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Thema: Postautomation: Deutsche Post und Eisenbahn Verkehrswesen AG (POKO)
Harald Zierock Am: 25.10.2009 20:31:42 Gelesen: 23223# 1 @  
Hallo,

die Marken stammen von einem Rollenmarken Briefmarken Spender genannt POKO (Porto-Kontroll-Kasse).

Dieser Apparat ist ein Patent der "Deutsche Post-und Eisenbahn-Verkehrswesen AG" (DAPAG-EFUBAG), eine Zusammenschliessung der "Deutsche Abel-Postwertzeichen-Automaten GmbH" (DAPAG) und der "Eisenbahn-Fahrkarten-und Billet-Automaten-GmbH" (EFUBAG) im Jahre 1909.

Die Briefmarken mussten für diesen Apparat also auf Rollen sein.

Die Deutsche Post stellte schon im Mai 1913 Marken zu 3, 5, 10 und 20 Pfennig zum Verkauf.

Ich hoffe, es hilft Euch ein wenig?

Schönen Abend,

Harald



[Redaktionell aus dem Beitrag 'Deutsches Reich Germania: Die Unbekannte' kopiert]
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.11.2009 13:44:13 Gelesen: 22951# 2 @  
Hallo zusammen

Von der Firma POKO habe ich eine Vignette gefunden.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 29.11.2009 19:10:11 Gelesen: 22923# 3 @  
Gestern hatte ich die Gelegenheit Fotos einer POKO zu machen. Leider waren keine Schlüssel vorhanden, um das Gerät zu öffnen. Daher konnte ich zu meinem großen Leidwesen keinen Blick auf das Innenleben werfen. In dem kleinen Glasfenster kann man einige der Zählwerke sehen, die mit den Briefmarkengebern gekoppelt sind.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen




 
Harald Zierock Am: 30.11.2009 10:01:35 Gelesen: 22904# 4 @  
@ Concordia CA [#3]

Hallo Jürgen,

wo hast Du denn das gefunden?

Viele Grüße,

Harald
 
Jürgen Witkowski Am: 30.11.2009 15:35:13 Gelesen: 22888# 5 @  
@ Harald Zierock [#4]

Wir treffen uns mit der ARGE Vorausentwertungen regelmäßig bei einem Briefmarkensammlerverein in Düsseldorf. In deren Vereinsraum schlummerte das gute Stück unbeachtet in einer Ecke.

Neulich konnte ich noch die Kopie eines Werbeblattes bekommen, dass sich von dem in Beitrag [#1] gezeigten unterscheidet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 02.12.2009 21:47:04 Gelesen: 22863# 6 @  
So sahen die Markenrollen aus, die in den Porto-Kontroll-Kassen verwendet wurden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
winni Am: 03.12.2010 13:49:53 Gelesen: 22069# 7 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde,

zu dem Thema suche ich noch ein paar Antworten.

Was sind das für Nummern auf dem Seitenrand ?


 
Hawoklei (RIP) Am: 03.12.2010 14:00:32 Gelesen: 22064# 8 @  
@ winni [#7]

Hallo Winni,

ich denke das sind die "Bogenzählnummern"!

Beste Grüsse
Hans
 
Jürgen Witkowski Am: 03.12.2010 15:22:06 Gelesen: 22053# 9 @  
@ winni [#7]

Ab 1908 wurden bei der Germania-Ausgabe 500er Markenrollen durch Zusammenkleben von 10er Streifen aus normalen Bögen hergestellt. Ich denke, so wird es auch für die POKO-Testmarkenrollen gemacht worden sein. Von daher gesehen, handelt es sich bei deinen Exemplaren um Bogenrandstücke, die anderweitig Verwendung gefunden haben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
winni Am: 05.12.2010 11:30:41 Gelesen: 22010# 10 @  
@ concordia

Vielen Dank, das habe ich mir schon gedacht, somit ist das nicht so häufig anzutreffen. Wäre noch interessant einen 11 Streifen zu finden um den Nachweis zu erbringen.

Viele Grüße

Winni
 
Jürgen Witkowski Am: 05.12.2010 14:00:04 Gelesen: 22000# 11 @  
@ winni [#10]

Von den Testmarken gab es wohl sechs unterschiedliche Haupttypen, die jeweils in verschiedenen Farben vorkommen können. Eine Bildtafel dazu zeigt diese Typen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Totalo-Flauti Am: 17.05.2017 18:06:24 Gelesen: 13101# 12 @  
Liebe Sammlerfreunde,

das Messamt für die Mustermessen in Leipzig nutzte eine Porto-Kontroll-Kasse. Die Kasse perforierte die Marken zum einem mit zwei nebeneinanderstehenden "M" (Lochung 1) und zum anderen mit zwei übereinanderstehenden "M" (Lochung 2). Die Lochung 2 ist wesentlich seltener (bekannt seit Anfang 1926) und erfolgte zeitlich nach der Verwendung der Lochung 1. Die Herstellerfirma stellte bereits seit der Technischen Messe 1920 in Leipzig ihre Produkte aus. Das Messamt selber benutzte die Kasse von Mitte 1922 bis etwa Ende 1927. Dann wurden regelmäßig Absenderfreistempel benutzt. Lochungen wurden dann vom Messamt nicht mehr verwendet.

Eine sicher Zuordnung der Perforation zum Messeamt ist nur durch Beleg oder genügend große Briefstücke möglich, da es wohl noch eine Sektkellerei mit den selben Initialen gab.

Ich kann Euch den folgenden Beleg vom 23.2.1925 mit einer DR Mi 368 von Leipzig nach München auf einem einfachen Brief bis 20 g zeigen. Die Maschine perforierte die Lochung 1 in die Marke.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
JohannesM Am: 03.03.2019 13:53:06 Gelesen: 8362# 13 @  
Werbeschreiben für POKO, leider fehlt wohl eine Seite.



Anscheinend wurden die Marken sogar mit dem Firmenkürzel gelocht.

Beste Grüße
Eckhard
 
Shinokuma Am: 03.11.2022 00:23:53 Gelesen: 2618# 14 @  
@ Jürgen Witkowski [#11]

Das Thema Deutsche Post- und Eisenbahn-Verkehrswesen AG scheint ja irgendwie eingeschlafen zu sein.

Dann möchte ich doch wenigstens zum Abschluss noch ein original Exemplar der Testmarke Nummmer 4 zeigen:



Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
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