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Thema: (?) (357) (370-371) Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg
Das Thema hat 375 Beiträge:
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Briefuhu Am: 15.09.2022 19:00:08 Gelesen: 74516# 351 @  
Hier ein Brief vom 30.06.1944 von Leichlingen an die Feldpostnummer 11798, gehört zum Stab des Artillerie Regiment 98. Das Regiment wurde im Juni 1944 mit der Division bei Bobruisk vernichtet.

Roter Stempel "An Absender zurück." Frankiert wurde mit zwei Marken mit sägezahnartiger Trennung.



Schönen Gruß
Sepp
 
stephan79 Am: 08.10.2022 20:47:40 Gelesen: 71836# 352 @  
Hallo zusammen,

dieses Stück fiel mir eben beim Sichten eines Briefepostens in die Hände. Da Feldpost absolut nicht mein Thema ist stellt sich die Frage, ob hier eine Prüfung zu empfehlen ist. Immerhin wertet der Michel hier vierstellig.

Kann jemand sagen, ob sich die Vorlage beim Prüfer lohnt?


 
Stefan Am: 08.10.2022 21:55:14 Gelesen: 71815# 353 @  
@ stephan79 [#352]

Kann jemand sagen, ob sich die Vorlage beim Prüfer lohnt?

Meinem Eindruck nach handelt es sich hier um eine Ganzfälschung zum Schaden der Sammler.

Die finanziell entscheidende Briefmarke Feldpost Mi-Nr. 3 erschien am 24.11.1944. Für diese Zeit erwarte ich die verpflichtende Angabe der Postgebietsleitzahl an der Empfängeradresse, welche m.W. ab 1941 zuerst im Paketdienst eingeführt wurde (ab 1944 auch im Briefdienst).

Die Feldpostbriefmarke wurde auf einem Beleg der Strecke von der Front an die Heimat verklebt. Laut Michel Deutschland-Spezial war diese Briefmarke explizit für den umgekehrten Weg (Heimat - Front) für den Versand von Winterbekleidung per Feldpostpäckchen vorgesehen.

Die Briefmarke Deutsches Reich Mi-Nr. 887 zu 54 Pf. vom 14.04.1944 (Ausgabedatum) ergibt bei einer Feldpostsendung ohne Zusatzleistung als Porto keinen Sinn.

Gruß
Stefan
 
stephan79 Am: 08.10.2022 22:19:21 Gelesen: 71803# 354 @  
@ Stefan [#353]

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
 
charly999 Am: 09.10.2022 11:30:42 Gelesen: 71692# 355 @  
@ stephan79 [#352]

Von Belegen mit der 2 kg-Marke gibt es gefährliche Fälschungen zum Schaden der Sammler. Dein Objekt ist mE aber ein stümperhaftes Machwerk, gedacht für die vielen post- und militärgeschichtlichen Analphabeten, die sich auf Ebay etc pp herumtummeln. Zusätzlich zu den Hinweisen von Stefan [#353], fällt links unten der Negativstempel der Division Azul auf, also der spanischen 250. InfDiv. Die Division war Ende 1944 längst nach Spanien zurückgekehrt. Ob es sich nicht ohnehin um einen Phantasiestempel handelt, lasse ich dabei mal offen. Die FpNr dagegen gehört zur 2. SS-PzDiv 'Das Reich'. Es fehlt auch der Briefstempel der Einheit als Nachweis der Feldpostberechtigung.

charly999
 
stephan79 Am: 09.10.2022 12:56:03 Gelesen: 71669# 356 @  
@ charly999 [#355]

Ich habe auch mal ein wenig recherchiert, und die Feldpostnumner passte auch nicht zu Division Azul, ebensowenig wie die Zeiträume. Wie bereits gesagt, Feldpost ist nicht mein Thema. Dieses Stück war in einem umfangreichen Briefposten enthalten und somit nicht im Einzelverkauf, zumindest nicht für mich. Vom Vorbesitzer war ein Zettel dran, dass er immerhin 27,50 DM/€ dafür gezahlt hatte.

Der Stempel ist übrigens auch in der Bilder-Rückwärtssuche nicht zu finden und weicht erheblich vom Wappen der Division ab.

Danke für die Ergänzungen
 
dietbeck Am: 22.10.2022 15:32:16 Gelesen: 69642# 357 @  
Hallo zusammen,

mal eine generelle Frage. Gibt es einen spezialisierten Händler für Feldpost ?

Ich suche Belege zur Feldpostnummer 15566 (5. SS-Eisenbahnbaubrigade).

Danke
dietbeck
 
Briefuhu Am: 17.12.2022 21:26:20 Gelesen: 62601# 358 @  
Postkarte mit Abbildung von vier ME 109 Jagdeinsitzer. Die Karte ging als Feldpost am 04.09.1940 an einen Offizier Adolf Paulus, ??? 52, Halberstadt, Flieger-Horst-Kompanie (wenn ich richtig gelesen habe).

Die Messerschmitt Bf 109 (oft als Me 109 bezeichnet) war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug des deutschen Flugzeugherstellers Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW, ab 1938: Messerschmitt AG). Sie gehörte zu einer neuen Generation von Tiefdecker-Jagdflugzeugen, die sich durch eine geschlossene Pilotenkanzel, Einziehfahrwerk[2] und eine Ganzmetallkonstruktion von Rumpf und Tragflächen auszeichneten. Über ihre ursprüngliche Bestimmung hinaus kamen diverse Varianten auch als Jagdbomber, Nachtjäger und Aufklärungsflugzeug zum Einsatz. Mit rund 33.300 Maschinen ist die Bf 109 eines der meistgebauten Flugzeuge und das meistgebaute Jagdflugzeug der Geschichte. (Wikipedia)



Schönen Gruß
Sepp

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Motiv Flugzeuge"]
 
volkimal Am: 06.02.2023 12:43:02 Gelesen: 55366# 359 @  
Hallo zusammen,

ein Feldpostbrief aus Aachen vom 26.2.1942. In Aachen hat man den Maschinen-Serienstempel Bochmann Nr. 71 "Benutzt die Luftpost!" aufgebracht.



Der Brief war adressiert an den Gefr. Walter Lehr, F.P.Nr. L38861, L.G.P.A. Amsterdam über Bentheim. Weshalb dort der Zusatz "über Bentheim" steht, weiß ich nicht.

Beim Luftpaupostamt Amsterdam konnte der Brief nicht zugestellt werden. Man schlug unten links den Briefstempel des Luftpaupostamtes ab und notierte die neue Anschrift "Essen-Ruhr, Hauptpostlagernd". Außerdem wurde der Tarn-Maschinenstempel vom Typ Amsterdam abgeschlagen. Er hat vier steigende Wellen, die Unterscheidungsbuchstaben dd und die Monatsangabe in römischen Ziffern. Leider ist der Amsterdamer Stempel unter dem Aachener Stempel nur schlecht zu erkennen.

In Essen angekommen muss man beim Hauptpostlageramt die neue Anschrift von Herrn Lehr erfahren haben, denn die Adresse wurde noch einmal geändert und der Brief wurde in der Hermann-Göring-Str. 12A zugestellt.

Viele Grüße
Volkmar
 
HWS-NRW Am: 06.02.2023 13:33:50 Gelesen: 55357# 360 @  
@ volkimal [#359]

Hallo Volkmar,

ein schöner Beleg, aber es muß Luftgaupostamt heißen !

mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 06.02.2023 14:41:11 Gelesen: 55349# 361 @  
@ HWS-NRW [#360]

Hallo Werner,

klar muss es das. Da habe ich mich vertippt und den Fehler dann auch noch kopiert.

Danke für den Hinweis
Volkmar
 
Briefuhu Am: 31.03.2023 09:04:38 Gelesen: 50633# 362 @  
Ansichtskarte von Rzeszow gelaufen als Feldpost nach Korbach. Keinerlei Feldpost- oder Truppenstempel, nur ein Stempel "Weiterleiten" und ein Rechteckstempel mit IX (römische Zahl und darunter 59). Über diese Stempel kann ich nichts sagen, habe auch im Internet nichts gefunden nur eine weitere AK mit den gleichen Stempel. Laut Text war die Stadt von Russen zerstört und Lemberg wird am Abend erreicht. Ich gehe deshalb vom WK 2 aus.

Rzeszów (deutsch: Resche) ist eine Stadt im Südosten Polens.

Zwischen 1941 und 1945 trug der Ort unter deutscher Besetzung den Namen Reichshof. Die Stadt wurde am 10. September 1939 von der Wehrmacht eingenommen.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 02.04.2023 17:12:36 Gelesen: 50555# 363 @  
Feldpostbrief vom 26.12.1941 von Schwetz (Weichsel) nach Hamburg, mit Standortstempel Schwetz Bez. Danzig. In Schwetz gab es eine Kaserne ich fand aber nichts darüber von welcher Einheit sie zu der Zeit der Besetzung im 2. WK benutzt wurde (evtl Landesschützen-Bataillon 363) und welchen Namen sie trug. Leider kann ich beim Absender nur „Soldat König 1/363 Bromberg lesen, die nächsten zwei Wörter konnte ich nicht entziffern. Hier vermute ich den Namen der Kaserne.




Schönen Gruß
Sepp
 
Manne Am: 06.04.2023 12:04:21 Gelesen: 50501# 364 @  
Hallo,

aus Mutzig im Elsass eine Feldpost vom 20.03.1943 nach Schwenningen.



Gruß
Manne
 
volkimal Am: 28.06.2023 18:51:13 Gelesen: 42545# 365 @  
Hallo zusammen,

eine Briefvorderseite aufgegeben am 10.03.1941 in Oetz (Tirol). Die Empfängerin wohnte in Sachsen:



Der Absender gehörte laut Stempel zur 1. Kraftfahrausbildungskompanie bei der Kraftfahrschule der Luftwaffe in Rudolstadt (Thüringen).



Wieso der Brief im ca. 550 km entfernten Oetz aufgegeben wurde, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
bovi11 Am: 28.06.2023 18:59:27 Gelesen: 42541# 366 @  
@ volkimal [#365]

Hallo Volkmar,

der Brief ist in Tirol gestempelt worden; ob er dort aufgegeben wurde, ist eine andere Frage.
 
volkimal Am: 28.06.2023 19:26:56 Gelesen: 42533# 367 @  
@ bovi11 [#366]

Hallo,

wenn der Brief von Thüringen nach Magdeburg ging, ist er wohl kaum über Oetz gelaufen. Es sei denn, dass er ein absoluter Irrläufer war. Ich vermute, dass der Absender inzwischen in Oetz gewesen ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
iholymoses Am: 02.10.2023 23:29:01 Gelesen: 31922# 368 @  
@ Jürgen Witkowski [#156]

Das wurde aber wohl nicht konsequent so durchgezogen - ich habe einen größeren Belege Feldpostkarten und da ist nur ein Bruchteil mit Truppenstempel versehen, aber dennoch unbeanstandet angekommen. Als Beispiel: 15 Karten ohne Truppenstempel aus einem Zeitraum von wenigen Wochen, alle in VERDEN (ALLER) abgestempelt und nach Hamburg versandt - nur eine davon wurde mit Nachgebühren belegt:



Viele Grüße,
Reinhard
 
Totalo-Flauti Am: 30.12.2023 12:09:56 Gelesen: 23484# 369 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich kann Euch einen Vorbindezettel für Streckenbriefe an das Knotenamt Leipzig C 2 vom 27.08.1942 zeigen. Bei dem Knotenamt handelt es sich um die Verbindungsstelle zwischen der Reichspost und der Feldpost. Das Knotenamt Leipzig C 2 wird für die RPD Leipzig zuständig gewesen sein. Der Zettel stammt aus der Zeit, als die Briefstelle 560 (= Kennnummer 840 aus dem Stempel) im Balkan stationiert war.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Dieter 66 Am: 29.01.2024 21:38:30 Gelesen: 21642# 370 @  
Hallo zusammen,

ich möchte gerne 2 Feldpostbriefe vorstellen. Leider ist das nicht mein Gebiet und habe auch keinen Ahnung davon.

Meine Frage wäre, ob es für Feldpostbriefe besondere Geöffnet-Stempel verwendet wurden. Hier im Forum habe ich immer die Stempel mit der Inschrift "Oberkommando der Wehrmacht" gefunden.

Bei diesen Briefen tragen die Stempel die Inschrift "Feldpostprüfstelle". Ein Brief hat noch eine Bearbeitungsstempel Eingang/Ausgang 9. April 1945. Geschrieben wurde der Brief am 23.3.45, abgestempelt am Sonntag d. 25.3.45. 15 Tage später, wo auch immer, geöffnet.

Wie werden die Briefe preislich bewertet.

Vielen Dank.





Schönen Gruß Dieter.
 
iholymoses Am: 20.03.2024 21:24:34 Gelesen: 18753# 371 @  
Kann jemand etwas zu dieser unbenutzten Feld-Postkarte mit Weihnachtsmotiv sagen?



Die Papierqualität ist ziemlich mies und ich weiß gar nicht, ob die aus dem 2. WK ist, vielleicht auch jünger.

Es gibt die Angabe "H 0463" auf der Karte und bei der Zeichnung das Künstlerkürzel WW untereinander.

Bin gespannt auf jeden Hinweis!

Einen ruhigen Abend wünscht
Reinhard
 
Briefuhu Am: 14.11.2024 19:00:26 Gelesen: 1199# 372 @  
Ansichtskarte München "Standarte Deutschland" gelaufen am 06.12.1944 als Feldpost vom München nach Burghausen. Absender SS Kanonier Dreier, SS Flak A. und E. (Ausbildung und Ersatz) Regiment.

Abgebildet ist die SS Kaserne München Freimann.

Die Kaserne wurde bis Ende des Zweiten Weltkriegs als Kaserne München-Freimann von der SS-Standarte 1 „Deutschland“ der SS-Verfügungstruppe genutzt und auch als „SS-Kaserne Freimann“ bezeichnet. Der ursprüngliche Bau unterschied sich durch äußere Schlichtheit und Weitläufigkeit sowie durch die Errichtung mit Stahlbeton und durch den Verzicht auf Fassadenschmuck deutlich von den Wehrmachtsbauten dieser Zeit. Besagte Einheit war nach der Sudetenkrise dauerhaft außerhalb des Standortes eingesetzt, weshalb der Bau als Unterkunfts- und Ausbildungsstandort der SS, sowie als Standort für SS-Flakeinheiten genutzt wurde. Die SS-Führer waren in einer südlich der Kaserne errichteten Siedlung oberhalb der heutigen Kleinschmidtstraße untergebracht. Zudem waren nahe der Kaserne ein Außenlager des KZ Dachau für Unterstützungsleistungen sowie für eine Baufirma eingerichtet. Bei der Einnahme der Kaserne am 30. April 1945 durch Einheiten der Seventh United States Army kam es zu Kämpfen.[2] Nach Kriegsende diente das Kasernenareal der UNESCO (Nothilfe- und Wiederaufbauverwaltung der Vereinten Nationen) als Unterbringungslager für Displaced Persons. (Wikipedia)



Schönen Gruß
Sepp
 
bedaposablu Am: 25.11.2024 17:34:59 Gelesen: 673# 373 @  
Hallo miteinander!



Feldpostkarte mit einem Stummen Bandstempel vom 03.04.1944

Leider kann ich nichts zu dem Bandstempel sagen, geschweige wo er angewandt wurde. Wer kann hier weiter helfen?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
iholymoses Am: 25.11.2024 17:56:39 Gelesen: 660# 374 @  
@ bedaposablu [#373]

Da steht doch Augsburg als Absendeort auf der Karte, von daher gehe ich mal davon aus, dass das ein Feldpoststempel aus Augsburg ist. Dazu würde auch diese Story hier [1] passen, bei der steht:

...
Seine letzte Erkennungsmarke war 727- 1.Stamm Battr.Art.Ers.Abt.27, ab 18.05.1943.

Am 25.5.1943 war er zur Behandlung einer Angina im Reservelazarett Augsburg.

Am 24.10.1943 zur Marschbatterie leichte Artillerie-Ersatz-Abteilung 27 mit Standort Augsburg.
...


Der fett hervorgehobene Truppenteil ist genau der Truppenstempel in der Mitte der Karte. Das passt alles gut zusammen, finde ich.

Grüße aus Augsburg (!),
Reinhard

[1]https://www.familysearch.org/memories/memory/108446921

PS: kann jemand mit der Frage in #371 helfen?
 
bedaposablu Am: 25.11.2024 18:09:13 Gelesen: 656# 375 @  
@ iholymoses [#374]

Hallo Reinhard,

recht vielen Dank für Deine Informationen. Ich kann leider nur kleine Brocken der Schrift entziffern. Auf Augsburg bin ich nicht gekommen. Im Internet stand zwar etwas von Augsburg, aber das ging nur bis 1942.

Viele Grüße aus Magdeburg nach Augsburg!
Klaus-Peter
 

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