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Thema: (?) (357) (370-371) Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg
zesar123 Am: 02.12.2009 20:28:42 Gelesen: 385863# 1 @  
Hallo

Ich befasse mich neuerdings mit Feldpostbriefen meines Vaters. Auf dem Scan zeige ich einen grünen Briefstempel. Hat der etwas besonderes an sich ?

Ich freue mich auf Antworten

zesar


 
Lacplesis Am: 02.12.2009 20:44:17 Gelesen: 385857# 2 @  
Kann man nicht sagen, weil die Feldpostnummer nicht erkennbar ist. Steht die vielleicht hinten nochmal drauf?

Oder hast Du einen saubereren Abschlag auf einem anderen Feldpoststück?
 
Blättchensammler Am: 13.12.2009 14:19:47 Gelesen: 385803# 3 @  
Hallo !

Ich hätte da ein ähnliches Problem, den unten gezeigten Brief kann ich nicht einordnen.

Eine weitere Frage: Wie und wo kann ich Daten und Hintergründe zu der angegebenen Feldpostnummer finden, speziell, gibt es Übersichten oder Verzeichnisse der Feldpostnummern ?

Was bedeutet das rote diagonale Kreuz ?


 
Harald Zierock Am: 13.12.2009 15:07:36 Gelesen: 385793# 4 @  
Deutsche Feldpost in Nordfrankreich im 1. Weltkrieg:

http://pagesperso-orange.fr/losanges.chiffres/page19.html

Die Stempel befinden sich ganz unten.

Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.12.2009 15:36:10 Gelesen: 385787# 5 @  
@ Blättchensammler [#62]

Hallo Herr Meyer,

der Feldpostbrief sieht für mich aus als würde er kürzlich einem Tintenstrahldrucker entnommen worden sein.

Werner
 
Henry Am: 13.12.2009 17:11:24 Gelesen: 385769# 6 @  
@ rostigeschiene [#64]

Der Tipp mit dem Tintenstrahldrucker geht wohl ins Leere. Sonst müssten die beiden 6 der Feldpostnummer doch gleich aussehen, oder?

meint
Henry
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.12.2009 18:02:59 Gelesen: 385757# 7 @  
@ Henry [#65]

Hallo Henry,

ich kann mich auch irren.

Wenn der Brief echt ist, kann man Herrn Meyer zu diesem schönen Teil nur gratulieren.

Werner
 
petzlaff Am: 13.12.2009 18:29:20 Gelesen: 385750# 8 @  
@ Henry [#65]

Ich denke nicht, dass rostigeschiene die Adressbeschriftung meint, sondern eher die roten Balken (insbesondere den unter "Luftfeldpost").

rostigeschiene's Bauchgefühl kann ich sehr gut nachvollziehen.

Schön finde ich den Stempel "Führend in feinen Kammgarnen".

Da gibt es doch sicherlich einen Sammlerfreund, der die (insbesondere zeitliche) Authenzität des Kettwiger Stempels belegen kann - oder?

Das Ganze ist m.E. philatelistisch beeinflusst, aber insgesamt ein hübscher Beleg.

LG
Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 13.12.2009 19:27:05 Gelesen: 385745# 9 @  
Den Stempel aus Kettwig, heute ein Stadtteil von Essen hat es gegeben. Er hat die Bochmann-Nr. 2 und wurde zwischen 1938 und 1950 verwendet. Ein Belegexemplar aus meiner Sammlung, allerdings erst aus dem Jahr 1948 habe ich eingescannt.

Ob der ganze Luftfeldpost-Beleg als echt einzustufen ist, mögen die entsprechenden Spezialisten beurteilen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Lacplesis Am: 13.12.2009 19:38:25 Gelesen: 385739# 10 @  
@ Blättchensammler [#62]

Der Empfänger (6. Kompanie Armee-Nachrichten-Regiment 596) des Briefes befand sich in der Region Asowsches-Meer.
 
Blättchensammler Am: 13.12.2009 20:04:41 Gelesen: 385733# 11 @  
@ Harald Zierock [#63]

Danke für den Link, leider der falsche, mein Beleg ist aus dem Jahre 1942 1 WK !

@ Lacplesis [#69]

Wo bitte gibt es ein Feldpostnummern-Verzeichnis ?

@ rostigeschiene [#64]

Der Feldpostbrief sieht für mich aus als würde er kürzlich einem Tintenstrahldrucker entnommen worden sein.

Das versteh ich nun gar nicht ?

@ rostigeschiene [#66]

Ich kann mich auch irren.

Ja was stimmt den nun ?

Da ich einen derartigen Brief zum ersten Mal sehe, nochmals meine Frage: Was bedeutet das rote diagonale Kreuz ?
 
Henry Am: 13.12.2009 20:05:16 Gelesen: 385732# 12 @  
@ rostigeschiene [#66]
@ petzlaff [#67]

Ich gebe schon zu, dass auch mich die Schönschrift bzw. das gesamte Briefbild etwas irritiert hat, obwohl ich kein Spezialist für diesen Bereich bin. Aber auch der rote Balken unter "Luftfeldpost" zeigt nach meiner Meinung eine ungleiche Schriftstärke über die Länge, die kaum von einem Tintenstrahldrucker stammt. Eher sieht es für mich aus wie an einem Lineal entlanggezogen. Das sagt natürlich auch nichts über die Echtheit des Belegs, die ich auch gar nicht beurteilen will, da hierzu mein Wissen nicht ausreicht. Nur meinen Augen möchte ich doch trauen können.

Gruß
Henry
 
Blättchensammler Am: 14.12.2009 09:01:09 Gelesen: 385704# 13 @  
Nochmals eine bescheidene Bitte: Kann mir keiner was zur Bedeutung des diagonalen Kreuzes sagen, warum und wofür steht dies ?
 
Postgeschichte Am: 14.12.2009 09:56:20 Gelesen: 385693# 14 @  
@ Blättchensammler [#72]

Mit dem diagonalen Kreuz wurden Eilsendungen gekennzeichnet. Eilsendungen nach dem Felde waren unzulässig. Dies geht auch aus der Verfügung Nr. 43/1940 des Feldpostamtsblattes hervor. Es sind aber eine Menge solcher Sendungen angenommen worden, auch Dienstbriefe.

Wenn Du dieses Gebiet intensiv sammeln willst, kann ich Dir das MICHEL Handbuch-Katalog Deutsche Feldpost 1937-1945 empfehlen.

Gruß
Manfred
 
Blättchensammler Am: 14.12.2009 13:50:26 Gelesen: 385666# 15 @  
@ Postgeschichte [#73]

Danke für Ihre Erklärung des diagonalen Kreuzes. Nach wie vor bin ich irritiert über die verschiedenen Aussagen. Einer spricht von Tintenstrahldrucker, ein Anderer, ob der ganze Luftfeldpost-Beleg als echt einzustufen ist.

Ich persönlich sammle diese Belege nicht, er war im Inhalt einer Briefauktion die ich erworben habe, cirka 40 Briefe und Postkarten. Alle aus dem Dritten Reich für 8,00 Euro. Für mich waren in dieser Sendung drei Heimatbelege und daher habe ich zugeschlagen.

Gewusst hätte ich trotzdem gerne wie Lacplesis ermitteln konnte wohin der Brief befördert wurde.
 
Postgeschichte Am: 14.12.2009 14:19:39 Gelesen: 385657# 16 @  
@ Blättchensammler [#74]

Zu Deiner Frage bezüglich der Feldpostnummernbestimmung kann ich Dir zwei Bücher (es gibt mehr) nennen:

Kannapin, Norbert: Die deutsche Feldpostübersicht (3 Bd.), vollständiges Verzeichnis der Feldpostnummern, Biblio-Verlag (1980), ISBN-10: 3764811838

Kannapin, Norbert: Die deutsche Feldpost 1939-1945: Organisation und Lokalisation der Feldpostämter und Feldpostdienststellen, Biblio-Verlag (1987), ISBN-10: 3764817313

Gruß
Manfred
 
Blättchensammler Am: 15.12.2009 12:43:27 Gelesen: 385630# 17 @  
@ Postgeschichte [#16]

Danke nochmals ! Ein Verzeichnis dieser Feldpostnummern, wäre es nicht möglich dieses hier unter einer Rubrik Feldpostnummern aufzustellen. So könnte doch jeder Sammler sich selbst informieren.

Literatur ist ja bekanntlich nicht gerade billig und wenn man diese Gebiete nicht sammelt, auch nicht sinnvoll diese zu erwerben.

Trotzdem nochmals Danke !
 
Lacplesis Am: 15.12.2009 13:29:56 Gelesen: 385622# 18 @  
@ Blättchensammler [#17]

Das sind mehrere zehntausend.
 
Postgeschichte Am: 15.12.2009 13:47:48 Gelesen: 385617# 19 @  
@ Blättchensammler [#17]

Ein Verzeichnis dieser Feldpostnummern, wäre es nicht möglich dieses hier unter einer Rubrik Feldpostnummern aufzustellen. So könnte doch jeder Sammler sich selbst informieren. Literatur ist ja bekanntlich nicht gerade billig und wenn man diese Gebiete nicht sammelt, auch nicht sinnvoll diese zu erwerben.

Ja, das wäre toll. Du solltest aber auch an die Philatelisten und Forscher denken, die für das Erstellen ihrer Forschungsergebnisse außer der vielen Zeit auch enorme Kosten z.B. für Literatur, Kopierkosten, Fahrt- und Übernachtungskosten usw. haben. Dann die Bücher auf eigene Kosten drucken lassen und sie auch noch kostenlos verteilen?

Nun aber im Ernst. Wenn es Dich so brennend interessiert, solltest Du Dir die Literatur zulegen.

Gruß
Manfred
 
Harald Zierock Am: 15.12.2009 14:30:21 Gelesen: 385613# 20 @  
@ Blättchensammler [#17]

Hier habe ich eine Kleinigkeit für Dich, aber auf Internet findet man nie soviel wie in einem Katalog, zumindest selten.

Natürlich sind Kataloge mit Geld verbunden, aber wie Manfred Dir schon sagte, hat die Veröffentlichung solcher Kataloge viel Zeit, Mühe und Geld gekostet.
Es gibt doch aber in Deutschland Philatelistische Bibliotheken, wie die in Hamburg oder München.

Da kannst Du Dir ausleihen was Du willst zu niedrigen Kosten; habe ich auch schon gemacht.

Schönen Nachmittag,

Harald

http://www.uwec.edu/germanclub/study_corner/352/Feldpost_Vortrag/feldpost_vortrag.html
 
Blättchensammler Am: 15.12.2009 14:58:31 Gelesen: 385610# 21 @  
@ Harald Zierock [#20]

Danke für den Link, teils für mich brauchbar !

Ihren Tipp zum Ausleihen, ein guter Gedanke !

Problem: Wegstrecke Wohnort Hamburg ca 300 Kilometer, Wegstrecke Wohnort München geschätzt 500 Kilometer.
 
Harald Zierock Am: 15.12.2009 16:00:57 Gelesen: 385600# 22 @  
@ Blättchensammler [#21]

Es wird Dir geschickt. Du brauchst nur ein paar Euros Mitglieds-Gebühr pro Jahr bezahlen. Oder ist das nur einmalig? Weiß ich nicht mehr genau, aber die Kosten für die Ausleihe sind korrekt.

Wenn es sich nach Frankreich lohnt, dann ist es doch für Dich noch günstiger.

Harald
 
Lacplesis Am: 15.12.2009 19:21:49 Gelesen: 385587# 23 @  
Die Kannapins sind keine philatelistische Literatur im eigentlichen Sinne, sondern ein unentbehrliches Forschungswerkzeug für jeden Militärhistoriker. Was ich damit sagen will ist, das es nicht nötig ist sich an die philatelistischen Bibliotheken zu wenden. Der Kannapin ist an vielen Bibliotheken vorhanden und kann auch von dort geordert werden, was erheblich weniger Aufwand erfordert.

Also geh einfach in die nächste Bibliothek, die Fernleihe anbietet und lass Dir erklären wie das Funktioniert.

Wenn Du nicht weißt, welches die nächstgelegene Fernleihfähige Bibliothek ist, helfe ich auch gerne danach googlen.
 
Harald Zierock Am: 17.12.2009 19:19:03 Gelesen: 385559# 24 @  
@ Blättchensammler [#70]

Vielleicht kannst Du mit diesem Link etwas anfangen.

Harald

http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/forum/index.php
 
Konina Am: 17.12.2009 22:13:49 Gelesen: 385548# 25 @  
Hallo,

zu den Feldpostbriefen:

- der grüne Briefstempel stellt keine Besonderheit dar.

- zum Feldpostbrief:

Das rote Kreuz war lt Feldpostvorschrift zur Kennzeichnung als Luftfeldpostbrief
vorgeschrieben. Der Luftfeldpostbrief aus dem 2. Weltkrieg sieht OK aus.
Ob der Ortsstempel falsch ist, kann ich so nicht feststellen.

Wenn der Absender aus Kettwig kommt, ist er wahrscheinlich in Ordnung.

FpNr. 16680 = 6. Kompanie Armee-Nachrichten-Regiment 596
Unterstellung 17. Armee: Südrußland, Kaukasus, Krim

Weitreichende Infos zur Feldpost II. Weltkrieg siehe Links zu folgenden Homepages :

http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/
http://www.lexikonderwehrmacht.de/
http://feldpost.mzv.net/Einfuhrung/einfuhrung.html

Konina
 
Blättchensammler Am: 18.12.2009 18:26:14 Gelesen: 385521# 26 @  
@ Konina [#25]

Danke für die Links, sind schon hilfreich !

Hier die Rückseite des Briefes, die Zahl 368 hat sicherlich keine Bedeutung ?


 
Konina Am: 20.12.2009 14:33:56 Gelesen: 385469# 27 @  
Doch die Zahl hat eine Bedeutung.

Es ist ein Leitvermerk zur Weiterbeförderung des Briefes.

Genauer: Es handelt sich um eine K.-Nr. =Kenn.NR K.-Nr.368 = FpA (Feldpostamt) 550, Mai 42 - Bereich Gorlovka/Mariupol

Bf.-Absender kommt aus Kettwig.

Der Brief ist meiner Einschätzung nach echt.

Konina
 
snakefelder Am: 15.03.2010 21:14:54 Gelesen: 385005# 28 @  
Hallo,

habe aus einer "Kruschelkiste" u.a. die eingescannte Karte gefunden. Kann dieses Teil echt sein und hat es eventuell auch einen Wert? Hier wäre ich dankbar für jede Hilfe. Sollten die Bilder nicht in ausreichender Qualität sein, bitte ich um kurze Nachricht.

Vorab vielen Dank.

mfg
Dieter


 
reichswolf Am: 15.03.2010 22:06:25 Gelesen: 384998# 29 @  
@ snakefelder [#28]

Das ist wohl eine Fälschung der Päckchen-Zulassungsmarke aus dem Kuban-Brückenkopf (s. Michel, Feldpostmarken Nr. 14). Allein der Wert eines echten Stückes und die Herkunft des deinen schließen die Echtheit eigentlich aus. Zudem wirkt im Scan die Marke nicht nach Zeitungspapier, und der Feldposttagesstempel sieht ebenfalls sehr unkoscher aus.

Beste Grüße,
Christoph
 
snakefelder Am: 15.03.2010 22:24:28 Gelesen: 384994# 30 @  
@ reichswolf [#29]

Das Papier ist auf einen Karton aufgeklebt. Hättest du einen originalen Stempelabdruck?

Vielen Dank.

Dieter
 
Lacplesis Am: 16.03.2010 00:18:57 Gelesen: 384982# 31 @  
In der wohl bekannten Stempeldatenbank ist so ein Teil abgebildet.

Ich finde die Karte erst mal nicht schlecht, finde aber auch die Papierfarbe des Zettels sowie die Farbe des Truppenstempels etwas beunruhigend. Der Tagesstempel sieht eigentlich ganz gut aus.
 
snakefelder Am: 16.03.2010 09:25:56 Gelesen: 384965# 32 @  
@ reichswolf [#29]

Ich habe den Stempel nochmals gescannt. Durch den einen Aufkleber ist eine leichte Erhebung, so dass der Stempel umlaufend nicht gleichmäßig aufgetragen ist.


 
Postgeschichte Am: 16.03.2010 09:46:16 Gelesen: 384961# 33 @  
@ snakefelder [#32]

Hallo Dieter,

die Vergrößerung bringt es m.E. klar an den Tag. Der Stempel ist "unförmig". Dies hat auch nichts mit der leichten Erhebung des Aufklebers zu tun. Oben ist er abgeflacht und das Wort "Feldpost" passt ebenfalls nicht. Falls ich das Jahr mit 1947 (?) richtig lese ist der Fall aber eindeutig und wasserdicht und ich kann Dir keine Hoffnung auf einen Spitzenbeleg machen.

Gruß
Manfred
 
snakefelder Am: 16.03.2010 09:57:20 Gelesen: 384958# 34 @  
@ Postgeschichte [#33]

Hallo Manfred,

vielen Dank für deine Ausführungen. 1947 wäre klar. Leider ist die Stempelfarbe sehr "verlaufen". Ich habe jetzt nochmals eine Vergrößerung zugeschaltet. Auf den 2. Blick sind hier vermutlich aus 2 Teilen eines gemacht worden. Die einzelnen Freistellen wurden wohl "nachbearbeitet". Hier wäre es interessant zu erfahren ob Filzstift oder Wasserfarbe.

Ich bleibe dran.

Viele Grüße
Dieter
 
snakefelder Am: 16.03.2010 10:07:30 Gelesen: 384956# 35 @  
@ Lacplesis [#31]

Welche Stempeldatenbank meinst du denn? Danke für einen Hinweis.

Dieter
 
Lacplesis Am: 16.03.2010 10:52:38 Gelesen: 384952# 36 @  
@ snakefelder [#35]

Da ich für das andere Forum, zu dem die Stempeldatenbank gehört keine aktive Werbung machen möchte, würde ich vorschlagen, du googelst einfach mal das Wort Stempeldatenbank.
 
snakefelder Am: 16.03.2010 11:30:51 Gelesen: 384947# 37 @  
@ Lacplesis [#36]

Die mit dem "S" haben leider nichts.

Schade
 
Lacplesis Am: 16.03.2010 13:02:43 Gelesen: 384941# 38 @  
Wenn Du auf der mit dem großen X am Ende im Feld "Text..." (drittes von oben) glaube ich, die Feldpostnummer von deinem Beleg eingibst, dann sollte es was ergeben. Leider muß man sich für die vergrößerte Ansicht anmelden.
 
snakefelder Am: 16.03.2010 13:36:26 Gelesen: 384932# 39 @  
@ Lacplesis [#38]

Angemeldet bin ich da auch! Kein Problem - habe auch etwas gefunden - allerdings ist der Stempelabschlag wesentlich feiner als dies bei mir der Fall ist!

Ich werde mich weiter schlau machen.

Viele Grüße
Dieter
 
chuck193 Am: 27.08.2010 00:45:58 Gelesen: 383328# 40 @  
Hallo an Feldpost Sammler,

da ich keinen Briefe Katalog habe, bin ich mal wieder auf die Sammler mit solchen Katalogen angewiesen, wie werden solche Sachen bewertet?

Vielen Dank im voraus,
Chuck


 
Henry Am: 01.12.2010 10:44:56 Gelesen: 382395# 41 @  
An alle Feldpost-Spezialisten,

mir wurde im Briefmarken-Verein der abgebildete Beleg gezeigt.



Den Stempel "bei der Feldpost eingeliefert" habe ich auf mehreren Marken in unterschiedlicher Farbe und Form, konnte ihn da bisher wegen der bruchstückhaften Lesemöglichkeit aber nicht richtig entziffern. Ich hielt ihn auch mehr für einen Grobsendungsstempel. Nun habe ich folgende Fragen:

1. Ist das ein "Notbehelf-Stempel" (da kein Datum sichtbar)?

2. War es etwa üblich, ohne Datum zu stempeln? Sind die Gebrauchszeiten dann irgendwie einzuordnen?

3. Wie lässt sich der Nacherhebungsbetrag erklären, wenn eine zeitliche Zuordnung wegen der fehlenden Stempeldaten nicht möglich ist? Nur aus dem Inhalt, sofern dort ein Datum stehen würde?

Mit philatelistischem Adventsgruß
Henry
 
Martinus Am: 02.12.2010 13:52:05 Gelesen: 382348# 42 @  
@ Henry [#41]

"Gebührenfrei" sind alle zur Feldpost Beförderung zugelassenen Sendungen, die in der Anschrift oder Absenderangabe die FP-Nr. tragen, mit Ausnahme der Postanweisungen und Zahlkarten, für die bis auf weiteres die Inlandsgebühren gelten. (lt. Archiv für deutsche Postgeschichte Heft 1 1971, die Deutsche Feldpost im zweiten Weltkrieg, Seite 57).

Da dieser Hinweis auf der Anschriftenseite nicht steht, vermute ich mal ist der Brief mit Strafporto belegt worden!

lg Martinus
 
reichswolf Am: 02.12.2010 15:41:17 Gelesen: 382338# 43 @  
@ Henry [#41]

Normalerweise wurden Portonachforderungen nicht mit Rot- sondern Blaustift notiert. Ich glaube daher, daß die 5 eine andere Bedeutung hat.

Beste Grüße,
Christoph
 
Postgeschichte Am: 02.12.2010 16:27:08 Gelesen: 382333# 44 @  
@ Henry [#41]

Hallo Henry,

das Porto mit 40 Pf entsprach einem Brief im Inlandsverkehr mit einem Gewicht von 250 - 500 g und zwar in der Zeit von 1.8.1927 bis 31.8.1946. Da es sich offensichtlich um einen Ausschnitt handelt, könnte die Gewichtsangabe zutreffen. Der Brief war als Feldpostbrief beschrieben und auch bei der Feldpost aufgegeben worden. Da das wesentliche Merkmal für die portofreie Beförderung (war außerdem auch portorichtig frankiert) fehlte (Truppenstempel), wurden die Marken mit dem Stempel "Bei der Feldpost eingeliefert" entwertet. Eine nachträgliche Entwertung mit einem Poststempel oder Feldpoststempel durfte m.E. auch nicht erfolgen.

Die 5 halte ich, wie Christoph bereits ausgeführt hat, nicht für einen Nachportovermerk. Warum auch, der Brief war doch richtigt frankiert. Es handelte sich offensichtlich um eine Person, welche nur die Möglichkeit hatte, seine Post bei der Feldpost aufzuliefern. Dies muß bei dieser Einheit öfter vorgekommen sein, da sie einen Stempel mit der Inschrift "Bei der Feldpost eingeliefert" benutzte.

Gruß
Manfred
 
Konina Am: 05.12.2010 20:27:16 Gelesen: 382265# 45 @  
Hallo,

alles bisher gesagte ist meiner Meinung nach falsch.

Bei dem Beleg handelt es sich nicht um ein Brief, sondern das ist ein typischer Ausschnitt einer Päckchen- bzw. Paketadresse.

Der Stempel, kommt in vielfältiger Form vor, ist typisch für Abstempelungen von Päckchenadressen. Dieser Stempel kommt auf Briefen nicht vor.

Die handschriftliche 5 ist wahrscheinlich Nachporto. Der Grund leider nicht feststellbar, da nur Anschrift vorhanden.

Gruß
Konrad
 
Postgeschichte Am: 05.12.2010 21:43:41 Gelesen: 382255# 46 @  
@ Konina [#45]

Hallo Konrad,

schade, daß Dir die Antworten noch nicht zusagen. Auf welche Grundlagen stützt Du Dich bei Deiner Meinung, daß es sich nicht um einen großformatigen Brief gehandelt hat, bei dem das Adressfeld ausgeschnitten wurde? Ein Ausschnitt aus einer Paketadresse der frankiert ist, ist mir nicht geläufig, eher von Paketkarten.

Der Stempel, kommt in vielfältiger Form vor, ist typisch für Abstempelungen von Päckchenadressen. Dieser Stempel kommt auf Briefen nicht vor.

Bist Du sicher? Während des 1. Weltkrieges und auch in der Inflationszeit kann ich diese Form der Abstempelung auch bei Briefen nachweisen. Du bist doch Sammler von Feldpostbelegen II. WK und Mitglied der Arge Deutsche Feldpost 1939-1945. Konnte hier das Problem oder ein ähnliches noch nicht gelöst werden?

Aus welchem Grund der handschriftliche Vermerk (5) ein Nachportovermerk sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Die Frankatur entsprach der Gebühr für einem Brief im Inlandsverkehr mit einem Gewicht von 250 - 500 g. Auch wenn es sich hierbei um ein Päckchen gehandelt haben sollte, entsprechen die 40 Pf der Gebühr für ein Päckchen bis 1 kg! Zumindest hierfür fiel keine Nachgebühr an.

Meiner Meinung nach treffen Deine Vermutungen aber auch nicht zu. Vielleicht hat ein anderes Forummitglied eine andere Lösung.

Gruß
Manfred
 
Konina Am: 05.12.2010 23:46:15 Gelesen: 382243# 47 @  
Hallo Manfred,

grundsätzlich ist es ein Feldpostbeleg aus dem 2. Weltkrieg.

Fp.-Brief waren nur zulässig bis 250 g bzw. später max 100 g. FpBfe an sich waren gebührenfrei. Der Gebührenansatz der Reichspost ist hier deshalb falsch.

Bei 40 Pf. Gebühren kann es sich nur um ein Paket gehandelt haben, denn wie gesagt, Fp.-Briefe waren gebührenfrei.

Oberhalb 250 g Beförderung nur mit Einschränkungen als Päckchen/Paket zeitweise möglich.

Als Fp-Päckchen / - Paket kommen Gebühren vor. Standardgebühr 20 Pf; Ausnahme 40 Pf - Einzelheiten würden hier zu weit führen.

Hier Fp-Beleg Front - Heimat: wahrscheinlich nur 40 Pf-Marke verfügbar?

Zum Stempel: Standard bei Fp-Päckchen /-Paketen. Bei Feldpostbriefen im 2. Weltkrieg ist mir dieser Stpl. nicht bekannt. Für Stempel gab es genaue Vorschriften für die Stempel.

Handschriftlicher Vermerk 5 kann nur ein Nachporto - Vermerk sein, berechtigt oder nicht. Was soll es sonst sein ? Zensurvermerk ist es nicht. Leider nur zu klären, wenn auch Absender bekannt wäre.

Für mich eindeutig Päckchenadresse.

Gruß
Konrad
(Konina)
 
Postgeschichte Am: 06.12.2010 00:20:26 Gelesen: 382235# 48 @  
@ Konina [#47]

Hallo Konrad,

herzlichen Dank für die Erläuterungen. Die Feldpost II. WK gehört nicht zu meinem Sammelgebiet, daher bin ich für jede Info dankbar. In der Annahme, daß Feldpostsendungen einen Truppenstempel tragen mussten, ging ich von einer Privatpost aus. Aber wenn dies im II. WK nicht erforderlich war, könnte es ein Feldpostpäckchen gewesen sein. Damit wäre dann auch die Verwendung des Stempels geklärt. Ein ähnlicher Stempel "BEI DER FELDPOST / AUFGELIEFERT" wird im MICHEL Handbuch-Katalog Deutsche Feldpost 1937-1945, 4. Ausgabe, Seite 176 auf einer zollfreien Monatssendung - Päckchen gezeigt.

Hinsichtlich des möglichen Nachportos kannst Du uns sicher auch noch aufklären. In dem von mir zitierten Katalog ist auf Seite 179 handschriftlich eine 64 vermerkt. Ist dies dann auch die Nachgebühr und wie setzt sie sich zusammen?

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 06.12.2010 00:22:21 Gelesen: 382235# 49 @  
Der Stempel selbst ist im Michel Handbuch Deutschen Feldpost 1937-1945 an zwei Stellen aufgeführt. Er findet sich sowohl bei den provisorischen Feldpoststempeln als auch bei den Päckchenstempeln der Feldpostämter.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Henry Am: 06.12.2010 11:06:11 Gelesen: 382218# 50 @  
@ Konina [#45]
@ Postgeschichte [#46]

Ich habe mir den Originalausschnitt beim gestrigen Tauschtag nochmals angesehen. Der Ausschnitt stammt nach den erkennbaren Knickstellen aus einem Großbrief. Der Unterrand des Belegs stellt eine Knickkante dar. Parallel dazu verläuft in ca. 2-2,5 cm eine zweite genauso scharfe Knickstelle, wie ich sie eben nur von Briefen kenne. Bei einem Päckchen wäre eine so scharfe Kante kaum vorstellbar. Anderseits müsste bei einer Briefefaltung ja eine 3. Faltspur vorhanden sein.

Ich tippe aber dennoch auf einen Brief, da auch das Papier dafür spricht. Vielleicht hilft das auch ein bißchen weiter.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Henry Am: 06.12.2010 11:13:00 Gelesen: 382217# 51 @  
@ Konina [#47]

Sorry, das hätte ich jetzt auch gleich beim vorigen Beitrag anfügen können. Ich werde den gesamten Ausschnitt nochmals vorstellen, da ist dann auch der Absender ersichtlich. Kann das aber erst im neuen Jahr tun, da ich den Besitzer vorher nicht mehr treffe. Ich bitte solange um Geduld.

Gruß
Henry
 
Hawoklei (RIP) Am: 07.04.2011 11:08:23 Gelesen: 379743# 52 @  
@ Blättchensammler [#72]

Ich versuche noch mal eine Antwort auf deine oft gestellte Frage: "Welche Bedeutung hat das diagonale, rote Kreuz?"

Die Zulassungsmarke mit dem Flugzeug wurde für beide Richtungen des Briefverkehrs benutzt, d.h. Richtung Heimat-Front u. Richtung Front-Heimat.

Ich habe ca. 20 Belege von beiden "Richtungen" und deshalb glaube ich eine Erklärung gefunden zu haben! Das Folgende ist meine eigene Deutung: Briefe von der Heimat an die Front sollten (mussten?) vom Heimat-Postamt mit dem roten, diagonalen Kreuz gekennzeichnet werden!

Briefe Front-Heimat sollten (mussten?) durch die rote Einrahmung der Zulassungsmarke/n zur Unterscheidung der gegenläufigen Post gekennzeichnet werden!

Einige Beispiele unten in den scans! Könnte es so gewesen sein?

Beste Grüsse
Hans



 
Bodo35 Am: 27.04.2011 09:24:30 Gelesen: 379265# 53 @  
Gemäß Verfügung Nr.46/1942 Abs.2FpABl.:

Die Luftpostsendungen müssen besonders gekennzeichnet sein und zwar:

a) durch den farbig unterstrichenen Vermerk:Luftfeldpost;
b) durch Aufkleben der Luftfeldpostmarke in der rechten oberen Ecke der Sendung
c) in Richtung Heimat-Front außerdem durch ein liegendes rotes Kreuz über die Anschriftseite der Sendung von links oben nach rechts unten und von rechts oben nach links unten.


Ich denke damit ist alles klar!

Gruß
Bodo35
 
Dieter Am: 30.07.2011 10:24:00 Gelesen: 377331# 54 @  
Hallo !

Ich habe jetzt 2 Briefe geschenkt bekommen. Es sollen auch Feldpostbriefe sein Nun meine Fragen. Was bedeuten die Nr. im Kreis, und sammelt jemand so etwas bzw. könnte ich diese mit jemand tauschen der mir normale Marken dafür gibt. Die sind echt da ich diese von einer Bekannten bekam und diese Briefe von Ihrem Mann waren. Ich habe noch ein paar andere, aber da dort nichts weiter darauf steht (Feldpost) weiß ich nicht ob das auch unter Feldpost läuft.

Viele Grüße Dieter




 
JFK Am: 30.07.2011 12:10:30 Gelesen: 377320# 55 @  
@ Dieter [#54]

Hallo Dieter,

der erste Brief ist kein Feldpostbrief, der zweite ist einer.

Die Nummern im Kreis sind Postleitgebietszahlen, die meines Wissens 1944 eingeführt wurden.

Beim 2. Brief wurde irrtümlich die 10 als PLZ gestempelt, dann durchstrichen und im 2. Kreis handschriftlich die korrekte 15 eingetragen.

Auch der 1. Brief hat in der Adresse die 15 als PLZ und als kleines Extra noch die PLZ (1)Berlin im Stempel vom 14.7.44.

Insoweit sind das Belege, die sicherlich auch für PLZ-Sammler interessant sind.

Beste Grüsse
Jürgen (JFK)
 
Dieter Am: 30.07.2011 17:09:01 Gelesen: 377273# 56 @  
Hallo Jürgen!

Besten Dank für Deine Aufklärung. Da habe ich auch wieder etwas dazugelernt. Da war das also schon so etwas wie eine Postleitzahl. Wie schon geschrieben wenn jemand an so etwas Interesse hat bitte melden. Ich glaube ja nicht das es ein "Vermögen" Wert ist. Aber zum wegwerfen zu Schade da ich das nicht sammle.

Viele Grüße Dieter
 
Henry Am: 11.11.2011 13:24:18 Gelesen: 373634# 57 @  
@ Postgeschichte [#44]
@ Konina [#45]

Hallo zusammen,

ich möchte nochmals auf die Beiträge und meine Frage zurückommen, da ich den genannten Ausschnitt nun in meinem Besitz habe. Auf dem Bild erkennt man nun auch den Absender. Kann damit meine Frage geklärt werden? Angeblich soll der Stempel um die 300 € wert sein, das kann ich aber nicht glauben. Gibt's da eine Angabe?

Mit philatelistischem Gruß
Henry


 
TreSkilling1 Am: 12.11.2011 15:28:08 Gelesen: 373550# 58 @  
@ Henry

Ich denke, dass die "5" auf dem Briefstück als Nachporto anzusehen ist, dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder das Gewicht wurde leicht überschritten oder der Beleg wurde von einer Sammelstelle weiter transportiert. Eine dritte Möglichkeit wäre noch, dass der Beleg geflogen wurde und die fehlende Lupomarke mit Strafporto belegt wurde. Ich weiß, dass Luftpost normalerweise mit einem "rotem" Stift zu markieren war.

Ich habe in der Feldpostübersicht von N. Kannapin für diese Fpn mehrere Einträge gefunden: Stab I Inf.Rgt486-1.-4.Kp.Inf.Rgt.486 ab 10.2.45 Pi.Sperr-Kp.943. Wenn man ein Datum hätte, könnte man nun recherchieren, wo sich der Absender genau befand, dazu bedarf es, wie fast immer, der passenden Literatur. Für mich ist dieser Beleg keine 5 Euro wert, da dieser Stempel häufig vorkommt und das Briefstück sehr fleckig ist, trotzdem viel Erfolg.
 
Henry Am: 12.11.2011 17:54:05 Gelesen: 373531# 59 @  
@ alle, die geantwortet haben.

Danke für eure Hilfe. Wenn ich den Ausschnitt nicht geschenkt bekommen hätte, hätte ich nicht mal 1 Euro dafür gegeben. Aber ich habe ja zunächst nur für den Sammler gefragt, der mich dann unverhofft mit dem Ausschnitt beglückte. Und nun wollte ichs halt nochmal genau wissen.

Wünsche ein schönes Wochenende
Henry
 
roman Am: 21.11.2011 18:36:45 Gelesen: 367666# 60 @  
Hallo, ich habe da ein paar Fragen über die Zensurbandarole, sollte diese nicht den ganzen Umschlag einnehmen, und ist dieser nicht ein wenig verdruckt (Oberrandstempel fehlt) ?

Bin kein Experte bei Feldpost, aber kann mir jemand etwas über die Stempel sagen, der Schwarze Fleck hinten ist Abdeckfarbe, der Brief wurde an einigen Stellen geschwärzt (Stadtnamen).






 
TreSkilling1 Am: 22.11.2011 17:24:46 Gelesen: 367595# 61 @  
@ roman

Hallo Roman, ich kann dir nur sagen, dass dein Brief wahrscheinlich an der Briefklappe geöffnet wurde und deshalb nur ein kleines Stück Banderole zum versiegeln benutzt wurde, diese dann ordnungsgemäß mit einem Stempel versehen wurde, also alles ok. Die Fpn des Absenders wurde am 12.11.43 gestrichen, deswegen gehe ich davon aus, dass die Feldpostnummer neu vergeben wurde und die Einheit sich im Ausland befand und somit von der Zensurstelle geöffnet wurde. Die letzte Einheit unter dieser Fpn war: 5.Fahrkol.Inf.Div.Kol.112. Vielleicht hat der Brief ja noch einen Inhalt, aus dem du den Aufenthaltort des Absenders erfahren kannst?
 
roman Am: 22.11.2011 21:37:26 Gelesen: 367575# 62 @  
Ja, den Inhalt gibt es noch, aber alles, was den Aufenthalt besagen würde, wurde geschwärzt. Aber danke für die Antwort.

Werde wohl noch ein wenig Zeit brauchen, um Belege "lesen" zu können. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich dir noch ein paar Belege zeigen, um mir beim "lesen" zu helfen.

grüße aus weinstadt
 
TreSkilling1 Am: 24.11.2011 14:02:05 Gelesen: 367517# 63 @  
@ roman

Na dann zeige mal, was du hast. Immer den ganzen Beleg, bitte.
 
roman Am: 25.11.2011 20:54:40 Gelesen: 367471# 64 @  
Noch ein Feldpostbrief, zum lesen. Warum hat der Stempel 3 Striche ? Der andere Brief ist keine Feldpost, wurde aber trotzdem von der Zensur geöffnet, der Empfänger ist aber bekannt (wiki).




 
TreSkilling1 Am: 27.11.2011 15:26:54 Gelesen: 367420# 65 @  
@ Roman

Dein gezeigter Feldpostbrief ist von der 2.Battr.schw.Art.Abt.714 gelaufen Front-Heimat, interressant ist die 1 neben dem Unterscheidungsbuchstaben b. Die drei Striche in der Datumszeile kommen häufiger vor, manchmal stehen da auch Zahlen z.B. drei Nullen. Diese Belege sind schon etwas höherwertiger. Zum zweiten Beleg von Italien nach München kann ich nur sagen, dass auch zivile Briefe von der Zensurstelle geöffnet wurden, somit nichts besonderes, dennoch zwei saubere Briefe.

Lg
 
roman Am: 30.11.2011 15:43:18 Gelesen: 367360# 66 @  
Zum Zivilbrief mit viel Geschichte:

(Quelle Wikipedia) - Der Grundstein für das heutige Unternehmen wurde von Alexander Wacker am 25. März 1903 mit der Anmeldung des Forschungsunternehmens „Consortium für elektrochemische Industrie GmbH“ in Nürnberg gelegt. Damals war Alexander Wacker Generaldirektor und Gesellschafter der S. Schuckert & Co. und im schnell wachsenden Sektor der Stromerzeugung beschäftigt.

Wie zahlreiche andere Industrien profitiert Wacker von der Kriegsproduktion, insbesondere bei der Herstellung von synthetischem Kautschuk. In den späten Kriegsjahren werden jedoch Laboreinrichtungen in München durch Bombardierung zerstört. Zum Kriegsende werden nahezu alle Produktionsanlagen geschlossen. Während in Burghausen Produktionsanlagen durch die Besatzer abgebaut werden, werden die Werke und Mückenberg und Tschechnitz verstaatlicht.[4]

Quelle NDB_ADB
Hess, Johannes
Chemie-Industrieller, * 8.11.1877 Mühlau-Kyburg, Kanton Zürich, † 3.2.1951 München. (reformiert)

Hess tritt 1895 nach dem Studium der Elektrotechnik am Technikum in Winterthur (1894–95) in die Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vormals Schuckert & Compagnie ein. A. Wacker, Generaldirektor der Schuckert Aktiengesellschaft, schickt ihn zur Inbetriebnahme von elektrochemischen Anlagen nach Bosnien und Schweden und übernimmt ihn 1903 in den neugegründeten Wackerkonzern als Betriebsleiter des Karbidwerks Lechbruck. 1908 wird Hess technischer Direktor der Elektrobosna in Wien, die ihn 1916 mit dem Aufbau des Werks Burghausen der heutigen Wacker-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung betraut. Er macht sie nach Wackers Tode (1922) als technischer Geschäftsführer in gemeinsamer Verantwortung mit W. Freyer zum größten bayerischen Chemieunternehmen. Unter Hess' Leitung entstehen die ersten Fabrikationsanlagen für synthetische Essigsäure und Aceton mit knappem Vorsprung vor denen der Farbwerke Hoechst, die sich nicht ohne Hess' Zutun 1921 an der damaligen Dr. Alexander Wacker, Gesellschaft für elektrochemische Industrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit 50 % des Kapitals beteiligen. Hess fördert zielstrebig die drucklose chemische Verwendung von Acetylen. Die Wacker-Chemie erarbeitet bahnbrechende Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol und Essigsäureanhydrid; sie macht Tri- und Perchloräthylen zu allgemein bekannten Industriereinigungsmitteln. Hess, der Organisator dieser Entwicklungen, 1923 Dr.-Ingenieur Ehren halber, 1928 Ehrensenator der Technischen Hochschule München, 1936 ihr Ehrenbürger, wird in die Vorstände zahlreicher Industrie-Gremien und in mehrere Aufsichtsräte gewählt. Die Stadt Burghausen verdankt Hess einen bedeutsamen Aufschwung sowie eine Stiftung von Studienbeihilfen für junge Burghausener Bürger. – In den 30er Jahren erweitert Hess die Tätigkeit der Wacker-Chemie ins mitteldeutsche Braunkohlenrevier, er organisiert den Bau der größten deutschen Alkoholfabrik auf Karbidbasis. 1937 überträgt man ihm die Abteilung chemische Industrie im Reichswirtschaftsministerium. Sein Werk, die Wacker-Chemie, verbraucht 1944, im Jahr ihrer größten Ausdehnung, über 1 Milliarde kWh Strom. – Als „Wehrwirtschaftsführer“ wird Hess im Juli 1945 verhaftet, bald jedoch entlassen und vollständig rehabilitiert. Die im Dezember 1950 erteilte Erlaubnis, wieder beratend am Firmengeschehen teilzunehmen, kann er nicht mehr ausnützen.
 
Postgeschichte Am: 30.11.2011 17:13:00 Gelesen: 367346# 67 @  
@ roman [#64]

Noch ein Feldpostbrief zum lesen. Warum hat der Stempel 3 striche ?

Hallo Roman,

die drei Striche vor dem Datum sind Standard. Es können auch Kennziffern von 000 bis 999 dort stehen, die aber, abgesehen von Ausnahmefällen, nur bei nachzuweisenden Sendungen angebracht wurden.

Gruß
Manfred
 
roman Am: 30.11.2011 21:50:23 Gelesen: 367328# 68 @  
Dieser roter Feldpostaufkleber, war er eigendlich dringend notwendig bei Feldpost, oder nur ein Zusatz? Ich selber habe so etwas noch nicht gesehen, was nichts bedeuten soll (4 Jahre Sammler).


 
Postgeschichte Am: 30.11.2011 22:02:32 Gelesen: 367325# 69 @  
@ roman [#68]

Der Aufkleber nicht, die Bezeichnung "Feldpost" war vorgeschrieben. Damit dieses bei zahlreicher Korrespondenz nicht jedes Mal hingeschrieben werden mußte, hat der Soldat sich Aufkleber besorgt.

Wenn Du Fragen zu Belegen hast, bitte den gesamten Beleg und nicht nur Ausschnitte zeigen.

Gruß
Manfred
 
roman Am: 30.11.2011 22:51:31 Gelesen: 367320# 70 @  
Also ganze Belege oder Postkarten:


 
roman Am: 30.11.2011 23:02:33 Gelesen: 367318# 71 @  
War die Feldpost der Krankenpost gleichgestellt, und benötigten kein Freimachen der Korrespondenz?


 
roman Am: 01.12.2011 11:31:41 Gelesen: 367294# 72 @  
Hallo, leider war das obere Bild falsch eingestellt, hier das richtige. Trotzdem danke für die Info. Eigentlich ging es hierum, die Rückseite ist das untere Bild im letzten Bericht.


 
roman Am: 01.12.2011 11:35:00 Gelesen: 367293# 73 @  
Wieder falsch eingestellt, in den falschen Bericht, gehört eigentlich ins "kann mir jemand etwas darüber erzählen".
 
Postgeschichte Am: 01.12.2011 13:47:48 Gelesen: 367277# 74 @  
Hallo Roman,

@ roman [#70]

Was wolltest Du denn wissen?

@ roman [#71]

Der Beleg ist schon unter dem richtigen Thema eingestellt. Es handelt sich um eine Feldpostkarte aus einem Lazarett, die in diesem Falle portofrei befördert wurde. Der Stempel "VEREINS-LAZARETT / Galkhausen / Post Langenfeld (Rhld)" war der für die Portofreiheit erforderlich.

@ roman [#72]

Der Beleg ist in der Tat unter dem falschen Thema eingestellt. Es handelt sich um eine Post-Begleitadresse von Baden (Österreich) nach Türje, Ungarn, einem Dorf im nordöstlichen Teil des Komitats Zala gelegen. Die Post-Begleitadresse gehörte zu einem Paket/Päckchen aus dem Jahr 1881 mit einem Gewicht von 300 g, für das 24 Kreuzer zu zahlen waren. Die Begleitadresse war mit einer Stempelsteuer von 5 Kreuzer belegt.

Wenn Du Dir die Mühe machst, im Internet zu googeln, kannst Du im Vorfeld schon einige Informationen erhalten um dann gezielt Fragen zu Belegen stellen zu können. So würdest Du erkennen, daß der Begriff "Post-Begleitadresse" auf österreichischen Belegen zu finden ist und weitere Informationen zu dieser Versendungsart erhalten. Sind dann noch Fragen offen, kannst Du sie gezielt stellen und dem Antworter die Möglichkeit geben, diese auch möglichst genau beantworten zu können. Wir sind gespannt auf Deine Fragen. Interessante Belege, wie an der Post-Begleitadresse zu erkennen ist, hast Du ja schon gezeigt.

Gruß
Manfred
 
Stefan Am: 25.02.2012 19:14:56 Gelesen: 368461# 75 @  
Hallo zusammen,

wie ist das nachfolgende Stück inhaltlich (nicht finanziell) einzustufen? Ich nehme an, dass die Ganzsache als Aufbrauchumschlag ohne Berücksichtigung der Frankatur genutzt wurde? Kam soetwas häufiger vor? Briefrückseitig ist notiert: "Erl. 10.09.42".



Gruß
Pete
 
Rore Am: 15.05.2012 15:39:21 Gelesen: 365749# 76 @  
Besitze 3 Feldpost Belege, wo ich die Stempel nicht genau einordnen kann. Wer weiß mehr darüber. Danke schonmals.

Gruß
Rore






 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.05.2012 16:08:25 Gelesen: 365738# 77 @  
@ Rore [#76]

Hallo Rore,

die Stempelabdrucke auf dem ersten und dritten Brief könnten vom selben Gerät sein. Ein Sonderstempel mit einem Hakenkreuz und einer stilisierten Silhouette. Zwar schwach abgeschlagen, doch meine ich diese Motive zu erkennen. Der mittlere Beleg zeigt einen Militärischen Stempel, der die Post als Feldpostbeleg ausweist. Für eine genauere Differenzierung diese Stempel sind sie zu schlecht abgeschlagen.

Viele Grüße

Werner
 
filunski Am: 15.05.2012 16:29:37 Gelesen: 365731# 78 @  
@ Rore [#76]

In Ergänzung zu Werners Vermutung, der Sonderstempel auf Beleg 1 und 3 dürfte der hier zu sehende Gelegenheitsstempel aus Strassburg sein:



Der Mittlere ist ein ganz normaler, offizieller Feldpoststempel, wie er bei den militärischen Einheiten in Gebrauch war.

Gruß,
Peter
 
Feldpost-Admin Am: 17.06.2012 15:07:32 Gelesen: 364336# 79 @  
@ Rore [#76]

Bei dem mittleren Brief handelt es sich zwar um einen militärischen Stempel um es genauer zu sagen um einen Absenderstempel einer Einheit. Als Inschrift steht "Dienstelle Feldpostnummer" mehr ist leider nicht zu lesen. Könntest Du bitte mal von der Rückseite ein Bild einstellen, dann könnte ich Dir vielleicht etwas mehr sagen.

Anbei eine Kopie aus dem Michel Handbuch Katalog "Deutsche Feldpost 1937 - 1945".


 
Martinus Am: 12.08.2012 22:45:05 Gelesen: 362177# 80 @  
Luftfeldpost vom Oktober 1942

Und doch nicht angetroffen? Wer kann hier helfen?



Kennt jemand diesen Nebenstempel (Ausfallstempel?) ?

lg Martinus
 
doktorstamp Am: 13.08.2012 21:55:02 Gelesen: 362114# 81 @  
@ Martinus [#80]

0338: 11758 (15.9.1940-31.1.1941 Marinebefehlshaber der Sicherung West BSW [1] 27.1.1942-14.7.1942 Marin)

http://www.philafriend.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=28846

Hier ein Link mit etwas mehr dazu.

mfG

Nigel

[1] [Redaktionell ergänzt: BSW = Befehlshaber der Sicherung West]
 
Feldpost-Admin Am: 14.08.2012 05:28:40 Gelesen: 362092# 82 @  
@ Martinus [#80]

Wärst Du bitte so nett und würdest mir bitte den Umschlag Vorder- und Rückseite einscannen und mir per E-Mail zukommen lassen, da ich noch gerne eine Markierungen anbringen möchte für weitere Erläuterungen?

Mit freundlichem Gruss

Markus (Feldpost-Admin)
 
Feldpost-Admin Am: 16.08.2012 15:59:35 Gelesen: 361972# 83 @  
@ Martinus

Hier die Beschreibung Deines Feldpostbriefes:

Der Stempel links neben der Lupo Marke wird im Handbuch Michel Katalog "Deutsche Feldpost" unter Bearbeitungsmerkmale der Luftfeldpostsammelstelle Berlin geführt.

Es ist ein Rechteckstempel (drei Zeiler) mit dem Inhalt " Einheit des Empfängers nimmt zur Zeit / nicht am Luftfeldpostdienst teil / a Luftfeldpostsammlestelle ...../.....

Hier gab es weitere Unterscheidungsbuchstaben a, b, c, d, e und f.

Der Brief ging an die Feldpost-Nummer 11758 mit dem Stempeldatum 16.10.42.
Laut Kannapin wäre das die Einheit "Marinebefehlshaber der Sicherung West".
Ich gehe davon aus, dass der Feldpost Beleg ein sogenannter Heimat - Front Beleg ist.

Unten links wurde mit Bleistift die Zahl "155" geschrieben, dies ist ein Weiterleitungsvermerk bzw. Kenn-Nummer. Da die Einheit zur Zeit nicht am Luftfeldpostdienst teilnahm, wurde der Brief auf dem Landweg zu der Kenn-Nummer 155 weiter geleitet. Die Kenn-Nr. 155 war das Feldpostamt 724, das zur Zeit des Stempeldatums in Paris - Av. de Jena 96 als bodenständiges Feldpostamt in Frankreich geführt wurde.

Informationen zum Feldpostam 724

Am 19. Juni 1940 aufgrund der Verfügung vom 11. Juni 1940 aufgestellt in Berlin, Wehrkreis III, als Feldpost Amt 724 zur besonderen Verfügung. und am 4. Juli 1940 dem Armee Postmeister beim Militär-Befehlshaber Frankreich zugewiesen. Das Feldpostamt 724 wird dem Armee Postmeister Paris unterstellt als bodenständiges Feldpostamt in der Ave. de Jena 96 in Paris A und ist zuständig für die Versorgung des Militär-Verwaltungsstabes. Außerdem ist das Feldpost Amt 724 verantwortlich für die Bedienung aller sonstigen bodenständigen Dienststellen in Groß - Paris. Tätig in Paris bis September 1944 und im September 1944 wird das Feldpsot Amt 724 dem Armee Postmeister Armee Oberkommando 15 Unterstellt mit dem Einsatz im Rückzug zur Reichsgrenze. Es folgen Einsätze im Raum Aachen und an der Roer mit weiterem Einsatz beim Rückzug an die Ruhr. Im Ruhrkessel bei Kapitulation im April 1945 in amerikanischen Gefangenschaft.

Hier noch einige Informationen zur Einheit:

Befehlshaber der Sicherung West

Der Befehlshaber der Sicherung West (B.S.W.) war eine Kommandobehörde der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Sie diente der seeseitigen Sicherung des Ärmelkanals und der französischen Atlantikküste.[1]

Inhaltsverzeichnis

1 Gliederung
2 Unterstellungen
3 Befehlshaber
4 Literatur
5 Weblinks
6 Einzelnachweise

Gliederung

Nach dem Waffenstillstand von Compiègne (1940) und der deutschen Besetzung Frankreichs war zunächst der Flottenchef (Kriegsmarine) für die Sicherung der eroberten Küsten verantwortlich. Der B.S.W. wurde im Oktober 1940 aus dem Stab des Befehlshabers der Sicherung der Ostsee aufgestellt. Truppendienstlich unterstand er dem Kommandierenden Admiral Frankreich, einsatzmäßig dem Marinegruppenkommando West.[2] Das Stabsquartier lag in Trouville in der Normandie. Am 8. April 1941 wurde es nach Paris verlegt.

Im Februar 1941 wurden Sicherungsdivisionen aufgestellt, in die die Flottillen der Hilfsminensucher und Vorpostenboote eingegliedert wurden. Im Küstenvorfeld der Niederlande, Belgiens und Frankreichs führte der B.S.W. die 1., 2., 3. und 4. Sicherungsdivision. Als im Oktober 1941 das Gebiet nördlich der Schelde an den Befehlshaber der Sicherung der Nordsee abgegeben wurde, schied die 1. Sicherungsdivision aus dem Befehlsbereich des B.S.W. aus. Dafür kam die im November 1942 aufgestellte 6. Sicherungsflottille in Südfrankreich hinzu. Kurz vor der Besetzung Südfrankreichs durch die Alliierten wurde der Kommandierende Admiral Südfrankreich mit der Befehlsführung beauftragt und der Bereich dem B.S.W. entzogen.

Die Dienststelle des B.S.W. wurde am 30. September 1944 aufgelöst. B.S.W., B.S.O. und B.N.O. wurden dem neuen Befehlshaber der Sicherungsstreitkräfte unterstellt.

Unterstellungen

Führer der Minensuchboote West

16 Minensuch-Flottillen
5 Räumboot-Flottillen
2 Sperrbrecher-Flottillen

Führer der Vorpostenboote West
9 Vorposten-Flottillen
1 U-Jagd-Flottille

Führer der Minenschiffe
Minenschiffgruppe West
Minenschiffgruppe Nord

Minenräumschiffe
MRS 11
MRS 12

Befehlshaber

Vizeadmiral Hermann Mootz, ab Oktober 1940
Vizeadmiral Hermann von Fischel, ab Januar 1941
Vizeadmiral Friedrich Ruge, ab Februar 1941
i. V. Kapitän zur See Winfried Hagen, Februar bis Mai 1943
Konteradmiral Erich Alfred Breuning, Juni 1943 bis September 1944

Ich hoffe, Dir mit meiner Ausführung etwas weiter geholfen zu haben.

Mit freundlichem Gruß
Feldpost-Admin
 
Martinus Am: 16.08.2012 19:44:23 Gelesen: 361931# 84 @  
@ Feldpost-Admin [#82]

Danke, die email ist raus!
 
westfale1953 Am: 02.09.2012 10:54:08 Gelesen: 361136# 85 @  
Hallo und guten Tag!

Kann mir jemand zu diesen beiden Paketkartenfragmenten etwas sagen?



Auf dem kleinen Abschnitt ist unten ein Stempel "Feldpost", daher habe ich diese Thema ausgewählt.

Auf beiden Abschnitten befinden sich neben dem Stempel "WITTENBERG (Bz. POTSDAM)" ein Rundstempel "...versorgungs..." sowie ein zweizeiliger Stempel "Außenstelle ...., Bez. Pom. / Perleberger Str. 24"

Fragen über Fragen!
 
Postgeschichte Am: 02.09.2012 11:19:51 Gelesen: 361131# 86 @  
@ westfale1953 [#85]

Hallo Bernhard,

die Stempel lese ich: (Prüfamt für Heilbedarf) ergibt sich aus der gedruckten Adresse. Die Berliner Adresse ist gestrichen, daher der Zweizeiler:

Außenstelle Wittenberge, Bez. Potsdam
Perleberger Str. 24


Im Kreisstempel lese ich:

Prüfamt für Heilbedarf
Versorgungswesen


Möglicherweise ist links noch Text, den ich nicht lesen kann. Was sind Deine Fragen?

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
westfale1953 Am: 02.09.2012 12:41:57 Gelesen: 361123# 87 @  
Danke, Manfred, alles klar jetzt!

Bernhard
 
Cantus Am: 01.11.2012 01:46:11 Gelesen: 359352# 88 @  
Von mir eine Karte, die am 27.8.1939, also kurz vor dem Beginn des 2. Weltkrieges, als Information für zukünftigen Postwechsel verschickt worden war.

Die Karte lief von Woldenberg in der Neumark (heute = Polen) nach Dannenberg an der Elbe. Bei dieser Karte ist besonders der rückseitige Text hervorzuheben.



Viele Grüße
Ingo
 
HouseofHeinrich Am: 14.11.2012 13:17:53 Gelesen: 358934# 89 @  
Hallo Briefmarken Freunde,

ist hier jemand dabei, der mir mehr sagen kann, hier im gezeigtem Viererblock, sind so viele Platten Fehler, ob es noch andere Informationen gibt, außer im Michel Katalog ?

Im Voraus an alle vielen Dank und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
Feldpost-Admin Am: 15.11.2012 04:32:44 Gelesen: 358902# 90 @  
@ HouseofHeinrich [#89]

Hallo Heinrich,

nach meinem Wissen gibt es nur den Michel. Aber ein Vorschlag von mir, wenn jeder der bei dieser Luftpost Marke die Plattenfehler dokumentieren und einstellen würde, dann bräuchte man nicht den Michel.

Hier ein Beispiel: Ein Briefmarkenfreund dokumentiert alle Plattenfehler der DDR Marken aus dem 5 Jahresplan. Zur Zeit sind zwei Abhandungen je ca. 100 Seiten veröffentlicht. Denn Michel will nur das veröffentlichen, was er will, und nicht was die Allgemeinheit interessiert.

Gruss Markus
 
HouseofHeinrich Am: 08.12.2012 17:07:23 Gelesen: 358051# 91 @  
Hallo Leute,

habe die Briefmarke jetzt teilweise bestimmen können und es müsste die bI sein mit Aufdruck dunkelblau-blau mit 30-40 Winkel, bei diesen Winkel handelt es sich um 35,5 Grad.

Jetzt würde ich noch gerne wissen, was das für eine Zähnung ist und auf der Rückseite der Marke, was das für eine Signierung sein könnte, im Voraus vielen Dank an euch und mit

freundlichen Grüßen

Heinrich
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.12.2012 22:02:11 Gelesen: 357918# 92 @  
In meiner Belegekiste hat sich, schon länger unbeachtet, dieser Feldpostbrief aufgehalten.



Ein Brief nach Berlin Tempelhof, vom 24.11.1943, wie der Tarnstempel bezeugt. Doch wozu wurde ein Tarnstempel aufgesetzt, wenn doch die Anschrift des Absenders rückseitig auf dem Umschlag angegeben ist?



Zwar kann ich die Absenderangabe nicht komplett entziffern doch den Ortsnamen, Sluzk im Ostland, konnte ich mit viel Phantasie und nach einigen Fehlinterpretationen doch ermitteln. Auch hat der Brief einen Inhalt, den ich auch nicht deuten kann. Vielleicht kann mir jemand den Brief übersetzten?



Vielleicht hilft dieser Brief den Experten einen weiteren Tarnstempel zu verorten?

Viele Grüße

Werner
 
volkimal Am: 12.12.2012 11:38:00 Gelesen: 357842# 93 @  
@ rostigeschiene [#92]

Hallo Werner,

die Bedeutung der Abkürzungen beim Absender kann ich auch nicht eindeutig lesen. In etwa steht dort: "Wi. - Stra. - Trsp. - Kdo". Was "Wi." bedeutet - keine Ahnung. Der Rest könnte Straßen-Transport-Kommando sein.

Der Text des Briefes ist:
Sluzk, den 22. XI. 43

Sehr geehrter Herr Neumann und Frau Neumann!
Tief bewegt erhalte ich eben die Nachricht, daß auch Bernhard im Osten sein Leben lassen musste. Es fehlen mir die Worte, Ihnen Trost zu sprechen. Ich weiß, was Ihnen Bernhard war und was Sie in ihm verloren haben. Auch ich habe in Bernhard einen Menschen verloren, mit dem mich tiefe Kameradschaft verband. Bernhard war mit Leib und Seele Soldat und ist auch als Soldat gefallen. Ich glaube, daß Sie in seinem Sinne handeln, wenn Sie den schweren Schlag, der Sie getroffen, gefaßt und tapfer ertragen, damit Sie Ihren Kindern und Kindeskindern noch recht lange erhalten bleiben. Lassen Sie es sich zum Trost gereichen, daß Sie in Ihrem schweren Leid nicht allein stehen und nehmen Sie und ihre Kinder meine aufrichtige Teilnahme entgegen.
Ihr Karl Liebsch

Viele Grüße
Volkmar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.12.2012 16:22:44 Gelesen: 357814# 94 @  
@ volkimal [#93]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Deutung des Briefes.

Es ist jedes Mal das selbe mit diesen Briefen, ich bekomme es einfach nicht hin, diese Schrift zu lesen. Vielleicht bin ich nicht alt genug, in der Schule haben wir diese Schrift nicht, und heute ist es wohl zu spät, damit noch einmal anzufangen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Noch einmal vielen Dank.

Werner
 
Pepe Am: 03.01.2013 22:25:41 Gelesen: 357306# 95 @  


Vorkriegsfeldpost ?

Habe diese Echtfotoansichtskarte 'Prag: Gesamtansicht.' Nr: 176 vor, in die Sammlung Deutsches Reich einzubringen. Würde gerne ein paar Infos dazu haben wollen. Ich kann leider die Schrift nicht genau lesen.

Steht dort oben Übungspost? Was hat es damit auf sich? Beim Text krieg ich:

Lieber Gerhard ! Viele Grüße von ... und Deinen Eltern ... hin.

Kann mir hier jemand weiterhelfen? Ist der Stempel echt? Der Durchmesser beträgt ca. 28,4 mm.

Nette Grüße
Pepe
 
reichswolf Am: 03.01.2013 23:51:07 Gelesen: 357297# 96 @  
@ Pepe [#95]

Soweit ich weiß, haben Feldpostämter die Wehrmacht bereits bei den Besetzungen Österreichs, des Sudetenlandes und bei der sogenannten „Zerschlagung der Rest-Tschechei“ begleitet. Dein Beleg sollte von letzterer Operation her stammen. Ich lese auf der Karte: "Viele Grüße von ... dir und Deinen Eltern"

Beste Grüße,
Christoph
 
Postgeschichte Am: 04.01.2013 01:12:57 Gelesen: 357291# 97 @  
@ Pepe [#95]

Hallo Pepe,

Der Text lautet:

Viele Grüße von hier
sendet Dir und Deinen Eltern


Als Übungspost sind mir nur frankierte Belege aus Anfang bis Ende August 1939, für die anlässlich eines Manövers sechsstellige Übungspostnummern mit einer Postleitstelle angegeben wurden. Die Feldpost wurde danach am 3.9.1939 eingerichtet. Daß vor August 1939 schon Übungspost ohne Angabe von Übungspostnummern möglich war, ist mir unbekannt (im Rahmen eines Manövers?). Merkwürdig ist nur, daß keine Einheit oder zumindest eine Leitstelle ersichtlich ist. Trotzdem portofreie Beförderung?

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
volkimal Am: 04.01.2013 10:36:58 Gelesen: 357246# 98 @  
@ Pepe [#95]

Hallo Pepe,

einige Informationen aus dem "Michel Handbuch-Katalog Deutsche Feldpost 1937-1945":

Im Zuge der Besetzung der Tschechoslowakei ab dem 15.3.1939 entstand das Protektorat Böhmen und Mähren. In diesem Zusammenhang gab es in der Zeit
vom 15.3. - 30.4.1939 Übungspostämter, die Feldpost abfertigten. Sendungen in die Heimat waren gebührenfrei, Sendungen an die Truppe gebührenpflichtig.
Die Verbände erhielten als Absender/Anschrift sechsstellige Übungspostnummern.

Diese Übungspostnummern wurden aber nicht immer angegeben, wie auch das Beispiel aus meiner Sammlung zeigt:



Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 04.01.2013 18:12:51 Gelesen: 357209# 99 @  
@ reichswolf [#96]
@ Postgeschichte [#97]
@ volkimal [#98]

Vielen Dank für die Infos. Und sehr schön auch das Foto. Die 'echte Fotografie' macht immer wieder Spaß.

Deshalb sende ich die Rückseite der 'Goldenen Stadt' nach. Habe von Feldpost wenig Ahnung und auch wenig Belege. Wie wird denn nun so eine Karte in etwa bewertet?

nette Grüße
Pepe


 
volkimal Am: 04.01.2013 18:48:18 Gelesen: 357200# 100 @  
@ Pepe [#99]

Hallo Pepe,

es ist auch nicht mein Sammelgebiet. Bei Ebay wurde letztens eine Karte für ca. 11,- € verkauft, bei Delcampe für 2,- €. Im Moment findest Du bei Ebay 3 Karten Karten unter dem Stichpunkt "Übungsfeldpost". Du kannst sie ja einmal beobachten.

Volkmar
 
heide1 Am: 04.01.2013 20:43:24 Gelesen: 357183# 101 @  
@ rostigeschiene [#94]

Vielleicht bin ich nicht alt genug, in der Schule haben wir diese Schrift nicht, und heute ist es wohl zu spät, damit noch einmal anzufangen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Moin Werner,

ich weiss nicht - uns triffts alle mal - gerade bombardiert mich meine studierende Großnichte mit PLATTDEUTSCHEN Mails, was wohl ein Lehrfach an der Uni ist, keine Ahnung. Ich habs auch nicht gelernt - und jetzt machts mir Spaß, Ihr zu antworten - allerdings mit Problemen! So ist das - es ist nie zu spät!

Gruß Jürgen
 
Martinus Am: 21.04.2013 22:33:57 Gelesen: 353475# 102 @  
Luftfeldpost steht da im Nebenstempel, den ich in meinen Unterlagen nirgendwo finden kann?



Vielleicht findet sich jemand, der mir mehr dazu sagen kann? Absender ist Gefr. R. Korn, Feldpostnummer ist 13615.

mit Sammlergruß Martinus
 
sachsen-teufel Am: 18.05.2013 09:18:42 Gelesen: 352590# 103 @  
Hallo,

dieser Feldpostbrief (ohne Inhalt) ist für mich absolut "stumm" bezüglich des Absenderortes (rückseitig auch nur Absendername und Feldpostnummer angegeben).



Vielleicht weiß ja einer der Spezialisten, wo sich der Absender, der sich hier hinter der Feldpostnummer 12113 / 3. Zug verbirgt, im November 1940 "aufgehalten" hat ?

Schöne Pfingsten !
Michael
 
Heinz 1 Am: 04.09.2013 11:24:53 Gelesen: 349557# 104 @  
Hallo zusammen,

brauche heute mal wieder Eure Hilfe.

Der abgebildete Feldpostbrief hat einen Maschinen-Tarnstempel? Kann es sein das diesen von Aachen ist? Zumindest ist ein solcher Maschinenstempel von 1928 bis 1936 in Aachen verwendet worden.



Der Absender auf der Rückseite ist "Soldat Georg Stirner Feldg. 28392". So zumindest lese ich es aus dem Absender.



Für Eure Hilfe im voraus herzlichen Dank.

Heinz
 
Jürgen Witkowski Am: 05.09.2013 16:02:12 Gelesen: 349523# 105 @  
@ Heinz 1 [#104]

Der Stempel wurde in Aachen verwendet. [1]

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Karl-Heinz Utz, Handbuch der Tarnstempel der Deutschen Feldpost 1939 - 45
 
Franz-Karl Lindner Am: 06.11.2013 18:06:19 Gelesen: 346533# 106 @  
Kgf.Arb.Kdo 1206

Hallo zusammen,

auf den Scan findet sich ein Absenderstempel "Kgf.Arb.Kdo 1206/Kl.Timmendorf/Post Timmendorfer Strand".

Hat jemand Infos zu diesem Kommando; wann eingerichtet, für wen, wo, wann aufgelöst etc.. Wäre dankbar für jegliche Information.

Franz-Karl Lindner


 
DL8AAM Am: 06.11.2013 18:57:34 Gelesen: 346507# 107 @  
Wenn es nur um "jegliche Infos" geht, bei "Lager, Ausländerunterkünfte und Kriegsgefangenenkommandos in Schleswig-Holstein 1939-1945" [1] steht zu Klein-Timmendorf:

Klein-Timmendorf:
Arbeitsgemeinschaftslager Ehemalige Meierei/"Ausweichlager von Schwartau" (?), F, bel, Ser
Belegzahl: Ca. 25 F
Nachweis: LAS Abt. 415, Nr. 3425
 



F bedeutet nach meinem Verständnis "Franzosen" (bel: Belgier und Ser: Serben)?
Dann findet sich noch der Eintrag

Niendorf an der Ostsee:
Kriegsgefangenenlager Bootswerft Evers/"Ausweichlager Klein-Timmendorf (?)", ?
Belegzahl: Ca. 10
Nachweis: LAS Abt. 415, Nr. 3425
 



LAS steht für "Landesarchiv Schleswig", ggf. dort mal nachhaken.

Gruß
Thomas

[1]: http://vimu.info/files/animation/14_8_mm_lagerliste/Infos/Lagerliste.pdf bzw. http://vimu.info/multimedia.jsp?id=for_14_8_mm_lagerliste
 

Feldpost-Admin Am: 25.11.2013 11:53:24 Gelesen: 346361# 108 @  
@ sachsen-teufel [#103]

Hallo Michael,

hinter der FP-Nr. 12113 verbirgt sich die 2. Kompanie Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 341 / 3. Zug.

Die Einheiten wurden durch Umbenennung der Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 341 als Teile der Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 341 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1943 wurden alle Einheiten in Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 89 umbenannt. Am 11. Juli 1944 wurde die Kolonne zur Versorgungsstaffel umbenannt.

Einheit Feldpostnummer

Stab 06678
1. Kompanie 05526
2. Kompanie 12133
Kolonne Versorgungsstaffel 01217
 



Die Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 341 wurde am 8. März 1940 aufgestellt. Die Abteilung entstand durch Umgliederung der Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 341 der 311. Infanterie-Division. Nach der Aufstellung wurde die Abteilung der 11. Panzer-Division unterstellt. Am 1. Juni 1943 wurde die Abteilung in Panzer-Divisions-Nachrichten-Abteilung 89 umbenannt. Im Mai 1944 wurde die Abteilung in Frankreich aufgefrischt.

Für die Ersatzgestellung der Abteilung war anfangs die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 81 zuständig. Ab dem 1. Dezember 1940 übernahm die Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung 82 diese Aufgabe.

Ich hoffe Dir damit etwas geholfen zu haben.

Gruß

Markus
 

Feldpost-Admin Am: 25.11.2013 12:01:57 Gelesen: 346356# 109 @  
@ Martinus [#102]

Hallo Martinus,

so wie der Stempel "Luftfeldpost" aussieht, scheint er nachgemacht zu sein. Mir ist kein Katalog bekannt, wo solche "Luftfeldpost-Stempel aufgeführt sind. Üblicherweise war es so, dass wenn Luftpost drauf stand es ROT unterstrichen wurde.

Zu der Fp.-Nr: 13615 kann ich Dir folgendes sagen. Es handelt sich um die Einheit - 1. Träger-Frequenz-Kompanie 648.

Hier noch ein Link zu einer Seite: http://www.cassiodor.com/Artikel/4253.aspx

Gruß

Markus
 
KaraBenNemsi Am: 25.11.2013 16:02:18 Gelesen: 346320# 110 @  
@ rostigeschiene [#92]

Du fragtest vor längerer Zeit nach dem Zweck des Tarnstempels.

Ich würde mir das folgendermaßen erklären: Der vorderseitige Truppenstempel mit der Feldpostnummer (für mich leider nicht lesbar) und die Absenderangabe auf der Rückseite gehören nicht zusammen.

Der Absender war beim Wirtschafts-Straßen-Transport-Kommando 28 in Sluzk eingesetzt. Diese Einheit firmierte offenbar unter einer offenen Anschrift (hatte also keine Feldpostnummer). Daher schrieb der Absender die vollständige ungetarnte Anschrift auf die Rückseite. Das durfte er natürlich auch. Um am Feldpostverkehr teilnehmen zu können, fehlte nun aber noch ein Truppenstempel, um die berechtigte Inanspruchnahme des immerhin kostenlosen Feldpostdienstes zu belegen. Hier kommt nun der Truppenstempel mit Feldpostnummer ins Spiel. Ich vermute, er gehört zu einer ganz anderen Einheit (vielleicht hatte der Absender einfach diesen Umschlag übrig oder hat sich den Briefstempelabschlag in Sluzk besorgt, weil er von seiner Einheit gerade keinen bekommen konnte oder ähnliches).

Nun hatte der Absender also einen Umschlag mit rückseitiger Adressangabe und vorderseitigem Truppenstempel. Damit geht er zum Dienstpostamt in Sluzk und der dortige Postler dieses zivilen Dienstpostamtes sieht sich natürlich nur die Vorderseite an: "Truppenstempel", "Feldpost" - alles in Ordnung - also kommt ein stummer Tagestempel drauf. Der Tagesstempel stammt übrigens wirklich aus Sluzk, wie sich anhand der individuellen Merkmale belegen lässt. Eventuell ist der Absender auch nicht selbst zum Dienstpostamt gelaufen, sondern hat den Umschlag über seinen Truppenteil eingeliefert - so wie das üblich war.

Soweit meine Vermutung und Erklärung.

Viele Grüße

KaraBenNemsi
 
Sachsendreier53 Am: 15.01.2014 13:52:46 Gelesen: 345036# 111 @  
Feldpostkarte aus Wermsdorf / Schloss Hubertusburg vom 15.7.1942 mit Briefstempel Reserve Lazarett Schloss Hubertusburg und dem Tagestempel des Wermsdorfer Postamtes. Die als Feldpost benannten Karten und Briefe wurden immer vom Wermsdorfer Amt aus versandt.

Ab 1941 begann die Gründung einer Unteroffiziersvorschule im Schloss Hubertusburg bei Wermsdorf.
Sie nannte sich Unteroffiziersvorschule 1 der Luftwaffe (UVS 1 d.L.)
Im Schloss war ein Lazarett integriert. Im Herbst 1944 wurde die Schule in ein Festungsbataillon umgewandelt und an die Westfront verlegt.



mit Sammlergruß,
Claus
 
hajo22 Am: 25.02.2014 11:42:28 Gelesen: 343983# 112 @  
Wie bekannt, konnten auch deutsche Unternehmen im Ausland (in den besetzten Gebieten) die Deutsche Feldpost nutzen, allerdings zu den dann üblichen Portogebühren.

Hier ein Brief "Durch deutsche Feldpost" (Aufdruck auf dem Umschlag) frankiert mit 12 Pf. AH ("Europa-Tarif") gestempelt Feldpost (g) v. 2.4.1943 an die IG Farben in Ffm. Absender ist die deutsche Spedition Schenker & Co. in Bukarest/Rumänien.



Schönen Tag und bis demnächst.
Jochen
 
Altmerker Am: 26.02.2014 19:56:45 Gelesen: 343930# 113 @  


Der Briefstempel ist im oberen Bereich etwas undeutlich, aber interessant für mich.

Gruß
Uwe
 
hajo22 Am: 27.02.2014 22:15:55 Gelesen: 343892# 114 @  
Zu später Stunde zeige ich heute noch aus meiner Sammlung eine mit 3x20 Pf. AH frankierte Feldpostanweisung vom 5.3.1945 adressiert in die Ostmark (Österreich). Absender ist ein Unteroffizier mit der Feldpostnummer 18049.

Das interessante an der FPA ist der Ankunftsstempel auf der Rückseite: "Kilb 12.6.45".

Die Zahlungsanweisung wurde also "überrollt" (von den Kriegsereignissen) und ging erst nach Beendigung des Krieges in Kilb (Österreich) ein. Ob die Empfängerin den Betrag ausbezahlt bekam, kann der FPA nicht entnommen werden (Rückseite keine Auszahlungsbestätigung).



Schönen Abend.
Jochen
 
Feldpost-Admin Am: 01.03.2014 17:09:38 Gelesen: 343856# 115 @  
@ hajo22 [#114]

Hier noch eine kleine Ergänzung zu Deiner Feldpostanweisung.

Die Feldpost-NR.: 18049 gehörte dem "Kommando 22. Volks-Grenadier-Division".

Unterstellt war das Kommando der 22. Infanterie - Division und zur Zeit des Stempelabschlages im Balkan stationiert.

Die Kenn-Nr.: 434 im Feldpoststempel was das Feldpostamt 22.

Dieses Feldpostamt war von 10.44 - 5.45 in Griechenland, Jugoslawien und Österreich stationiert.

Katalogwert ca. 175 Euro

Gruß
Feldpsot-Admin
 
hajo22 Am: 01.03.2014 18:59:11 Gelesen: 343838# 116 @  
@ Feldpost-Admin [#115]

Da sage ich ganz herzlich DANKE für die umfassenden Informationen.

Als Briefsammler interessieren mich Katalogpreise allerdings nur ganz am Rande. Die Preise kommen hier bekanntlich anders zustande, Katalogpreise sind eher sekundär.

Da will ich aus meinem Fundus gleich einen weiteren "Überroller" zeigen.

Der am 3.4.45 aus Sigmaringen verschickte Feldpostbrief an den OGefr Köster mit der Feldpostnummer 28834 C wurde "überrollt", das zeigt der Maschinen-Endlos-Stempel "Zurück/an den/ Absender", den die französische Zensur verwendete. Leider ist kein Vermerk auf dem Brief, der das Jahr der Rückgabe dokumentiert. Die von den Franzosen konfiszierten Briefe der Stunde Null blieben nach Berichten jahrelang unbearbeitet liegen und wurden oftmals erst nach Gründung der BRD freigegeben (ab 1949).



Viele Grüße und bis demnächst.
Jochen
 
hajo22 Am: 02.03.2014 18:16:24 Gelesen: 343800# 117 @  
Damit die Soldaten an der Front nicht völlig von der Kultur abgeschnitten wurden, gab der Kohlhammer-Verlag die "Bunten Hefte für unsere Soldaten" heraus.

Im vorliegenden Fall das Heft Nr. 12 (1944) mit 2 Kurz-Krimis.

Das Heftchen ist so konzipiert, das es direkt als Feldpostbrief verschickt werden kann. Die letzte Umschlagsseite zeigt einen Vordruck mit Feldpostanschrift. Die Verschlußklappe befindet auf der 1. Umschlagsseite innen und ist nach dem Umklappen und dem Verkleben versandfertig.



Gelaufene Heftchen habe ich noch nie gesehen. Das dürfte daran liegen, daß sich das weiche Papier nicht nur zum Lesen eignete.

Schönen Sonntagabend und wer ein gelaufenes Heftchen sein eigen nennt, möge es zeigen.

Jochen
 
hajo22 Am: 04.03.2014 12:47:42 Gelesen: 343741# 118 @  
@ Feldpost-Admin [#115]

Ich habe heute eine Bitte an Dich. Kannst Du mir sagen, welche Einheit hinter der Feldpostnummer 25253 (nach Absenderangaben zur Zeit - vermutlich 6/1942 - Avignon) steckt?

Der mit französischen Legionärsvignetten (kpl. Satz VI-X) philatelistische Brief ist gestempelt "Poitiers Vienne 27.6.42". Rückseite Einheitsstempel. Es fehlt der Vermerk "Feldpost" auf der Vorderseite und militärische Rang des Absenders.





Schönen Tag.
Jochen
 
Marcello Am: 04.03.2014 17:34:50 Gelesen: 343711# 119 @  
@ hajo22 [#118]

Hallo,

nur kurz ein Einwand bzw. eine Frage von mir. Ich dachte, die Legionärsmarken können gestempelt nicht vorkommen oder irre ich mich da ?

Grüße
Marcel
 
Paluka Am: 04.03.2014 18:59:28 Gelesen: 343698# 120 @  
@ hajo22 [#117]

Hier ein gelaufenes Heftchen (28.6.44)

Lieben Gruß


 
hajo22 Am: 04.03.2014 19:12:19 Gelesen: 343690# 121 @  
@ Marcello [#119]

Aber selbstverständlich gibt es sie gestempelt. Es sind keine Briefmarken, die Frankaturkraft hatten, sondern reine Spendenvignetten zur Unterstützung von Angehörigen französischer Freiwilliger/Legionäre in der deutschen Wehrmacht. Die auf Briefe aufgeklebten Vignetten wurden regelmäßig gefälligkeitshalber (mit) entwertet.

Aus meiner Sammlung hier ein Feldpostbrief mit der Französischen Legion Mi.Nr. VII (2x), zensiert.



Schönen Abend
 
hajo22 Am: 04.03.2014 19:14:36 Gelesen: 343685# 122 @  
@ Paluka [#120]

Gratuliere. Super und offensichtlich noch gut erhalten. Risschen sind zu akzeptieren.

Grüße
Jochen
 
Marcello Am: 04.03.2014 19:15:32 Gelesen: 343683# 123 @  
@ hajo22 [#121]

Hallo,

alles klaro. Wieder was gelernt. Vielen Dank für die Info.

Grüße
Marcel
 
Paluka Am: 04.03.2014 19:25:01 Gelesen: 343680# 124 @  
@ hajo22 [#122]

Eigentlich nur durch das aufreißen beschädigt. Ich denke da eine zeitgenössische Beschädigung. ;-) Ansonsten bis auf die typische, altersentsprechende Verfärbung des Papiers noch "Top".

Hier noch die Vorderseite:


 
hajo22 Am: 04.03.2014 19:52:21 Gelesen: 343676# 125 @  
@ Paluka [#124]

Ja, schön, ein vermutlich spätes Heftchen mit der hohen Nr. 107. Ich halte echt gelaufene Heftchen für selten. Wie gesagt, bis heute noch nie gesehen, allerdings bin ich kein Feldpost-Spezialist.

Ich habe noch ein 2. ungebrauchtes Heftchen mit der Nr. 89 (Kriminalerzählung), vordere Umschlagsseite innen Kalender für 1944.

Druckvermerk: "R. Hauss, Strassburg 1944. Jede Reihe von 12 Heften kostet RM 2.40"



Grüße
Jochen
 
hajo22 Am: 04.03.2014 20:08:46 Gelesen: 343672# 126 @  
Da ich gerade beim Thema bin, zeige ich noch eine Ansichtskarte, die den "Stier von Scapa Flow", U-Boot Kommandant von U 47 Günther Prien zeigt (überlebte den Krieg nicht).

Die Karte ist leider gelocht, dennoch habe ich sie für meine Sammlung angekauft.

Feldpostkarte aus Pillau vom 4.5.40, Absender ist in der 1. U-Boot-Schule zur Ausbildung.

Briefstempel: Kommando Unterseebootsschule.



Schönen Abend.
Jochen
 
KaraBenNemsi Am: 04.03.2014 20:54:00 Gelesen: 343660# 127 @  
@ Paluka [#120]
@ Paluka [#124]

Hallo,

das verstehe ich nicht. Ist das in Beitrag [#120] die Vorderseite und in [#124] die Rückseite? Wurden diese Heftchen ohne Umschlag versendet oder sieht man in Beitrag [#120] den Umschlag?

Viele Grüße

KaraBenNemsi
 
hajo22 Am: 04.03.2014 22:24:00 Gelesen: 343643# 128 @  
@ KaraBenNemsi [#127]

Aber hallo,

ich habe doch in Beitrag [#117] die Vorder- und Rückseite des ungebrauchten Heftchens gezeigt.

Erste Umschlagsseite: Titel des Heftchens und Band Nr.
Letzte Umschlagsseite als Feldpostanschrift konzipiert.

Du siehst auf dem linken Scan ganz oben die Klappe, die dann um das Heftchen herum mit der letzten Umschlagsseite verklebt wird. Einfach und praktisch. Ein Versand im Umschlag daher nicht nötig, weil das Ganze schon ein Feldpostbrief ist.



Grüße
Jochen
 
Feldpost-Admin Am: 05.03.2014 04:07:17 Gelesen: 343629# 129 @  
@ hajo22 [#118]

Hier kann ich Dir leider nur die Einheit geben:

Einheit: Kraftfahr-Park 504

Mehr angaben hab ich hierzu leider nicht. Hoffe Dir etwas geholfen zu haben.

Gruß

Feldpost-Admin
 
Feldpostmann Am: 26.03.2014 16:36:29 Gelesen: 342987# 130 @  
So, ganz frisch angemeldet und gleich mal eine Frage.

Habe in einem Konvolut diese Belege. Bin ganz unbeleckt bei den Feinheiten der Materie und bitte um Info zum Wellenstempel bei dem Ostland-Brief.

Herzlichen Dank im Voraus,
Feldpostmann

Übrigens schön, dass man sich in diesem Forum so unkompliziert anmelden und Bilder einstellen kann.




 
Jürgen Witkowski Am: 26.03.2014 22:21:32 Gelesen: 342945# 131 @  
@ TestGast [#130]

Bei dem Maschinenstempel handelt es sich um einen stummen Feldpoststempel aus Riga.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Martinus Am: 08.04.2014 23:24:03 Gelesen: 342510# 132 @  
Feldpost 2. Weltkrieg "Kriegsbericht Erstattung"

Das ist doch mal ein interessanter Beleg!

Und das aus einer Krabbelkiste - manchmal muss man auch ein wenig Glück haben!



Der Text ist einfach legendär!



Und der Krieg ging weiter! Ich finde ein schönes Zeitzeugnis!

mit Sammmlergruß Martinus
 
Germaniafan Am: 09.04.2014 09:41:49 Gelesen: 342473# 133 @  
Schönen guten Tag ins Forum.

Der 2. Weltkrieg zählt zwar nicht hauptsächlich zu meinem Sammelgebiet aber interessant sind diese Belege allemal.

Hier mal einer von mir.



Ein Feldpostbrief vom 25.3.1944 von Hamburg nach Legnitten b. Pörschken in Ostpreussen. Entwertet wurde der Brief mit einem Sylbe Bandstempel HAMBURG 1 a der vom 19.5.1943 bis 9.9.1944 eingesetzt wurde.



Absender war ein junger Luftwaffenhelfer mit der Feldpost Nr. 55921 der 8. Batterie schwere Flak-Abteilung 647 in Hamburg.



Der Inhalt des Briefs lässt darauf schließen das dieser Luftwaffenhelfer noch sehr jung gewesen sein muss.Aber lest einfach selbst.

Schöne Grüße
Guido
 
Sachsendreier53 Am: 09.04.2014 11:37:56 Gelesen: 342452# 134 @  
Wer kann die Abstempelung des Dienstpost/Eilbriefes aus KRAKAU 2 / 29.9.1942 erklären ?



mit Sammlergruß,
Claus
 
Marcello Am: 09.04.2014 11:44:03 Gelesen: 342446# 135 @  
@ Sachsendreier53 [#134]

Hallo Claus,

diesen Stempel habe ich so noch nicht gesehen. Aber falls keiner hier im Forum Rat weiß oder wissen sollte, dann wende dich doch an die ARGE Generalgouvernement. Die beantworten dir gerne auch Fragen. Zumindest wurde mir somit schon einmal geholfen.

http://generalgouvernement.de/index.php

Grüße
Marcel
 
Sachsendreier53 Am: 09.04.2014 16:45:32 Gelesen: 342413# 136 @  
@ Marcello [#135]

Danke, Marcel. Ich werde noch etwas warten.

Claus
 
Germaniafan Am: 10.04.2014 14:36:58 Gelesen: 342338# 137 @  
Hier noch ein Feldpostbrief vom 19.4.1941



Feldpost Nr. L 33160 (Stab I Flak-Regiment 604)



Schöne Grüße
Guido
 
Sennahoj Am: 11.04.2014 13:30:56 Gelesen: 342269# 138 @  
Hallo zusammen,

hier eine Feldpostkarte von 1940. Kann mir jemand Informationen zu dem Stempel geben?





Liebe Grüße, Sennahoj
 
KaraBenNemsi Am: 11.04.2014 14:51:54 Gelesen: 342258# 139 @  
@ Sennahoj [#138]

Hallo Sennahoj,

es handelt sich um einen deutschen Bahnpoststempel, dessen Text zu Tarnzwecken fast vollständig aptiert (entfernt) wurde.

Ich empfehle dazu allen Interessierten das Handbuch "Tarnstempel / Stumme Stempel der deutschen Feldpost 1939-45" von Karl-Heinz Utz.

In der Ausgabe von 2007 findet sich dieser Stempel (falls mich nicht alles täuscht) mit der Utz-Nr. 29H0002 und einer Zuordnung zu Homburg/Saar auf Seite 298.

Grüße

KaraBenNemsi
 
Sennahoj Am: 11.04.2014 16:37:14 Gelesen: 342247# 140 @  
@ KaraBenNemsi [#139]

Herzlichen Dank für deine Hilfe!
 
Marcel Am: 20.05.2014 23:48:53 Gelesen: 341167# 141 @  
Hallo!

Ein Obergefreiter hatte in Saalfeld/Saale sein Marschbefehl bekommen und konnte seine Post nicht empfangen - eine Nachsendung war unzulässig. Der Brief ging zurück nach ..?.. Königsberg.



schöne Grüße
Marcel
 
roman Am: 01.06.2014 21:00:14 Gelesen: 340895# 142 @  
Hallo,

habe eine Frage zu dieser Druchsache - Feldpost?

Wurde dieser Brief erst an seine "Ziviladresse" gesendet und nachher hinterher an die Front? Bitte um Rat. Vor dem Namen des Herrn in Schreibmaschinenschrift, ist noch eine Nummer. Ist das seine Feldpostnummer?


 
roman Am: 01.06.2014 21:07:07 Gelesen: 340892# 143 @  
Hier habe ich noch eine interessante Feldpostkarte, mit schwarzem Stempel, wurde dieser unkenntlich gemacht, oder was war der Grund?


 
reichswolf Am: 01.06.2014 22:54:29 Gelesen: 340876# 144 @  
@ roman [#143]

Hallo Roman,

die Feldpostnummer 06100 B scheint laut Internet zu folgender Einheit zu gehören: Abwehrbefehlsstab Walli in Sulejowek / Warschau (August 1942 – April 1943). Dazu könnte der Stempel passen, denn es scheint sich um einen Beutestempel zu handeln. Die Stempel der deutschen Post hatten ja keine römischen Ziffern in der Datumsanzeige, polnische schon.

LG,
Christoph
 
roman Am: 01.06.2014 22:59:29 Gelesen: 340874# 145 @  
@ reichswolf [#144]

Sehr selten, oder war das etwas Zeitübliches?
 
roman Am: 02.06.2014 08:30:55 Gelesen: 340891# 146 @  
Frankiermaschinen Deutsches Reich

Hallo,

ich habe diesen Beleg schon in einem anderen Beitrag gestellt, aber meine Frage über die Maschinenfrankatur auf einem Feldbrief - Drucksache.

Am 30 .06.44 ging dieser Brief nach Korntal Krs. Leonberg (BW) an den Herrn Ernst Feucht. Wurde mit 3 Pf frankiert, dann aber wurde der Herr nicht angetroffen, und der Brief wurde ihm via "Feldpost" an die Front geschickt, am 2.7.44 von Korntal nach Speyer an den nur Feldwebel (Abkz. davor kenne ich nicht). Was ich wissen wollte ist näheres über die Frankierung.

Der Inhalt ist ein Info-Schreiben von der Öffentlichen Bausparkasse Württemberg.


 
juni-1848 Am: 02.06.2014 10:38:36 Gelesen: 340866# 147 @  
@ roman [#146]

Ich hoffe, deine Frage richtig verstanden zu haben - also die Antwort:

Es handelt sich um eine ganz normale Freimachung durch die Post mit postalischem Maschinen-Freistempel bei nicht frankierter Auflieferung mehrerer Sendungen - hier wohl Werbedrucke erwähnter Bausparkasse.

Die Weiterleitung an den Fahnenjunker (Fhj) Feldwebel Feucht per Feldpost erfolgte gebührenfrei. Feldpost bis 20 g war seinerzeit gebührenfrei.

Sammlergruß, Werner
 
roman Am: 02.06.2014 10:55:00 Gelesen: 340862# 148 @  
@ juni-1848 [#147]

Danke.

[Beiträge [#146] bis [#148] redaktionell verschoben]
 
Alois Müller Am: 26.07.2014 16:24:52 Gelesen: 339211# 149 @  
Hallo!

Habe von meinem Onkel jede Menge Feldpostbriefe bekommen, ca. 500 und Auslandsbriefe die geöffnet wurden. Ich bin schon lange Sammler im Verein und sammle hauptsächlich Ganzsachen. Wer kann mir Hilfestellung geben, Kataloge Oder Arge Feldpost 2. Weltkrieg?

im voraus dank
Alois Müller
 
Richard Am: 26.07.2014 18:12:15 Gelesen: 339192# 150 @  
@ Alois Müller [#149]

Hallo Alois,

willkommen auf den Philaseiten. Hier findest Du jede Menge Informationen zur Feldpost und in der Hilfe die Wege, wie Du am besten zum Suchergebnis kommst.

Feldpost allgemein:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=275

2. Weltkrieg allgemeine:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=587

Bitte definiere das Wort "Hilfestellung". Welche Hilfe erwartest Du exakt ? Wo können wir Dir helfen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Alois Müller Am: 27.07.2014 11:12:26 Gelesen: 339139# 151 @  
Danke für die Antwort.

Unter Hilfestellung meine ich welche Literatur gibt es, auf welche Stempel muss ich achten, wie muss ich die Briefe sortieren, es gibt eine Arge und kann mir die gegen Gebühr aus ihrem Unterlagen Arbeitsblätter oder Hefte zusenden. Die Frage ist eigentlich wie baue ich eine solche Sammlung auf, ich habe bereits selber an Ausstellungen teil genommen, nur für die Feldpost hatte mir auch im Verein keiner helfen können.

mit herzlichen Grüssen
Alois Müller
 
filunski Am: 27.07.2014 12:08:10 Gelesen: 339129# 152 @  
@ Alois Müller [#151]

Hallo Alois,

am Besten wendest Du Dich hier hin:

http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php?action=forum

Dort wird Dir ganz sicher fachmännisch weiter geholfen! :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Richard Am: 27.07.2014 18:19:19 Gelesen: 339097# 153 @  
@ Alois Müller [#151]

Hallo Alois,

wende Dich bitte an unsere Mitglieder Markus Steuerwald oder Bodo Glenn auf dem von filunski genannten Forum, die Dir gerne Auskunft geben.

Ich wünsche Dir viel Spass und Erfolg beim Aufbau der Sammlung !

Schöne Grüsse, Richard
 
Stefan Am: 02.08.2014 09:12:36 Gelesen: 338731# 154 @  
In meiner Sammlung zum Thema Abstimmungsgebiet Oberschlesien (1920-1922) findet sich als Beiwerk auch ein Feldpostbrief aus Kattowitz (1) aus der Zeit nach der Abstimmung. Der Ort Kattowitz wurde Mitte 1922 als Ergebnis der Volksabstimmung vom 20.03.1921 an Polen übergeben. 1939, nach der deutschen Besetzung Polens, erfolgte die Wiedereingliederung ehemals deutscher Gebiete in das Deutsche Reich, u.a. auch der seinerzeit an Polen übergebene Teil Oberschlesiens (1922/23 als Ostoberschlesien philatelistisch bekannt geworden).

Der nachfolgende Feldpostbeleg aus Kattowitz datiert vom 21.01.1945. Nach (1) erfolgte am 27.01.1945 die Besetzung des Ortes durch die sowjetische Armee.



Gruß
Pete

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Kattowitz
 
om4654 Am: 05.10.2014 19:56:11 Gelesen: 336680# 155 @  
Feldpostbrief mit Nachgebühr

Hallo liebe Experten,

ich habe in meinem Bestand einen Feldpostbrief entdeckt, der mit einer Nachgebühr belegt wurde. Ich dachte bisher, die Briefe wären portofrei? Weshalb könnte eine Nachgebühr anfallen?

Vielen Dank für eure Hilfe und schöne Grüße von om4654!


 
Jürgen Witkowski Am: 05.10.2014 20:35:37 Gelesen: 336663# 156 @  
@ om4654 [#155]

Zum Nachweis der Portofreiheit war ein Truppenstempel erforderlich. Da der Stempel fehlt, wurde Nachgebühr berechnet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
om4654 Am: 05.10.2014 21:07:49 Gelesen: 336649# 157 @  
Danke sehr und schöne Grüße!

Otto

[Beiträge [#155] bis [#157] redaktionell verschoben]
 
dingo Am: 15.10.2014 17:17:29 Gelesen: 336303# 158 @  
Hallo!

Ich suche wieder Hilfe. Habe hier einen Beleg aus Weimar-Buchenwald 1938. Ich nehme an, das es aus dem Arbeitslager, später KZ von einer Person der Bewachung her stammt. Konnte den Ortsstempel in der Stempelbank nicht finden. Wer kann mir über die Stempel, sowie Einheit Auskunft geben. Auch hoffe ich es in der richtigen Rubrik eingestellt zu haben, habe nichts anderes im Vergleich gefunden.

Gruß Ingomar


 
Baber Am: 21.11.2014 18:16:56 Gelesen: 335080# 159 @  
Weiß jemand, warum die Marken rot umrandet wurden, aber dennoch gestempelt wurden?



Gruß
Baber
 
Sachsendreier53 Am: 04.01.2015 13:29:58 Gelesen: 333492# 160 @  
Neujahrskarte, ungelaufene Feldpost, mit Briefstempel der Fliegerhorstkompanie Fürstenwalde / Spree und Zweizeilenstempel der Kompanie. Um 1943.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Thorn Am: 04.01.2015 20:43:35 Gelesen: 333450# 161 @  
@ baber

Ist nicht mein Gebiet, aber soweit ich weiß, mussten Luftfeldpostbriefe mit rot gekennzeichnet werden. Hier eine Umrandung, dort ein Kreuz usw.

VG
 
KaraBenNemsi Am: 04.01.2015 21:49:57 Gelesen: 333434# 162 @  
@ Baber [#159]
@ Thorn [#161]

Hallo,

meine Vermutung wäre eher, dass die Marken nicht anerkannt wurden, weil das vorgeschriebene Dienstsiegel der Einheit des Absenders fehlt und somit eine Voraussetzung für den Feldpostversand nicht erfüllt war. Der nächste Postler hat es dann vielleicht nicht so genau genommen und doch gestempelt.

Grüße

KaraBenNemsi
 
Marcel Am: 05.01.2015 00:37:48 Gelesen: 333417# 163 @  
@ dingo [#158]

Hallo Ingomar!

Ich habe Deine Frage erst heute gelesen, aber entscheidend sind ja die Antworten.

Dein Brief kommt vom 3. Sturm des VII. Sturmbann der 3. SS-Totenkopfstandarte „Thüringen“.

Ein Sturmbann umfasste in der Regel drei bis vier Stürme und konnte zwischen 250 bis 600 Mann stark sein. Er entsprach beim Heer in etwa dem Bataillon. So wurde in der Regel ein Sturmbann der Allgemeinen SS aus drei aktiven SS-Stürmen gebildet und von einem SS-Sturmbannführer geführt, der vierte diente zur Reserve. Stürme eines Sturmbannes wurden mit arabischen Ziffern bezeichnet, während der Sturmbann selbst mit römischen Zahlen gekennzeichnet wurde.

Sturm = Kompanie
Sturmbann = Bataillon
Standarte = Regiment

Zur Geschichte:

Die erste Einheit der zukünftigen Standarte wurde im Frühjahr 1933 in Dresden aufgestellt. Sie wurde durch den SS-Abschnitt Mitte aufgestellt. Dieser bildete aus Freiwilligen der Allgemeinen SS in Dresden ein SS-Sonderkommando in Kompaniestärke. Am 1. Mai 1934 wird eine 2. Kompanie aufgestellt. Die beiden Kompanien bilden im Herbst 1934 den Stamm für die Aufstellung der 3. Kompanie. Im Sommer 1935 wurden die Politischen Bereitschaften aufgelöst. Die Masse der Angehörigen bilden den Kern für die neue SS-Verfügungstruppe. Die 1. und 3. Kompanie des Sonderkommandos 3 bildet die Wachtruppe "Sachsen", die 2. und 4. Kompanie die Wachtruppe "Elbe". Am 1. April 1936 wurden die Verbände in SS-Wachsturmbann III "Sachsen" und II "Elbe" in Chemnitz und Bad Salza umbenannt. Am 1. Juli 1937 erfolgte die Verlegung der SS-Wachsturmbanne II und III nach Weimar-Buchenwald, wo sie durch Zusammenlegung die SS-Totenkopf-Standarte 3 Thüringen" bildeten. Die Standarte bestand im Dezember 1937 aus 7 Sturmbannen.

Die Standarte war im Juni 1938 ca. 2200 Mann stark.

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/SSTotenkopf/SSTotenkopf3-R.htm

Am 1. Juli 1937 fasste Theodor Eicke die fünf Totenkopfsturmbanne der Konzentrationslager zu drei von der Allgemeinen SS unterschiedenen und eigenständigen SS-Totenkopfstandarten („Oberbayern“, „Brandenburg“ und „Thüringen“) zusammen, die den nunmehr ebenfalls drei Hauptlagern Dachau, Sachsenhausen und Buchenwald zugeordnet wurden. Nach dem „Anschluss Österreichs“ (März 1938) wurde in Mauthausen eine vierte Totenkopfstandarte aufgestellt, die den Namen „Ostmark“ erhielt.

Die behelfsmäßig motorisierten Totenkopfverbände gliederten sich ab dem 1. April 1938 in

- Führungsstab mit Nachrichtenstaffel
- 4 Totenkopfstandarten mit je drei Sturmbanne zu je drei Fußhundertschaften (a 148 Mann) und einer MG-Hundertschaft (150 Mann)
- 1 Sanitätsabteilung
- 1 Sanitätshundertschaft (für die ärztliche Versorgung der außerhalb der KZ arbeitenden Insassen
- 1 Kradschützenhundertschaft pro Standarte
- 1 bewaffnete Hundertschaft für den Straßenkampf (ab 1939 aufzustellen)
- 1 Kraftfahrstaffel (Kw-Transportkolonne)
- 1 Nachrichtenzug für jeden Sturmbann (ab 1939 aufzustellen)
- 1 (Musikzug)

http://de.wikipedia.org/wiki/SS-Totenkopfverb%C3%A4nde
http://de.wikipedia.org/wiki/Organisationsstruktur_der_SS#Die_Standarten_der_SS-Wachverb.C3.A4nde_.28SS-Totenkopfstandarten.29

Was Deinen Stempel von Weimar-Buchenwald angeht, so habe ich einen zweiten ausfindig machen können.

SS- Feldpost

Aufgabe Weimar-Buchenwald, Briefstempel "Kommandantur Konzentrations-Lager Buchenwald" vom 08.08.1941 mit UB / b.



http://www.phil-dor-carta.de/ohnem.htm

Einen Link zur Geschichte und dem Aufbau Buchenwalds den ich empfehlen kann ist.

http://www.rolfschwarz.com/SCI/Buchenwald/buchenwald-dt.htm

Bilder die mit der Standarte zu tun habe findest Du hier:

Angehörige der SS-Wachmannschaften des Konzentrationslagers Buchenwald in Zivilkleidung bei Ausschachtungsarbeiten in der Nähe des Carachoweges. Im Hintergrund ein bereits fertiggestelltes Steingebäude der Hauptwache, vermutlich die Poststelle.

http://www.buchenwald.de/fileadmin/buchenwald/fotoarchiv/print.php?inventarnr=5503

Angehörige der 3. SS-Totenkopfstandarte "Thüringen" sind zum Vorbeimarsch der Thüringer Formationen angetreten. Links vorn im Bild SS-Sturmbannführer Heimo Hierthes (25.07.1897-20.04.1951), Kommandeur der 3. SS-Totenkopfstandarte "Thüringen".

http://www.buchenwald.de/fileadmin/buchenwald/fotoarchiv/print.php?inventarnr=5480

Gruppenporträt von SS-Angehörigen der Wachmannschaft des Konzentrationslagers Buchenwald mit Schneemann.

http://www.buchenwald.de/fileadmin/buchenwald/fotoarchiv/print.php?inventarnr=5496

Franz trat im Oktober 1937 der Waffen-SS bei. Das Foto zeigt ihn als Mitglied der 3. SS-Totenkopfstandarte "Thüringen", die im KZ Buchenwald als Wachmannschaft eingesetzt war.

http://www.deathcamps.org/euthanasia/franzstory.html

schöne Grüße
Marcel
 
volkimal Am: 08.02.2015 10:23:55 Gelesen: 331989# 164 @  
Hallo zusammen,

beim Vereinstreffen am Freitag bekam ich diesen Brief, der mir ein paar Rätsel aufgibt:



Ursprünglich scheint er frankiert gewesen zu sein, leider wurde die Marke abgelöst. Allerdings glaube ich, dass die Merke überflüssig war.

Der Brief ging am 19.8.1944 von Dortmund nach Paris (Adresse: "M. P. A. Paris"). Ob er jemals in Paris angekommen ist weiß ich nicht, denn die Kämpfe um Paris begannen Mitte August mit einem Generalstreik, dem ab 19. August ein offener Aufstand der französischen Widerstandskämpfer folgte. Am 25. August 1944 kapitulierten die Deutschen in Paris (Quelle: Wikipedia, Befreiung von Paris)

Der Brief trägt einen Zurück-Stempel und als Leitvermerk die Postgebietsleitzahl "21". Zusätzlich sind mit Bleistift zwei Dortmunder Adressen angegeben. Zunächst unten rechts "Hoherwall" (durchgestrichen) und dann "Dtmd.-Schönau, Helgoland 15". Was die durchgestrichene rote "8" auf der Vorderseite bedeutet, weiß ich nicht.

Was ich nicht verstehe ist der Sinn des Stempels auf der Rückseite:



Was ist mit "Postbeförderung nur für neuere Feldpost" gemeint?

Viele Grüße
Volkmar
 
juni-1848 Am: 12.02.2015 23:58:20 Gelesen: 331867# 165 @  
[Redaktioneller Hinweis: Antwort auf einen Beitrag im Thema "Deutsches Reich WK 1: Feldpost portofrei Heimat - Front ? - 2 Beiträge redaktionell verschoben]

@ Postgeschichte

gewöhnliche Briefe bis zum Gewicht von 50 g einschließlich, Postkarten, Geldbriefe bis zum Gewicht von 50 g einschließlich und mit Wertangabe bis zu 150 M einschließlich, Postanweisungen vom Feldheer nach der Heimat. Die übrigen Sendungen waren nach einem besonderen Tarif portopflichtig und waren stets zu frankieren. Gebühr bezahlt habe ich zumindest auf Feldpost noch nicht gesehen. Vielleicht kannst Du mal einen Beleg einstellen.

Dann nehmen wir diesen hier als Beispiel einer Feldpost-Barzahlung:



Feldpostbrief einer Jung-Mädel-Scharführerin der Unternehmung Barthold* (Unterbringung in Breslau 2) an ihren Freund, einen Obergefreiten in der Bredow-Kaserne zu Lüben, mit offener (Feldpost)Adresse enthielt zwei Blätter und 5 Fotos (Gewicht OHNE Couvert: 20 g).

Ab dem 18.4.1944 waren Feldpostbriefsendungen über 20 g gebührenpflichtig.

Die Bezahlung der Gebühr (Porto) wurde mit einem bis auf den Datumsteg " 20.9.44.13- 3" vollaptierten Tarnstempel von Breslau 2 (siehe rückseitiger Absender) und dem rotemn Rahmenstempel " Gebühr \ bezahlt." dokumentiert - jedoch ohne Angabe der Gebührenhöhe und ohne Signatur eines (Feld)Postbediensteten.

Die wenigen Feldpostsendungen mit "Gebühr bezahlt", die ich bisher gesehen habe, tragen alle "Lager"-Absender (BDM und HJ).

** Zugegeben, mit diesem hier waren es nur drei...

Sammlergruß
Werner
 
Postgeschichte Am: 13.02.2015 15:47:41 Gelesen: 331829# 166 @  
@ juni-1848 [#165]

Dann nehmen wir diesen hier als Beispiel einer Feldpost-Barzahlung:

Der Beleg vom 20.9.44 betrifft leider den 2. Weltkrieg. Vielleicht findest Du ja noch einen entsprechenden vom 1. WK.

Sammlergruß
Manfred
 
Zensurino Am: 13.02.2015 19:57:20 Gelesen: 331773# 167 @  
Hallo Werner,

ich interessiere mich für viele Sammelgebiete. Da bin ich auch auf Ihre Aussage gestossen:

Ab dem 18.4.1944 waren Feldpostbriefsendungen über 20 g gebührenpflichtig

Können Sie mir die Postverordnung nennen, in der das bekannt gemacht wurde? Da dachte ich doch immer, die normale private Feldpost von und an Angehörige der Deutschen Wehrmacht und der ihnen zugeordneten Dienste wäre gebührenfrei gewesen.

Gruss
Zensurino
 
juni-1848 Am: 20.02.2015 23:28:30 Gelesen: 331448# 168 @  
@ Zensurino [#167]

Als zusammenfassende Quelle dient das Heft 1 von 1971 des Archivs für deutsche Postgeschichte.
Das Heft ist einem einzigen Thema gewidmet: Die deutsche Feldpost im Zweiten Weltkrieg.

Auf Seite 60 werden die Bestimmungen rund um die Gebührenfreiheit bzw. -pflicht für Feldpostkarten und -briefe genannt.

Die "russischen" Winter (1941 bis 1943) und die fortschreitende Invasion 1944 führte zu immer weiteren Einschränkungen (hinsichtlich unentgeltlicher Feldpostsendungen), die in den FpAmtsblVfg veröffentlicht wurden.

Im letzten Abschnitt lesen wir:

Vom 18.4.1944 an wurden Briefsendungen mit Fp-Nr. nur noch bis 20 g befördert, über 20 bis 100 g mußten sie eine Pn-Zulassungsmarke (s. S. 62) tragen (FpAmtsblVfg Nr. 33/1944 vom 18.4.1944, S.17). Nach dem Westen wurden private Fp-Sendungen vom 18.7.1944 an nur noch im Gewicht bis 20 g befördert (FpAmtsblVfg Nr. 56/1944 vom 18.7.1944, S.31); die Invasion bedingte drastische Einschränkungen.

Die Abkürzungen: FpAmtsblVfg = Feldpost-Amtsblatt-Verfügung, Fp = Feldpost, Pn = Päckchen.

Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 23.02.2015 08:54:24 Gelesen: 331356# 169 @  
Auf den ersten Blick ein unscheinbarer Feldpostfaltbrief mit Tarnstempel vom 29.1.1945.

Sieht man genauer hin, dann zeigt sich:

Rotes Dienstsiegel mit der Feldpostnummer 01284 (Minenräumschiff 11), Absender ein Lt. mit der Feldpostnummer 27742 (Nachschubkompanie der 563. Volksgrenadier-Division im Einsatz bei Schrunden/Kurland)

Im Brief schreibt der Absender als Ortsangabe "L" (= Libau). Der Text gibt weiteren Aufschluß.

Der Brief stammt aus dem Kurland-Kessel 1944/45 und gehört daher zum Sammelgebiet II. Weltkrieg "Kurland". Die Heeresgruppe Nord/Kurland kapitulierte erst am 9.5.1945.





VG, hajo22
 
Sachsendreier53 Am: 24.06.2015 08:09:09 Gelesen: 325669# 170 @  
Feldpostkarte / Eilige Wehrmachtsache ! mit anhängender Karte (Ausweis) zur Erlangung von Wehrmachtfahrkarten für die Rückfahrt. Aufgegeben wurde die Doppelkarte in LEIPZIG N 22 am 31.8.1943 vom Wehrbezirkskommando Leipzig III (Briefstempel).



Walter Göritz aus Zwenkau, war aufgefordert zur Röntgenuntersuchung in das staatliche Gesundheitsamt Leipzig zu kommen.

Der Ausweis für die Rückfahrt wurde nicht benutzt.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 15.07.2015 08:56:35 Gelesen: 324778# 171 @  
Stempel des Reiter- Regiment Dresden / 3. Eskadron auf Bescheinigung aus Dresden vom 31.1.1935.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 29.07.2015 10:44:15 Gelesen: 324118# 172 @  
Propagandakarte der NSDAP, "Die siegreichen Fahnen und Standarten der deutschen Wehrmacht"- Karte 15, deklariert als Luftfeldpost, gestempelt in ZWENKAU (BZ LEIPZIG) am 1.11.1943.

Die Karte trägt einen blauen Rahmenstempel: Zurück Weiterbeförderung zur Zeit nicht möglich - Luftfeldpostsammelstelle Berlin,......b (10.11.)

Die Karte ging zurück an den Absender, Annel Göritz in Zwenkau. (20.12.1943) Man kann annehmen, daß Walter Göritz gefallen war.



mit Sammlergruß,
Claus
 
LK Am: 29.07.2015 11:25:17 Gelesen: 324110# 173 @  
@ Sachsendreier53 [#172]

"Man kann annehmen, daß Walter Göritz gefallen war."

Hallo Claus,

das muß nicht der Fall gewesen sein, es ist durchaus möglich, dass die Einheit aufgelöst wurde oder umbenannt wurde.

Die Einheit lag zu diesem Zeitpunkt in Südfrankreich, und war nicht in Kampfhandlungen eingebunden.

Wenn also der Versand der Karte in diesen Zeitraum fiel und noch keine neue Feldpostnummer vergeben wurde oder bekannt war, wurde so verfahren.

49816
(1.5.1942-19.10.1942) Regimentsstab Flieger-Ausbildungs-Regiment 63,
dann Regimentsstab Flieger-Regiment 63,
(8.9.1943-22.4.1944) 13.11.1943 gestrichen.

Quelle: Lexikon der Wehrmacht

Das Regiment wurde am 1. April 1939 in Eger aufgestellt und im November 1941 in Flieger-Regiment 63 umbenannt. 1941 wurde es nach Frankreich verlegt. Im November 1942 wurde das Regiment in Südfrankreich verlegt und in Marseille, Nimes und Montelimar eingesetzt. Außerdem wurde es auf drei Bataillone verstärkt. Teile des Regiments wurden an das Flieger-Regiment 90 abgegeben. Im August 1944 nahm das Regiment am Rückzug in das Rhonetal teil, wo es aufgelöst wurde.

Gruß

LK
 
Sachsendreier53 Am: 29.07.2015 13:51:06 Gelesen: 324079# 174 @  
@ LK [#173]

Danke LK für die interessanten Hintergründe/Ausführungen.

Gruß,

Claus
 
letimbre Am: 30.07.2015 15:47:49 Gelesen: 315909# 175 @  
Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg: Warum frankiert ?

Guten Tag,

ich habe 1 Feldpost Beleg bei mir "gefunden". :-)

Aus dem 2 Weltkrieg: 8.6.43 nach Deitingen 17.6.43 von der Feldpost-Nr 06224 E (?).

Mussten alle Feldpostbriefe ins Ausland frankiert werden?



Vielen Dank im voraus für eventuelle Antworten bzw. Erleuchtungen. Ich habe probiert in anderen Feldpostthemen die Lösung Zu finden. Leider ohne Erfolg. Daher hier ein neues Thema.

Viele Grüsse
Dirk

[Antwort in [#192] ]
 
letimbre Am: 03.08.2015 17:07:51 Gelesen: 323844# 176 @  
@ hajo22 [#121]

Hallo,

ich habe auch noch einen Beleg mit Legionärsmarken, von dem ich denke er ist echt gelaufen. Auf der Rückseite sind sie nicht entwertet aber "an den Beleg gehaftet" durch die Zensurstempel. Ich sammle Frankreich und Gebiete und fand ihn sehr schön.

Viele Grüsse
Dirk


 
Günther123 Am: 14.08.2015 10:15:15 Gelesen: 323059# 177 @  
Hallo,

habe folgenden Brief vom 24.1.1944 in meiner Sammlung.

Auf der Rückseite steht mit Bleistift geschrieben "Nachsch. Führer 2 Fallsch. Jäg. Div".

Kann mir jemand sagen, ob das seine Richtigkeit hat? Ich würde auch gerne wissen, woher der Brief kam und wohin er ging.

Vielen Dank für Eure Unterstützung
lg Günther




 
hajo22 Am: 14.08.2015 13:16:53 Gelesen: 323016# 178 @  
@ Günther123 [#177]

Woher der Brief kam: Steht auf der Couvert-Rückseite: Kriwoj Rog in der Südukraine, siehe auch scan Hilfspostmarke aus Kriwoj Rog vom Februar 1944.



Wohin der Brief ging: Wenn ich es richtig lese nach Duisburg.

VG, hajo22
 
Günther123 Am: 14.08.2015 15:08:06 Gelesen: 322966# 179 @  
@ hajo22 [#178]

Lieber hajo22,

vielen Dank für die Info.

lg Günther
 
Oscar Acosta Am: 14.08.2015 15:30:38 Gelesen: 322955# 180 @  
Schönen guten Tag,

im Zusammenhang mit den Feldpostmarken Nr. 3 und Nr. 4 zeige ich nachfolgend einmal einen interessanten Stempel. Es handelt sich um den Lockstedter Lager a - Herr Petry meinte dazu, dass dieser Stempel zumindest früher durch die zuständigen Prüfer auf den Marken nicht als echt geprüft wurde, jedoch auch nicht als Falschstempel.

Weiß da vielleicht jemand etwas Aktuelles zur Behandlung des Stempels auf diesen Marken ?

Info zum Ort bei Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Lockstedter_Lager



Viele Grüße,

Oscar
 
Journalist Am: 15.08.2015 21:05:11 Gelesen: 322835# 181 @  
Hallo an alle,

wer kann mir bei folgenden Brief weiterhelfen:



Was bzw. welche Einheit oder Standort versteckt sich hinter der Feldpostnummer L 21311 zum Zeitpunkt 28.10.1940 ?

Esperstedt ist heute ein Stadtteil von Bad Frankenhausen Thüringen.

Viele Grüße Jürgen
 
LK Am: 15.08.2015 21:42:20 Gelesen: 322826# 182 @  
@ Journalist [#181]

Hallo Jürgen,

21311
(Mobilmachung-1.1.1940) 8. Kompanie Infanterie-Regiment 183
(2.1.1940-27.4.1940) gestrichen, wurde Fp.Nr. 23772 E
(28.4.1940-14.9.1940) Fliegerhorst-Kommandantur (E) 36/IV
(6.4.1944-9.11.1944) 20.4.1944 Fliegerhorst-Kommandantur E 220/VII
(10.11.1944-Kriegsende) 20.12.1944 gestrichen

Zu dem Zeitraum im Stempeldatum gab es diese Feldpostnummer nicht.

Das L vor der Nummer besagt auf jeden Fall Luftwaffe.
Passt also auf Fliegerhorstkommandantur Luftgau IV Dresden.

Evtl. Überschneidung

Gruß

LK
 
Journalist Am: 15.08.2015 22:34:17 Gelesen: 322811# 183 @  
@ LK [#182]

Hallo LK,

danke für die schnelle Antwort - der Brief enthält zufälligerweise auch einen Inhalt - aus dem geht allerdings nur hervor, daß der Absender gestern (also am 26.10 - Brief geschrieben am 27.10) von einer längeren Kommandierung zurück kam. Könnte es dann sein, dass er bei der besagten Fliegerhorst-Kommandantur E 220/VII war ? Und wenn ja . wo war dieser Fliegerhorst ?

viele Grüße Jürgen
 
Günther123 Am: 20.08.2015 11:53:55 Gelesen: 322267# 184 @  
Hallo,

wer kann mir bei nachfolgendem Stempel helfen? Leider kann ich nicht alles lesen.

Landes...-Ersatz-Bataillon 17.........-Kompanie

Vielen Dank für Eure Unterstützung

lg Günther




 
Martinus Am: 23.08.2015 17:36:07 Gelesen: 321828# 185 @  
Luftfeldpost im Zweiten Weltkrieg

Hallo,

ich würde mich freuen, wenn sich hier zu jemand äußern würde - vielleicht finde ich hier auf philaseiten ja Antworten zu diesem Beleg:



Luftgaupost?

Und hier die Rückseite mit einem interessanten Zusatzstempel:



Was hat es damit auf sich?

mit Sammlergruß Martinus
 
Marcello Am: 23.08.2015 17:45:27 Gelesen: 321820# 186 @  
@ Martinus [#185]

Hallo,

soviel ich es noch weiß (ist schon lange her, das ich Feldpost gesammelt habe), durften Firma die Feldpost mitbenutzen, hatten jedoch das Standardporto von 12 Rpf zu entrichten.

Bitte korrigieren, falls ich mich irre.

Gruß
Marcel
 
hajo22 Am: 23.08.2015 17:50:23 Gelesen: 321814# 187 @  
@ Marcello [#186]

Ich denke, so war es. Mit Standardporto meinst Du den Inlandstarif, das ist korrekt.

Übrigens häufige Praxis. Solche Briefe sind nichts Besonderes.

VG, hajo22
 
HWS-NRW Am: 29.11.2015 15:07:27 Gelesen: 316263# 188 @  
@ Günther123 [#184]

Hallo Günther,

der Briefstempel lautet komplett:

Landes-Schützen-Ersatz-Bataillon 17 Genesenden-Kompanie

Genesende waren ehemals verwundete Soldaten, die in der Heimat in solchen Kompanien wieder "auf Vordermann" gebracht wurden, um dann eventuell wieder an der Front eingesetzt zu werden.

Beste Grüße und einen guten 1. Advent
hws-nrw
 
Günther123 Am: 30.11.2015 18:19:35 Gelesen: 316151# 189 @  
@ HWS-NRW [#188]

Vielen Dank, hws-nrw.

War diese dann in Petronell stationiert?

Danke und lg
Günther
 
HWS-NRW Am: 02.12.2015 01:08:26 Gelesen: 316049# 190 @  
@ Günther123 [#189]

Kann ich nicht genau sagen.

Hier ein Auszug aus der Geschichte der Einheit:

Am 1. Oktober 1942 wurde das Bataillon in ein Landesschützen-Ersatz-Bataillon 17 und ein Landesschützen-Ausbildungs-Bataillon 17 geteilt. Das Ausbildungs-Bataillon wurde in Eisenstadt, ebenfalls Wehrkreis XVII, stationiert. Das Ausbildungs-Bataillon wurde dabei in der Jäger-Kaserne in Eisenstadt untergebracht. Am 10. April 1943 wurde diese beiden dann in Hainburg zum Landesschützen-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 17 vereinigt. Am 13. Juni 1944 wurde das Bataillon zum Landesschützen-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon I./17 umbenannt. Die Umbenennung wurde notwendig, da ebenfalls am 13. Juni 1944 in Znaim, im Wehrkreis XVII, ein Landesschützen-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon II./17 aufgestellt wurde.

Schau doch mal auf diese HP: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de oder gib über Google den Namen der Einheit ein.

Beste Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 03.12.2015 01:30:11 Gelesen: 316000# 191 @  
Hallo Günther,

ich hab nochmal etwas mehr geforscht, also Petronel (in Österreich) ist von Eisenstadt nicht weit entfernt und dort wurden im letzten Jahr des Krieges noch Soldaten ausgebildet.

Beste Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 09.12.2015 21:59:25 Gelesen: 315644# 192 @  
@ letimbre [#175]

Hallo Dirk,

soviel ich rausbekommen habe, auch bei eigenen Belegen, war die Post nur in Deutschland gebührenfrei für die Soldaten, Auslandsbriefe mußten zusätzlich frankiert werden.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 10.12.2015 11:15:01 Gelesen: 315598# 193 @  
Hallo,

möchte heute einen netten Beleg aus meiner "Radfahr-Truppen-Sammlung" präsentieren:

Postkarte eines Gefreiten der FP-Nr. 08492 vom Stab, 1.-3. und 4. schwere Schwadron Radfahr-Abteilung 327 der 327. Infanterie-Division.

Die Panzerjäger-Abteilung 327, aufgestellt am 31. Oktober 1940 mit einer Radfahr-Schwadron und einer Panzerjäger-Kompanie wurde am 4. September 1942 zur Panzerjäger- und Aufklärungs-Abteilung 327 und am 27. Dezember 1942 zur Schnellen Abteilung 327 umbenannt.

Die Division wurde im November 1940 als bodenständige Division der 13. Aufstellungswelle in Wien aufgestellt. Anfänglich wurde sie im besetzten Frankreich zur Küstensicherung in der Bretagne eingesetzt.

Ich besitze weitere Karten und Briefe dieses Soldaten, die ich auch in mein Exponat einbauen konnte.

Ich suche Feldpost von allen Radfahr-Truppen im II. Weltkreig und würde mich über Reaktionen / Angebote freuen.

Wenn Interesse besteht, könnte ich weitere Belege einstellen.

mit Sammlergruß
Werner


 
Jürgen Witkowski Am: 10.12.2015 11:27:02 Gelesen: 315594# 194 @  
@ HWS-NRW [#193]

Lieber Hans-Werner,

ich freue mich, einen solch kompetenten Sammler wie dich in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.

Auch wenn auf deine Beiträge mangels eigenem Wissen oder Beispielen nicht immer eine Reaktion erfolgen wird, lasse dich nicht davon abhalten, uns an deinem Wissen teilhaben zu lassen. Gehe davon aus, dass die Beiträge mit Interesse gelesen werden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Günther123 Am: 27.12.2015 19:43:35 Gelesen: 314442# 195 @  
@ HWS-NRW [#191]

Lieber Werner,

spät aber doch: Vielen Dank für deine ausführliche Recherche - damit ist mir sehr geholfen

lg Günther
 
HWS-NRW Am: 31.12.2015 15:03:43 Gelesen: 314157# 196 @  
Hallo, aktuell zum Neuen Jahr wieder ein Beleg aus meinem Exponat:

Brief eines Angehörigen der "4.Kompanie des Radfahr-Sicherungs-Bataillons 226" vom 1.1.1940, der leider seinen Empfänger nicht erreicht hat.



Das Bataillon wurde anfangs bei der Heeresgruppe Nordukraine eingesetzt. 1943 war das Bataillon im Raum Shitomir eingesetzt. Das Bataillon bildete im Sommer 1944 in Galizien das III. Bataillon vom Sicherungs-Regiment 180.

Euch Allen ein gutes und gesundes Neues Jahr
Werner
 
Redfranko Am: 31.12.2015 19:26:37 Gelesen: 314111# 197 @  
Hallo zusammen,

ich bin auf dem Gebiet "Feldpost" absoluter Laie und habe auch keine passende Literatur. Nun habe ich den hier abgebildeten Beleg gefunden und würde gerne etwas mehr dazu wissen:

- Was steht hinter "Sonderführer" in den Klammern? Heißt das überhaupt "Sonderführer"?

- Was sagt die Feldpostnummer "00218" aus?



Vielen Dank im Voraus für alle Hinweise.

Gruß aus dem Norden

Frank
 
HWS-NRW Am: 31.12.2015 21:49:35 Gelesen: 314092# 198 @  
@ Redfranko [#197]

Hallo Frank,

der Brief ging an die Marine-Hafen-Abteilung Rotterdam 1. Flottille Stamm-Abteilung, die FP-Nummer wurde vom 24.8.1940-14.7.1942 genutzt, eventuell war der "Sonderführer" der Leiter der Stammabteilung. Umbenannt wurde diese Einheit vom 15.7.1942-24.1.1943 in 1. Flottillen-Stamm-Abteilung 11. Lehr-Flottille, dann 11. Landungs-Lehr-Flottille, dann 11. Landungs-Lehr-Flottille, Kommando.

Die Marinehafen-Abteilung Rotterdam wurde im August 1940 zur wirtschaftlichen und disziplinären Betreuung der ständigen Besatzungen der dort liegenden Seelöwe-Fahrzeuge aufgestellt.

Schau mal im Internet nach, einfach die Einheitsbezeichnis bei Google eingeben oder http://www.lexikon-der-wehrmacht.de

Viel Spaß und ein gutes Neues Jahr

Werner
 
Sachsendreier53 Am: 18.01.2016 09:48:32 Gelesen: 312573# 199 @  
Einschreiben vom 14.3.1943 der Dienststelle Nr.25294 (Dienststellenstempel) an das Oberkommando des Heeres - Heerespersonalamt in Berlin W 35. Ankunft in BERLIN W 35 am 26.3.1943.



mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 18.01.2016 13:11:35 Gelesen: 312528# 200 @  
@ Sachsendreier53 [#199]

Hallo Claus,

Dein abgebildeter Brief wurde vom " Kommando der 262. Infanterie-Division" abgesandt und wenn es oben im Brief Dienstnummer (oder richtiger FP-Nummer) heißt, der unten links abgeschlagene Stempel nennt sich im "FP-Sprachgebrauch" Briefstempel. Leider hat das gute Stück rechtsseitig etwas gelitten, aber trotzdem ein schöner Beleg.

Werner
 
Sachsendreier53 Am: 18.01.2016 13:57:07 Gelesen: 312512# 201 @  
@ HWS-NRW [#200]

Danke Werner für die Stempelinformation. Das Kuvert ist rechts geöffnet. Ich wollte an der Seite nichts abschneiden.

Claus
 
HWS-NRW Am: 11.04.2016 12:24:09 Gelesen: 305087# 202 @  
Hallo,

heute möchte ich eines meiner Lieblingsstücke aus dem Radfahrer-Exponat zeigen. Es ist zwar kein Soldat der Radfahr-Truppe, dem dieser Urlaubsschein ausgestellt wurde, aber er hatte hoffentlich etwas "Glück" durch dieses Formular.



Die Erlaubnis auf diesem Urlaubsschein mit angegliedertem Fahrschein für einen Soldaten, der sich im Reserve-Lazarett in Karlsbad (Sudetenland) befand, wurde durch die abgeschlagenen Briefstempel bestätigt. Es kann davon ausgegangen werden, daß der Soldat die „bedingungslose Kapitulation“ der Wehrmacht am 08. Mai 1945 somit in der Heimat erleben konnte und (hoffentlich) nicht sofort in die Kriegsgefangenschaft gehen mußte.

Ich suche weiterhin FP-Belege der Radfahrer-Einheiten (auch vom I. WK).

Beste Grüße
Werner
 
HWS-NRW Am: 06.05.2016 22:51:01 Gelesen: 303237# 203 @  
Hallo, habe heute wieder ein nettes Teil für meine kleine Feldpost-Sammlung über Lazarett-Einheiten in Berlin ersteigert.



Gleich zwei Feldpost-Karten schrieb der Schütze R. Harlfinger in kurzem Abstand an Frau Dora Harlfinger, auf der zweiten ist der Briefstempel des Lazarettes sehr sauber abgeschlagen worden.

Aufgestellt am 2. September 1939 als Reserve-Lazarett 106 Berlin im Wehrkreis III. Chefarzt war Oberstabsarzt Dr. Hoherst. Es war in Berlin-Wilmersdorf in der Nikolausburger Platz 5 untergebracht. Die Kapazität betrug 550 Betten und wurde am 16. Oktober 1939 auf 350 Betten erabgesetzt. Am 8. August 1940 wurde die Kapazität weiter auf 280 Betten herabgesetzt. Am 15. Mai 1942 wurde die Bettenzahl dann auf 380 Betten und am 26. Oktober 1942 auf 460 Betten erhöht.

mit Sammlergruß
Werner
 
letimbre Am: 31.07.2016 20:29:02 Gelesen: 296855# 204 @  
Guten Abend,

ich habe einen Feldpostbeleg und würde gerne wissen, wo diese Feldpostnummer im Einsatz war. Und um welche Einheit es sich handelte. Ich habe überhaupt keine Ahnung von dieser Materie und wäre superfroh, wenn jemand etwas dazu wüsste.

Vielen Dank im voraus für die Hilfe.


 
HWS-NRW Am: 31.07.2016 22:46:10 Gelesen: 296841# 205 @  
@ letimbre [#204]

Hallo, soviel konnte ich herausbekommen:

Der Brief kam von der 3. Kompanie im Armee-Feldlazarett (mot) 532, das im Zeitraum von April 1943 (wahrscheinlich im Verband der 110. Infanterie-Division) nördlich von Brjansk im Raum Djatkowo - Schisdra - Bukan eingesetzt war, bis die Division sich im September auf den Dnjepr zurückziehen mußte. Von September 1943 bis April 1944 folgten Stellungskämpfe im Raum Rogatschew und der Rückzug über Bobruisk und Mogilew.

Es war ein sogenanntes mobiles Lazarett und in dem Brief ging es wohl um einen verwundeten Soldaten.

Leider sind diese Angaben nicht hundertprozentig belegbar.

mit Sammlergruß
Werner
 
letimbre Am: 31.07.2016 22:54:20 Gelesen: 296832# 206 @  
@ HWS-NRW [#205]

Hallo Werner,

super ! Vielen herzlichen Dank für die Mühe. Interessant, was so eine Feldpostnummer "in Bewegung setzen" kann. Von einem völlig anonymen Umschlag zu diesem Hintergrundwissen.

Viele Grüsse
Dirk
 
zackigerPitter Am: 04.09.2016 12:25:02 Gelesen: 294868# 207 @  
Gibt es eine Liste - bzw. Listen - der Feldpost-Nummern Deutsches Reich ?
 
HWS-NRW Am: 04.09.2016 12:28:04 Gelesen: 294867# 208 @  
@ zackigerPitter [#207]

Hallo,

es gibt eine Homepage: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php
Dort kannst Du z.B.: die FP-Nummer eintragen und die HP sucht die passenden Einheiten (aufgelistet früher mal von Herrn Kannapin) auf.

Zur Eintragung der FP-Nummer: bei der immer fünfstelligen Nummer bei z.B. "00557" nur die Ziffern "557" eintragen, sonst hat das Programm Probleme, ab und zu kommt der FP-Stempel auch erst an zweiter oder dritter Stelle bei der Auflistung der unter der Nummer bekannten Stempeltypen. Danach kann man dann bei Google mehr über die FP-Einheit erfahren.

mit Sammlergruß
Werner
 
zackigerPitter Am: 04.09.2016 13:42:23 Gelesen: 294855# 209 @  
@ HWS-NRW [#208]

Eigentlich will ich nicht suchen ! Es geht darum, daß ich dauernd die Nummern habe und ich die bei mir einpflege, wobei es da mehrere Probleme gibt.

Erstmal wollte ich verstehen, aber ich kann es ja mal probieren. :-)

"01806" ergibt

28.04.1940-14.09.1940 Verpflegungsamt Oberbaustab 7, dann Kommandantur der Befestigung Ost-Frankreich.
01.02.1941-11.07.1941 Oberbaustab 7
23.09.1943 Höherer Pionier-Führer 7.

Also ich habe den Link anwenden können, danke, aber das Ergebnis hatte ich schon gehabt und die Quelle auch angeschrieben.

Das habe ich an anderer Stelle auch gefunden, also hat jemand von dem anderen kopiert. Es gibt also eine Quelle, ggf. an 3. Stelle.

Zur Feldpostnummer habe ich ein Beleg:
1940-12-03 Kommandantur der Befestigung Ost-Frankreich;
hier ein vorgedruckter Dauerausweis zur Berechtigung der Betretung diverser Festigungsanlagen, was zum Widerspruch obiger Angabe führt.

Mit dem Wissen würde ich 2 Tabellen anlegen:

1. Taballe der Einheit (id, Name der Einheit)
2. Tabelle der Felpost-Nummern (id, Datum, id_Einheit, Kommentar, Quelle)
Mehrere Einträge führen dann zur Früh- und Spätverwendung.

Problem ist wohl, daß Besucher der Festigungsanlagen einer anderen Einheit zugehören, so daß diese Feldpostnummer auch von den Besuchern verwendet wurde.
Der Dauerausweis war "Gültig bis zum 1941-03-31.".

Nächstes Problem[/B] und philatelistisch interessant.

Beispiel: 100, '01230', 468, '100 Jäg.Div.'

In Stalingrad gab es ein Feldpostamt 100, welches die Feldpostnummer 01230 hatte und unter der Kennnummer 468 der 100. Jäg.Div. unterstellt war.

Anscheinend ist es noch viel komplizierter.

Eigentlich bin ich daran interessiert eine eigene Liste zu führen und die mit anderen abzugleichen.

So wie ich angefangen habe eine Liste der Paketpost-Leitstellennummern anzulegen, einer für xxx, für yyy, für zzz, ... so nach dem Motto, einer hilft dem anderen.

Für 10 oder 20 spielt es keine Rolle, aber es werden mehr und dann lohnt sich die Suche in den Tabellen.

"In der WASt, Berlin (Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht) liegen originale Feldpostübersichten, die 68.000 Feldpostnummern nachweisen. Im Verlauf des Krieges werden Feldpostnummern bei Auflösung einer Truppe neu vergeben, so dass eine Nummer bisweilen zwei- bis dreifach besetzt ist."

http://www.feldpost-archiv.de/09-arbeit-der-feldpost.shtml

Dort habe ich aber keine Liste gefunden.
 
HWS-NRW Am: 04.09.2016 15:42:28 Gelesen: 294843# 210 @  
@ zackigerPitter [#209]

Du hast da ja schon viel vorgearbeitet, ich denke nur, für ein Archiv ist es natürlich etwas schwieriger, denn zahlreiche FP-Belege gibt es unter der gleichen FP-Nummer auch mit "späteren" Daten als den in der HP angegebenen und des öfteren wurde die FP-Nummer auch der einen Einheit "abgenommen" (sie erhielt eine neuen FP-Nummer) und einer anderen Einheit zugewiesen.

Ich hatte erst eine CD mit den gescannten Bilder (aus einem Buch) von Herrn Kannapin und bin später auf die angesprochene Homepage gekommen, die mir schon bei der Suche nach FP-Belegen der Radfahrer-Truppe sehr hilfreich ist, oft muß ich aber auch bei Wikipedia weitersuchen, da sich die Einheiten in Folge der Kriegszustände veränderten, kleiner oder anderen Einheiten zugeordnet wurden.

In meinem Buch über die Radfahrertruppen habe ich fast alle Truppenteile auflisten können, aber es kommen doch immer mal wieder neue (z.B. Schnelle Abteilungen oder Aufklärungs-Einheiten) dazu, bei denen es halt auch einzelne Radfahr-Schwadronen gegeben hat.

Wäre sonst ja auch viiiel zu langweilig.



FP-Nummer 12616 - 2. Panzerjäger-Kompanie Schnelle Abteilung 267, darunter auch eine Radfahrer-Truppe

mit Sammlergruß
Werner
 
zackigerPitter Am: 04.09.2016 18:08:09 Gelesen: 294826# 211 @  
@ HWS-NRW [#210]

Ich habe mir - heute Nachmittag - alle Feldpostnummern ausgelesen, ein Programm geschrieben, um es in meine Datenbank einzufügen.

Der Datensatz sieht dann - als Beispiel - so aus:

('00995', '1942-07-15', '1943-01-24', 'Kriegskarten und Vermessungsamt Pjatigorsk'),
 


Also Feldpostnummer, von, bis, Informationen zur Einheit.

Ich gehe nun daran die gewonnenen Dateien in die Datenbank einzufügen.
 

HWS-NRW Am: 04.09.2016 18:11:48 Gelesen: 294824# 212 @  
@ zackigerPitter [#211]

Da wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Arbeit, hoffe, daß es auch von anderen Usern entsprechend gewürdigt wird.

mit Sammlergruß
Werner
 
zackigerPitter Am: 04.09.2016 18:24:26 Gelesen: 294818# 213 @  
@ HWS-NRW [#212]

Das weiß ich nicht, also ob es auch andere User nutzen. Einige solcher Anstrengungen werden genutzt, andere nicht. Die Liste wird heute noch fertig sein.
 
Sachsendreier53 Am: 12.09.2016 13:36:06 Gelesen: 294485# 214 @  
Telegramm der Deutschen Reichspost aus LEIPZIG vom 7.11.1942, zugestellt an den Gefreiten G.Hunger in Leipzig N 25.

Wer kennt sich mit den Abkürzungen im Text aus, kann deuten ?





mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 12.09.2016 14:57:40 Gelesen: 294472# 215 @  
Hallo,

ich hätte heute einen Beleg mit einem recht interessanten, in der Größe abweichenden Briefstempel.



Ansichtskarte (Mulhouse/Frankreich) eines Angehörigen der „Feldwerkstatt I/553“ mit Normstempel (Ub. b) und einem außergewöhnlich kleinen Briefstempel (FP-Nr. 27627) der Einheit.

Feldwerkstätten gehörten als Waffengattung „Feldzeugtruppe“ zu den Versorgungstruppen. Diese Truppe ist wohl eine der am stiefmütterlich behandeltsten Waffengattungen bei der Aufarbeitung des 2.WK.

Der Einheit vorgesetzt war der Feldzeugmeister, der zum OKH gehörte und dem Leiter des AHA unterstand. Ihm unterstanden die Feldzeuginspektionen und weiter nachgeordnet die Feldzeugkommandos sowie Heeres-Feuerwerkerschule und Heeres Waffenmeisterschule.

Er war verantwortlich für die Versorgung des Heeres mit Waffen, Gerät und Munition sowie für deren Zustand, die Lagerung, Verwaltung, Instandhaltung und Instandsetzung und rechtzeitige Ergänzung in den Feldzeugdienststellen und überwachte die Betriebsführung der Feldzeugwerkstätten. Zu Letzteren zählten auch die Feldwerkstätten, die wohl auf Armeeebene anzusiedeln sind.

Dabei ist zu beachten, dass sie offensichtlich nicht - wie häufig angegeben - für die Instandsetzung o. ä. von Fahrzeugen irgendwelcher Art zuständig waren.
 
HWS-NRW Am: 21.09.2016 14:07:58 Gelesen: 293941# 216 @  
Nach Rückkehr aus einem Kurzurlaub beim Grafen Drakula (Siebenbürgen) habe ich wieder etwas Interessantes ersteigern können:



Kriegsurlaubsschein einer DRK-Schwester aus dem Reserve-Lazarett im Schloß Banz vom 06.05.1943, welches wohl in der Anlage des Klosters Banz lag und im II. WK als Reservelazarett genutzt werden konnten.

Schade nur, daß ich diesen tollen Beleg nicht vor der Herausgabe meines umfangreichen Sachbuches "Feldpost der Sanitätstruppen" gefunden habe.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 26.09.2016 14:24:24 Gelesen: 293659# 217 @  
Heute ein Neuzugang in meinem Radfahrer-Exponat:



FP-Nr. 00093 2. Schwadron Aufklärungs-Abteilung 263 der 263. Infanterie-Division (29.3.40)

Die 263. Infanterie-Division wurde am 26. August 1939 mit zwei Radfahr-Schwadronen als Division 4. Welle aus den Ergänzungseinheiten des Wehrkreises XII aufgestellt. Nach erfolgter Aufstellung verlegte die Division in den Raum Münstereifel und Hellenthal, wo sie Reserve der 5. Armee wurde. Später verlegte die Division in den Raum Aachen. Ab dem 10. Mai 1940 nahm die Division am Westfeldzug teil und marschierte aus dem Raum Prüm durch Luxemburg nach Belgien, ging bei Givet über die Maas, kam bei Hierson in Gefechte und wehrte Feindnagriffe am Crozatkanal bei La Fère ab. Während der zweiten Phase des Westfeldzuges stieß die Division über den Aisne-Oise-Kanal auf Noyon vor, blieb dann im Angriff über die Aisne, Marne und Seine und kam von hier zur Loire und zum Cher.

mit Sammlergruß
Werner
 
Fips002 Am: 22.12.2016 22:13:43 Gelesen: 287155# 218 @  
Feldpostkarte von einem Fronturlauber mit Stempel Sassnitz 11.9.1942. Feldpost Nr.54964 4

Text der Karte:

Vor Trelleborg, 10.9.42
Liebe Mutti!
Hoffe, dass Du meinen Brief aus Greifswald erhalten hast. In wenigen Augenblicken gehen wir in Schweden an Land.
Herzliche Grüsse...

Die Karte wurde auf der Rückfahrt des Fährschiffes dem Postamt Sassnitz zur Beförderung nach Hameln übergeben.

Zwischen Schweden und Deutschland gab es ein Abkommen, betreffs der Fronturlauber der Deutschen Wehrmacht in den Jahren 1940-1942 aus dem besetzten Norwegen. Die deutschen Soldaten durften laut diesem Abkommen "ohne Waffen und Kriegsgerät", Schweden und die Fährlinie Trelleborg-Sassnitz in geschlossenen Eisenbahnkonvois passieren.

Von so einer Fahrt ist die gezeigte Karte. Entwertet wurden die Karten nicht mit Seepoststempeln, jedenfalls bisher noch nicht belegt.



Gruß Dieter
 
Sennahoj Am: 28.12.2016 20:35:12 Gelesen: 286487# 219 @  
Guten Abend,

ich möchte euch einen Feldpostbrief zeigen, den ich mir noch nicht ganz erklären kann.

So viel habe ich mittlerweile herausgefunden:

Der Brief lief nicht von einem Soldaten an eine Privatperson, sondern von einer Privatperson an einen Soldaten (Heimat - Front). Ob das erlaubt war, ist mir leider noch unklar.

Empfänger war der Unteroffizier Rolf Schalla mit der Feldpostnummer L40768. Nach meinem Wissen steht das "L" für Luftstreitkräfte. Der Unteroffizier befand sich zu der Zeit im Reservelazarett München II (LGP München 2).

Absender war eine Postlageradresse aus Berlin Halensee I. Der Brief wurde aber erst in Berlin NW ?? (ich vermute NW 7) mit dem Maschinenstempel versehen.

Nicht erklären kann ich mir den Vermerk "No 23", der scheinbar von einem Postler angebracht wurde. Ich dachte zuerst an Nachporto, kann mir aber nicht erklären, wie sich 23 Pfennig zusammensetzen sollen. Ich denke, es handelt sich deshalb um etwas anderes. Kann hier jemand helfen?



Ich bitte um mithilfe beim klären der offenen Fragen. Sobald der Brief vollständig erklärt ist, werde ich ihn in mein Exponat einbauen.

Viele Grüße und schönen Abend
Johannes
 
jmh67 Am: 28.12.2016 21:13:58 Gelesen: 286475# 220 @  
@ Sennahoj [#219]

Wenn der Mann im Lazarett war, dann vielleicht auf Zimmer 23? Blauer Buntstift war ja nicht unbedingt für die Post reserviert.

-jmh
 
HWS-NRW Am: 28.12.2016 22:53:42 Gelesen: 286446# 221 @  
@ Sennahoj [#219]

Hallo,

der Brief ging an einen Unteroffizier der Sanitäts-Flugbereitschaft 6 (FP-Nr. 40768). Grundsätzlich konnten beide Seiten, also Privatpersonen (Familie usw.) und die Soldaten ihre Post portofrei versenden, wenn der Zusatz "Feldpost" auf dem Beleg vermerkt war, oft wurde auch noch ein sog. Briefstempel (Einkreisstempel, innen mit dem NS-Symbol) abgeschlagen.

Hier hätte der Briefstempel der Flugbereitschaft abgeschlagen werden können als sog. Eingangsstempel. Ob der Empfänger tatsächlich in dem Lazarett gewesen ist, läßt sich nur vermuten oder gibt es einen Briefbogen. Zu der Nummer kann ich leider auch nichts sagen, es gab zahlreiche Soldaten und Familienangehörigen, die die eingetroffenen Belege "nummeriert" haben, um zu überprüfen, ob auch jeder FP-Brief angekommen ist.



Hier ein Beispiel aus meinem Radfahr-Truppen-Exponat.

In welches Exponat möchtest Du den Beleg denn einbauen ?

mit Sammlergruß
Werner
 
axelotto Am: 03.01.2017 18:49:45 Gelesen: 285945# 222 @  
Hallo,

habe da mal eine Frage.

Ist das ein Gitterstempel aus Berlin? Absender war ein Gefreiter Lang aus Berlin Kann man das rausbekommen? Eigentlich müsste es ja man an Hand der Feldpost Nr. können. Nun habe ich aber nicht die Möglichkeit dazu und möchte Euch bitten mir zu helfen.

Habe dann noch eine Karte und 2 Briefe, die mich aber nicht interessieren und könnte sie abgeben.


 
Belgiensammler Am: 03.01.2017 20:25:37 Gelesen: 285919# 223 @  
Hallo,

versuch mal hier http://www.axishistory.com/about-ahf/383-germany-military-other/feldpost/8994-feldpost-numbers - da findet man fast alle Einheiten.

Viel Erfolg
Karl
 
Sennahoj Am: 09.01.2017 21:09:16 Gelesen: 285282# 224 @  
@ HWS-NRW [#221]
@ jmh67 [#220]

Vielen Dank euch beiden für die Hilfe!

@ HWS-NRW [#221]

Der Beleg kommt in mein thematisches Exponat "Advents- und Weihnachtsbräuche im deutschsprachigen Raum" in die Kategorie "Weihnachtspost in Kriegszeiten". Ein Exponat speziell zum Thema Feldpost habe ich nicht.

Viele Grüße
Johannes
 
HWS-NRW Am: 09.01.2017 21:46:03 Gelesen: 285274# 225 @  
@ Sennahoj [#224]

Hallo Johannes,

was hat Dein Brief mit "Weihnachten" zu tun? Ich als Thematik-Juror (Rang II) finde da leider nichts aussagekräftiges. Das Datum 6.12. ist meines Erachtens kein Grund, diesen Beleg im Thema "Kriegs-Weihnacht" zu verwenden.

Sorry, hab noch mal Deinen Beleg angesehen, es geht im MWSTp ja um Weihnachtspost, den gibt es aber auch auf anderen, normalen Belegen.

Dann bräuchtest Du aber auf den Feldpostbrief und den Hintergrund (Einheit etc.) selber nicht intensiv eingehen. Anders sähe es aus bei der Verwendung von Airgraphs, siehe drei Beispiele.



mit Sammlergruß
Werner
 
stampmix Am: 02.02.2017 19:50:19 Gelesen: 284052# 226 @  
Hallo zusammen,

manchmal hilft bei der Stempelbestimmung die Absenderangabe und das Ansichtskartenmotiv. ;-)



Tarnstempel aus Karlsruhe am 18.4.1941 abgeschlagen

besten Gruß
stampmix
 
stampmix Am: 04.02.2017 17:03:12 Gelesen: 283848# 227 @  
hallo zusammen,

hier hat ein Postfreistempel ohne Orts- und Wertangabe sein Bestes als Tarnstempel gegeben.



besten Gruß
stampmix
 
Totalo-Flauti Am: 25.02.2017 11:51:07 Gelesen: 282721# 228 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf einer Luftfeldpostkarte vom 16.07.1942 fand ich den dreizeiligen Stempel "Einheit nimmt am Luftfeldpostdienst nicht teil". Die Karte wurde zum wahrscheinlich schnelleren Versand mit der Luftfeldpostmarke Mi.1 versehen. Da der Adressat wohl in Hamburg (Stab Flak-Regiment 51) und nicht an der russischen Front stationiert war, erfolgte keine Beteiligung der Einheit an der Luftfeldpost. Meine Frage ist, wer brachte den dreizeiligen Stempel auf die Karte? Geschah das schon bei der Post oder erst bei der Übergabe an die Feldposteinheiten, die eine Zuordnung zu den Feldpostnummern vornahmen?

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Fips002 Am: 10.03.2017 21:28:57 Gelesen: 281500# 229 @  
Der Brief vom Oberkriegsgerichtsrat in Straßburg/Elsass, 29.6.1944, an die Feldpostnummer 199/1F konnte nicht zugestellt werden und ging wieder zurück.
Den Briefstempel - Gericht der ... Nr. 155- kann ich nicht erklären.

Zur Feldpostnummer 199 könnte es sich um das Grenadier-Regiment 199 handeln, bin mir aber nicht sicher. Wo war dieses Regiment eingesetzt?

Der Oberkriegsgerichtsrat gratuliert im Brief seinen Neffen zur Auszeichnung zum Deutschen Kreuz in Gold und zur silbernen Nahkampfspange.





Gruß Dieter
 
HWS-NRW Am: 10.03.2017 23:42:05 Gelesen: 281483# 230 @  
@ Fips002 [#229]

Hallo,

der Empfänger des Briefes war ein Soldat der 25.1.1943-31.7.1943 Stab und 1.-5. Kompanie Divisions-Bataillon 267, das belegt die Feldpost-Nummer 19911 F, die bis September 1944 verwendet wurde. Also kein "Grenadier-Regiment 199", wie von Dir vermutet.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 22.03.2017 10:11:13 Gelesen: 280783# 231 @  
Zwei Feldpostbelege aus dem Fliegerhorst KÖNIGSBERG(NEUMARK) vom 18.12. und 30.12.1942, abgeschlagen der rote Briefstempel Fliegerhorstkompanie Königsberg/Nm.





Info:https://de.wikipedia.org/wiki/Fliegerhorst_K%C3%B6nigsberg-Neumark

mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 24.03.2017 16:28:43 Gelesen: 280481# 232 @  
In einer Krabbelkiste mit Ansichtskarten fand sich das nachfolgende Exemplar. Der Kartenvorderseite und dem Vermerk "Osten Feldpost" nach dürfte es sich um eine Sendung handeln, welche während des Polenfeldzuges geschrieben und aufgegeben wurde. Der Absender notierte als Datum den 17.09.1939, der Feldpoststempel datiert zwei Tage später den 19.09.1939.



Lässt sich feststellen, wo sich der Abender befand, als die Karte geschrieben wurde? Oberhalb der Datumsangabe am rechten Kartenrand ist (unzulässigerweise?) vermerkt "30 km östl. ...".



Recherchen über Google nach handelt es sich bei dem Ansichtskartenmotiv um den Grubensee der Grotte Piłsudski im Salzbergwerk von Wieliczka, der Ort selbst ca. 10 km südöstlich von Krakau gelegen. Wieliczka gehörte vermutlich wenige Monate später zum Generalgouvernement.

Gruß
Pete
 
Ameise Am: 02.04.2017 18:13:36 Gelesen: 279500# 233 @  
Stempel von Brockau (KR Breslau) aber von 1953 ?

Hallo,

ich habe am Wochenende einen kleinen Posten Feldpost eines Wehrmachtsangehörigen bekommen. Dabei war eine Karte mit dem Stempel Brockau (KR Breslau) aber mit einen Datum von 15.3.53 (?). Leider ist von dem Ort Brockau nur "au" richtig lesbar abgeschlagen, deshalb vermute ich mal, dass es sich um Brockau handelt. Auf jeden Fall ist aber "(KR BRESLAU)" richtig gut zu lesen. Nun meine Frage: Kann es überhaupt möglich sein, dass 1953 noch deutsche Stempel verwendet wurden? Die Karte wurde am 14.3.42 geschrieben. Oder ist hier aus Versehen das Stempeldatum falsch eingestellt gewesen?

Viele Grüße aus Sachsen
Enrico Herzog


 
Lars Boettger Am: 02.04.2017 18:36:42 Gelesen: 279483# 234 @  
@ Ameise [#233]

Hallo Enrico,

das Stempeldatum wurde falsch eingestellt:

"5" statt "4" und "3" anstatt "2".

Beste Grüße!

Lars
 
Ameise Am: 03.04.2017 07:41:22 Gelesen: 279432# 235 @  
Hallo Lars,

das habe ich mir schon gedacht. Der 15.3. im Poststempel passt ja auch dazu.

Postbeamte sind auch nur Menschen. Es wäre interessant, wie lange er an dem Tag mit falschen Datum gestempelt hat.

Vielleicht finde ich noch eine Abstemplung vom 15.3.42.

Viele Grüße Enrico
 
HWS-NRW Am: 17.04.2017 13:19:58 Gelesen: 277141# 236 @  
@ Ameise [#235]

Hallo Enrico,

sachlich gesehen ist es auch keine Feldpostkarte, da wurde ein dafür vorgesehenes Formular "privat" genutzt, daher auch die Nachgebühr und der fehlende Briefstempel des Schreibers.

mit Sammlergruß
Wener
 
HWS-NRW Am: 17.04.2017 13:31:21 Gelesen: 277135# 237 @  
Von mir heute noch zwei Belege, die ich für mein nächstes Buch über die Sanitätstruppen in Berlin zusammentrage:

"Lazarettschiff BERLIN" (FP-Nr. 07520)





Die untere Karte hatte einen etwas längeren Beförderungsweg, da der Herr Marinearzt wohl inzwischen ins Marine-Lazarett Libau versetzt worden war.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 27.04.2017 11:38:06 Gelesen: 276371# 238 @  
Feldpost / Ansichtskarte aus Dresden mit Maschinenstempel DRESDEN N 25 / k / 12.9.41.-20 / LUFTPOST BEFÖRDERT BRIEFE-ZEITUNGEN-PAKETE. Mit grünen Briefstempel des Genesenden-Kompanie-Infanterie-Ersatz-Bataillon 514



mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 27.04.2017 13:26:46 Gelesen: 276356# 239 @  
@ Sachsendreier53 [#238]

Ein schönes Stück und Briefstempel mit grüner Farbe abgeschlagen kommen recht selten vor, in dieser Variante wäre es ein toller Beleg für mein vorletztes Buch "Dienen und Helfen" gewesen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Cantus Am: 28.08.2017 01:10:40 Gelesen: 264703# 240 @  
Von mir ein Feldpost-Kartenbrief, gelaufen am 4.7.1944 von Wittenberge nach Mährisch-Weißkirchen in die Westkaserne, Stube Schönbrunn, aber weitergeleitet zur 3.Kompanie zum Hornistenlehrgang. Bemerkenswert an diesem Feldpostbeleg ist für mich die Tatsache, dass Mitte 1944 Soldaten nicht zum Schutz des Vaterlandes, sondern zur Verstärkung einer Militärmusikkapelle ausgebildet worden waren.



Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 28.08.2017 08:54:35 Gelesen: 264689# 241 @  
@ Cantus [#240]

Na, man wollte doch mit "Pauken und Trompeten" untergehen ! Was dann ja auch so geschehen ist.

mit Sammlergruß
Werner
 
Baber Am: 02.09.2017 18:26:19 Gelesen: 264195# 242 @  
Das letzte Aufgebot

Einberufung eines 60-jährigen zur Musterung für den Militärdienst an einem besonders symbolischen Tag 20.4.1944



Innenseite:



Gruß
Baber
 
DERMZ Am: 22.09.2017 09:17:27 Gelesen: 262431# 243 @  
Guten Morgen,

wahrscheinlich bin ich im falschen Thema, aber ich habe kein Schlaueres gefunden.

Gestern fand ich beim Trödler die folgende Weihnachtskarte vom Dezember 1938 mit interessantem Inhalt





Familie
Emil Schäfer
Dortmund / Derne
Hostedderstr.
Metzgerei

Lötzen, am 22.12.1938
Ihr Lieben Derner!
Seit Mitte November bin
ich jetzt Soldat und habe mich schon ziemlich
eingelebt. Zum ersten Mal in meinem Leben muß
ich das Weihnachtsfest in der Ferne feiern, werde
aber dafür Neujahr nach Hause kommen, wenn es auch
1200km sind. Dir liebe Tante Eugenia, Onkel
Emil und Locke wünsche ich ein recht frohes
Weihnachtsfest u. seid herzlichst gegrüßt von
Erem Neffen und Vetter Hans

Den Ortsnamen Lötzen gibt es heute nicht mehr, heute heißt die Stadt Giżycko und liegt in Polen. Wikipedia erzählt aber noch ein paar kleine Details zu Lötzen:

Nach dem Friedensvertrag von Versailles stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein am 11. Juli 1920 über die weitere Zugehörigkeit zur Provinz Ostpreußen oder den Anschluss an Polen ab. In der Stadt Lötzen stimmten 4.900 für Ostpreußen und damit für Deutschland, auf Polen entfiel keine Stimme.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Lötzen am 20. Januar 1945 geräumt und danach im Zeitraum vom 24. bis 26. Januar von der Roten Armee eingenommen und besetzt. Bald darauf wurde Lötzen dem Potsdamer Abkommen gemäß zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens unter polnische Verwaltung gestellt. Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren, wurden sie in der darauf folgenden Zeit fast sämtlich aus Lötzen vertrieben und durch Polen ersetzt.

Viele Grüße

Olaf
 
HWS-NRW Am: 22.09.2017 11:10:15 Gelesen: 262414# 244 @  
@ DERMZ [#243]

Es verwundert mich etwas, daß der Absender, der als Soldat ja Portofreiheit hatte, ein Porto von 6 Pfennigen verklebt hat, denn lt. Ihrer Aussage gehörte das Gebiet ja schon zu Deutschland, aber trotzdem ein schöner Beleg aus einer schlimmen Zeit.

mit Sammlergruß
Werner
 
Sachsendreier53 Am: 22.09.2017 13:06:44 Gelesen: 262399# 245 @  
@ DERMZ [#243]
@ HWS-NRW [#244]

Die geschichtlich, bedeutungsvolle Weihnachtskarte ist nicht als FELDPOST deklariert, deshalb ist sie vom Porto her als eine gewöhnliche Grußkarte anzusehen.

Gruß, Claus
 
Sachsendreier53 Am: 06.10.2017 07:59:22 Gelesen: 261293# 246 @  
Nachtrag zu [#160]

Feldpostbelege der Fliegerhorstkompanie Fürstenwalde/Spree vom 23.12.1941 und 26.1.1942 nach Leipzig.



mit Sammlergruß,
Claus
 
volkimal Am: 06.10.2017 09:49:29 Gelesen: 261273# 247 @  
@ HWS-NRW [#244]

Hallo zusammen,

im Dezember 1938 gab es gar keine Feldpost. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg gab es Feldpost nur beim Wehrmachtsmanöver 1937 (16.-29.09.37), beim Anschluss Österreichs (13.03.-20.05.1938), im Sudetenland (1.10.-20.10.1938), schechoslowakei (15.03.-30.04.1939) und bei der Übungspost ab September 1939. Die Zahlen stammen aus meinem uralten Michel Handbuch Deutsche Feldpost 1937 - 1945 (Ausgabe 1983).

Viele Grüße
Volkmar
 
Uwe Seif Am: 06.10.2017 14:50:15 Gelesen: 261225# 248 @  
@ volkimal [#247]

Hallo Volkmar,

weißt du, ob es von der Legion Condor (wäre ja auch vor dem II. WK) Feldpost gab?

Viele Grüße
Uwe Seif
 
volkimal Am: 06.10.2017 15:02:21 Gelesen: 261222# 249 @  
@ Uwe Seif [#248]

Hallo Uwe,

"normale" Feldpost gab es dort nicht. Schau einmal in Deine Emails.

Viele GRüße
Volkmar
 
zockerpeppi Am: 08.04.2018 21:43:57 Gelesen: 232810# 250 @  
Feldpostbeleg I. Landesschütz. 381 Absender O. Gefr. K. Dörr Wallerfangen/Saar Schloss Villeroy, Stempel WALLERFANGEN über SAARLAUTERN 10.10.1944

an den O. Gefr Heinrich Dörr Feldpost 30095 + handschriftlicher Vermerk 984



Ich habe die Feldpostnummer gegoogelt:

http://www.axishistory.com/axis-nations/383-germany-military-other/feldpost/8955-feldpost-numbers-30000-30999

30095
(2.1.1940-27.4.1940) 1. (Fernsprech) Kompanie Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 291
(28.4.1940-14.9.1940) 1. Kompanie Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 291
(10.11.1944-Kriegsende) 16.4.1945 gestrichen.

Der Beleg ist nicht wirklich in Top-Zustand, interessant für mich ist der Aufenthalt auf Schloss Villeroy. Leider konnte ich hier keine weiteren Details finden. Nun bin ich keine Expertin in Sachen 2WK, jede Hilfe ist willkommen.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
filunski Am: 08.04.2018 23:36:42 Gelesen: 232775# 251 @  
@ zockerpeppi [#250]

Guten Abend Louise,

das Schloß wurde während des Zweiten Weltkriegs als Lazarett genutzt und angeblich bewahrte es das rote Kreuz auf dem Dach vor Zerstörung.

Siehe auch hier: https://www.villeroy-boch.de/themen/das-unternehmen/geschichten/willkommen-auf-schloss-saareck.html

LG, Peter

PS: der Stempel würde auch gut in die Stempeldatenbank passen. ;-)
 
zockerpeppi Am: 18.04.2018 21:24:41 Gelesen: 231657# 252 @  
@ filunski [#251]

Nicht das gleiche Schloss! Saareck liegt in Mettlach, das Schloss der Villeroys (Privatbesitz) in Wallerfangen.

https://www.alleburgen.de/bd.php?id=28084

Das mit dem Stempel lässt sich machen.

auf bald
Lulu


 
filunski Am: 18.04.2018 22:26:04 Gelesen: 231640# 253 @  
@ zockerpeppi [#252]

Hallo Lulu,

sorry und schade, zu "deinem" Schloss habe ich leider nichts gefunden. ;-)

Danke für's Hochladen des Stempels. :-)

LG, Peter
 
mausbach1 (RIP) Am: 14.08.2018 11:10:30 Gelesen: 207523# 254 @  
Hallo Feldpostspezialisten,

mir liegen drei Feldpost-R-Briefe vor mit den Feldpostnummern 135 vom -3.11.40 - Dienststelle FP-Nr. 12046; 445 vom -2.5.41 - Dienststelle FP-Nr. 21819 und 752 vom 28.7.42 - Dienststelle FP-Nr. 46343.

Wo befanden sich diese Feldpostämter?

Vorab meinen besten Dank für Eure Bemühungen.

Freundliches Glückauf!
Claus
 
zockerpeppi Am: 21.09.2018 22:53:01 Gelesen: 203086# 255 @  
@ zockerpeppi [#250][#252]
@ filunski [#251]

Es ist immer wieder erstaunlich was sich im Web so alles findet. Ich konnte einige Fotos für meine Sammlung sichern. Sie passen hervorragend zu meinem Feldpostbrief! Hier zwei Exemplare:



Schloß Villeroy Wallerfangen, Mai 1940

Tschü
Lulu
 
ATM_Sammler Am: 06.10.2018 15:02:41 Gelesen: 200613# 256 @  
Hallo Feldpostspezialisten,

Otto, mein Bekannter aus Ft. Wayne, hat vor einigen Wochen ein Briefekonvolut auf eBay ersteigert.

Die Briefe wurden alle zwischen 1942 und 1945 von einer jungen Frau, Alice Flügge, für Ihre Verwandtschaft (Eltern) in Hamburg geschrieben. Alice lebte damals mit ihrer Tochter Jutta in Garnsee, Westpreussen (heutiges Gardeja in Polen), ca. 50 km südlich von Danzig (Gdansk). Ihr Mann musste für das Vaterland den Kopf hinhalten.

Mein Freund Otto ist deutscher Abstammung und befasst sich sehr intensiv mit Ahnenforschung. Er war an dem Briefelos sehr interessiert, da damals seine Verwandtschaft in Garnsee lebte und später flüchten musste. Er hat mir geschrieben, dass er alle ca. 100 Briefe abfotografieren und dann alle Briefe am PC abtippen möchte.



Feldpost Briefumschlag abgestempelt am 13.2.45 Gotenhafen.



Beigelegter Brief von Alice an Ihre Eltern (11.2.45)

Zwei Sachen sind ihm dabei aufgefallen, auf die ich keine Antwort wusste. Deswegen dachte ich mir, ich frage mal bei den Experten hier an.

Zum einen hat Alice gegen Ende des Krieges Feldpostumschläge verwendet. War diese Art von Zweckentfremdung damals so üblich? Wofür waren die Umschläge eigentlich bestimmt? Doch für Familienangehörige, um ihren Männern im Feld zu schreiben, oder?

Otto möchte auch wissen, ob es zwischen 1943 und 1945 üblich war, dass Post (Briefe und Päckchen) auch an Sonntagen in kleineren Orten wie Garnsee (ca. 2.000 Einwohner) zugestellt wurde?

Es wäre toll, wenn jemand dazu beitragen kann, Otto's Fragen zu beantworten. Vielen herzlichen Dank im voraus.

Liebe Grüsse aus den USA,
karim
 
HWS-NRW Am: 06.10.2018 15:21:23 Gelesen: 200608# 257 @  
@ ATM_Sammler [#256]

Hallo,

der Brief wurde an einem Sonntag geschrieben und wohl am Montag zur "normalen" Post gegeben und dann am Dienstag, den 13.2. zugestellt. Eigentlich normal, auf für diese Zeit.

Da die Dame den Brief frankiert (also KEINE Feldpost) hat, ist es normale Post, sie hat aus Papiermangel einfach einen FP-Vordruckbrief verwendet, was auch nicht verboten war. Eventuell war der angesprochene Soldat da schon gefallen und die Umschläge lagen noch vor.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 11.11.2018 14:13:53 Gelesen: 195672# 258 @  
Hallo und einen schönen Sonntag,

ich sitze gerade an den letzten Kapiteln meines Buches über das "Militärsanitätswesen in Berlin" und habe eine Frage zu einem Feldpost-Stempel bzw. zur akkuraten Bezeichnung desselben:



Es geht um den links dargestellten "kombinierten" Stempel aus dem Reserve-Lazarett 107 in Berlin-Steglitz. Wäre dankbar, den richtigen Namen von diesem "Rechteck-Stempel" zu erfahren.

Suche auch "händeringend" noch weitere Abbildungen von Feldpostbelegen, die in den Berliner Reserve-Lazaretten (Nr. 101 - 145) geschrieben wurden oder an Soldaten dorthin verschickt wurden.

mit Sammlergruß
Werner
 
Veen72 Am: 03.03.2019 12:41:25 Gelesen: 185462# 259 @  
Hallo Zusammen,

Hier vielleicht noch zwei interessante Feldpost Briefe. Laut Beschriftung handelt es sich um Belege aus der Normandie- ein Faltbrief mit DFP Stempel 24. Juli 1944 und FPN 05142 (2. Pz. Div), und ein Brief mit DFP Stempel 25. Juli 1944 und FPN 36577 (352. Inf Div.). Beide Briefe mit Inhalt.

 

Vielleicht hat jemand noch weitere Informationen dazu.

Viele grüße,
Hans
 
volkimal Am: 08.04.2019 16:38:06 Gelesen: 182585# 260 @  
Hallo zusammen,

ein eingeschriebener Feldpostbrief vom 27.03.1945 aus Stettin-Grünhof nach Herne.



Irgendjemand - vermutlich ein Philatelist - hat auf der Rückseite vermerkt "Kriegslazarett 916". Ob das zur Dienststelle Felspost Nr. 39781 passt kann ich nicht sagen.

Ich bin mir dagegen sicher, dass der Brief sein Ziel während des Krieges nicht mehr erreicht hat. Dazu hätte der Brief vor dem 01.04.1945 im Ruhrgebiet angekommen sein müssen. Zu dem Zeitpunkt wurde das Gebiet nördlich und östlich des Ruhrgebiets von den Alliierten besetzt.

Auch die Handschriftliche Änderung vom "Ortsgruppenleider der NSDAP" zum "Bürgermeister" spricht für einen Überroller. Weshalb ein eingeschriebener Brief aber keine Zensurmerkmale aufweist weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Setubal Am: 08.04.2019 17:13:52 Gelesen: 182578# 261 @  
Hallo ins Forum,

anbei ein Adressaufkleber eines Päckchens an die Feldpostnummer 32579 B:



schönen Nachmittag noch

Rolf- Dieter
 
skribent Am: 02.05.2019 09:43:24 Gelesen: 181157# 262 @  
Guten Morgen Zusammen,

kann mir Jemand helfen und mir übermitteln, welche Einheit etc. sich hinter der 2. WK-Feldpostnummer 05661 verbarg?

Schon jetzt herzlichen Dank!

MfG >franz<
 
HWS-NRW Am: 02.05.2019 12:08:03 Gelesen: 181102# 263 @  
@ skribent [#262]

Hallo, einfach mal bei Google schauen:

05661
(Mobilmachung-1.1.1940) Feldkdtr.528,
(15.9.1940-31.1.1941) Feldkdtr.528 V,
(15.7.1942-24.1.1943) Feldkdtr.528 V u. Wirtschafts-Kommando Klinzy,
(25.1.1943-31.7.1943) Feldkdtr.528 V.

mit Sammlergruß
Werner
 
skribent Am: 02.05.2019 16:59:27 Gelesen: 181066# 264 @  
@ HWS-NRW [#263]

Hallo Werner,

recht herzlichen Dank!

MfG >Franz<
 
mausbach1 (RIP) Am: 21.06.2019 10:02:11 Gelesen: 177911# 265 @  
Liebe Freunde,

mir liegt eine Feldpostkarte, sie wurde mit der Bahnpost ALTENHUNDEM (Lenne) - ERNDTEBRÜCK 10.05.44 zur Feldpostnummer L 54819 befördert. Mit Anschrift Münster in Westfalen - was verbirgt die Nummer?

Vorab vielen Dank!
Claus
 
HWS-NRW Am: 21.06.2019 10:54:10 Gelesen: 177900# 266 @  
@ mausbach1 [#265]

Hallo,

das müßte die 2. Batterie der leichten Flak-Abteilung Nr. 826 sein.

mit Sammlergruß
Werner
 
mausbach1 (RIP) Am: 22.06.2019 08:00:54 Gelesen: 177841# 267 @  
@ HWS-NRW [#266]

Besten Dank und ein schönes WE!

Claus
 
volkimal Am: 31.07.2019 16:48:30 Gelesen: 175013# 268 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief vom 11.11.1940 an meinen Großvater kommt von Herbert Knoop. Er arbeitete im Stalag VI D, das in den Dortmunder Westfalenhallen untergebracht war.



Zum Stalag VI D heißt es bei Wikipedia [1]:

In dem Lager waren insgesamt über 70.000 Gefangene untergebracht, davon etwa 10.000 zeitgleich. Dem Kriegsgefangenenlager Stammlager VI D unterstanden organisatorisch und verwaltungstechnisch allein in Dortmund etwa 300 Arbeitskommandos. Die Kriegsgefangenen, die hauptsächlich aus Polen, Frankreich und der UdSSR kamen, wurden in der Dortmunder Schwerindustrie eingesetzt.



Interessant finde ich den Text des Briefes. Der Absender war bei der Briefkontrolle beschäftigt. Er schreibt:

Dortmund, 11.XI.40
Sehr geehrter Herr Professor!
Wie oft wollte ich mich nach Feierabend hinsetzen und einige Zeilen an Sie richten. Heute soll es nun wirklich sein. Das Briefe-Lesen von den Gefangenen ermüdet derart, daß die Augen des Abends schmerzen. Aber die Arbeit muss getan werden, jeder hat an dem Platz zu schaffen, wo er hingestellt wird. Über 3 Wochen war ich mit noch 15 Kameraden zum Emsland abkommandiert, um im dortigen Lager die Rückstände aufzuarbeiten. Hier war es trostlos. Das Lager lag 2 Stunden vom Bahnhof Meppen, mitten im Moor. Wir sind daher alle froh, wieder in Dortmund zu sein. Hoffentlich bleiben wir nun dort.
Vielen Dank für den Rundbrief. Er ist die einzige Verbindung, die viele Kameraden mit der Hochschule haben. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihn zugeschickt bekomme. Sobald es mir möglich ist, möchte ich Sie gerne mal in der Hochschule oder in Kirchhörde besuchen, nur muß die Sache mit dem frühen Fliegeralarm vorbei sein. In der vorigen Woche besuchte ich Herrn Kayser u. wurde gegen 9 Uhr auch vom Alarm überrascht. Ich schreibe Ihnen noch vorher.
Für heute noch herzliche Grüße
Stets ihr
Herbert Knoop


Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Stammlager_VI_D
 
Manne Am: 06.11.2019 12:19:19 Gelesen: 167624# 269 @  
Hallo,

aus dem Nachlass des Opas meiner Frau eine Feldpost von Rottweil nach Schwenningen vom 08.12.1944. Als Verschluss diente nur eine Heftklammer. Der Inhalt war eine Wehrpaß-Notiz.

Gruß
Manne


 
Sachsendreier53 Am: 18.11.2019 11:01:19 Gelesen: 166594# 270 @  
Feldpostbrief aus Rudolstadt/ Thüringen vom 2.9.1940 nach Eisenberg. Absender war Unteroffizier Paul Heyne, stationiert in der Zahlmeister-Kraftfahr-Ersatz Abteilung 15 Rudolstadt.



mit Sammlergruß,
Claus
 
dr31157 Am: 14.12.2019 13:34:21 Gelesen: 164949# 271 @  
Bestimmung private Feld

Hallo,

in Sachen Feldpost bin ich nicht bewandert, aber die Karte passt in meine Sammlung.

Lt. meiner Recherchen soll es sich hier um die Mobilmachung vom 01.01.1940 handeln. Nach der Feldpostnummer soll es sich um einen Soldaten im Infanterie-Regiment 191 der 2. Kompanien handeln (02.01. - 27.04.1940).

Die Kompanie soll in der Zeit an die Westfront beordert worden sein?

Ich hätte gern in meiner Beschreibung, wo sich der Soldat am 06.01.1940 im Einsatz befand und nähere Informationen, und ob meine Infos richtig sind.

Ich hoffe auf eine Antwort und vielen Dank im voraus.

Viele Grüße
Detlef


 
dr31157 Am: 15.12.2019 09:29:26 Gelesen: 164918# 272 @  
Hallo,

kann mir keiner der Fachleute weiterhelfen?

Gruß
Detlef
 
Lars Boettger Am: 15.12.2019 10:12:21 Gelesen: 164909# 273 @  
@ dr31157 [#272]

Ich bin zwar wirklich kein Fachmann, aber die Google-Suche nach dem Regiment hat mir folgende logisch erscheinende Beschreibung geliefert [1]. Weit genug entfernt von der französischen / belgischen / luxemburgischen Grenze, aber nah genug, um in kurzer Zeit am Einsatzort zu sein.

Die Stammregimenter für das Infanterieregiment liegen alle im Bereich des Postamtes Sarstedt, von daher passt das ebenfalls.

[1] http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Infanterieregimenter/IR191-R.htm - Raum Birkenfeld.
 
guy69 Am: 15.12.2019 10:49:16 Gelesen: 164901# 274 @  
Hallo,

das Lexikon ist sehr hilfreich. Dort gibt es auch ein Forum mit richtig guten Leuten und enormen Wissen. Frage bitte dort mal nach. Ich bin dort auch angemeldet und habe schon so einige gute Tipps bekommen.

Viele Grüsse

Harald
 
dr31157 Am: 15.12.2019 18:12:25 Gelesen: 164872# 275 @  
@ Lars Boettger [#273]
@ guy69 [#274]

Hallo,

vielen Dank für eure Infos. Hätte gern gewußt wo sich die 2. Kompanie zum Zeitpunkt des 06.01.1940 befand. Geht leider aus dem Link nicht eindeutig vor.

Gruß
Detlef
 
HWS-NRW Am: 15.12.2019 18:28:13 Gelesen: 164866# 276 @  
@ dr31157 [#275]

Hallo,

bitte den Link richtig lesen, da steht doch, daß das Regiment erst in Pirmasens lag und dann später nach Frankreich einmarschierte. Das ist doch klar und deutlich.

mit Sammlergruß
Werner
 
dr31157 Am: 15.12.2019 18:43:23 Gelesen: 164859# 277 @  
@ HWS-NRW [#276]

Hallo Werner,

vielen Dank, alles klar.

Gruß
Detlef
 
BeNeLuxFux Am: 15.01.2020 19:39:56 Gelesen: 161197# 278 @  
Hallo,

hier ein Feldpostbrief vom 15.03.43, der aufgrund einer falschen (oder nicht eindeutigen?) Feldpostnummer zurückgeschickt wurde. Neben einem " Zurück"-Nebenstempel findet sich auch ein Stempel "nurichtige Feldpostnummer" wobei hier wohl auch noch ein 'r' vergessen wurde.

Grüße, Stefan


 
Lars Boettger Am: 15.01.2020 22:38:34 Gelesen: 161163# 279 @  
@ BeNeLuxFux [#278]

Hi Stefan,

schöne Karte! Der Nebenstempel lautet "unrichtige Feldpostnummer".

Die unten anhängende Paketkarte ist zwar frankiert, geht aber an einen Soldaten der 4. MG-Kompagnie in Luxemburg-Stadt. Ich hoffe, Ihr lasst das gelten.

Beste Grüße!

Lars


 
skribent Am: 21.02.2020 10:24:15 Gelesen: 157956# 280 @  
Guten Morgen,

heute ein Feldpostbrief des Gefreiten Alfred an seine Freundin, das Fräulein Olga, wohnhaft in Freilassing.

Alfred war bei der Wehrmacht und sandte diesen Brief am 25.8.1940 von LOWICZ ausgehend, deklariert als "Dienstpost Wehrmacht".



Leider ist nicht erkennbar, wann der Brief bei Olga ankam, denn unterwegs wurde der Bahnpostwagen von polnischen Banditen beraubt.



Trotz widriger Umstände hat der Brief seine Empfängerin erreicht.

MfG >Franz<
 
Pierre Am: 29.03.2020 09:23:23 Gelesen: 137211# 281 @  
Feldpost

Hallo,

kennt ihr diese Marke ?


 
Richard Am: 02.04.2020 09:58:04 Gelesen: 137166# 282 @  
@ Pierre [#281]

Hallo Pierre,

wenn Du alles um die Marke weglässt, sowohl das weisse Feld als auch die schwarze Einsteckkarte rund um die Marke elektronisch entfernst, wäre die Marke besser zu bestimmen.

Bitte zeige sie nochmals.

Ich kann jedenfalls zu wenig erkennen um irgendeine Aussage treffen zu können.

Schöne Grüsse, Richard
 
Lars Boettger Am: 02.04.2020 10:54:03 Gelesen: 137143# 283 @  
@ Pierre [#281]

Auf dem Stück Papier steht “REICHSNACHRICHTENDIENST”. Das ist keine Briefmarke oder Vignette, sondern m.E. eine Absenderbezeichnung. Ansonsten gilt das von Richard gesagte, Bild ausschneiden, damit man nicht raten muss. Außerdem macht es auch Sinn, den Thread mit einem aussagekräftigen Titel zu versehen.

Beste Grüße!

Lars
 
dietbeck Am: 16.05.2020 07:20:48 Gelesen: 151797# 284 @  
Feldpostkarte 1939 - was wurde hier zurückgezogen ?

Hallo,

kann mir jemand sagen worauf sich der "Zurückgezogen-Stempel" bezieht

Danke
Dieter


 
saeckingen Am: 16.05.2020 08:11:29 Gelesen: 151788# 285 @  
Das dürfte ein interner Bearbeitungsvermerk des Verlages sein, an den die Karte ging.

Grüße
Harald
 
dietbeck Am: 30.05.2020 07:26:39 Gelesen: 150617# 286 @  
Feldpoststempel

Kann mir jemand sagen, ob der Feldpoststempel zuweisbar ist ? Ich bin da absolut ahnungslos. Worauf weist die 523 hin ?

Danke
Dieter


 
skribent Am: 30.05.2020 11:45:32 Gelesen: 150569# 287 @  
@ dietbeck [#286]

Hallo Dieter,

da die Nummer 523 der einzige Stempelbestandteil ist aufgrund dessen irgend etwas ermittelbar ist, habe ich einfach bei Wiki "Feldpostnummer 523" eingegeben und die Antwort könnte befriedigend sein.

Es handelt sich um das Nachschub-Bataillon 523, das am 26. August 1939 im Wehrkreis XVIII aufgestellt wurde. Es wurde zuerst im Polenfeldzug eingesetzt. Der begann am 1.9.39 - Dein Stempel ist vom 5.9.39.

Aber das kannst Du alles haarklein lesen [1].

MfG >Franz<

[1] http:/http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/NachschubBat/NachschubBat523-R.htm
 
charly999 Am: 03.06.2020 16:11:46 Gelesen: 150060# 288 @  
@ dietbeck [#286]

Die Zahl 523 ist entweder die taktische (militärisiche) Nr des FpA, oder die sog Kennnummer. Das war eine zugeteilte Nr, die feldpostalischen Zwecken diente. Da offene Anschriften verboten waren, wurde die Post der Einheiten, die von diesem FpA bedient wurden, über die Kennnummer geleitet. Ein nicht ganz unkompliziertes System, das denn auch zu Kriegsbeginn einige Wochen Einarbeitungszeit der Post benötigte. Die Verwendung der Kennummer im FpStempel sollte nur bei nachzuweisenden Sendungen erfolgen, aber im Polenfeldzug hatte sich das noch nicht eingespielt. Später kam die vorschriftswidrige Stempelung selten vor.

Die Kennnummer 523 wurde erst April 1943 ausgegeben,kommt hier also nicht in Betracht. Mir fehlt die Literatur, um das FpA ausfindig zu machen. Evtl zeigst Du die ganze Karte und man kann über die FpNr des Absenders dessen Einheit und Einsatzort ermitteln. Das könnte Dir weiterhelfen.

Der Beitrag von skribent ist nicht nur irreführend, sondern auch falsch, Die FpNr waren fünfstellig (mit einer Ausnahme), die Suche nach der Feldpostnummer 523 also unsinnig.

charly999
 
Seku Am: 18.06.2020 20:48:23 Gelesen: 134192# 289 @  
Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 [1] floh im Februar 1871 die französische Ostarmee in die Schweiz und wurde dort interniert [2]. Dies wurde im Bourbaki-Panorama [3] zu Luzern festgehalten. Hier eine Szene mit einem Lazarett-Zug.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Franz%C3%B6sischer_Krieg
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Arm%C3%A9e_de_l%E2%80%99Est#Internierung
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Bourbaki-Panorama

[Beitrag redaktionell verschoben aus dem Thema "Lazarettzüge"]
 
Ichschonwieder Am: 12.07.2020 18:54:08 Gelesen: 147960# 290 @  
Zunächst vielen Dank an Werner, der mich zu diesem Beleg umfassend informiert hat.

Das ist ein Brief, den ein Angehöriger der 3. Batterie der Flakscheinwerfer-Abteilung 308 geschrieben hat, die damals wohl in Paris "stationiert" war.

Das L.G.P.A. ist die Abkürzung für das "Luftgaupostamt", das erkennst Du auch bei dem "L" vor der FP-Nummer (L = Luftfahrt).

Die Reserve-Flakscheinwerfer-Abteilung 308 (v) wurde am 26. August 1939 in Gotha aus Teilen der I. / Flak-Regiment 3 mit drei Batterien aufgestellt und anschließend im Luftgau IV eingesetzt. Im Juli 1942 wurde die Abteilung in Frankreich in Flakscheinwerfer-Abteilung 308 (v) umbenannt. Ende 1942 wurde für die Abteilung eine 4. Batterie aufgestellt. Ab 1942 wurde die Abteilung in Bordeaux eingesetzt. Im Sommer 1944 nahm die Abteilung am Rückzug nach Deutschland teil und wurde im November 1944 zur leichten Flak-Abteilung 935.



VG Klaus Peter
 
charly999 Am: 13.07.2020 09:13:41 Gelesen: 147862# 291 @  
Hallo,

eine kleine Ergänzung zu [#290]:

L bedeutet Luftwaffe, nicht Luftfahrt.

Die Post lief über das LGPA Paris, was nicht bedeutet, daß der Absender in Paris stationiert war. Das LGPA Paris war für die gesamte Post von LwEinheiten im Bereich des Militärbefehlhabers Frankreich zuständig.

Die Abt selbst war im April 1944 in Bordeaux stationiert und unterstand dort dem Flakregiment 45, 11. Flakdivision (Angaben nach Tessin, Band 9).
 
Captain Damuck Am: 07.08.2020 10:26:24 Gelesen: 145708# 292 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich euch diese Feldpostkarte zeigen. Im Text kann man noch eine gewisse Euphorie herauslesen (29. Mai 1940). Der Empfänger war anscheinend ein Markensammler. Nun ist die Karte wieder bei einem Markensammler gelandet.

Schöne Grüsse,
Manuel


 
charly999 Am: 07.08.2020 10:40:59 Gelesen: 145705# 293 @  
Die FpNr auf der Karte gehörte zur 2. Kompanie, Luftverteidigungs-Nachrichten-Abteilung 5, die sich mit dem Bau von Telegraphenleitungen für die Luftwaffe beschäftigte. Das paßt zum Inhalt der Karte, die ich persönlich allerdings wegen der schlechten Erhaltung nicht für sammelwürdig halte.
 
Captain Damuck Am: 07.08.2020 10:47:42 Gelesen: 145700# 294 @  
@ charly999 [#293]

Danke für die Info, immer wieder faszinierend.

Gruss
 
volkimal Am: 28.10.2020 12:17:42 Gelesen: 138424# 295 @  
Hallo zusammen,

von der Familie eines früheren Vereinsmitglieds stammt dieser Feldpostbrief:





Die Feldpostnummer 04440 war vom 12.7.1941-26.1.1942 an die 9. Batterie Marine-Flak-Abteilung 246 vergeben [1].

Die Marine-Flak-Abteilung Harlingen wurde am 1. November 1940 in Harlingen aufgestellt. Die Abteilung unterstand dem Kommandanten im Abschnitt Emden und fungierte gleichzeitig auch als "Flak-Kommandeur Harlingen". 1942 unterstand die Abteilung mit Stabsbatterie und 7 Batterien dem Kommandanten der Seeverteidigung von Nordholland. Die Soldaten waren sowohl auf dem Festland (Harlingen, Lemmer, Groningen) als auch auf den westfriesischen Inseln (Vieland, Terschilling, Ameland) stationiert. [2].

Der Brief trägt den Briefstempel der Dienststelle Feldpostnummer 04440 und einen Tarnstempel vom 5.12.1941 mit den Unterscheidungsbuchstaben "yy".

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.axishistory.com/books/383-germany-military-other/feldpost/8929-feldpost-numbers-04000-04999
[2] http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Marineflak/MFlakRgt6.htm
 
volkimal Am: 10.11.2020 09:48:02 Gelesen: 137342# 296 @  
Hallo zusammen,

ich habe Hilfe angeboten, für eine Dissertation ein paar Feldpostbriefe aus dem "Sütterlin" zu übersetzen.

Als Ortsangabe kommen u.a. vor im Osten, im Felde und "O.A.". Ich vermute, dass "O.A." = "Ohne Angabe" bedeutet. Liege ich mit der Vermutung richtig oder was steckt hinter der Abkürzung?

Viele Grüße
Volkmar
 
Lars Boettger Am: 15.11.2020 12:10:27 Gelesen: 136883# 297 @  
Ein Ebay-Verkäufer bietet eine Päckchen-Zulassungsmarke der Krim vom November 1943 an [1]. Es fällt auf, dass der Durchstich schon regelmässig ist. Dafür ist die Druckausführung bei der oberen Marke deutlich stärker, bei der unteren deutlich schwächer. Ein echtes und attestiertes Exemplar habe ich beim Auktionshaus Felzmann gefunden [2]. Ein Vergleichsbild hängt unten an. Eine echte MiNr. 15I steht ungebraucht bei 1.600 Euro. Man kann bei Ebay sicher auch echte und ungeprüfte Exemplare der Marke finden, es ist aber nicht sehr wahrscheinlich, dass das einem gelingt.

Beste Grüße!

Lars



[1] https://www.ebay.de/itm/Krim-1943-Zulassungsmarken-fur-Feldpostpackchen-Deutsche-Feldpost-2-WK/184534254187

[2] https://auktionen.felzmann.de/Auktion/KatalogArchiv?intAuktionsId=428&los=1259848
 
bovi11 Am: 15.11.2020 12:21:23 Gelesen: 136879# 298 @  
@ Lars Boettger [#297]

Der Durchstich sieht bei mir ganz anders aus.

Das ist doch der Verkäufer, zu dem ich geschrieben hatte, daß der MICHEL-Spezial von 2016 echt ist. ;-)

Der hat doch fast nur Altpapier im Angebot.
 
Lars Boettger Am: 15.11.2020 12:38:28 Gelesen: 136869# 299 @  
@ bovi11 [#298]

Genau, der russische Ebay-Anbieter. Der Michel-Spezialkatalog ist ja keine schlechte Basis, um darin nachzusehen, um welche Marken es sich handeln könnte. Aber, und das ist m.E. genauso wichtig, man sollte dann weiterlesen und auch die weiteren Vermerke beachten. So endet der Katalogeintrag mit dem Wort "FALSCH" im Kästchen. Fälschungen sind also bekannt. Die zwei Hasardeure, die darauf bieten, haben anscheinend den Katalogeintrag auch nicht zu Ende gelesen.

Beste Grüße!

Lars
 
Quincy Am: 15.11.2020 13:14:51 Gelesen: 136853# 300 @  
@ Lars Boettger [#299]

Hasardeure

Wenn es keine Strohbieter sind. ;-)

Gruß
Hans-Jürgen
 
Lars Boettger Am: 15.11.2020 13:24:32 Gelesen: 136848# 301 @  
@ Quincy [#300]

Hallo Hans-Jürgen,

das würde ich in dem Fall überhaupt nicht ausschliessen wollen.

Beste Grüße!

Lars
 
fogerty Am: 09.01.2021 22:27:28 Gelesen: 130640# 302 @  
Aus dem Südtiroler Unterland stammt dieser Faltbrief, die Feldpostnummer 48558 war vom 2.1.1940-11.3.1943 an den Stab II u. 5.-8. Kompanie Gebirgsjager-Regiment 756 vergeben. Für den Weg von Afrika nach Südtirol benötigte der Brief 23 Tage, schneller geht es manchmal auch heute nicht.

Vielleicht kann mir jemand noch die Bedeutung der auf dem Brief ersichtlichen Zahlen 4189 und 28 erklären.




Grüße
Ivo
 
Fips002 Am: 14.01.2021 18:41:31 Gelesen: 130091# 303 @  
@ fogerty [#302]

Hallo Ivo,

der Brief wurde in der Auslandsprüfstelle München geprüft. Ab Februar 1940 weisen alle geprüften Poststücke einen Prüfstempel in Form eines Rechteckstempels in rot mit einer drei- oder vierstelligen Zahl auf. Diese Prüferstempel sind charakteristisch für die Dienststelle in München.
Von 1941 bis 1944 sind weitere Kennzeichen einer speziellen Prüfung, so 6-stelligen Numeratorabschlag in grüner Farbe und Rechteck-Prüferstempel im Zahlengebiet über 5000. Weiterhin kommen Prüferstücke von 1943 - 1945 mit farbstrichen vor.

Es kommen auch Stempel verschiedenster Art vor, so auch Kreisstempel mit 1- oder 2-stelligen Zahlen. Diese Stempel immer in blauer Farbe, rechts unten auf dem Brief.

Gruß Dieter
 
skribent Am: 18.01.2021 18:02:06 Gelesen: 129550# 304 @  
Guten Tag,

eine Ansichtskarte aus Dresden (Dresden Hauptbahnhof), bei dessen Stempel ich aufmerksam geworden bin.



Der rahmenlose Einzeiler wurde wohl im Lazarett vorgehalten, zur Bestätigung der Portofreiheit.

Den Tagesstempel DRESDEN-BAD WEISSER HIRSCH *a* 16.4.40 - 20 habe ich bei Philastempel.de nicht gefunden. Vielleicht aber auch übersehen!

MfG >Franz<
 
volkimal Am: 18.01.2021 18:58:43 Gelesen: 129538# 305 @  
@ skribent [#304]

Hallo Franz,

ich denke, dass es dieser ist: [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/356408
 
fogerty Am: 18.01.2021 21:59:30 Gelesen: 129504# 306 @  
@ Fips002 [#303]

Vielen Dank, Dieter, für diese Infos.

Grüße
Ivo
 
Altmerker Am: 15.05.2021 20:16:18 Gelesen: 114682# 307 @  
Die Karte interessiert mich, weil sie mein Sammelgebiet betrifft. Sie ging von der Redaktion "Die Front", Feldzeitung d. 18. Armee (Propaganda-Kompanie 621), die 1943 als Frontzeitung "Die Front“ agierte. Der Adressat war bei der Feld-Kommandantur 611 V.

Gruß
Uwe


 
Quincy Am: 15.05.2021 22:09:58 Gelesen: 114659# 308 @  
Eine Feldpostkarte eines Marinesoldaten. Sie wurde über Flensburg 'an Land' gebracht und dort am 14. Juli 1941 gestempelt. Ihre tatsächliche Herkunft wurde aus militärtaktischen Gründen grundsätzlich verschwiegen.

Im violetten Stempel an der Unterkante der Karte steht: "1. Ausbildungsabteilung f. Kriegsschiffneubauten - Briefstempel - Flensburg - Scharnhorstlager" Den vollständigen Text des Stempels kenne ich von einer anderen Feldpostkarte des Absenders.



Gruß
Hans-Jürgen
 
charly999 Am: 16.05.2021 17:28:20 Gelesen: 114554# 309 @  
@ Quincy [#308]

Laut hs Angabe in der Ecke links unten war der Absender Angehöriger der Ausbildungsabteilung. Eine FpNr ist auch nirgends zu sehen. Da wird also nichts 'an Land gebracht' oder aus militärtaktischen Gründen verschwiegen.

Der Verband gehörte zur Ersatz-Marine, deren Einheiten im Reichsgebiet idR offene Anschriften führten, da nicht mobil.

Die Karte ist mE wegen ihres schlechten Zustands nicht sammelwürdig.
 
Quincy Am: 16.05.2021 19:36:53 Gelesen: 114523# 310 @  
@ charly999 [#309]

Danke für diese Details und Richtigstellung meiner dürftigen Informationen aus dritter Hand. Deutsches Reich und Feldpost aus dem 2. Weltkrieg sind nicht meine Sammelgebiete. Die Karte stammt aus meiner weiteren philatelistisch uninteressierten Verwandtschaft. Ich erhielt noch eine weitere Feldpostkarte vom 9. April 1942, die ich hier ebenfalls gerne zeige. Auf dieser ist der Absenderstempel leer, wie nicht selten bei Feldpost.

Von meiner Verwandtschaft erfuhr ich, dass die Vorderseiten der Karten regelmäßig zum Ablesen des Textes beim Singen benutzt wurden. Deshalb sind sie wohl so stark abgegriffen.



Gruß
Hans-Jürgen
 
charly999 Am: 16.05.2021 21:32:07 Gelesen: 114503# 311 @  
@ Quincy [#310]

Es handelt sich um einen stummen Zweikreisstegstempel (Tarnstempel) der DRP, dessen Verwendung für Feldpost aus Geheimhaltungsgründen vorgeschrieben war. Allerdings nur für Einheiten mit FpNr. Es kam aber oft vor, daß Tarnstempel für andere Feldpost verwendet wurde und umgekehrt. Angesichts des enormen Postaufkommens in großen Standorten wie Flensburg hatte die schnelle Postbearbeitung Vorrang.

Die Verwendung der Karte als Lesehilfe beim Singen finde ich pfiffig, wußte ich noch nicht. Danke für diesen Hinweis.
 
fogerty Am: 17.05.2021 22:02:24 Gelesen: 114308# 312 @  
Ein Faltbrief, der am 18.10.1944 von Kassel nach Tirol ging. Die Anschrift ist mir ein Rätsel, schaffe es nicht, die Ortsbezeichnung zu entziffern. Der Adressat stammte aus meiner Heimatgemeinde Lana. Beim Absender dürfte es sich um das Aussenkommando des KZ -Buchenwald handeln!



Grüße
Ivo
 
KaraBenNemsi Am: 21.05.2021 07:28:32 Gelesen: 113881# 313 @  
@ fogerty [#312]

Hallo Ivo,

die Anschrift lese ich als:

Postfach z[u] Waidring i[m] S[trubtal]

(12c)? (Tirol)

Noch eine Anmerkung: Warum es sich beim Absender (Dienststelle HSSPF) um ein KZ-Außenlager handeln sollte, leuchtet mir nicht ein. HSSPF waren Kommandobehörden.

Grüße
KBN
 
fogerty Am: 21.05.2021 09:28:51 Gelesen: 113860# 314 @  
volkimal Am: 21.05.2021 10:45:37 Gelesen: 113849# 315 @  
@ KaraBenNemsi [#313]
@ fogerty [#312]

Hallo Ivo und KBN,



12c gab es als Postleitgebietszahl nicht. Es heißt "12b Tirol".

Viele Grüße
Volkmar
 
KaraBenNemsi Am: 21.05.2021 13:13:21 Gelesen: 113823# 316 @  
@ volkimal [#315]

Ja richtig Volkmar, danke für die Korrektur. Steht ja eigentlich auch deutlich auf dem Beleg. ;-)

Grüße

KBN
 
KaraBenNemsi Am: 21.05.2021 22:02:48 Gelesen: 113738# 317 @  
@ fogerty [#314]

Hallo,

danke für die Info zur Quelle, leider ohne Seitenangabe. Da finde ich zwar die behauptete Information nicht, aber jeder kann ja glauben was er möchte.

Grüße
KBN
 
Stefan Am: 29.08.2021 15:53:54 Gelesen: 102287# 318 @  
Nachfolgend ein Feldpostbrief von 1942:



Feldpost vom 08.01.1942 nach Burghaun, adressiert an die Familie Richard Ebert

Lässt sich feststellen, wo der Absender der Sendung - R. Rehberg - mit der Feldpostnummer 38218 zu dem Zeitpunkt eingesetzt war?

Die Sendung ging nicht an den Forenbetreiber Richard - so alt ist er noch nicht. ;-)

Gruß
Pete
 
HWS-NRW Am: 29.08.2021 16:09:32 Gelesen: 102281# 319 @  
@ Pete [#318]

Hallo Pete, hier mal die Grundeinsätze der 299. Infanterie-Division, wo die dazugehörende Vetreinär-Kompanie 299 ihren Einsatz hatte, kann ich Dir nicht sagen.

Deutschland: Februar bis Mai 1940
Frankreich: Mai 1940 bis Juni 1941

Am 14. Mai 1940 griff die Division, zusammen mit der 76. ID und der 36. ID den Sektor Verdun an.

Ostfront, Südabschnitt: Juni 1941 bis Februar 1942

mit Sammlergruß
Werner
 
charly999 Am: 29.08.2021 17:51:07 Gelesen: 102250# 320 @  
@ Pete [#318]

Nach den Angaben im Tessin war die 299.InfDiv, zu der die Veterinärkp gehörte, das ganze Jahr 1942 über bis August 1943 östl Orel im Einsatz. Von Januar bis März 1942 war sie auf die 2. & 6.Armee aufgeteilt, ab dann unterstand sie dem Generalkommando LV.Armeekorps bei der 2.Armee, ab März 1943 einem anderen GenKdo.

Wo sich die VetKp am 08.01.1942 genau befand, wird Dir vermutlich - wenn überhaupt - nur eine Divisionsgeschichte verraten können. Der stückweise Einsatz der Division war den verworrenen Verhältnissen in diesem Bereich während der Abwehr der sowj Winteroffensive geschuldet. Möglicherweise war auch die Vetkp stückweise eingesetzt.
 
Stefan Am: 29.08.2021 18:44:01 Gelesen: 102238# 321 @  
@ HWS-NRW [#319]
@ charly999 [#320]

Ich danke euch beiden für die Infos! Die Stadt Orel (bzw. Orjol) ist als Region eine konkrete Angabe, aus welche Ecke die Sendung ursprünglich kam.

Ich habe zwischenzeitlich mit dem Forenbetreiber Richard telefoniert. Bei dem Epfänger der Sendung handelt es sich um seinen Großvater, bei dem Absender um einen weiteren Verwandten aus seiner Familie.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 30.08.2021 15:15:51 Gelesen: 102116# 322 @  
@ Pete [#321]

Bei dem Empfänger der Sendung handelt es sich um seinen Großvater, bei dem Absender um einen weiteren Verwandten aus seiner Familie.

Hallo Pete,

zur Ergänzung: Richard Ebert hiess wie Du schreibst mein Grossvater. Er war verheiratet mit Osmanna geb. Rehberg und der Absender des Briefes ihr Bruder Richard Rehberg. Auch mein Vater war noch im Fronteinsatz in Polen und alle haben die Kriegszeit ohne Verletzungen überstanden.

Schöne Grüsse, Richard
 
Fips002 Am: 03.09.2021 20:22:29 Gelesen: 101697# 323 @  
Feldpost Karte vom Schlachtschiff "Scharnhorst" nach Oldendorf mit Briefstempel Feldpost Nummer 23657.

Text:

In See, am 20.Okt.1939

Vom Schlachtschiff "Scharnhorst"
sendet Ihnen und alle
im Hause die besten
Grüße
Helmut Zabel



Dieter
 
dr31157 Am: 09.09.2021 18:16:40 Gelesen: 100945# 324 @  
Hallo,

ich zeige hier eine Paketkarte, wo ich gern die Feldpostadresse des Absenders wüßte.



Ich bin auf dem Gebiet Laie und komme da leider nicht weiter:

"Absender:
Obergefr. Gr. Gau
18. Lu. Rgt. Ob. D. L. Potsdam ?"

Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

Gruß Detlef
 
charly999 Am: 10.09.2021 08:24:35 Gelesen: 100908# 325 @  
@ dr31157 [#324]

Hallo,

18. Kompanie Luftnachrichtenregiment Oberbefehlshaber der Luftwaffe Potsdam.

Weitere Infos zur Einheit kann ich erst in 2-3 Stunden posten.

Gruss
charly999
 
charly999 Am: 10.09.2021 10:53:30 Gelesen: 100884# 326 @  
@ dr31157 [#324]

Das Rgt gehörte zur Luftnachrichtentruppe und war schon im Frieden in Potsdam-Eiche stationiert. Es umfaßte im Laufe der Zeit mindestens 6 Abteilungen mit einer entsprechenden Zahl von Kompanien für Funk-, Fernsprechbetriebs-, Funkhorch- und Flugsicherungsaufgaben. Die Zahl der Abt und Kp wechselte während des Krieges oft, Teile des Rgts waren vorübegehend auch an anderen Orten stationiert.

Ein schöner Beleg!

Gruss
charly999
 
dr31157 Am: 10.09.2021 11:08:55 Gelesen: 100879# 327 @  
@ charly999 [#326]

Hallo charly999,

vielen Dank für die Informationen.

Gruß Detlef
 
Heiko_ Am: 25.09.2021 18:26:36 Gelesen: 99729# 328 @  
Hallo zusammen,

hier hätte ich einen Luftfeldpost-Brief mit Mi.-Nr. 1Ay mit HAN 22660.42 1 vom 03. Juli 1943 nach Bamberg.

Die Feldpostnummer ist 10030. Da ich dieses Gebiet bisher noch nicht besonders intensiv gesammelt habe, verfüge ich leider noch über keine diesbezügliche Literatur, außer dem Michel Deutschland-Spezialkatalog.

Darum wollte ich fragen, ob mir hier jemand mehr über die Geschichte dieses Briefs erzählen könnte? Lässt sich der Ort, an dem er aufgegeben wurde, einigermaßen eingrenzen?

Viele Grüße,
Heiko


 
Morenga Am: 25.09.2021 21:13:47 Gelesen: 99714# 329 @  
@ Heiko_ [#328]

Die Feldpostnummer gehört zum Kommando der 320. Infanterie-Division.

Zum o.g. Versanddatum war die Division in Süd-Rußland im Raum Isjum - Charkow - Belgorod eingesetzt. (Nicht weit weg von der Ukraine)

Schönes Wochenende,

Gruß
Elisabeth
 
charly999 Am: 25.09.2021 21:47:49 Gelesen: 99703# 330 @  
@ Heiko_ [#328]

Der Absender war Kriegsgerichtsrat, gehörte mithin dem Divisionsgericht als Richter (Beamter im höheren Heeresjustizdienst) an und war zugleich Vorsitzender.

Geschrieben wurde der Brief 2 Tage vor Beginn der Offensive im Osten, Unternehmen Zitadelle. Die Division war bei Bjelgorod eingesetzt, unterstand dem Generalkommando XI. Armeekorps als Teil der Armeeabteilung Kempf, Heeresgruppe Süd. In den folgenden Wochen war die Division im Raum Bjelgorod/Charkow in laufende schwere Kämpfe verwickelt.

Auf jeden Fall ein sauberer, auch historisch interessanter Brief!

Gruß
charly999
 
Heiko_ Am: 26.09.2021 09:21:22 Gelesen: 99672# 331 @  
Hallo Elisabeth und charly999,

wow, habt vielen Dank für diese vielen interessanten und ausführlichen Informationen!

Ich habe mal meine weiteren Briefbestände durchgesehen und fand dabei noch fünf weitere Briefe mit der Feldpostnummer 10030, bis auf einen alle an oder von Klaus Müller.

- 22. März 1943: Couvert von Oberstdorf an die Front
- 20. Mai 1943: von Essen an die Front
- 21. Mai 1943: von Krefeld an die Front
- 11. Juni 1943: von Essen an die Front
- 02. August 1943: von der Front nach Bad-Salzschlirf

Ich werde mir wohl dringend mehr Literatur zulegen müssen, damit ich auch diese Briefe so gut einordnen kann.

Viele Grüße und schönes Restwochenende,
Heiko
 
bedaposablu Am: 02.10.2021 18:30:07 Gelesen: 99281# 332 @  
Hallo miteinander,

habe in meinem neuen Ansichtskartenstapel folgende Karten gefunden:



Die erste Karte ist ja Feldpost, die zweite nicht. Bei beiden die gleiche Adresse aber die 2. Karte 2 Wochen später auch die Schrift scheint mir gleich.
Ich kann die Schrift aber nur sehr laienhaft lesen.

Beim genaueren Hinsehen fiel mir der Wehrmachtsstempel auf, zwar sehr schlecht aber mit meiner Phantasie "Kommando Torpedo....."



Kann hier jemand weiterhelfen ?

Bei der Gelegenheit, die Maschienenstempel mit Klischee-Wechsel zum 01.08.1942 in Kolberg?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
charly999 Am: 02.10.2021 19:03:13 Gelesen: 99276# 333 @  
@ bedaposablu [#332]

Laut der handschriftlichen Absenderangabe gehörte der Absender zur II. Abteilung der Torpedoschule. Das paßt zum Briefstempel. Die II. Abt. lag nach den Angaben im 'Tessin' in dieser Zeit in Kolberg. Zum Wechsel des Stempeleinsatzes kann ich leider keine Angaben machen.

Gruß
charly999
 
bedaposablu Am: 02.10.2021 19:25:31 Gelesen: 99268# 334 @  
@ charly999 [#333]

Hallo Charly999,

vielen Dank für Deine Antwort. Jetzt bin ich schon etwas schlauer und liege mit Torpedo nicht falsch.

Aber Vielleicht kennt noch jemand den Stempel und denn genauen Stempeltext "Kommando Torpedo ..."

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
charly999 Am: 02.10.2021 20:25:25 Gelesen: 99254# 335 @  
@ bedaposablu [#334]

Der Briefstempel ist unvollständig abgeschlagen, aber der Text lautet zweifellos 'Kommando Torpedoschule II. Abteilung Briefstempel'.
 
Gordianus Am: 15.10.2021 16:47:51 Gelesen: 97799# 336 @  
Mal was ganz anderes - Feldpost seiner Zeit voraus.

Tagesstempel auf Brief vom 4.7.49 !

Jetzt wäre nur interessant zu wissen, ob das 1939 sein könnte, oder der "9er" falsch ist ? ;-)

lg
 
charly999 Am: 15.10.2021 22:41:25 Gelesen: 97757# 337 @  
@ Gordianus [#336]

In welchem Krieg soll denn am 4.7.39 eine deutsche Feldpost tätig gewesen sein? Wenn Du eine FpNr angeben könntest, wäre evtl. eine weitere zeitliche Eingrenzung möglich.

Sehr schön zu sehen ist die engere Schreibweise des Wortes FELDPOST im Gegensatz zur Schreibweise mit weiter auseinandergezogenen Buchstaben. Die zwei Typen werden im Michel FpKatalog unterschieden. Im Beitrag 318 sieht man die letztere Schreibweise.

Gruß
charly999
 
HWS-NRW Am: 17.10.2021 11:20:38 Gelesen: 97569# 338 @  
Hallo und einen schönen Sonntag Morgen.

Von mir heute ein Teil einer Kartonverpackung von der Propaganda-Kompanie 689 (FP-Nr. 21022), die wohl bis 1942 tätig war. Der normalerweise portofreie FP-Beleg trägt eine 20-Pfennige-Wertstufe der Ausgabe der Ukraine (MiNr 11).



Die Propagandakompanie war zur Zeit des Nationalsozialismus eine Truppengattung der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS, die der Amtsgruppe für Wehrmachtpropaganda im OKW unterstellt war. Ihr Auftrag bestand in der propagandistischen Beeinflussung der deutschen Bevölkerung und der Soldaten sowie auch der Gegner des Nationalsozialismus.

In der militärischen Praxis verlagerten sich die Aktivitäten der Propagandakompanien nach den Rückschlägen der Wehrmacht im Winter 1941/1942 weg von der Kriegsberichterstattung hin zur sogenannten Aktiv- oder Kampfpropaganda, die das Ziel hatte, die feindlichen Soldaten zu demoralisieren und in ihrer Leistungskraft zu schwächen.

Angehörige waren u.a. die Journalisten Martin Jente (Einer wird gewinnen), Ernst von Khuon, der Sportreporter Heinz Maegerlein, der Verleger Henri Nannen (Stern) und der Regisseur Jürgen Roland.

mit Sammlergruß
Werner
 
Briefuhu Am: 16.01.2022 20:10:08 Gelesen: 87090# 339 @  
Hab hier einen Luftfeldpostbrief vom 21.07.1942. Der Brief ging an die NSDAP Kreisleitung Waldeck in Korbach. Absender war ein SS Hauptscharführer (Name unleserlich) mit der Feldpost Nr. 21432a der SS Division Wiking.

Nach meinen Recherchen bedeutet die rote Umrandung der Marke, dass der Brief vom Feld Richtung Heimat lief. Die Bedeutung der roten senkrechten und der zwei waagrechten Linien ist mir nicht bekannt.



Schönen Gruß
Sepp
 
skribent Am: 31.01.2022 18:14:39 Gelesen: 85021# 340 @  
Guten Abend,

in Hohensalza hat er wohl Zwischenstation gehabt auf dem Weg an die Front, der Kriegsteilnehmer, der seiner Frau Ursel in Berlin-Charlottenburg diesen Feldpost-Leichtbrief am 16.8.1944 geschrieben hat.

Passend dazu der Briefstempel von der "Wehrmachtskommandantur Hohensalza - Bahnhofswache".



Absender: z.Zt. Transport - das sagt alles!

MfG >Franz<
 
dr31157 Am: 07.07.2022 21:24:50 Gelesen: 65859# 341 @  
Hallo,

ich zeige noch einmal diesen Brief vom 09.10.1943, der m.E. an einen Unteroffizier mit einer Feldpostadresse gerichtet ist.



H.G.S.-Stb. I d?, ich lese daraus Heeresgruppe Süd.

Kann mir bitte jemand genaueres dazu sagen? Wie heißt die Feldpostadresse korrekt und wo war die H.G.S. im Okt. 1943 tatsächlich? Der Brief ging nach Celle, war sie dort?

Kann mir bitte jemand bei der Beschreibung dieses Einschreiben helfen?

Viele Grüße
Detlef
 
volkimal Am: 07.07.2022 21:42:51 Gelesen: 65852# 342 @  
@ dr31157 [#341]

Hallo Detlef,

zu der Heeresgruppe Süd kann ich leider nichts sagen. Allerdings lese ich nicht "Stb." sondern "Abt." = Abteilung

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 07.07.2022 21:59:22 Gelesen: 65845# 343 @  
@ dr31157 [#341]

Hallo Detlef,

ich habe doch noch etwas gefunden. Im Handbuch "Ämter, Abkürzungen, Aktionen des NS-Staates" [1] steht für Heeresgruppe die Abkürzung "HGru" oder "HGr". Die Abkürzung "HGS(t)" hat dort die Bedeutung Hauptgeschäftsstelle.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110951677/pdf&ved=2ahUKEwj99IK9xef4AhWLOnAKHayWBH0QFnoECBEQAQ&usg=AOvVaw0u-NUldkdj9lQREG4sm46P
 
filunski Am: 08.07.2022 00:01:14 Gelesen: 65819# 344 @  
@ dr31157 [#341]
@ volkimal [#343]

Hallo Detlef,

die Hauptgeschäftsstelle (keine militärische Struktur) ist eine Sackgasse. ;-)

In Celle in der Seeckt-Kaserne befand sich die Nebeltruppenschule der Wehrmacht. Die Bezeichnung dafür lautete auch Heeresgasschutzschule (HGS) die aus mehreren Abteilungen (Abt.) bestand. Die Einheit war nicht in die Feldpostübersicht eingetragen (ohne FP Nr.) deshalb auch keine FP Nr. in der Anschrift. Da es eine Schule war blieb sie auch immer in Celle.

Vielleicht hilft das weiter?

Viele Grüße,
Peter
 
dr31157 Am: 08.07.2022 08:40:43 Gelesen: 65723# 345 @  
@ volkimal [#343]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine schnelle Mithilfe. Deine Recherchen waren trotzdem interessant. Auf diese Fundstelle wäre ich nie gekommen.

Viele Grüße
Detlef
 
dr31157 Am: 08.07.2022 08:45:00 Gelesen: 65721# 346 @  
@ filunski [#344]

Hallo Peter,

vielen Dank, das Du Dich gemeldet hast. Die Information ist prima und ist für meine Beschreibung des Beleges mehr als nur hilfreich.

Viele Grüße
Detlef
 
Seku Am: 09.07.2022 17:43:25 Gelesen: 65535# 347 @  
Briefstempel I. Komp. Landesschützen Btl. 621 - Ortstempel aus Triptis in Thüringen 17.10.41



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
hajo22 Am: 10.07.2022 19:41:44 Gelesen: 65324# 348 @  
Feldpostbrief mit 2 Luftfeldpostmarken vom linken Bogenrand. Front-Heimat. Feldpostnummer M 23443 (Minensuchboot) vom 22.4.1944 nach Potsdam-Babelsberg.



1944 mußten für Briefe bis 10 gr. 2 Marken verklebt werden.

Gleichfalls vom selben Absender am 22.4.1944 nach Potsdam geschriebener Brief.



hajo22
 
filunski Am: 10.07.2022 22:57:45 Gelesen: 65274# 349 @  
@ hajo22 [#348]

Hallo Hajo,

da haben sich anscheinend die falschen Belege hier her verirrt. ;-) Wobei die abgebildeten auch nicht schlecht sind.

Viele Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 10.07.2022 23:27:17 Gelesen: 65265# 350 @  
Und hier die richtigen Bilder der Feldpostbriefe zu [#348]:



hajo22
 
Briefuhu Am: 15.09.2022 19:00:08 Gelesen: 57556# 351 @  
Hier ein Brief vom 30.06.1944 von Leichlingen an die Feldpostnummer 11798, gehört zum Stab des Artillerie Regiment 98. Das Regiment wurde im Juni 1944 mit der Division bei Bobruisk vernichtet.

Roter Stempel "An Absender zurück." Frankiert wurde mit zwei Marken mit sägezahnartiger Trennung.



Schönen Gruß
Sepp
 
stephan79 Am: 08.10.2022 20:47:40 Gelesen: 54876# 352 @  
Hallo zusammen,

dieses Stück fiel mir eben beim Sichten eines Briefepostens in die Hände. Da Feldpost absolut nicht mein Thema ist stellt sich die Frage, ob hier eine Prüfung zu empfehlen ist. Immerhin wertet der Michel hier vierstellig.

Kann jemand sagen, ob sich die Vorlage beim Prüfer lohnt?


 
Stefan Am: 08.10.2022 21:55:14 Gelesen: 54855# 353 @  
@ stephan79 [#352]

Kann jemand sagen, ob sich die Vorlage beim Prüfer lohnt?

Meinem Eindruck nach handelt es sich hier um eine Ganzfälschung zum Schaden der Sammler.

Die finanziell entscheidende Briefmarke Feldpost Mi-Nr. 3 erschien am 24.11.1944. Für diese Zeit erwarte ich die verpflichtende Angabe der Postgebietsleitzahl an der Empfängeradresse, welche m.W. ab 1941 zuerst im Paketdienst eingeführt wurde (ab 1944 auch im Briefdienst).

Die Feldpostbriefmarke wurde auf einem Beleg der Strecke von der Front an die Heimat verklebt. Laut Michel Deutschland-Spezial war diese Briefmarke explizit für den umgekehrten Weg (Heimat - Front) für den Versand von Winterbekleidung per Feldpostpäckchen vorgesehen.

Die Briefmarke Deutsches Reich Mi-Nr. 887 zu 54 Pf. vom 14.04.1944 (Ausgabedatum) ergibt bei einer Feldpostsendung ohne Zusatzleistung als Porto keinen Sinn.

Gruß
Stefan
 
stephan79 Am: 08.10.2022 22:19:21 Gelesen: 54843# 354 @  
@ Stefan [#353]

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
 
charly999 Am: 09.10.2022 11:30:42 Gelesen: 54732# 355 @  
@ stephan79 [#352]

Von Belegen mit der 2 kg-Marke gibt es gefährliche Fälschungen zum Schaden der Sammler. Dein Objekt ist mE aber ein stümperhaftes Machwerk, gedacht für die vielen post- und militärgeschichtlichen Analphabeten, die sich auf Ebay etc pp herumtummeln. Zusätzlich zu den Hinweisen von Stefan [#353], fällt links unten der Negativstempel der Division Azul auf, also der spanischen 250. InfDiv. Die Division war Ende 1944 längst nach Spanien zurückgekehrt. Ob es sich nicht ohnehin um einen Phantasiestempel handelt, lasse ich dabei mal offen. Die FpNr dagegen gehört zur 2. SS-PzDiv 'Das Reich'. Es fehlt auch der Briefstempel der Einheit als Nachweis der Feldpostberechtigung.

charly999
 
stephan79 Am: 09.10.2022 12:56:03 Gelesen: 54709# 356 @  
@ charly999 [#355]

Ich habe auch mal ein wenig recherchiert, und die Feldpostnumner passte auch nicht zu Division Azul, ebensowenig wie die Zeiträume. Wie bereits gesagt, Feldpost ist nicht mein Thema. Dieses Stück war in einem umfangreichen Briefposten enthalten und somit nicht im Einzelverkauf, zumindest nicht für mich. Vom Vorbesitzer war ein Zettel dran, dass er immerhin 27,50 DM/€ dafür gezahlt hatte.

Der Stempel ist übrigens auch in der Bilder-Rückwärtssuche nicht zu finden und weicht erheblich vom Wappen der Division ab.

Danke für die Ergänzungen
 
dietbeck Am: 22.10.2022 15:32:16 Gelesen: 52682# 357 @  
Hallo zusammen,

mal eine generelle Frage. Gibt es einen spezialisierten Händler für Feldpost ?

Ich suche Belege zur Feldpostnummer 15566 (5. SS-Eisenbahnbaubrigade).

Danke
dietbeck
 
Briefuhu Am: 17.12.2022 21:26:20 Gelesen: 45641# 358 @  
Postkarte mit Abbildung von vier ME 109 Jagdeinsitzer. Die Karte ging als Feldpost am 04.09.1940 an einen Offizier Adolf Paulus, ??? 52, Halberstadt, Flieger-Horst-Kompanie (wenn ich richtig gelesen habe).

Die Messerschmitt Bf 109 (oft als Me 109 bezeichnet) war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug des deutschen Flugzeugherstellers Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW, ab 1938: Messerschmitt AG). Sie gehörte zu einer neuen Generation von Tiefdecker-Jagdflugzeugen, die sich durch eine geschlossene Pilotenkanzel, Einziehfahrwerk[2] und eine Ganzmetallkonstruktion von Rumpf und Tragflächen auszeichneten. Über ihre ursprüngliche Bestimmung hinaus kamen diverse Varianten auch als Jagdbomber, Nachtjäger und Aufklärungsflugzeug zum Einsatz. Mit rund 33.300 Maschinen ist die Bf 109 eines der meistgebauten Flugzeuge und das meistgebaute Jagdflugzeug der Geschichte. (Wikipedia)



Schönen Gruß
Sepp

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Motiv Flugzeuge"]
 
volkimal Am: 06.02.2023 12:43:02 Gelesen: 38406# 359 @  
Hallo zusammen,

ein Feldpostbrief aus Aachen vom 26.2.1942. In Aachen hat man den Maschinen-Serienstempel Bochmann Nr. 71 "Benutzt die Luftpost!" aufgebracht.



Der Brief war adressiert an den Gefr. Walter Lehr, F.P.Nr. L38861, L.G.P.A. Amsterdam über Bentheim. Weshalb dort der Zusatz "über Bentheim" steht, weiß ich nicht.

Beim Luftpaupostamt Amsterdam konnte der Brief nicht zugestellt werden. Man schlug unten links den Briefstempel des Luftpaupostamtes ab und notierte die neue Anschrift "Essen-Ruhr, Hauptpostlagernd". Außerdem wurde der Tarn-Maschinenstempel vom Typ Amsterdam abgeschlagen. Er hat vier steigende Wellen, die Unterscheidungsbuchstaben dd und die Monatsangabe in römischen Ziffern. Leider ist der Amsterdamer Stempel unter dem Aachener Stempel nur schlecht zu erkennen.

In Essen angekommen muss man beim Hauptpostlageramt die neue Anschrift von Herrn Lehr erfahren haben, denn die Adresse wurde noch einmal geändert und der Brief wurde in der Hermann-Göring-Str. 12A zugestellt.

Viele Grüße
Volkmar
 
HWS-NRW Am: 06.02.2023 13:33:50 Gelesen: 38397# 360 @  
@ volkimal [#359]

Hallo Volkmar,

ein schöner Beleg, aber es muß Luftgaupostamt heißen !

mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 06.02.2023 14:41:11 Gelesen: 38389# 361 @  
@ HWS-NRW [#360]

Hallo Werner,

klar muss es das. Da habe ich mich vertippt und den Fehler dann auch noch kopiert.

Danke für den Hinweis
Volkmar
 
Briefuhu Am: 31.03.2023 09:04:38 Gelesen: 33673# 362 @  
Ansichtskarte von Rzeszow gelaufen als Feldpost nach Korbach. Keinerlei Feldpost- oder Truppenstempel, nur ein Stempel "Weiterleiten" und ein Rechteckstempel mit IX (römische Zahl und darunter 59). Über diese Stempel kann ich nichts sagen, habe auch im Internet nichts gefunden nur eine weitere AK mit den gleichen Stempel. Laut Text war die Stadt von Russen zerstört und Lemberg wird am Abend erreicht. Ich gehe deshalb vom WK 2 aus.

Rzeszów (deutsch: Resche) ist eine Stadt im Südosten Polens.

Zwischen 1941 und 1945 trug der Ort unter deutscher Besetzung den Namen Reichshof. Die Stadt wurde am 10. September 1939 von der Wehrmacht eingenommen.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 02.04.2023 17:12:36 Gelesen: 33595# 363 @  
Feldpostbrief vom 26.12.1941 von Schwetz (Weichsel) nach Hamburg, mit Standortstempel Schwetz Bez. Danzig. In Schwetz gab es eine Kaserne ich fand aber nichts darüber von welcher Einheit sie zu der Zeit der Besetzung im 2. WK benutzt wurde (evtl Landesschützen-Bataillon 363) und welchen Namen sie trug. Leider kann ich beim Absender nur „Soldat König 1/363 Bromberg lesen, die nächsten zwei Wörter konnte ich nicht entziffern. Hier vermute ich den Namen der Kaserne.




Schönen Gruß
Sepp
 
Manne Am: 06.04.2023 12:04:21 Gelesen: 33541# 364 @  
Hallo,

aus Mutzig im Elsass eine Feldpost vom 20.03.1943 nach Schwenningen.



Gruß
Manne
 
volkimal Am: 28.06.2023 18:51:13 Gelesen: 25585# 365 @  
Hallo zusammen,

eine Briefvorderseite aufgegeben am 10.03.1941 in Oetz (Tirol). Die Empfängerin wohnte in Sachsen:



Der Absender gehörte laut Stempel zur 1. Kraftfahrausbildungskompanie bei der Kraftfahrschule der Luftwaffe in Rudolstadt (Thüringen).



Wieso der Brief im ca. 550 km entfernten Oetz aufgegeben wurde, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
bovi11 Am: 28.06.2023 18:59:27 Gelesen: 25581# 366 @  
@ volkimal [#365]

Hallo Volkmar,

der Brief ist in Tirol gestempelt worden; ob er dort aufgegeben wurde, ist eine andere Frage.
 
volkimal Am: 28.06.2023 19:26:56 Gelesen: 25573# 367 @  
@ bovi11 [#366]

Hallo,

wenn der Brief von Thüringen nach Magdeburg ging, ist er wohl kaum über Oetz gelaufen. Es sei denn, dass er ein absoluter Irrläufer war. Ich vermute, dass der Absender inzwischen in Oetz gewesen ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
iholymoses Am: 02.10.2023 23:29:01 Gelesen: 14962# 368 @  
@ Jürgen Witkowski [#156]

Das wurde aber wohl nicht konsequent so durchgezogen - ich habe einen größeren Belege Feldpostkarten und da ist nur ein Bruchteil mit Truppenstempel versehen, aber dennoch unbeanstandet angekommen. Als Beispiel: 15 Karten ohne Truppenstempel aus einem Zeitraum von wenigen Wochen, alle in VERDEN (ALLER) abgestempelt und nach Hamburg versandt - nur eine davon wurde mit Nachgebühren belegt:



Viele Grüße,
Reinhard
 
Totalo-Flauti Am: 30.12.2023 12:09:56 Gelesen: 6524# 369 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich kann Euch einen Vorbindezettel für Streckenbriefe an das Knotenamt Leipzig C 2 vom 27.08.1942 zeigen. Bei dem Knotenamt handelt es sich um die Verbindungsstelle zwischen der Reichspost und der Feldpost. Das Knotenamt Leipzig C 2 wird für die RPD Leipzig zuständig gewesen sein. Der Zettel stammt aus der Zeit, als die Briefstelle 560 (= Kennnummer 840 aus dem Stempel) im Balkan stationiert war.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Dieter 66 Am: 29.01.2024 21:38:30 Gelesen: 4682# 370 @  
Hallo zusammen,

ich möchte gerne 2 Feldpostbriefe vorstellen. Leider ist das nicht mein Gebiet und habe auch keinen Ahnung davon.

Meine Frage wäre, ob es für Feldpostbriefe besondere Geöffnet-Stempel verwendet wurden. Hier im Forum habe ich immer die Stempel mit der Inschrift "Oberkommando der Wehrmacht" gefunden.

Bei diesen Briefen tragen die Stempel die Inschrift "Feldpostprüfstelle". Ein Brief hat noch eine Bearbeitungsstempel Eingang/Ausgang 9. April 1945. Geschrieben wurde der Brief am 23.3.45, abgestempelt am Sonntag d. 25.3.45. 15 Tage später, wo auch immer, geöffnet.

Wie werden die Briefe preislich bewertet.

Vielen Dank.





Schönen Gruß Dieter.
 
iholymoses Am: 20.03.2024 21:24:34 Gelesen: 1793# 371 @  
Kann jemand etwas zu dieser unbenutzten Feld-Postkarte mit Weihnachtsmotiv sagen?



Die Papierqualität ist ziemlich mies und ich weiß gar nicht, ob die aus dem 2. WK ist, vielleicht auch jünger.

Es gibt die Angabe "H 0463" auf der Karte und bei der Zeichnung das Künstlerkürzel WW untereinander.

Bin gespannt auf jeden Hinweis!

Einen ruhigen Abend wünscht
Reinhard
 
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