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Thema: (?) (357) (370-371) Deutsches Reich Feldpost 2. Weltkrieg
Das Thema hat 371 Beiträge:
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juni-1848 Am: 02.06.2014 10:38:36 Gelesen: 339481# 147 @  
@ roman [#146]

Ich hoffe, deine Frage richtig verstanden zu haben - also die Antwort:

Es handelt sich um eine ganz normale Freimachung durch die Post mit postalischem Maschinen-Freistempel bei nicht frankierter Auflieferung mehrerer Sendungen - hier wohl Werbedrucke erwähnter Bausparkasse.

Die Weiterleitung an den Fahnenjunker (Fhj) Feldwebel Feucht per Feldpost erfolgte gebührenfrei. Feldpost bis 20 g war seinerzeit gebührenfrei.

Sammlergruß, Werner
 
roman Am: 02.06.2014 10:55:00 Gelesen: 339477# 148 @  
@ juni-1848 [#147]

Danke.

[Beiträge [#146] bis [#148] redaktionell verschoben]
 
Alois Müller Am: 26.07.2014 16:24:52 Gelesen: 337826# 149 @  
Hallo!

Habe von meinem Onkel jede Menge Feldpostbriefe bekommen, ca. 500 und Auslandsbriefe die geöffnet wurden. Ich bin schon lange Sammler im Verein und sammle hauptsächlich Ganzsachen. Wer kann mir Hilfestellung geben, Kataloge Oder Arge Feldpost 2. Weltkrieg?

im voraus dank
Alois Müller
 
Richard Am: 26.07.2014 18:12:15 Gelesen: 337807# 150 @  
@ Alois Müller [#149]

Hallo Alois,

willkommen auf den Philaseiten. Hier findest Du jede Menge Informationen zur Feldpost und in der Hilfe die Wege, wie Du am besten zum Suchergebnis kommst.

Feldpost allgemein:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=275

2. Weltkrieg allgemeine:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=587

Bitte definiere das Wort "Hilfestellung". Welche Hilfe erwartest Du exakt ? Wo können wir Dir helfen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Alois Müller Am: 27.07.2014 11:12:26 Gelesen: 337754# 151 @  
Danke für die Antwort.

Unter Hilfestellung meine ich welche Literatur gibt es, auf welche Stempel muss ich achten, wie muss ich die Briefe sortieren, es gibt eine Arge und kann mir die gegen Gebühr aus ihrem Unterlagen Arbeitsblätter oder Hefte zusenden. Die Frage ist eigentlich wie baue ich eine solche Sammlung auf, ich habe bereits selber an Ausstellungen teil genommen, nur für die Feldpost hatte mir auch im Verein keiner helfen können.

mit herzlichen Grüssen
Alois Müller
 
filunski Am: 27.07.2014 12:08:10 Gelesen: 337744# 152 @  
@ Alois Müller [#151]

Hallo Alois,

am Besten wendest Du Dich hier hin:

http://www.die-feldpost-2-weltkrieg.org/index.php?action=forum

Dort wird Dir ganz sicher fachmännisch weiter geholfen! :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Richard Am: 27.07.2014 18:19:19 Gelesen: 337712# 153 @  
@ Alois Müller [#151]

Hallo Alois,

wende Dich bitte an unsere Mitglieder Markus Steuerwald oder Bodo Glenn auf dem von filunski genannten Forum, die Dir gerne Auskunft geben.

Ich wünsche Dir viel Spass und Erfolg beim Aufbau der Sammlung !

Schöne Grüsse, Richard
 
Stefan Am: 02.08.2014 09:12:36 Gelesen: 337346# 154 @  
In meiner Sammlung zum Thema Abstimmungsgebiet Oberschlesien (1920-1922) findet sich als Beiwerk auch ein Feldpostbrief aus Kattowitz (1) aus der Zeit nach der Abstimmung. Der Ort Kattowitz wurde Mitte 1922 als Ergebnis der Volksabstimmung vom 20.03.1921 an Polen übergeben. 1939, nach der deutschen Besetzung Polens, erfolgte die Wiedereingliederung ehemals deutscher Gebiete in das Deutsche Reich, u.a. auch der seinerzeit an Polen übergebene Teil Oberschlesiens (1922/23 als Ostoberschlesien philatelistisch bekannt geworden).

Der nachfolgende Feldpostbeleg aus Kattowitz datiert vom 21.01.1945. Nach (1) erfolgte am 27.01.1945 die Besetzung des Ortes durch die sowjetische Armee.



Gruß
Pete

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Kattowitz
 
om4654 Am: 05.10.2014 19:56:11 Gelesen: 335295# 155 @  
Feldpostbrief mit Nachgebühr

Hallo liebe Experten,

ich habe in meinem Bestand einen Feldpostbrief entdeckt, der mit einer Nachgebühr belegt wurde. Ich dachte bisher, die Briefe wären portofrei? Weshalb könnte eine Nachgebühr anfallen?

Vielen Dank für eure Hilfe und schöne Grüße von om4654!


 
Jürgen Witkowski Am: 05.10.2014 20:35:37 Gelesen: 335278# 156 @  
@ om4654 [#155]

Zum Nachweis der Portofreiheit war ein Truppenstempel erforderlich. Da der Stempel fehlt, wurde Nachgebühr berechnet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
om4654 Am: 05.10.2014 21:07:49 Gelesen: 335264# 157 @  
Danke sehr und schöne Grüße!

Otto

[Beiträge [#155] bis [#157] redaktionell verschoben]
 
dingo Am: 15.10.2014 17:17:29 Gelesen: 334918# 158 @  
Hallo!

Ich suche wieder Hilfe. Habe hier einen Beleg aus Weimar-Buchenwald 1938. Ich nehme an, das es aus dem Arbeitslager, später KZ von einer Person der Bewachung her stammt. Konnte den Ortsstempel in der Stempelbank nicht finden. Wer kann mir über die Stempel, sowie Einheit Auskunft geben. Auch hoffe ich es in der richtigen Rubrik eingestellt zu haben, habe nichts anderes im Vergleich gefunden.

Gruß Ingomar


 
Baber Am: 21.11.2014 18:16:56 Gelesen: 333695# 159 @  
Weiß jemand, warum die Marken rot umrandet wurden, aber dennoch gestempelt wurden?



Gruß
Baber
 
Sachsendreier53 Am: 04.01.2015 13:29:58 Gelesen: 332107# 160 @  
Neujahrskarte, ungelaufene Feldpost, mit Briefstempel der Fliegerhorstkompanie Fürstenwalde / Spree und Zweizeilenstempel der Kompanie. Um 1943.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Thorn Am: 04.01.2015 20:43:35 Gelesen: 332065# 161 @  
@ baber

Ist nicht mein Gebiet, aber soweit ich weiß, mussten Luftfeldpostbriefe mit rot gekennzeichnet werden. Hier eine Umrandung, dort ein Kreuz usw.

VG
 
KaraBenNemsi Am: 04.01.2015 21:49:57 Gelesen: 332049# 162 @  
@ Baber [#159]
@ Thorn [#161]

Hallo,

meine Vermutung wäre eher, dass die Marken nicht anerkannt wurden, weil das vorgeschriebene Dienstsiegel der Einheit des Absenders fehlt und somit eine Voraussetzung für den Feldpostversand nicht erfüllt war. Der nächste Postler hat es dann vielleicht nicht so genau genommen und doch gestempelt.

Grüße

KaraBenNemsi
 
Marcel Am: 05.01.2015 00:37:48 Gelesen: 332032# 163 @  
@ dingo [#158]

Hallo Ingomar!

Ich habe Deine Frage erst heute gelesen, aber entscheidend sind ja die Antworten.

Dein Brief kommt vom 3. Sturm des VII. Sturmbann der 3. SS-Totenkopfstandarte „Thüringen“.

Ein Sturmbann umfasste in der Regel drei bis vier Stürme und konnte zwischen 250 bis 600 Mann stark sein. Er entsprach beim Heer in etwa dem Bataillon. So wurde in der Regel ein Sturmbann der Allgemeinen SS aus drei aktiven SS-Stürmen gebildet und von einem SS-Sturmbannführer geführt, der vierte diente zur Reserve. Stürme eines Sturmbannes wurden mit arabischen Ziffern bezeichnet, während der Sturmbann selbst mit römischen Zahlen gekennzeichnet wurde.

Sturm = Kompanie
Sturmbann = Bataillon
Standarte = Regiment

Zur Geschichte:

Die erste Einheit der zukünftigen Standarte wurde im Frühjahr 1933 in Dresden aufgestellt. Sie wurde durch den SS-Abschnitt Mitte aufgestellt. Dieser bildete aus Freiwilligen der Allgemeinen SS in Dresden ein SS-Sonderkommando in Kompaniestärke. Am 1. Mai 1934 wird eine 2. Kompanie aufgestellt. Die beiden Kompanien bilden im Herbst 1934 den Stamm für die Aufstellung der 3. Kompanie. Im Sommer 1935 wurden die Politischen Bereitschaften aufgelöst. Die Masse der Angehörigen bilden den Kern für die neue SS-Verfügungstruppe. Die 1. und 3. Kompanie des Sonderkommandos 3 bildet die Wachtruppe "Sachsen", die 2. und 4. Kompanie die Wachtruppe "Elbe". Am 1. April 1936 wurden die Verbände in SS-Wachsturmbann III "Sachsen" und II "Elbe" in Chemnitz und Bad Salza umbenannt. Am 1. Juli 1937 erfolgte die Verlegung der SS-Wachsturmbanne II und III nach Weimar-Buchenwald, wo sie durch Zusammenlegung die SS-Totenkopf-Standarte 3 Thüringen" bildeten. Die Standarte bestand im Dezember 1937 aus 7 Sturmbannen.

Die Standarte war im Juni 1938 ca. 2200 Mann stark.

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/SSTotenkopf/SSTotenkopf3-R.htm

Am 1. Juli 1937 fasste Theodor Eicke die fünf Totenkopfsturmbanne der Konzentrationslager zu drei von der Allgemeinen SS unterschiedenen und eigenständigen SS-Totenkopfstandarten („Oberbayern“, „Brandenburg“ und „Thüringen“) zusammen, die den nunmehr ebenfalls drei Hauptlagern Dachau, Sachsenhausen und Buchenwald zugeordnet wurden. Nach dem „Anschluss Österreichs“ (März 1938) wurde in Mauthausen eine vierte Totenkopfstandarte aufgestellt, die den Namen „Ostmark“ erhielt.

Die behelfsmäßig motorisierten Totenkopfverbände gliederten sich ab dem 1. April 1938 in

- Führungsstab mit Nachrichtenstaffel
- 4 Totenkopfstandarten mit je drei Sturmbanne zu je drei Fußhundertschaften (a 148 Mann) und einer MG-Hundertschaft (150 Mann)
- 1 Sanitätsabteilung
- 1 Sanitätshundertschaft (für die ärztliche Versorgung der außerhalb der KZ arbeitenden Insassen
- 1 Kradschützenhundertschaft pro Standarte
- 1 bewaffnete Hundertschaft für den Straßenkampf (ab 1939 aufzustellen)
- 1 Kraftfahrstaffel (Kw-Transportkolonne)
- 1 Nachrichtenzug für jeden Sturmbann (ab 1939 aufzustellen)
- 1 (Musikzug)

http://de.wikipedia.org/wiki/SS-Totenkopfverb%C3%A4nde
http://de.wikipedia.org/wiki/Organisationsstruktur_der_SS#Die_Standarten_der_SS-Wachverb.C3.A4nde_.28SS-Totenkopfstandarten.29

Was Deinen Stempel von Weimar-Buchenwald angeht, so habe ich einen zweiten ausfindig machen können.

SS- Feldpost

Aufgabe Weimar-Buchenwald, Briefstempel "Kommandantur Konzentrations-Lager Buchenwald" vom 08.08.1941 mit UB / b.



http://www.phil-dor-carta.de/ohnem.htm

Einen Link zur Geschichte und dem Aufbau Buchenwalds den ich empfehlen kann ist.

http://www.rolfschwarz.com/SCI/Buchenwald/buchenwald-dt.htm

Bilder die mit der Standarte zu tun habe findest Du hier:

Angehörige der SS-Wachmannschaften des Konzentrationslagers Buchenwald in Zivilkleidung bei Ausschachtungsarbeiten in der Nähe des Carachoweges. Im Hintergrund ein bereits fertiggestelltes Steingebäude der Hauptwache, vermutlich die Poststelle.

http://www.buchenwald.de/fileadmin/buchenwald/fotoarchiv/print.php?inventarnr=5503

Angehörige der 3. SS-Totenkopfstandarte "Thüringen" sind zum Vorbeimarsch der Thüringer Formationen angetreten. Links vorn im Bild SS-Sturmbannführer Heimo Hierthes (25.07.1897-20.04.1951), Kommandeur der 3. SS-Totenkopfstandarte "Thüringen".

http://www.buchenwald.de/fileadmin/buchenwald/fotoarchiv/print.php?inventarnr=5480

Gruppenporträt von SS-Angehörigen der Wachmannschaft des Konzentrationslagers Buchenwald mit Schneemann.

http://www.buchenwald.de/fileadmin/buchenwald/fotoarchiv/print.php?inventarnr=5496

Franz trat im Oktober 1937 der Waffen-SS bei. Das Foto zeigt ihn als Mitglied der 3. SS-Totenkopfstandarte "Thüringen", die im KZ Buchenwald als Wachmannschaft eingesetzt war.

http://www.deathcamps.org/euthanasia/franzstory.html

schöne Grüße
Marcel
 
volkimal Am: 08.02.2015 10:23:55 Gelesen: 330604# 164 @  
Hallo zusammen,

beim Vereinstreffen am Freitag bekam ich diesen Brief, der mir ein paar Rätsel aufgibt:



Ursprünglich scheint er frankiert gewesen zu sein, leider wurde die Marke abgelöst. Allerdings glaube ich, dass die Merke überflüssig war.

Der Brief ging am 19.8.1944 von Dortmund nach Paris (Adresse: "M. P. A. Paris"). Ob er jemals in Paris angekommen ist weiß ich nicht, denn die Kämpfe um Paris begannen Mitte August mit einem Generalstreik, dem ab 19. August ein offener Aufstand der französischen Widerstandskämpfer folgte. Am 25. August 1944 kapitulierten die Deutschen in Paris (Quelle: Wikipedia, Befreiung von Paris)

Der Brief trägt einen Zurück-Stempel und als Leitvermerk die Postgebietsleitzahl "21". Zusätzlich sind mit Bleistift zwei Dortmunder Adressen angegeben. Zunächst unten rechts "Hoherwall" (durchgestrichen) und dann "Dtmd.-Schönau, Helgoland 15". Was die durchgestrichene rote "8" auf der Vorderseite bedeutet, weiß ich nicht.

Was ich nicht verstehe ist der Sinn des Stempels auf der Rückseite:



Was ist mit "Postbeförderung nur für neuere Feldpost" gemeint?

Viele Grüße
Volkmar
 
juni-1848 Am: 12.02.2015 23:58:20 Gelesen: 330482# 165 @  
[Redaktioneller Hinweis: Antwort auf einen Beitrag im Thema "Deutsches Reich WK 1: Feldpost portofrei Heimat - Front ? - 2 Beiträge redaktionell verschoben]

@ Postgeschichte

gewöhnliche Briefe bis zum Gewicht von 50 g einschließlich, Postkarten, Geldbriefe bis zum Gewicht von 50 g einschließlich und mit Wertangabe bis zu 150 M einschließlich, Postanweisungen vom Feldheer nach der Heimat. Die übrigen Sendungen waren nach einem besonderen Tarif portopflichtig und waren stets zu frankieren. Gebühr bezahlt habe ich zumindest auf Feldpost noch nicht gesehen. Vielleicht kannst Du mal einen Beleg einstellen.

Dann nehmen wir diesen hier als Beispiel einer Feldpost-Barzahlung:



Feldpostbrief einer Jung-Mädel-Scharführerin der Unternehmung Barthold* (Unterbringung in Breslau 2) an ihren Freund, einen Obergefreiten in der Bredow-Kaserne zu Lüben, mit offener (Feldpost)Adresse enthielt zwei Blätter und 5 Fotos (Gewicht OHNE Couvert: 20 g).

Ab dem 18.4.1944 waren Feldpostbriefsendungen über 20 g gebührenpflichtig.

Die Bezahlung der Gebühr (Porto) wurde mit einem bis auf den Datumsteg " 20.9.44.13- 3" vollaptierten Tarnstempel von Breslau 2 (siehe rückseitiger Absender) und dem rotemn Rahmenstempel " Gebühr \ bezahlt." dokumentiert - jedoch ohne Angabe der Gebührenhöhe und ohne Signatur eines (Feld)Postbediensteten.

Die wenigen Feldpostsendungen mit "Gebühr bezahlt", die ich bisher gesehen habe, tragen alle "Lager"-Absender (BDM und HJ).

** Zugegeben, mit diesem hier waren es nur drei...

Sammlergruß
Werner
 
Postgeschichte Am: 13.02.2015 15:47:41 Gelesen: 330444# 166 @  
@ juni-1848 [#165]

Dann nehmen wir diesen hier als Beispiel einer Feldpost-Barzahlung:

Der Beleg vom 20.9.44 betrifft leider den 2. Weltkrieg. Vielleicht findest Du ja noch einen entsprechenden vom 1. WK.

Sammlergruß
Manfred
 
Zensurino Am: 13.02.2015 19:57:20 Gelesen: 330388# 167 @  
Hallo Werner,

ich interessiere mich für viele Sammelgebiete. Da bin ich auch auf Ihre Aussage gestossen:

Ab dem 18.4.1944 waren Feldpostbriefsendungen über 20 g gebührenpflichtig

Können Sie mir die Postverordnung nennen, in der das bekannt gemacht wurde? Da dachte ich doch immer, die normale private Feldpost von und an Angehörige der Deutschen Wehrmacht und der ihnen zugeordneten Dienste wäre gebührenfrei gewesen.

Gruss
Zensurino
 
juni-1848 Am: 20.02.2015 23:28:30 Gelesen: 330063# 168 @  
@ Zensurino [#167]

Als zusammenfassende Quelle dient das Heft 1 von 1971 des Archivs für deutsche Postgeschichte.
Das Heft ist einem einzigen Thema gewidmet: Die deutsche Feldpost im Zweiten Weltkrieg.

Auf Seite 60 werden die Bestimmungen rund um die Gebührenfreiheit bzw. -pflicht für Feldpostkarten und -briefe genannt.

Die "russischen" Winter (1941 bis 1943) und die fortschreitende Invasion 1944 führte zu immer weiteren Einschränkungen (hinsichtlich unentgeltlicher Feldpostsendungen), die in den FpAmtsblVfg veröffentlicht wurden.

Im letzten Abschnitt lesen wir:

Vom 18.4.1944 an wurden Briefsendungen mit Fp-Nr. nur noch bis 20 g befördert, über 20 bis 100 g mußten sie eine Pn-Zulassungsmarke (s. S. 62) tragen (FpAmtsblVfg Nr. 33/1944 vom 18.4.1944, S.17). Nach dem Westen wurden private Fp-Sendungen vom 18.7.1944 an nur noch im Gewicht bis 20 g befördert (FpAmtsblVfg Nr. 56/1944 vom 18.7.1944, S.31); die Invasion bedingte drastische Einschränkungen.

Die Abkürzungen: FpAmtsblVfg = Feldpost-Amtsblatt-Verfügung, Fp = Feldpost, Pn = Päckchen.

Sammlergruß
Werner
 
hajo22 Am: 23.02.2015 08:54:24 Gelesen: 329971# 169 @  
Auf den ersten Blick ein unscheinbarer Feldpostfaltbrief mit Tarnstempel vom 29.1.1945.

Sieht man genauer hin, dann zeigt sich:

Rotes Dienstsiegel mit der Feldpostnummer 01284 (Minenräumschiff 11), Absender ein Lt. mit der Feldpostnummer 27742 (Nachschubkompanie der 563. Volksgrenadier-Division im Einsatz bei Schrunden/Kurland)

Im Brief schreibt der Absender als Ortsangabe "L" (= Libau). Der Text gibt weiteren Aufschluß.

Der Brief stammt aus dem Kurland-Kessel 1944/45 und gehört daher zum Sammelgebiet II. Weltkrieg "Kurland". Die Heeresgruppe Nord/Kurland kapitulierte erst am 9.5.1945.





VG, hajo22
 
Sachsendreier53 Am: 24.06.2015 08:09:09 Gelesen: 324284# 170 @  
Feldpostkarte / Eilige Wehrmachtsache ! mit anhängender Karte (Ausweis) zur Erlangung von Wehrmachtfahrkarten für die Rückfahrt. Aufgegeben wurde die Doppelkarte in LEIPZIG N 22 am 31.8.1943 vom Wehrbezirkskommando Leipzig III (Briefstempel).



Walter Göritz aus Zwenkau, war aufgefordert zur Röntgenuntersuchung in das staatliche Gesundheitsamt Leipzig zu kommen.

Der Ausweis für die Rückfahrt wurde nicht benutzt.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 15.07.2015 08:56:35 Gelesen: 323393# 171 @  
Stempel des Reiter- Regiment Dresden / 3. Eskadron auf Bescheinigung aus Dresden vom 31.1.1935.



mit Sammlergruß,
Claus
 

Das Thema hat 371 Beiträge:
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