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Thema: Abo Kündigung wegen Problemen mit Bestellungen bei der Versandstelle
coronatus Am: 02.07.2025 17:22:12 Gelesen: 948# 1 @  
Genug ist Genug.

Man könnte den Eindruck gewinnen dass sich Weiden mit Gewalt selbst abschaffen will, indem sie sich als Totengräber unseresHobbies betätigt. Immerhin spare ich so Geld.

Mein Kündigungsschreiben zur Kenntnis

Seit fast zwei Jahren, seit dieser Krypto-Mist begonnen hat, gibt es nur noch Probleme.

1. Wie bereits telefonisch ausgeführt, habe ich auf die unten stehenden drei E-Mails bis auf den heutigen Tag noch immer keine Antwort erhalten. Nach Ihrer Auskunft sind diese E_Mails angeblich nicht eingegangen, obwohl ich seinerzeit eine Empfangsbestätigung erhalten hatte. Seit 2025 werden in den “Stempel & Informationen” nur noch 10er Bögen angeboten. Mein Gedanke war, dass keine Einzelmarken mehr verkauft werden, auch wenn diese Mengen kein Sammler (mehr) braucht. Auf die Bestellung der Juni Ausgabe habe ich folglich bereits verzichtet.

Nach telefonischer Auskunft ist dem aber nicht so und es werden weiterhin auch Einzelmarken verkauft.. Da die Lücke April bis Juni aber unwiederbringlich nicht mehr geschlossen werden kann und auch die örtlichen Filialen nicht vollumfänglich liefern können, habe ich mein Hobby, das ich seit 1979 gepflegt hatte, nämlich FDC einzuliefern, gezwungener Maßen ersatzlos aufgeben müssen.

Ich verstehe einfach nicht wie sowas passieren kann.

2. Bruch der Verfassung bzw. Diebstahl der Schweitzer Ganzsache ohne Matrix-Code
Hierzu habe ich nach einer enormen zeitlichen Verzögerung endlich eine Antwort erhalten. Juristisch ist Ihre Position nicht haltbar. Hierzu erfolgt noch eine gesonderte Reaktion.

3. Der eigentliche Anlass meines Telefonats am Montag war das leidige Thema Kryptomarken. Diese werden in der Form von Briefmarkenheftchen (neudeutsch: Markensets) verkauft. Ich habe zwar ein Abonnement auf Markensets, aber dieses Markenset wird nicht im Abo geliefert. Obwohl ich auch auf selbstklebende Briefmarken abonniert bin, wurde es auch dort keine selbstklebende Marke geliefert. Eigentlich ist ein Abo ja dazu da, genau solche Lücken zu vermeiden.

Zu allem Überfluss haben Sie nun die dritte Ausgabe in Folge so produzieren lassen, dass sie aus vier physisch unterschiedlichen Briefmarkenheftchen bestehen, die auch noch in unterschiedlichen Mengen produziert werden und die den Bedarf, zumindest in der künstlich verknappten Variante, nicht decken. Wenn man sich nicht auf das Losglück verlassen will, und ich hatte hier noch nie Glück, ist man auf ein überteuertes Produkt angewiesen (80 Euro bei einem Nennwert von 3,80 €? Das ist Wucher! Schon 9.90 ist fast der 10-fache Nennwert). Das wird wohl auch der Grund dafür sein, die Dinger zu produzieren. Sowas kann nur einer durchgeknallten Marketingabteilung einfallen, die keine Ahnung von Sammlern hat. Das sind nur noch Totengräber. Wir Sammler mögen keine überteuerten Produkte und auch nicht Lotto spielen. Das nennt man wohl ein Pferd zu Tode reiten. Einen schönen Gruß an die Konzernleitung, die diesen Mist absegnet. Im Übrigen bestimmt keine Marketing Abteilung was aborelevant ist, sondern die hergebrachten Grundsätze, die sich in der Katalogisierung niederschlagen. MICHEL katalogisiert das Ding als ganz normales, nur halt überteuertes Markenheftchen mit eigener Hauptnummer. Der Komplettsammler von Markenheftchen ist also darauf angewiesen.

Der ganze Vergabeprozess ist vollkommen undurchsichtig und lädt zum Missbrauch geradezu ein. Ich bin Wochenendpendler. Erst am vergangenen Samstag habe von der Ausgabe bzw. der Bestellnummer erfahren. Im Internetforum habe ich gelesen, dass die Ausgabe bestellt werden kann, also habe ich am Sonntag sofort per E-Mail bestellt. Wegen meiner schlechten Erfahrung mit E-Mails (s.o.) habe ich am Montag Morgen zusätzlich direkt angerufen: Ausverkauft was auch sonst. Ich bin wirklich kein Fan von Windhundrennen. Danach erhielt ich aber doch noch die Bestellbestätigung auf meine E-Mail. Nun die schriftliche Absage. Ich finde es doch irgendwie ironisch, dass dieses “digitale" Produkt nicht (mehr) digital bestellt werden kann. Ausverkauft vor dem Verkaufsstart auf der Plattform. Honi soit qui mal y pense.

Dieser ganze nft-Schrott interessiert mich nicht die Bohne. Es interessiert auch die Mehrheit aller Sammler nicht die Bohne. Und doch werden wir wegen irgendwelcher bescheuerten Vorstellungen in Sippenhaft genommen. Ich würde mich noch nicht mal so aufregen, wenn es zusätzlich die Markenheftchen ganz ohne nft gäbe, quasi für all die richtigen Briefmarkensammler, die mit den gemachten “Raritäten” nichts anfangen können, gerne auch im Abo der Selbstklebenden. Oder es gäbe die selbstklebende Briefmarke alternativ im 10er Markenset zum Nennwert. Nicht schön, aber man würde auch diese Dinger noch akzeptieren, würden sich die Raritäten auf die NFTs beschränken, würden sich also physisch nicht unterscheiden.

Was passiert wenn man es übertreibt, sieht man sehr schön am Beispiel Rumäniens. Die überteuerten Raritäten von unter 200 Stück haben das Gebiet ausbluten lassen. Niemand sammelt mehr Rumänien und die Auflagen sind deutlich unter 10.000 gefallen (eigentlich nur noch für Motiv-Sammler).

Was bedeutet das nun. Als Konsequenz aus der Tatsache, dass man im Rahmen des Abos nicht mehr alle Briefmarkenheftchen bekommt, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als mein Teilabo der selbstklebenden Markensets zum Jahresende zu kündigen. Ein weiteres unerwartetes Ende. Dieses Jahr geht als das Jahr meiner finanziellen Entlastung ein.

Mit dem Wegfall der selbstklebenden Markensets und der Tatsache, dass selbst normale Freimarken nicht mehr flächendeckend angeboten werden, möchte ich die Bestellmenge jeweils (Selbstklebende, Freimarken) von eins auf zwei erhöhen.

Leider brauche ich noch immer die selbstklebende Variante und abonnieren mag ich nicht. Sonst wird das noch falsch verstanden. Ich habe noch immer die Hoffnung, dass es keine weiteren mehr gibt oder auf die privaten Eigenprodukte der "Deutschen Post" umgestellt werden, wie dies z.B. auch Liechtenstein praktiziert. Wenigstens brauche ich nur noch 2 für mein normales Abo und keine mehr für die FDC."

 
Jürgen Witkowski Am: 02.07.2025 17:35:07 Gelesen: 930# 2 @  
Die Antwort auf Dein Schreiben habe ich mal per KI generieren lassen. Informiere uns, wie die wirkliche Antwort aussieht!

Betreff: Ihre Mitteilung und Kündigung – Rückmeldung

Sehr geehrter Herr [Name],

vielen Dank für Ihre ausführliche Nachricht und die offenen Worte zu Ihren Erfahrungen und der aktuellen Situation.

Wir bedauern sehr, dass Sie mit unserem Service und den angebotenen Produkten nicht zufrieden sind und dass es zu den von Ihnen beschriebenen Problemen gekommen ist. Ihre Kritik nehmen wir sehr ernst, da uns das Hobby und die Zufriedenheit unserer Kunden am Herzen liegen.

Zu den von Ihnen angesprochenen Punkten:

1. Die fehlenden Antworten auf Ihre E-Mails sowie die Schwierigkeiten bei der Lieferung einzelner Marken bedauern wir ausdrücklich. Wir werden intern prüfen, wie es zu diesen Kommunikationsproblemen kommen konnte, und versuchen, solche Vorfälle künftig zu vermeiden.

2. Ihre rechtlichen Bedenken bezüglich der Ganzsache ohne Matrix-Code nehmen wir zur Kenntnis und erwarten Ihre weitere Rückmeldung hierzu.

3. Hinsichtlich der Gestaltung und Verfügbarkeit der Kryptomarken und Markensets verstehen wir Ihre Unzufriedenheit. Die von Ihnen geschilderten Herausforderungen bei der Bestellung und die Preisgestaltung sind wichtige Hinweise für uns, die wir an die zuständigen Abteilungen weitergeben werden.

Wir respektieren Ihre Entscheidung, Ihr Abonnement zum Jahresende zu kündigen, bedauern dies jedoch sehr. Gleichzeitig nehmen wir Ihre Wünsche bezüglich der Bestellmengen und der Produktvarianten gerne auf und werden versuchen, Ihnen bestmöglich entgegenzukommen.

Für weitere Fragen oder Anliegen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.

Wir danken Ihnen für Ihre langjährige Treue und wünschen Ihnen alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

[Ihr Name]
[Kundendienst / Kundenbetreuung]
[Unternehmen]

 
wuerttemberger Am: 02.07.2025 17:45:00 Gelesen: 913# 3 @  
@ Jürgen Witkowski [#2]

Das ist aber eine sehr nette Variante für das Götz Zitat ...

Gruß
wuerttemberger
 
coronatus Am: 03.07.2025 09:05:47 Gelesen: 769# 4 @  
Ich kenne die Antwort schon. Kein KI Blabla nötig.

Telefonisch erhielt ich sie ja schon:

Verlorene E-Mails: Kann eigentlich nicht sein, Gründe unbekannt. Was sollen wir jetzt machen? Ich spar damit wenigstens Zeit und Geld.

Krypto: Wir können dazu nichts sagen. Das ist eine Entscheidung der Konzernführung (!!!). Weiden hat einen Einfluss (glaub ich sogar). Aber ich habe die (gelangweilt wirkende) Dame aufgefordert, die Konsequenzen weiterzureichen. Jeder zweite Satz von Ihr war. Wass sollen wir jetzt tun. Wir können nichts ändern. Auch hier gilt: Jetzt spar ich mir Geld.

Wegen der ohne mein Wissen und Willen ausgetauschte Ganzsache werde ich vermutlich eine Strafanzeige erstatten. Das Postgeheimnis hat immerhin Verfassungsrang.
 
nagel.d Am: 03.07.2025 13:39:44 Gelesen: 637# 5 @  
Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage ob die Kryptomarken überhaupt im Abo geliefert werden, wenn ja, stellt sich mir die weitere Frage ist dies in deinem Abo so erweitert worden. Ich bezweifle sehr, daß das Markenset Kryptomarke überhaupt über das Abo gedeckt ist.

Wie und wo hast du die Schweizer Marke bestellt? Wie teuer war diese? und könnte diese eventuell nicht durch den Zoll gegangen sein?

Die letzten Fragen wird dir die Versandstelle in Weiden nicht beantworten können, wenn der Artikel direkt aus der Schweiz (Nicht EU-Land) kommt.
 
Gauss Am: 03.07.2025 13:58:25 Gelesen: 621# 6 @  
@ nagel.d [#5]

Ich glaube, es geht um eine Schweitzer-Ganzsache, nicht um eine Schweizer Ganzsache.
 
TeeKay Am: 03.07.2025 19:29:33 Gelesen: 457# 7 @  
Angesichts der mehrere Jahrzehnte umfassenden schlechten Erfahrung mit Selbstklebe-Etiketten frage ich mich ohnehin, warum irgendjemand je die Selbstklebe-Heftchen und Markenblätter zum Sammeln kaufte. Dass die früher oder später Restmüll sein werden, weil der Kleber sich chemisch verändert, ist für mich hundertprozentig sicher. Und bei der großen Menge an Neuausgaben ist es ein finanziell anspruchsvolles Unterfangen, diese Massenware zu erwerben. Was kostete eine Sammlung Selbstklebe-Produkte seit der Einführung? 2000, 3000 Euro? Für ein Produkt, bei dem absehbar ist, dass es sich selbst zerstört.
 
coronatus Am: 04.07.2025 20:32:28 Gelesen: 298# 8 @  
@ Gauss [#6]

Ja es geht um die Albert Schweitzer Ganzsache ohne Matrixcode, die einfach ausgetauscht wurde, ohne, dass ich gefragt wurde.

Ich habe diese Ganzsache regulär gekauft. Ich war damit Eigentümer geworden, der Austausch eine Unterschlagung. Schlimmer noch. Wenn ich der Post eine Sendung übergebe gilt das Postgeheimnis nach dem Grundgesetz. Die Post hat keinerlei Recht, die eigene mangelnde Qualitätskontrolle durch eine Unterschlagung kaschieren zu dürfen. Das Öffnen, Lesen oder das Unterschlagen einer Sendung ist ein Verfassungsbruch!
 
coronatus Am: 04.07.2025 20:36:13 Gelesen: 296# 9 @  
@ TeeKay [#7]

Das ist eine eher theoretische Betrachtung, da ich bei meinen Markenheftchen bisher so gut wie keine Änderung feststellen kann.

Aber wenn wir theoretisieren, dann richtig. Alle Materialien altern, auch die nassklebenden Briefmarken. Bestimmte Gummisorten beschädigen durch ihren Säuregehalt das Briefmarkenpapier. Es gibt auch Papiersorten, die wegen Ihres Säureanteils zerfallen.

Wenn ich es hochrechne, überleben mich die Selbstklebenden.
 
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