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Thema: USA Stempel bestimmen
Das Thema hat 250 Beiträge:
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drkohler Am: 11.02.2025 07:56:35 Gelesen: 18342# 226 @  
So sieht ein vollständiger Duplex-Stempel aus:



Anstelle der konzentrischen Kreise als "killer" gibt es alle möglichen Varianten, Schachbrettartige Rechtecke, Quadrate, Rhomben, etc.
 
Mason Am: 11.02.2025 08:10:25 Gelesen: 18335# 227 @  
@ drkohler [#226]

Super, vielen lieben Dank.
 
Mason Am: 09.06.2025 22:39:55 Gelesen: 8342# 228 @  
Guten Abend,

ich hätte mal wieder eine Frage zu einem Stempel der USA.

Ich schätze das die Briefmarke in New York entwertet wurde, aber was bedeutet das REG in der Mitte des Stempels ?



Vielen Dank für eure Hilfe und allen eine gute Nacht
Mason
 
Lars Boettger Am: 09.06.2025 23:13:29 Gelesen: 8338# 229 @  
@ Mason [#228]

"REG" -> Abkürzung für "Registered" (Einschreiben bzw. Eingeschrieben)

Das war in den USA usus, dass die eingeschriebenen Briefe mit mit einem Datumsstempel entwertet wurden (ca. 1880 - 1930). Aber da gibt es sicher Spezialisten, welche die genauen Daten besser im Kopf haben.

Beste Grüsse!

Lars
 
Mason Am: 09.06.2025 23:17:33 Gelesen: 8334# 230 @  
@ Lars Boettger [#229]

Das ging ja superfix und sehr ausführlich, vielen lieben Dank.

Viele Grüße
 
Lars Boettger Am: 10.06.2025 09:06:51 Gelesen: 8288# 231 @  
@ Mason [#230]

Ich hätte den Satz "...dass die eingeschriebenen Briefe mit mit einem Datumsstempel entwertet wurden..." korrekt so "...dass die eingeschriebenen Briefe nicht mit einem Datumsstempel entwertet wurden..." schreiben sollen. Ich bitte um Entschuldigung!

Beste Grüsse!

Lars
 
drkohler Am: 10.06.2025 09:41:49 Gelesen: 8279# 232 @  
Also nochmal zum Mitschreiben:

1. Selbstverständlich musste ein eingeschriebener Brief mit einem Datums/Ortsstempel versehen sein.

2. Der Datumsstempel befindet sich bei eingeschriebenen Briefen immer auf der Rückseite (normaler Weise ein runder/ovaler "Registered" Stempel, in dessen Mitte das Datum/Zeit standen. Der/die Stempel wurde(n) über die Klebestelle der Klappe angebracht (damit man einfaches Tampering mit dem Brief feststellen konnte)

3. Auf der Vorderseite wurden die Marken mit einem ovalen REG'D-Stempel gestempelt oder sonst irgend ein Killerstempel, was gerade so rumlag.

Der Registered-Datumsstempel kann ebenfalls auf der Vorderseite sein (nicht über den Marken). Immer ist aber ein (in den meisten Fällen rechteckiger) REGISTERED NO Stempel mit Leitnummer angebracht oder nur ein Leitnummer-Stempel. Bei Briefen aus kleinen Nestern kann eine Orgie von Leitnummern vorhanden sein, auch Handschriftliche.
 
Mason Am: 10.06.2025 15:18:34 Gelesen: 8229# 233 @  
@ Lars Boettger [#231]
@ drkohler [#232]

Vielen lieben Dank ihr Beiden für die ausführliche Erklärung zu diesem Stempel.

Beste Grüße aus dem Rheinland
 
DL8AAM Am: 26.07.2025 03:19:42 Gelesen: 4859# 234 @  
Vielleicht im falschen Thema (USA) gelandet ...

Leider ist der Brief sehr ramponiert, mir geht's hier aber eher nur um den unbekannten, violetten (Neben-) Stempel * 47 *:



Sendung aus den USA nach Deutschland, Ganzsache zu 2 Cent mit einer Zusatzfrankatur von 3 Cent, d.h. mit einer Gesamtfrankatur von 5 Cent. Entwertet per International-Maschinenstempel SAN FRANCISCO,CALIF. - mit Posteigen-Werbeklischee ADDRESS YOUR MAIL TO STREET AND NUMBER vom 06.04.1922.

Addressiert an Gustav Moshack (ein Portraitfoto von ihm wurde für 18$ bei Ebay versteigert [1]) über "per Adresse Reichswanderungamt" (Luisenstraße 31, Berlin NW6).

Die Adresse diente wahrscheinlich also eine Art von c/o-Sammeladresse? Sehr wahrscheinlich handelt es sich also wahrscheinlich nicht um einen postalischen Stempel (?), sondern womöglich um einen "Erfassungs" bzw. "Weiterleistungsstempel" dieses Reichswanderungsamts? Ist diese Art der Adresse womöglich eine Art von "Deckanschrift"?

Das allwissende Wikipedia [2] sagt leider wenig zu diesem Amt, hier sind andere "Archivquellen" sehr viel besser [3]:

"(Ursprünglich) durch die Deutsche Kolonialgesellschaft am 1. April 1902 eröffnet als Verwaltungsabteilung der Kolonialgesellschaft; erstreckte sich auf alle außerdeutschen Gebiete sowie auf die deutschen Kolonien; Hauptaufgaben: propagandistische Einwirkung auf den aus dem Deutschen Reich abfließenden Auswandererstrom (...) Der Reichskanzler übte das Oberaufsichtsrecht über die Zentralauskunftsstelle aus.".

Hier die organisatorische Abfolge dieses Amtes:

- Zentralauskunftsstelle für Auswanderer, 1902-1918
- Reichsstelle für deutsche Rückwanderung und Auswanderung (Rückwanderungsstelle), 1918-1919
- Reichsamt für deutsche Einwanderung, Rückwanderung und Auswanderung (Reichswanderungsamt), 1919-1924
- Reichsstelle für das Auswanderungswesen, 1924-1945"

Der Adressat selbst - Gustav Mosheck -, ein US-Amerikaner aus Denver, CO mit (halb-) deutschen Wurzeln, wurde im Ersten Weltkrieg in den USA, im Fort Douglas, interniert [4], war dann Zeiten des Dritten Reichs Leiter des (bis Anfang der 1940er aktiven) "Referats für Auskunfts- und Stellenvermittlung des Deutschen Ausland-Institutes (DAI)" einer der (wertfrei gesagt) politischen, deutschen Lobbygruppen die seinerzeit in den USA aktiv waren. Hier weiter einzusteigen ist Sache von Historikern, aber ich gehe mal davon aus, dass er 1922 wohl immer noch in den USA seinen Hauptwohnsitz hatte, weshalb eine meine ersten Ideen in Richtung einer Berliner "Umleitungs-"adresse gedacht habe ... ? Womöglich steht der Stempel in so einem Zusammenhang?

Leider ist der (rückseitige) Absender (für mich) nicht aussagekräftig, insbesondere da dieser nicht mehr vollständig erhalten geblieben ist:



"... von Kellenbach, 64 Pine Street, Room 303, San Francisco, Calif.".

Unter der Adresse "64 Pine Street" findet sich übrigens ein Eintrag für ein "Swedish Informtion Bureau" in der "Foreign Agents Registration Act"-Liste für 1942-1944, einer Liste von ausländischen "Agenten"-Organisationen des US-Justizministeriums von 1945. Das Netz kennt unter "von Kellenbach" leider auch nur eine 1960 geborene Prof. Dr. Katharina von Kellenbach, eine deutsche, evangelische Theologin (PhD in Philadelphia), die u.a. über die Schuldaufarbeitung von Nazivergangenheiten gearbeitet hat [6]. Ob das u.U. in einem Zusammenhang steht, will und kann ich nichts sagen. Das Netz schweigt bzw. das geht für mich als (faulen) nur-belegansprechenden Philatelisten dann doch etwas zu weit... ;-)

Also wahrscheinlich handelt es sich wohl um keinen US-postalischen (Neben-) Stempel, sondern vermutlicher eher "nur" einen Stempel aus dem Wirkungskreis des damaligen Reichswanderungsamts? Oder? Wenn ... dann würde der Beleg vielleicht eher in die Kategorie "USA Echt gelaufene Belege" passen? Trotzdem zeige ich den Beleg erst einmal hier... Sorry. Möglicherweise kann ja jemand etwas zu diesen Stempel sagen? Bis dahin ist das erst einmal ein (für mich unbekannter) Stempel auf einem USA-Beleg ;-) Sorry.

Wobei, ... ich befürchte das ist vielleicht einfach nur eine einfache "laufende Vorgangs- (Erfassungs-) Nummer" bei der Empfängerbehörde.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.ebay.com/itm/226755692969
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsamt_f%C3%BCr_deutsche_Einwanderung,_R%C3%BCckwanderung_und_Auswanderung
[3] https://portal.ehri-project.eu/units/de-002429-r_1505
[4] https://content.libraries.wsu.edu/digital/collection/clipping/id/69428
[5] https://www.fara.gov/reports/Archive/1942-1944_FARA.pdf
[6] https://www.uni-paderborn.de/person/95405
 
Regis Am: 13.08.2025 14:12:39 Gelesen: 4199# 235 @  
hier ein Beleg mit einem nichtpostalischen Stempel, um dessen Deutung ich bitte!



Einschreiben aus Südwestafrika, Aufgabedatum von 1952 nicht lesbar. Bei der Ankunft New York, der Zollverwaltung vorgeführt und deshalb mit Porto 10 Cents belegt und mit Portomarke quittiert.

Rückseitig der unklare Stempel, nach dem eine Freigabe im Zusammenhang einer Quarantäne in Bezug auf Landwirtschaft erfolgt. Wenn jemand diesen Stempeltext lesen kann, sesp. ihn lesbarer besitzt, erbitte ich Nachricht.

Danke Dietrich
 
Reini46 Am: 13.08.2025 15:23:29 Gelesen: 4172# 236 @  
Hallo,



auf diesem Brief von San Francisco vom 7.Apr 1913 ist ein Sonderstempel für die Panama Pacific Exposition 1915 abgeschlagen.

Auf einer beiliegenden Notiz ist eine relativ hohe Bewertung angegeben.

Ich kenne mich da überhaupt nicht aus.

Kann mir jemand helfen ?

Reini46
 
Regis Am: 13.08.2025 16:19:38 Gelesen: 4160# 237 @  
@ Reini46 [#236]

das ist der normale Werbestempel zur Ausstellung 1915; Hochpreisig sind nur die Ersttagsstempel und der Ausstellungsstempel EXPO-STATION von 1915;

Trotzdem ein schöner Beleg; Regis
 
Reini46 Am: 13.08.2025 16:31:05 Gelesen: 4156# 238 @  
Hallo Regis,

danke für die schnelle Antwort.

Reini46
 
DL8AAM Am: 13.08.2025 16:40:59 Gelesen: 4153# 239 @  
@ Reini46 [#236]

Das ist leider weniger ein Sonderstempel der Ausstellung, sondern das ist eher nur ein "normaler" (International-) Maschinenstempel des Hauptpostamts San Francisco (das seinerzeit die "Briefzentrumsaufgaben" für die Region erfüllte) mit einem entsprechenden Werbeklischee zur Panama Pacific Exposition 'als Killer'. Im Prinzip "tägliche Massenware". Wobei ich den Beleg damit nicht schlechtreden will, er ist immer noch ausgesprochen (!) sammelwürdig. Zum aktuellen Wert kann ich auf die Schnelle leider auch keine Aussagen machen, ein Stempelabschlag der "Ausstellungsstation" (d.h. Sonderpostfiliale der Ausstellung selbst) dürfte hier aber entsprechend viel werthaltiger anzusetzen sein.

Beste Grüße
Thomas
 
Lars Boettger Am: 13.08.2025 16:59:17 Gelesen: 4149# 240 @  
@ DL8AAM [#234]

Hallo Thomas,

ich kenne diese Art von violetten Stempeln * Nummer * von Belegen nach Berlin ab ca. 1910. Ich hätte ihnen eher eine postalische Kontrollfunktion (Porto, Strasse o.ä.) zugeordnet. Vielleicht meldet sich noch jemand, der mehr Ahnung hat.

Beste Grüsse!

Lars
 
drkohler Am: 13.08.2025 19:43:17 Gelesen: 4119# 241 @  
@ Reini46 [#236]

In meinem Uralt-Scott wertet der Brief mit $ 27.50. Für jede Marke diese Markenserie wertet ein "echter" Ausstellungbrief etwa das Zehnfache eines "einfachen" Briefes.

Ja, damals wurde noch echt Werbung gemacht für Ausstellungen aller Art.
 
DL8AAM Am: 13.08.2025 21:02:31 Gelesen: 4101# 242 @  
@ Reini46 [#236]
@ drkohler [#241]

Und mein ururalt MICHEL US Spezial von 1992 gibt für einen 'normalen' gelaufenen Brief (wie dieser hier aus dem Jahr 1913) 60,00 "Michelmark" an (Michel #205A vom 01.01.1913, mit L 12), d.h. das liegt in etwa auch in der genannten Größenordnung. Ein 205 C-Brief (mit L 10) käme dort zwar auf 150,00 Michelmark, aber diese Briefmarke ist erst zwei Jahre (nämlich am 06.02.1915) nach Deinem Stempeldatum verausgabt worden.

Was man dafür erzielen könnte, ist ja bei diesen Michel-Preisen aber immer eine ganz andere Frage. Ein thematisch zur Ausgabe passender Vorfeld-Werbestempel (wie Deiner) fällt da bestimmt sogar "etwas" positiver heraus.

Bei einem "echten" 1915-er Ausstellungsbrief, d.h. "mit Sonderstempel" der Ausstellungsstation, sähe das Ganze sicherlich aber noch ganz anders aus, ;-) ... da kommt Deiner aber leider eben nicht dran.

Trotzdem, wie geschrieben, ein sehr schöner (und gut erhaltener) Beleg (mit offensichtlich auch scheinbar guter Briefmarke) - und auf die Schnelle habe ich auch kein aktuelles Angebot für einen vergleichbaren Brief bei Ebay et al. gefunden, entweder sucht so etwas keiner, oder der Markt gibt nichts Verfügbares her. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 04.09.2025 19:58:25 Gelesen: 3331# 243 @  
Hallo miteinander!

Habe hier einen Briefausschnitt eines Briefes aus der USA:



Kann hier jemand beim Stempel nachhelfen? Ist das ein oder sind es zwei Stempel? Was bedeuten die Zahlen unter dem Adler?

In der Datenbank bin ich nicht (oder noch nicht) fündig geworden.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Gauss Am: 04.09.2025 20:15:15 Gelesen: 3325# 244 @  
@ bedaposablu [#243]

1775 wurde der USPS (United States Postal Service) gegründet. Vielleicht feiern sie hier 250 Jahre.
 
DL8AAM Am: 04.09.2025 20:50:17 Gelesen: 3316# 245 @  
@ bedaposablu [#243]

Das ist die übliche Form der aktuellen Tintenstrahlentwertungen aus den Siemensanlagen in den Briefzentren, nur mit der Ausnahme, dass - statt dem normalen Wellen Entwerfer - ein besonderes "Werbeklischee" programmiert ist.

So etwas kommt regelmäßig vor, meist zu Weihnachten, aber auch für sonstige Anlässe. Mal im USPS-Bulletin nachschauen, da wird das normalerweise angekündigt. Leider bin ich nicht daheim und kann nicht tiefer einsteigen.
 
schiff Am: 19.09.2025 19:09:06 Gelesen: 2484# 246 @  
Segelschiff im Stempel

Hallo,

bei einer Sammlungsübernahme habe ich den Brief mit dem Segelschiff im Stempel erhalten. Er zeigt ein Vollschiff und wurde bei der Maipex Station in Portland / USA am 5. Mai 1979 abgeschlagen.

Weiß jemand vielleicht, um welches Schiff es sich handelt? Einen Scan des Beleges füge ich bei.



Mit freundlichen Grüßen

schiff
 
Christoph 1 Am: 20.09.2025 21:00:32 Gelesen: 2405# 247 @  
@ schiff [#246]

Deine Frage würde ich direkt an die Maine Philatelic Society richten [1]. Dieser Verein scheint der Veranstalter der Briefmarkenausstellung MAIPEX zu sein, die regelmäßig zumindest in den 1960-er und 1970-er Jahren in Portland stattgefunden hat.

Anders als in Deinem Beitrag formuliert, handelt es sich hier nicht um die Inschrift Maipex Station, der Stempel hat mit einem Bahnhof oder einer anderen "Station" nichts zu tun, es ist ein Sonderstempel zu einer Briefmarkenausstellung.

[1] https://www.mainephilatelic.org/
 
Lars Boettger Am: 21.09.2025 19:17:10 Gelesen: 2317# 248 @  
@ schiff [#246]

Da es sich um einen US-Stempel handelt, liegt eine vereinfachte Darstellung der USS Constitution nahe [1].

Beste Grüsse!

Lars

[1] https://ussconstitutionmuseum.org/collection-items/uss-constitution/
 
drkohler Am: 21.09.2025 22:01:28 Gelesen: 2272# 249 @  
Es handelt sich um den Clipper "Aryan"

Das war das letzte kommerzielle Holzsegelschiff.

Link: https://www.mainememory.net/record/8872
 
schiff Am: 26.09.2025 16:42:37 Gelesen: 2076# 250 @  
Hallo drkohler,

vielen Dank für die Information.

Liebe Grüße

schiff
 

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