Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Neuheiten aus Deutschland
Das Thema hat 715 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4   5   6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 25 29 oder alle Beiträge zeigen
 
Brigitte Am: 04.08.2011 07:00:00 Gelesen: 904563# 91 @  
150 Jahre Deutscher Schützenbund

Der Deutsche Schützenbund ist mit 1,4 Millionen Mitgliedern in über 15.000 Vereinen der viertgrößte Spitzensportverband im Deutschen Olympischen Sportbund.

Er ist in 20 Landesverbände unterteilt. Neben den olympischen Disziplinen Gewehr, Pistole, Wurfscheibe und Bogen betreut der Deutsche Schützenbund die nichtolympischen Bereiche Laufende Scheibe, Vorderlader, Feldbogen, Armbrust und Sommerbiathlon. Seit 1951 hat der DSB seinen Sitz in Wiesbaden.

Die Schützengesellschaften gehen auf die mittelalterliche Stadtverteidigung zurück. Als Folgeveranstaltung von Ritterturnieren fanden später überregionale Einladungsturniere statt.

Aus dieser Zeit gibt es nachweislich ca. 800 Vereine, die vor dem Jahr 1700 gegründet wurden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verloren die Schützengesellschaften an Bedeutung. Gefragt waren sie danach erst wieder bei den Befreiungskriegen gegen Napoleon oder als Bürgerwehr während der Revolution von 1848.

Wie bei anderen Gesellschaften und Verbänden waren natürlich auch die Schützen vom damaligen Vereinigungsbestreben betroffen. Diese führten am 11. Juli 1861 zur Gründung des Deutschen Schützenbundes in Gotha. Er ist nicht nur der älteste Sportbund in Deutschland sondern auch einer der erfolgreichsten: Bei den Olympischen Spielen gehören die deutschen Sportschützinnen und -schützen zu den zuverlässigsten Medaillenlieferanten, die Welt- und Europameistertitel sind kaum zu zählen.

Schießen ist eine Sportart, die von allen, auch von Menschen mit Behinderungen von der Jugend an bis ins hohe Alter betrieben werden kann. Die Deutschen Meisterschaften im Sportschießen sind mit mehr als 7.500 Teilnehmern eine der größten jährlich stattfindenden Sportveranstaltungen in Deutschland.





Entwurf: Prof. Johannes Graf, Dortmund
Motiv: Wettkampfscheiben des Deutschen Schützenbundes, von links oben im Uhrzeigersinn: Luftgewehr / Armbrust 10m, Bogen, Luftpistole; links unten historische Schützenscheibe: "Die Preisverleihung beim 1ten deutschen Schützenfest" Gotha, 11. Juli 1861
Wert: 1,45 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 34,89 x 34,89 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 07. Juli 2011
MiNr. 2881
 
Brigitte Am: 11.08.2011 10:11:43 Gelesen: 904180# 92 @  
75 Jahre Tag der Briefmarke in Deutschland (55+25)

Der "Tag der Briefmarke" zählt zu den Höhepunkten eines Philatelistenjahres. Die im Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) organisierten Sammlerverbände und -vereine werben rund um diesen Festtag mit einer Vielzahl von Briefmarkenausstellungen, Sonderschauen und Tauschveranstaltungen für ihr Hobby, das einen hohen kulturellen Freizeitwert besitzt und vielfältige Möglichkeiten der Begegnung bietet.
Seit 75 Jahren wird in Deutschland der Tag der Briefmarke gefeiert. Die Idee dazu hatte der Berliner Philatelist Hans von Rudolphi. Mit diesem Tag soll die Bedeutung der Briefmarken für die völkerverbindende Kommunikation gewürdigt sowie für die Philatelie, das Briefmarkensammeln und die philatelistischen Vereine geworben werden.
Seit den Entscheidungen des Internationalen Philatelisten-Verbandes FIP in Luxemburg (1936) sind Tage der Briefmarke in über 120 Staaten durchgeführt worden. Bis heute gehört der Tag der Briefmarke weltweit zu den wichtigsten Veranstaltungsterminen der Philatelisten. Die Herausgeber der Postwertzeichen vieler Staaten begleiten ihn mit Briefmarkenausgaben und Sonderstempeln.





Entwurf: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Illustration eines frankierten Briefes
Wert: 55 + 25 Cent
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 11. August 2011
MiNr. 2882
 
Brigitte Am: 13.08.2011 07:00:00 Gelesen: 904060# 93 @  
Serie »Für die Jugend 2011« Pferdekopf-Nebel (45+20)

Die Jugendmarken mit einem "Plus" von wenigen Cent werden seit fast 50 Jahren zugunsten der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. herausgegeben. Mit den Pluserlösen fördert die Stiftung zahlreiche Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen.

Die Motive der diesjährigen "Jugendmarken" lassen uns ins Weltall schauen. Astronomie fasziniert und beschäftigt die Menschheit schon seit vielen tausend Jahren. Bereits Babylonier und Assyrer gaben einigen besonders hellen Sternen einen Namen. Sie sahen in der Konstellation von Sternen mystische Figuren und Bildstrukturen, denen sie ebenfalls Namen gaben. Für uns sind dies heute die Sternbilder, die wir in klaren Nächten am Himmel sehen können.

Es verging viel Zeit, bis vor 400 Jahren die Gesetzmäßigkeit der Bewegung der Himmelskörper durch Johannes Kepler erkannt wurde. Das Wissen über die wahre Natur der Objekte am Himmel ist noch viel jünger. Erst vor weniger als hundert Jahren erkannte Edwin Hubble, dass es außer unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße, noch weitere solcher Sternsysteme im Universum gibt.

Das nach ihm benannte Weltraumteleskop vermittelt uns heute die farbenprächtigen Bilder dieser Objekte.





Entwurf: Werner H. Schmidt, Frankfurt am Main
Motiv: "Pferdekopf-Nebel" Foto "Pferdekopf-Nebel" © Daniel Verschatse, Observatorio Antilhue, Chile
Wert: 45 + 20 Cent
Druck: Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Ausgabetag: 11. August 2011
MiNr. 2883
 
Brigitte Am: 15.08.2011 07:00:01 Gelesen: 903935# 94 @  
Serie »Für die Jugend 2011« Sonnensystem (55+25)

Die Jugendmarken mit einem "Plus" von wenigen Cent werden seit fast 50 Jahren zugunsten der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. herausgegeben. Mit den Pluserlösen fördert die Stiftung zahlreiche Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen.

Die Motive der diesjährigen "Jugendmarken" lassen uns ins Weltall schauen. Astronomie fasziniert und beschäftigt die Menschheit schon seit vielen tausend Jahren. Bereits Babylonier und Assyrer gaben einigen besonders hellen Sternen einen Namen. Sie sahen in der Konstellation von Sternen mystische Figuren und Bildstrukturen, denen sie ebenfalls Namen gaben. Für uns sind dies heute die Sternbilder, die wir in klaren Nächten am Himmel sehen können.

Es verging viel Zeit, bis vor 400 Jahren die Gesetzmäßigkeit der Bewegung der Himmelskörper durch Johannes Kepler erkannt wurde. Das Wissen über die wahre Natur der Objekte am Himmel ist noch viel jünger. Erst vor weniger als hundert Jahren erkannte Edwin Hubble, dass es außer unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße, noch weitere solcher Sternsysteme im Universum gibt.

Das nach ihm benannte Weltraumteleskop vermittelt uns heute die farbenprächtigen Bilder dieser Objekte.

Zusammendruck:
Motiv 2: "Sonnensystem (links)"
Motiv 3: "Sonnensystem (rechts)"

Die Ausgabe "Sonnensystem" setzt sich aus 2 nebeneinander angeordneten Briefmarken zu einem gemeinsamen Motiv zusammen. Unter der Bestell-Nr.: 005276 liefern wir Ihnen entweder die linke oder die rechte Einzelbriefmarke - die Auswahl eines bestimmten Motivs ist nicht möglich.

Unser Tipp: Sichern Sie sich den Zusammendruck "Sonnensystem" (Bestell-Nr.: 004923) mit beiden Briefmarken.
*) Motiv Sonnensystem:
· Foto "Milchstraße" © B. Fugate (FASORtronics)/ESO
· Foto "Sonne" (SOHO EIT 304) © SOHO (ESA & NASA)
· Foto "Saturn" (PIA06193) © Mission Cassini-Huygens to Saturn, NASA/JPL/Space Science Institut
· Foto "Jupiter" (PIA02873) © Mission Cassini-Huygens, NASA/JPL/University of Arizona
· Foto "Erde" © Apollo 17 Crew, NASA
· Mond, Venus, Mars, Merkur, Neptun und Uranus © WHSchmidt





Entwurf: Werner H. Schmidt, Frankfurt am Main
Motiv: "Sonnensystem" *)
Wert: 55 + 25 Cent
Druck: Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Ausgabetag: 11. August 2011
MiNr. 2884 und 2885
 
Brigitte Am: 17.08.2011 07:00:00 Gelesen: 903838# 95 @  
Zusammendruck: Serie »Für die Jugend 2011« Sonnensystem (2 Werte 55+25)

Die Jugendmarken mit einem "Plus" von wenigen Cent werden seit fast 50 Jahren zugunsten der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. herausgegeben. Mit den Pluserlösen fördert die Stiftung zahlreiche Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen.

Die Motive der diesjährigen "Jugendmarken" lassen uns ins Weltall schauen. Astronomie fasziniert und beschäftigt die Menschheit schon seit vielen tausend Jahren. Bereits Babylonier und Assyrer gaben einigen besonders hellen Sternen einen Namen. Sie sahen in der Konstellation von Sternen mystische Figuren und Bildstrukturen, denen sie ebenfalls Namen gaben. Für uns sind dies heute die Sternbilder, die wir in klaren Nächten am Himmel sehen können.

Es verging viel Zeit, bis vor 400 Jahren die Gesetzmäßigkeit der Bewegung der Himmelskörper durch Johannes Kepler erkannt wurde. Das Wissen über die wahre Natur der Objekte am Himmel ist noch viel jünger. Erst vor weniger als hundert Jahren erkannte Edwin Hubble, dass es außer unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße, noch weitere solcher Sternsysteme im Universum gibt.

Das nach ihm benannte Weltraumteleskop vermittelt uns heute die farbenprächtigen Bilder dieser Objekte.

*) Motiv Sonnensystem:
· Foto "Milchstraße" © B. Fugate (FASORtronics)/ESO
· Foto "Sonne" (SOHO EIT 304) © SOHO (ESA & NASA)
· Foto "Saturn" (PIA06193) © Mission Cassini-Huygens to Saturn, NASA/JPL/Space Science Institut
· Foto "Jupiter" (PIA02873) © Mission Cassini-Huygens, NASA/JPL/University of Arizona
· Foto "Erde" © Apollo 17 Crew, NASA
· Mond, Venus, Mars, Merkur, Neptun und Uranus © WHSchmidt



Entwurf: Werner H. Schmidt, Frankfurt am Main
Motiv: "Sonnensystem" *)
Wert: 110 + 50 Cent
Druck: Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Ausgabetag: 11. August 2011
MiNr. 2884 und 2885
 
Brigitte Am: 19.08.2011 07:00:00 Gelesen: 903785# 96 @  
Serie »Für die Jugend 2011« Plejaden (145+55)

Die Jugendmarken mit einem "Plus" von wenigen Cent werden seit fast 50 Jahren zugunsten der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. herausgegeben. Mit den Pluserlösen fördert die Stiftung zahlreiche Maßnahmen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen.

Die Motive der diesjährigen "Jugendmarken" lassen uns ins Weltall schauen. Astronomie fasziniert und beschäftigt die Menschheit schon seit vielen tausend Jahren. Bereits Babylonier und Assyrer gaben einigen besonders hellen Sternen einen Namen. Sie sahen in der Konstellation von Sternen mystische Figuren und Bildstrukturen, denen sie ebenfalls Namen gaben. Für uns sind dies heute die Sternbilder, die wir in klaren Nächten am Himmel sehen können.

Es verging viel Zeit, bis vor 400 Jahren die Gesetzmäßigkeit der Bewegung der Himmelskörper durch Johannes Kepler erkannt wurde. Das Wissen über die wahre Natur der Objekte am Himmel ist noch viel jünger. Erst vor weniger als hundert Jahren erkannte Edwin Hubble, dass es außer unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße, noch weitere solcher Sternsysteme im Universum gibt.

Das nach ihm benannte Weltraumteleskop vermittelt uns heute die farbenprächtigen Bilder dieser Objekte.





Entwurf: Werner H. Schmidt, Frankfurt am Main
Motiv: "Plejaden" Foto "Pleiades" © Robert Gendler, USA
Wert: 145 + 45 Cent
Druck: Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Ausgabetag: 11. August 2011
MiNr. 2886
 
Brigitte Am: 22.08.2011 07:00:00 Gelesen: 903618# 97 @  
150 Jahre Entdeckung des Archaeopteryx

Der Urvogel Archaeopteryx gehört zu den berühmtesten Fossilien der Welt. Er wurde 1861 zunächst auf der Grundlage eines isolierten Federabdrucks beschrieben.

Die anschließende Entdeckung von nahezu vollständigen Exemplaren zeigt seine Bedeutung für die Evolutionstheorie. Als Übergangsform zwischen Dinosauriern und Vögeln vereint Archaeopteryx in seinem Körperbau sowohl Vogel- als auch Reptilienmerkmale. Man weiß heute, dass der Urvogel von kleinen, aufrecht laufenden und räuberischen Dinosauriern abstammt.

Gefunden wurden Fossilien des Urvogels ausschließlich in den Solnhofener Plattenkalken des Fränkischen Jura in Bayern. Sie sind ca. 150 Millionen Jahre alt. Das am besten erhaltene Exemplar wird im Berliner Museum für Naturkunde aufbewahrt.





Entwurf: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Urvogel Archaeopteryx - Bildvorlage: "Urvogel Archaeopteryx" mit freundlicher Genehmigung des Museums für Naturkunde, Berlin
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 11. August 2011
MiNr. 2887
 
Brigitte Am: 20.09.2011 18:22:57 Gelesen: 902248# 98 @  
Serie »Für uns Kinder 2011« Aquarium

Die versteckten Briefmarkenfische.

Johannes hat zu seinem elften Geburtstag Opa Jacobs Briefmarkensammlung bekommen. Opas Spezialgebiet sind "Fische" aus allen Ländern der Welt. Als Johannes sich das Album genauer ansieht, stellt er fest, dass bei den Jugendmarken 1964 drei Briefmarken mit Fischmotiven fehlen. Nur der "Rotbarsch" zu 15 Pfennig, plus 5 Pfennig für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ist da. Er sucht überall, kann die drei fehlenden Marken jedoch nicht finden. Traurig legt er sich ins Bett und schaut noch einmal auf das Schuhkarton-Aquarium, das er gestern mit seinem Bruder gebastelt hat. Dann schläft er ein und träumt.

In der Nacht hört man plötzlich Stimmen im Schuhkarton-Aquarium. Die Tiere im Aquarium wissen, dass Johannes Schwester Laura und sein kleiner Bruder David die drei Briefmarkenfische versteckt haben, und zwar unter den Muscheln. Mit vereinten Kräften heben die Unterwassertiere die Muscheln hoch und Putzi der Putzerfisch saugt die drei Marken unter den Muscheln hervor. Am nächsten Morgen fällt Johannes erster Blick auf das Aquarium. Sofort entdeckt er die drei fehlenden Briefmarkenfische. Glücklich und vorsichtig steckt er sie ins Album. Aufgeregt erzählt er seinen Geschwistern von dem Glücksfund. Doch die beiden grinsen nur verlegen.





Entwurf: Marie-Helen Geißelbrecht, Hannover
Motiv: Aquarium
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 15. September 2011
MiNr. 2888
 
Brigitte Am: 22.09.2011 07:00:00 Gelesen: 902166# 99 @  
Serie »Weltkulturerbe der UNESCO« - Kirchenburg Birthälm

Biertan/Birthälm ist eine Landgemeinde im Siebenbürger Bezirk Sibiu. Die Kirche in ihrer heutigen Gestalt wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf den Mauern einer mindestens hundert Jahre älteren Kirchenanlage erbaut und gegen Feindeinfälle mit Wehrmauern befestigt. Birthälm war damals ein bedeutender Ort für Handel, Handwerk und Wein. Wenngleich Birthälm später seine wirtschaftliche Bedeutung verlor, war Birthälm rund dreihundert Jahre lang (1572 bis 1867) Bischofssitz der evangelischen Kirche in Siebenbürgen. Jeder der Türme ist mit einer eigenen Geschichte verbunden und hat zum Teil aus heutiger Sicht kuriose Verwendung gehabt.

Sehenswert in der Birthälmer Kirche sind außerdem der kostbare Flügelaltar von 1483/1515 (stilistisch dem Wiener Schottenaltar verwandt), die anatolischen Gebetsteppiche, die in Stein gemeißelte Kanzel (Steinmetz Ulrich aus Brasov/Kronstadt), die mit einem komplexen Schließmechanismus ausgestatte Sakristeitür von 1515 und das Chorgestühl aus der Erbauungszeit der Kirche.

1993 wurde die Birthälmer Kirchenburg in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen. Sie ist heute noch ein Identifikationsort der Siebenbürger Sachsen (der deutschen Minderheit in Siebenbürgen) und eine weltbekannte touristische Attraktion. Sie wird von der deutschsprachigen evangelischen Dorfgemeinde zu Gottesdiensten, häufig auch zu Konzerten genutzt.





Entwurf: Razvan Popescu, Bukarest (Rumänien
Motiv: Kirchenburg Birthälm
Wert: 0,75 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 15. September 2011
MiNr. 2889
 
Brigitte Am: 24.09.2011 07:00:00 Gelesen: 902039# 100 @  
100 Jahre Hamburger Elbtunnel

Seit 100 Jahren ist der St. Pauli Elbtunnel die kürzeste und charmanteste Verbindung zwischen der Innenstadt Hamburgs und seinem florierenden Hafen.

Der erste Spatenstich erfolgte am 22. Juli 1907. Als technische Sensation deutscher Ingenieursbaukunst wurde der St. Pauli Elbtunnel in Hamburg bei seiner Eröffnung am 7. September 1911 gefeiert. In 23,5 Meter Tiefe bilden zwei Röhren unter der Elbe die kürzeste Verbindung von der Hamburger Innenstadt in den Hafen. Gebaut wurde er, um den Hafenarbeitern auch bei widrigen Witterungsverhältnissen einen sicheren Arbeitsweg zu ermöglichen. Die für damalige Pferdefuhrwerke konzipierte Fahrspur reicht mit ihren 1,90 Meter Breite auch für die meisten modernen Autos, die über Lastenaufzüge unter Tage befördert werden. Noch heute nutzen täglich Tausende Hamburger den Tunnel, um - wie einst die Hafenarbeiter - an ihren Arbeitsplatz zu gelangen.

Sehr beliebt ist das weltweit einzigartige Bauwerk mit seinen kunstvollen Kacheln und der historischen Aufzugstechnik aber auch bei Besuchern aus aller Welt.





Entwurf: Bianca Becker und Peter Kohl, Hamburg
Motiv: Zeichnerisch-typografische Darstellung des Hamburger Elbtunnels
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 15. September 2011
MiNr. 2890
 
Brigitte Am: 13.10.2011 16:36:03 Gelesen: 900661# 101 @  
In Deutschland zu Hause - Einfallsreichtum »Alltag«

Manchmal ist es vielleicht das spezielle Design einer Thermosflasche, die wir irgendwo auf der Welt in die Hand nehmen, welches uns plötzlich an unser Zuhause erinnert; Form, Farbe und Funktion schlagen damit die Erinnerungsbrücke in die Heimat. In vielen Fällen steht auch hinter der Entwicklung von technischen Geräten oder Designobjekten im Einzelfall ein Erfinder oder eine Entwicklerin und häufig genug sind damit auch konkrete Patentanmeldungen verbunden gewesen.

Gerade Deutschland blickt in dieser Hinsicht auf eine umfangreiche Palette von Erfindungen zurück, und auch aktuell werden Jahr für Jahr mehrere tausend neue Patentanmeldungen eingereicht. Die Namen der jeweiligen Erfinder sind der Öffentlichkeit zumeist unbekannt. Vor diesem Hintergrund stellt die Briefmarkenreihe "In Deutschland zu Hause" in besonderer Weise eine Verbindung zu dem her, was das "Land der Ideen" ausmacht. Auf dieses Phänomen, dass auch im Alltäglichen stets etwas Besonderes enthalten ist, möchte die Edition aufmerksam machen.

Thermosflasche (Reinhold Burger 1903)
Die Idee kam aus der chemischen Forschung: Eine doppelwandige Flasche mit einem Vakuum zwischen den beiden Glaskörpern hält Stoffe so gut kalt wie heiß. Der in Berlin ansässige Glasfabrikant Reinhold Burger griff das auf und meldete 1903 einen entsprechend konstruierten Behälter für Nahrungsmittel zum Patent an. 1904 begann die Produktion der Flaschen, für die nach einem Wettbewerb zur Namensfindung die Bezeichnung "Thermos" zur Marke wurde.

Currywurst
Aus unserem heutigen Alltag ist sie nicht mehr wegzudenken: Als kleine Stärkung zwischendurch oder auch als später Imbiss auf dem Nachhauseweg nach dem Kinobesuch - die Currywurst gehört dazu. Liedermacher wie Herbert Grönemeyer oder Autoren wie Uwe Timm widmen diesem Snack eigene Arbeiten. Entwickelt wurde die charakteristische, spezielle Gewürzrezeptur in der unmittelbaren Nachkriegszeit vermutlich von Herta Heuwer in Berlin; inzwischen eroberte die heiße Köstlichkeit jedoch die Gaumen in ganz Deutschland und darüber hinaus.

Doppelkammerteebeutel (Teekanne 1949)
Es begann mit einem Missverständnis: 1904 verschickte ein amerikanischer Importeur Teeproben in kleinen Seidensäckchen. Seine Kunden entnahmen die Blätter nicht wie vorgesehen, sondern gaben den kompletten Beutel in die Kanne. Absicht steckte dagegen hinter einem Produkt der Dresdner Firma Teekanne: Die gezuckerten, in Mull verpackten Teeportionen, sogenannte "Teebomben", die während des Ersten Weltkrieges auf den Markt kamen, markierten den Beginn einer Erfolgsgeschichte. 1949, mittlerweile im niederrheinischen Viersen ansässig, ließ Teekanne den noch heute gebräuchlichen Doppelkammer-Aufgussbeutel patentieren, der ein optimales Umspülen mit dem Teewasser ermöglicht und die volle Aromaentfaltung garantiert.





Entwurf: Thomas Serres, Hettingen Papier Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes
Motiv: Foto Isolierflasche © Emsa GmbH / Foto Currywurst © Cornerman_Erich Eggimann / Polylooks / Foto Teebeutel
Wert: 0,45 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 13. Oktober 2011
MiNr. 2891
 
Brigitte Am: 15.10.2011 07:00:00 Gelesen: 900542# 102 @  
In Deutschland zu Hause - Einfallsreichtum »Technik«

Manchmal ist es vielleicht das spezielle Design einer Thermosflasche, die wir irgendwo auf der Welt in die Hand nehmen, welches uns plötzlich an unser Zuhause erinnert; Form, Farbe und Funktion schlagen damit die Erinnerungsbrücke in die Heimat. In vielen Fällen steht auch hinter der Entwicklung von technischen Geräten oder Designobjekten im Einzelfall ein Erfinder oder eine Entwicklerin und häufig genug sind damit auch konkrete Patentanmeldungen verbunden gewesen.

Gerade Deutschland blickt in dieser Hinsicht auf eine umfangreiche Palette von Erfindungen zurück, und auch aktuell werden Jahr für Jahr mehrere tausend neue Patentanmeldungen eingereicht. Die Namen der jeweiligen Erfinder sind der Öffentlichkeit zumeist unbekannt.

Vor diesem Hintergrund stellt die Briefmarkenreihe "In Deutschland zu Hause" in besonderer Weise eine Verbindung zu dem her, was das "Land der Ideen" ausmacht. Auf dieses Phänomen, dass auch im Alltäglichen stets etwas Besonderes enthalten ist, möchte die Edition aufmerksam machen.

Grammophon (Emil Berliner 1887)
Diese Erfindung hat eine Vorgeschichte: Der von Thomas Alva Edison 1877 entwickelte "Phonograph" übertrug Schallwellen auf eine mit Wachs überzogene Walze, die mit Hilfe einer Nadel abgespielt werden konnte. Die Lautverstärkung erfolgte über einen Trichter. Das Grundprinzip griff der 1851 in Hannover geborene Emil Berliner auf. Als Tonträger verwendete er eine runde Scheibe, die auf einem rotierenden Teller lag. 1887 meldete er sein "Grammophon" in Washington zum Patent an. Den kommerziellen Durchbruch erzielte er damit nach 1895, als es ihm gelungen war, aus einem Gemisch von Füllstoffen, Ruß und Schelllack eine beliebig oft kopierbare, dauerhafte Schallplatte zu entwickeln.

Tonband (Verfahren zur Herstellung von Lautschriftträgern, Fritz Pfleumer 1928)
Es bedurfte eines Umweges: Fritz Pfleumer entwickelte in Dresden mit Bronzelack überzogene Papiere für Zigarettenmundstücke. Daraus entstand die Idee, als Träger für die magnetische Tonaufzeichnung Papierstreifen mit Eisenpulver zu beschichten. 1928 meldete er sein Verfahren zur Herstellung von "Lautschriftträgern" zum Patent an. Als problematisch erwies sich dabei die geringe Reißfestigkeit der Papierstreifen. Dennoch griff die AEG Pfleumers Erfindung auf und gewann die Badische Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen für die Entwicklung eines strapazierfähigen Kunststoffbandes. 1934 wurde das erste damit arbeitende Tonbandgerät unter dem Namen "Magnetophon" präsentiert.

mp3 (Fraunhofer-Institut 1987)
Das Zauberwort heißt Komprimierung: Schon Ende der 1970er Jahre begannen an der Universität Erlangen-Nürnberg Entwicklungsarbeiten zur digitalen Speicherung von Musik. 1987 wurde in einer Forschungsallianz mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen das später "mp3" getaufte Verfahren von einem Team so weiterentwickelt, dass nur noch 10 Prozent des Speicherplatzes des Originals benötigt wurde. Mp3 veränderte Hörgewohnheiten und Konsum weltweit. Musiksammlungen, die zuvor ganze Schränke füllten, passten nun in Abspielgeräte von der Größe einer Streichholzschachtel.





Entwurf: Thomas Serres, Hettingen
Motiv: Foto Grammophon © Norman Bruderhofer, Berlin / Foto Tonband © Wolfgang Maria Weber, München / Foto mp3-player
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 13. Oktober 2011
MiNr. 2892
 
Brigitte Am: 17.10.2011 07:00:00 Gelesen: 900416# 103 @  
175 Jahre Alte Pinakothek

Ausgehend von der Kunstkammer in der heutigen "Alten Münze" in München, die Herzog Albrecht V. von Bayern zwischen 1563 und 1567 durch Wilhelm Egckel errichten ließ, präsentierten die Wittelsbacher ihre reichen Kunstschätze über die Jahrhunderte in immer wieder neu eingerichteten Galerien ihrer Residenzen. Berühmt wurden der Galeriebau, den Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg in Düsseldorf bauen ließ, und auch die "Grande Galerie" im Neuen Schloss Schleißheim, die Kurfürst Max Emanuel von Bayern nach französischem Vorbild einrichtete.

Die Idee ging auf einen Erlass von Kaiser Max I. Joseph aus dem Juni 1823 zurück. Der Bau begann im Jahr 1826, einem Jahr nach dem Tode von Kaiser Max I.. Die im Auftrag von König Ludwig I., dem Sohn von Kaiser Max I, errichtete Pinakothek (heute:Alte Pinakothek) wurde 1836 nach 10-jähriger Bauzeit eröffnet. Der Architekt Leo von Klenze hat mit ihr einen wegweisenden Museumsbau geschaffen, der mit seiner Folge von großen, durch Oberlicht beleuchteten Sälen und den begleitenden Kabinetten auf der Nordseite auch für andere Museumsbauten vorbildlich wurde.

Eine "Ältere" und später "Alte" Pinakothek wurde aus dem Museum erst mit der Eröffnung der Neuen Pinakothek im Jahr 1853, die der damals zeitgenössischen Kunst gewidmet wurde. Im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört, konnte die Alte Pinakothek von Hans Döllgast bis 1957 wieder aufgebaut werden, wobei fehlende Fassadenteile nicht einfach rekonstruiert wurden, sondern durch unverputztes Ziegelmauerwerk ersetzt und so als "Verwundungen" erkennbar blieben. Damit schuf er ein beeindruckendes Beispiel der Architektur des Wiederaufbaus.

Die anlässlich des 175. Geburtstags der Alten Pinakothek herausgegebene Sonderbriefmarke gewährt einen Blick in die Vergangenheit, zeigt das Museum in den Jahren um 1880 in alter Pracht. Man schaut über die Barer Straße auf die Süd-Ost-Ecke der Alten Pinakothek und macht an der kurzen Front den von zwei Löwen flankierten Haupteingang aus. Die zur Stadt orientierte, horizontal gegliederte Südseite mit dem großen Portikus war die Schauseite des Hauses. Das Hauptgeschoss der allgemein an die römisch-florentinische Renaissance gemahnenden Fassade wird von einer großen Arkadenordnung bestimmt. Oberhalb des Kranzgesimses fällt der Blick auf die sogenannte Künstlerbalustrade, 24 Skulpturen von im 19. Jahrhundert besonders verehrten Malern. Ganz oben auf dem Dach aber werden die Oberlichtlaternen Klenzes sichtbar, die nochmals verdeutlichen, dass mit der Alten Pinakothek im Jahr 2011 einer der ersten ganz nach funktionalen Erfordernissen konzipierten Museumsbauten gebührende Anerkennung findet.





Entwurf: Prof. Dr. Dieter Ziegenfeuter, Dortmund
Motiv: Alte Pinakothek, München, um 1880; Foto © akg-images
Wert: 1,45 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 13. Oktober 2011
MiNr. 2893
 
Brigitte Am: 19.10.2011 07:00:00 Gelesen: 900301# 104 @  
Trauermarke

Die gegenseitige Unterrichtung erfolgt heute meist über sehr nüchterne Kommunikationsstränge wie E-Mail, SMS oder Internet sowie via Telefon. Es gibt jedoch Lebensumstände, für die persönlich geschriebene Zeilen in einem Brief wichtiger und passender sind. Daher ist es in Trauerfällen in aller Regel der persönliche Brief, mit dem die Anteilnahme ausgedrückt wird, wobei die menschliche Trauer nicht nur auf Todesfälle fokussiert ist. Trauer kommt auch auf bei kurzen, längeren und gänzlichen Trennungen, bei längeren Krankheiten u.v.m.

Das Briefmarken-Programm bietet auch für solche Anlässe eine breite Motivvielfalt. Der Trauerfall allerdings ist ein Anlass, dem das Bundesministerium der Finanzen in diesem Jahr erstmals eine eigene Briefmarke widmet. Genutzt werden Trauermarken hauptsächlich sowohl von den Trauernden selbst, sowie von denjenigen, die per Brief kondolieren wollen und von Beerdigungsinstituten.

Als Motiv der Briefmarke werden drei Calla-Blüten abgebildet. Die weiße Calla steht symbolisch für die Trauer und die Verbundenheit mit dem betroffenen Menschen. Im Rahmen der Anteilnahme werden mit ihr ungeteilte Aufmerksamkeit, persönliches Mitgefühl oder angemessene Würdigung eines Verstorbenen ausgedrückt. Der dezente schwarze Balken am unteren Bildrand der Marke unterstützt diese Symbolkraft.





Entwurf: Klein und Neumann, Iserlohn
Motiv: Calla-Blüten Foto © Klein und Neumann
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 13. Oktober 2011
MiNr. 2894
 
Brigitte Am: 10.11.2011 07:52:27 Gelesen: 898902# 105 @  
Serie "Weihnachten 2011": St. Martin (45+20)

Die Weihnachtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse der Weihnachtsmarken ist seit über 40 Jahren die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Die Weihnachtsmarken zeigen zwei Heilige, die zumindest bis zur Reformation maßgebliche Vorläufer der weihnachtlichen Tradition des Teilens und Schenkens waren und heute etwas wie die Vorboten des Christfestes sind: St. Martin und St. Nikolaus. An beiden Heiligen, die nicht als Märtyrer, sondern als Wohltäter in die Geschichte eingegangen sind, hängt eine Vielzahl verschiedenster Legenden und bis heute gepflegter Bräuche. Sieht man von Maria ab, ist kein Heiliger so populär wie diese beiden Männer.

Martin Luther verdankt seiner Taufe am 11.11.1483 den Namen des Tagesheiligen St. Martin. St. Martin steht für den mantelteilenden Offizier und Bischof aus dem 4. Jahrhundert, St. Nikolaus gilt als himmlischer Kinderfreund und Gabenbringer. Seit dem 8. Jahrhundert feiert man das Fest des Schutzherren Russlands und Lothringens, Amsterdams und New Yorks am 6. Dezember.

St. Martin wird während der „Mantelteilung“ dargestellt. Es ist die Schlüsselszene seines Bekenntnisses zum christlichen Glauben. Als junger Adliger dienstverpflichtet, gehörte Martinus, benannt nach dem römischen Kriegsgott Mars, als Offizier einer Eliteeinheit des römischen Heeres an. Bei einem Ausritt, so ist es überliefert, kam es zu jener schicksalhaften Begegnung mit einem Bettler.

Martinus zückte das Schwert und teilte seinen Rock mit dem Frierenden. Im Traum offenbart sich ihm Christus als der gerettete Bettler. Aus dem Krieger Martinus wird ein Kämpfer für die Sache Gottes. Die Tat Martins wird zum Symbol der Nächstenliebe.

Gemeinsam ist den Weihnachtsmarken 2011 die Darstellung der bis heute tiefen Verwurzelung von St. Martin und St. Nikolaus im
öffentlichen wie im familiären Raum, im Brauchtum wie in der kirchlichen Tradition in der Hinführung auf das Weihnachtsfest.





Entwurf: Karen Scholz, Bad Essen
Motiv: „St. Martin“ Ausschnitt eines Kirchenfensters der Pfarrkirche St. Martin in Nettersheim/Eifel
Wert: 45 + 20 Cent
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 10. November 2011
MiNr. 2895
 
Brigitte Am: 12.11.2011 07:00:00 Gelesen: 898772# 106 @  
Serie "Weihnachten 2011": St. Nikolaus (55+25)

Die Weihnachtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse der Weihnachtsmarken ist seit über 40 Jahren die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Die Weihnachtsmarken zeigen zwei Heilige, die zumindest bis zur Reformation maßgebliche Vorläufer der weihnachtlichen Tradition des Teilens und Schenkens waren und heute etwas wie die Vorboten des Christfestes sind: St. Martin und St. Nikolaus. An beiden Heiligen, die nicht als Märtyrer, sondern als Wohltäter in die Geschichte eingegangen sind, hängt eine Vielzahl verschiedenster Legenden und bis heute gepflegter Bräuche. Sieht man von Maria ab, ist kein Heiliger so populär wie diese beiden Männer.

Martin Luther verdankt seiner Taufe am 11.11.1483 den Namen des Tagesheiligen St. Martin. St. Martin steht für den mantelteilenden Offizier und Bischof aus dem 4. Jahrhundert, St. Nikolaus gilt als himmlischer Kinderfreund und Gabenbringer. Seit dem 8. Jahrhundert feiert man das Fest des Schutzherren Russlands und Lothringens, Amsterdams und New Yorks am 6. Dezember.

St. Nikolaus ist der Gabenbringer, der seit Jahrhunderten sowohl in der lateinisch-westlichen als auch in der griechisch-östlichen Welt verehrt wird. Das Schenken war bis zur Reformation nicht mit Weihnachten, sondern mit St. Nikolaus verbunden. Erst um 1535 initiierte Martin Luther das Christfest am 25.12. in der Abkehr von den Heiligen als Fest des Beschenkens für Arme und Kinder.

Gemeinsam ist den Weihnachtsmarken 2011 die Darstellung der bis heute tiefen Verwurzelung von St. Martin und St. Nikolaus im
öffentlichen wie im familiären Raum, im Brauchtum wie in der kirchlichen Tradition in der Hinführung auf das Weihnachtsfest.





Entwurf: Karen Scholz, Bad Essen
Motiv: „St. Nikolaus“ Ausschnitt eines Kirchenfensters der Pfarrkirche St. Nikolaus in Rheurdt/Niederrhein
Wert: 55 + 25 Cent
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 10. November 2011
MiNr. 2896
 
Brigitte Am: 14.11.2011 07:00:00 Gelesen: 898645# 107 @  
150. Geburtstag Emil Wiechert

Emil Wiechert (1861 – 1928) gilt als Begründer des Fachgebietes der Geophysik, seitdem er im Jahr 1898 an der Universität Göttingen auf den weltweit ersten Lehrstuhl für Geophysik berufen wurde. Geboren wurde er im ostpreußischen Tilsit als einziges Kind des Kaufmanns Johann Wiechert und seiner Frau Emilie. Nach dem frühen Tod des Vaters wuchs er in Königsberg auf, besuchte dort das Realgymnasium und studierte nach dem Abitur 1881 an der Königsberger Universität Physik.

1889 wurde er bei Professor Volkmann promoviert und habilitierte sich bereits im folgenden Jahr für das Fachgebiet Physik. Bis Anfang 1897 blieb er dort als Privatdozent und machte sich in diesen Jahren als vielseitiger Physiker einen Namen. Ab Frühjahr 1897 war er an der Universität Göttingen tätig. Dort erhielt er schon nach wenigen Monaten den weltweit ersten Lehrstuhl für Geophysik. Er wurde 1898 zum Direktor des neu geschaffenen Institutes für Geophysik ernannt. Wiechert baute in seinem eigenen Institut ab 1901 die bis heute noch im Betrieb befindliche Erdbebenwarte auf.

Die von ihm entworfenen Seismographen ebneten den Weg zu einer Vielzahl wegweisender Entdeckungen über den Aufbau der Erde, aber auch zur Entwicklung von technischen Verfahren bei der Suche nach Lagerstätten. Viele von Emil Wiecherts Schülern wurden bedeutende Geophysiker, die den Aufbau des Fachgebietes nicht nur in Deutschland mit geprägt haben. Darüber hinaus hat sich Emil Wiechert als Mitbegründer von bis heute bestehenden nationalen und internationalen Wissenschaftsgesellschaften engagiert und war damit einer der führenden Repräsentanten des jungen und schnell wachsenden Fachgebiets. Seine Göttinger Seismographen sind bis heute als Wissenschaftsdenkmale in Betrieb.





Entwurf: Carsten Wolff, Frankfurt am Main
Motiv: Porträt Emil Wiechert, Seismograph, Seismographische Aufzeichnung
Bildvorlagen: „Porträtfoto“ und „Erdbebenaufzeichnung von 1906“ mit freundlicher Genehmigung des Instituts für Geophysik der Georg-August-Universität, Göttingen
Wert: 0,90 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: 35,00 x 35,00 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 10. November 2011
MiNr. 2897
 
Brigitte Am: 16.11.2011 07:00:01 Gelesen: 898476# 108 @  
50 Jahre Neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Vor 50 Jahren, am 17. Dezember 1961 wurde die neue Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche wieder eingeweiht. Der erste Kirchenbau an dieser Stelle wurde 1943 weitgehend zerstört. Aus einem Architekturwettbewerb ging 1957 der Entwurf von Prof. Egon Eiermann als Sieger hervor. Im Miteinander von Altem und Neuem entstand eines der herausragenden Zeugnisse des Kirchenbaus im 20. Jahrhundert; ein Mahnmal für den Frieden, das sehr rasch zur weltbekannten Stadtikone wurde.

Die neue Kirche und der Glockenturm sind geprägt durch ihre klare Formensprache, insbesondere jedoch durch das überwiegend kräftig blaue Glas. Die Glaswände wurden von dem französischen Glaskünstler Gabriel Loire aus Chartres entworfen und in einer von ihm entwickelten Technik ausgeführt. In den Bruchkanten des Glases bricht sich das Sonnenlicht in vielfältiger Weise und bringt die Wände an immer neuen Stellen zum Funkeln. Eine Million Menschen aus aller Welt besuchen alljährlich dieses Bauwerk, suchen hier Stille und Andacht und lassen sich einhüllen vom Zauber des blauen Lichts im Inneren der Kirche.





Entwurf: Ingo Wulff, Kiel
Motiv: Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in abendlicher Stimmung;
Foto: Berlin, Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
© akg-images/Bildarchiv Monheim: HC 7-MON-27070
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 35,00 x 35,00 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 10. November 2011
MiNr. 2898
 
Brigitte Am: 18.11.2011 00:01:00 Gelesen: 898349# 109 @  
50 Jahre Adveniat

1961 riefen die deutschen katholischen Bischöfe die „Bischöfliche Aktion Adveniat“ ins Leben. Mit jeder Weihnachtskollekte und vielen anderen Spenden unterstützen seitdem die Menschen in Deutschland den Einsatz der Kirche in Lateinamerika und der Karibik. Dieser Einsatz zeichnet sich vor allem durch eine ganzheitliche Arbeit aus, besonders an der Seite der Armen. Erfahrungen daraus vermittelt das Hilfswerk Adveniat der Kirche und Gesellschaft in Deutschland.

Die Webarbeit aus der Maya-Kultur in Guatemala zeigt mit Kreuz und Blume Symbole für Leid und Tod ebenso wie für die Überwindung des Todes und für das Leben. Die beiden Vögel ergänzen sich in ihren Flügelfarben und geben so die Idee der Brücke des Austausches zwischen Lateinamerika und Deutschland wieder, für die Adveniat seit 50 Jahren steht.





Entwurf: Elisabeth Hau, Nürnberg
Motiv: Webarbeit aus der Maya-Kultur in Guatemala
Foto: Stock Photo Archive Image Ref:guat96386, Jamie Marshall
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 10. November 2011
MiNr. 2899
 
Brigitte Am: 03.01.2012 18:37:19 Gelesen: 895293# 110 @  
Nationalpark Jasmund

Die Kreideküste im Nationalpark Jasmund ist der größte und bedeutendste geologische Aufschluss Norddeutschlands. Denn sie stellt einen Schnitt durch 70 Millionen Jahre Erdgeschichte dar und besteht keineswegs nur aus Kreide, sondern auch aus Sand, Lehm, Mergel und Findlingen.

Diese Küste gibt Einblick in die jüngere Erdgeschichte, vor allem darüber, wie die Insel Rügen entstanden ist. Das Gebiet liegt durchschnittlich etwa 100 m über dem Meeresspiegel und ragt mit dem Pickberg bis auf 161 m empor. Es besitzt ein – aufgrund der Höhe und exponierten Lage in der Ostsee – ganz besonderes, dem Charakter nach teils maritimes, teils montan-winterkaltes Klima.

Böden entstehen in der Zone, in der sich Lithosphäre, Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre überlagern und durchdringen. Auf Jasmund sind ganz unterschiedliche Böden entwickelt. Kreide, Geschiebemergel, Sande und organische Bildungen wie Torf sind die Ausgangsmaterialien für die Bodenbildung.

Ostjasmund ist das niederschlagsreichste Gebiet an der deutschen Ostseeküste mit ca. 800 mm pro Jahr. Das im Untergrund versickerte Wasser tritt in Quellen wieder zu Tage und fließt über Bäche, münden dort in die See. Auch ein etwa 500 m breiter Streifen der Ostsee gehört zum Nationalparkgebiet. Im Nationalpark gibt es nur wenige Seen und Weiher, die meisten sind bereits verlandet. So finden sich dann auch mehr als einhundert Moore im Gebiet.

Im Gebiet blieb ein reiches Spektrum naturnaher Ökosysteme bis in die Gegenwart erhalten, das durch weitgehende Eigendynamik gekennzeichnet ist. Dazu gehören die Flachwasserzonen der Ostsee, Blockstrände, Steilküsten, Wälder sowie Bäche und Moore. Die meisten Ökosysteme können als sich zyklisch wandelnde Mosaikgefüge aufgefasst werden. Sie bestehen aus ineinandergreifenden Übergängen unterschiedlicher Entwicklungsstadien.

Die Kreidelandschaft Jasmunds zeichnet sich durch eine artenreiche Vegetation aus. Nur auf feuchten Standorten vertreten Erlen und Eschen die Buche. Die bewaldeten Steilhänge und Uferschluchten der Küste sind der Lebensraum von Ahorn und Ulme. Auch seltene Wildobstgehölze und Eiben gedeihen hier. In den Mooren des Nationalparkes sind Wollgräser, Fieberklee, Sonnentau, Riesenschachtelhalm und seltene Moose beheimatet.

Nicht weniger interessant sind die Kalktrockenrasen auf den Küstenhängen mit verschiedenen Orchideenarten. Eine weitere Besonderheit ist die Salzvegetation der nördlichen Blockstrände. Salz-Binse, Salzmiere und Strand-Tausendgüldenkraut sind hier zu finden.

Das Schalenwild ist mit Damhirsch, Rothirsch, Rehwild und Schwarzwild vertreten. Seeadler horsten in der Stubnitz. Bemerkenswert sind auch die an den Kreidekliffs brütenden Mehlschwalben. Zwergschnäpper brüten im Buchenwald. An sonnigen Frühlingstagen nutzen Kraniche die Thermik über dem Wald, um Höhe zu gewinnen, bevor sie über die Ostsee fliegen. In Feuchtgebieten finden sich Ringelnattern und Kreuzottern. Auch die seltene Glattnatter gibt es noch. Häufig ist auf sonnigen Waldwegen die Waldeidechse zu beobachten. Ein gesichertes Vorkommen haben Teich- und Kammolch ebenso wie Rotbauchunke, Erdkröte, Wechselkröte, Teichfrosch, Kleiner Wasserfrosch, Grasfrosch, Moorfrosch und Springfrosch.

Als faunistische Raritäten besonders hervorzuheben ist die Alpenplanarie, ein Bewohner kalter Quellen, der als Glazialrelikt gedeutet wird sowie Edelkrebs und Bachforelle.
Um die Landschaft ganzheitlich zu verstehen, muss man ihre Geschichte kennen. Im Nationalpark Jasmund finden sich Zeugnisse verschiedener Epochen der Erd- und Menschheitsgeschichte.





Entwurf: Prof. Dieter Ziegenfeuter, Dortmund
Motiv: „Blick auf das Kieler Ufer“ © Kerstin Enderlein
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02. Januar 2012
MiNr. 2900 / selbstklebend: MiNr. 2908
 
Brigitte Am: 04.01.2012 07:00:00 Gelesen: 895242# 111 @  
Serie "Für die Wohlfahrtspflege 2012": Edelsteine - Rubin (55+25)

Die Wohlfahrtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit 61 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfängerin der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrt e.V.. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Die Wohlfahrtsmarken des Jahres 2012 beschäftigen sich mit Edelsteinen. Verfolgt man die Geschichte der Edelsteine zurück, so wird deutlich, dass die Menschen stets eine bemerkenswerte Affinität zu diesen Schöpfungen und Spielereien der Natur hatten, wobei in den letzten Jahrzehnten auch eine fruchtbare Wechselwirkung und ein geradezu symbiotisches Verhältnis zwischen dem Edelsteinmarkt und der Modebranche entstanden ist.

Mit dem Begriff "Edelstein" verbindet sich seit jeher die Vorstellung von etwas Kostbarem, Einzigartigem, geheimnisvoll Mystischem und Unvergänglichem. Früher schrieb man den Edelsteinen sogar übernatürliche Kräfte zu. In Form von Amuletten oder Talismanen sollten sie die bösen Mächte vertreiben. In alten Mythen, in Heldengeschichten des Altertums und nicht zuletzt der Märchenwelt haben Edelsteine ihren festen Platz. Sie verkörpern meist das Edle, Reine und Gute, das von finsteren Mächten begehrt und zugleich bedroht wird.

Jeder natürliche Edelstein ist einzigartig. Farbe, Reinheit, Schliff, Glanz, Gewicht und Seltenheit verleihen dem Edelstein die Wertschätzung, die er grenzenlos und weltweit genießt.

Feine Rubine gehören zu den wertvollsten aller Farbedelsteine. Der Rubin verdankt seinen Namen der roten Farbe (lat.: Rubeus). Schon in der Antike wurde er mit den Worten beschrieben: „Einer ist rot wie das reinste Blut und heißt Rubinius. Dieser ist der Beste von allen.“ Der Rubin steht für Liebe, Leidenschaft und Macht. Rubine finden sich als Prunkstücke in einer Vielzahl von Krönungsinsignien, zusammen mit anderen roten Edelsteinen wie beispielsweise dem Spinell und dem Granat.

Wissenschaftlich betrachtet ist der Rubin die rote Varietät des Minerals „Korund“. Mit der Härte 9 auf der Mohs’schen Skala gehören Korunde unmittelbar nach dem Diamanten (Härte 10) zu den härtesten Materialien.





Entwurf: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Rubin ©Karl Faller Edelsteinschleiferei, Kirschweiler
Wert: 0,55+0,25 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Joh. Enschede Security-Print, Haarlem, Niederlande
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02. Januar 2012
MiNr. 2901 / selbstklebend: MiNr. 2909
 
Brigitte Am: 06.01.2012 07:00:00 Gelesen: 895053# 112 @  
Serie "Für die Wohlfahrtspflege 2012": Edelsteine - Smaragd (90+40)

Die Wohlfahrtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit 61 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfängerin der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrt e.V.. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Die Wohlfahrtsmarken des Jahres 2012 beschäftigen sich mit Edelsteinen. Verfolgt man die Geschichte der Edelsteine zurück, so wird deutlich, dass die Menschen stets eine bemerkenswerte Affinität zu diesen Schöpfungen und Spielereien der Natur hatten, wobei in den letzten Jahrzehnten auch eine fruchtbare Wechselwirkung und ein geradezu symbiotisches Verhältnis zwischen dem Edelsteinmarkt und der Modebranche entstanden ist.

Mit dem Begriff "Edelstein" verbindet sich seit jeher die Vorstellung von etwas Kostbarem, Einzigartigem, geheimnisvoll Mystischem und Unvergänglichem. Früher schrieb man den Edelsteinen sogar übernatürliche Kräfte zu. In Form von Amuletten oder Talismanen sollten sie die bösen Mächte vertreiben. In alten Mythen, in Heldengeschichten des Altertums und nicht zuletzt der Märchenwelt haben Edelsteine ihren festen Platz.

Sie verkörpern meist das Edle, Reine und Gute, das von finsteren Mächten begehrt und zugleich bedroht wird. Jeder natürliche Edelstein ist einzigartig. Farbe, Reinheit, Schliff, Glanz, Gewicht und Seltenheit verleihen dem Edelstein die Wertschätzung, die er grenzenlos und weltweit genießt.

Der "Smaragd" verdankt seinen Namen dem griechischen Wort "Smaragdos", was "grüner Stein" bedeutet. Er weist eine Härte von 7,5 bis 8 auf der Mohs’schen Skala auf und gehört mineralogisch betrachtet zur Beryll-Gruppe, zu der beispielsweise auch der Aquamarin gehört. Für die faszinierende und betörend schöne grüne Farbe, die auch als "smaragdgrün" bezeichnet wird, zeichnen Spuren von Chrom und/oder Vanadium verantwortlich.

Gerade dieser Edelstein lebt von faszinierenden Einschlüssen und feinen Einschlussbildern, die in der Fachwelt als „Jardin“ bezeichnet werden und geradezu charakteristisch für ihn sind und grundsätzlich nicht zu einer Wertminderung führen.





Entwurf: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Smaragd ©Karl Faller Edelsteinschleiferei, Kirschweiler
Wert: 0,90+0,40 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Joh. Enschede Security-Print, Haarlem, Niederlande
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02. Januar 2012
MiNr. 2902
 
Brigitte Am: 09.01.2012 07:00:00 Gelesen: 894790# 113 @  
Serie "Für die Wohlfahrtspflege 2012": Edelsteine - Saphir (145+55)

Die Wohlfahrtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit 61 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfängerin der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrt e.V.. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen überall dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Die Wohlfahrtsmarken des Jahres 2012 beschäftigen sich mit Edelsteinen. Verfolgt man die Geschichte der Edelsteine zurück, so wird deutlich, dass die Menschen stets eine bemerkenswerte Affinität zu diesen Schöpfungen und Spielereien der Natur hatten, wobei in den letzten Jahrzehnten auch eine fruchtbare Wechselwirkung und ein geradezu symbiotisches Verhältnis zwischen dem Edelsteinmarkt und der Modebranche entstanden ist.

Mit dem Begriff "Edelstein" verbindet sich seit jeher die Vorstellung von etwas Kostbarem, Einzigartigem, geheimnisvoll Mystischem und Unvergänglichem. Früher schrieb man den Edelsteinen sogar übernatürliche Kräfte zu. In Form von Amuletten oder Talismanen sollten sie die bösen Mächte vertreiben. In alten Mythen, in Heldengeschichten des Altertums und nicht zuletzt der Märchenwelt haben Edelsteine ihren festen Platz.

Sie verkörpern meist das Edle, Reine und Gute, das von finsteren Mächten begehrt und zugleich bedroht wird. Jeder natürliche Edelstein ist einzigartig. Farbe, Reinheit, Schliff, Glanz, Gewicht und Seltenheit verleihen dem Edelstein die Wertschätzung, die er grenzenlos und weltweit genießt.

Der Saphir gehört – wie auch der Rubin – zu der Korund-Gruppe und weist insofern ebenfalls die Härte 9 auf der Mohs´schen Skala auf. Der Name Saphir entstammt dem griechischen Begriff "Sapheiros", was übersetzt "Blau" bedeutet und zugleich auf die häufigste Saphir-Farbe hindeutet. Allerdings gibt es auch Saphire in anderen Farben wie beispielsweise den rosa Saphir oder den gelben Saphir.

Sehr wertvoll und von Fachleuten überaus geschätzt sind die leuchtend orange-farbigen Saphire, die den Namen "Padparadscha" (Lotusblüte) tragen. Der Saphir, der bereits seit Jahrtausenden zu den wichtigsten und kostbarsten Edelsteinen gehört, findet sich in fast allen europäischen Kronjuwelen. Im Mittelalter und in der Renaissance wurden Saphire als heilige Steine von Bischöfen, Kardinälen und Päpsten der Römisch - Katholischen Kirche getragen.





Entwurf: Julia Warbanow, Berlin
Motiv: Saphir ©Karl Faller Edelsteinschleiferei, Kirschweiler
Wert: 1,45+0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Joh. Enschede Security-Print, Haarlem, Niederlande
Größe: 55,00 x 32,80 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02. Januar 2012
MiNr. 2903
 
Brigitte Am: 11.01.2012 07:00:00 Gelesen: 894492# 114 @  
350. Geburtstag Matthäus Pöppelmann

Matthäus Daniel Pöppelmann geboren am 3. Mai 1662 stammte aus einer Kaufmannsfamilie aus Herford in Westfalen. Im Jahr 1680 trat Pöppelmann im Alter von 18 Jahren in das sächsische Bauamt ein, wo er als unbezahlte Hilfskraft sechs Jahre lang blieb.

Als erster bedeutender Baumeister der frühen Neuzeit war er nicht Künstler oder Militäringenieur, sondern diente sich in einer Behörde hoch. Im Jahr 1686 wurde er zum Baukondukteur befördert. Seinen Lebensunterhalt verdiente er zu dieser Zeit mit dem Bau von Bürgerhäusern. Beeinflusst wurde er in dieser Zeit vor allem von den Oberlandbaumeister Wolf Caspar von Klengel, der als Begründer des Sächsischen Barock gilt und seinen Nachfolger Johann Georg Starcke.

Als sein Hauptwerk gilt der Zwinger in Dresden, den er zusammen mit dem Bildhauer Balthasar Permoser schuf. In diesem formal einzigartigen Gebäude eines befestigten Turnierplatzes kam es zu einer einmaligen, ekstatischen Verbindung von Architektur und Plastik. Des Weiteren erbaute Pöppelmann auch den Japanischen Palais, das Schloss Pillnitz, die Augustusbrücke und die erste nach Pöppelmanns Tod fertig gestellte Dreikönigskirche.

1718 wurde Matthäus Daniel Pöppelmann als Nachfolger von Johann Friedrich Karcher Oberlandbaumeister. Als Oberlandbaumeister im sächsischen Oberbauamt war Pöppelmann aber auch für alle profanen Staatsbauten wie Deiche, Straßen oder Brücken verantwortlich. In dieser Stellung entfaltete er eine umfangreiche Bau- und Verwaltungstätigkeit, welcher Dresden die glänzendste und fantasievollste Schöpfung des Rokokostils verdankt.

Etwa ab 1730 zog August der Starke aber für repräsentative Projekte jüngere Architekten vor und Pöppelmann widmete sich vor allem der Leitung des Oberbauamtes. Im Oktober 1734 schied Matthäus Daniel Pöppelmann aus dem Oberbauamt aus. Sein Nachfolger wurde Johann Christoph Knöffel.

Pöppelmann wurde einige Monate später schwer krank und starb am 17. Januar 1736. Er wurde in der Gruft der Matthäuskirche in Dresden beigesetzt.





Entwurf: Lutz Menze, Wuppertal
Motiv: Zwinger in Dresden, Ansicht des Kronentors mit Innenhof, 1905
Foto © Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin
Wert: 1,45 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02. Januar 2012
MiNr. 2905 / selbstklebend: MiNr. 2915
 
Brigitte Am: 13.01.2012 07:00:00 Gelesen: 894268# 115 @  
300. Geburtstag Friedrich der Große

Geboren im Jahre 1712, machte der Thronfolger des Soldatenkönigs mit 18 Jahren erstmals den europäischen Höfen Schlagzeilen. Durch seinen Fluchtversuch 1730, der ihn aus Gewalt des Vaters und den Konventionen des Thronfolgers erlösen sollte, betrat Friedrich ganz eigene Art die Bühne der Weltgeschichte.

Der berühmte Fahnenflucht-Prozess machte Friedrich auf einmal zur Schlagzeile. Der Einmarsch in Schlesien 1740, nur Wochen nach dem Thronantritt, löste einen Konflikt mit den Großmächten Europas aus, der für die nächsten Jahrzehnte in mehreren Kriegen Preußens Schicksal bestimmen sollte. Am Ende stand 1763 der Triumph, noch einmal davongekommen zu sein und sich wortwörtlich gegen ganz Europa durchgesetzt gehabt zu haben. Nun war er in den Augen der europäischen Öffentlichkeit endgültig "der Große".

Von Anfang an kalkulierte Friedrich dabei die Wirkung seines Handelns ganz genau und wurde so zur charismatischen Figur und "Marke", die selbst seine intimsten Feinde in Erstaunen versetzte. Es gab im 18. Jahrhundert viele berühmte Feldherren und auch Aristokraten die sich durch die Dichtung oder Musik ausdrückten. Friedrichs Kombination von Held und Feldherr und Feingeist aber traf den Nerv der Zeit und machte seinen Ruhm aus.

Aus Anlass des 300. Geburtstages Friedrichs des Großen 2012 wird diese bedeutende Persönlichkeit der deutschen und europäischen Geschichte ins Zentrum einer Vielzahl von Veranstaltungen gerückt. Viele Museen in Berlin widmen sich mit Ausstellungen seiner. Dreihundert Jahre nach Friedrichs Geburt stellen die baulichen Zeugnisse seiner Regierung Potsdam nach wie vor die authentischsten Orte dar, um sich der Person Friedrichs anzunehmen.

In ungewöhnlich persönlicher Weise drückt sich in den Schlössern und Gärten Friedrichs Selbstverständnis aus und sie führen bis heute eindrücklich vor Augen, wie Friedrich von der Nachwelt gesehen werden wollte.





Entwurf: Gerhard Lienemeyer, Offenbach am Main
Motiv: Porträt Friedrich der Große Porträtfoto © bpk/SPSG/J.P. Anders
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke & Devrient GmbH, Werk Wertpapierdruckerei Leipzig
Größe: 35 x 35 mm
Papier: Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Ausgabetag: 02. Januar 2012
MiNr. 2906
 

Das Thema hat 715 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4   5   6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 25 29 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.