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Thema: Neuheiten aus Deutschland
Das Thema hat 737 Beiträge:
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Brigitte Am: 27.03.2024 08:03:00 Gelesen: 51358# 713 @  
Sonderpostwertzeichen
„75 Jahre Grundgesetz“

Als die Abgeordneten des Parlamentarischen Rates von 1948 bis 1949 über die zukünftige Staatsordnung berieten, hatten sie keine endgültige Verfassung, sondern lediglich ein Provisorium im Sinn. Denn die in der Luft liegende, dauerhafte Teilung Deutschlands – in die drei Westzonen auf der einen und die Sowjetische Besatzungszone auf der anderen Seite – sollte unbedingt verhindert werden. Doch es kam anders: Das damals für die westlichen Besatzungszonen ausgearbeitete Grundgesetz (GG) ist, wenn auch mit einigen Änderungen und Ergänzungen, bis heute – und seit der Wiedervereinigung in ganz Deutschland – in Kraft.

Nachdem der Entwurf des „Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland“ am 8. Mai vom Parlamentarischen Rat angenommen, am 12. Mai von den Militärgouverneuren der westlichen Besatzungszonen genehmigt und von zehn der elf westdeutschen Landtage gebilligt worden war, kamen am 23. Mai 1949 die Mitglieder des Parlamentarischen Rates, die Minister- und die Landtagspräsidenten in der Pädagogischen Akademie in Bonn zusammen, um das Grundgesetz zu verkünden. Weil mit der Verkündung gleichzeitig die Staatsgründung vollzogen wurde, gilt der 23. Mai 1949 als Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland.

Das Grundgesetz ist in eine Präambel und vierzehn Abschnitte gegliedert. Besondere Bedeutung haben die Grundrechte, etwa die Unantastbarkeit der Menschenwürde, freie Entfaltung der Persönlichkeit, Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz sowie Religions-, Meinungs- und Pressefreiheit. Der organisatorische Teil bestimmt unter anderem das Verhältnis von Bund und Ländern und die Aufgaben der obersten Staatsorgane. Am Ende stehen Übergangs- und Schlussbestimmungen. Seit nunmehr fünfundsiebzig Jahren garantiert und sichert das Grundgesetz hierzulande Schutz, Freiheit und Demokratie. Diese bestehen allerdings weder von selbst noch für immer. Die vom Grundgesetz geregelte demokratische Ordnung muss, heute mehr denn je, gegen Angriffe und Unterwanderung verteidigt werden.





Ausgabetag: 02.05.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Aus der Tasche einer Bluejeans herausschauendes Buch des Grundgesetzes
Bildnachweis: © picture alliance / photothek | Ute Grabowsky
Buchcover GG: © Michael Rechl, Kassel
Foto GG: © Bundeszentrale für politische Bildungmatischen Reiseroute
Abbildung des Briefs © Bund Deutscher Philatelisten e.V.
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Andreas Ahrens, Hannover
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 17.04.2024 16:47:01 Gelesen: 46600# 714 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Beliebte Urlaubsziele der Deutschen“
Sylt

Kaum eine andere Region bietet so viel Abwechslung wie Deutschlands nördlichste Insel. Von traditionellen altfriesischen Häusern bis hin zu Luxushotels, vom erlebnisreichen Familienurlaub bis hin zum einsamen Strandspaziergang in Begleitung des Vierbeiners erfüllt die größte deutsche Nordseeinsel vor der Küste Schleswig-Holsteins und Dänemarks individuelle Herzenswünsche. Kein Wunder also, dass Sylt zu den beliebten Urlaubszielen der Deutschen gehört und als Motiv die gleichnamige Sonderpostwertzeichen-Serie einläutet, welche künftig jene Orte vorstellen wird, die wir in der freien Zeit des Jahres besonders gern und oft besuchen.

Als Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten steht die Hälfte der rund einhundert Quadratkilometer großen Insel unter Landschafts- und Naturschutz. Stark bedroht sind die für Sylt so typischen Heidelandschaften. Schutzgebiete wurden unter anderem für die hier lebenden Seevögel sowie die rastenden Zugvogelschwärme eingerichtet, ebenso für Schweinswale, die nahezu paradiesische Bedingungen vorfinden. Größere Populationen von Seehunden und Kegelrobben fühlen sich auf Sylt ebenfalls wohl und lassen sich auf den vorgelagerten Sandbänken die Sonne auf den Bauch scheinen. An dem fast vierzig Kilometer langen Sandstrand können es sich auch die menschlichen Gäste in einem der Strandkörbe gemütlich machen. Wer mehr Bewegung braucht, kann zu Fuß durch das Watt und die Dünen wandern oder mit dem Fahrrad die Insel erkunden.

Bekannt ist sie zudem als Wassersportrevier – nicht umsonst gilt Sylt als Geburtsort der deutschen Surfkultur. Abseits des Sommers bleibt Zeit für Wellness, Teestuben oder Spaziergänge zum Roten Kliff, dem Wahrzeichen der Insel. Auch Kinder kommen auf ihre Kosten: Für Spaß sorgen diverse Erlebniszentren oder das Wellenbad in der Hauptstadt Westerland. Zu den Attraktionen zählen außerdem kulturelle Einrichtungen und öffentliche Events. Diese spezielle Mischung aus Erholung und Erlebnis macht Sylt zu einem ganz besonderen Urlaubsziel.





Ausgabetag: 06.06.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Robbe am Strand von Sylt
© Svenlehenberger/Wirestock / Adobe Stock
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: powerbrand marketing, Aaliyah Pauler, Wiesbaden
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 19.04.2024 08:30:00 Gelesen: 46103# 715 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Historische Bauwerke in Deutschland“
Kölner Dom

Die zweite Briefmarke der Sonderpostwertzeichen-Serie „Historische Bauwerke in Deutschland“ zeigt den im Herzen der rheinischen Metropole gelegenen, beinahe achthundert Jahre alten Kölner Dom. Wie es für alle Marken dieser Serie geplant ist, war auch hier eine Künstliche Intelligenz (KI) an der Gestaltung des Motivs beteiligt. Und genauso wie „Brandenburger Tor“, die im November 2023 verausgabte erste Marke, erscheint auch die vorliegende überdies als Krypto-Briefmarke – d. i. eine Kombination aus dem traditionellen, physischen Produkt und einem „digitalen Zwilling“ in einer Blockchain.

Durch den Besitz der Gebeine, die als Reliquien der Heiligen Drei Könige angesehen werden, entwickelte sich Köln ab 1164 zu einem der meistbesuchten Pilgerorte in Europa. Dies veranlasste die Errichtung einer gotischen Kathedrale, die alle bisherigen Kirchengebäude in den Schatten stellen sollte. Nach der Grundsteinlegung 1248 erstreckten sich die Bauarbeiten, mit einer Unterbrechung von fast dreihundert Jahren, bis zur Fertigstellung des Kölner Doms im Jahr 1880. Und auch heute sieht man das Wahrzeichen der Stadt, das 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen wurde, fast nie ohne Baugerüst, weil ständig Ausbesserungs- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen.

Der Kölner Dom ist auf unzähligen Abbildungen und zahlreichen Gemälden verewigt. Das Motiv der Briefmarke zeigt, wie eine Künstliche Intelligenz, die auf die Erstellung von Bildern und Zeichnungen spezialisiert ist, das weltberühmte Bauwerk interpretiert.

Auf der Grundlage spezifischer Befehle und näherer Beschreibungen dessen, was zu sehen sein soll, erstellt das Programm, das die benötigten Informationen aus dem World Wide Web bezieht, mehrere Entwürfe. Diese kann die Nutzerin beziehungsweise der Nutzer nach Belieben weiter ausgestalten. Die Grafikerin oder der Grafiker behält mithin immer das letzte Wort, „den letzten Klick“ bei der Bearbeitung des Motivs.





Ausgabetag: 06.06.2024
Wert (in Euro Cent): 100 Cent
Motiv: Kölner Dom, interpretiert von einer KI
Kölner Dom: DALL-E
Ziffern Nominal: © ConstantinVonavi/shutterstock.com
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 23.04.2024 07:45:00 Gelesen: 45428# 716 @  
Sonderpostwertzeichen
„200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“

Deutschland und Brasilien verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die mit der Sehnsucht nach einem besseren Leben auf der einen und dem Wunsch nach Urbarmachung ungenutzter Gebiete auf der anderen Seite ihren Anfang nahm. Im Sommer 1824, vor fast genau zweihundert Jahren, erreichten die ersten deutschen Einwanderer, die einer gezielten Anwerbung gefolgt waren und ihre Heimat aufgrund wirtschaftlicher Not verlassen hatten, das noch junge Kaiserreich Brasilien, um sich im Süden des Landes niederzulassen und Landwirtschaft zu betreiben. Am 25. Juli 1824 gründeten sie die Kolonie São Leopoldo, die als „Wiege der deutschen Einwanderung in Brasilien“ gilt.

Bis 1900 wanderten rund neunzigtausend Deutsche in Brasilien ein. Sie riefen weitere Kolonien ins Leben, in denen sich viele ihrer Traditionen erhalten haben. Zum Beispiel in der Stadt Petrópolis, die der brasilianische Kaiser zur Sommerresidenz ausbauen ließ und in der sich viele deutsche Handwerker ansiedelten, in Blumenau oder in Teutônia. Im 20. Jahrhundert gab es mehrere kleinere Auswanderungswellen, zunächst in den 1920er-Jahren infolge der Wirtschaftskrise. In den 1930er- und 1940er-Jahren flüchteten viele Jüdinnen und Juden vor dem nationalsozialistischen Terror und dem Holocaust nach Brasilien.





Ausgabetag: 06.06.2024
Wert (in Euro Cent): 110 Cent
Motiv: Ein Tukan sitzt auf einer Brezel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Jenny del Corte Hirschfeld, Frankfurt am Main
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm

Vor allem die ersten deutschen Siedler waren ganz auf sich gestellt, das Leben in den einsamen Landstrichen wurde zur Herausforderung. Deshalb hatte der Zusammenhalt eine große Bedeutung, was sich unter anderem in der Gründung von Vereinen niederschlug und nationale wie regionale Eigenheiten bewahrte, die auch auf die brasilianische Gesellschaft ausstrahlten. In den vergangenen zweihundert Jahren haben deutsche Einwanderer einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung Brasiliens geleistet und im größten Land Südamerikas vielfältige Spuren hinterlassen. So sind etwa deutsche Vor- und Nachnamen weit verbreitet und mehrere Millionen Brasilianerinnen und Brasilianer stammen von deutschen Vorfahren ab.
 
Brigitte Am: 25.04.2024 07:55:00 Gelesen: 44896# 717 @  
Sonderpostwertzeichen
„125. Geburtstag Lotte Reiniger“

Lotte Reiniger, die mit ihrer grenzenlosen Fantasie und ihrer Begeisterung für die darstellenden Künste nicht nur die Technik des Silhouettenfilms erfand, sondern auch die Ästhetik des Scherenschnitts perfektionierte, gestaltete mit „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ zwischen 1923 und 1926 den ersten abendfüllenden Animationsfilm der Geschichte. Sämtliche Elemente ihrer Werke schnitt sie mit der Schere aus Papier und erschuf mit großer Liebe zum kleinsten Detail zauberhafte Welten der bewegten Schatten. Um die Pionierin des Trickfilms zu würdigen, erscheint anlässlich ihres 125. Geburtstags das Sonderpostwertzeichen, welches die Silhouette Aschenputtels aus einem Kurzfilm von 1922 zeigt.

Am 2. Juni 1899 in Charlottenburg geboren, konstruierte Charlotte Reiniger im Alter von vierzehn Jahren ein eigenes Schattentheater, mit dem sie die Stücke William Shakespeares vor der Schulklasse inszenierte. Ab 1916 besuchte sie die Schauspielschule am Deutschen Theater in Berlin und kam über den bekannten Regisseur und Schauspieler Paul Wegener 1919 an das neu gegründete Institut für Kulturforschung, wo sie noch im selben Jahr ihren ersten Silhouettenfilm „Das Ornament des verliebten Herzens“ produzierte. Hier lernte sie ihren späteren Ehemann Carl Koch kennen, der bei ihren Filmen als Aufnahmeleiter fungierte. Während des Nationalsozialismus in London, Paris, Rom und schließlich wieder in Berlin tätig, emigrierte das Paar 1948 endgültig nach England, wo zahlreiche weitere Silhouettenfilme entstanden, darunter eine umfangreiche Reihe zehnminütiger Märchenfilme.

Einen tiefen Einschnitt für Lotte Reinigers Leben und Arbeit bedeutete der Tod ihres Mannes im Jahr 1963. Anerkennung für ihr langjähriges und hervorragendes Wirken erhielt sie 1972 mit dem Filmband in Gold sowie 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz. 1980 zog es Lotte Reiniger nach Dettenhausen bei Tübingen, wo sie am 19. Juni 1981 verstarb. Noch heute inspirieren ihre einzigartigen Fertigkeiten junge Filmkünstlerinnen und Filmkünstler.





Ausgabetag: 06.06.2024
Wert (in Euro Cent): 160 Cent
Motiv: „Aschenputtel“, Lotte Reiniger, Scherenschnitt 1922
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Laucke Siebein GbR, Offenbach am Main
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 34,60 x 34,60 mm
 
Brigitte Am: 27.04.2024 07:06:00 Gelesen: 44125# 718 @  
Sonderpostwertzeichen
„UEFA Fußball-Europameisterschaft 2024“

Deutschland ist im Sommer 2024 Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft der Männer – zum zweiten Mal nach 1988 und erstmals seit der Wiedervereinigung. Das Land des dreimaligen Europameisters begrüßt Mannschaften aus 23 weiteren Ländern zur 17. Austragung des größten europäischen Fußballturniers. Es werden insgesamt 51 Partien gespielt, bis nach dem Finale der Sieger den Henri-Delaunay-Pokal in Empfang nehmen kann. Die zehn Gastgeberstädte Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart freuen sich auf die Sportler, die Fußballinteressierten und Medienvertreter aus ganz Europa.

Die Festhalle in Frankfurt am Main war am 9. Oktober 2022 Schauplatz der Auslosung der Qualifikationsgruppen. Bei den zehn Spieltagen, die vom 23. März bis 21. November 2023 stattfanden, waren 20 Teilnehmer zu ermitteln. Während sich die Gruppensieger sowie die zweitplatzierten Teams direkt für das Turnier qualifizierten, werden im März 2024 drei verbleibende Plätze in Playoff-Spielen vergeben, die sich aus den Platzierungen in der UEFA Nations League ergeben. Deutschland, Europameister von 1972, 1980 und 1996 sowie mit vierzehn Endrunden Rekordteilnehmer, ist als Gastgeberland automatisch dabei.

Die München Fußball Arena, ebenfalls Spielort bei der europaweiten Austragung im Jahr 2021, ist 2024 zum zweiten Mal in Folge Gastgeber einer EM. Die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes bestreitet dort den Auftakt am 14. Juni 2024 gegen Schottland, dann warten Ungarn und die Schweiz. Die jeweils Erst- und Zweitplatzierten sowie die vier besten Dritten der sechs Endrundengruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale. Nach erfolgreichem Viertel- und Halbfinale wartet am Abend des 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, für die zwei besten Teams das Finale vor 70.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion. Gastgeber des folgenden, 18. Championats im Jahr 2028 werden das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland sowie Irland sein.





Ausgabetag: 06.06.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Der Henri-Delaunay-Pokal vor einer bunten Stadionkulisse unter blauem Himmel,
getragen von dem Logo der Veranstaltung
© UEFA 2022
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Serres, Hattingen
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 28.05.2024 13:20:16 Gelesen: 32730# 719 @  
Sonderpostwertzeichen
Serie: „Beliebte Haustiere“
Hund

Sie sind Beschützer, Arbeitshelfer und Spielgefährten, vor allem in Deutschland auch beste Freunde oder Familienmitglieder: Hunde sind erwiesenermaßen die ältesten Haustiere des Menschen. Seit vielen tausend Jahren begleiten sie uns als treue Gefährten. Statistiken zufolge leben hierzulande mehr als zehn Millionen Hunde, die in Form und Größe erhebliche Unterschiede aufweisen. In Deutschland belegen sie Platz zwei auf der Skala der beliebten Haustiere und führen als neues Motiv die gleichnamige Sonderpostwertzeichen-Serie fort, die im Jahr 2023 mit dem Motiv der Katze ihren Anfang nahm.

Haushunde gehören zur Familie der Hunde (Canidae), die sehr anpassungsfähig sind und nahezu alle Lebensräume und Klimazonen der Erde besiedelt haben. Sämtliche Vertreter der Caniden sind wildlebend – bis auf den Haushund, den domestizierten, also zahmen Nachfahren des Wolfs, was sich auch am wissenschaftlichen Namen beider erkennen lässt: Canis lupus wurde zu Canis lupus familiaris.

Wann und wo dies geschah, ist allerdings bis heute nicht restlos geklärt. Vieles spricht dafür, dass der Wolf die Nähe des Menschen suchte, um von seinen Resten zu profitieren. Der Mensch wiederum erkannte dessen Potenzial, beim Jagen zu helfen. Als soziale Wesen, die in Gemeinschaften leben, fiel es beiden leicht, sich aufeinander einzulassen.

Zur Kommunikation mit den Menschen haben Hunde eine bemerkenswert differenzierte Lautsprache entwickelt. Mehr als sechstausend Belllaute helfen ihnen dabei, ihre Wünsche, Stimmungen und Gefühle auszudrücken. Darüber hinaus vermag kein anderes Tier die Mimik, Gestik und Tonlage des Menschen so gut zu lesen wie der Hund. Vor allem jene Vierbeiner, die im häuslichen Bereich aufgewachsen sind und dort sozialisiert wurden, verstehen erstaunlich viel und sind zu empathischen Reaktionen fähig. Kein Wunder also, dass sie wie echte Familienmitglieder behandelt werden und eine besondere Rolle einnehmen, die alljährlich am 10. Oktober, dem internationalen Welthundetag, gefeiert wird.





Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Porträt eines Border Collies
© Eric Isselée / Adobe Stock
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Steinacker und Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 30.05.2024 08:37:29 Gelesen: 32181# 720 @  
Sonderpostwertzeichen
Serie: „Helden der Kindheit“
Das Sams

Manche der bekannten Schöpfer von Kinderbüchern erträumen sich Welten, in denen sie gern leben würden, so auch der 1937 in Schweinfurt geborene Schriftsteller Paul Maar, der in einer lesefeindlichen Umgebung aufwuchs und von anderen Jungen drangsaliert wurde. Zum Schreiben von Kinderbüchern kam er jedoch erst, als er eigenen Nachwuchs hatte. 1973 feierte Paul Maar mit dem Buch „Eine Woche voller Samstage“, das er bei der Hamburger Verlagsgruppe Friedrich Oetinger veröffentlicht und als Kunsterzieher selbst illustriert hatte, den großen Durchbruch.

Der erste Teil einer mittlerweile elfbändigen Reihe handelt von dem schüchternen und unscheinbaren Herrn Taschenbier, dem an einem Samstag etwas Seltsames passiert, nachdem schon die anderen Tage der Woche sehr verdächtig waren, zum Beispiel als am Sonntag die Sonne schien oder sich am Donnerstag ein Gewitter entlud. Auf dem Marktplatz der Stadt trifft er dann auf ein kindliches Wesen, bei dem es sich nur um ein Sams handeln kann. Dessen Äußeres ist ziemlich ungewöhnlich: Froschfüße, ein praller Bauch, rote Borstenhaare und im Gesicht eine Rüsselnase sowie blaue Punkte. Das freche und vorlaute Sams, das gern in Reimen spricht, nennt den freundlichen Bruno Taschenbier daraufhin einfach „Papa“, bleibt bei ihm und stiftet eine Woche lang fürchterliches Chaos. Dabei stellt sich heraus, dass die blauen Punkte Wünsche erfüllen können, was in der Regel zu weiterer Unruhe führt, Herrn Taschenbier aber allmählich mutiger werden lässt.

Am Ende der Woche muss das Sams wieder gehen, doch weil sich beide liebgewonnen haben, gelingt es dem „Papa“ im zweiten Band (1980), das Sams zurückzuholen. Fortan erleben die beiden zusammen mit weiteren Charakteren wie der Vermieterin Frau Rotkohl und der künftigen Frau Taschenbier sowie dem gemeinsamen Sohn Martin allerlei skurrile Abenteuer. Noch heute begeistert „Das Sams“ Groß und Klein gleichermaßen und führt als neuestes Motiv die beliebte Sonderpostwertzeichen-Serie „Helden der Kindheit“ fort.





Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Das Sams schreibt einen Brief
© 2024 Verlag Friedrich Oetinger / Paul Maar
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 01.06.2024 08:15:00 Gelesen: 31490# 721 @  
Sonderpostwertzeichen
Serie: „Helden der Kindheit“
Michel aus Lönneberga

1962 ersann die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (1907–2002) einen kleinen Jungen, der mehr Unfug anstellt, als es Tage im Jahr gibt. Illustriert von Björn Berg, erschien 1963 die Geschichte von „Emil i Lönneberga“, welche 1964 unter dem Namen „Michel in der Suppenschüssel“ auch die deutsche Leserschaft ins ländliche Südschweden der Jahrhundertwende entführte. Michel heißt der blonde, blauäugige Lausejunge allerdings nur in Deutschland, weil es hier bereits eine bekannte Kinderbuchfigur mit dem Namen Emil gab. Wie alle ihre Werke ließ Astrid Lindgren Michel aus Lönneberga über den Verlag Friedrich Oetinger verbreiten.

Der fünfjährige Michel Svensson, der mit Vater Anton, Mutter Alma, Schwester Klein-Ida, Knecht Alfred und Magd Lina auf dem Hof Katthult im Dorf Lönneberga wohnt, war Astrid Lindgrens Lieblingsfigur. Das liegt unter anderem daran, dass seine Geschichte, von der es noch zwei weitere Bände gibt, in der Nähe ihrer Heimat spielt und sie nicht nur ihre eigene Kindheit, sondern auch die ihres Vaters aufleben ließ. Jener erzählte nämlich gern aus seiner Jugend – wie er als Gatterjunge Geld verdiente oder wie er in einer Nacht sechzig Krebse fing. Diese und viele weitere Episoden erlebt auch der wilde, erfinderische Michel, der das religiöse und ordentliche Småland tüchtig auf den Kopf stellt. Manche seiner Taten sind lediglich Missgeschicke, andere ausgewachsene Streiche, die jedoch nie auf Bösartigkeit beruhen, sondern seinem guten Charakter entspringen – denn eigentlich will Michel immer nur helfen. Nach jedem neuen Unfug sperrt sein Vater ihn in den Schuppen, wo der Junge sich die Zeit vertreibt, indem er Holzmännchen schnitzt, woraus mit der Zeit eine beachtliche Sammlung entsteht.

Als Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, der in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt wurde, ist „Michel aus Lönneberga“ eine wichtige Identifikationsfigur für Jung und Alt und führt daher als neuestes Motiv die beliebte Sonderpostwertzeichen-Serie „Helden der Kindheit“ fort.





Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Michel macht einen Handstand
© The Astrid Lindgren CompanyTM / Bildmakarna Berg AB / Björn Berg
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 03.06.2024 08:20:00 Gelesen: 29399# 722 @  
Sonderpostwertzeichen
Serie: „Leuchttürme“
Leuchtturm Alte Weser

Die Errichtung des Leuchtturms Alte Weser, der den legendären, aus dem 19. Jahrhundert stammenden Leuchtturm Roter Sand als See-, Orientierungs- und Leitfeuer in der Deutschen Bucht vor der Wesermündung ablösen sollte, wurde 1959 vom Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven nach Plänen des ortsansässigen Ingenieurs Andreas Carstens in Auftrag gegeben. Während der Bauarbeiten, die von 1961 bis 1964 unter herausfordernden Umgebungs- und Wetterbedingungen stattfanden, ereigneten sich mehrere schwere Unfälle, in deren Folge zwei Menschen starben. Das Fundament des Leuchtturms konnte erst im zweiten Anlauf und leicht versetzt zur ersten Baustelle angelegt werden.

Nachdem der konische Turmschaft und der dreihundertachtzig Tonnen schwere Turmkopf montiert worden waren, ging es an die technische Endausrüstung: Man verlegte ein Sechs-Kilovolt-Seekabel für die Stromversorgung, zudem fanden die Optik sowie vielfältige Radar-, Funk- und Messtechnik ihren Platz. Am 1. September 1964 konnte der Leuchtturm Alte Weser, auf dem sich bis zu seiner vollständigen Automatisierung im Jahr 1972 ständig Personal aufhielt, schließlich in Betrieb genommen werden. Seither dient er der Schifffahrt als Orientierungs- und Quermarkenfeuer für das Neue-Weser-Fahrwasser und als Leitfeuer für das Alte-Weser-Fahrwasser. Zudem fungiert er als Antennenträger für die Landradarkette Außenweser, die ihre Daten an die Verkehrszentrale in Bremerhaven übermittelt. Im Laternenhaus des knapp vierzig Meter hohen Bauwerks ist eine doppelte Gürteloptik mit einer 2000 Watt starken Xenon-Lampe eingebaut.

Für Philatelistinnen und Philatelisten und alle, die sich für Sonderpostwertzeichen interessieren, mag auch die Information bedeutsam sein, dass der Leuchtturm Alte Weser schon einmal auf einer Marke abgebildet war: In der Dauermarkenserie „Industrie und Technik“, die von 1975 bis 1982 bei der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin erschien, zierte er ab Februar 1976 eine 20-Pfennig-Briefmarke.






Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 70 Cent
Motiv: Leuchtturm Alte Weser mit Leuchtfeuer bei nachtblauem Himmel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Dieter Ziegenfeuter und Susanne Wustmann, Dortmund
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm
 
Brigitte Am: 05.06.2024 07:29:00 Gelesen: 28988# 723 @  
Sonderpostwertzeichen
„Bischof Ulrich von Augsburg“

Bischof Ulrich von Augsburg (um 890–973) war einer der einflussreichsten Kleriker seiner Zeit. Bis ins hohe Alter machte sich der benediktinisch geprägte Geistliche, der als Spross eines alemannischen Adelsgeschlechts zur Welt kam, um den Aufbau des Bistums Augsburg, die würdige Gestaltung der Liturgie und die Verbesserung der Ausbildung seiner Glaubensbrüder verdient. Als Reichsfürst war Bischof Ulrich von Augsburg zudem ein hoch angesehener Politiker und ging, da er während der berühmten Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955 maßgeblich an der Verteidigung der Stadt beteiligt war, als „Retter von Augsburg“ in die Geschichte ein.

Seine ausgesprochen große Sorge um Arme, Kranke und Bedürftige führte dazu, dass er, der selbst enthaltsam wie ein Mönch lebte, bei der Bevölkerung überaus beliebt war und schon zu Lebzeiten als ein Heiliger angesehen wurde. Darauf verweist auch das Motiv der Briefmarke, auf der eine Teilansicht von einer der bekanntesten plastischen Darstellungen des Bischofs abgebildet ist. Die überlebensgroße Bronze-Skulptur, die der Münchner Bildhauer Klaus Backmund geschaffen hat, zeigt einen asketisch anmutenden, milde lächelnden, gleichermaßen von Entschlossenheit und Vergeistigung geprägten Mann, der einen schlichten Hirtenstab mit sich führt.

Im Mittelalter war die Verehrung Ulrichs im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet und seine Popularität besteht bei den Gläubigen bis heute fort. „Mit dem Ohr des Herzens“ könnte als Überschrift über dem Leben jenes Mannes stehen, der einer historiografischen Überlieferung zufolge bereits zwanzig Jahre nach seinem Tod heiliggesprochen wurde. Bischof Ulrich von Augsburg ist unter anderem Patron seiner ehemaligen Wirkungsstätte, des Bistums und der Stadt Augsburg, der Winzer und Weber, der Fischer und Fischhändler, der Reisenden, Wanderer und Sterbenden. Auch zahlreiche Kirchen, Kapellen und Altäre sind ihm geweiht. Zu seinem Gedenken erscheint am 4. Juli das vorliegende Sonderpostwertzeichen.





Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 275 Cent
Motiv: Teilansicht der Skulptur des Bischofs Ulrich von Augsburg
vor dem Haus Sankt Ulrich in Augsburg, geschaffen 1993
vom Bildhauer Klaus Backmund, München
© Foto: Ulrich Wagner, Augsburg
© Skulptur: Klaus Backmund, München
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Professor Peter Krüll, Kranzberg
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 26.06.2024 15:31:21 Gelesen: 21609# 724 @  
Postwertzeichen-Dauerserie
„Welt der Briefe“
Briefpfau

Künstlerisch, fantasievoll, surreal – so lassen sich die Motive der Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“ in aller Kürze beschreiben. Auf spielerische Weise verbinden sie die unterschiedlichsten Lebenswelten mit dem Brief, dem persönlichsten Botschafter der Welt, und kreieren ein originelles Gesamtbild, das zum Sammeln einlädt und die Lust am Schreiben zu neuem Leben erweckt.

Der Pfau nimmt in der Tierwelt seit jeher eine besondere Stellung ein. Als Symbol für Schönheit, Liebe und Leidenschaft, aber auch von Stolz, Arroganz und Eitelkeit ranken sich in verschiedenen Kulturen, Religionen und Epochen zahlreiche Mythen und Legenden um den prächtigen Vogel. Von der Hand zu weisen sind einige seiner Attribute gewiss nicht, denn um der Damenwelt zu imponieren, legen sich die Hähne mächtig ins Zeug. Ihre bis zu anderthalb Meter langen, goldgrünen Schwanzdeckfedern können sie zu einem spektakulären Rad aufstellen und rauschend in Szene setzen. Sich diesem Schauspiel zu entziehen, gelingt auch dem Menschen nicht, weshalb er sich das bezaubernde Tier schon vor Jahrtausenden in den eigenen Garten geholt hat. Damit gilt der Pfau als der älteste Ziervogel der Welt.

Der Blaue Pfau (Pavo cristatus) gehört zu den Hühnervögeln und kommt ursprünglich vom indischen Subkontinent. Mit seinem Gefieder, das an Hals und Brust saphirblau glänzt und am Bauch in ein schillerndes Grün übergeht, ist das Männchen unverkennbar. Die erdbraunen Hennen sind wesentlich unauffälliger. Heute ist der Blaue Pfau auf der ganzen Welt in Zoos und Parkanlagen anzutreffen, wo er dank seiner Standorttreue und Kälteverträglichkeit freilaufend gehalten wird und die Gäste bezirzt. Sein Balzverhalten prädestiniert ihn überdies für die Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“. Anstelle der charakteristischen Augenzeichnung zieren den leuchtend blauen „Briefpfau“ zahlreiche geöffnete Briefumschläge, die darauf schließen lassen, dass der Hahn seine Liebesbotschaft ausgesendet hat, um die Gunst einer Dame zu gewinnen.





Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): 15 Cent
Motiv: Pfau mit Rad aus gefiederten Briefen
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 31,80 x 30,13 mm
 
Brigitte Am: 28.06.2024 07:25:00 Gelesen: 21068# 725 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie mit Zuschlag
„Für die Jugend“
Reptilien
zur Unterstützung der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V.

Mit einer Länge von bis zu vierzig Zentimetern ist die Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis) die größte von allen in Mitteleuropa vorkommenden Eidechsenarten. Während Jungtiere überwiegend bräunlich erscheinen, sind erwachsene Exemplare braungrün, gelb- bis gras- oder smaragdgrün gefärbt. Ihr Bauch ist hell gelblich bis grünlich und der Rücken häufig mit kleinen dunklen Punkten übersät. Die Kinn-, Kehl- und Halsregion der Männchen und vereinzelt auch die von Weibchen leuchtet während der Paarungszeit türkisfarben, grünblau oder intensiv blau. Vor allem wegen der zunehmenden Zerstörung ihres Lebensraums gilt die Östliche Smaragdeidechse in Deutschland als vom Aussterben bedroht.

Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist die in Deutschland am häufigsten vorkommende Schlangenart. Zwei helle, halbmondförmige Flecken, welche alle Exemplare hinter ihren Köpfen aufweisen, machen Ringelnattern beinahe unverwechselbar. Die Färbung der ungiftigen, für den Menschen harmlosen Schlangen, die durchschnittlich zwischen achtzig und einhundertzwanzig Zentimeter lang werden, reicht von hell- über dunkelgrau bis zu olivfarben und bräunlich. Auf ihren Rücken und an den Seiten finden sich oftmals dunkle Längsstreifen. Der Bauch ist weißgrau bis gelblich und ebenfalls gefleckt. Die Ringelnatter wird hierzulande als gefährdet eingestuft und besonders geschützt.

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) ist die einzige Schildkrötenart, die in Mitteleuropa natürlich vorkommt. Bei ausgewachsenen Exemplaren kann der oval und flach geformte Rückenpanzer eine Länge von bis zu zwanzig Zentimetern erreichen.

Seine Farbe changiert von bräunlich bis schwarz und weist, ebenso wie der dunkle Hals und die Gliedmaßen der Tiere, eine gelbe Strich- oder Punktzeichnung auf. Vor allem die Trockenlegung von Sümpfen und Gewässern sowie Eingriffe in ihre Eiablageplätze haben dazu geführt, dass die Europäische Sumpfschildkröte in Deutschland als vom Aussterben bedroht gilt und streng geschützt ist.



Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): Östliche Smaragdeidechse 85+40 Cent Zuschlag / Ringelnatter 100+45 Cent Zuschlag / Europäische Sumpfschildkröte 160+55 Cent Zuschlag
Motiv: Östliche Smaragdeidechse auf einem Stein
© pro concept, Köln, Abbildung: Midjourney
Ringelnatter im Gras
© pro concept, Köln, Abbildung: Midjourney
Europäische Sumpfschildkröte am Ufer
© pro concept, Köln, Abbildung: Midjourney
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: pro concept, Köln
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 01.07.2024 07:50:00 Gelesen: 20456# 726 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Superhelden“
Hulk

Hulk, im bürgerlichen Leben als Dr. Bruce Banner bekannt, steht synonym für unkontrollierte Macht und die Zerrissenheit zwischen seiner Menschlichkeit und den Wutausbrüchen. Bruce Banners grünes Alter Ego besitzt nicht nur grenzenlose Stärke und Ausdauer, sondern ist auch nahezu unverwundbar. Seine Bedeutung im MARVEL Universum geht weit über seine gigantische Erscheinung und bloße Zerstörungskraft hinaus, weshalb die beliebte Sonderpostwertzeichen-Serie „Superhelden“ nun mit dem grünen Hünen fort-
gesetzt wird.

Hulks Ursprünge reichen zurück bis zu seinem ersten Auftritt in „The Incredible Hulk #1“ im Jahr 1962. Aufgewachsen in einem problematischen Umfeld, musste der introvertierte Bruce Banner bereits als Kind negative Emotionen unterdrücken, während ihn seine Intelligenz früh zum sozialen Außenseiter machte. Als genialer Nuklearphysiker Dr. Bruce Banner wurde er später vom US-amerikanischen Militär rekrutiert, wo er bei einem Bombentest einer gewaltigen Dosis von Gamma-Strahlung ausgesetzt wurde. Seither verwandelt er sich bei Wut in ein monströses grünes Ungetüm.

Der unglaubliche Hulk steht nicht nur für einen der stärksten Superhelden der Welt, sondern thematisiert außerdem die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen sowie die Bedeutsamkeit, echte Verbündete wie die Avengers an seiner Seite zu haben. Seit seinem ersten Auftritt in den Comic-Büchern vor 62 Jahren ist Hulk ein elementarer Bestandteil des MARVEL Universums und begeistert Fans rund um die Welt. Auch auf der großen Leinwand ist Hulk im MARVEL CINEMATIC UNIVERSE zu sehen. Zum 85. Jubiläum im Jahr 2024 schaut MARVEL auf eine langjährige Geschichte mit großartigen Helden und spannenden Actionfilmen sowie -serien zurück. Mit mehr als 8.000 Figuren gehört MARVEL ENTERTAINMENT, LLC zu einem der international bekanntesten Charakterbasierten Entertainment-Unternehmen und ist seit 2009 Teil der THE WALT DISNEY COMPANY. Eine Vielzahl der Abenteuer Hulks und der Avengers bietet der Streaming-Service DISNEY+.





Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Hulk in Aktion
© 2024 Marvel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Steinacker und Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 02.07.2024 08:15:00 Gelesen: 20251# 727 @  
Sonderpostwertzeichen
„150. Geburtstag Carl Bosch“

Der Chemiker und Techniker Carl Bosch, Neffe des nicht minder bekannten Ingenieurs und Erfinders Robert Bosch, war einer der einflussreichsten Industriellen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 27. August 1874 in Köln geboren und zeigte schon früh eine ausgeprägte naturwissenschaftliche und technische Begabung. Nach dem Abitur und einer Lehre, die Carl Bosch in Schlesien absolvierte, nahm er 1894 das Studium der Hüttenkunde und des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule in Charlottenburg auf. Zwei Jahre später wechselte er an die Universität Leipzig und beendete sein dortiges Chemiestudium 1898 mit einer Promotion.

Erste Berufserfahrungen sammelte Carl Bosch ab 1899 als Angestellter der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF) in Ludwigshafen, deren Geschicke er später als stellvertretender Direktor und Vorstandsvorsitzender viele Jahre lang prägen sollte. Hier entwickelte er ein vom deutschen Chemiker Fritz Haber erdachtes Verfahren zur Synthese von Ammoniak weiter (Haber-Bosch-Verfahren), wodurch einerseits die deutsche Rüstungsindustrie große Mengen Munition und Sprengstoff herstellen konnte und das andererseits die Massenproduktion von stickstoffbasierten Düngemitteln ermöglichte, was einen erheblichen Beitrag zur Ernährungssicherung großer Teile der Weltbevölkerung leistete.

Aus dem Zusammenschluss mehrerer bedeutender deutscher Chemieunternehmen ging 1925 die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG (kurz: I. G. Farben) hervor, deren erster Vorstandsvorsitzender Carl Bosch wurde, bis er 1935 den Posten des Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvorsitzenden übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste der Konzern, der sich zahlreicher Kriegsverbrechen schuldig gemacht hatte, zerschlagen werden. Doch dies erlebte Carl Bosch, der 1931 für seine Verdienste um die Entdeckung und Entwicklung der chemischen Hochdruckverfahren den Nobelpreis für Chemie erhalten hatte, nicht mehr: Er starb am 26. April 1940 im Alter von fünfundsechzig Jahren in Heidelberg.





Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): 160 Cent
Motiv: Bildcollage mit vielfältigen Interessensgebieten des Naturwissenschaftlers Carl Bosch
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Andreas Ahrens, Hannover
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm
 
Brigitte Am: 31.07.2024 10:44:16 Gelesen: 10681# 728 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Für den Umweltschutz“
Natürlicher Klimaschutz

In Zeiten der Klimakrise, der Umweltverschmutzung und des damit einhergehenden Artensterbens sind unsere Lebensgrundlagen mehr denn je bedroht. Nur intakte Ökosysteme sind widerstandsfähig gegen Extremwetterereignisse wie Starkregen und Dürreperioden.

Darüber hinaus schützen Wälder und Auen, Gewässer und Böden, aber auch städtische Grünflächen auf natürliche Art das Klima, denn sie binden langfristig Kohlenstoffdioxid. Sind diese Systeme hingegen gestört, geben sie das Gas in kurzer Zeit wieder frei, was spürbare Konsequenzen hat. Aus diesem Grund müssen Maßnahmen ergriffen werden, die zum Schutz, zur Stärkung und zur Regeneration natürlicher Ökosysteme beitragen. Die Wiedervernässung trockengelegter Moore gilt als besonders vielversprechend.

Moore sind permanent wassergesättigte Feuchtgebiete mit einer charakteristischen Vegetation. Der anhaltend hohe Wasserstand sorgt dafür, dass abgestorbene Pflanzen in der sauerstoffarmen Umgebung nicht vollständig zersetzt werden. Aus der sich ansammelnden Biomasse bildet sich Torf, der lebendige Moore pro Jahr um einen Millimeter anwachsen lässt. Obwohl sie weltweit lediglich drei bis vier Prozent der Landfläche ausmachen, speichern sie rund dreißig Prozent des irdischen Kohlenstoffs. Hierzulande sind jedoch nur noch fünf Prozent der Moore naturnah.

Die gute Nachricht lautet, dass in vielen Fällen eine Wiedervernässung der geschädigten Moorböden möglich ist, was den Kohlenstoffdioxidausstoß sofort stoppen würde. Selbst freigesetzte Gase könnten der Atmosphäre wieder entzogen und erneut langfristig gebunden werden. Eine Wiedervernässung ist aufwendig und langwierig, aber vergleichsweise kostengünstig – und sie lohnt sich, denn lebendige Moore leisten einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise. Eine Gegenüberstellung der negativen Folgen trockengelegter Moore und der positiven Auswirkungen ihrer Renaturierung wurde auf der diesjährigen Umweltmarke unter dem Thema „Natürlicher Klimaschutz“ eindrucksvoll visualisiert.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 85+40 Cent
Motiv: Illustrative Gegenüberstellung eines trockengelegten und eines wiedervernässten Moores
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Julia Warbanow, Berlin
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 02.08.2024 08:08:00 Gelesen: 10443# 729 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Legenden der Pop-/Rockmusik“
Freddie Mercury

Freddie Mercury, Mitbegründer, Songschreiber und Leadsänger der britischen Band Queen, ging mit seiner unverwechselbaren Stimme, seiner extrovertierten Bühnenpräsenz und seinen stilistisch vielfältigen Kompositionen als einer der bedeutendsten Rocksänger in die Musikgeschichte ein. Ein Meilenstein seines öffentlichen Wirkens war der spektakuläre zwanzigminütige Gig von Queen beim Live-Aid-Konzert im Londoner Wembley-Stadion von 1985, der oft als bester Live-Auftritt überhaupt gewertet wird. Damals wie heute vereint Freddie Mercury eine riesige Fangemeinde. Nun führt er als zweites Motiv die Sonderpostwertzeichen-Serie „Legenden der Pop-/Rockmusik“ fort.

Geboren als Farrokh Bulsara am 5. September 1946 auf der afrikanischen Insel Sansibar, verbrachte der Sohn indischer Eltern seine ersten Jahre im damaligen britischen Protektorat. 1964 zog die vierköpfige Familie nach London, wo sich Freddie 1966 am Ealing Art College einschrieb und das Studium 1969 mit einem Diplom in Grafikdesign abschloss. 1970 gründete er mit dem Gitarristen Brian May und dem Schlagzeuger Roger Taylor die gemeinsame Band Queen. Der Bassist John Deacon kam 1971 dazu – diese Besetzung blieb zwanzig Jahre bestehen. 1973 veröffentlichte die Band das Debütalbum „Queen“. Der kommerzielle Durchbruch erfolgte 1975 beim vierten Album „A Night At The Opera“.

Zwischen 1979 und 1985 wurde München zur zweiten Heimat für Queen. Vor allem Freddie baute eine starke Bindung zur Isarmetropole auf, wo er seine Homosexualität, zu der er sich nie öffentlich bekannte, unbehelligt ausleben konnte. 1985 zog es ihn zurück nach London, wo er eine Villa im Stadtteil Kensington erwarb. Ein Traum erfüllte sich, als er auf die spanische Opernsängerin Montserrat Caballé traf, die er schon seit Jahren verehrte, und mit ihr das Album „Barcelona“ (1988) produzierte. Am 24. November 1991 verstarb Freddie Mercury im Alter von fünfundvierzig Jahren an einer Lungenentzündung. Die Welt behält ihn als schillernde Ikone der Rockmusik in Erinnerung.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Freddie Mercury auf der Bühne (85 Cent)
© 2024 Mercury Songs Limited. Under License to Bravado Merchandising.
All rights reserved.
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 05.08.2024 07:51:00 Gelesen: 9991# 730 @  
Sonderpostwertzeichen
„75 Jahre NATO“

Die NATO (englisch: North Atlantic Treaty Organization) oder OTAN (französisch: Organisation du traité de l’Atlantique nord), im Deutschen auch als „Atlantisches Bündnis“ und „Nordatlantikpakt“ bezeichnet, wurde am 4. April 1949 in der US-amerikanischen Hauptstadt von den USA, Kanada und zehn europäischen Staaten als westliches Verteidigungsbündnis und gegen die Expansionsbestrebungen der UdSSR zu Beginn des Kalten Krieges gegründet. Die Bestimmungen des Washingtoner Vertrages traten am 24. August 1949 in Kraft. In Artikel 5 sichern sich die Mitglieder im Falle eines bewaffneten Angriffs auf einen der Mitgliedstaaten kollektive Verteidigung zu (Beistandsklausel).

Die Geschichte der NATO lässt sich in zwei Abschnitte unterteilen: in die Zeit von 1949 bis zum Fall des Eisernen Vorhangs und in die Zeit seitdem. Während des Kalten Krieges lieferten sich die NATO und ihr kommunistischer Gegenpart, der Warschauer Pakt, ein stetiges Wettrüsten, das die Welt im Herbst 1962 an den Rand eines Atomkrieges brachte, verhandelten bisweilen jedoch auch über die freiwillige Vernichtung ihrer Nuklearwaffen. Zudem waren beide Blöcke bestrebt, ihren ideologischen Einfluss in der Welt auszuweiten, was zu mehreren Stellvertreterkriegen und letztlich auch dazu führte, dass die ursprünglich auf zwei Jahrzehnte festgelegte Laufzeit des NATO-Bündnisses im Jahr 1969 auf unbestimmte Zeit verlängert wurde.

Dreißig Jahre später leiteten der Fall des Eisernen Vorhangs und die Wiedervereinigung Deutschlands den zweiten großen Abschnitt in der Geschichte der NATO ein. Dieser war nicht mehr vom Wettrüsten, sondern von der Sicherung des Friedens und der Übernahme neuer Aufgaben geprägt. Mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland im Frühjahr 2014 und dem seit Februar 2022 andauernden Krieg in der Ukraine wurde ein neues Kapitel in der NATO-Historie aufgeschlagen, in dem wieder vermehrt die Aufrüstung der Streitkräfte, die Abschreckung und die Verteidigung im Vordergrund stehen.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 370 Cent
Motiv: Schriftzug des Briefmarkenthemas mit Textergänzung „Frieden sichern“
(Zweck der NATO)
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bianca Becker und Peter Kohl, Hamburg
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm
 
Brigitte Am: 07.08.2024 08:30:00 Gelesen: 9711# 731 @  
Sonderpostwertzeichen
„50 Jahre Deutsche Krebshilfe“

Die Deutsche Krebshilfe ist am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel (1931–1985), ihres Zeichens Ärztin und Ehefrau des damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel (1919–2016), als Bürgerbewegung ins Leben gerufen worden. Die gemeinnützige, in Bonn ansässige Organisation, die als Verein gegründet und 2014 in eine Stiftung umgewandelt wurde, setzt sich seit einem halben Jahrhundert für die Interessen krebskranker Menschen und ihrer Angehörigen ein. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ trägt die bedeutendste private Förderorganisation für die Krebsbekämpfung in Deutschland maßgeblich zur Verbesserung der Behandlung von Krebskranken und zur Krebsforschung bei.

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt zahlreiche Forschungsprojekte, sie stellt Gelder für klinische und wissenschaftliche Strukturmaßnahmen bereit, sie forciert den internationalen Erfahrungsaustausch zur Volkskrankheit Krebs, sie fördert Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler genauso wie Krebs-Selbsthilfeorganisationen, sie bietet mit dem INFONETZ KREBS einen umfassenden, seriösen Informations- und Beratungsdienst an, der für viele Betroffene und Angehörige nach einer Krebsdiagnose die erste Anlaufstelle ist, und leistet Menschen, die durch ihre Krebserkrankung in wirtschaftliche Not geraten sind, aus dem Härtefonds unbürokratisch finanzielle Hilfe.

Weitere Aufgabenfelder sind die Kinderkrebsbekämpfung, die psychosoziale Betreuung Krebskranker und ihrer Angehörigen, die Nachsorge sowie Aufklärung, Prävention und Früherkennung. Der Deutschen Krebshilfe, die sich ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen finanziert, ist es maßgeblich zu verdanken, dass das Thema Krebs enttabuisiert wurde und dass an Krebs Erkrankte eine Stimme erhalten haben. Sehr viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich im Kampf gegen den Krebs und unterstützen die Deutsche Krebshilfe in ihrer unverzichtbaren Arbeit. Anlässlich ihres fünfzigjährigen Bestehens erscheint das Sonderpostwertzeichen.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Schriftzug des Briefmarkenthemas
mit Porträtfoto der Gründerin Dr. Mildred Scheel
Foto: © Deutsche Krebshilfe/Konrad Rufus Müller
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Josie Majetic, Bremen
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 11.09.2024 11:44:44 Gelesen: 4647# 732 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Deutsche Fernsehlegenden“
Die Sportschau

Als die ARD am Sonntagabend, dem 4. Juni 1961 um 21.30 Uhr mit der ersten Ausgabe der Sportschau aufwartete, war der immense Erfolg des neuartigen Formats keineswegs vorauszusehen. Zumal die Kernaufgabe dieser deutschen Fernsehinstitution, nämlich die umfassende Berichterstattung über die Fußball-Bundesliga, noch nicht zum Inhalt der ersten Sportschauen zählte. Mit der Gründung der Fußball-Bundesliga 1963 und einem neuen Sendetermin am frühen Samstagabend avancierte die Sportschau ab Mitte der 1960er-Jahre zum Kult. In Spitzenzeiten verfolgten zwischen zehn und fünfzehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Sendung.

Wie groß die Fangemeinde der Sportschau war, zeigte sich spätestens bei der Einführung der inzwischen selbst legendären Wahl zum „Tor des Monats“. Als das Publikum im März 1971 erstmals gebeten wurde, darüber abzustimmen, gingen zweihundertfünfzigtausend Antworten beim Sender ein! Viele Zuschauerinnen und Zuschauer verbinden mit der Sportschau früherer Zeiten auch die ausführlichen Darstellungen des Galopp- und Trabsports, für die der pferdebegeisterte Adolf „Addi“ Furler verantwortlich zeichnete, der neben Ernst Huberty, Günter Siefarth und Karl Senne zu den Gründungsmoderatoren der Sportschau gehörte. Er prägte die Sendung über drei Jahrzehnte und präsentierte die viel beachtete Wahl zum „Galopper des Jahres“.

1982 übernahm Heribert Faßbender das Sportsendungsflaggschiff der ARD. Nur wenige Jahre später kam es zu einem Einschnitt, als die Funkanstalt die Erstverwertungsrechte für die Fußball-Bundesliga verlor und sich anderen Sportarten zuwandte. Diese Durststrecke endete mit der Saison 2003/04. Seitdem wird der Fußball wieder prominent von einer Sportschau in Szene gesetzt, die sich damals runderneuerte und als technisch modernste Sportsendung Europas galt. Beim Publikum ist die „Mutter aller Sportsendungen im deutschen Fernsehen“ beliebt wie eh und je: Samstags schalten durchschnittlich knapp fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Historisches Logo der Sportschau vor einem Fußballspiel
Logo © ARD / Das Erste
Agentur: WDR mediagroup GmbH
Foto Fußballspieler © pixfly / Adobe Stock
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 13.09.2024 09:22:00 Gelesen: 4351# 733 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Historische Bauwerke in Deutschland“
Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein, das mittelalterlichen Ritterburgen nachempfunden ist und heute zu den bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands gehört, wurde von König Ludwig II. (1845–1886), der von 1864 bis 1886 in Bayern regierte, für die Nutzung als privater Rückzugsort in Auftrag gegeben. Die Vorarbeiten auf dem in der Nähe von Füssen, oberhalb der Pöllatschlucht gelegenen Platz begannen im Sommer 1868. Die Grundsteinlegung der „Neuen Burg Hohenschwangau“ – denn so nannte Ludwig II. die Dreiflügelanlage, die Bezeichnung „Schloss Neuschwanstein“ bürgerte sich erst nach seinem Tod ein – fand am 5. September 1869 statt.

Bereits in frühen Jahren hatte der fantasiebegabte, aber menschenscheue Kronprinz Ludwig eine tiefe Verehrung für die Kultur des Mittelalters und die Sagen um die Gralsritter entwickelt. Als Jugendlicher lernte er die Musikdramen des Komponisten und Dirigenten Richard Wagner (1813–1883) kennen, die ihn bei der Gestaltung von Architektur und Innenausstattung des Schlosses, an der er sich bis ins Detail beteiligte, ebenfalls inspirierten. So finden sich auf den unzähligen szenischen Wandbildern die prominenten Könige und Ritter, Liebespaare, Dichter und Sänger der nordischen und deutschen Sagenwelt. Schloss Neuschwanstein gilt als Ludwigs Stein gewordene Hommage an das Mittelalter.

Das Motiv von „Schloss Neuschwanstein“ wurde mithilfe einer auf die Erstellung von Bildern und Zeichnungen spezialisierten Künstlichen Intelligenz (KI) gestaltet. Zudem erscheint die Marke als Krypto-Briefmarke, einer Kombination aus dem traditionellen, physischen Produkt und einem „digitalen Zwilling“ in einer Blockchain. Ein sogenanntes NFT (englisch „Non-Fungible Token“ für „nicht austauschbare Wertmarke“) macht den „digitalen Zwilling“ zu einem Unikat, das ausschließlich der Käuferin oder dem Käufer gehört. „Schloss Neuschwanstein“ ist die dritte Krypto-Briefmarke, die im Rahmen der Serie „Historische Bauwerke in Deutschland“ herausgegeben wird.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 275 Cent
Motiv: Schloss Neuschwanstein, interpretiert von einer KI
Schloss: DALL-E
Ziffern Nominal: © ConstantinVonavi/shutterstock.com
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 16.09.2024 12:15:00 Gelesen: 3406# 734 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Superhelden“
Black Widow

Black Widow, auch bekannt als Natasha Romanoff, ist die hochqualifizierte Spionin, Meisterin im Nahkampf und Expertin für Tarnung im MARVEL Universum. Kreiert von Stan Lee, Don Rico und Don Heck, feierte sie ihren ersten Auftritt in den MARVEL Comics in „Tales of Suspense #52“ im Jahr 1964. Als Mitglied des sowjetischen In- und Auslandsgeheimdienstes (KGB) erhielt sie den Code-Namen Black Widow, der auf die tödliche Spinne, die Schwarze Witwe, zurückzuführen ist. Über die Jahre entwickelte sie sich zur Superheldin und immer mehr zu einer Symbolfigur für Stärke und Intelligenz. Nun führt sie als neuestes Motiv die beliebte Sonderpostwertzeichen-Serie „Superhelden“ fort.

Schon im Kindesalter zeigte sich Natasha als überdurchschnittlich gute Schülerin, Athletin und Ballerina und wurde schnell zu einer der besten Nahkämpferinnen des Superhelden-Universums. Neben ihren körperlichen Fähigkeiten weist sie ein außergewöhnliches Sprachtalent auf – sie spricht unter anderem fließend Mandarin – und ist eine erfahrene Pilotin, die nahezu jedes Flugzeug steuern kann. Auch das gelernte Off-road driving in Kombination mit ihren akrobatischen Fähigkeiten verschafft ihr einen enormen Vorteil in Kampfsituationen und macht sie zu einer der gefährlichsten Personen der Welt.

Sowohl in den Comics als auch auf der großen Leinwand ist Black Widow eine unvergessliche Figur und ein Gründungsmitglied der Avengers, das nicht nur für innere Stärke steht, sondern auch Überlebenswillen repräsentiert. Seit 60 Jahren ist sie aus dem MARVEL Universum nicht mehr wegzudenken und zu einem bedeutenden Bestandteil für Fans auf der ganzen Welt geworden. Auch MARVEL feiert im Jahr 2024 das 85. Jubiläum. Mit mehr als 8.000 Figuren gehört MARVEL ENTERTAINMENT, LLC zu einem der weltweit bekanntesten Charakter-basierten Entertainment-Unternehmen und ist seit 2009 Teil der THE WALT DISNEY COMPANY. Eine Sammlung der Abenteuer von Black Widow und den Avengers bietet der Streaming-Service DISNEY+.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Black Widow in Aktion
© 2024 Marvel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Steinacker und Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 18.09.2024 15:12:00 Gelesen: 2999# 735 @  
Sonderpostwertzeichen
„150 Jahre Weltpostverein“

Wer heute eine Postfiliale betritt, um einen Brief in ein weit entferntes Land zu schicken, kann sicher sein, dass dieser in allen Durchgangsländern frei, unzensiert und in angemessener Zeit befördert wird, und das für erstaunlich wenig Geld angesichts der zu überbrückenden Distanz. Jene und weitere internationale Prinzipien erachten wir als selbstverständlich. Doch ohne das Zusammenwirken der Staaten im traditionsbewussten und sich neuen Bedürfnissen stellenden Weltpostverein (WPV) gäbe es sie nicht, denn dieser regelt die internationale Kooperation der Postverwaltungen und die Rahmenbedingungen des grenzüberschreitenden Postverkehrs.

Die Gründung des Weltpostvereins vor einhundertfünfzig Jahren geht maßgeblich auf den preußischen Generalpostmeister Ernst Heinrich Wilhelm von Stephan (1831–1897) zurück, der 1868 seine „Denkschrift betreffend den allgemeinen Post-Congress“ veröffentlichte. Es war der entscheidende Anstoß für die Einberufung des ersten allgemeinen Postkongresses am 15. September 1874 im neutralen und zentral gelegenen schweizerischen Bern. Am 9. Oktober 1874 unterzeichneten Delegierte aus zwanzig Staaten, darunter Deutschland, den „Vertrag zur Gründung eines Allgemeinen Postvereins“, der am 1. Juli 1875 in Kraft trat. Die Zahl der Mitgliedsländer stieg so schnell an, dass der Name der Institution schon 1878 in „Weltpostverein“ geändert wurde. Amtssprache des Internationalen Büros in Bern, wo die Organisation ihren Hauptsitz hat, war von Beginn an Französisch.

Bis heute ist das Hauptanliegen der Union postale universelle (UPU), die seit 1948 den Status einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen und mittlerweile mehr als einhundertneunzig Mitgliedstaaten hat, durch einen effizient gestalteten Postdienst die gesellschaftliche, kulturelle und kommerzielle Kommunikation zwischen den Völkern zu verbessern. Um die historische Bedeutung für die frühe Überwindung nationaler Grenzen zu würdigen, wird seit 1969 jährlich am 9. Oktober der Weltposttag begangen.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 95 Cent
Motiv: Aneinander liegende stilisierte Briefumschläge bilden eine bunte Fläche
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Luzia Hein, Hamburg
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 20.09.2024 15:41:01 Gelesen: 2724# 736 @  
Sonderpostwertzeichen
„Deutschland – Kroatien, gemeinsamer Fluss: Donau“
(Gemeinschaftsausgabe mit Kroatien)

Die Gemeinschaftsausgaben, die Deutschland regelmäßig zusammen mit einem anderen Land herausgibt, gelten als „Botschafter der Freundschaft“. Sie erinnern an nationenverbindende Ereignisse, bedeutende Persönlichkeiten und kulturelle Errungenschaften.

Oder sie rücken, wie das Sonderpostwertzeichen „Deutschland – Kroatien, gemeinsamer Fluss: Donau“, eine grenzüberschreitende Naturlandschaft in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Donau entspringt in Deutschland und fließt auf ihrem rund zweitausendachthundertsechzig Kilometer langen Weg zum Schwarzen Meer auch durch Kroatien, wo sie „Dunav“ heißt.

Die Republik Kroatien und die Bundesrepublik Deutschland pflegen in politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Belangen seit über dreißig Jahren freundschaftliche Beziehungen miteinander. Das Land an der Adriaküste, der hunderte Inseln vorgelagert sind und an der ein mediterranes Klima herrscht, zählt zu den gefragtesten Urlaubszielen der Deutschen. Umgekehrt ist auch Deutschland bei Kroatinnen und Kroaten beliebt: Mehr als vierhunderttausend kroatische Staatsangehörige leben hierzulande und über vierzig Prozent aller kroatischen Schülerinnen und Schüler lernen Deutsch als Fremdsprache.

Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas. An und auf dem Strom verläuft nicht nur eine der ältesten und wichtigsten Handelsrouten des Kontinents, auch von den hiesigen Zeitläuften blieb die Donau nicht unberührt. So wurde sie bei politischen Spannungen unter den Anrainerstaaten bisweilen für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Donau weist unterschiedliche Erscheinungsformen von einem beinahe stehenden Gewässer bis zum reißenden Strom auf und bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.

1991 ist das Donaudelta von der UNESCO in die Weltnaturerbeliste aufgenommen worden. Die Kroatinnen und Kroaten haben der Donau ein besonderes Denkmal gesetzt. In ihrer Nationalhymne heißt es: „Auch du Donau, verliere deine Kraft nicht“.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 170 Cent
Motiv: Abstrakte Darstellung eines weißen Schiffes,
blauer Donau und ockerfarbener Flusslandschaft
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Rimini Berlin GbR, Franziska Morlok & Jenny Hasselbach, Berlin
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 23.09.2024 09:42:00 Gelesen: 2415# 737 @  
Sonderpostwertzeichen
„Die Schule der magischen Tiere“

Freunde müssen nicht immer menschlich sein, auch zu Tieren entwickelt sich nicht selten innige Verbundenheit. Wie schön es ist, sich mit tierischen Gefährten unterhalten zu können, wissen die Kinder der Wintersteinschule, denn einigen von ihnen stehen sprechende Tiere zur Seite. „Die Schule der magischen Tiere“ ist eine beliebte, mittlerweile fünfzehn Bände umfassende Kinderbuchreihe, die der Feder Margit Auers entstammt, von Nina Dulleck liebevoll und farbenfroh illustriert wird und nun als Motiv auf einem Sonderpostwertzeichen erscheint. Nach zwei erfolgreichen Verfilmungen ist zudem der dritte Kinofilm angelaufen.

Der erste Band der Reihe erschien 2013 und eroberte die Leserschaft im Sturm. Hier lernen wir die Hauptfiguren der Geschichte kennen, zu denen die kluge Ida Kronenberg, der verträumte Benni Schubert, der gutaussehende Jo Wieland und die eingebildete Helene May gehören. Etwas seltsam und zuweilen streng ist Mary Cornfield, die neue Lehrerin der Klasse, doch sie weiß ganz genau, wer von den Schülern gerade Hilfe braucht. Mit ihrem Bruder Mortimer Morrison, der eine Zoohandlung führt und mit seinem Omnibus die ganze Welt bereist, um magische Tiere einzusammeln, entscheidet sie, welche Schüler am dringendsten einen tierischen Partner benötigen.

Als Erste dürfen Benni und Ida Freundschaft mit Schildkröte Henrietta und Fuchs Rabbat schließen, woraufhin diese mit ihnen zu sprechen beginnen. Um das Geheimnis zu wahren, können sich die zauberhaften Begleiter in Kuscheltiere verwandeln, sobald ein uneingeweihter Mensch anwesend ist. In jedem Band erhalten ein bis drei weitere Schüler ein magisches Tier, sodass der Kosmos der Figuren stetig wächst. „Die Schule der magischen Tiere“ erzählt auf amüsante und liebenswerte Weise vom Großwerden in einer Umgebung voller Individuen. Sie alle haben mit Problemen wie Einsamkeit, Leistungsdruck oder Ängsten zu kämpfen, denen sie sich mithilfe ihrer magischen Tiere zu stellen wagen und so über sich hinauswachsen.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Logo „Die Schule der magischen Tiere“
Illustration der Kinder mit ihren Tieren
© Carlsen Verlag GmbH, Hamburg,
Illustratorin: Nina Dulleck,
Autorin: Margit Auer,
Agentur: WDR mediagroup GmbH
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Chayenn Gutowski, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 

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