Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Neuheiten aus Österreich
Das Thema hat 843 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8   9   10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 29 34 oder alle Beiträge zeigen
 
Brigitte Am: 10.04.2011 07:00:00 Gelesen: 1251713# 194 @  
Gastronomie mit Tradition - Café Hawelka

Das Café Hawelka in der Dorotheergasse in der Wiener Innenstadt stellt eines der letzten großen, der mitteleuropäischen Tradition entsprechenden Literaten- und Künstlerkaffeehäuser dar. Das beliebte Lokal wird von Leopold Hawelka, seinem Sohn Günter und seinen beiden Enkeln Amir und Michael geführt.

Leopold Hawelka begann seine Karriere als Cafétier im Jahre 1936 mit dem Café Alt Wien in der Bäckerstraße; im Mai 1939 beschlossen er und seine Frau, das heruntergekommene Café Ludwig in der Dorotheergasse zu übernehmen. Die eindrucksvolle Innendekoration, von einem Schüler von Adolf Loos entworfen, war intakt, als die Hawelkas es übernahmen – und sie ist seitdem unberührt geblieben.

Während des Zweiten Weltkrieges war das Café Hawelka zwar geschlossen, es blieb aber wie durch ein Wunder völlig unbeschädigt. Bei der Wiedereröffnung im Herbst 1945 wurde der Kaffee auf einem Holzofen zubereitet – und als der Winter kam, sammelte Leopold Hawelka auf einem Handkarren im Wienerwald Feuerholz, während seine Frau sich um die Gäste kümmerte. Das Kaffeehaus wurde freilich bald ein zentraler Treffpunkt für die Einwohner einer besetzten und geteilten Stadt, und für all jene, die vom Krieg oder aus der Emigration zurückkehrten, bildete es die ideale Umgebung, um vor dem Elend der Zeit zu flüchten. Die warme und friedliche Atmosphäre des Lokals erwies sich als besonders attraktiv für Schriftsteller und Intellektuelle – für viele von ihnen wurde es bald ein zweites Zuhause.

Während der Sechziger und Siebziger Jahre stellte das Café Hawelka all jenes dar, was in der Wiener Künstlerszene frisch und energiegeladen war. Ebenso wie die meisten Mitglieder des Phantastischen Realismus fanden sich unter den Stammgästen die Dichter H.C. Artmann, Friedrich Achleitner und Gerhard Rühm, die Schauspieler Helmut Qualtinger und Oskar Werner, der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, die Sänger Georg Danzer und André Heller sowie der Fotograf Franz Hubmann, der das Kaffeehaus über die Jahrzehnte hindurch mit seinen Bildern unsterblich machte. Auch viele Berühmtheiten aus dem Ausland versäumten nie, das Café Hawelka zu besuchen, wenn sie in Wien waren – große Namen wie Elias Canetti, Henry Miller, Arthur Miller oder Andy Warhol, um nur einige zu nennen, waren unter ihnen. Kurz: Das Café Hawelka wurde im Laufe der Zeit zu einer Institution, und Herr und Frau Hawelka waren bald genauso berühmt wie ihre illustre Gästeschar.

Auch heute noch stellt das Café Hawelka einen Zufluchtsort, eine Art Refugium mitten in der pulsierenden Großstadt Wiens dar. Für viele Gäste unverzichtbar ist freilich auch der Duft der legendären Buchteln, der allabendlich den verrauchten Raum auf vertraute Weise erfüllt.





Erscheinungsdatum: 11.04.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 11.04.2011 07:00:00 Gelesen: 1251661# 195 @  
50 Jahre bemannte Raumfahrt

Die Ära der bemannten Raumfahrt, ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit, nahm am 12. April 1961 ihren Anfang – ein historischer Tag, an den nun, zum 50-jähirgen Jubiläum, mit einer eigenen Sondermarke erinnert wird. Die Ausgabe ist, gemäß dem Anlass, entsprechend innovativ, wurde doch eine Silberfolie, die für einen besonderen Glanz sorgt, auf die Marke aufgebracht und bedruckt. Der Kleinbogen, bestehend aus zehn Marken, dessen Rand mit der Darstellung von verschiedenen berühmten Raumfahrzeugen verziert ist, stellt in seiner Gesamtheit ohne Zweifel ein gelungenes Stück „zeitgemäße Philatelie“ dar.

Zur Geschichte der bemannten Raumfahrt: Es war Juri Gagarin, der legendäre russische Kosmonaut, der an jenem 12. April 1961 als erster Mensch mit einem Wostok-Raumschiff die Erde umkreiste. Nur wenige Wochen später, am 5. Mai 1961, „konterten“ die USA im Rahmen ihres Mercury-Programms mit einem 16-minütigen suborbitalen Flug von Alan Shepard.

1968 flogen dann mit der „Apollo 7“ die ersten Menschen im Rahmen des Apollo-Programms ins Weltall, was schließlich in der ersten bemannten Mondlandung 1969 mit der berühmten „Apollo 11“ mit den drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins gipfelte. Danach konzentrierte man sich auf den erdnahen Weltraum. Die Raumstationen Saljut und Skylab boten den Menschen im All ein bescheidenes „Zuhause“. Mit dem so genannten „Apollo-Sojus-Projekt“ gab es 1975 außerdem zum ersten Mal eine gemeinsame amerikanisch-sowjetische Mission. Danach gingen die beiden Nationen für die nächsten zwanzig Jahre wieder getrennte Wege.

Bereits in den Siebzigerjahren erfolgte die Entwicklung der US-Raumfähren. Zwar kommen diese nach dem katastrophalen Unglück der „Columbia“ nach wie vor zum Einsatz, ein Nachfolgesystem ist aber bereits im Entwicklungsstadium. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der NASA Anfang 2004 werden für die geplanten Mond- und Marsflüge andere Raumfahrzeuge benötigt, darüber hinaus ist die weitere Zukunft der ISS ungewiss.

Auch die Sowjetunion setzte in den Achtzigerjahren auf das Shuttle-Konzept – so entstand die Raumfähre „Buran“, die das Gegenstück zum US-Space-Shuttle bieten sollte. Aufgrund von finanziellen und politischen Schwierigkeiten konnte die „Buran“ jedoch nie eine bemannte Mission absolvieren, 1993 wurde das Programm schließlich gestoppt. Parallel dazu arbeitete die Sowjetunion weiter an ihrem bemannten Raumstationsprogramm.

1986 startete das erste Modul der Raumstation „Mir“, welche bis 2001 in Betrieb blieb und 28 Stammbesatzungen versorgte. Interessant ist, dass die internationale Raumstation ISS die Basis für alle gegenwärtigen Aktivitäten der staatlichen Raumfahrtagenturen, mit Ausnahme jener der Volksrepublik China, bildet.



Erscheinungsdatum: 12.04.2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Alfred Gugerell
Druck: Joh. Enschede`Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 16.04.2011 07:00:00 Gelesen: 1251304# 196 @  
Niederösterreichische Landesausstellung 2011

Vom 16. April bis 15. November entführt die Niederösterreichische Landesausstellung 2011 unter dem Titel „Erobern – Entdecken – Erleben im Römerland Carnuntum“ zu einer einmaligen Reise durch die Jahrtausende und zeigt die Entwicklung der Menschen und der Natur, von der Urgeschichte über die Römer bis ins Heute und darüber hinaus. So vielfältig wie das historische Gebiet der Region Römerland Carnuntum, so unendlich viele Möglichkeiten des Eroberns, Entdeckens und Erlebens werden bei der Landesausstellung zu sehen sein. Interessierte werden durch die Vielfalt des Römerlandes Carnuntum begeistert erleben, wie die Vergangenheit einer pulsierenden Zivilisation zu neuem Leben erwacht.

Das Freilichtmuseum Petronell, das Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg und die Kulturfabrik Hainburg sind die drei Standorte der Landesschau und erwarten die Besucher mit beeindruckenden Sensationen.

Im Freilichtmuseum Petronell fühlen Besucher römisches Flair, während sie durch die Erlebniswelt des originalgetreu rekonstruierten Stadtviertels Carnuntum schlendern. Auf weltweit einzigartige Weise zeugen hier prächtige Villen und eine authentische römische Therme von Schönheit und Lebensart einer antiken Metropole. Die enorme Ausdehnung der Stadt demonstriert ein 3D-Modell maßstabgetreu auf 350 Quadratmetern.

Auf zwei Etagen präsentiert das 1904 eröffnete, bekannteste österreichische Römermuseum „Carnuntinum“ in Bad Deutsch-Altenburg die spektakulärsten Fundstücke des antiken Carnuntums. Die Ausstellung „Götterbilder – Menschenbilder“ bietet mit spannenden Rekonstruktionen, interessanten Kurzfilmen und bildlichen Darstellungen einen beeindruckenden Querschnitt römischer Gewohnheiten.

In der Kulturfabrik Hainburg an der Donau indes bietet die attraktive Glasterrasse der ehemaligen K.u.K. Tabakfabrik atemberaubende Ausblicke auf den Nationalpark Donau-Auen, die Ausstellung im Inneren beeindruckt hingegen mit Einblicken in die Welt der großen Eroberer – von der Urgeschichte bis ins 21. Jahrhundert.

Neben diesen bekannten Kultureinrichtungen punktet die Region vor allem mit ihrer Nähe zu den beiden Hauptstädten Wien und Bratislava. Im Einzugsgebiet von etwa 60 Minuten leben rund 2,7 Millionen Menschen, davon ein Drittel in den östlichen Nachbarländern, was ein enormes Besucherpotential bedeutet.

Das attraktive Markenmotiv stammt von Schülern der Malakademie Hainburg. Das Gemeinschaftswerk, ein kunstvolles Aquarell, wurde von einer hochkarätigen Jury, der unter anderem auch die Bürgermeister von Petronell, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg angehörten, ausgewählt.





Erscheinungsdatum: 16.04.2011
Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: Irmgard Paul
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 01.05.2011 07:00:01 Gelesen: 1250145# 197 @  
25 Jahre CARE Österreich

Rund 12.000 MitarbeiterInnen, davon 97 Prozent direkt aus den 70 Projektländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa, arbeiten an der Vision einer Welt ohne Armut. CARE hat allgemeinen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen und ist politisch und religiös unabhängig. Jährlich profitieren etwa 57 Millionen Menschen, davon mehr als die Hälfte Frauen, von diversen CARE-Projekten.

Die Mission von CARE ist klar definiert: Der Auftrag gilt dem Dienst am Einzelnen und an Familien in den ärmsten Gebieten der Welt. Die Stärke von CARE durch die weltweite Präsenz und die vielfältigen Ressourcen und Erfahrungen ermöglicht das Vorantreiben innovativer Lösungen sowie die Anwaltschaft für globale Zuständigkeiten.

„Wir arbeiten für eine Welt der Hoffnung, Toleranz und sozialen Gerechtigkeit, in der die Armut besiegt ist und die Menschen in Würde und Sicherheit leben“ – so lautet der Grundsatz dieser angesehenen Organisation. Fest steht: CARE ist eine globale Kraft und ein geschätzter Partner im weltweiten Kampf gegen die Armut.
„CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe“, wurde vor genau 25 Jahren, 1986, gegründet. Das Team der politisch und weltanschaulich unabhängigen Organisation besteht derzeit aus 36 MitarbeiterInnen.

Zur Geschichte: Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Österreich in Trümmern und die Menschen hungerten. Umso wichtiger waren jene CARE-Pakete, die im ganzen Land verteilt wurden. 40 Jahre später zählte Österreich zu den reichsten Staaten der Welt und war damit in der Lage, Hilfe in alle Welt weiter zu geben.

Heute werden von Wien aus etwa 30 Projekte in Afrika, Asien und Südosteuropa nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ abgewickelt. In insgesamt 348 Projekten in 50 Ländern konnte CARE Österreich in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten erfolgreich Hilfe leisten – und somit fast 50 Millionen Menschen zu einem Leben in Würde verhelfen.

Die Gelder, die einerseits aus öffentlichen Mitteln der EU und aus Österreich, andererseits aus privaten Spenden stammen, fließen zu 89 Prozent direkt in die entsprechenden Projekte, der Rest entfällt auf Information, Bildungsarbeit und Verwaltung.





Erscheinungsdatum: 01.05.2011
Auflagenhöhe: 2.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 05.05.2011 07:00:00 Gelesen: 1249839# 198 @  
200 Jahre Mechitaristen in Wien

Man schrieb den 18. Februar 1811, als die Mechitaristen mit ihrem damaligen Abt Erzbischof Babikian unter großen Feierlichkeiten in ihr neues Kloster in Wien einzogen. Heute, 200 Jahre später, erinnert eine eigene Sondermarke an dieses Ereignis – das elegante Wertzeichen zeigt in seinem ansprechend gestalteten Motiv einen wertvollen antiken Bücherschrank aus der Bibliothek der Mechitaristen, die mit ihren rund 2.600 Manuskripten, 160.000 Büchern und 170.000 Zeitschriftenbänden unschätzbare Werte beinhaltet.

Zur Geschichte: Vor die Tatsache gestellt, einen neuen Aufenthaltsort zu finden, entschieden sich die nach Wien geflüchteten Mechitaristenpatres, die Haupt- und Residenzstadt der Donaumonarchie zu ihrem neuen Heimatort zu machen, wobei ihnen diese Entscheidung durch die gute Beziehung zum Kaiserhaus mit Sicherheit erleichtert wurde.

Dieses Verhältnis beruhte im Übrigen auf gegenseitigem Interesse. Abgesehen von ihrer kulturellen und geistigen Arbeit leisteten die Mechitaristen für die Monarchie und deren Ansehen im Ausland wesentliche Dienste. Durch die im Orient errichteten Schulen und ihre dortige Missionstätigkeit betrieben die armenischen Patres gewissermaßen Imagepflege für das Kaiserhaus, indem sie das kulturelle Erbe Österreichs in diese fernen Länder trugen und damit große kulturpolitische Leistungen vollbrachten.

Der gänzlich mittellos dastehenden Congregation wurde in Wien von vielen Seiten geholfen, wie etwa auch von der Wiener Bevölkerung, die den bei ihr beliebten „Padri Armeni“ mit Lebensmittelspenden über die ärgste Not hinweghalf. Als neues Zuhause wurde ihnen das ehemalige Kapuzinerkloster „Am Platzl“ in der Vorstadt St. Ulrich, das sich im heutigen 7. Wiener Gemeindebezirk befindet und auf dessen Platz auch das später neu erbaute Mechitaristenkloster steht, zur Verfügung gestellt.

Unter dem Nachfolger des ersten Wiener Generalabtes der Mechitaristen, Generalabt Azarian, begann für die Congregation ein „Goldenes Zeitalter“ – sowohl auf wissenschaftlichem Gebiet als auch in Bezug auf die baulichen Aktivitäten. Letzteres betraf auch den Erwerb eines neuen Sommersitzes. Im Jahre 1820 hatten die Mechitaristen das Gut Zeilern bei Melk in Niederösterreich erworben.

Wegen der für damalige Verkehrsverhältnisse großen Entfernung von Wien wurde dieser Besitz jedoch wieder veräußert und das näher gelegene ehemalige Franziskanerkloster in Klosterneuburg gekauft und als Sommersitz ausgebaut. Aber auch das Mutterhaus in Wien musste nach einem Großbrand im oben erwähnten St. Ulrich im Jahre 1835 vollkommen neu aufgebaut werden. Die Pläne dazu stammen übrigens vom Wiener Architekten Joseph Kornhäusel, dem Erbauer des Wiener Schottenstiftes, der zuvor auch die Kapelle des Sommersitzes in Klosterneuburg geplant hatte.





Erscheinungsdatum: 01.05.2011
Auflagenhöhe: 1.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 12.05.2011 07:00:00 Gelesen: 1249140# 199 @  
175 Jahre Pferdeeisenbahn Budweis - Linz - Gmunden

Die vorliegende Sondermarke erinnert an das 175-jährige Jubiläum einer Bahnlinie, die nach heutigem Empfinden etwas seltsam anmutet: die Pferdeeisenbahn Budweis – Linz – Gmunden. Diese zwischen 1827 und 1836 abschnittsweise eröffnete Bahn war nach jener, die zwischen Saint-Étienne und Andrézieux verkehrte, die zweite öffentliche Bahnstrecke auf dem europäischen Festland und diente hauptsächlich dem Transport von Salz aus dem oberösterreichischen Salzkammergut nach Böhmen.

In den Jahren von 1855 bis 1856 wurde sie zwischen Linz und Gmunden allmählich auf Dampfbetrieb umgestellt, auf der gebirgigen Strecke zwischen Linz und Budweis war diese Umstellung aufgrund zu enger Krümmungsradien und zu großer Steigungen indes nicht möglich. Bis 1873 wurde daher eine Ersatzstrecke mit zumeist anderer Trassenführung zwischen Linz und Budweis errichtet, die den Dampfbetrieb zuließ. Im Dezember 1872 wurde der Pferdebahnbetrieb schließlich eingestellt.

Zur Geschichte: Der erste Spatenstich erfolgte am 25. Juli 1825 bei Nettrowitz nördlich von Budweis. Auf den Prager Professor für höhere Mathematik, Franz Josef Ritter von Gerstner (1756 – 1832), der mit den Planungsarbeiten beauftragt wurde, und die bis zu 6.000 Arbeiter kamen jedoch zahlreiche Probleme zu. Neben der Bewältigung technischer Schwierigkeiten und der Überwindung eines Höhenunterschiedes von bis zu 540 Metern galt es, mit dem Widerstand der örtlichen Bevölkerung zu leben, die zumeist in irgendeiner Weise am Salztransport mittels Pferdefuhrwerk beteiligt war und um ihre Erwerbsquelle bangte.

Darüber hinaus kam es bald auch zu Spannungen zwischen der Projektleitung und den Bauherren. Nach unzähligen aufwändigen Errichtungsarbeiten und mehreren Teilabschnitten, die schrittweise in Betrieb gingen, wurden die Betreiber immer wieder mit neuen Schwierigkeiten konfrontiert. So führte beispielsweise die Eingleisigkeit der Strecke trotz zahlreicher Ausweichen allzu oft zu Problemen mit unerwartetem Gegenverkehr.

Erst nach der Einführung des Telegrafen Ende der 1850-er Jahre konnten diese unliebsamen Störungen des Bahnbetriebes zufriedenstellend gelöst werden.
Mit dem Bau der Kaiserin Elisabeth-Bahn (Westbahn) kam schließlich das etappenweise Ende der Pferdeeisenbahn. Erst im Jahr 1970 wurden die noch vorhandenen Reste der Pferdebahn in Österreich als Kulturdenkmäler deklariert.

1982 wurde ein „Pferdeeisenbahn-Wanderweg“ von Unterweitersdorf bis zur österreichisch-tschechischen Staatsgrenze westlich von Leopoldschlag eröffnet, der 1999 über die Grenze hinweg bis zum ehemaligen Stationsplatz in Bujanov (Angern) verlängert wurde.





Erscheinungsdatum: 01.05.2011
Auflagenhöhe: 6.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Georg Pucalka
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 19.05.2011 07:00:01 Gelesen: 1248326# 200 @  
Tag der Briefmarke 2011

Die heurige Sondermarke „Tag der Briefmarke“ thematisiert die steirische Landeshauptstadt Graz, jenen Ort also, in dem die ÖVEBRIA 2011, die größte nationale Verbands-Wettbewerbsausstellung Österreichs innerhalb eines Jahres, vom 13. bis 15. Mai stattfindet. Veranstalter dieser Rang 2-Ausstellung ist das Organisationskomitee „Marke + Münze“, Ort der Schau ist die Sporthalle Seiersberg, die sich bereits in den vergangenen Jahren als Austragungsort ähnlicher Veranstaltungen bestens bewähren konnte.

Das Motiv der Zuschlagsmarke (Nominale 2,72 € + 1,36 €) zeigt im Vordergrund eine Garnitur der Grazer Schnellbahn, genauer gesagt einen Triebwagen des Typs „Desiro“ in der typischen blau-weißen Lackierung. Die so genannte „S-Bahn Graz“ ist ein steirisches Nahverkehrsprojekt, an dem seit 1998 gearbeitet wird. Die erste Inbetriebnahme erfolgte am 9. Dezember 2007, die Fertigstellung soll in den nächsten Jahren, konkret bis 2016, erfolgen. Neben der Bahn-Abbildung befindet sich das steirische Landeswappen, und im Hintergrund des Markenmotivs präsentiert sich, einer Kulisse gleich, das unverwechselbare Grazer Stadtbild mit Schlossberg, Uhrturm und der Mur.

Mit knapp 300.000 Einwohnern ist Graz die zweitgrößte Stadt Österreichs, die wunderschöne Altstadt und Schloss Eggenberg gehören seit vielen Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO. Darüber hinaus wurde Graz zur Menschenrechtsstadt erkoren und ist Trägerin des Europapreises; mit mehr als 40.000 Studierenden hat sich Graz zuletzt außerdem zu einer beliebten Universitätsstadt entwickelt.

Die Altstadt, wo sich die meisten Sehenswürdigkeiten befinden, erstreckt sich über den gesamten Bezirk Innere Stadt, geht aber noch über dessen Grenzen hinaus. Im Zentrum liegt der oben erwähnte Schlossberg, der zwischen 1125 und 1809 als Festung diente. (Da diese nie eingenommen wurde, steht sie übrigens im Guinness-Buch der Rekorde als stärkste Festung aller Zeiten!) Auf dem Schlossberg sind noch einige Festungsreste und Bauwerke aus dieser Zeit erhalten geblieben, unter ihnen der Uhrturm von 1570, das berühmteste Wahrzeichen von Graz, der Glockenturm und die Kasematten (ehemaliges Verlies unterm Berg).

Die Ferdinandsbrücke vor dem Schlossberg, benannt nach Kaiser Ferdinand, war die erste Kettenbrücke der Steiermark und die größte Österreichs, erbaut 1836. Sie wurde 1918 in Keplerbrücke umbenannt, zu Ehren von Johannes Kepler, der hier einige Jahre lebte und forschte.





Erscheinungsdatum: 13.05.2011
Auflagenhöhe: 400.002
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sondermarke mit Zuschlag
 
Brigitte Am: 21.05.2011 07:00:00 Gelesen: 1248160# 201 @  
Kirchen aus Österreich - Wallfahrtskirche Pöllauberg

Mit der neuen Sondermarke „Wallfahrtskirche Pöllauberg“ findet die beliebte Serie „Kirchen aus Österreich“ nun ihre attraktive Fortsetzung. Das Motiv zeigt das eindrucksvolle Gotteshaus „in seiner ganzen Pracht“, eingebettet in die liebliche Landschaft der hügeligen Oststeiermark.

Zur Geschichte: Die Wallfahrt zum Pöllauberg begann bereits gegen Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts mit der Verehrung eines Marienbildes.

An jenem Platz, wo heute die Annakirche steht, entstand einst eine romanische Kapelle, die hauptsächlich an Samstagen besucht wurde, was dem Berg den Namen „Samstagsberg“ brachte. Um 1340 begann der Bau der heutigen Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg im gotischen Stil. Stifterin war Katharina von Stubenberg. Bemerkenswert am Bau der Kirche ist vor allem das zweischiffige Langhaus mit drei Jochen und einem großartigen Kreuzrippengewölbe, Chor und Vorhalle sind indes zu drei Schiffen erweitert.

Die Kirche liegt unterhalb der ursprünglichen Kapelle auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Berg, sodass das mächtige Bauwerk teilweise sogar über den Berg hinaus errichtet werden musste. Das Hauptportal im Westen ist nur über 18 Stufen erreichbar; im Jahr 2009 wurde schließlich ein barrierefreier Zugang auf der linken Seite eingerichtet – damit ist der Zugang vom Hauptplatzweg ohne Stufen möglich.

Die Wände der Kirche bestehen größtenteils aus unverputztem Bruchstein, lediglich die Westfassade wurde aus Haussteinen hergestellt. Die Gesamtlänge der Kirche beträgt mehr als 37 Meter, die Breite fast 14 Meter.

Die Einrichtung des Inneren enthält neben mehreren anderen wertvollen Kunstwerken auch eine gotische Marienstatue aus dem 15. Jahrhundert – der größte Teil des kirchlichen Inventars stammt hingegen aus dem Barock. Der wunderschöne Hochaltar, der in seiner reichen Fülle ein ausdrucksvolles Glaubensbekenntnis darstellt, wurde von Max Schkotnigg und dessen Sohn Joseph zwischen 1710 und 1730 errichtet, die Orgel auf der Empore mit reicher Stuckatur stammt aus dem Jahre 1684.

Etwa zur gleichen Zeit wurde der gotische Kirchturm durch einen Blitzschlag zerstört und später durch einen barocken Turm ersetzt, 1872 wurde dieser um ein Kreuz erweitert.

Auch heute noch gehört der Pöllauberg zu den wichtigsten Wallfahrtsorten der Steiermark und wird Jahr für Jahr von rund 100.000 Gläubigen zur Andacht und inneren Einkehr besucht.





Erscheinungsdatum: 20.05.2011
Auflagenhöhe: 320.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 25.05.2011 07:00:02 Gelesen: 1247642# 202 @  
Alte Meister - Pieter Bruegel d. Ä. – Der Turmbau zu Babel

Pieter Bruegel der Ältere, einer der bedeutendsten Maler der Niederländischen Renaissance, wurde vor allem durch seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens im Herzogtum Brabant (Flandern) des 16. Jahrhunderts bekannt. Über das Leben dieses alten Meisters ist nicht viel bekannt, nur einige wenige Eckdaten lassen sich mit Sicherheit sagen: Bruegel war Schüler des Antwerpener Künstlers Pieter Coecke van Aelst und arbeitete anschließend in einer Kupferwerkstatt.

Während einer Italienreise zwischen 1552 und 1555, auf welcher sich schon die Landschaftsdarstellung als ein Schwerpunkt seines Schaffens abzeichnete, lebte er ab 1553 für einige Zeit in Rom, wo er für den Miniaturmaler Giulio Clovio tätig war. Danach kehrte er nach Antwerpen zurück, heiratete und ließ sich schließlich in Brüssel nieder. Nach seinem Tod am 5. September 1569 wurde Pieter Bruegel in der Kirche Notre Dame de la Chapelle beigesetzt.

Bruegels eigenwillig typischer Stil ist nur unzureichend mit einem Stilbegriff zu beschreiben. Eines seiner großen Vorbilder war Hieronymus Bosch, dessen Bildsprache er vor allem in seinen früheren Werken immer wieder gekonnt zitierte. Die flämische Landschaftsmalerei des 16. Jahrhunderts führte Bruegel freilich auf ihren Höhepunkt; er begründete das niederländische Bauerngenre und schuf zahlreiche allegorische Werke, die auf verschiedene Sprichwörter und Volkskultur in künstlerischer Weise Bezug nehmen.

Der „Turmbau zu Babel“ ist ohne Zweifel eines der berühmtesten Gemälde von Pieter Bruegel dem Älteren. Dargestellt wird das im Ersten Buch Mose geschilderte Unternehmen der Menschen, einen Turm zu bauen, „dessen Spitze bis an den Himmel reiche“. Das ungeheure Ausmaß des Bauwerkes, der Aufwand an Arbeitskraft und die dabei verwendete Bautechnik sind die Hauptinhalte dieses Kunstwerks, die umliegende Landschaft ist indes ganz offensichtlich von der flandrischen Natur geprägt – erkennbar sind in der Ferne Meer, Gebirge und eine von Mauern umgebene, an Antwerpen erinnernde Stadt, die hinter dem Turm liegt.

Die meisten der auf dem Gemälde dargestellten Menschen, in erster Linie Handwerker und Steinmetze, sind winzig klein, wesentlich größer ist nur der Bauherr, König Nimrod mit seinem Gefolge. Der Kotau, den die Steinmetze vor ihm vollziehen, weist auf die orientalischen Wurzeln der Geschichte hin. Das imposante Bild, so die Interpretation, gilt als Hinweis auf die Vergänglichkeit alles Irdischen und der Vergeblichkeit jedweden menschlichen Strebens, es Gott als Schöpfer gleichzutun.





Erscheinungsdatum: 01.06.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Stich: Prof. Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 30.05.2011 07:00:00 Gelesen: 1246730# 203 @  
Hans Makart 1840 - 1884

Hans Makart – am 28. Mai 1840 in Salzburg geboren, am 3. Oktober 1884 in Wien verstorben – war ein bekannter österreichischer Maler und Dekorationskünstler. Er gilt als der repräsentative Maler der so genannten „Ringstraßenepoche“ schlechthin.

Zur Person: Als junges Talent vom Kaiserhaus nach Wien berufen, machte Hans Makart rasch Karriere. Seine Gemälde waren beim aufstrebenden Bürgertum äußerst beliebt und galten bald als Gradmesser der gesellschaftlichen Anerkennung und Reputation. Makart verstand es, die neuen Möglichkeiten am Beginn des Industriezeitalters zur Popularisierung seines Werkes und seiner eigenen Ästhetik einzusetzen. Seine Sujets wurden zu Markenzeichen und Spiegelbildern seiner Zeit und sorgten sowohl national als auch unternational für großes Aufsehen.

Die Anerkennung und Wertschätzung, die Makart zuteil wurde, sowie seine malerische Auffassung der Farbe, die auf Delacroix als Vorläufer verweist, legen einen Vergleich mit der internationalen Kunst seiner Zeit nahe. Seine intensive malerische Auseinandersetzung mit den Opern Richard Wagners zeigt sein Gespür für die neuen künstlerischen Entwicklungen. Die Entwürfe des mit Richard Wagner befreundeten Gottfried Semper regten Makart zu eigenen Architekturfantasien an, die sein Interesse am Gesamtkunstwerk belegen.

Hans Makart steht heute nicht nur für riesige Leinwände in effektvoll koloristischer Malerei, sondern auch für exzessiven Starkult und den Glanz einer ganzen Ära. Kaum ein anderer österreichischer Künstler konnte im 19. Jahrhundert eine derart herausgehobene Stellung erlangen wie der „Malerfürst“. Über die Malerei hinaus nahm Makart jedoch als universeller „Designer“ der Ringstraßenzeit auch maßgeblichen Einfluss auf Theater, Wohnkultur und Kleidungsstil; in den 1870er-Jahren löste er in Wien eine regelrechte „Makart-Mode“ aus.

Zwei bedeutende Wiener Museen – das Untere Belvedere ebenso wie das Wien Museum im Künstlerhaus – zeigen ab 9. Juni Ausstellungen mit Werken von Hans Makart. Unter den Titeln „Maler der Sinne“ bzw. „Ein Künstler regiert die Stadt“ kann das kunstinteressierte Publikum das breite Oeuvre dieses bedeutenden Künstlers bestaunen. Die beiden Motive auf dem vorliegenden Sondermarkenblock zeigen Ausschnitte aus den bekannten Gemälden „Porträt von Dora Fournier-Gabillon“ (links, Nominale 0,70 €) und „Der Triumph der Ariadne“ (rechts, Nominale 1,70 €).



Erscheinungsdatum: 09.06.2011
Auflagenhöhe: 170.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
 
Brigitte Am: 06.06.2011 07:00:00 Gelesen: 1245799# 204 @  
Land der Wälder

Mit der Resolution 61/193 erklärten die Vereinten Nationen das heurige Jahr zum Internationalen Jahr der Wälder. Aus diesem Anlass erscheint – in Kooperation mit der Münze Österreich – ein attraktiver Sondermarkenblock, der in seinem rundformatigen Motiv typische Vertreter aus der Flora und der Fauna heimischer Wälder zeigt. Ziel der Vereinten Nationen ist es, das Bewusstsein und Wissen um die Erhaltung und nachhaltige Entwicklung aller Arten von Wäldern zum Nutzen heutiger und künftiger Generationen zu fördern.

Dabei soll auf die besondere Bedeutung des Waldes und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung auch im Rahmen der Bekämpfung der Armut hingewiesen werden.

Österreichs Fläche verfügt bundesweit über rund 47 Prozent Waldanteil. Es handelt sich dabei um eine forstwirtschaftlich genutzte Fläche von mehr als 3,3 Millionen Hektar. Die Bundesländer Steiermark und Kärnten haben mit jeweils rund 61 Prozent den höchsten Waldflächenanteil, sogar die Bundeshauptstadt Wien verfügt erstaunlicherweise über etwa 21 Prozent Waldfläche.

Fast drei Viertel des heimischen Waldes sind in Privatbesitz, zirka 16 Prozent bewirtschaften die Österreichischen Bundesforste, 9 Prozent sind Gemeinschaftswald, 2 Prozent Gemeindewald und 1 Prozent ist Landeswald.

Die Bewirtschaftung eines Waldes ist freilich nur eine von vielen Aufgaben. Laut aktuellem „Waldentwicklungsplan“ unterliegen etwa zwei Drittel der Waldfläche dieser Nutzfunktion. Vor allem in gebirgigen Regionen ist die so genannte Schutzfunktion für Siedlungen und Wirtschaftsräume von großer Bedeutung, darüber hinaus dienen die Wälder natürlich auch der Wohlfahrt und letztlich der Erholung.

Der Wald, ein wichtiger Lebensraum zahlreicher heimischer Tierarten, kann zweifellos als „wahres Leistungswunder“ bezeichnet werden. Er erfüllt eine Vielfalt unersetzbarer Aufgaben für uns Menschen und unsere Umwelt – so liefert er unter anderem den nachwachsenden, umweltfreundlichen, natürlichen Rohstoff Holz, zu dem es heute kaum eine sinnvolle Alternative gibt. Das einzigartige Ökosystem Wald beherbergt einen Naturschatz, den es mit aller Kraft zu erhalten gilt.

Aus diesem Grund forderte das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft alle hoheitlichen Einrichtungen, öffentlichen und privaten Interessensvertretungen sowie alle am Wald Interessierten auf, gemeinsam den sorgsamen Umgang mit dem Wald weiterzuentwickeln, um die vielfältigen Interessen an der Nutzung des Waldes auch in Zukunft miteinander zu vereinbaren.

Der neue Sondermarkenblock ist ein kleiner Beitrag dazu, das entsprechende Bewusstsein dafür zu fördern.





Erscheinungsdatum: 15.06.2011
Auflagenhöhe: 220.000
Druckart: Offset
Entwurf: Mag. Helmut Andexlinger
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
 
Brigitte Am: 30.06.2011 07:00:00 Gelesen: 1243847# 205 @  
100 Jahre Österreichische Militärluftfahrt

Man schrieb den 23. Oktober 1909, als Kaiser Franz Joseph, gemeinsam mit rund 300.000 Wienern, hohen Militärs und Mitgliedern des Kaiserhauses, die Vorführungen von Louis Bleriot in seinem Eindecker Typ XI verfolgten – erstmals hatten sie einen Menschen in einem Flugzeug fliegen gesehen.

Bleriots begeistert aufgenommener Auftritt in Wien war ohne Zweifel das sichtbare Zeichen dafür, dass das motorbetriebene Flugzeug auch in Österreich-Ungarn den Durchbruch geschafft hatte. Die militärischen Stellen hatten freilich schon vorher Interesse an einem Motorflugzeug gezeigt, Verhandlungen über den Ankauf eines Wright-Apparates scheiterten aber am Preis.

Weder der chronische Geldmangel noch das Misstrauen vieler Militärs gegen eine neue Waffengattung konnten jedoch den Fortschritt aufhalten. Ihr erstes Flugzeug, einen (nicht mehr wirklich flugfähigen) Voisin-Apparat, bekam die Armee geschenkt, in weiterer Folge kamen noch mehrere Einzelstücke von reichen, flugbegeisterten Gönnern dazu. Zudem waren auch einige Offiziere bereit, auf eigene Kosten einen „Aeroplan“ zu erwerben oder sogar selbst zu bauen.

Als Erster erwarb ein gewisser Oberleutnant Miescislaus Miller im Juni 1910 das Pilotendiplom, weiter Offiziere folgten ihm. Diese ersten Schritte der militärischen Fliegerei konnten natürlich nicht die Basis für eine planmäßige Entwicklung der Luftfahrt in der k.u.k. Armee sein. Der wichtigste Befürworter der Motorluftfahrt war schließlich Generalstabschef Conrad von Hötzendorf, der bereits 1908 die Möglichkeiten der militärischen Nutzung erkannte und für deren großzügige Förderung eintrat.

So beantragte er im Oktober 1910 die Beschaffung von 200 Flugzeugen und die Ausbildung von 400 Piloten – sein Antrag bewirkte letztlich eine Ausschreibung für Militärflugzeuge durch die Heeresverwaltung. Im Oktober 1910 wurde das Angebot von Ignaz „Igo“ Etrich zur Lieferung einer „Etrich-Taube“ zum Preis von 25.000 Kronen angenommen. Auch bei der Firma Autoplanwerke Ges.m.b.H. bestellte man je einen Autoplan-Doppeldecker und einen Pischof-Eindecker.

Am 2. April 1911 übernahm die Heeresverwaltung die „Etrich-Taube“, von den Schenkungen abgesehen, als erstes Militärflugzeug der k.u.k. Armee. Da die Taube den Bedingungen entsprach, entschloss man sich noch vor Lieferung der beiden anderen Maschinen zum Ankauf von zwei weiteren Tauben. Am 19. April schließlich wurde auf dem Flugfeld Wr. Neustadt die „Flugmaschinen-Instruktions-Abteilung“ aufgestellt, und schon im Mai 1911 begann der erste Fliegerkurs, an dem 27 Offiziere teilnahmen. Die österreichische Militärluftfahrt nahm personell und materiell Gestalt an.

Das Motiv der neuen Sondermarke spannt auf attraktive Weise den bildhaften Bogen eines ganzen Jahrhunderts: Es zeigt sowohl die oben erwähnte „Etrich-Taube“ als auch den zur Zeit modernsten Militärhubschrauber Österreichs, den so genannten „Black Hawk“.





Erscheinungsdatum: 01.07.2011
Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: David Gruber
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 05.07.2011 07:00:00 Gelesen: 1243256# 206 @  
Sakrale Kunst in Österreich - Tassilo Kelch - Stift Kremsmünster

Das ästhetische Wertzeichen zeigt den um 780 vom bayrischen Herzog Tassilo und seiner Gemahlin Luitpirga, vermutlich zur Gründung Kremsmünsters, gestifteten Tassilokelch.

Die genaue Entstehungsgeschichte ist unklar. Da die Inschrift am Fuße des Kelchs die Hochzeit Tassilos voraussetzt, kommt nur eine Entstehung nach 768/69 in Frage. Als Herstellungsort wird eine Salzburger Werkstätte vermutet, es ist aber auch der bayrische bzw. oberitalienische Raum nicht völlig auszuschließen. Die im insularen Stil kontinentaler Prägung ausgearbeiteten Flechtband- und Tierornamente führten früher zur Vermutung, dass das wertvolle Gefäß vielleicht auch in England angefertigt worden sein könnte.

Der aus Kupfer bestehende Tassilokelch ist etwa 25 cm hoch und 3 kg schwer, Kuppa und Knauf wurden als Einzelstücke hergestellt. Auf den teilweise vergoldeten Kelch sind Silbermedaillons aufgelötet, wobei die fünf großen Brustbilder an der Kuppa Christus mit den Initialen IS (Jesus Salvator), umgeben von den vier Evangelisten, die kleineren am Fuß die Heilige Maria und Johannes den Täufer, und, nach einer unsicheren Interpretation, die Langobardenkönigin Theodolinde und den heiligen Theoto zeigen.

Darüber hinaus ist der Kelch mit Ornamenten in verschiedenen Stilrichtungen und Techniken, mehreren Pflanzenornamenten und geometrischen Motiven reich verziert.

Aufgrund der Größe und der aufwändigen Gestaltung des Kelchs handelt es sich wohl um einen so genannten Spendekelch („calix ministerialis“), der bei besonders festlichen Gottesdiensten benutzt wurde (und immer noch wird), um den Gläubigen die Kelchkommunion zu reichen. Ein Detail legt diese Annahme freilich im Besonderen nahe: Der Ring aus Metallperlen oberhalb des Knaufs ist frei drehbar.

Dies erleichtert die Handhabung bei der Darreichung an mehrere Kommunikanten nacheinander; der Kelch kann so vom Kommunionspender nämlich nach jeder Person leichter gedreht werden – dies kann als Beleg für die Praxis der Kelchkommunion in der damaligen Zeit angesehen werden.

Interessant ist, dass auch Papst Benedikt XVI. den Kelch bei der Feier der Heiligen Messe in Mariazell am 8. September 2007 verwendete.
Die Inschrift am Fuß des wertvollen Kleinods lautet "TASSILO DVX FORTIS + LIVTPIRC VIRGA REGALIS", was übersetzt so viel bedeutet wie "Tassilo, tapferer Herzog + Liutpirg, königlicher Spross" – ein Hinweis darauf, dass es sich, wie eingangs erwähnt, um den Hochzeitskelch von Tassilo handeln dürfte.





Erscheinungsdatum: 01.07.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Mag. Robert Trsek
Stich: Mag. Robert Trsek
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 09.07.2011 07:00:00 Gelesen: 1242751# 207 @  
625 Jahre Bruderschaft St. Christoph

Mit der vorliegenden, von Prof. Adolf Tuma gestalteten Sondermarke wird dem 625-jährigen Jubiläum der Bruderschaft St. Christoph, einer mit mehr als 18.000 Mitgliedern starken „Vereinigung christlicher Nächstenliebe“, gedacht. Sitz der Bruderschaft ist das bekannte Arlberg Hospiz Hotel mit der dazugehörigen Kapelle in St. Christoph am Arlberg; zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten mit klangvollen Namen wie zum Beispiel der König von Spanien, Juan Carlos I., die niederländische Königin Beatrix, die Fürsten von Liechtenstein sowie mehrere Mitglieder des saudischen Königshauses gehören der karitativen Vereinigung an.

Die Geschichte der Bruderschaft geht zurück bis ins Gründungsjahr 1386, als Heinrich von Kempten die Initiative ergriff, Geld für den Bau des Hospiz auf dem Arlbergpass als Schutzhaus für in Not geratene Reisende zu sammeln. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Bruderschaft von einem gewissen Arnold Ganahl wieder ins Leben gerufen.

Die wiedererstandene Vereinigung half anfangs in erster Linie Waisenkindern der beim Bau des Arlberg-Straßentunnels verunglückten Arbeiter und ermöglichte ihnen damit eine entsprechende Ausbildung. Seitdem erlebte die Bruderschaft einen überaus großen Aufschwung zu neuer, nie dagewesener Blüte und unterstützt heute vornehmlich Kinder und Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind.

Alle Mitglieder der Bruderschaft und auch die Funktionäre des Vorstandes verrichten ihre Tätigkeit auf ehrenamtlicher Basis, das heißt, dass das gesamte gespendete Geld ausschließlich bedürftigen Personen zugute kommt. Der derzeitige Bruderschaftsmeister ist Adolf Werner, der Seniorwirt des Hospizhotels. Schatzmeisterin ist seine Frau Gerda Werner, die Tochter von Arnold Ganahl.

Interessant ist, dass die Bruderschaft St. Christoph ein eigenes Wappen als Symbol führt. Dieses „Bruderschaftswappen“ ist die Nachbildung einer Darstellung aus einem der überlieferten mittelalterlichen Wappenbücher aus der Zeit von Heinrich von Kempten aus dem 14. Jahrhundert. Es zeigt das „Lamm Gottes“ in Weiß auf goldenem Grund, ein Kreuz in Gold auf weißem Grund und darunter drei rote Kreuze auf weißem Grund, symbolisierend die christlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung.

Ein Ausschnitt eines historischen Gemäldes des Anwesens in St. Christoph – eine Miniatur von nicht einmal 8 x 15 cm – sowie das erwähnte Bruderschaftswappen bilden das Motiv der attraktiven Sondermarke.





Erscheinungsdatum: 09.07.2011
Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 11.07.2011 07:00:00 Gelesen: 1242535# 208 @  
50 Jahre OECD

Vor genau 50 Jahren, 1961, trat die heutige OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) an die Stelle ihrer Vorläuferorganisation OEEC, welche ihrerseits im Jahre 1947 mit Unterstützung der Vereinigten Staaten und Kanadas zur Koordinierung des Marshall-Plans für den Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde.

Als Hauptquartier bezog die OEEC seinerzeit das Château de la Muette in Paris, wo die OECD übrigens auch heute noch ihren Hauptsitz hat.
Die neue Organisation, die OECD, sollte ihren Mitgliedsländern helfen, eine optimale Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung sowie einen höheren Lebensstandard zu erreichen und dadurch zur Entwicklung der Weltwirtschaft beizutragen.

Gleichzeitig sollte die OECD die Staaten dabei unterstützen, ihre finanzielle Stabilität zu wahren. Die Gründungsakte der Organisation, die so genannte „OECD-Konvention“, nennt als weitere Ziele einen Beitrag zu einem gesunden wirtschaftlichen Wachstum in anderen Ländern und eine Ausweitung des Welthandels auf multilateraler und nichtdiskriminierender Grundlage.

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hat die OECD in den vergangen Jahren freilich ihren Aktionsradius über den Kreis der 34 Mitgliedsländer deutlich erweitert. Heute stellt sie ihre Analysen und Erfahrungen in den Dienst von über 100 Entwicklungs- und Schwellenländern und trägt damit den Veränderungen im globalen Wirtschaftsumfeld Rechnung.

Oberstes Entscheidungsorgan der OECD ist der Rat – er setzt sich aus je einem Vertreter der Mitgliedsländer und der Europäischen Kommission zusammen. Der Rat tagt regelmäßig auf Botschafterebene und fasst seine Beschlüsse im Konsens. Mindestens einmal jährlich tagt der Rat auf Ministerebene, um wichtige Fragen zu beraten und die Prioritäten für die Arbeit der OECD festzulegen. Die vom Rat beschlossenen Arbeiten werden vom Sekretariat umgesetzt.

Vertreter der Mitgliedsländer und eingeladener Nicht-Mitglieder treffen sich indes in den rund 200 Ausschüssen, Arbeits- und Expertengruppen der OECD, wo Konzepte ausgearbeitet und die Fortschritte in den verschiedenen politischen Bereichen überprüft werden. Rund 40.000 hochrangige Vertreter aus den nationalen Verwaltungen nehmen jährlich an diesen OECD-Arbeitstreffen teil.

Das Sekretariat seinerseits steht unter der Leitung eines Generalsekretärs – Amtsinhaber ist seit Juni 2006 der Mexikaner Angel Gurría. Ihm stehen ein oder mehrere Stellvertretende Generalsekretäre zur Seite. Der Generalsekretär führt den Vorsitz im Rat und ist das Bindeglied zwischen den Vertretungen der Mitgliedsländer und dem Sekretariat.





Erscheinungsdatum: 11.07.2011
Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: Silvia Moucka
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 14.07.2011 16:19:53 Gelesen: 1242111# 209 @  
Eisenbahnen - 100 Jahre Stammersdorfer Lokalbahn

Die Stammersdorfer Lokalbahn – heute auch als „Weinviertel-Landesbahn“ bezeichnet – ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte und von den ÖBB betriebene Nebenbahn im niederösterreichischen Weinviertel. Ursprünglich verlief diese von Stammersdorf über Auersthal bis nach Dobermannsdorf, heute ist nur noch der Abschnitt von Obersdorf bis Bad Pirawarth in Betrieb.

Zur Geschichte: Am 7. Juni 1884 wurde die Dampftramwaystrecke Stephaniebrücke – Stammersdorf eröffnet. Zwei Jahre später, am 15. Juni 1886, nahm die „Dampftramway Krauss & Comp.“ den Güterverkehr auf der Gesamtstrecke auf. Am 2. Dezember 1897 empfahl erstmals der niederösterreichische Landesausschuss dem Landtag den Bau einer Lokalbahn von Stammersdorf nach Auersthal. Knapp ein Jahr später, am 4. September 1898, lag der technische Bericht für das Projekt einer normalspurigen Lokalbahn Stammersdorf – Auersthal vor.

Gestützt auf die Konzessionsurkunde vom 16. November 1901 begann man mit dem Bau der Bahnlinie, die technisch-polizeiliche Abnahme der Strecke erfolgte am 15. April 1903, ihre Eröffnung am 26. April desselben Jahres.
Mit Urkunde vom 6. Jänner 1908 wurde der Aktiengesellschaft „Lokalbahn Stammersdorf – Auersthal“ schließlich die Konzession zum Bau und Betrieb einer normalspurigen Lokalbahnlinie von der Station Auersthal zur Station Schweinbarth (Lokalbahn Gänserndorf – Gaunersdorf) und von der Station Pyrawarth über Zistersdorf zur Station Dobermannsdorf (Lokalbahn Ernstbrunn – Hohenau) erteilt.

Am 9. August 1909 ging die Strecke nach Groß Schweinbarth in Betrieb, am 14. August 1909 wurde der nördliche Ast von Dobermannsdorf nach Zistersdorf eröffnet, und vor genau einhundert Jahren, am 15. Juli 1911, feierte man die Inbetriebnahme der letzten Teilstrecke von Zistersdorf nach Bad Pirawarth. Am 1. Mai 1913 übernahmen die Niederösterreichischen Landesbahnen die Strecke, ehe mit 1. Jänner 1921 die Übernahme durch die Bundesbahnen Österreichs erfolgte. Im Mai 1988 wurden, gemeinsam mit mehreren anderen Lokalbahnen im Weinviertel, die Abschnitte Hohenruppersdorf – Dobermannsdorf und Obersdorf – Stammersdorf eingestellt, auf zweiterem 1995 auch die Gleise abgetragen.

Das Markenmotiv zeigt eine historische Dampflokomotive der Reihe BBÖ 378, im Hintergrund erkennt man das alte Bahnhofsgebäude des beliebten Wiener Heurigenortes Stammersdorf.



Erscheinungsdatum: 15.07.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Peter Sinawehl
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 01.08.2011 07:00:00 Gelesen: 1239973# 210 @  
Marken.Edition 1 Klimt Zeichnung

Gustav Klimt war ohne Zweifel einer der bedeutendsten österreichischen Maler und einer der berühmtesten Vertreter des Wiener Jugendstils, auch genannt Wiener Secession. Diese Klimt-Zeichnung heißt „Fischblut“ und wurde in der Zeitschrift „Ver Sacrum“ 1898 veröffentlicht.



Erscheinungsdatum: 02.08.2011
 
Brigitte Am: 08.08.2011 07:00:00 Gelesen: 1239073# 211 @  
Marken.Edition 20 Österreichische Zweiräder

Oft legendär, in jedem Fall aber – ob motorisiert oder nicht – historisch und technisch interessant: Zweiräder österreichischer Herkunft. Diese Edition präsentiert eine Auswahl des Technischen Museums in Wien. Inklusive 15 Marken à 62 Cent und 5 Marken à 70 Cent.



Erscheinungsdatum: 09.08.2011
 
Brigitte Am: 14.08.2011 07:00:00 Gelesen: 1238239# 212 @  
Marken.Edition 20 SK Pilze

Diese Edition präsentiert die unterschiedlichsten Pilzarten – von Speisepilzen wie dem Herrenpilz bis hin zu giftigen wie dem Fliegenpilz. Inklusive 15 Marken à 62 Cent und 5 Marken à 70 Cent.



Erscheinungsdatum: 16.08.2011
 
Brigitte Am: 05.09.2011 09:49:03 Gelesen: 1235942# 213 @  
Sakrale Kunst in Österreich - Bronzerelief - Basilika Rankweil

Mit dem neuen Wert „Bronzerelief – Basilika Rankweil“ findet die beliebte Serie „Sakrale Kunst in Österreich“ nun ihre attraktive Fortsetzung. Das Markenmotiv zeigt einen Ausschnitt dieses von Ulrich Henn, einem deutschen Bildhauer, geschaffenen Kleinods.

Zur Basilika: Eine Sonderform früher christlicher Kultbauten in Rätien sind die so genannten Kirchenburgen. Sie waren auf schwer zugänglicher Höhe angelegt, von einem Mauerring und meist auch von einem Friedhof umgeben. Die Kirche auf dem 50 Meter hohen Liebfrauenberg in Rankweil ist eine solche Wehrkirche. Sie bildete ab dem 8. Jahrhundert das Zentrum einer Großpfarrei, die zeitweise weite Teile des Vorarlberger Vorderlandes umfasste und bis ins Schweizer Rheintal reichte. Im 14. Jahrhundert durch kriegerische Ereignisse völlig niedergebrannt, wurde von 1470 bis 1510 an der gleichen Stelle die Kirche St. Maria im gotischen Stil errichtet.

1657 wurde schließlich von Baumeister Michael Beer eine Loreto-Kapelle mit dem Gnadenaltar angebaut. Interessant ist, dass die Liebfrauenkirche durch all die Jahrhunderte hindurch ihre bedeutsame religiöse Ausstrahlung behielt, gefördert freilich durch die Wallfahrtsziele und durch die zentrale Lage in der Mitte Vorarlbergs. Heute ist die Basilika Pfarrkirche der Pfarrei „Zu Unserer Lieben Frau Mariä Heimsuchung“ in Rankweil.

Das bekannte Gotteshaus beherbergt mehrere sakrale Schätze, darunter beispielsweise das byzantinisch-romanische Bilderkreuz „Silbernes Kreuz“ (vermutlich eine Schenkung von Karl dem Großen an den Grafen Hunfried) sowie das romanische Fronbogenkreuz, das so genannte „Kümmerniskreuz“.

Das auf der Marke abgebildete Relief „Heilung einer Frau“ ist indes ein Kunstwerk aus unserer Zeit – es ist Teil eines 1986 geschaffenen Bronzealtars und stammt, wie oben erwähnt, von Ulrich Henn. Der 1925 in Schwäbisch Hall geborene Künstler schuf einst, in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, mit Rasierklingen und aus Munitionskistenholz seine ersten Werke. Im Jahre 1948 gründete Henn sein eigenes Atelier in Stuttgart und machte sich als Bildhauer selbstständig. Seit damals entstanden unzählige bedeutende sakrale Kunstwerke in vielen verschiedenen Ländern, darunter Kirchenportale, Brunnen, Freiplastiken, Altäre und subtil gearbeitete Tabernakel, die die feine „Handschrift“ Henns auf unverkennbar schöne Weise zeigen.





Erscheinungsdatum: 02.09.2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Peter Sinawehl
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Brigitte Am: 05.09.2011 17:00:01 Gelesen: 1235893# 214 @  
175. Todestag von Ferdinand Raimund

Am 5. September jährt sich der Todestag von Ferdinand Raimund bereits zum 175. Mal – Anlass für die Herausgabe der vorliegenden Sondermarke, mit welcher der berühmte österreichische Dramatiker entsprechend gewürdigt wird. Gemeinsam mit Johann Nestroy zählt Raimund ohne Zweifel zu den bedeutendsten Vertretern des Alt-Wiener Volkstheaters.

Ferdinand Raimund, geboren am 1. Juni 1790 in Wien, war der Sohn eines eingewanderten böhmischen Drechslermeisters. Als junger Süßwarenverkäufer im Theater kam er erstmals mit dem Metier der Schauspielerei in Berührung; bald darauf schloss er sich umherziehenden Komödianten an und ging mit ihnen auf Tournee durch die Provinz. Nach anfänglichen Misserfolgen zog er schließlich mehrere Jahre lang mit verschiedenen Schauspieltruppen durch Westungarn. 1814 kehrte er nach Wien zurück und feierte am Theater in der Josefstadt seine ersten Erfolge. Sein künstlerischer Durchbruch gelang ihm 1815 mit dem Stück „Die Musikanten am Hohen Markt“, verfasst von seinem späteren Schwiegervater Josef Alois Gleich. Von 1817 an gehörte Raimund dem Ensemble des Theaters in der Leopoldstadt an, zwei Jahre davon, 1828 bis 1830, sogar der Direktion. Hier spielte er nicht nur, sondern führte auch Regie.

Eine unglückliche Ehe, zahlreiche Affären und seine Vorstellung von der idealen Liebe prägten seine Arbeit als Schriftsteller ebenso wie seine Hypochondrie und sein enormer Ehrgeiz, eigentlich zum „Tragiker“ geboren zu sein. Trotz seines Ziels, des tragischen Charakterfachs, errang er jedoch seine größten Erfolge mit Stücken aus dem Bereich der Komödie – und zwar sowohl bei der Kritik als auch beim Publikum. Von Depressionen geplagt und zurückgezogen in seine Villa in Pernitz (NÖ), verstarb Ferdinand Raimund im Alter von nur 46 Jahren. Er liegt auf dem Bergfriedhof zu Gutenstein begraben.

Unbestritten ist der Einfluss seines literarischen Werks auf die weitere Entwicklung des Volksstücks und der Dramatik im 20. Jahrhundert. In sein Schaffen mündeten die Traditionen des Barocktheaters, des Stegreifspiels und des Wiener Zauberstücks gleichermaßen wie die der Lokalposse, der Parodie und des bürgerlichen Schauspiels. „Der Bauer als Millionär“, „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ und „Der Verschwender“ (mit dem berühmten „Hobellied“) zählen bis heute zu den beliebtesten und meistgespielten Theaterstücken im deutschsprachigen Raum.





Erscheinungsdatum: 04.09.2011
Auflagenhöhe: 320.000
Druckart: Offset
Entwurf: Gabriele Milewski
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 06.09.2011 07:00:01 Gelesen: 1235850# 215 @  
100 Jahre Fußballmeisterschaft in Österreich

Fußball – die schönste Nebensache der Welt – steht im Mittelpunkt der vorliegenden Sondermarke, mit der die Post zum 100-Jahr-Jubiläum der Österreichischen Meisterschaft auf charmante Weise gratuliert.
Zur Geschichte: Man schrieb das Jahr 1911, als unter dem Titel „Erste Klasse“ erstmals eine Fußballmeisterschaft in Österreich ausgetragen wurde.

Bis zur Saison 1949/50 wurde diese Liga allerdings unter Ausschluss der Mannschaften außerhalb Wiens und Niederösterreichs geführt, weshalb erst seit dieser Saison eine gesamtösterreichische Fußballliga existiert. Interessant ist, dass die „Bundesliga“ im Laufe der Jahre mehrmals ihren Namen wechselte – dies erfolgte meist mit einer Änderung des bestehenden Spielsystems. Gründungsname war, wie erwähnt, „Erste Klasse“, welcher mit der Einführung des Profi-Fußballs 1924 in „I. Liga“ geändert wurde. 1936 kam mit dem Übergang zu einem semi-professionellen Modus zugunsten der Provinzteams die Umbenennung in „Nationalliga“. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Liga von den Nationalsozialisten zwar nicht aufgelassen, aber mehrmals umbenannt.

Nach Kriegsende entschloss sich der ÖFB zunächst zum schlichten Namen „Liga“, der nach Bildung der „Liga B“ als Unterbau in „Liga A“ – meist umgeformt in „A-Liga“ – umgeändert wurde. Weitere Reformen brachten wieder neue Namen, 1965 die „Nationalliga“ und 1974 dann die „Bundesliga“. Die zunächst bewusst gemachte Anlehnung an die deutsche Liga wurde jedoch zwei Jahre später als „1. Division“ wieder eingeschränkt. Erst seit einer erneuten Reform 1993 heißt die Liga wieder „Bundesliga“. 1997 erhielt die Bundesliga erstmals einen Sponsornamen – das Mobilfunkunternehmen „max.mobil“ gab ihr die neue Bezeichnung.

Nach der Übernahme des Konzerns durch die Deutsche Telekom 2003 wurden die Spiele offiziell unter dem Titel „T-Mobile Bundesliga“ ausgetragen. Der ursprünglich auf 3,5 Millionen Euro pro Jahr dotierte Sponsorvertrag wurde 2005 etwas vermindert, damit verbunden war ein Werbeverbot anderer Mobilfunkunternehmer als Vereinssponsoren. Seit der Saison 2008/09 stieg das Wettunternehmen „tipp3“ zusammen mit „T-Mobile Austria“ in einen neuen Kooperationsvertrag ein. Damit heißt die Bundesliga, inklusive Sponsornamen, seit der Saison 2008/09 offiziell „tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile“.

Folgende Vereine gehören zurzeit der höchsten österreichischen Fußballklasse an: SK Puntigamer Sturm Graz, FC Red Bull Salzburg, FK Austria Wien, SV Josko Ried und SK Rapid Wien, weiters FC Wacker Innsbruck, SC Magna Wiener Neustadt, KSV Superfund, SV Mattersburg sowie FC Trenkwalder Admira Wacker Mödling.







Erscheinungsdatum: 06.09.2011
Auflagenhöhe: 730.000
Druckart: Offset
Entwurf: David Gruber
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 07.09.2011 07:00:00 Gelesen: 1235731# 216 @  
150 Jahre Künstlerhaus

Der Name der neuen Sondermarke mag ein wenig missverständlich klingen, feiert doch nicht das Künstlerhaus selbst ein rundes Jubiläum im heurigen Jahr, sondern vielmehr die so genannte „Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens“, eine Standesvertretung für Maler, Bildhauer und Architekten, welche sich aus dem Zusammenschluss der beiden ehemaligen Künstlervereine „Eintracht“ und „Albrecht-Dürer-Verein“ im Jahre 1861 bildete und wenige Jahre später, 1868, das neu errichtete Künstlerhaus bezog. 1897 spalteten sich dann einige moderne Künstler vom Künstlerhaus ab und gründeten die Wiener Secession – mit diesem Schritt verlor das Künstlerhaus freilich langsam seine Kammerfunktion.

Längst auch den Vertretern der angewandten Kunst offenstehend, wurde die Vereinigung 1976 schließlich in die „Gesellschaft bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus“ umbenannt. Die 1985 gegründete und nach wie vor aktuelle Künstlerhaus-GesmbH. indes organisiert Ausstellungen auf allerhöchstem Niveau – neben eigenen Schauen auch überaus erfolgreich für andere Museen und namhafte internationale Institutionen.

Das Künstlerhaus Wien, am Karlsplatz neben dem Gebäude des Wiener Musikvereins gelegen, wurde in den Jahren 1865 bis 1868 errichtet, Architekt war ein gewisser August Weber, der kurz zuvor auch schon das Gartenbaugebäude auf der Ringstraße entworfen hatte. Die kunstvollen Steinmetzarbeiten stammen von der Wiener Firma „Anton Wasserburger“, dabei wurden hauptsächlich St. Margarethener und Wöllersdorfer Stein verwendet; den Schlussstein setzte niemand Geringerer als Kaiser Franz Joseph I. höchstpersönlich.

Bereits im Jahre 1882 erhielt das Gebäude einen größeren Zubau in Form der beiden Seitenflügel – später wurden hier ein Kino und ein Theater untergebracht. Im 20. Jahrhundert geriet der für den Ringstraßenbereich ungewöhnlich niedrige Bau mehrfach unter einen spekulativen Abriss- bzw. Aufstockungsdruck. Verschiedene Pläne sahen einerseits die Ersetzung des historischen Pavillons durch achtgeschossige Zinshäuser vor, andererseits dachte man öffentlich über eine bauliche Verdichtung dieses prominenten Ortes nach.

Eigentümer des Künstlerhauses Wien ist die „Gesellschaft bildender Künstler Österreichs, Künstlerhaus“, die älteste bestehende Künstlervereinigung des Landes. Eines der bekanntesten Festivals der Stadt, die so genannte „Viennale“, findet Jahr für Jahr, neben anderen Spielstätten, auch ebenhier statt.





Erscheinungsdatum: 07.09.2011
Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: Künstlerhaus
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Brigitte Am: 08.09.2011 07:00:00 Gelesen: 1235638# 217 @  
EUROPA 2011 - Jahr des Waldes

Das von „Posteurop“, der Vereinigung der europäischen Postgesellschaften, vorgegebene Thema der heurigen EUROPA-Marken befasst sich – gemäß der Resolution 61/193 der Vereinten Nationen – mit dem Internationalen Jahr der Wälder. Die Österreichische Post hat sich dazu, in Kooperation mit der Bundesforste AG, etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Der vorliegende Markenblock, gestaltet von Michael Rosenfeld, ist nämlich nicht bloß ein Postwertzeichen, sondern weitaus mehr. In der Form eines kleinen Briefchens beinhaltet der Block eine speziell ausgewählte Mischung von Samenkörnchen heimischer Fichtenbäume aus Tirol, dem Salzkammergut, dem Waldviertel, der Steiermark und aus Kärnten.

Das Datum des Erscheinens dieses außergewöhnlichen Markenblocks ist selbstverständlich nicht zufällig gewählt, ist doch der Herbst die beste Zeit der Aussaat – „in wenigen Jahren“, ist Bundesforste-Vorstandsdirektor Mag. Georg Schöppl überzeugt, „werden Sie sich an jungen Bäumchen erfreuen und an diese Briefmarke in ganz besonderem Maße erinnern.“ Die Symbolik, die hinter dieser innovativen Ausgabe steckt, ist klar: Setzen wir ein Zeichen und helfen unserem Wald bei seinem weiteren für uns alle so wichtigen Wachstum. Dass die Philatelie als Botschafter eines Landes dabei durchaus für das nötige Bewusstsein sorgt, steht freilich außer Frage.

Rund 40.000 km² – das entspricht rund 48 Prozent der österreichischen Staatsfläche – sind Wald. Dabei überschneiden sich vielfältigste Klima-, Landschafts- und Vegetationsformen. Landschaftlich hat Österreich Anteil an Hoch- und Mittelgebirgsregionen ebenso wie an Hügelland und Ebene; die Geologie ist nicht nur aufgrund der Gebirgsbildungen und Auffaltungen sehr komplex. Die Böden haben sich aus kalkhaltigen und sauren Gesteinen entwickelt, folglich zeigen die Bodentypen eine überaus große Vielfalt. Angepasst an die geologischen, klimatischen, Relief- und Bodenverhältnisse hat sich eine unterschiedliche „Waldgesellschaft“ und eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt an die jeweiligen Standorte angepasst bzw. entwickelt.

Die Wälder Österreichs sind für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität von größter Bedeutung. Das so genannte „Naturreservate-Programm“ stellt einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Verbesserung der biologischen Vielfalt unserer Wälder dar. Vor genau 15 Jahren, 1996, wurde ein bundesweites Netz von Naturwaldreservaten, das der Erhebung von Grundlagen für die Weiterentwicklung eines ökologisch orientierten, naturnahen Waldbaues dient, eingerichtet. Nationalparks, Naturparks und Biosphärenparks sind, um drei Beispiele zu nennen, Teile dieses Netzes.







Erscheinungsdatum: 08.09.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
 
Brigitte Am: 09.09.2011 07:00:00 Gelesen: 1235485# 218 @  
90 Jahre Verband Österreichischer Philatelistenvereine

Im heurigen Jahr feiert die organisierte Philatelie in Österreich ein rundes Jubiläum: Der Verband Österreichischer Philatelistenvereine begeht seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass erscheint die vorliegende Sondermarke mit einem Zuschlag von 0,20 Euro.

Zur Geschichte: Man schrieb den 9. März 1921, als sich Vertreter von 16 Vereinigungen von Briefmarkensammlern in dem einst bekannten Restaurant „Dreierl“ im ersten Wiener Gemeindebezirk trafen, um den Verband Österreichischer Philatelistenvereine, kurz VÖPh, zu gründen. Eine weitsichtige Entscheidung, keine Frage, denn trotz aller Unbilden, die das 20. Jahrhundert mit sich brachte, floriert der Verband mit seinen derzeit rund 300 Mitgliedsvereinen bis heute in unverminderter Qualität. Seinen Aufgaben – die umfassende Förderung der Philatelie und die Bewahrung der Interessen der Sammler – wird der VÖPh auch unter den heute gänzlich veränderten Verhältnissen weiterhin voll gerecht. Übrigens: Dass das Jubiläum nicht exakt am Gründungstag gefeiert wird, sondern erst ein halbes Jahr später, hat in der Verbandsgeschichte eine gewisse Tradition. Auch frühere Jubiläen wurden meist erst einige Monate danach, anlässlich des alljährlichen Verbandstages, begangen.

Ein interessantes Beispiel hierfür ist etwa der fünfte Österreichische Philatelistentag, so die damalige Bezeichnung, der am 11. und 12. September 1926 in Wien stattfand, und bei dem das Thema „Fälschungen“ und deren wirksame Bekämpfung eine zentrale Rolle spielte. Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch die ersten Jahrzehnte der Verbandstätigkeit – zu jener Zeit war es schließlich äußerst schwierig, in ausreichendem Maße geeignete objektive und unbeteiligte Experten zur Klärung von Streitfragen in Sachen Echtheit zu finden. Umso wirksamer erwies sich die Integration der Organisation der österreichischen Briefmarkenprüfer in den VÖPh nach der WIPA 1965.

Apropos WIPA: In seiner wechselvollen 90-jähirgen Geschichte konnte der Verband Österreichischer Philatelistenvereine zahlreiche große Präsentationen und Schauen mit viel Erfolg organisieren, allen voran die bekannten „Wiener Internationalen Postwertzeichen-Ausstellungen“, die jeweils weltweite Beachtung fanden; die letzte erst vor wenigen Jahren, 2008. Die Leitung des VÖPh obliegt einem mehrköpfigen Vorstand, Präsident ist seit dem letzten Wahlverbandstag Mag. Anton Tettinek, sein Stellvertreter Ing. Alfred Kunz.

Das Motiv der neuen Sondermarke zeigt eine von Hannes Margreiter entworfene Grafik, welche die weltweite Botschaft der Briefmarken, wohl gehütet durch den Verband Österreichischer Philatelistenvereine, auf anschauliche Weise interpretiert.



Bild #14


Erscheinungsdatum: 10.09.2011
Auflagenhöhe: 230.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sondermarke mit Zuschlag
 

Das Thema hat 843 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8   9   10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 29 34 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.