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Thema: Neuheiten aus Österreich
Das Thema hat 847 Beiträge:
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Richard Am: 04.03.2008 18:11:18 Gelesen: 1296415# 23 @  
50 Jahre Austrian Airlines

Mit dem Erwerb dieser Rubbel-Sonderbriefmarke haben Sie die Möglichkeit, am Gewinnspiel teilzunehmen. Zu gewinnen sind 50 Flüge und 5.000 Modellflugzeuge vom Typ Airbus 320, also insgesamt 5.050 Preise!

Das Rubbelfeld befindet sich im rechten oberen Teil der Rubbel- Sonderbriefmarke unter der Länderbezeichnung („Österreich“) und dem Nominale („140“). Rubbeln Sie das Feld vorsichtig frei und identifizieren Sie Ihren Preis: Die Hauptpreise – jeweils ein Flug für eine Person – sind durch einen dreistelligen Buchstabencode gekennzeichnet, der den jeweiligen Flughafen der Destination angibt; z.B. CDG für Paris, LHR für London etc. Die Nebenpreise – 5.000 Modellflugzeuge – sind durch einen vierstelligen Zifferncode gekennzeichnet. Die Geltendmachung der Gewinne erfolgt bei den Verkaufsstellen der Österreichischen Post AG, das sind die Post-Filialen, das Sammler-Service, die Phila.Shops und die Sonderpostämter; Adressen siehe unter http://www.post.at. Gewinnen können zunächst nur jene Teilnehmer, die eine Rubbel- Sonderbriefmarke mit einem drei- bzw. vierstelligen Code – siehe oben – besitzen und diese an den genannten Verkaufsstellen der Österreichischen Post AG vorlegen, und die weiters ihre persönlichen Daten durch Vorlage eines Ausweises (z.B. Reisepass oder Führerschein) nachweisen können und unter ihrer Inlandsadresse kontaktiert werden können. Teilnahmeschluss (Geltendmachung des Gewinnes) ist der 31.12.2008. Gewinne werden nicht in bar abgelöst. Alle mit dem Gewinn verbundenen Steuern, Abgaben und Gebühren tragen die Gewinner.

Am 30. September 1957 wurde die Austrian Airlines AG gegründet und hat am 31. März 1958 den Linienflugbetrieb mit vier gecharterten Vickers Viscounts 779 auf der Strecke Wien-London aufgenommen. Nach der Blütezeit der Luftfahrt wurde die Austrian Airlines Aktie im Jahr 1988 an der Wiener Börse eingeführt. Im Laufe der 90er Jahre erfolgte mit den Beteiligungen an Tyrolean Airways und Lauda Air sukzessive die Konsolidierung der österreichischen Luftfahrt.

Im Jahr 2000 trat Austrian Airlines der weltumspannenden Allianz "Star Alliance" bei. 2001 begann die Austrian Airlines ein erfolgreiches Turnaround-Programm. Im Jahr 2004 startete die Initiative Focus East. Damit konnte sich die Austrian Airlines rasch zum Marktführer im europäischen Transferverkehr zwischen Ost- und Westeuropa etablieren.

Mehrmals waren Austrian Airlines die erste westliche Fluglinie, die den regelmäßigen Linienverkehr in Städte dieser Region eröffnete. So z.B. nach Kiew, Odessa, Dnepropetrovsk, Kharkov oder Timisoara (Temeswar).

Mittlerweile umfasst das Streckennetz der Austrian Airlines Group 130 Destinationen weltweit. Mit einer Flotte von mehr als 100 Flugzeugen transportierte die Austrian Airlines Group im Jahr 2006 10,8 Mio. Passagiere.

„We fly for your smile“, unter diesem Motto bietet die Austrian Airlines Group ein breites und attraktives Leistungsportfolio im Linien-, Cargo- und Charterbereich. Die Austrian Airlines Group hat im Laufe des Jahres 2006 eine konsequente Qualitäts- und Serviceoffensive umgesetzt. Diese hat ihren Anfang mit eingeführten Service- und Komfortelementen an Bord genommen, und wurde mit dem Spitzenservice von Do & Co auf Economy- und Business Class Flügen und dem kostenlosen Miles & More Programm fortgesetzt.

2007 übersiedelte die Konzernzentrale, die 29 Jahre in Oberlaa angesiedelt war, in das neue Head Office am Flughafen, direkt an das Austrian Drehkreuz und näher zu Kunden und Produkt.

Der „We care“ - Gedanke wird bei Austrian nach außen und innen erfolgreich gelebt.





Erscheinungsdatum: 28.02.2008
Auflagenhöhe: 700.000
Druckart: Offset
Entwurf: Amir Aghamiri
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Richard Am: 07.03.2008 19:26:30 Gelesen: 1296394# 24 @  
Wiener Staatsoper - La forza del destino





Erscheinungsdatum: 01.03.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 07.03.2008 19:30:21 Gelesen: 1296392# 25 @  
Liechtenstein Museum Wien: Amerling - Prinzessin Marie Franziska von Liechtenstein

Die letzte Gemeinschaftsausgabe mit Liechtenstein zeigt als Markenbild das Portrait der Prinzessin Marie Franziska von Liechtenstein (1834-1909) im Alter von zwei Jahren. Der bekannte Maler Friedrich von Amerling hat es im Jahre 1836 angefertigt. Das originale Ölbild auf Karton hat eine Größe von 27 x 33 cm. Fürst Johann II. von Liechtenstein erwarb 1927 das Bild von seiner Schwester Prinzessin Therese Maria von Bayern und fügte es seiner Sammlung ein.

Fürst Alois II. von Liechtenstein beauftragte Friedrich von Amerling (1803-1887), einen der gefragtesten Portraitisten des Hochadels, seine Kinder zu portraitieren. Marie Franziska war die erste, es folgten Karoline, Sophie und schließlich auch der fünfjährige Erbprinz Johann. Amerling schuf damit eine meisterhafte Serie berührender Portraits.

Die zweijährige, schlafende Prinzessin Marie Franziska ist zweifelsohne das stärkste Portrait dieser Serie. Glücklich, in sich hineinlächelnd hält das schlafende Kind seine Puppe fest an sich gedrückt. Der Beobachter schaut wie von oben auf das Mädchen. Weich fällt das Sonnenlicht über die Locken und bringt die kleinen roten Wangen zum Leuchten und modelliert das Gesicht. Die Beobachtung des Augenblicks, die Erzählung kleinster Details, das Einfangen der Lichtstimmung, ähnlich wie in der Landschaftsmalerei, bestimmen aus der Schilderung scheinbar peripherer Dinge das Bild.

Die Fürstlichen Sammlungen umfassen Hauptwerke europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten. Die Anfänge liegen im barocken Ideal kunstsinnigen Mäzenatentums. Das Haus Liechtenstein hat dieses Ideal über Generationen konsequent gepflegt und die Bestände planvoll erweitert und ergänzt.

Den Grundstein für das Liechtenstein Museum hatte Fürst Johann I. (1760-1836) gelegt. Er beschloss, die umfangreiche Kunstsammlung der Familie im Palais in der Rossau auszustellen. Er war es auch, der Amerling zum Portraitmaler des Fürstenhauses machte. Zahlreiche Portraits, vor allem die intimen Kinderbilder der Sammlung geben davon ein beredtes Zeugnis. Bis 1938 war dort die „schönste Privatsammlung“ der Welt der Öffentlichkeit zugänglich.

Zu Beginn des Jahres 1945 wurden die Bestände auf das Schloss Vaduz gebracht und deponiert. Mit der Eröffnung des Liechtenstein Museums in Wien im Jahre 2004 ist ein Teil der Kunstschätze der Fürstlichen Sammlungen wieder in das Wiener Gartenpalais zurückgekehrt. Damit avancierte Wien neben dem Standort Vaduz zum wichtigsten Ort der Präsentation für die Sammlungen des kunstsinnigen Fürstenhauses.

Ein Schwerpunkt der Sammlung liegt auf heimischer, österreichischer Kunst. Österreichische und böhmische Maler stehen im Vordergrund, Klassizismus und Biedermeier sind die bevorzugten Epochen.





Erscheinungsdatum: 03.03.2008
Auflagenhöhe: 800.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Prof. Wolfgang Seidel
Stich: Prof. Wolfgang Seidel
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 11.03.2008 12:22:36 Gelesen: 1296368# 26 @  
Moderne Kunst in Österreich - Soshana

Soshana, die aus Wien stammende und nach mehr als einem halben Jahrhundert wieder in Wien ansässige Malerin, führte ein Leben als Globetrotterin und Kosmopolitin. Ihre Erfahrungen auf allen Kontinenten prägten ihr Leben und ihr Werk.

Soshana wurde als Susanne Schüller am 1. September 1927 in Wien geboren. 1938 verließ sie mit Ihren Eltern Wien und geht nach England, wo sie eine Ausbildung als Modezeichnerin erhielt. Nach zwei Jahren emigrierte sie nach Amerika und begann unter Anleitung von Beys Afroyim zu malen. Aus der Ehe mit ihrem Lehrmeister entstammte ein Sohn, den sie später bei ihrer Familie in Wien unterbrachte.

Ihre erste große Ausstellung präsentierte sie 1948 im Circulo de Bellas Artes in Havanna unter dem Künstlernamen „Soshana“. Ein Jahr später kehrte sie Amerika den Rücken, reiste durch Europa und fand in Paris für viele Jahre eine künstlerische Heimstätte. Erstaunlich rasch fand Soshana als Frau im Mekka der Kunst Anerkennung und Aufnahme, erfreute sich der Wertschätzung vieler Künstler, allen voran Alberto Giacometti und Pablo Picasso. Beide portraitierten sie mehrmals.

Ihre Rastlosigkeit und künstlerische Neugier drängte sie dazu, sich selbst „ein Bild von der Welt“ zu machen, und entfachte immer wieder ihre Lust zu ausgedehnten Reisen, die sie um die ganze Welt führten. Asien, Indien und Japan hinterließen starken Einfluss auf ihre künstlerische Entwicklung. Sie reiste durch Afrika, hielt sich in Mexiko auf, aber immer wieder kam sie nach Paris zurück und präsentierte ihre Werke, die in der Begegnung mit den verschiedenen Kulturen entstanden sind.

Soshana übersiedelte 1972 nach Jerusalem. Der Ausbruch des Yom-Kippur Krieges veranlasste sie nach New York zu gehen, wo sie für die nächsten zehn Jahre ihr Atelier bezog. Die Bindung an die Familie drängte sie 1985 in ihre Geburtsstadt Wien zurückzukehren und sich hier endgültig niederzulassen.
Mehr als die Hälfte ihres Lebens hat Soshana an den neuralgischen Punkten der modernen Kunstszene und in fernen Ländern verbracht. Sie hat als Jüdin, aus Wien vertrieben, ihr Leben obsessiv der Malerei gewidmet und auf ihren Reisen den künstlerischen Horizont stetig erweitert.

Das bemerkenswerte Leben der Malerin Soshana spiegelt sich in den verschiedenen Themenbereichen ihrer vielen Bilder wie auch im weiten Spektrum ihrer künstlerischen Stile, mit denen sie uns ihre Visionen zu vermitteln sucht. Pendelnd zwischen gegenstandsgebundenen Aquarellen, eruptiven, phantastischen Landschaften, radikaler Abstraktion und formaler Autonomie, kann Soshana auf ein facettenreiches Oeuvre verweisen. Ihre Werke wurden von Tokio bis Paris, von New York bis Sao Paulo gezeigt und befinden sich in bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen.





Erscheinungsdatum: 07.03.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Rastertiefdruck
Entwurf: Soshana
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie


 
Brigitte Am: 17.03.2008 19:19:14 Gelesen: 1296324# 27 @  
UEFA EURO 2008™ - adidas Europass

Die neue „adidas“-Sondermarke ist – darüber besteht kein Zweifel – eine philatelistische Weltsensation. Selten war sich die Fachpresse so einig: Ein ähnliches Produkt gab es nie zuvor.

Die UEFA EURO 2008™, die vom 7. bis 29. Juni 2008 stattfindet, stellt die größte jemals in Österreich stattgefundene Sportveranstaltung dar. Nicht nur die entsprechenden Fußball-Nationalteams bereiten sich intensiv auf dieses Turnier vor, sondern auch zahlreiche Unternehmen.

So auch die Österreichische Post AG, die als Nationaler Förderer diesen Event begleitet und aus diesem Anlass die unterschiedlichsten Aktionen organisiert. Eine davon ist die Herausgabe attraktiver Sondermarken, die nicht nur die weltweite Schar der Philatelisten erfreut, sondern auch die viel größere Gruppe der Fußballfans.

Die Sondermarke „adidas“ ordnet sich auf Aufsehen erregende Weise in diese themenbezogene Markenreihe ein. Das Besondere ist: Die runde und selbstklebende Briefmarke besteht aus demselben Material – einer Kunststoff-Mischung mit Polyurethan – wie der original Ball der UEFA EURO 2008™ (der so genannte „Europass“), welcher bei der Auslosung am 2. Dezember 2007 in Luzern vorgestellt wurde! Unzählige Analysen und Versuche mussten in monatelanger Arbeit unternommen werden, um die Bedruckbarkeit dieses Materials sicher zu stellen.

Der Erfolg, der dieses Experiment letztlich krönte, gab den daran beteiligten Unternehmen Recht: Eine Novität am internationalen Philateliemarkt war kreiert – nun konnte mit dem aufwändigen Produktionsprozess begonnen werden.

„adidas“ – ein Weltkonzern mit einem Milliardenumsatz – blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es war im Jahr 1920, als Firmengründer Adi Dassler in seiner Werkstatt in Herzogenaurach bei Nürnberg seinen ersten Schuh entwickelte.

Heute gehören die signifikanten „drei Streifen“ zur Gruppe der „big player“ auf dem internationalen Sportartikelmarkt. Bei der Entwicklung neuer Technologien und der Kreation funktioneller Trendprodukte befindet sich „adidas“ nie im Abseits – im Gegenteil: Zahlreiche Sport-Weltstars, wie David Beckham, Haile Gebrselassie, Yelena Isibayeva oder Justine Henin „stehen“ – im wahrsten Sinn des Wortes – seit vielen Jahrzehnten auf diese Marke.





Erscheinungsdatum: 12.03.2008
Auflagenhöhe: 490.000
Druckart: Siebdruck
Entwurf: adidas
Druck: Cartor Security Printing
Art: Sonderpostmarke
 
Richard Am: 20.03.2008 11:12:55 Gelesen: 1296305# 28 @  
UEFA EURO 2008™ - Fußball(feld)

Fußball wird gerne als „die wichtigste Nebensache der Welt“ bezeichnet – für viele mag das zutreffen, manche sehen’s leidenschaftslos, und für die große, weltumspannende Fangemeinde ist diese Aussage bloß eines: Eine glatte Untertreibung. Wie auch immer, fest steht: Anlässlich der vom 7. bis 29. Juni 2008 in Österreich und der Schweiz stattfindenden UEFA EURO 2008™ wird Fußball, die populärste Sportart der Welt, zum Mittelpunkt des allgemeinen (Medien-)Interesses.

Acht attraktive Austragungsorte stehen für die mit Spannung erwarteten Fußballspiele bereit. Wien, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck in Österreich und Zürich, Basel, Bern und Genf in der Schweiz; das große Finale steigt am 29. Juni 2008 im Wiener Ernst Happel-Stadion. Die UEFA EURO 2008™ wird das größte je in Österreich stattgefundene Sportereignis sein – und das, obwohl in den Jahren 1964 und 1976 bereits zweimal Olympische Spiele in Innsbruck „über die Bühne“ gegangen sind! Mit diesem Vergleich wird die Bedeutung der kommenden Fußball-Europameisterschaft wohl in die richtige Relation gebracht.

Die UEFA EURO 2008™ verspricht daher nicht nur aus sportlicher Sicht interessant zu werden, sie setzt (vor allem) auch positive wirtschaftliche Impulse von unschätzbarem Wert.

Mit der vorliegenden Sondermarke setzt die Österreichische Post AG ihr themenbezogenes Ausgabeprogramm 2008 auf attraktive Weise fort. Die Gestaltung der Marke wurde in bewährte Hände gelegt: Hannes Margreiter, ein angesehener Künstler, der in mehr als zwei Jahrzehnten zahlreiche Briefmarken für die Österreichische Post entworfen hat, wählte für das betreffende Motiv eine reduzierte und eindringlich plakative Bildsprache: ein grünes Fußballfeld, ein Paar Beine, ein Ball.

Der rot-weiße Schriftzug „Österreich“ schafft die nötige Identität mit unserem Land – ein Thema, das gerade auch im Sport von ungeheurer Bedeutung ist. Fußball: Vom 7. bis 29. Juni 2008 vermutlich mehr als nur eine Nebensache.





Erscheinungsdatum: 20.03.2008
Auflagenhöhe: 800.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Richard Am: 26.03.2008 18:11:21 Gelesen: 1296267# 29 @  
UEFA EURO 2008™ - Kinderzeichnung - Lindwurm

Im Rahmen des großen Schüler-Malwettbewerbes 2007, den die Österreichische Post AG anlässlich der UEFA EURO 2008™ durchgeführt hat, fiel das Bild von Bolona Jencic durch eine besonders originelle Themengestaltung auf. Das ausgewählte Motiv für den neuen Wert dieser „erfrischend jungen“ Markenserie zeigt das Wahrzeichen der Stadt Klagenfurt, den Lindwurm, in einer gelungen verspielten Interpretation.

Interessant: Selbst die Karawanken rücken scheinbar näher heran – um das Echo der Begeisterung widerhallen zu lassen, wenn die Mannschaften von Deutschland, Polen und Kroatien im neuen Wörtherseestadion aufeinander treffen.

Übrigens: Die neunzehnjährige Bolona Jencic – ohne Zweifel ein großes grafisches Talent – ist Schülerin der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe des Konvents der Schulschwestern St. Peter in der Gemeinde St. Jakob im Rosental.





Erscheinungsdatum: 02.04.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Bolona Jencic
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 03.04.2008 11:47:29 Gelesen: 1296224# 30 @  
Weltkulturerbe UNESCO: Wachau

Die Wachau – wer denkt im Frühjahr dabei nicht an die Marillenblüte, die das Donautal in ein weißes Blütenmeer verwandelt. Neben dem Wein ist die „Wachauer Qualitätsmarille“ ein weltbekanntes Produkt. Zu Beginn des Festes der Marillenblüte im April rückt die Österreichische Post diese von der UNECO zum Kulturerbe ernannte Region mit einer Sondermarke in den Blickpunkt.

Die Wachau – sie umfasst das Donautal von Melk bis Krems mit den anliegenden Höhenzügen und dem gewundenen Kremstal im Norden und dem Dunkelsteinerwald im Süden – ist ein hochwertiger Lebensraum und eine bedeutende Kulturlandschaft, beherbergt seit Tausenden von Jahren Menschen, die mit der Natur in Harmonie leben und auf besondere Weise mit ihr verschmolzen sind.

Die Auszeichnung als Weltkulturerbe wurde nicht zu Unrecht einem Gesamtkunstwerk, das die Wachau fürwahr ist, verliehen. Das gewundene Flusstal, tief eingeschnitten in das Urgestein der böhmischen Masse, beeindruckt mit schroffen Felsen wechselnd mit Auwäldern, an Ufern und Hängen mit sonnenverwöhnten Weinterrassen und Obstgärten, in mühevoller Arbeit errichtet und erhalten.

Die Ortschaften, Stifte, Schlösser, Burgen und Ruinen geben Zeugnis einer langen Siedlungsgeschichte und kulturellen Tradition, die bis in die Urgeschichte zurückreicht. Die Römer siedelten seit dem 1. vorchristlichen Jahrhundert an der Donau in Favianis, dem heutigen Mautern, sie brachten die Kultivierung des Weines in die Wachau. 500 Jahre bildete die Donau die Nordgrenze des römischen Reiches.

Im 5. Jahrhundert, zur Zeit des Heiligen Severin, drängten die Germanen nach Süden. Aus der Zeit der Völkerwanderung berichtet uns das Nibelungenlied von den Zügen der Nibelungen durch die Wachau zu König Etzel ins Hunnenland, dem heutigen Ungarn. Im Mittelalter sicherten die Kuenringer mit den Burgen Dürnstein und Aggstein den Handelsweg entlang der Donau.

Von der Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz auf Burg Dürnstein und seiner Befreiung durch den Sänger Blondel erzählt eine bekannte Legende. Klöster und Kirchen, herausragend die Stifte Melk und Göttweig an den Eingängen zur Wachau, bildeten die Zentren des Glaubens, des Wissens und der Wirtschaft. Ihre Strahlkraft ist bis heute ungebrochen.

Als eine der ältesten Kulturlandschaften Österreichs wurde die Wachau mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems am 30. November 2000 von der UNESCO-Kommission in Sydney zum Weltkulturerbe gekürt.

„Die Wachau ist ein herausragendes Beispiel einer von Bergen umgebenen Flusslandschaft, in der sich materielle Zeugnisse ihrer langen historischen Entwicklung in erstaunlich hohem Ausmaß erhalten haben“, so schrieb die UNESCO in ihrer Begründung.



Erscheinungsdatum: 09.04.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Peter Sinawehl
Stich: Prof. Wolfgang Seidel
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 09.04.2008 12:52:40 Gelesen: 1296186# 31 @  
UEFA EURO 2008™ - Kinderzeichnung - Großglockner

Österreich, das Land der Berge, begeistert sich für den Fußballsport. Schneebedeckte Alpen und grüner Rasen werden zum „Marken-Zeichen“ – sie haben Stefan Gritsch aus der Weststeiermark zu diesem Entwurf inspiriert. Er lässt die Landesfahnen von Österreich und der Schweiz – die beiden Länder veranstalten ja gemeinsam die UEFA EURO 2008™ – ineinander fließen, trennt mit einer geschwungenen Linie Himmel und Erde oder Traum und Wirklichkeit und deutet damit zugleich an, dass es zwei Schinationen sind, die die UEFA EURO 2008™ ausrichten.

Auch wenn in der Steiermark keine Spiele der UEFA EURO 2008™ stattfinden, so hat der 16-Jährige aus Gleinstetten dennoch engagiert und mit sichtlichem Erfolg – sein Entwurf wurde zum Siegerbild des Landes Steiermark gekürt – am Schülerzeichenwettbewerbes 2007 teilgenommen. Der talentierte junge Mann ist Schüler des Bundesoberstufenrealgymnasiums in Deutschlandsberg.





Erscheinungsdatum: 18.04.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Stefan Gritsch
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 14.04.2008 10:07:14 Gelesen: 1296150# 32 @  
UEFA EURO 2008™ - Kinderzeichnung - Lederhose

Kein Zweifel: Die Lederhose ist im alpinen Teil Österreichs das traditionelle Bekleidungsstück für den Mann – in der heutigen Form seit dem 17. Jahrhundert getragen. Was also liegt näher, als den (immer noch meist von Männern gespielten) Fußball in eine Lederhose zu stecken? Ob es eine so genannte „Gamslederne“ oder eine aus Hirschleder ist, spielt dabei keine Rolle – die Qualität ist in jedem Fall eine besondere, wie auch der Fußball, der bei den Spielen der UEFA EURO 2008™ wohl geboten werden wird.

Zur Lederhose gehört natürlich auch der traditionelle Hut, breitkrempig und mit Gamsbart – ein echter Tirolerhut. Und in Tirol, genauer gesagt im Stadion Tivoli Neu - Innsbruck, finden drei Vorrundenspiele mit den Mannschaften aus Russland, Spanien und Schweden statt.

Die originelle Idee zu diesem Markenbild stammt von der 12-jährigen Vanessa Schennach aus Burgstall, Gemeinde Mutters. Sie geht in die dritte Klasse der Praxishauptschule in der Pastorstraße in Innsbruck. Die Teilnahme am Schülerzeichenwettbewerb 2007 hat sich für sie gelohnt.





Erscheinungsdatum: 19.04.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Vanessa Schennach
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 18.04.2008 09:08:44 Gelesen: 1296127# 33 @  
Vienna City Marathon

Die Österreichische Staatsdruckerei hat personalisierte Marken beauftragt. Die Österreichische Post AG ist der exklusive Vertriebspartner der ÖSD und verkauft diese Marken.
Am 27. April 2008 werden etwa 25.000 LäuferInnen aus über 70 Nationen beim 25. Vienna City Marathon an den Start gehen. Das Jubiläum dieses Großereignisses wird auf unserer neuesten personalisierten Briefmarke dokumentiert.

Unvergleichlich ist der Zieleinlauf am imperialen Heldenplatz vor den Gebäuden der ehemals kaiserlichen Hofburg im Herzen von Wien. Übrigens: der Vienna City Marathon rangiert auf der Liste der schnellsten Marathonveranstaltungen auf Platz 14 weltweit.



Erscheinungsdatum: 24.04.2008
 
Richard Am: 23.04.2008 12:13:56 Gelesen: 1296094# 34 @  
100 Jahre Tiroler Landestrachtenverband

Der Tiroler Landestrachtenverband feiert 2008 sein 100jähriges Bestehen mit vielen verschiedenen Festaktivitäten in allen Bezirken Tirols unter dem Motto „Traditionen behutsam weiter tragen“.

Die Wahrung und Förderung des heimischen Trachtenwesens und des Brauchtums im Jahreskreis sind nur ein Teil der vielfältigen Aufgaben des Tiroler Landestrachtenverbandes. Über 100 Vereine mit annähernd 10.000 Mitgliedern sind Teil dieser großen Familie. Das Spektrum unserer volkskulturellen Aktivitäten reicht von der Pflege des musischen Kulturgutes wie Volkslied, Volkstanz. Volksmusik und Mundart, über die Heimat-, Ortsbild- und Kleindenkmalpflege bis hin zum Natur- und Umweltschutz.

Das Tragen von Tracht alleine wäre hierbei zu wenig - unentgeltliche Einsatzbereitschaft und Liebe zur Region und ihren Menschen machen den Erfolg aus.

Bauen wir einerseits sehr stark auf die Jugend, so gilt unser Engagement nicht zuletzt auch der älteren Generation, damit ein Miteinander über die Generationsgrenzen hinaus erleichtert wird.

Für eventuelle Härtefälle haben wir den Soforthilfefonds „Trachtler helfen Trachtlern“ eingerichtet, mit dem wir schon einige in Not geratene Familien finanziell unterstützen konnten.

Unsere Trachtenvereine werben mit ihren Darbietungen auch ganz hervorragend für unser Tourismusland Tirol. So waren sie in den letzten Jahren Botschafter Tirols in vielen Ländern der Welt.

Der stetige Aufwärtstrend in der Trachtenbewegung gilt als klares Signal für die Aufrechterhaltung der Tradition und der vielfältigen Tiroler Volkskultur. Denn Volkskultur ist nicht von gestern – sie ist innovativ und aktuell.

Volkskultur bedeutet Inhalt – nicht Verpackung, sie bedeutet laufende Auseinandersetzung mit Geschichte, Volkstanz, Tracht und Brauchtum – einfach ein Auseinandersetzen mit dem Leben der Menschen.

Das sind auch die Ziele des Tiroler Landestrachtenverbandes für die nächsten Jahrzehnte, gemäß dem Motto des Jubiläumsjahres: „Traditionen behutsam weiter tragen" (Oswald Gredler, Obmann)



Erscheinungsdatum: 26.04.2008
Auflagenhöhe: 400.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Richard Am: 29.04.2008 15:52:06 Gelesen: 1296056# 35 @  
Tierschutz - Feldhase und Weißbrustigel

Der Feldhase (Lepus europaeus) bewohnt weite Teile Europas, Nordafrikas und Westasiens. Obgleich bebaute Steppengebiete sein bevorzugter Lebensraum sind, findet man den Feldhasen auch in Wäldern und in den Alpen bis in eine Höhe von 1600 m. Seine Körperlänge kann bis zu 70 cm erreichen, sein durchschnittliches Gewicht beträgt etwa vier bis fünf Kilo.

Neben der guten Tarnfarbe des Fells sind aber – ganz klar – die langen Ohren (die so genannten „Löffel“) das wirklich Charakteristische an diesem Nagetier. Als eine in hohem Maße verbreitete Spezies hat der Hase einen über viele Jahrhunderte überlieferten und entsprechend festen Platz in Märchen („Der Hase und der Igel“), Fabeln („Meister Lampe“) und Redewendungen („Angsthase“, „Hasenfuß“) gefunden. Von sprichwörtlicher Qualität sind seine Scheu, seine Schnelligkeit und Wendigkeit.

Auf historischen alchemistischen Darstellungen weist er zum Beispiel als Tunnelgräber den Weg zum Stein der Weisen, in afrikanischen Erzählungen wird ihm indes eine große Schläue nachgesagt. Aufgrund seines ausgeprägten Fortpflanzungstriebs ist der Hase neben dem Ei zum Symbol des Osterfestes geworden. Apropos, Stichwort „Kurioses aus der Vergangenheit“: Genau aus diesem Grund – der Hase als Fruchtbarkeitssymbol – verbot Papst Zacharias im Jahre 751 den Genuss von Hasenfleisch. Dadurch entstehende Triebe sollten eingedämmt werden ...

Der Weißbrustigel (Erinaceus concolor), auch Osteuropäischer Igel oder Ostigel genannt, ist – neben dem Braunbrustigel – die zweite in Mitteleuropa lebende Igelart. Bevorzugte Lebensräume sind Waldränder, Hecken und Gärten – man findet das scheue Tier aber auch in Dünen, in der Heide und in Steppengebieten, kurz: Sobald eine Landschaft genügend Versteckmöglichkeiten für die Tagesruhe und den Winterschlaf bietet, ist es möglich, dass sich der Igel hier ansiedelt.

Die Kopfrumpflänge dieses „liebenswerten Gesellen“ beträgt etwa 22 bis 30 cm, das Durchschnittsgewicht beträgt zirka 1 kg. Typisch sein Aussehen: Die Oberseite des Kopfes und der Rücken sind mit Stacheln versehen, im Falle eines Angriffs kann sich das Tier zu einer Kugel zusammenrollen – im Übrigen seine einzige „Waffe“ im Kampf gegen Feinde. Der Igel ist ein nachtaktiver Einzelgänger, der den Tag in einem Nest (Höhlen, Spalten, Scheunen usw.) verbringt, um in der Dämmerung und Nacht auf Nahrungssuche zu gehen.

Seine „Leibspeise“ stellen Insekten, Regenwürmer und Tausendfüßler dar. Der Weißbrustigel befindet sich in der „Roten Liste gefährdeter Tierarten“ der IUCN 2007. Umfangreiche Schutzmaßnahmen, um die Spezies vor dem Aussterben zu retten, werden inzwischen von den meisten europäischen Staaten umgesetzt.







Erscheinungsdatum: 05.05.2008
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Rastertiefdruck
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Selbstklebemarken
 
Richard Am: 07.05.2008 11:49:56 Gelesen: 1296018# 36 @  
UEFA EURO 2008™ - Andi Herzog - Tor

Andreas Herzog, geboren am 10. September 1968 in Wien, hält mit 103 Länderspieleinsätzen, in denen er 26 Tore erzielte, österreichischen Rekord. Kein Zweifel: Einen seiner wichtigsten Treffer erzielte er am 6. September 1997 beim WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden. Vor 48.000 Fans im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion schoss er aus zirka 20 Metern Entfernung mit dem linken Fuß ins Kreuzeck und bezwang damit den schwedischen Torhüter Thomas Ravelli.

Dieses Traumtor in der 76. Spielminute sicherte den damaligen 1:0-Sieg – ein wichtiger Baustein für den Gruppengewinn der österreichischen Nationalelf in der WM-Qualifikation 1998.

Dieser historische Torschuss ist gewissermaßen „Inhalt“ der neuen Sondermarke – ein Wertzeichen, das etwas ganz Besonderes ist, zeigt es doch nicht bloß ein einzelnes Bild, sondern sozusagen einen ganzen „Film“. Das Zauberwort, das eine Abbildung dieser Art möglich macht, heißt „Lentikulartechnik“.

In einem speziellen Produktionsverfahren werden die einzelnen Bilder des Films, der eine Dauer von etwa drei Sekunden hat (und die gesamte Torszene wiedergibt), bearbeitet und mittels Lentikulartechnik auf nur ein Bild zusammengefasst. Durch manuelles Bewegen des Fotos entsteht der Eindruck des „fortlaufenden Geschehens“; im Volksmund werden derartige Produkte auch gerne als so genannte „Wackelbilder“ bezeichnet. Wirklich neu in der internationalen Philatelie ist die Wiedergabe eines ganzen Films – nie zuvor gab es Derartiges auf Briefmarken zu sehen. Diese Sondermarke wird daher, so viel steht fest, für große Aufmerksamkeit – auch außerhalb von philatelistischen Kreisen – sorgen!

Apropos Andi Herzog: Seit 1. März 2005 ist der ehemalige Fußballstar ÖFB-Botschafter für die UEFA EURO 2008™. Seine Aufgaben sind vor allem gezielte Werbeauftritte für ausgesuchte ÖFB-Sponsoren sowie für die Fußball-Europameisterschaft, Spielbeobachtungen im In- und Ausland in Zusammenarbeit mit dem ÖFB-Trainerstab und dem Teamchef sowie die Beratung von Jugendspielern. Nach seiner erfolgreichen internationalen Sportkarriere ist Herzog seit Anfang des Jahres 2006 der persönliche Assistent von Teamchef Josef Hickersberger.





Erscheinungsdatum: 05.05.2008
Auflagenhöhe: 350.000
Entwurf: Outer Aspect Ltd.
Druck: Outer Aspect Ltd.
Art: Blockausgabe
 
Richard Am: 07.05.2008 11:52:49 Gelesen: 1296017# 37 @  
Bundesgestüt Piber

Der Lipizzaner, auch Kaiserschimmel genannt, ist die österreichische Pferderasse aus der glanzvollen Zeit der Donau-Monarchie, Österreichsymbol und Touristenattraktion par Excellenze. Seit langem ist der Lipizzaner mit der spanischen Hofreitschule in Wien gemeinhin assoziiert, in der die edlen Warmblutpferde gemäß der klassischen Reitkunst ausgebildet werden.

Als Fohlen haben sie eine dunkle Farbe und werden erst mit 4-10 Jahren als ausgewachsene Pferde weiß. Der Typ des Lipizzaners hat sich gute 300 Jahre nicht verändert. Er ist ein athletisches Pferd, Härte und Ausdauer zeichnen ihn aus, die Bewegungen wirken graziös, auffällig ist sein federnder Gang. Der Charakter des Pferdes ist freundlich und ausgeglichen. Es lernt schnell, arbeitet mit Eifer und eignet sich sehr gut zur Dressur und auch als Wagenpferd.

Im Bundesgestüt Piber wird nach alter Tradition gezüchtet. Die besten Hengste werden vierjährig nach Wien an die Spanische Hofreitschule zur Ausbildung gebracht. Später kehren sie als Deckhengste oder in den „Ruhestand“ zum Gestüt zurück. Die Ausbildung der Hengste ist langwierig, denn der Lipizzaner gehört zu den spätreifen und langlebigen Rassen.

Erzherzog Karl II. von Österreich gründete 1580 das nahe Triest gelegene Gestüt Lipizza. Den Stamm bildeten fünf Hengste aus spanisch-italienischem Blut, die mit bodenständigen Karstpferden gekreuzt wurden. In Lipizza erfolgte über Jahrhunderte die Zucht von standesgemäßen Pferden für den Habsburger Hof. Körperform und Farbe der Lipizzaner entsprachen dem barocken Prunkpferd. Im Laufe des 18. und 19 Jahrhundert wurden sechs Hengste zur Zuchtveredelung nach Lipizza gebracht, darunter ein reinblütiger Araber. Sie gelten als Stammväter der heutigen Zucht, nach ihnen werden auch heute noch die männlichen Nachkommen benannt (Pluto, Conversano, Favory, Neaolitano, Siglavy, Maestoso). Nach dem Zerfall der Monarchie übernahm Österreich einen Großteil der Lipizzaner, die im Bundesgestüt Piper eine neue Heimat fanden.

Während des 2. Weltkrieges wurden die Gestütspferde ins tschechische Hostau verlegt. In einer geheimen Aktion – die als „Das Wunder der weißen Hengste“ verfilmt wurde –erfolgte unter Mithilfe der Amerikaner die Evakuierung der Pferde aus dem russisch besetzten Bereich nach Bayern. 1945 wurden sie in Wimsbach bei Wels eingestellt, wohin man auch die Hengste der Hofreitschule aus Wien gebracht hatte. Nach Abschluss des Staatsvertrages kamen die Lipizzaner wieder nach Wien und nach Piber.





Erscheinungsdatum: 09.05.2008
Auflagenhöhe: 700.000
Druckart: Offset
Entwurf: Manfred Schaffrian
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Richard Am: 16.05.2008 16:27:38 Gelesen: 1295969# 38 @  
UEFA EURO 2008™ - Kinderzeichnung - Rasen

Ein kleines Stück Rasen sein Eigen zu nennen, war schon immer der Traum vieler Menschen. Freilich, nicht jeder kann sich einen Rasen von der Größe eines Fußballfeldes leisten.

Aber nun liegt für jeden ein leistbares Stück Rasen vor uns – in der Form dieser Sondermarke. Und wie viele Marken man für ein Fußballfeld braucht, wird uns auch gleich gesagt. Genau nachzurechnen, ob die Zahl auch wirklich stimmt, braucht man nicht, denn die Größe des Spielfeldes, wie es die FIFA für internationale Fußballspiele vorgibt, soll zwischen 100 und 110 Meter in der Länge und zwischen 64 und 75 Meter in der Breite sein.

Die Idee von Silvia Holemar, Denise Prossegger und Guso Aldijana, Schüler aus der 4. Klasse der Bundeshandelsakademie Steyr, befand man für so gut, dass ihre Gemeinschaftsarbeit von den vielen Entwürfen, die im Rahmen des Schüler-Zeichenwettbewerbes 2007 in Oberösterreich zur Ausscheidung kamen, für das obige Markenbild ausgewählt wurde.





Erscheinungsdatum: 10.05.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Silvia Holemar, Denise Prossegger und Guso Aldijana
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 16.05.2008 16:30:14 Gelesen: 1295968# 39 @  
UEFA EURO 2008™ - Kinderzeichnung - Sessel

Idyllische Ruhe – rote Sessel stehen wie verlassen auf der Wiese, der Fußball liegt hinter den Sesseln wie weggelegt, so als gäbe es jetzt Wichtigeres zu tun. Es können nur die Spiele der UEFA EURO 2008™ sein, die gerade im Fernsehen übertragen werden und die Menschen vor dem Bildschirm versammeln. Wenn die besten Fußballmannschaften Europas aufeinander treffen, muss man dabei sein, das muss man selbst gesehen haben. Das Spiel auf der Wiese kann warten.

Was die 13-jährige Andrea Kastrun aus Lobming in Kärnten wirklich bewogen hat, rote Sessel in die Wiese zu stellen, hat sie uns nicht mitgeteilt. Aber mit dieser Idee zur UEFA EURO 2008™ kam die Schülerin der Hauptschule in Bad Eisenkappel im Rahmen des Schüler-Zeichenwettbewerbes 2007 in die Endauswahl. Der Jury fiel der originelle Entwurf ins Auge und sie wählte ihn für das Markenbild aus.





Erscheinungsdatum: 16.05.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Andrea Kastrun
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Richard Am: 16.05.2008 16:33:12 Gelesen: 1295967# 40 @  
UEFA EURO 2008™ - Flaggen der Teilnehmerländer I

16 Fußball-Nationalmannschaften werden bei der UEFA EURO 2008™ um den heiß begehrten Titel „Europameister“ und den wertvollen UEFA-Pokal kämpfen. Der Ankick erfolgt am 7. Juni 2008, das mit Spannung erwartete Finale steigt am 29. Juni 2008 im Wiener Ernst Happel-Stadion.

Die Österreichische Post AG begleitet dieses sportliche Großereignis als Nationaler Förderer – die Herausgabe themenbezogener Briefmarken ist eine von mehreren Aktivitäten in diesem Zusammenhang. Als eine der Höhepunkte dieser Markenausgaben sind die beiden Sondermarkenblöcke „Teilnehmerländer I“ und „Teilnehmerländer II“ zu sehen; auf jeweils acht Markenmotiven werden jene Mannschaften, die sich für die Endrunde qualifizieren konnten, symbolisiert.

Auf Block I sind dies die Teams aus Italien, Spanien, Kroatien und Österreich, aus Schweden, Portugal, der Tschechischen Republik und aus Griechenland, dem Titelverteidiger.

Die künstlerische Umsetzung des Themas ist auf gleichermaßen ästhetische wie auf authentische Weise geglückt. Keine Frage: Die Bemalung der Gesichter mit den Farben der jeweiligen nationalen Flaggen hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten und häufig beobachteten „Ritual“ eingefleischter Fans entwickelt; es widerspiegelt den feurigen Patriotismus, der die nötige Kulisse für spannende Fußballmatches bildet.

Die Gleichförmigkeit der dargestellten Konterfeis drückt indes – bei aller Unterschiedlichkeit – die Verbundenheit Europas aus; eine Tatsache, an die vielleicht gerade auch bei sportlichen Wettkämpfen erinnert werden sollte. Kurz: Die modern und flott gestalteten Bildmotive interpretieren Stolz und Fairness auf ausgesprochen kommunikative Weise. Die unterschiedlich hohen Nominalwerte der einzelnen Marken erlauben eine mannigfaltige, sozusagen „Völker verbindende“ Zusammenstellung für die jeweils nötige Frankatur. Optimal also für die Fanpost in alle Welt!







Erscheinungsdatum: 16.05.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Offset
Entwurf: Renate Gruber
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
 
Richard Am: 28.05.2008 09:34:22 Gelesen: 1295916# 41 @  
UEFA EURO 2008™ - Europokal - Swarovski

Wenn am 7. Juni 2008 der Anpfiff zur UEFA EURO 2008™, der größten jemals in Österreich stattfindenden Sportveranstaltung, erfolgt, dann haben die 16 teilnehmenden Fußballteams letztlich nur ein Ziel – nämlich Fußball-Europameister zu werden! Der siegreichen Mannschaft wird nach dem Finalspiel am 29. Juni 2008 in Wien der begehrte Henri Delaunay-Pokal (benannt nach dem ehemaligen UEFA-Generalsekretär) überreicht werden. Die wertvolle Trophäe aus Sterling Silber hat ein Gewicht von 8 kg und misst 60 cm, auf der Rückseite werden die Namen der Europameister eingraviert.

Fast so wertvoll wie der UEFA-Pokal selbst ist der neue Sondermarkenblock, der den krönenden philatelistischen Abschluss der themenbezogenen Fußballmarken im heurigen Jahr darstellt. Das Markenbild zeigt den Pokal auf blauem Hintergrund, schmuckvoll verziert durch vier besonders große original Swarovski-Kristalle.

Die Kooperation mit der in Wattens in Tirol beheimateten Firma Swarovski, weltweiter Marktführer in der Produktion synthetisch hergestellter Glasschmucksteine, ist seit der Herausgabe des mittlerweile legendären „Kristallwelten“-Markenblocks aus dem Jahr 2004 in hohem Maße bewährt. Die Aufbringung der Schmucksteine auf der aktuellen Sondermarke erforderte auch diesmal wieder höchste Präzision. In einem wochenlangen aufwändigen Produktionsprozess wurde das Wertzeichen damit auf ganz besondere Weise veredelt. Eines steht fest: Diese Ausgabe ist nicht nur ein Highlight in jedem Album, sie ist mit Sicherheit ein weiterer Meilenstein der modernen Philatelie und ein Garant für die internationale Reputation österreichischer Briefmarken.

Im Rahmen der so genannten "EURO Experience Tour" ist der original UEFA-Pokal in insgesamt 13 Städten der beiden Gastgeberländer Österreich und Schweiz zu besichtigen. Letzte Station ist die Finalstadt Wien, wo die Trophäe von 5. Juni 2008 bis zum Finale am 29. Juni 2008 in der größten aufblasbaren Tourzeltkonstruktion der Welt ausgestellt sein wird.





Erscheinungsdatum: 05.06.2008
Auflagenhöhe: 400.000
Druckart: Rastertiefdruck
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
 
Richard Am: 04.06.2008 17:00:20 Gelesen: 1295871# 42 @  
Europa 2008 - Briefeschreiben

Briefe – Geschäftsbriefe, Private Briefe, Liebesbriefe, Drohbriefe, Dankbriefe, Mahnbriefe, Gratulationsbriefe, Kondolenzbriefe, Lehrbriefe, offene Briefe, Steckbriefe, Geldbriefe, literarische Briefe, Kurzbriefe, Billets, E-Mails, S.M.S. … seit der Mensch des Schreibens kundig ist, gibt es auch den Brief als schriftliche Mitteilung an abwesende Personen.

Älteste briefliche Mitteilungen sind uns aus dem alten Ägypten und aus Babylon überliefert, geschrieben auf Papyrus bzw. auf Tontafeln. Griechen und Römer ritzten ihre Schriftzeichen auf mit Wachs überzogenen Holztäfelchen ein. Inder und Chinesen benutzten schon frühzeitig Palmblätter. Im europäischen Mittelalter verwendete man Pergament, bis sich allmählich das Papier durchsetzte. Um den Briefinhalt vor neugierigen Augen zu schützen, verschnürte man die Brieftäfelchen und Pergamentrollen und siegelte sie mit Wachs, im 15. Jahrhundert kam in Europa der Siegellack aus China in Gebrauch. Für das Einlegen von Briefen in einen Umschlag erfand 1820 der Engländer Brewer das Kuvert. Für kurze Mitteilungen setzte sich die Postkarte durch. Heute eröffnen die neuen elektronischen Medien weitere Möglichkeiten für schriftliche Mitteilungen.

Im Mittelalter war lange Zeit Latein die vorherrschende Briefsprache der klösterlichen und fürstlichen Schreibstuben. Im 14. Jahrhundert begann der bürgerliche Brief Platz zu greifen und damit auch die deutsche Sprache. Der meist Schreibunkundige diktierte einem Schreiber, ein Vorleser vermittelte den Briefinhalt. Übermittelt wurden die Briefe von Boten, denen der Empfänger meist bekannt war, demnach waren Adressangaben eher ungenau.

Ab dem Zeitalter der Reformation nutzten breitere Volksschichten das Briefschreiben. Briefschreiben entwickelte sich im 18. Jahrhundert, dem „Jahrhundert des Briefes“, zu einer eigenen literarischen Form. Der Stil war geprägt vom Geschmack eines Bildungsbürgertums und erfasste alle Schichten und Stände. Mit dem Revolutionsjahr 1848 setzte sich die nüchterne Form des Schreibens durch und zeigte durchaus den Charakter der Eile.

Mit der technischen Entwicklung entstanden neue Organisationsformen der Post und des Transportes und ließen die Korrespondenz in ungeahntem Maße anwachsen. Auf dem industriell hergestellten Kuvert stand nun eine genaue Adressangabe und allfällige Beförderungs- und Frankierungsvermerke. Die nächste Änderung erfolgte mit der Einführung der Briefmarke (1850) als Beförderungsentgelt und der Abstempelung zum Beweis der Durchführung.



Erscheinungsdatum: 06.06.2008
Auflagenhöhe: 800.000
Druckart: Rastertiefdruck
Entwurf: Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
 
Richard Am: 04.06.2008 17:52:39 Gelesen: 1295867# 43 @  
Schutzpatrone: Hl.Notburga

Notburga zählt zu den meistverehrten Heiligen in Tirol. Über ihr Leben gibt es kaum geschichtliche Daten. Im 17. jahrhundert wurde vom Haller Stiftsarzt Hippolyt Guarinoni eine Lebensbeschreibung anhand der Legenden verfasst. Notburga war eine typische Figur des späten Mittelalters, lebte ein halbes Jahrhundert nach dem Heiligen Franziskus und der Heiligen Elisabeth von Thyringen, deren Eintreten für die Armen eine neue Bewegung in Mittelalter bewirkt hatte. Notburga – keine Adelige, keine Nonne, sondern eine einfache Frau aus dem Volk – diente vor allem in Tirol als großes Vorbild.

Der Legende nach wurde Notburga um das Jahr 1265 in Rattenberg geboren. Sie verdingte sich als Magd auf Schloss Rottenburg und kümmerte sich schon als junges Mädchen um die Armen und Kranken. Mit Billigung der Grafenfamilie verteilte sie die Reste der Speisen an Bedürftige. Nach dem Tod des Dienstherren missfiel der jungen Gräfin das soziale Engagement Notburgas und verjagte sie von der Rottenburg.

Notburga fand in der nahen Gemeinde Eben am Achensee eine Stelle als Bauernmagd. In der Zwischenzeit kam Unglück über Schloss Rottenburg, die Schlossherrin starb und der junge Graf geriet in Streit mit seinem Bruder. In dieser Situation erinnerte sich dieser an die Magd Notburga und holte sie auf die Burg zurück. Notburga stiftete Frieden zwischen den Brüdern und durfte die fürsorgliche Betreuung und Pflege der Armen und Kranken wieder aufnehmen.

Nach ihrem Tod im Jahr 1313 wurde sie vor dem Altar der Rupertikirche in Eben begraben. Die Verehrung der frommen Magd breitete sich rasch in Tirol und Bayern aus und Notburgas Grab wurde eine vielbesuchte Wallfahrtsstätte. 1434 wurde das kleine Kirchlein zur Notburgakirche in Eben umgebaut. Die Verehrung der Notburga erhielt im Jahre 1862 die offizielle Bestätigung durch Papst Pius IX. Das Fest der Tiroler Volksheiligen wird am 13. September gefeiert. An diesem Tag findet in Eben am Achensee die feierliche Notburgaprozession statt.

Notburga ist Patronin der Dienstmägde, der Armen und der Bauern. Sie gilt auch als Beschützerin der Sonntagsruhe. Dargestellt wird sie mit einer Getreidegarbe, einer Sichel und mit einem Krug. Sie weisen auf den Legendenkranz hin, der sich um Notburga rankt. So erzählt man beispielsweise vom „Holzspan-Wunder“: Als Notburga wieder einmal Speis und Trank zu den Armen brachte, wurde sie vom Grafen zur Rede gestellt, aber in ihrer Schürze und im Krug waren nur Holzspäne und Lauge. Bekannter ist indes das „Sichel-Wunder“.

Der Bauer, bei dem sich Notburga verdungen hatte, verlangte von ihr und den Dienstleuten, dass auch nach dem Feierabendläuten weitergearbeitet und das Getreide geschnitten werden sollte. Notburga warf ihre Sichel gegen den Himmel und stellte sich zum Gebet auf. Die Sichel blieb über ihrem Kopf wie an einem Sonnenstrahl aufgehängt in der Luft stehen.





Erscheinungsdatum: 06.06.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Maria Schulz
Stich: Mag. Robert Trsek
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 10.06.2008 08:10:53 Gelesen: 1295832# 44 @  
Tierschutz - Wiedehopf und Hummelschwärmer

Der Hummelschwärmer (Hemaris fuciformis) ist ein tagaktiver Schmetterling, der in weiten Teilen Europas vorkommt. Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von etwa 38 bis 48 Millimeter und er hat, daher sein Name, große Ähnlichkeit mit Hummeln. Die beiden Flügelpaare sind überwiegend durchsichtig. Der Außenrand der Vorderflügel ist besonders zur Flügelspitze hin rotbraun gefärbt, auch die Hinterflügel besitzen einen solchen Saum. Der Entwicklungszyklus dieser Spezies ist sehr unterschiedlich, aus diesem Grund schwankt in kleineren Beobachtungsgebieten die Anzahl der auftretenden Generationen pro Jahr zwischen einer und zwei.

Das eigentlich Faszinierende an Schmetterlingen ist zweifellos ihre wunderbare Metamorphose von der Raupe zum fragilen Körper eines Falters. Die Weibchen der Hummelschwärmer legen ihre kugeligen, blassgrün schimmernden Eier einzeln auf der Unterseite der Blätter der Raupenfutterpflanzen ab. Dabei werden Pflanzen in praller Sonne oder in ganztägig schattiger Lage gemieden. Die hauptsächlich nachtaktiven Raupen ruhen tagsüber. Die Verpuppung erfolgt schließlich in einem locker gesponnenen Kokon, in den Pflanzenteile eingewoben werden.

Wie viele andere Schmetterlingsarten ist auch der Hummelschwärmer in der so genannten „Roten Liste der gefährdeten Arten“ eingetragen. Das paradiesisch schöne Aussehen zahlreicher Schmetterlingsarten, ihr zerbrechlich zarter Körper und die Eleganz ihrer Flügel machen diese Tiere – ganz allgemein – zu regelrechten „Sympathieträgern“ und zu gern benützten Sinnbildern in der Poesie. Ein umgangssprachliches Beispiel ist etwa das Spüren von „Schmetterlingen im Bauch“ als das von jedermann glücklich empfundene Gefühl des jungen Verliebtseins.


Charakteristisch für das Aussehen des Wiedehopfs (Upupa epops) sind die schwarz-weiß gebänderten Flügel mit deutlichen sichtbaren gelben Einschlüssen, der lange, gebogene Schnabel und die zirka fünf bis sechs Zentimeter lange Federhaube, deren Enden in einem weiß-schwarzen Abschluss auslaufen. Der Wiedehopf besiedelt unterschiedliche Lebensräume, es sind jedoch immer wärmeexponierte, trockene und locker bewaldete Gebiete mit nur spärlicher Vegetation.

In Mitteleuropa kommt die Art vor allem in Obst- und Weinkulturen und in Gegenden mit Weidetierhaltung vor. Auch Kiefernwälder und ausgedehnte Lichtungsinseln in geschlossenen Baumbeständen dienen fallweise als Brutgebiet. Im Mittelmeerraum kann man die Spezies mitunter in Olivenkulturen sowie in Korkeichenbeständen beobachten.

Der Wiedehopf ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Bevorzugt werden größere Arten wie Grillen, Engerlinge, Käfer und verschiedene Raupenarten. Seltener werden Spinnen, Asseln, Tausendfüßer, Regenwürmer – aber auch kleine Frösche und Eidechsen! – „verspeist“.

In Europa war der Wiedehopf bis in die Fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein in manchen Gebieten häufiger Brutvogel. Verschiedene Faktoren – in erster Linie stärker atlantisch beeinflusstes Klima, Biotopzerstörung und eine Pestizidzunahme – lösten einen starken Bestandsrückgang aus.

Auch beim Wiedehopf lässt sich zum Stichwort „Metamorphose“ eine Anmerkung machen – wenn auch in ganz anderem, nämlich literarischem, Zusammenhang: In den „Metamorphosen“ von Ovid verwandelt sich der Thrakerkönig Tereus in einen Wiedehopf. Diese Erzählung gilt als besonders grausam; hier wird auch auf die Form des Schnabels, die einem Schwert gleicht, hingewiesen.







Erscheinungsdatum: 13.06.2008
Auflagenhöhe: 350.000
Druckart: Rastertiefdruck
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: ÖSD
Art: Selbstklebemarken
 
Richard Am: 16.06.2008 10:39:22 Gelesen: 1295800# 45 @  
Serie Eisenbahnen - Wiener Stadtbahn

Vor 110 Jahren, genau am 9. Mai 1898, eröffnete Kaiser Franz Josef feierlich die Wiener Stadtbahn. Unter diesem Namen existierte dieses öffentliche Nahverkehrsmittel bis 1989. Ihre Strecken sind heute Teil des U-Bahn-Netzes sowie der Wiener Schnellbahn. Bereits seit der ersten Stadterweiterung Wiens in der Mitte des 19. Jahrhunderts wälzte man Pläne für eine Stadteisenbahn. Jahrzehnte vergingen, ehe 1892 der erste Spatenstich erfolgte.

Die Stadtbahn wurde als zweigleisige Vollbahn errichtet. Ihr Zweck war vorwiegend, die vielen Kopfbahnhöfe Wiens untereinander zu verbinden. Technisch gesehen war die Stadtbahn eine Gebirgsbahn. Die Dampflokomotiven mussten eine Steigung bis zu 25 Promille bewältigen und die engsten Bogenradien von 125 Metern.

Die Linienführung mit einer Gesamtlänge von 39 km erfolgte unter pragmatischen Gesichtspunkten entlang des Wienflusses und des Donaukanals, entlang des Linienwalls (Gürtel) und durch die Vororte. Der Auftrag an die Kommission für Verkehrsanlagen sah die Errichtung folgender Linien vor: die Vorortelinie von Hütteldorf-Hacking über Ottakring nach Heiligenstadt, die Gürtellinie, die Wiental- und Donaukanallinie mit einer Anbindung vom „Hauptzollamt“ (heute Wien Mitte) zum Nordbahnhof (heute Praterstern).

Als einziges Verkehrsmittel der Welt wurde die Wiener Stadtbahn als einheitliches Ganzes von einem Architekten geplant und gestaltet. Es war der k.k. Oberbaurat Prof. Otto Wagner. Er verband in diesem Bauauftrag auf einmalige Art Kunst mit Technik, Konstruktion und Design. Nicht nur Stationsbauwerke, sondern auch Brücken, Viadukte und Galerien wurden in das Kunstwerk miteinbezogen. Wagners Architektenbüro entwarf Grundtypen von Stationsgebäuden, die dann – nach den örtlichen Gegebenheiten modifiziert – in die Realität umgesetzt wurden. Besonders aufwändig gestaltet sind die Pavillons am Karlsplatz und der Hofpavillon in Hietzing. Otto Wagners Stadtbahnbauten, im Jugendstil ausgeführt, gelten heute als eine der bedeutendsten Kunstwerke Wiens.

Als Massenverkehrsmittel für die Wiener war der Dampfstadtbahn wenig Erfolg beschieden. Rauchbelästigung in den Tunnels und kaum Umsteigemöglichkeiten zur Straßenbahn machten sie nicht gerade benutzerfreundlich, und mit einem eigenen Tarif war sie den Wienern auch zu teuer. In den 1920er Jahren pachtete die Stadt Wien die Gürtel-, Wiental- und Donaukanallinie und eröffnete diese 1925 als Wiener Elektrische Stadtbahn. Ab 1976 wurden die Strecken der elektrischen Stadtbahn schrittweise in das neu errichtete Wiener U-Bahnnetz übernommen. Die Vorortelinie sowie die Verbindung von der Landstraße zum Praterstern verblieben bei der Bundesbahn und sind heute Teil des Schnellbahnnetzes.





Erscheinungsdatum: 20.06.2008
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Peter Sinawehl
Stich: Professor Gerhart Schmirl
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
 
Richard Am: 24.07.2008 13:35:27 Gelesen: 1295611# 46 @  
Weltrekord Marke: Fußball Europameister 2008 - Spanien

Spanien ist Europamaister!

Die Österreichische Post hat die schnellste Briefmarke der Welt

Nach einem Tor in der 33. Minute von Torres Minute wurde es entschieden. Die Details des Finales sind nachzulesen am „schnellsten Briefmarkenbogen der Welt“ - gedruckt von der Österreichischen Staatsdruckerei. Der Markenbogen wird damit im Guinness Buch der Rekorde™ stehen!



Erscheinungsdatum: 30.06.2008
 
Richard Am: 24.07.2008 13:37:15 Gelesen: 1295610# 47 @  
Serie Parks und Gärten: Schloss Hof

Nur wenige Gartenanlagen in Europa konnten sich an Pracht, Raffinesse und Eleganz mit jener messen, die Lucas von Hildebrandt rund um Schloss Hof angelegt hatte. Reich mit Broderiebeeten, Skulpturengruppen, Pavillions, Bosketten und mächtigen Brunnenanlagen ausgestattet, steigt dieses Meisterwerk künstlerisch gestaltetet Natur über sieben Terrassen an das Ufer der March herab. Als authentisch revitalisiertes barockes Gesamtkunstwerk zeigt Schloss Hof den Zauber der imperialen Lebenswelt.



Erscheinungsdatum: 14.07.2008
 

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