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Thema: Extreme Postlaufzeiten - immer schön langsam
wiener Am: 04.03.2010 19:29:16 Gelesen: 81457# 1 @  
Extreme Laufzeit der Post von den Niederlanden nach Österreich "2010"

Hallo Sammlerfreunde !

Ich kaufe derzeit immer wieder bei Ebay-Niederlande ein. Dort wo die Sendung, in der Regel Briefe, nicht mit PRIORITY versendet werden kommt es zu Laufzeiten von etwa 10 Tagen (Niederlande nach Wien).

Ein mir bekannter Verkäufer in den Niederlanden hat vor kurzer Zeit zwar richtig frankiert, den PRIORITY-AUFKLEBER jedoch vergessen. Der Brief hatte eine Laufzeit von ganzen 16 Kalendertagen !

Was gibt es anderswo für Erfahrungen ?

Grüße
wiener

PS: Da sehnt man sich ja förmlich nach der guten alten Postkutsche....
 
Blättchensammler Am: 05.03.2010 14:13:03 Gelesen: 81423# 2 @  
@ wiener [#14]

Hallo Werner !

Diese Erfahrung habe ich ebenfalls was auch Sendungen von Deutschland nach Frankreich, Belgien, Schweiz und in weitere Länder gemacht.

Wer anscheinend vergisst den Luftpostaufkleber anzubringen (siehe Foto) dessen Post ist tagelang unterwegs. Habe mir daher gleich eine Rolle besorgt.

Gruss
Stefan M.
 


spain01 Am: 07.03.2011 02:27:53 Gelesen: 80663# 3 @  
Ich glaube, ich kann das toppen: Mein Anwalt in Deutschland sandte mir einen Brief (DIN A 4) mit Stempeldatum 3.6.04. Handschriftlich habe ich auf dem Umschlag vermerkt: "im Briefkasten erhalten 24.02.2006"

Kein Wunder, dass ich viel vorher einen Anruf von ihm bekam, ob der Brief denn nicht schon angekommen sei.

Muss aber dazu sagen, dass dies ein von mir bemerkter Einzelfall ist. So schlimm und schlecht ist die spanische Post normaler Weise auch wieder nicht. Gut, was nicht bei mir ankommt, kann ich auch nicht beurteilen, aber bei z.B. von ebay-Käufen kam alles bisher zeitgerecht an.

Gruss
Michael


 
asmodeus Am: 07.03.2011 07:49:42 Gelesen: 80649# 4 @  
Ich muß immer sehr lange auf die Briefe aus Österreich warten.
 
Nachtreter Am: 07.03.2011 13:41:42 Gelesen: 80615# 5 @  
Laufzeiten - ein Jammer selbst bei der Deutschen Post AG.

Für einen Brief von Wolfschlugen nach Stuttgart brauchte sie über sechs Wochen (!). Die ca. 20 km hätte man auch selbst laufen können.
 
drmoeller_neuss Am: 07.03.2011 23:17:04 Gelesen: 80577# 6 @  
Ich glaube, dieses Paket von Italien nach Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo) in Mittelafrika schlägt alle Rekorde.

Es wurde per Seepost am 16. Juni 1982 in Villa Fornaci in Milano aufgegeben. Am 09. September 1982, immerhin nach 3 Monaten, ist es in Kinshasa, der Hauptstadt von Zaire angekommen (Stempel Kinshasa CPX). Nun hat es noch den weiten Weg nach Isiro in den Osten von Zaire vor sich. Isiro in der Provinz Haut-Ucle ist keine kleine Missionsstation, sondern eine Universitätsstadt mit 200.000 Einwohnern. Für diese Etappe hat die Post von Zaire sage und schreibe 8 Monate gebraucht, wie der Eingangsstempel von Isiro vom 12. Mai 1983 dokumentiert Insgesamt war das Paket fast ein Jahr unterwegs und das ganz offiziell dokumentiert.

Am Rande: Auf dem Paket ist der damals kleinste Wert der Dauerserie Burgen und Schlösser zu 5 Lire verklebt. Er klebt neben dem damaligen Höchstwert von 5.000 Lire, was 10 Bögen dieser Marke entspricht. Man hätte auch 60 Bögen der 5 Lire Marke verkleben können, um eine Mehrfachfrankatur zu bekommen.

Offenbar war man in diesem italienischen Postamt sehr genau, und hat das Porto von 29.015 Lire exakt verklebt und nicht auf 50 Lire aufgerundet, wie das sonst häufig gemacht wurde. Dem Absender wird es egal gewesen sein, da es sowieso unter 50 Lire kein Wechselgeld gab. Die Aluchips zu 5 und 10 Lire waren kaum in Umlauf, und haben an DDR-Geld erinnert. Auf der Post gab es Beträge unter 50 Lire in Briefmarken zurück, zum Teil auch in Geschäften. Dazu waren die Briefmarken sogar extra in kleine Plastiktütchen eingeschweisst.




 
Pommes Am: 24.08.2011 21:31:16 Gelesen: 79576# 7 @  
noch ein aktuelles Beispiel:

dieser Brief von Erich (AfriKiwi) hat mich heute (24.08.2011) erreicht und wurde am 04.07.2011 abgeschickt. Leider hat die neuseeländische Marke keinen Stempel abbekommen.



Dafür haben sich vermutlich die Damen und Herren im hamburger Zollamt geraume Zeit gelassen, um die Sendung freizugeben. Erich steht jetzt vermutlich in irgend einer Datensammlung, als der Geldwäsche verdächtige Personen. Ja, Post an oder von deutsche(n) Anwälten [#16] scheint besonders "untersuchungsintensiv" zu sein.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
AfriKiwi Am: 25.08.2011 00:29:23 Gelesen: 79557# 8 @  
@ Pommes [#24]

Hallo Thomas,

Seit der Flucht aus dem Paradies lebt die Menschheit in Furcht.

Die Post-Paranoia hat sicher auch seine Zwecke.

Es könnte allerdings schneller ablaufen können obwohl man zufrieden sein kann daß es überhaupt ankam.

Erich
 
filunski Am: 26.08.2011 17:42:23 Gelesen: 79492# 9 @  
@ Pommes [#24]

Diese extremen Postlaufzeiten, insbesondere aus Neuseeland, manchmal auch USA, sind wohl der (Über-) Eifrigkeit der Zollbehörden am Frankfurter Flughafen zu verdanken.

Ich selbst erhalte regelmässig größere Postsendungen aus Neuseeland, in den dort bei NZ Post erhältlichen speziellen Luftpolstertaschen.

Egal ob die Sendung mit korrekt ausgefüllter Zollerklärung, und auch bei Wertangaben von umgerechnet maximal 20 Euro (ungefähr 40 NZ$), unser Zoll vermutet immer irgendwas (Briefmarkensammler sind ja auch dafür bekannt, dass sie gerne Bomben verschicken!), welches ein Öffnen und ein unnötig langes Zurückhalten zu rechtfertigen scheint.

Bereits des öfteren habe ich derartige Sendungen dann auch schon bei der nächstgelegenen Zollabfertigungsstelle abholen "dürfen", wo man die Frankfurter Praxis, nach meinen Erklärungen zum Inhalt (meist philatelistisches Material, Bücher, Zeitschriften) als durchaus übertrieben bezeichnete.

Inzwischen freue ich mich schon über jede derartige Sendung die "schon" nach durchschnittlich 5 Wochen doch noch bei mir im Briefkasten landet.

Mit philatelistischen Grüßen,
Peter
 
Pommes Am: 26.08.2011 18:14:49 Gelesen: 79485# 10 @  
@ filunski [#26]

"Schön", dass das nicht nur mir passiert. Bei Sendungen von Händlern außerhalb der EU kann man das persönliche Abholen ja noch verstehen, wegen der Einfuhrumsatzsteuer; den zig-seitigen Steuerbescheid den man jedes mal bekommt finde ich besonders "nett". Aber die obige Sendung war ja nun eindeutig als "Gift" (Geschenk) ausgegeben. Vielleicht können die Zöllner ja nicht Englisch und haben nach Gift gesucht. ;-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
filunski Am: 26.08.2011 18:26:44 Gelesen: 79481# 11 @  
@ Pommes [#27]

Zitat: "Vielleicht können die Zöllner ja nicht Englisch und haben nach Gift gesucht"

Hallo Thomas,

ja über dieses Wort scheinen nicht nur wie in Deinem Fall die Hamburger Zöllner, sondern auch, nach meiner Erfahrung, des öfteren die in Frankfurt zu stolpern!

Mit schmunzelnden Grüßen,
Peter
 
AfriKiwi Am: 27.08.2011 03:11:58 Gelesen: 79463# 12 @  
@ filunski [#26]

Hallo Peter,

Briefmarkensammler sind ja auch dafür bekannt, dass sie gerne Bomben verschicken!

Also meinst Du Neuseeländer und überhaupt ich als Briefmarkensammler verschicke auch Bomben ?

Bei heutige erforderliche Intelligenz Schniffen und Schnuppern hat das Zollamt schon zu tun.

Wohl Zollamt in Hamburg nicht Frankfurt am Main.

Gift - war abgehackt und war auch in Französisch nach Vorschrift. Selbst sprechend war es lesbar und deutlich. Der Postbetrieb ist doch in kein Schlaraffenland wo falls Rauschgift Sinn machen könnte.

Es is wohl bedauerlich daß so ein Poststück so lang beschnuppert werden muß und doch schneller zur Adresse kommen kann mit heutige technischen Untersuchungen.

Halt ! Da steht hier schon einer vor der Türe in dunkelblaue Uniform mit einen explodierenden Gesichtsausdruck.

Schönes Wochende im Knast kann es bestimmt nicht sein.

Erich
 
filunski Am: 27.08.2011 09:02:10 Gelesen: 79446# 13 @  
@ AfriKiwi [#29]

Hallo Erich,

ich hoffe die Männer in der blauen Uniform haben Dich nicht mitgenommen! (smile!)

Da sieht man mal wieder wie aufregend auch die von vielen Aussenstehenden oft als langweilig titulierte Philatelie sein kann.

Zumindest in den argwöhnischen Augen des "ach so gründlichen" deutschen Zolls hat man es da mit einer gefährlichen Spezies zu tun.

In diesem Sinne wünsche ich weiter viel Spass an dem Hobby (auch wenn die Briefe manchmal etwas länger unterwegs sind).

Cheers to the "Kiwis",
Peter
 
- Am: 10.01.2012 18:14:17 Gelesen: 78084# 14 @  
Hallo Miteinander !

Die Transportzeiten Laufzeiten von Briefen würde mich mal interessieren.

Ich erwarte eine Sendung aus Brasilien, der Sammler teilte mir den den Brief am 12.12.2011 per Einschreiben aufgegeben zu haben. Der Brief ist bis heute nicht angekommen.

Kann mir einfach nicht vorstellen das trotz dem Weihnachtsfest das so lange dauern kann.

Hat jemand da Erfahrungswerte ? Die Sendung war nicht ganz billig !

Gruss
Andreas

[Dakotajana hat sich mit falschen Daten angemeldet und wurde damit zum ehemaligen Mitglied befördert]
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.01.2012 19:57:50 Gelesen: 78065# 15 @  
@ Dakotajana [#14]

Ich warte erst seit 35 Jahren auf eine Grußkarte die man an meine Adresse gesendet hat.

Vielleicht kommt sie ja noch.

Werner
 
gestu Am: 10.01.2012 20:04:54 Gelesen: 78061# 16 @  
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung hinzufügen, dass sich die Brieflaufzeiten von und nach China seit 2010 fast verdoppelt haben! Warum das so ist, kann mir niemand erklären!
 
Pommes Am: 10.01.2012 20:52:54 Gelesen: 78051# 17 @  
@ Dakotajana [#14]

häufig liegen sie Sendungen sehr lange beim Zoll. Ich habe z.B. eine Sendung aus Neuseeland auch erst weit nach über einem Monat erhalten. Schau mal ins Thema: "Extreme Postlaufzeiten - immer schön langsam".

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 10.01.2012 21:36:00 Gelesen: 78203# 18 @  
@ AfriKiwi [#29]

Hallo Erich,

aus aktuellem Anlass (siehe:Thema: Beförderungszeiten Laufzeiten bei Briefpost) wurde ich wieder daran erinnert, dass ich Dir noch etwas schicken wollte. Morgen geht dieser nette Umschlag (zu groß für den Scanner und eine 0,45 €-Marke muss ich noch verkleben) auf die Reise zu Dir. Wollen wir doch mal sehen, wie lang die Postlaufzeiten in die andere Richtung sind.

Ich hoffe, Du wirst mit dem Tausch zufrieden sein.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas


 
AfriKiwi Am: 11.01.2012 21:56:39 Gelesen: 78121# 19 @  
@ Pommes [#31]

Hallo Thomas,

gerne melde ich die Ankunft, wenn der Brief in meinem Postfach landet.

Ich hoffe nur, dass die Deutschen die schlechte Gewohnheit der Schreibweise der 1 verlernen würden und nicht so schreiben, dass es als eine 7 angesehen werden kann.

Ja, ich weiss, es ist die Macht der Gewohnheit und zum Glück der allgemeine Menschenverhältnis hier in NZ wird der Besitzer von Postfach 657 es zurückgeben.

In 50% der Weltländer ging der Brief flöten.

Also lieber Thomas und andere Mitglieder, ist zu beachten Absender drauf und auch richtig adressiert wird.

Für gut gestempelte gelaufene Belege - its later than you think ! :-)

Erich
 
T-M 123 Am: 12.01.2012 17:37:43 Gelesen: 78071# 20 @  
@ AfriKiwi [#32]

Hallo Erich,

warum sollen wir uns umgewöhnen? Wenn die Neuseeländer damit Probleme haben, können die sich ja angewöhnen, dass man die 7 mit einem Querstrich schreibt, dann kann man sie auch nicht mehr mit der 1 verwechseln.

Gruß
T-M
(der leider momentan so beschäftigt ist, dass er kaum noch zum schreiben kommt)
 
AfriKiwi Am: 13.01.2012 00:56:38 Gelesen: 78042# 21 @  
@ T-M 123 [#33]

Hallo T-M,

warum sollen wir uns umgewöhnen?

Braucht Ihr auch nicht. Jeder Sammler, der es wohl ernst nimmt, dass seine Sendung bei der richtige Adresse ankommen soll, adressiert auf lesbare Art im Ankunftsland.

Eine schiefe Eins oder 7 ohne Querstrich (oder krumme 4) sind nur zeitraubende Rätsel. Adressen in Chinesisch mit Deutschland unten dran kommen auch nicht bei einer deutschen Adresse an, oder ?

Erich
 
- Am: 13.01.2012 20:10:19 Gelesen: 77972# 22 @  
@ Pommes [#17]

Sicherlich auch das, doch häufig liegt es m.M. nach auch daran, das Verkäufer nur sehr schleppend ihre Verkäufe auf den Beförderungsweg bringen, auf die Anfrage eines Anbieters (wo bleibt meine Ware) erhielt ich die lapidare Aussage, habe ich ganz übersehen, geht morgen raus. Aus Morgen wurde eine Woche, wohl gemerkt das innerhalb von Deutschland. Diese Art von Schluderigkeit hasse ich, zahle ich doch immer sofort nach Auktionsende !
 
Pommes Am: 13.01.2012 21:24:52 Gelesen: 77965# 23 @  
@ Dakotajana [#22]

Ja schon klar. Das passiert mir als Verkäufer aber auch ab und zu. Manchmal hat man halt beruflich viel um die Ohren oder private Angelegenheiten zu erledigen. Ärgerlich ja, ein Grund zu Sorge erst, wenn sich das ganze nicht mit Korrespondenz klären lässt.

ABER ging es hier nicht um einen Brief aus Brasilien? Nach einem Monat würde ich noch nicht "die Flinte ins Korn werfen", sondern noch etwas abwarten. Auch wenn die Sendung gar nicht ankommt, ist nicht ohne Weiteres der Verkäufer/Absender Schuld. Bei Überseedestinationen geht auch schon mal eine Sendung verloren ... Bei Übersee-Kontakten daher immer bei bekannten oder sonst vertrauenswürdigen Verkäufern kaufen und ggf. für die Versendung etwas mehr Geld ausgeben (Wertbrief o. ä . - soweit möglich).

Der Ärger ist schon verständlich, aber "etwas Schwund ist immer" Beim Onlinekauf sollte ein gewisses Vertrauen bestehen, ansonsten gibt es so viele Unwägbarkeiten, wo eine Sendung im Zweifel abhanden gekommen ist - das haben die meisten hier sicher schon einmal erlebt. Wenn der berechtigte Verdacht auf betrügerische Verkäufer besteht, sollte man so sachlich wie möglich darüber berichten und andere zu Vorsicht anhalten. Foren sind dafür genau der richtige Platz. Allerdings sollte man sich davor hüten, beim ersten Fall von einem Gauner zu sprechen. Eine sachliche Meldung wie ... der Verkäufer xyz hat den Versand am bestätigt, aber bis zum ... war noch kein Eingang zu verzeichnen, genügt völlig. Wenn das einige Male geschieht, hat man zumindest eine einigermaßen gesicherte Tatsachengrundlage. Genau so sollte man aber in dem Falle, dass der Versand einfach länger gedauert hat, drüber berichten!

Die "Bösen" sind nicht immer die Verkäufer, sondern auch auf den Transportweg gibt es viele "böse Buben". Dafür kann der Verkäufer aber nichts.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 14.01.2012 16:32:38 Gelesen: 77937# 24 @  
@ Dakotajana [#14]

Die Transportzeiten Laufzeiten von Briefen würde mich mal interessieren.

im vergangenen Jahr hatte ein Sammlerkollege mehrere Dutzend Sendungen in den Urlaub nach Tansania (Ostafrika) mitgenommen, um diese als C6-Brief bis 20g per Luftpost nach Deutschland befördern zu lassen. Die Briefe mit Porto zu je 800 Shilling wurden in Deutschland vorab mit Briefmarken und Blocks aus den 1980er Jahren (teils dachziegelartig) frankiert, die in postfrischer Erhaltung in Deutschland schwer wie Blei in den Alle-Welt- bzw. Motivalben liegen. Die Briefe wurden am 24.09.2011 am Schalter des Postamts in Shangani Beach (Festland von Tansania) eingeliefert und kamen alle am 03.11.2011 (bzw. im Einzelfall als Nachzügler am 04.11.2011) bei diversen Empfängern in Deutschland an. Die Laufzeit betrug knapp 6 Wochen.

Vom Hauptverwaltungszentrum des Landes Tanzania aus, der inoffiziellen Hauptstadt Dar-es-Salaam, sollen Briefe nach Deutschland wesentlich kürzer untwegs sein.

Am Rande: mehrere der zu verschickenden Sendungen mussten inflationsbedingt vor Ort in Tansania nachfrankiert werden, um die Portohöhe von 800 Sh. zu erreichen. Teilweise verwendete das Postamt dazu Sonderbriefmarken von 1991, die noch vorrätig waren (!).

Gruß
Pete


 
filunski Am: 14.01.2012 17:02:59 Gelesen: 77928# 25 @  
@ Dakotajana [#14]

Hallo Andreas,

ich bekomme auch manchmal Post aus Brasilien. Vier Wochen für einen Brief kann man dabei getrost als normal ansehen, schneller habe ich es kaum erlebt. Bis sechs Wochen sind ohne Weiteres möglich.

Dann kommt es auch noch auf die Versandart an, möglichst billig aus Brasilien geht mit "economico", dauert dann eben 4 Wochen und länger.

Je nachdem wie groß der Brief ist und was auf der Zollerklärung steht (oder eventuell nicht da steht) landet der Brief dann auch schon mal für geraume Zeit, wie pommes auch bemerkte, beim deutschen Zoll und es dauert noch länger. Vielleicht bekommst du dann auch irgendwann Post vom Zoll um dich zu dem Brief zu äußern.

Also noch nicht aufgeben!

Gruß,
Peter
 
- Am: 17.01.2012 09:29:13 Gelesen: 77872# 26 @  
Es ist schon verwunderlich, Waren Produkte welcher Art auch immer, Beispiel Blumen:

Blumen aus Kolumbien sind innerhalb von 1 Tag in Deutschland dies gilt für fast alle Dinge des täglichen Lebens.

Das die Beförderung eines Briefes eine Dauer von mehr als 5 Wochen hinlegt, das kann nicht sein.

Übrigens der Brief ist gestern angekommen ohne eine Zollerklärung, als ganz normale Briefpost befördert. Die Sendung wurde geöffnet, nehme an das dies stichprobenartig gemacht wird.
 
filunski Am: 17.01.2012 11:12:10 Gelesen: 77859# 27 @  
@ Dakotajana [#26]

Mein Glückwunsch, Andreas, zum Erhalt des Briefs!

Ich meine Du setzt zu hohe Maßstäbe an ausländische Postverwaltungen.

Wir sind hier alle durch unsere (zwar oft, meist zu Unrecht, geschmähte) Post sehr verwöhnt. Schnelle Zustellzeiten und vor allem eine normalerweise sehr hohe Zuverlässigkeit waren und sind nicht nur zu Zeiten der Deutschen Bundespost, sondern auch noch heute bei der DPAG, ganz selbstverständlich. Dies kann so leider nur auf wenige Postverwaltungen und -dienste in anderen Staaten auf diesem Globus übertragen werden. Da ich selbst lange Jahre im Ausland lebte und immer schon viel internationale Korrespondenz hatte, und noch habe, kann ich davon aus eigener Erfahrung "ein Lied singen".

Wenn Blumen aus Kolumbien nach einem Tag in Deutschland sind (wobei mir das schon etwas unwahrscheinlich erscheint), dann gelten für Waren (insbesondere Frischwaren) andere Maßstäbe und die dahinter stehenden Firmen haben da ganz andere Mittel und Konditionen als wir im privaten Briefverkehr.

Insbesondere bei Briefpost von und nach Süd- und Mittelamerika sind da leider ganz andere Verhältnisse anzutreffen. Normale, nicht eingeschriebene Sendungen, gehen da oft schon mal "verloren", aus welchen Gründen auch immer, vorstellbar ist in diesen Staaten alles. Um halbwegs sicher zu gehen, dass ein Brief von oder nach dorthin auch ankommt wähle ich immer den Versand per Einschreiben. Ist zwar auch keine 100%ige Garantie, aber zumindest von unserer Post bekommt man bei Verlust ein gewissen Ersatz. Das Gleiche rate ich auch immer meinen Korrespondenten in diesen Ländern, die sich darüber, meist aus eigener Erfahrung mit ihrer lokalen Post, sowieso keinen Illusionen hingeben.

Ein weiterer Faktor der dazu beiträgt Auslandspost (von außerhalb der EU) zu uns zu verlangsamen ist auch unsere Zollabfertigung. Alle ankommenden Briefe/Sendungen die über einen normalen bis zu 20g Standardbrief hinausgehen werden vom Zoll bei Ankunft vor Weiterleitung auf den Postweg inspiziert. Meist nur durch Scanner, oft aber auch bei Auffälligkeiten (z.B. Herkunftsland, fehlende Zollerklärung, zweifelhafter Inhalt derselben, auffällige Verpackung) durch Öffnen und Sichtinspektion, was der Zoll auf der Sendung durch Anbringen eines entsprechenden zollamtlichen Aufklebers für den Empfänger deutlich vermerkt.

Im Zweifelsfall hält der Zoll dann die Sendung auch erst mal zurück und benachrichtigt den Empfänger welcher sich dann mit der zuständigen Zollstelle in Verbindung setzen muss. All dies verlängert, insbesondere auch in Zeiten mit hohem Postaufkommen, die Laufzeit ungemein. Nur als Beispiel, ich habe einmal einen ca. 50g wiegenden Einschreibebrief von den Philippinen, nach 10 (!) Wochen erhalten ( erhalten indem ich persönlich zum nächstgelegenen Hauptzollamt nach Regensburg gefahren bin und ihn mir dort nach Klärung der Unstimmigkeiten in einem persönlichen Gespräch mit dem zuständigen Beamten, abgeholt habe. Ansonsten hätte es wahrscheinlich noch gut eine Woche länger gedauert).

All das erfährt man aber nur durch lange Praxis im Umgang damit und ist dann schon mal etwas geduldiger bei der Erwartung von Auslandspost!

In diesem Sinne mit den besten Grüßen,
Peter
 
- Am: 17.01.2012 18:59:53 Gelesen: 77834# 28 @  
@ filunski [#27]

Danke Peter für die ausreichende Erklärung !

Mit den Blumen ist das richtig, Hollöndische Handler haben in Kolumbien Plantagen wo zum Beispiel Rosen gezüchtet werden, die kommen dreimal die Woche per Flieger an. Will heissen heute geschnitten und versandt morgen in Holland auf dem Blumenmarkt.

Ich erwarte desgleichen auch eine Sendung aus Russland (Belarus) dauert das auch so lange ?

Gruss
Andreas
 
filunski Am: 17.01.2012 20:28:59 Gelesen: 77824# 29 @  
@ Dakotajana [#28]

Hallo Andreas,

Zu Belarus, also Weissrußland, kann ich nichts sagen, da habe ich keine Erfahrungswerte. Nur zu Russland selbst, deren Post ist zuverlässiger als man vielleicht annehmen möchte (Einschreiben sind aber anzuraten!). Postlaufzeiten im Normalfall 10 Tage bis 3 Wochen.

Gruß,
Peter
 
Pommes Am: 17.01.2012 21:34:58 Gelesen: 77817# 30 @  
@ Dakotajana [#28]

Zu Weißrussland kann ich auch nicht viel sagen. So weit ich mich erinnere, hatte ich mal eine Sendung von dort, die nach drei/vier Tagen hier war.

Zu den Blumen aus Kolumbien und dem Brief aus Brasilien kann man vielleicht noch vermuten, dass der Brief den Weg über den Atlantik ggf. per Schiff genommen hat und dann kann's schon mal dauern. Gibt es denn einen Luftpostaufkleber auf dem Brief? Am besten mal ein Bild zeigen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
markulli Am: 17.01.2012 22:56:38 Gelesen: 77810# 31 @  
Aktuelle Erfahrung zu Litauen. Prioritaire Brief am 14.01. abgestempelt, heute am 17. erhalten, weil gestern Nichtaustragemontag war. Es hatte auch schon mal einen Tag schneller geklappt.

Beste Grüße
Ulrich
 
- Am: 20.01.2012 08:36:50 Gelesen: 77758# 32 @  
@ Pommes [#30]

Hallo Thomas !

Der Brief aus Weißrussland ist gestern angekommen, am 09.01.12 in Minsk abgestempelt, Ankunft 19.01.12 somit eine Laufzeit von 10 Tagen. Übrigens ein brisanter Inhalt 75,00 Euro bar. Hätte ich nie riskiert, einen Brief nach Weißrussland zu senden mit Bargeld. Der Brief ist wohl anstandslos gelaufen. Übrigens der Sammler hat diesen Weg der Barzahlung gewählt, weil eine Banküberweisung ihn 50,00 Euro gekostet hätten.

Gruss
Andreas
 
- Am: 20.01.2012 08:37:47 Gelesen: 77757# 33 @  
Habe doch glatt vergessen den Scan hochzuladen !


 
drmoeller_neuss Am: 20.01.2012 12:55:10 Gelesen: 77736# 34 @  
Es gibt schnelle Länder und eben weniger schnelle Länder. Nur meine Erfahrungen:

Kurze Laufzeiten gibt es aus den Niederlanden, Dänemark, Finnland, Schweiz, Österreich, USA und Malaysia (KL, aus den Provinzen dauert es länger): ca. 3 Tage.

Dann gibt es viele Länder im Mittelfeld: Spanien, Kanada, Italien, Polen, Irland, Ägypten, Südafrika: ca. 1 Woche bis 10 Tage.

Und die langsamen: Pakistan, Indien (eigentlich unabhängig von der Provinz): mindestens 3-4 Wochen, aber die Briefe kommen alle an.

Philippinen: aus Manila schon in einer Woche, aus den Provinzen auch schon einmal 6 Wochen. Briefe kommen aber an.

Grönland: unberechenbar, 4 Tage bis 4 Wochen.

Postverlust hatte ich bislang nur aus Pakistan und Italien.
 
Baber Am: 20.01.2012 20:00:09 Gelesen: 77702# 35 @  
@ Dakotajana [#14]

Ich glaube bei Brasilien kannst Du noch hoffen, dass die Sendung ankommt. Ich habe über Ebay auch schon in Brasilien gekauft. Es hat lange gedauert, aber angekommen ist es.

Gruß
Bsber
 
filunski Am: 23.01.2012 18:14:12 Gelesen: 77617# 36 @  
Bislang hatte ich mit Neuseeland die Erfahrung gemacht, dass Briefe von und nach dorthin so zwischen 8 Tagen und 4 Wochen benötigen (per Luftpost wohlgemerkt!).

Heute nun erreichte mich die Nachricht meines dortigen Freundes, dem ich am 24. November einen Maxi Brief geschickt hatte, dass dieser Brief (ich hatte ihn schon insgeheim als verloren geglaubt) gestern bei ihm ankam!

Der Zustand war wohl miserabel, der Brief muss sehr nass geworden sein und war von NZ Post geöffnet und neu in eine Plastiktasche gepackt worden. Laufzeit also ca. 2 Monate! Fazit: Nur die Hoffnung nicht aufgeben!

Gruß,
Peter
 
Pommes Am: 23.01.2012 18:52:37 Gelesen: 77610# 37 @  
@ filunski [#36]

Hallo Peter,

da ging es bei mir aber schneller. Der am 11.01.2012 abgeschickte Brief ist bei Erich (NZ- 0140 Kensington, Whangarei) am 17. oder 18.01.2012 angekommen Er hat nicht jeden Tag ins Postfach geschaut.

Zu aller Erstaunen hat sogar der im anderen Thema (extreme Postlaufzeiten) gezeigte WM-Block die Reise unbeschadet überstanden.

@ drmoeller_neuss [#34]

Hallo,

Deine Liste kann ich aufgrund meiner Erfahrungen so unterschreiben, lediglich Polen geht hier ganz im Osten meist schneller.

Bei den schnellen darf ich Frankreich und die größeren Orte in Skandinavien ergänzen.

Bei mittel wären aus meiner Sicht die baltischen Staaten und Spanien zu nennen.

Bei "potentiell" langsam kann ich auch noch Ägypten, Irak und China nennen, obwohl das ab und zu auch überraschend schnell gehen kann.

Aus den Philippinen habe ich keine Erfahrungen. Nach dort sollte man unbedingt vorsichtig sein! Ein Freund von mir hat eine Philippina als Lebensgefährtin. Nach seinen Aussagen wird dort alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist. Die beiden liefern immer bei einem philippinischen "Reisebüro" in Berlin ganze Paketladungen ein. Die kommen dann per Fracht auf die Inseln und werden dort von Privat weiter gegeben. Es dauert zwar ein wenig, aber es kommt an. Ggf. gibt es das in anderen Großstädten auch.

Als Negativbeispiele aus Europa kann ich Belgien und (wie Du) Italien nennen. Das meiste kommt zwar an, aber es gibt auch eine erhebliche Zahl von Briefen, die schon mal über zwei Wochen dauern.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 24.01.2012 20:22:58 Gelesen: 77562# 38 @  
Bevor man pauschal auf die Postdienste in der dritten Welt schimpft, muss man sich erst einmal über die allgemeinen Verhältnisse im Klaren werden. Ich berichte aus Indien und den Philippinen.

Strassennamen gibt es nur in den grossen Städten und auch nur für die wichtigen Strassen. In Manila haben manche Strassen auch zwei Namen, den alten spanischen und einen neueren philippinischen. Manche Bürgermeister verewigen ihren Familienclan, in dem sie Strassen nach ihren Freunden nennen. Natürlich hält das nur eine Wahlperiode, und Geld für Strassenschilder ist sowieso nicht da.

Mit Hausnummern ist noch schwieriger. Das einfache europäische Prinzip, vom Anfang bis zum Ende der Strasse durchzuzählen, greift häufig nicht. In Indien haben grössere Geschäfts- und Appartementshäuser eigene Namen, und dann werden die Condos durchnummeriert. Dann gibt es auch Adressen wie im übertragenen Sinne "Max Mustermann, neben Restaurant "Zum Mustermann", 123456 Musterpur oder "Nähe Esso-Tankstelle".

Vom Briefträger wird schon einiges an Ortskenntnis abverlangt. Dafür wird er fürstlich mit 2 bis 3 Euro pro Tag entlohnt.

Und hier setzt sich ein weiterer Teufelskreis in Gang: Der Grossteil der Bevölkerung kann nicht vernünftig schreiben, also braucht man keine Post. Das Briefaufkommen ist sehr gering und die Portosätze sind sehr niedrig (ein Einschreibebrief kostet in Indien etwa 30 Cent, ein Standardbrief etwa 8 Cent). Wenn die Post nicht noch andere Aufgaben wie die Auszahlung von Renten übernimmt, ist das für den Staat ein Zuschlussgeschäft. Investitionen werden nicht getätigt. Selbst in grossen indischen Städten gibt es keine Sortieranlagen und die Post wird per Hand gestempelt. Ich habe bislang noch keinen Maschinenstempel aus Bangalore gesehen !

Werbung wird durch Boten verteilt. Dafür braucht man die Post nicht, da die zu lange braucht und nicht flexibel ist. Die besser Verdienenden kommen in den Genuss einer Strom- und Wasserrechnung, die aber auch häufig durch Boten verteilt werden. Oft nimmt der Bote dann gleich den Scheck mit, denn Banküberweisungen so wie bei uns gibt es nicht. Am Rande: Wer eine Wasserrechnung bekommt, ist schon privilegiert, da das Wasserwerk davon ausgeht, dass man einen festen Wohnsitz hat und die Rechnung bezahlen kann. In solchen Ländern ersetzt die Wasserrechnung die amtliche Anmeldebestätigung. Mit der Wasserrechnung in der Hand kann man einen günstigeren Postpaid-Mobilfunkvertrag bekommen.

Meine Eltern wohnen in einer grösseren philippinischen Stadt. Die Hauptpost hat zwei Schalter und sieht aus wie ein bayrisches Dorfpostamt. Meistens ist dort nichts los. Briefmarken gibt es nur in wenigen Wertstufen (Zitat: "für Postkartenporto haben wir nicht, aber die bekommen Sie sicher in Manila", Kommentar: ca. 80 km Entfernung mit dem Bus). Postkarten kann man aber bekommen. Praktischerweise werden Motive aus den ganzen Philippinen verkauft, als würde man in Deutschland auf Sylt auch Postkarten von Berlin und Berchtesgaden im Ständer finden.

Wenn man auf dem Provinzpostamt hartnäckig nachfragt, bekommt man seine Post ausgehändigt. Der Briefträger verteilt nicht so schnell, wenn überhaupt.

Auch wenn es off-Topic ist, noch ein Kommentar zu Pommes: Die Philippinen sind sicher. Natürlich gibt es "no-go"-Areas, aber die Kriminalität ist nicht höher als in Europa. Das Problem ist die Korruption, besonders in der Provinz, und die teilweise katastrophale Infrastruktur. Knapp 1/3 des gesamte Volkseinkommen wird im Ausland durch philippinische Gastarbeiter erwirtschaftet. Dank der relativ guten Bildung sind die Filipinos im Ausland gefragt, zum Beispiel im persischen Golf, aber auch in Europa zum Beispiel im Pflegebereich. Die Überweisungen in die Heimat helfen der nicht arbeitenden Verwandschaft, sich über Wasser zu halten. Um die Gastarbeiter bei Laune zu halten, können Gastarbeiter Pakete (fast) zollfrei in die Heimat schicken.

Auch in Deutschland gibt es mehrere Unternehmen, die diese sogenannten "Balikbayan-Pakete" regelmässig einsammeln, und dann einen grossen Container packen, der per Seefracht auf die Philippinen verschifft wird. Den Weitertransport vor Ort und die Verteilung auf den Philippinen übernimmt ein lokales Unternehmen. Dieser Transport ist recht günstig (ein grosser Umzugskarton kostet etwa 80 EUR Fracht, unabhängig vom Gewicht. Versanddauer: nach Manila ca. 6-8 Wochen, in die Provinzen entsprechend länger). Leider bieten diese privaten Frachtpostunternehmen rein gar nichts aus philatelistischer Sicht, es gibt keine Gebührenmarken oder Frachtaufkleber oder ähnliches. Es wird bar bei Abholung gezahlt und auf einer Zweckform-Quittung bestätigt.

Und wieder zurück zur Philatelie: Es gibt einige Sammler in den Philippinen und die Post bemüht sich um die Sammler. Man kann Briefmarken auch im Balikbayan-Paket auf die Philippinen schicken. Das ist vielleicht nicht erlaubt, aber es stört keinen.
 
Magdeburger Am: 24.03.2012 15:18:34 Gelesen: 77094# 39 @  
Liebe Sammelfreunde

zu folgender Karte wurde ich gefragt, ich hoffe, ich gebe alles richtig wieder:

Gekauft wurde alles in einem Hotel in Lanzarote Ende letzten Jahres. In einem dort aufgestellten Briefkasten wurde diese eingeworfen und kann erst vor wenigen Tagen in Dessau an.



Interessant ist, dass keine Wertstufe auf der Marke ist. Schwarz ist P.P., möglicherweise für (Porto) Gebühr bezahlt, aufgedruckt. Weiterhin scheint diese aus der Schweiz sein und ein Stempel ist nicht vorhanden.



Schwach ist auch ein Strichcode vorhanden.



Wer kann hierzu was sagen? - Es ist mir doch etwas kurios.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
drmoeller_neuss Am: 06.05.2012 20:19:02 Gelesen: 76922# 40 @  
Hier ein nächster rekordverdächtiger Brief zum Thema lange Postlaufzeiten:

Am 06. September 1980 machte sich dieser Einschreibebrief aus Tristan da Cunha auf den Weg nach Quebec in Kanada. Angekommen ist er in Montreal viereinhalb Monate später, nämlich am 20. Januar 1981. Weihnachtspost sollte man in Tristan da Cunha wohl besser schon im August abschicken.

Ein Detail am Rande: da die Insel keinen Flughafen hat, stellt sich nicht die Frage nach Luftpost. Eine Ortsbezeichnung erübrigt sich, da es nur ein Postamt auf der Insel in "Edinghburgh-of-the-seven-seas" gibt.




 
T1000er Am: 15.11.2012 09:56:18 Gelesen: 74536# 41 @  
Deutsche Post: Megaschnell

Hallo,

da sage noch einer bei der Deutschen Post würde nicht schnell gearbeitet! Habe heute Morgen einen Brief aus Trier erhalten der nicht mal einen halben Tag unterwegs war. Abgestempelt beim Briefzentrum 54, 14.11.12 - 21 Uhr, Ankunft in meinem Briefkasten 15.11.12 noch vor 9 Uhr morgens. Das ist ja fast unglaublich!



Wer braucht da noch Eilboten oder Expressdienste? :-)

Gruß,
T1000er
 
Baber Am: 15.11.2012 10:36:50 Gelesen: 74525# 42 @  
Hallo,

für den Inlandsdienst ist die Deutsche Post Spitze, das kann ich nur bestätigen.

Anders sieht es mit Auslandssendungen aus. Dieser Brief aus Indien mit Luftpost-Einschreiben wurde am 1.10.12 aufgegeben und traf am 14.11.12 ein. Ich vermute aber, dass der Zoll der wahre Verursacher ist, denn bei Sendungen aus Indien vermutet er wohl immer verbotene Medikamente und so liegt die Sendung entsprechend lang beim Zoll.



Gruß
Baber
 
drmoeller_neuss Am: 15.11.2012 13:11:20 Gelesen: 74494# 43 @  
@ Baber [#42]

Da kann der Zoll wirklich nichts dafür. Maximal geht ein Tag verloren, und Deine Sendung wurde als Freigut ausgesondert.

Briefe aus Indien brauchen nun mal so lange. Ich hatte aber jetzt ein Einschreiben aus Mumbai gehabt, der hat es in zwei Wochen nach Deutschland geschafft. Normal sind drei bis vier Wochen.

Das Dilemma sind die niedrigen Posttarife, die staatlich vorgegeben sind und seit Jahren nicht mehr erhöht wurden. Dieser Einschreibe-Brief hat 88 Rs. Porto gekostet, das sind etwa 1,40 EUR. Bereits ein normaler Grossbrief in Deutschland kostet 1,45 EUR. Ein Inlandsbrief kostet in Indien nur 5 Rs.

Der Teufelskreis verschärft sich dadurch, dass immer weniger Leute die Post in Indien benutzen, da Briefe auch innerhalb Indiens mehrere Wochen brauchen. Innerhalb von Grossstädten wie Bangalore sind auch 5 Tage keine Seltenheit. Die indische Post bietet alternativ EMS an, dann dauert es zwischen indischen Grossstädten nur wenige Tage. Die Gebühren betragen ein Vielfaches des normalen Tarifes.

Die grossen indischen Postämter sind sehr modern mit Computern eingerichtet, und unterscheiden sich kaum von mitteleuropäischen Postämtern. Mit einem Netz von über 150.000 Postämtern und -stellen hat Indien eines der dichtesten Netze in der Welt. Selbst das kleinste Dorf im Himalaya hat seine eigene Poststelle.
 
Redfranko Am: 15.11.2012 13:51:04 Gelesen: 74475# 44 @  
Während die italienische Post ein wunderbares Beispiel für den neuen "Entschleunigungstrend" ist:

Karten und Brief am 10.10.12 eingesteckt, am 14.11.12 angekommen - zumindest die meisten.

Oder gibt es dort nur noch eine Quartalsleerung? :-)

Gruß aus Hamburg, Frank
 
mausbach1 (RIP) Am: 15.11.2012 17:53:19 Gelesen: 74443# 45 @  
Dann nehmen wir auch einmal Österreich:

Gestempelt in Saalfelden am 24.10. - Ankunft hier in Südwestfalen am 12.11. - mit PRIORITY-Label versehen.
 
Rainer HH Am: 15.11.2012 18:07:53 Gelesen: 74433# 46 @  
Wenigstens der Ortsbrief wird innerhalb von 1 Tag zugestellt. ;)


 
dietrich Am: 18.11.2012 12:50:35 Gelesen: 74340# 47 @  
Hallo Andreas,

ich lebe in Brasilien und kann sagen, daß hier die Post aus und nach Deutschland normal sehr lange braucht - frag bitte nicht wieso. Der Brief hier hatte allerdings alle Rekorde geschlagen:



Laufzeit, trotz Luftpostaufkleber vom 15.12.2009 bis 9.4.2010 - immer schön locker bleiben, wat möt dat möt, der Brief kommt schon noch an.

sonnige Grüße dietrich
 
Stefan Am: 19.11.2012 19:17:58 Gelesen: 74281# 48 @  
@ dietrich [#47]

Dein Beleg von MaxiMail aus Darmstadt passt wunderbar in das nachfolgende Thema:

"Thema: Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen ins Ausland": http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4476&CP=0&F=1

Bitte dort unbedingt zeigen. :-)

Gruß
Pete
 
T-M 123 Am: 19.11.2012 21:36:38 Gelesen: 74264# 49 @  
@ dietrich [#47]

Der Brief ist anscheinend in Deutschland bei einer Privatpost aufgegeben worden und dann auf dem Weg nach Brasilien zwei mal "remailt" worden, einmal in Frankreich (roter Aufdruck) und dann einmal in Brasilien (Label). Leider beide undatiert, wäre schon interessant zu wissen, wann er es bis wo geschafft hat.

Gruß
Tim
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.11.2012 08:47:35 Gelesen: 74236# 50 @  
@ dietrich [#47]

Ich habe regelmäßig postalische Verbindung mit Venezuela (Caracas), hier betragen die Laufzeiten zwischen acht und zehn Tagen - da kann man m.E. nicht meckern.

Gruß
Claus
 
Rore Am: 21.11.2012 00:53:41 Gelesen: 74201# 51 @  
@ mausbach1 [#50]

Habe einen Brief aus Australien NSW erhalten abgestempelt am 15.11., Ankunft am 19.11. - gerade mal 4 Tage.

Gruß
Rore
 
Mondorff Am: 24.11.2012 01:07:22 Gelesen: 74094# 52 @  
"Liebe Pauline und Theresa, wir sind gut angekommen, ...": Mit diesen Worten beginnt eine Postkarte, die am 4. Juli 1943 im US-Bundesstaat Illinois losgeschickt wurde. Knapp sieben Jahrzehnte später hat sie nun ihr Ziel erreicht.

aus SPIEGEL-online vom 23.11.2012

69 Jahre! Kann denn das noch jemand toppen?

DiDi


 
filunski Am: 04.12.2012 14:28:30 Gelesen: 73883# 53 @  
Hallo zusammen,

heute bei mir im Briefkasten, Post vom Südpol:



Laufzeit gemäß US Feldpost-Duplexstempel der US Luftwaffe vom 11.11.2012 also gute drei Wochen. Immerhin Südpol - Süddeutschland in drei Wochen, kann man wohl nicht meckern.

Aber dann noch ein Blick auf das Datum des Cachet Stempels auch von dort.

Danach dürfte der Brief noch gar nicht hier sein! Oder hat er sich jetzt selbst überholt? :-)

Gruß,
Peter
 
Holzinger Am: 04.12.2012 15:04:26 Gelesen: 73874# 54 @  
@ filunski [#53]

Da eine Fehlstellung des Datums bei Tag und Monat wohl unwahrscheinlich ist, habe ich folgende Vermutung - insbesondere unter Beachtung der etwas "unüblichen" Postadresse:

Im Hinblick auf die zu erwartende (größere Menge) an Weihnachtspost, sind Umschläge vor frankiert und mit Cachet versehen worden. Deiner wurde "vorfristig" genutzt. Schön ist auch die einzelne "Schneeflocke" auf der rechten EXPO-Marke :-).
 
filunski Am: 04.12.2012 16:08:46 Gelesen: 73867# 55 @  
@ Holzinger [#54]

Hallo Wolfgang,

ja, eine Fehleinstellung beim Datum schließe ich eigentlich auch aus. Vielleicht haben die dort ja tatsächlich den Cachetstempel wegen der zu erwartenden Weihnachtspost schon "vorgestellt". Den vorfrankierten Umschlag kann ich ausschließen. Ich hatte diesen (Rück-)Umschlag bereits fertig frankiert (ohne die mir unbekannte "Südpol Marke" links unten) an den zuständigen Postmaster geschickt.

Grüße,
Peter
 
Klaus K. Am: 18.07.2013 22:54:20 Gelesen: 70653# 56 @  
Ich warte schon einige Tage auf ein Einwurf-Einschreiben, welches mir ein Sammlerfreund aus Düsseldorf am 12.07. zugeschickt haben will. Auf meine Bitte sandte er mir per Mail die Sendungsnummer vom Einlieferungsschein. Ich machte eine Sendungsverfolgung und musste lesen: Die Sendung wurde am 12.07.2013 eingeliefert (Postfiliale Münsterstr. 96, 40476 Düsseldorf). Von einer Beförderung des Briefes stand nichts da. Das kann doch nicht normal sein, oder?
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.09.2013 08:43:12 Gelesen: 70002# 57 @  
Bei meinem letzten Flohmarktbesuch habe ich diesen Beleg, für ein paar Cent, mitgenommen. Auf den ersten Blick keine große Besonderheit. Der Brief war mit zehn Pfennig tarifrichtig freigemacht, der Stempel aus Magdeburg nicht sauber abgeschlagen, doch der Abschlag aus Luxemburg gefiel mir.



Erst zu Hause fiel mir auf, dass der Brief eine ungewöhnlich lange Zeit brauchte, um seinen Empfänger zu erreichen.

In Magdeburg am 4.9.09 zu Beförderung aufgegeben kam der Brief am 5.9.09 in Luxemburg am Bahnhof an. Diese Beförderungszeit war auch vor über einhundert Jahren nicht ungewöhnlich. Doch aus mir unbekannten Gründen wurde dieses Poststück erst neun Tage nach seiner Ankunft am Bahnhof in Luxemburg weiter befördert, wie die zwei Stempel aus Hollerich bezeugen.

Hat jemand eine Idee warum der Brief verzögert weitergeleitet wurde?

Viele Grüße
Werner
 
bignell Am: 03.09.2013 18:47:05 Gelesen: 69957# 58 @  
@ rostigeschiene [#57]

Hallo Werner,

nur ins blaue geraten: Vielleicht hatte der Postbeamte in Hollerich sein Stempeldatum falsch eingestellt.

Lg, harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.09.2013 19:53:18 Gelesen: 69939# 59 @  
@ bignell [#58]

Hallo Harald,

das wäre wohl eine Erklärung. Doch wenn Du genau hinschaust, wirst Du erkennen, dass die zwei Stempel aus Hollerich unterschiedliche Uhrzeiten dokumentieren und aus diesem Grund kann ich an eine fehlerhafte Einstellung nicht glauben.

Werner
 
bignell Am: 03.09.2013 19:58:07 Gelesen: 69935# 60 @  
@ rostigeschiene [#59]

Ja das habe ich gesehen. Ich dachte nur, er wollte von (0)4 auf (0)5 umstellen, und hat statt dem Tag den Zehner erwischt, und es ist ihm den ganzen Tag lang nicht aufgefallen.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.09.2013 22:21:41 Gelesen: 69908# 61 @  
@ bignell [#60]

Dann stellt sich mir die Frage, warum wurde der Brief zweimal, zu unterschiedlichen Uhrzeiten, in Hollerich gestempelt?

Ein ratloser Werner
 
Mondorff Am: 03.09.2013 22:51:43 Gelesen: 69901# 62 @  
@ rostigeschiene [#57]

Salut Werner,

vielleicht ist dies die Auflösung:

a) Ankunft in LUXEMBOURG-GARE-HOLLERICH am 4.9.09 7-8 M. = matin (morgens/vormittags) – Stempelirrtum 14.9.09, falsche Destination, weil der Boulevard de la Petrusse nicht zum Verteilamt Luxembourg-Hollerich sondern zu Luxembourg-Gare gehört(e).

Wie es Vorschrift war, wurde der Ankunftstempel bei Briefen rückseitig angebracht

b) weitergeleitet von LUXEMBOURG-GARE-HOLLERICH am 4.9.09 8-9 M. = matin (morgens/vormittags), immer noch mit falscher Tages-Einstellung, aber auf der Vorderseite angebracht, nach LUXEMBOURG-GARE

c) Ankunftstempel LUXEMBOURG-GARE vom 5.9.09 3-4 S. = soir (abends/nachmittags).

Sicher wurde der Brief am Tag darauf zugestellt. Der 5.9.1909 war ein Sonntag.

Ein gern behilflicher DiDi
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.09.2013 13:40:02 Gelesen: 69860# 63 @  
@ Mondorff [#62]

Hallo DiDi,

vielen Dank für Deine Erklärung, sie lässt sich zu 100% nachvollziehen.

Ich bin davon ausgegangen das die Post am Hauptbahnhof ankommt und danach in die Vororte weiter gesendet wird. Verwirrend war für mich auch die Tatsache das der Bahnhof Hollerich quasi nur ein Steinwurf weit vom Hauptbahnhof entfernt ist.

Nochmals vielen Dank
Werner
 
Baber Am: 08.05.2014 14:54:27 Gelesen: 67548# 64 @  
Diesen eingeschriebenen Luftpostbrief aus Pakistan habe ich heute am 8.5.2014 erhalten. Er wurde am 20.3.2014 abgestempelt. Mit dem Segelschiff wäre es wohl auch nicht langsamer gewesen.



Gruß
Baber
 
pumuckl Am: 08.05.2014 14:56:27 Gelesen: 67546# 65 @  
Ach, das lässt sich aber toppen. :)

z.B. China oder Russland. Da ist 2 Monate Standard, aber kann auch mal 4 Monate dauern. :/

VG
Pumuckl
 
Baber Am: 08.05.2014 16:07:37 Gelesen: 67525# 66 @  
@ pumuckl [#65]

Von uns nach China oder Russland geht es aber schnell. Über Ebay habe ich schon mehrmals dahin verkauft und nach 2-3 Wochen habe ich die Bewertung erhalten, d.h. er hat das Los bekommen.

Gruß
Baber
 
Francysk Skaryna Am: 08.05.2014 16:19:47 Gelesen: 67521# 67 @  
@ Baber [#66]

Moin,

das hängt aber auch sehr mit den beteiligten Austauschpostämtern und dem dortigen Zoll zusammen. Frankfurt passieren meine Briefe Richtung Deutschland schon mal innerhalb von zwei, drei Tagen - aber auch zwei Wochen sind nichts ungewöhnliches.

Die Sendungsverfolgung der Белпочта / Belpotschta ist da sehr auskunftsfreudig und vermerkt auch Ein- und Ausgang beim zuständigen Austauschpostamt. Daran lassen sich solche Zeitangaben gut nachhalten.

Gruss
 
filunski Am: 08.05.2014 18:16:56 Gelesen: 67493# 68 @  
@ Baber [#64]

Hallo Baber,

ein eingeschriebener Luftpostbrief aus Pakistan! Oh ha, dies in unseren jetzigen Zeiten. Deiner war da schon ganz schön schnell. Bedenke einmal wer da noch alles mitliest und diesen Brief "scannt". Je nach Absender, erst mal der Pakistanische Geheimdienst, dann NSA/CIA, je nachdem wie oft Du solche Briefe schon erhalten hast/erhältst und wer oder was Du bist, unser "lieber BND", und wenn die alle fertig sind natürlich auch noch der schon erwähnte Zoll.

Das klingt jetzt vielleicht alles ein wenig scherzhaft und nicht ganz ernst. Ob es tatsächlich solch ein Scherz ist, darüber kann sich jeder selbst seine Gedanken machen.

Meine Erfahrung dazu gibt mir durchaus Anlass zum Grübeln. Ich hatte selbst mal längere Zeit einen Tauschpartner in Pakistan. Dieser war ein höherer, pensionierter Stabsoffizier der Pakistanischen Armee und auch ich selbst stand lange im Dienste einer Organisation unseres Staates. Wir stellten vor ein paar Jahren unseren Briefaustauch ein, da dieser in beide Richtungen zu unzuverlässig war. Briefe aus Pakistan, nur Einschreiben, dauerten zwischen 4 Wochen und zwei Monaten, Briefe nach Pakistan brauchten auch meist 3-4 Wochen, und nicht eingeschriebene Briefe kamen in der Regel überhaupt nie an. Ich bin durchaus kein Freund von Verschwörungstheorien, aber bei solchen Erfahrungen wird man schon mal stutzig.

Beste Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 09.05.2014 12:04:25 Gelesen: 67432# 69 @  
Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, sondern möchte einmal praktische Aspekte diskutieren:

Auf dem Einschreibebrief wurden 53 pakistanische Rupien verklebt, das entspricht etwa 38 Eurocent. Nun sind die Lebenshaltungskosten in Pakistan sehr niedrig, und ich schätze, dass das Porto einem Drittel des Durchschnitt-Tageslohn in Pakistan entspricht.

Die staatliche pakistanische Post ist wahrscheinlich hoch subventioniert, muss aber für Auslandssendungen die internationalen Tarife bezahlen. Dann wartet man auf der Post eben, bis der Postsack voll ist, damit sich der Verlust in Grenzen hält. Nun beginnt der Teufelskreis: Alle Leute, die sich das leisten können, oder Geschäftsleute, die auf einen schnellen und sicheren Transport von Poststücken angewiesen sind, greifen auf private Dienstleistler zurück, mit der Folge, dass für die staatliche Post vom Kuchen immer weniger übrig bleibt.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung von ähnlichen Ländern berichten: Indien hat eine Postamtsdichte, von der wir in Deutschland nur träumen können. Neben ein paar Briefen, für die wenigen Leute, die schreiben können, hat die Post die Aufgabe, z.B. Renten auszuzahlen. Das Briefporto ist subventioniert und beträgt seit Jahren 5 Rupien (etwa 7 Eurocent) für den Inlandsbrief. Investitionen in moderne Technik sind damit nicht möglich. Immerhin sind die Postschalter in Indien mit Computern ausgestattet. Eine Stempelmaschine gibt es bis heute nicht in Bangalore, es wird alles mit Hand gestempelt und sortiert.

Anderes Beispiel: Inlandsbrief in den Philippinen von Manila bis nach Lipa, knapp 100 km, Laufzeit 16 Tage. Mit öffentlichen Verkehrsmittel schafft man die Strecke in zwei bis drei Stunden, es kann also nicht an der Infrastruktur liegen.
 
Baber Am: 09.05.2014 15:20:43 Gelesen: 67398# 70 @  
@ drmoeller_neuss [#69]

Auf dem Einschreibebrief wurden 53 pakistanische Rupien verklebt,

Das ist nicht die ganze Miete, auf der Rückseite kleben noch zusätzlich 97 Rupien. Mir ging es ja auch nur um die Laufzeit und die wollte ich mit dem Poststempel dokumentieren.

Gruß
Baber
 
Baber Am: 15.11.2017 14:11:43 Gelesen: 51376# 71 @  
Wieder ein neuer Rekord

Am 13.9.2017 habe ich an meinen Tauschpartner in Algier, immerhin die Hauptstadt von Algerien und weniger als 3 Stunden Flugzeit entfernt, eine Tauschsendung als Luftpost-Einschreiben aufgegeben. Nach 2 Monaten, am 13. November ist die Sendung bei ihm wohlbehalten angekommen.

Gruß
Bernd
 
18609 Am: 15.11.2017 14:50:04 Gelesen: 51359# 72 @  
@ Baber [#71]

Was soll uns das sagen, wer ist schuld ?
 
Baber Am: 15.11.2017 15:29:33 Gelesen: 51344# 73 @  
@ 18609 [#72]

Es ging mir nicht um Schuld, denn das Thema dieses Threads heißt "Extreme Postlaufzeiten". Mein Partner und ich sind ja froh, dass die Sendung überhaupt angekommen ist.

Aber wenn Du schon fragst: Ich hatte mit der Aufgabenummer bei der Österreichischen Post nachgefragt, der Brief hat 3 Tage nach der Aufgabe den Bereich der Österreichischen Post verlassen.

Gruß
Bernd
 
18609 Am: 15.11.2017 15:50:28 Gelesen: 51327# 74 @  
@ Baber [#73]

Das wollte ich meinen, das Problem ist immer der Zoll und nicht die Post, jedenfalls nicht in unseren kleinen Ländern.
 
DERMZ Am: 15.11.2017 16:57:05 Gelesen: 51301# 75 @  
@ 18609 [#74]

Guten Nachmittag,

wenn ich mich kurz einmischen darf, vor etwa 2 Jahren erhielt ich eine Postkarte aus Panama, diese war ziemlich genau 13 MONATE unterwegs - was sind da schon 2 Monate?

Egal wie man es anschaut, beide Laufzeiten sind viel zu lang!

Viele Grüsse

Olaf
 
Baber Am: 21.06.2018 15:01:02 Gelesen: 46029# 76 @  
Südafrika - Europa in 41 Tagen

Ein Urlaubsflug von Europa nach Südafrika dauert um die 12 Stunden, ein Luftpostbrief per Einschreiben braucht 41 Tage.

Aufgegeben wurde der Brief am 11.5. in Loxton in der Nordprovinz. Die Briefmarken wurden aber erst am 5.6. in der Provinzhauptstadt De Aar abgestempelt. Weiteren Leitvermerke sind nicht vermerkt. Der Brief lag heute am 21.6. bei mir im Briefkasten. Einschreiben muss man scheinbar nicht mehr unterschreiben.




Gruß
Bernd
 
quinte Am: 21.06.2018 23:24:16 Gelesen: 45917# 77 @  
Postkarte in Deutschland:

Einwurf in einen Briefkasten FREITAG um 8 Uhr morgens -
gestempelt im zuständigen BZ MONTAG -
Zustellung am Ort im Nachbar-BZ DONNERSTAG !
 
Baber Am: 10.04.2019 17:04:24 Gelesen: 40376# 78 @  
Um das Thema wieder einmal zu beleben.

Luftpostbrief aus Südafrika, aufgegeben am 11. März 2019, angekommen am 10. April 2019. Die Schiffspost im 19. Jahrhundert war wahrscheinlich schneller.



Gruß
Bernd
 
muemmel Am: 23.10.2019 20:53:24 Gelesen: 37917# 79 @  
Salut,

letzte Woche hatte ich bei ebay etwas erbeutet und den Artikel am 16.10.19 bezahlt. Am 17.10. wurde er als verschickt markiert. Heute, also 23.10. war er dann endlich in meinem Briefkasten.



Sechs Tage Laufzeit für einen simplen Brief ist schon beträchtlich. Anscheinend sind in diesem Fall berittene Schnecken zum Einsatz gekommen. :-)

Grüßle
Mümmel
 
drmoeller_neuss Am: 23.10.2019 21:40:46 Gelesen: 37899# 80 @  
Ich erinnere mich an einen Zeitungsartikel über einen überlasteten Briefboten in Krefeld, der Briefe gehortet hat. :)
 
Nachtreter Am: 23.10.2019 23:42:41 Gelesen: 37861# 81 @  
@ muemmel [#79]

Immerhin ist die Briefmarke 10 ct. schwerer geworden (seit 01.07.)

Viele Grüsse

Nachtreter
 
opti53 Am: 11.12.2019 11:49:21 Gelesen: 37055# 82 @  
@ muemmel [#79]

Hallo Mümmel,

ich habe jetzt etwas ähnliches erlebt:

Heute am 11.12. bekam ich eine Sendung im kleinen Briefumschlag, die am 27.11. laut klar lesbaren Stempel abgeschickt worden war. Die Sendung ging von Berlin nach München. Ca. 14 Tage Laufzeit für einen Brief innerhalb Deutschlands ist schon Spitze. Der Brief enthielt einen kleinen Pappendeckel, um die Marken zu schützen, wog aber nur 17 Gramm. Er war trotzdem mit 95 Cent frankiert. Da hätte man jetzt bevorzugte Zustellung erwarten müssen, das Gegenteil war der Fall.

Viele Grüße

Thomas
 
Francysk Skaryna Am: 11.12.2019 13:35:08 Gelesen: 37021# 83 @  
@ filunski [#9]

Moin,

ich erwarte eine Sendung aus Brasilien, der Sammler teilte mir den den Brief am 12.12.2011 per Einschreiben aufgegeben zu haben. Der Brief ist bis heute nicht angekommen. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass trotz dem Weihnachtsfest das so lange dauern kann.

Das kann ich mir sehr wohl vorstellen!

Ich habe öfters aus Belarus R-Briefe verschickt. Die Sendungsverfolgung bei der Belpotschta ist sehr detailliert. Im großen und Ganzen ergibt sich für mich das Bild, dass Postsendungen relativ lange (um nicht zu sagen: die überwiegende Zeit) in den Austauschpostämtern rumliegen.

Für die Deutsche Post hätte ich da ein nettes Logo:



Gruss
 
uli Am: 11.12.2019 13:53:24 Gelesen: 37016# 84 @  
@ opti53 [#82]

Meine Frau wartet seit fast zwei Wochen auf einen Brief, der Luftlinie keine 20 km zurückzulegen hat.
 
Holzinger Am: 11.12.2019 14:11:39 Gelesen: 37006# 85 @  
@ Francysk Skaryna [#83]

ich erwarte eine Sendung aus Brasilien, der Sammler teilte mir den den Brief am 12.12.2011 per Einschreiben aufgegeben zu haben. Der Brief ist bis heute nicht angekommen. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass trotz dem Weihnachtsfest das so lange dauern kann.

Stimmt das Datum? Wenn ja, kannst Du "einjähriges Jubiläum" feiern. :-( :-) Das wären dann aber schon fast das 2. Weihnachten.
 
Christoph 1 Am: 11.12.2019 14:29:10 Gelesen: 36999# 86 @  
@ Holzinger [#85]

Es handelt sich um ein Zitat aus dem Beitrag [#14] in diesem Thema. Das war ein Beitrag von Januar 2012. Im Beitrag [#26] wurde dann mitgeteilt, dass der gesuchte Brief am 27.1.2012 angekommen ist.

Warum allerdings dieses alte Zitat in Beitrag [#83] hineinkopiert wurde, kann ich nicht erklären.
 
volkimal Am: 11.12.2019 15:03:31 Gelesen: 36978# 87 @  
Hallo zusammen,

diesen Brief schickte mein Vater postlagernd an seinen Vetter, der sich damals im Norden Thailands aufhielt.





Mein Vater hat den Brief am 01.03.1966 aufgegeben. Schon zwei Tage später war er in Bangkok. Irgendwo blieb der Brief dann liegen und bekam am 23.02.1967 den Stempel vom "Dead letter office" in Bangkok. Anschließend wurde er nach Deutschland zurückgeschickt. Der Brief war also fast genau 1 Jahr unterwegs.

Ich weiß zwar nicht, wie lange postlagernde Briefe in Thailand aufbewahrt werden müssen. An eine Aufbewahrungsfrist von mehr als 11 Monaten glaube ich allerdings nicht. Ebenfalls unklar ist, wo der Brief so lange lag. Er trägt zumindest keinen Stempel von Tschieng-Mai.

Viele Grüße
Volkmar
 
uli Am: 12.12.2019 09:52:50 Gelesen: 36903# 88 @  
@ uli [#84]

Man muss nur laut genug klagen, dann klappt es: Eingeworfen am 28.11., Stempeldatum 9.12., ausgeliefert am 11.12.
 
Vernian Am: 12.12.2019 19:18:09 Gelesen: 36862# 89 @  
Also mir wurde am 18.11. ein Großbrief aus Berlin gesendet, Einschreiben. Poststempel: 18.11. Ankunft (Inland): 6.12. Laufzeit: 18 Tage.

Ohne Worte.

V.
 
muemmel Am: 31.12.2019 21:46:04 Gelesen: 36402# 90 @  
Guten Abend in die Runde,

hier war mal wieder die Schneckenpost unterwegs:



Abgestempelt am 23.12.19, Ankunft am 31.12.19.

Nun rutscht mal schön, aber nicht aus, sondern ins neue Jahr!

Grüßle
Mümmel
 
nagel.d Am: 31.12.2019 22:02:08 Gelesen: 36398# 91 @  
@ muemmel [#90]

In Anbetracht der Feiertage bzw. deren Lage doch noch recht flott.
 
uli Am: 16.01.2020 10:59:25 Gelesen: 36064# 92 @  
@ uli [#88]

2 Wochen Laufzeit scheinen für die < 20 km die Regel zu werden: Gleicher Aufgabeort (aber andere Postfiliale), gleicher Empfänger, abgegeben am 30.12., händisch gestempelt in der Filiale (!) am 2.1., ausgeliefert am 16.1.
 
DERMZ Am: 16.01.2020 11:38:19 Gelesen: 36051# 93 @  
@ uli [#92]

Guten Tag,

so sehr wir auch schimpfen und uns aufregen, ja - wir haben recht, solches ist keine Dienstleistung mehr. Das originäre Geschäft wird immer weiter vernachlässigt, dafür fängt man an und baut Elektoautos. Diese verbessern nur leider die Laufzeiten der Post nicht unbedingt.

ABER, es sei auch mal positiv erwähnt, dass die Post-Tochter DHL in der Vorweihnachtszeit zwei Pakete von mir - aufgegeben an verschiedenen Tagen in unterschiedlichen Agenturen - innerhalb von 20 Stunden richtig zugestellt hat. Ein Danke dafür! Gut gemacht!

Viele Grüße Olaf
 
HWS-NRW Am: 16.01.2020 17:08:52 Gelesen: 36000# 94 @  
Auch im letzten Jahr hat wohl der Weihnachtsmann viele Überstunden gemacht und trotzdem kamen erst heute die Weihnachtsgrüße vom LV Nordost e.V. an.



Zumindest aber sauber gestempelt, man freut sich heut zu Tage auch über Kleinigkeiten der Post.

mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 26.01.2020 20:31:04 Gelesen: 35663# 95 @  
Hallo zusammen,

ein Zeppelin-Brief aus den USA nach Deutschland:



Die ersten Zeppeline brauchten für die Überfahrt von Amerika nach Deutschland nur ca. 3 bis 4 Tage. Eine deutlich kürzere Zeit, als wenn ein Brief mit dem Schiff befördert wurde.

Der Brief wurde am 16. Mai 1929 in Ozone Park aufgegeben. Rechts oben ein Leitvermerk „By Graf Zeppelin from Lakehurst“. Wie man am Stempel aus Friedrichshafen auf der Rückseite sieht, kam der Brief erst ca. 3 Monate später in Deutschland an. Wieso war er so lange unterwegs?



Ozone Park ist ein heute Stadtviertel im New Yorker Stadtbezirk Queens, ca. 130 km von Lakehurst entfernt. Daran kann es nicht liegen. Die nächste Überlegung ergibt sich aus dem violetten Stempel links: „First round the world flight“. Man könnte meinen, dass die Beförderung deshalb so lange gedauert hat, weil der Brief einmal fast um die ganze Welt reisen musste. Aber auch das passt nicht. Wie man an den Pfeilen im Stempel sieht, flog der Zeppelin von Lakehurst aus direkt nach Friedrichshafen.

Die Lösung des Rätsels habe ich auf der Seite des Schwedter Briefmarken-Sammlervereins gefunden [1]. Dort kann man lesen:

Nach der Indienststellung unternahm der langjährige Kommandant Dr. Hugo Eckener (1868-1954) zunächst mehrere Testfahrten, die das Luftschiff LZ 127 glänzend bestand. Die erste Nordamerika-Fahrt erfolgte dann vom 12. Oktober bis 1. November 1928 (Friedrichhafen - Lakehurst und zurück).

Am 16. Mai 1929 startete das Luftschiff LZ 127 zu einer weiteren Nordamerikafahrt, die infolge des Ausfalls von nach und nach 4 der 5 Motoren am 17. Mai 1929 in Cuers-Pierrefeu (Frankreich) mit einer Notlandung endete. Die gesamte Post wurde nach Deutschland zurück befördert und mit einem Verzögerungsstempel versehen.

Die Rückfahrt des Luftschiffs von Cuers erfolgte am 23. Mai. Nach Austausch der defekten Motoren und Werkstattfahrten startete das Luftschiff am 1. August 1929 erneut von Friedrichhafen aus nach Lakehurst, wo es am 5. August 1929 ankam.


Auf einer weiteren Seite des Vereins erfährt man Einzelheiten zur Weltfahrt des Luftschiffs LZ 127 Graf Zeppelin [2] und bei Wikipedia [3].

Start war am Morgen des 1. August um 03:30 Uhr in Friedrichshafen. Der LZ 127 fuhr in westliche Richtung über Spanien auf den Atlantik, wo er in schwere Stürme geriet. Er drehte einige Runden über New York und fuhr dann nach Lakehurst – dem eigentlichen Startpunkt der „amerikanischen Weltfahrt“. Dieser Startpunkt bzw. Endpunkt war von dem US-amerikanischen Verleger William Randolph Hearst gewünscht worden. Er hatte sich mit der Finanzierung der Fahrt exklusiv die weltweiten Berichterstattungsrechte außerhalb Europas gesichert.

Auf der Vereinsseite ist unter anderem diese Tabelle abgebildet:



Der Brief hat also fast 3 Monate in Lakehurst gelegen, bis die für den Mai 1929 geplante Fahrt am 8. August 1929 startete.

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.briefmarkensammler-schwedt.de/38_21.html
[2] http://www.briefmarkensammler-schwedt.de/40_20.html
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/LZ_127#Weltfahrt_(1929)
 
Michael Mallien Am: 13.02.2020 18:11:59 Gelesen: 35232# 96 @  
Heute im Briefkasten eine vermisste Weihnachtspost:



Stempel vom 5.12.2019 und völlig "kommentarlos" über 2 Monate Laufzeit.

Dazu passend der Zusatz der Royal Mail: Remember to Post Early this Christmas

:)

Viele Grüße
Michael
 
Baber Am: 09.07.2020 13:15:15 Gelesen: 32952# 97 @  
Luftpostbrief aus USA, abgestempelt in San Francisco am 11. Mai 2020, heute am 9. Juli 2020 angekommen - war wohl Corona bedingt.



Gruß
Bernd
 
Seku Am: 27.11.2020 19:53:17 Gelesen: 30729# 98 @  
Für gerade mal 8 Kilometer Entfernung brauchte ein Brief von Erlangen nach Baiersdorf 20 Tage ! Zu Fuß schaffe ich das in 90 Minuten.

Aufgegeben 5. November 2020, zugestellt am 25. November 2020. Im Briefzentrum 90 (Nürnberg) zweimal abgestempelt. War wohl dort im Haus liegengeblieben.



Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
drmoeller_neuss Am: 27.11.2020 20:02:48 Gelesen: 30718# 99 @  
@ Seku [#98]

War wohl dort im Haus liegengeblieben.

Oder in der AGB-Kontrolle der Post. Die 55-Cent-Marke Leuchtturm ist nicht jungfräulich auf den Brief geklebt worden. Ich möchte niemanden etwas unterstellen, vielleicht ist das Briefmarkenheftchen nur beim Absender ins Waschbecken gefallen oder die Marken versehentlich mitgewaschen worden. :)
 
johanneshoffner Am: 27.11.2020 20:11:18 Gelesen: 30712# 100 @  
Wir wissen ja dass früher alles besser war: an Weihnachten lag immer Schnee, die Jugend war anständiger, die Ochsen hatten grössere Köpfe und die Post war schneller.

Hier mein persönlicher Rekord für nur 10 Pfg:

Leipzig Thun 700 km Luftlinie in 24 Stunden:



Aber hier noch der echte Hammer für auch nur 10 Pfg:

Hamburg Wladiwostok Luftlinie 11.108 km in nur 2 Tagen.



Beide Belege sind echt und nichts ist getürkt.
 
volkimal Am: 27.11.2020 20:38:02 Gelesen: 30694# 101 @  
@ johanneshoffner [#100]

Hallo Johannes,

auf den ersten Blick ist nichts getürkt. Dennoch war die Karte nicht nach 2 Tagen in Wladiwostok sondern sie brauchte die übliche Zeit von mehr als 2 Wochen mit der Transsibirischen Eisenbahn. Es ist aber ein sehr schönes Beispiel um andere Sammler zu irritieren. Ich hoffe, dass ihr alle erkennt was bei der Karte los ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Göttinger Am: 27.11.2020 20:49:20 Gelesen: 30684# 102 @  
@ volkimal [#101]

Anderer Kalender - Rußland hat erst sehr spät umgestellt.

Gruß Göttinger
 
Seku Am: 27.11.2020 20:49:42 Gelesen: 30682# 103 @  
@ volkimal [#101]

Guten Abend Volkmar,

Ich hoffe, dass ihr alle erkennt was bei der Karte los ist.

Wurde die Karte nicht in 1912 geschrieben ?

Gruß

Günther
 
Christoph 1 Am: 27.11.2020 20:54:20 Gelesen: 30681# 104 @  
@ volkimal [#101]
@ johanneshoffner [#100]

Hallo Volkmar,

wir haben ja alle Deine sehr guten Beiträge zu den unterschiedlichen Kalendern gelesen und für ewig abgespeichert. :-)

Außer den 13 Tagen Unterschied, die sich aus der Umrechnung vom julianischen in den gregorianischen Kalender ergeben, habe ich auch noch einen Einstellfehler im Stempeldatum entdeckt. Laut Verfasser der Karte wurde diese am 11.12.1912 geschrieben. Das Stempeldatum ist aber der 11.12.1911. Wie auch immer - angekommen in Wladiwostok ist die Karte am 26.12. (in welchem Jahr auch immer).

Gruß
Christoph
 
Seku Am: 29.11.2020 21:54:13 Gelesen: 30530# 105 @  
@ drmoeller_neuss [#99]

Die 55-Cent-Marke Leuchtturm ist nicht jungfräulich auf den Brief geklebt worden

Sieht nach selbstklebender Marke aus. Und wenn es so wäre, wie vermutet, rechtfertigt das ein Zurückhalten von fast drei Wochen ?

Gruß

Günther
 
Franz-Karl Lindner Am: 02.01.2021 17:16:56 Gelesen: 29596# 106 @  
Laufzeit "analoger" Weihnachtspost

Hallo zusammen,

ist es Euch auch so ergangen? Meine mir zugeschickte "analoge" Weihnachtspost hatte teilweise eine Laufzeit (innerhalb NRW) von mehr als 2 Wochen, die letzten Weihnachtswünsche kamen heute (2.1.2021).

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Franz-Karl
 
jmh67 Am: 02.01.2021 17:30:03 Gelesen: 29582# 107 @  
Ganz so extrem nicht, aber 11 Kalendertage für eine Büchersendung von Hannover nach Potsdam hatte ich auch beobachtet. Dazu muss bemerkt werden, dass die Briefkästen hier vor den Feiertagen fast überquollen, wahrscheinlich haben die Leute aber auch mehr geschrieben, wenn sie schon nicht verreisen sollten.

-jmh
 
Vernian Am: 02.01.2021 17:31:52 Gelesen: 29579# 108 @  
Nicht Weihnachtspost, aber ein einfacher Brief gestempelt am 20. Dezember kam bei mir auch erst heute an.
 
Seku Am: 26.01.2021 10:08:19 Gelesen: 28765# 109 @  
@ [#98]

Nach langer Recherche (finde mal einen Ansprechpartner bei der Deutschen Post !) folgendes:

Bezüglich des Briefs, der drei Wochen von Erlangen nach Baiersdorf gebraucht hat und zweimal abgestempelt war, geht Post-Sprecher Erwin Nier davon aus, dass der Brief womöglich zunächst falsch zugestellt wurde und der falsche Empfänger ihn dann korrekter Weise - vielleicht aber erst nach einigen Tagen - wieder in den Briefkasten geworfen hat. Dadurch sei er wieder im Briefzentrum gelandet, erneut abgestempelt und ein zweites Mal versendet worden. Eine genaue(re) Beweisführung sei leider nicht möglich.

Na denn alles geklärt ?

Habt einen schönen Tag

Günther
 
muemmel Am: 12.02.2021 21:26:46 Gelesen: 28168# 110 @  
Am 7.12.20 ging dieser Brief von der irischen Hauptstadt Dublin auf die Reise und erreichte gestern, also am 12.2.21, nach über 2 Monaten ihr Ziel:



Mich hat es insofern gefreut, da er einen etwas besseren Inflationsbeleg enthielt, den ich bei ebay erbeutet hatte.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
fogerty Am: 12.02.2021 21:47:11 Gelesen: 28149# 111 @  
Wir in Italien haben uns mittlerweilen schon an lange Laufzeiten gewöhnt. Es gab mal Zeiten, da ... Bin z.Z.dabei, Hunderte von Briefen aus den 1950/1960ern zu durchforsten, alles Post, die an die Kurverwaltung Meran ging. Habe jetzt mal nach dem Zufallsprinzip 100 Briefe mit gut leserlichem Ankunftstempel aus der 2. Hälfte der 1950er Jahre heraus gefischt. Von Deutschland nach Meran. Die Laufzeiten sind folgende:

35 Briefe - 1 Tag
62 - 2 Tage
2 - 3 Tage
1 - 5 Tage

Grüße
Ivo
 
muemmel Am: 12.02.2021 22:00:16 Gelesen: 28136# 112 @  
@ muemmel [#110]

Gestern war natürlich der 11.2.
 
saeckingen Am: 13.02.2021 07:23:15 Gelesen: 28071# 113 @  
Gestern habe ich Nachricht von einem Sammler aus den USA bekommen, dass mein Großbrief an ihn, den ich am 23. November verschickt habe, soeben bei ihm angekommen ist. Die Adresse war korrekt und es waren keinerlei postalische oder zollamtliche Vermerke auf dem Umschlag.

Fast 12 Wochen Laufzeit ist trotz Seefracht für Großbriefe schon ungewöhnlich! Ein vergleichbarer Brief nach Kalifornien, den ich gleichzeitg abgeschickt habe, kam einige Tgae vor Weihnachten an.

Grüße
Harald
 
DERMZ Am: 15.02.2021 13:20:51 Gelesen: 27943# 114 @  
Guten Tag,

ich wollte mich eben informieren, was ich an Porto für ein Päckchen von Deutschland nach Österreich bezahlen muss, alles halb so wild - ABER der Hinweis der Post irritierte mich dann doch.

Zitat: Aktuelle Hinweise zum Corona-Virus (15.Februar 2021):

Die Österreichische Post arbeitet derzeit an der Kapazitätsgrenze und hat uns informiert, dass es insbesondere bei der Bearbeitung und Zustellung von Sperrgutsendungen zu erheblichen Laufzeitverzögerungen kommen kann. Bitte rechnen Sie damit, dass die Zustellung uns übergebener Sperrgüter voraussichtlich erst nach den Weihnachtsfeiertagen erfolgen wird und wir unser Laufzeitversprechen für diese Sendungen vermutlich nicht werden einhalten können.

Mehr Informationen zu den Auswirkungen des Corona-Virus auf Versand und Zustellung durch Deutsche Post DHL finden Sie auf unserer Infoseite.


Die Frage ist, ist die Situation wirklich so arg oder ist es eine Mahnung, die Weihnachtspost doch bitte frühzeitig aufzugeben?

Beste Grüße Olaf
 
lueckel2010 Am: 15.02.2021 13:47:41 Gelesen: 27931# 115 @  
@ DERMZ [#114]

Guten Tag, Olaf,

Weihnachtspost? Da bin ich doch etwas irritiert.

Ich habe Ende Januar ein erstes und Anfang Februar 2021 ein zweites Päckchen (jeweils frankiert mit Postwertzeichen) nach Österreich verschickt. Beide sind mittlerweile beim Empfänger angekommen, wie mir dieser jeweils mitgeteilt hat. Demnach meiner Meinung nach ziemlich normale Laufzeiten.

Auch bei der Aufgabe gab es keine Probleme. Ich wurde lediglich in beiden Fällen "dezent" darauf hingewiesen, dass eine Frankatur mit Postwerteichen ab 1. Januar 2021 nicht mehr zulässig sei, eine solche aber bis Ende Juni 2021 noch toleriert werde.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
uli Am: 15.02.2021 14:58:00 Gelesen: 27906# 116 @  
@ DERMZ [#114]

Ich vermute, da hat jemand einen Text aus einer in der Adventszeit nicht unüblichen Information übernommen, ohne den Passus anzupassen.

Es ist aber tatsächlich so, dass in Europa einige Postdienstleister (nicht öffentlich) gewarnt haben, dass die Situation so am Limit ist, dass sich in Kürze die Laufzeiten von Inlandsbriefen um 5 bis 10 Tage verlängern könnten.

Gruß
Uli
 
Baber Am: 22.02.2021 12:53:51 Gelesen: 27602# 117 @  
Man soll die Hoffunung nicht aufgegeben.

Ein Brief aus Südafrika, abgeschickt im Juni 2020 ist heute am 22.2.2021 wohlbehalten angekommen.



Gruß
Bernd
 
drmoeller_neuss Am: 22.02.2021 15:49:43 Gelesen: 27566# 118 @  
@ Baber [#117]

Die Briefmarken sind schon sehr alt, und können nicht mehr so schnell laufen. :D

Spaß beiseite, die "jüngste" Marke zu 20 Rand ist 23 Jahre alt, die älteste Marke ist Jahrgang 1977 und 44 Jahre alt
 
Baber Am: 22.02.2021 17:14:17 Gelesen: 27540# 119 @  
@ drmoeller_neuss [#118]

Das war nicht die ganze Frankatur. Auf der Rückseite geht es weiter.



Gruß
Bernd
 
DERMZ Am: 25.03.2021 17:55:24 Gelesen: 26335# 120 @  
Guten Tag,

jetzt möchte ich doch für die Deutsche Post mal ein gutes Wort einlegen ...

Ein Brief aus der Oberpfalz bis in meinen Briefkasten hat für etwa 480 km Wegstrecke (ohne Umwege für Briefzentren) ziemlich genau 24 Stunden gebraucht, das sind etwa 20 km pro Stunde.

Jetzt der Vergleich: Jugendlicher (13 Jahre) der gleiche Brief vom Briefkasten bis zur Haustüre, etwa 12 Treppenstufen und etwa 48 m Wegstrecke, dafür hat es 48 Stunden gebraucht.

Noch Fragen?

Beste Grüße Olaf
 
Cantus Am: 26.03.2021 02:59:28 Gelesen: 26286# 121 @  
Am 3.1.2021 habe ich eine Brief in die Schweiz geschickt, gestern kam er - ziemlich ramponiert - als unzustellbar aus der Schweiz zurück. Ich denke, auch in Corona-Zeiten ist das doch eine extrem lange Zeit, um festzustellen, dass der Empfänger unter der angegebenen Adresse nicht anzutreffen ist.

Viele Grüße
Ingo
 
Baber Am: 09.12.2022 08:58:14 Gelesen: 10228# 122 @  
Während den Banken mit SEPA ein sicheres, schnelles und kostengünstiges Geldüberweisungssystem im EURO-Raum gelungen ist, scheinen die Postbetreiber im grenzüberschreitenden Verkehr inerhalb Europas den Schritt rückwärts zu vollziehen. Der Postreiter vor über 500 Jahren war schneller.

Ein aktuelles Beispiel.

Ein Geburtstagsbrief nach München, eingeworfen am 1.12. vormittags in Götzis/Österreich erreichte den Empfänger am 7.12.

Ein Geburtstagsbrief nach München, eingeworfen am 7.12. im nahen Lindau/Deutschland erreichte den Empfänger am 8.12.

Gruß
Bernd
 
Seku Am: 14.12.2022 11:10:53 Gelesen: 10080# 123 @  
Am 25. 11. ging ein Einschreibebrief mit Rückschein innerhalb Deutschlands raus. Bis heute kam kein Rückschein an. Die Mitarbeiterin in der Postfiliale meinte aber, der müsse kommen.

Der Empfänger hat zwar reagiert, doch zu was brauche und zahle ich dann einen Rückschein ?

Grüßle

Günther
 
Nachtreter Am: 14.12.2022 12:32:13 Gelesen: 10055# 124 @  
@ Seku [#123]

War auch die Absenderangabe auf der Umschschlagvorderseite?

Viele Grüße

Nachtreter
 
Journalist Am: 14.12.2022 18:16:29 Gelesen: 10002# 125 @  
@ Seku [#123]

Hallo Günther und an alle,

ja bei dem neuen Rückschein gibt es scheinbar noch verschiedene Probleme, nicht immer erhält der Kunde auch den versprochenen Rückschein als Brief - oft heißt es dann an der Hotline, drucken Sie sich den doch über das Internet aus - dann ist natürlich die Frage von Günther berechtigt, für was zahle ich dann den Rückschein.

@ Nachtreter [#124]

Eine Ursache könnte aber auch sein, das entweder auf der Vorderseite noch keine Absenderangabe vorhanden war oder das diese, da handschriftlich geschrieben, von der Postsoftware nicht richtig gedeutet werden konnte.

Eine weitere Ursache könnte sein, das dieses Jahr Weihnachten bedingt durch den Starkverkehr und die vielen Daten, die gleichzeitig erfasst und verarbeitet werden sollen, doch noch nicht alles so rund läuft, wie es laut Planung sein sollte ?

Viele Grüße Jürgen
 
Seku Am: 14.12.2022 19:12:50 Gelesen: 9986# 126 @  
@ Nachtreter [#124]

Ja ein Absender war in Form eines Stempels auf dem Umschlag.

Gruß

Günther
 
Seku Am: 31.01.2023 21:40:38 Gelesen: 8586# 127 @  
Südafrika abgesandt am 9. Mai 2022 von 0081 Faerie Glen - heute angekommen !



Hatten die noch so strenge Corona-Auflagen ?

Günther, der sich sehr gewundert hat
 
bayern klassisch Am: 31.01.2023 21:57:06 Gelesen: 8577# 128 @  
@ Seku [#127]

Schwimm du mal um einen halben Kontinent! Und dann noch der kalte Benguela-Strom. :-)
 
Seku Am: 31.01.2023 22:13:45 Gelesen: 8567# 129 @  
@ bayern klassisch [#128]

Guten Abend Ralph,

wieso war die Maschine (AIRMAIL) abgestürzt ?

Günther
 
saeckingen Am: 31.01.2023 23:36:19 Gelesen: 8540# 130 @  
@ Seku [#127]

Auf die in Kapstadt bei der Ausstellung im November verschickten Karten warte ich auch noch. Irgendwann kommen sie an.

Mein Rekord ist ein Einschreiben aus Südafrika, das 2019 nach 18 Monaten ankam.

Das hat alles nicht mit Corona oder ähnlichem zu tun, sondern damit dass die südafrikanische Post seit Jahren finanzielle Probleme hat und quasi pleite ist [1].

Grüße
Harald

[1] https://www.citizen.co.za/news/bankrupt-sa-post-offices-cut-costs-january-2023/
 
bayern klassisch Am: 01.02.2023 01:10:27 Gelesen: 8524# 131 @  
@ Seku [#129]

Ich hoffe nicht, dass die Maschine abgestürzt war - aber als mittelmäßiger Schwimmer könnte das Zeitfenster passen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Manne Am: 05.02.2023 11:54:12 Gelesen: 8453# 132 @  
Hallo,

unser Enkel war Anfang November 2022 auf Madeira im Urlaub. Gestern am 04.02.2023 kam seine Karte, die er am 10.11.2022 aufgegeben hatte.



Gruß
Manne
 
bedaposablu Am: 15.11.2023 17:59:49 Gelesen: 1361# 133 @  
Hallo miteinander!

Heute von der DP AG ein Einwurf-Einschreiben mit eingedruckter Absenderangabe Service Center Briefermittlung, 35031 Marburg und einem Adressaufkleber mit der Absenderangabe: Deutsche Post AG, Sülzenbrücker Str. 7, 99192 Nesse-Apfelstädt erhalten, Inhalt mein Sülzetalbrief vom 28.09.2023, geöffnet und mit einem Antwortschreiben.



Eingeworfen am 28.09.2023, Aufkleber vom 30.10.2023 mit der Angabe "Empfänger unbekannt". Ha, Ha.. da sitze ich gerade und schreibe diese Zeilen. Brief geöffnet - ist auch nicht gut! Vielleicht Jetzt neu bei der DP AG: E+1 (Monat)

Jetzt fehlt noch der erste Brief vom 07.09.2023.

Eine Standortsuche bei DHL ergab eine neue Station im Umland:

Poststation 702
Abbschleppdienst Werther
Irxleber Str. 6
39326 Hohenwarsleben


Was ist eigentlich der Unterschied von "701" und "702"?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Poststationen 2.0 für Automatenmarken bereits an 300 Standorten !"]
 
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