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Thema: Altdeutschland: Auslagen- und Postvorschuß-Belege
Das Thema hat 69 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 17.03.2011 01:18:29 Gelesen: 67024# 20 @  
@ Werner Steven [#19]

Vielen Dank für die Fundstellen und Informationen.

Gruß
Manfred
 
Magdeburger Am: 17.03.2011 07:00:16 Gelesen: 67017# 21 @  
@ Werner Steven [#19]

Ich schliesse mich dem Dank ebenfalls an und bitte die Zeile August 1852 folgendermaßen zu ändern:

"Prokuragebühr bis 5 Sgr nichts, über 5 bis 15 Sgr 1 Sgr."

Eventuell noch einfügen:

Laut Verordnung vom 28.12.1860 galt ab 01.01.1861 wie im Postverein 1/2 Sgr Procura je 1 Thaler, mindestens jedoch 1 Sgr, die Prokurabefreihung bis 5 Sgr entfiel.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Baldersbrynd Am: 17.03.2011 07:32:47 Gelesen: 67009# 22 @  
@ Werner Steven [#19]

Vielen Dank für diese Informationen.

@ alle

Ich zeige hier einen Vorschußbrief aus Berlin nach Coslin, gesendet am 14. März 1780.

Betrag zum erhoben 27½ Gutegroschen, hierin 1½ GGr Prokuragebühr. Sendungsgebühr 11 GGr. zusammen 38½ GGr erhoben.

Viele Grüße
Jørgen


 
Werner Steven (RIP) Am: 17.03.2011 13:24:38 Gelesen: 66992# 23 @  
Hallo Magdeburger,

toller und unnötiger Fehler, nur falsch abgeschrieben. Lesen heißt hinsehen.

Ich würde den Text gerne ändern, aber wie? Kenne mich da nicht aus.

Erbitte Hilfe.

werner

[Jeder kann eigene Texte ändern, wenn noch keine 24 Stunden vergangen sind und keine Antwort gegeben wurde, danach nur die Redaktion, was inzwischen geschehen ist. Danke für Deine Beiträge !]
 
BD Am: 17.03.2011 20:20:32 Gelesen: 66966# 24 @  
@ Werner Steven [#19]

Hallo Werner,

danke für die Information. Dies gilt natürlich auch für die Literatur von dir, die mir und vielen anderen sehr geholfen hat, die etwas abseits des Michel-Briefe Portostufen, Besonderheiten, Destinationen u.s.w. sammeln.

Beste Grüsse Bernd

Anbei Vorschußbrief von Fraustadt nach Reisen vom 23. März 1820.

Das Erbe der Salomon Baertschen Erben muss sehr mager gewesen sein, den sie konnten den Vorschuß nicht bezahlen. Dies vermerkte das Postamt (kann von Armuth halber nicht einlösen), sendete den Beleg retour und das preußisch königl. Landgericht stundete den Betrag.

Was wollte es auch anderes machen.


 
Magdeburger Am: 18.03.2011 13:56:55 Gelesen: 66916# 25 @  
@ BD [#24]

Hallo Bernd,

interessanter Beleg. Ich habe mal ein wenig herum gesucht.

Beide Orte liegen etwa 22 Kilometer auseinander, und habe mal die Ortsnamen gesucht:

Fraustadt heute Wschowa nach Reisen heute Rydzyna

Naja, jedenfalls interessieren mich je immer die Zahlen auf solchen Belegen:

Der Postvorschuß vom 1 Reichsthaler 23 Gute Groschen 9 Pfennige was 47 3/4 guter Groschen sind.

Zumindestens erscheint es mir, dass die 50 3/4 neben dem PV die 75% Procura für die aufgebende Postanstalt enthalten (ab 01.01.1825 waren es 4 Sgr und könnte hier schon so gewesen sein).

Der nächste Wert von 54 3/4 sollten die rechtlichen 25% Procura enthalten + dem Porto (1 + 3).

Ob die Retoursendung kostenpflichtig war? Zumindest scheinen wieder 3 gute Groschen angefallen zu sein.

Hier liegen gerade auch bei mir die Schwierigkeiten, da die Zeit recht "chaotisch" war. Vielleicht finden sich irgendwann einmal die Taxen hierfür an.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 15.04.2011 16:48:39 Gelesen: 66352# 26 @  
Hallo Zusammen,

damit dieser Thread nicht wieder einschläft einen Beleg vom 09.05.1834 von Oschersleben in das ca 3 Meilen entfernte Quedlinburg mit einem Postvorschuß von 1 Thaler 27 Sgr 9 Pfennige möchte ich hier zeigen.



Der Inhalt, ein einzelnes Blatt, enthält die Begründung für die "Auslage".



Taxierung:

Postvorschuß 57 3/4 Sgr - darauf 4 Sgr Procura, aufgeteilt in 3 Sgr für das aufgebende Postamt, ergibt die notierten 60 3/4 Sgr. Der weitere Sgr Procura für das ausgebende Postamt = 61 3/4 Sgr + 1 1/2 Sgr Porto für den Brief zzgl. 3 Sgr = doppeltes Briefporto für den Geldbetrag sind in Summe die 66 1/4 Sgr, was der Empfänger zu zahlen hatte.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 24.04.2011 14:52:03 Gelesen: 66129# 27 @  
Liebe Sammelfreunde

Postvorschüsse waren des öfteren auch mit Paketbegleitungen kombiniert.

Eine solche Briefhülle von Quedlinburg nach Aschersleben kann ich hier zeigen - 22 Sgr Postvorschuß incl. einem Paket von 1 Pfund 16 Loth aufgegeben am 03.11.1857.

Das Jahresdatum entstammt dem Vermerk "ad nr. 9054/57", wobei ich letztes schon als Jahreszahl interpretieren würde und es auch zeitlich passend ist.

Die Procuragebühr betrug 2 Sgr - je 15 Sgr 1 Sgr.

Wie der Notierung hinter "Hiernei ein Packet" in blau "Acten" zu entnehmen ist, war hier die sogenannte Actentaxe anzuwenden.

In diesem Falle betrug sie mindestens die 6fache Briefgebühr eines einfachen Briefes der 1. Entfernungsstufe (beide Orte liegen ca 3 Meilen auseinander), also 6 Sgr.

Damit haben wir hier die Gesamttaxe vom 30 Sgr = 1 Thaler.

Die Paketausgabe wurde mit dem normalen Ortsstempel "bestätigt".



Siegelseitig ist nichts besonderes.



Schöne Ostern wünscht

Ulf
 
volkimal Am: 06.08.2011 11:30:46 Gelesen: 64977# 28 @  
Hallo zusammen,

ich habe gerade dieses Thema entdeckt. Mit meinem ältesten Auslagen-Brief (siehe Abbildung) kann ich bisher sehr wenig anfangen.

- Was für ein Zeichen steht hinter dem Wort "Auslage" oben links?
- Wer verbirgt sich hinter der Adresse "Vice President du Tribunal des Appellations de la Majte (?) de la Grande Bretagne?
- Was bedeuten die Rötelvermerke 2 (Vorderseite) und 4 (Rückseite)?
- Aus welcher Zeit stammt der Brief? (Ist es die napoleonische Zeit?)

Bisher kann ich nur sagen, dass der Brief von Duderstadt über Hannover nach Celle gehen sollte.

Im Siegel sieht man das Wappen der Familie von Gemmingen (im Wechsel 3 blaue und 2 gelbe Balken.

Mit Sammlergruß
Volkmar werdermann




 
Manne Am: 06.08.2011 15:12:34 Gelesen: 64963# 29 @  
Hallo zusammen,

hier ein Brief von New York nach Schwenningen von 1858.

Gruß
Manne


 
Stempelfreund Am: 13.02.2015 18:30:27 Gelesen: 54193# 30 @  
Hallo den Experten,

habe einen Postvorschußbrief aus Aurich im Hannoverschen nach Norden. Eine Datierung ist vom Brief her nicht möglich. Der Stempel ist nach Feuser ab 1835 in Gebrauch. Leider kann ich den Portobaum nicht deuten. Wer kann helfen?

Beste Grüße
Stempelfreund


 
Magdeburger Am: 13.02.2015 18:41:32 Gelesen: 54185# 31 @  
Hallo Stempelfreund,

der Postvorschuß betrug 4 Gute Groschen 1 Pfennige + 6 Pfennige ProCura ergeben die oben notierte Auslage von 4 7/12 Gute Groschen. Insgesamt sind noch 1 Guter Groschen 2 Pfennige angefallen, so dass sich 5 gute Groschen 9 Pfennige ergeben.

Die linke Notierung sieht mir wie eine gestrichene Gewichtsnotierung aus - zumindestens erscheint mir hinter der oberen 7/8 "Loth" zu stehen. Hannover ist leider nicht mein Gebiet - schaue am Wochenende nach, ob ich noch etwas bei mir finde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 13.02.2015 19:01:26 Gelesen: 54177# 32 @  
@ volkimal [#28]

Hallo Volkmar,

eben erst gesehen ...

- Was für ein Zeichen steht hinter dem Wort "Auslage" oben links?

2 Gutegroschen.

- Wer verbirgt sich hinter der Adresse "Vice President du Tribunal des Appellations de la Majte (?) de la Grande Bretagne?

Majte = Majesté = Majestät. Hannover hatte mit Großbritannien Personalunion, daher Grande Bretagne = Großbritannien. Appellationsgericht ist ja klar, oder?

- Was bedeuten die Rötelvermerke 2 (Vorderseite) und 4 (Rückseite)?
Hinten heißt es nicht 4 sondern 4-; das hieß, dass der Absender 4 1/2 Batzen bezahlt hatte. Die entsprachen ca. 18 Kreuzer oder 4 1/2 Gutegroschen.

- Aus welcher Zeit stammt der Brief? (Ist es die napoleonische Zeit?)
Wenn ich mir den Duktus der Schrift, das "Franco Duderstadt" ansehe, die Währungen betrachte und die Art der Notation der Taxen, dann halte ich die späten 1790er Jahre bis ca. 1820 für höchst wahrscheinlich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 14.02.2015 14:41:16 Gelesen: 54135# 33 @  
@ Stempelfreund [#30]

Hallo Stempelfreund,

die Entfernung zwischen Aurich und Norden beträgt etwas über 3 Meilen. LAut der Postordnung vom 7. Juni 1834 kostete ein einfacher Brief 9 Pfennige. Er durfte nicht mehr als ein 3/4 Loth wiegen. Wie oben schon geschrieben, bin ich der Meinung dass links oben Gewichtsnotierungen stehen und bei 7/8 Loth ist die 1,5 fache Taxe zu erheben. Dies würde zum Differenzbetrag von 1 guter Groschen 2 Pfennige passen.

Diese Postordnung war auch noch 1849 gültig, wie aus dem Postvertrag zwischen Preussen und Braunschweig hervorgeht.

Verbürgen möchte ich mich nicht dafür, da Hannover nicht mein Gebiet ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
volkimal Am: 14.02.2015 15:30:14 Gelesen: 54121# 34 @  
@ bayern klassisch [#32]

Hallo bayern klassisch,

vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Das war wirklich ausführlich - klasse!

Viele Grüße
Volkmar
 
Stempelfreund Am: 14.02.2015 15:34:56 Gelesen: 54119# 35 @  
@ Magdeburger [#33]

Lieber Magdeburger,

danke für die ausführliche Deutung. Dass die Rötelnotierung oben links eine Gewichtsangabe sein könnte, hatte ich nicht gedacht, aber es sieht wirklich so aus.

Mir hilft euer Wissen sehr und ich schätze die Foren dafür sehr.

Gruß
Christian
 
Magdeburger Am: 27.02.2015 11:31:31 Gelesen: 54007# 36 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier habe ich einen Beleg, der einige Fragen aufwirft:



Um 1825 wurde dieser Postvorschußbeleg von Magdeburg nach Unseburg versendet. Laut Declaration betrug der Postschuß 5 Silbergroschen. Die darunter notierten 3/4 Sgr. sind das ProCura von 75% für die aufgebende Postanstalt. Insgesamt sind somit bisher die vorderseitigen 5 3/4 Sgr. geklärt.



Siegelseitig sind 8 Sgr. 9 Pfennige notiert worden. Die Differenz beträgt somit 3 Sgr. Die Entfernung beträgt rund 3 Meilen und dies hätte 1 1/2 Sgr. Porto sowie der gleiche Betrag an Geldporto und 1/4 Sgr. 25% ProCura für die ausgebende Postanstalt zur Folge. Insgesamt wären somit 3 1/4 Sgr. noch angefallen.

Ungewöhnlich ist die siegelseitige Notierung schon, da vorderseitig das Gesamtporto zu erwarten wäre und siegelseitig das Bestellgeld.

Eine Bestellung hätte möglicherweise von Stassfurt oder Egeln erfolgen können. Auch wäre eine Selbstabholung möglich. Theoretisch wäre auch denkbar, dass auf einen möglichen Weg von Egeln nach Calbe (dann über Wolmirsleben - Unseburg - Atzendorf - Calbe) die Post direkt von der Kutsche abgeholt wurde. Dann wäre es denkbar, das die 25% ProCura nicht anfielen, da ja die Kutsche keine ausgebende Postanstalt ist. Eine Kirche als Haltepunkt halte ich für möglich.

Auch gäbe es noch die Möglichkeit der Portofreiheiten - dann wäre ja ein Landbriefträger u.U. auf dem Wege gewesen.

Wer kann mir eventuell helfen? Gab es einen Kurs durch Unseburg? Von wo aus wurde Unseburg bestellt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 03.03.2015 13:43:06 Gelesen: 53935# 37 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein Beleg vom 03.11.1854:



Gesendet wurde von Magdeburg nach Barby, ca. 3,5 Meilen Entfernung, ein Postvorschuß von 15 Sgr. in einem 2 1/10 Loth schweren Brief.

Zu dem Postvorschuß kam 1 Sgr. ProCura und 3 Sgr. Briefporto, da 3fach schwer und unter 10 Meilen. Der Auslagen-Stempel ist sowohl in rot als auch schwarz abgeschlagen worden.



Die Siegelseite zeigt uns die Ankunft am Folgetag und dass insgesamt 19 Sgr. 6 Pf. erhoben wurden. Die Differenz von 6 Pfennigen ist das Bestellgeld.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 14.03.2015 18:21:14 Gelesen: 53703# 38 @  
Liebe Sammelfreunde,

mal ein weiterer Beleg vom 23.04.1859 von Magdeburg nach Aschersleben, ebenfalls unter 10 Meilen Entfernung:



Der Postvorschuß betrug 1 Thaler 9 Sgr. 3 Pfennige = 39 1/4 Sgr., dazu kommen 3 Sgr. ProCura und da der Brief 1 3/10 Loth wog und damit in der 2. Gewichtsstufe lag, noch 2 Sgr. Porto, was zusammen 44 1/4 Sgr. ergeben.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 04.04.2015 17:37:27 Gelesen: 53518# 39 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute war dieser Postvorschußbrief vom 25.02.1842 bei mir im Briefkasten. Er ist vielleicht nicht besonders schön, aber?:



Die Anschrift liest sich schon super:

"An den Königl(ichen) Kammerherrn und Erbschenken Herrn Grafen von Hagen Hochgeboren zu Möckern".

Unten wurden 14 Sgr. 3 Pfennige Postvorschuß notiert. Darunter sind 3/4 Sgr. ProCura für die aufgebende Postanstalt notiert worden, was nun in Summe 15 Sgr. sind.

Die weitere Taxierung ist nur:

RestproCura von 1/4 Sgr. für die ausgebende Postanstalt + Briefporto + Geldporto.

Die Entfernung Magdeburg - Möckern beträgt 3 Meilen und somit kostete ein einfacher Brief 1 1/2 Sgr. Das Geldporto lag in diesen Fall ebenfalls bei den Porto für einen einfachen Brief.

In Summe ergibt sich somit:

15 Sgr. + 1/4 Sgr. + 1 1/2 Sgr. + 1 1/2 Sgr. = 18 1/4 Sgr. -> taxiert sind 19 Sgr. Die Differenz von 3/4 Sgr. läßt sich erklären, wenn der Brief über 3/4 Loth bis incl. 1 Loth wog. Dann fiel das 1,5fache Briefporto an, was 2 1/4 Sgr. sind.

Eine fehlende Gewichtsnotierung, wenn wie hier vorgeschrieben, habe ich bisher auch noch nicht gehabt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Jürgen Witkowski Am: 09.02.2016 23:49:54 Gelesen: 50617# 40 @  
Ich möchte einen Postvorschußbrief von Essen nach Dinslaken vom 9. November 1819 vorstellen.



Absender ist der später durch seine Reiseführer bekannt gewordene Verlag G.D. Baedeker aus Essen.

Die Postvorschußnotierung von 1 Reichthaler und 3 Gutegroschen ist mir noch klar. Probleme habe ich, die beiden Taxierungen von 28 3/4 und 32 zu deuten. Zudem gibt mir die Gewichtsnotierung von 9 Gramm? Rätsel auf, da es dort Streichungen gab.

Der Briefinhalt besteht aus einer Rechnung für ein Avertissement (eine Anzeige) über drei Ausgaben der Allgemeinen Politischen Nachrichten aus Essen sowie die drei Belegexemplare der Zeitung.



Siegelseitig gibt es keine Notierungen oder Stempel.

Durch einen glücklichen Zufall ist auch eines der Belegexemplare, die Nr. 86 aus dem Jahr 1819, erhalten geblieben.



Dadurch kann ich auch die der Rechnung zugrunde liegende Anzeige über den Verkauf von Eichenholz für den Schiffsbau zeigen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Magdeburger Am: 10.02.2016 07:25:48 Gelesen: 50597# 41 @  
@ Concordia CA [#40]

Hallo Jürgen,

Postvorschuß 1 Thaler 3 Gute Groschen = 27 Gute Groschen. ProCura je angefangenen 1/2 Thaler 1 Guter Groschen. ProCura ist 75% + 25% aufgeteilt wird, sollten 2 1/4 Gute Groschen (75%) zum PV addiert werden = 29 1/4. Dazu ein weitere 3/4 Guter Groschen ProCura (25%) + Beförderung von 2 Gute Groschen sind 32 Gute Groschen.

Wie der Postbeamte auf 28 3/4 kommt ist mir schleierhaft.

Was genau unter Herrn steht ist schwierig.

Theoretisch sind 3 Loth möglich, was auch das Porto von 2 Gute Groschen besser erklären würden, aber auch 34 1/2 - was wenig Sinn macht.

Damals wog man in Pfund und Loth und nicht in Gramm.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 10.02.2016 09:14:42 Gelesen: 50584# 42 @  
@ Concordia CA [#40]

Lieber Jürgen,

ich lese 34 1/2 unter "Herrn".

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 10.02.2016 15:52:55 Gelesen: 50547# 43 @  
@ bayern klassisch [#42]

Lieber Bayern Klassisch,

kannst du erkennen, was vorher dastand und was dahinter steht?

Hallo Jürgen,

ich habe mir natürlich Gedanken gemacht, wie man auf die 28 3/4 kommen kann. Wie schon geschrieben, ist dieser Wert laut Taxverordnung nicht richtig. Wie kam also der Postbeamte zu diesem Wert?

Allgemein galt, dass bei einem Postvorschuß von 1 Thaler 11 gute Pfennige noch insgesamt 2 Ggr. ProCura anfielen, geteilt in 1 1/2 und 1/2 Ggr.

Unterstellt man, dass der Postbeamte erstmal den Postvorscuß mit 27 ggr. richtig ermittelt hat. Warum auch immer, (vielleicht abgelenkt?), ermittelte er das ProCura für 1 Thaler 3 gute Pfennige, rechnete aber 27 + 1 1/2 (75% ProCura) + 1/4 (die 3 Pfennige) = 28 3/4 Gute Groschen.

Es ist wie gesagt Spekulatius!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 10.02.2016 18:21:43 Gelesen: 50527# 44 @  
@ Magdeburger [#43]

Lieber Magdeburger,

darunter könnten 37 stehen ursprünglich, aber das ist ohne Belang, weil es wohl eh falsch war.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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