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Thema: Deutsche Post: E-Postbrief
Das Thema hat 44 Beiträge:
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DL8AAM Am: 14.07.2010 16:22:40 Gelesen: 75656# 1 @  


Hallo,

nun versucht die gute alte Post, d.h. nun ja die Deutsche Post AG, auch mit Emails Geld zu machen. ;-)

Heute lag eine Postwurfsendung "An alle Haushalte" zur Einführung ihres neuen Produkts " E-POSTBRIEF" in Briefkasten.



Dieses Produkt bzw. ein Brief der als E-POSTBRIEF versendet wird, soll den Sinn haben das er - da er nur unter registrierten Teilnehmern (per Email) ausgetauscht werden kann - als voll verbindliches Schreiben gilt (gelten soll). Und soll so gültig sein, wie ein normales Schreiben, dass mit der Briefpost verschickt wird, d.h. es soll wie es versprochen wird also gut sein für "Kaufverträge, Korrespondenzen mit Ämtern etc.". Als Zusatzleistungen werden auch Einwurf-Einschreiben mit und ohne Empfangsbestätigung (sozusagen ein Email-Rückschein) angeboten.



Naja, was interessiert uns das als Philatelisten (ausser dass es uns mit der Werbung ein sammelfähigen Beleg zum Thema "Postwurfsendung" gebracht hat. ??

Neben dem Versand als gesicherte Email bietet die Post alternativ auch den Ausdruck der Email, den Versand in Papierform mit Zustellung durch den Postboten an.



In Ermangelung einer besseren Abbildung eines Beleges hier erst einmal nur ein vergrößerter Ausschnitt aus der oben erwähnten Werbung. ;-)



Ob sich das durchsetzt ? Man darf gespannt sein.

Am Rande vielleicht ein Tipp für den Belegsammler: Nur nicht registrieren und ein E-POSTBRIEF Emailpostfach eröffnen! So vergrößert sich zumindest die Chance, dass man als Sammler mal einen entsprechenden Beleg im Briefkasten vorfindet und nicht nur am PC zu sehen bekommt. Wenn erst einmal ein E-POSTBRIEF Emailpostfach besteht werden sicherlich (fast ?) alle E-POSTBRIEFE dort eingehen und nicht den Umweg über die Postdruckerei und den Postboten einschlagen.

Gruß
Thomas

Ausschnitte aus der Preisliste von https://service.deutschepost.de/epost/downloads/154/Preisliste_E-Postbrief.pdf (Stand 01.07.2010, Download am 14.07.2010)
 
Sammler Am: 14.07.2010 23:15:08 Gelesen: 75621# 2 @  
"Was interessiert uns das als Philatelisten (ausser dass es uns mit der Werbung ein sammelfähigen Beleg zum Thema "Postwurfsendung" gebracht hat ?"

In der Testphase hieß der e-Postbrief Onlinebrief und über mehrere Monate wurden Plusbriefe Individuell verwendet.

Lustig ist allerdings, dass die Post wieder die Domain epost.de verwendet.

http://web.archive.org/web/20050303033619/http://www.epost.de/

Mal schauen wie lange der Laden diesmal läuft. :-)

"Am Rande vielleicht ein Tipp für den Belegsammler: Nur nicht registrieren und ein E-POSTBRIEF Emailpostfach eröffnen! So vergrößert sich zumindest die Chance, dass man als Sammler mal einen entsprechenden Beleg im Briefkasten vorfindet und nicht nur am PC zu sehen bekommt. Wenn erst einmal ein E-POSTBRIEF Emailpostfach besteht werden sicherlich (fast ?) alle E-POSTBRIEFE dort eingehen und nicht den Umweg über die Postdruckerei und den Postboten einschlagen."

Ich denke so weit kommt es erst, wenn man auch die Email-Adresse an entsprechende Unternehmen bekannt macht. Die Email-Adresse ist ja an sich erst mal nicht öffentlich.
 
Sammler Am: 14.07.2010 23:23:08 Gelesen: 75617# 3 @  
Eine schöne Dienstganzsache.
 


DL8AAM Am: 16.07.2010 15:23:38 Gelesen: 75573# 4 @  
@ Sammler [#2]

Die Email-Adresse ist ja an sich erst mal nicht öffentlich.

Die Post schreibt, dass es ein Adressbuch aller Teilnehmer geben wird, wörtlich "Hat der Empfänger ... keinen elektronischen Briefkasten, druckt die Post ... stellt .. per Postboten zu". Ich verstehe es so, dass es sein wird (kann ?), dass die Post selbständig merkt Herr Meier in der Teststrasse 1 in Musterstadt hat bereit einen solchen elektronischen Briefkasten" und dass die E-POSTBRIEFE dann dort hin schickt.

Die Eintragung in das öffentliche Adressbuch steht "allen identifizierten Nutzern des E-POSTBRIEF Portals zur Verfügung". Auch wird im FAQ auf http://www.epost.de die Frage "Wie finde ich die Adressen anderer E-POSTBRIEF Nutzer?" folgend geantwortet "Adressen anderer E-POSTBRIEF Nutzer finden Sie im öffentlichen Adressverzeichnis. Dieses Verzeichnis ist in sich geschlossen und steht nur identifizierten Nutzern des E-POSTBRIEF Portals zur Verfügung".

Einer Veröffentlichung in diesem Adressbuch kann man bestimmt widersprechen ("Eintragung wenn Sie es wünschen"), aber die Post selbst sieht ja, ob der Empfänger bereits eine E-POSTBRIEF Adresse hat. Habe bisher keine Information gefunden, ob der Kunde es trotzdem vorgeben kann, dass der E-POSTBRIEF trotz vorhandener epost-Adresse per Postboten zugestellt wird oder ob die Post eben selbständig entscheidet "der ist bekannt, der bekommt es gleich immer ins elektronische Postfach".

Wenn ich als Kunde festlegen könnte, dass ich mich zwar registrieren kann, es aber erst einmal grundsätzlich nicht wünsche, dass sämtliche an mich gerichtete Briefe ausschließlich in elektronischer Form an mich geschickt bzw. umgeleitet werden, würde ich es auch machen. Habe aber keine Lust, täglich 3-4 Email accounts nach Post für mich zu durchsuchen. Zumal die Ablage eines E-POSTBRIEFES ins elektronische Postfach als fristbegründende Zustellung gelten soll, wie beim physischen Briefkasten am Haus. Zwei Wochen keine Emails gelesen und schon ist die Einspruchsfrist für den Strafzettel o. ä. abgelaufen.
Rechtsverbindlicher Schriftwechsel mit "Ämtern" wird den Kunden als eines der Hauptvorteile verkauft! Für wen?

Könnte mir trotzdem ein zwei sinnvolle Nutzungen vorstellen, z.B. war ich mit meiner Frau vor 4-5 Jahren für 6 Monate per Rucksack, mit Anhalter und ÖPNV kreuz-und-quer in Westafrika unterwegs. In einigen ländlichen Gegenden war es aber noch so gut wie unmöglich ein funktionsfähiges (vertrauenswürdiges) Postamt für Lebenszeichen zu finden. Handymasten stehen zwar überall rum (stundenlang auf abgelegensten Pisten durch die Wüste Ostmauretaniens gefahren, zwar weit und breit keine Orte zu sehen, dafür alle paar Kilometer ein Handymast > in der Wüste verirren geht nicht mehr), aber die Roaminggebühren. Ich erinnere mich da beispielsweise an ein kleinstes Dorfpostamt im tiefsten Hinterland Guinea-Bissaus, eine Briefmarke fand der Postler erst nach "Stunden", bräuchte er sonst ja nie. Er klebte dann die gefundene "jahrzehntealte" vergilbte, zerknickte und eingerissene Marke im Wert von (heute) "Millicents" mit Uhu auf den Umschlag, Stempel dazu und gut war es. Von portogerecht und Brieflaufzeiten möchte ich nicht sprechen (der Brief kam aber an). Im Prinzip war das Postamt nur dafür da, um staatliche Rentenschecks aus Portugal an ehemalige Mitarbeiter und Renter aus früheren portugisischen Kolonialzeiten zu verteilen. Aber es gab auch in den kleinsten Dörfern in aller Regel immer ein Internetcafe. Selbst die Hauptpost in der Hauptstadt Bissau-Stadt hatte KEINE Briefmarken mehr ("sind aus"), dafür (neben 5-6 Scheckausgabe und Einlöse-Schaltern) aber dutzende Internet-PCs für die Postkunden. Da wäre es sinnvoll einen E-POSTBRIEF online zu schreiben und den Eltern per Postboten zustellen zu lassen (weder meine noch meine Schwiegereltern haben einen PC, geschweige Internet). 55 Cent (plus vielleicht 1 € pro Stunde für das Internetcafe) für einen dreiseitigen S/W-Brief aus Bissau nach DL wäre ein akzeptabler Preis gewesen. Farbe kostet 10 Cent mehr, dann könnte man gleich 3-4 schöne Fotos mit einbinden, billiger als jede Postkarte! Mehr sinnvolle Einsätze (als dieses "aus dem Ausland per Brief nach Hause telefonieren") sehe ich für mich derzeit nicht, zumindest nichts was einen wirklich signifikanten Vorteil gegenüber den bisherigen Briefangeboten hätte.

Mit skeptischen E-Philagrüßen
Thomas
 
Henry Am: 16.07.2010 17:18:22 Gelesen: 75563# 5 @  
@ DL8AAM [#1]

Man könnte sich ja auch registrieren lassen und E-Postbriefe an jemanden schicken, der kein e-Postfach hat und von diesem sich die Briefe wieder geben lassen. Ich persönlich habe von einer Registrierung abgesehen, weil es nur mit Preisgabe der Handynummer möglich ist. Die werde ich aber nicht an die große Glocke hängen.

Ich sehe auch nicht ein, warum es nur damit gehen soll. Das Post-Ident-Verfahren kennt auch noch andere Wege. Und die Abrechnung auch. Auch wenn ich mit dieser Meinung "einer von gestern" sein sollte - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Aber mann kann mir gerne Briefe zusenden mit Rückgabegarantie - wenn ich 1 davon für mich behalten darf,

meint
Henry
 
DL8AAM Am: 16.07.2010 17:57:43 Gelesen: 75558# 6 @  
@ Henry [#5]

weil es nur mit Preisgabe der Handynummer möglich ist. Die werde ich aber nicht an die große Glocke hängen.

Habe eh nur ein Diensthand.y ;-) Firma meinte, damit man nicht immer mit zwei Handys rumläuft, ggf. das "falsche" daheim mal vergisst und ich 24/7 (d.h. also "immer") telefonisch erreichbar sein muss, darf ich das auch privat nutzen. Da sowieso 'ne Flat drauf ist, kostet den Chef das auch nix extra und ich bin immer greifbar, auch im Urlaub in Bosnien. ;-) und ;-( ...

Meine Frau hat Prepaid. Also wird das mit Handy- POSTIDENT nichts. Wieder einen Kunden weniger. ;-)

Thomas
 
Blättchensammler Am: 16.07.2010 19:36:54 Gelesen: 75551# 7 @  
Hallo Alle Miteinander !

Solange der E Postbrief preislich gleich wie ein einfacher Brief ist, sehe ich keinen Anreiz dazu mir auch hier noch registrieren zu lassen.

Wer von Euch schau den jeden Tag in seine Mail Postkasten ? Ich schau schon gar nicht mehr rein, 80 % nichts als Müll.

Wer mit mir Kontakt aufnehmen will kann mich gerne anschreiben, den Brief mit aktueller Frankatur versehen und ordentlich stempeln lassen. So kann der Kostenfaktor von 55 cent für mich ein schöner Beleg in meiner Sammlung werden.

Der elektronisch Brief, damit habe ich weitere Kosten, ist er aufgebahrenswert muss ich ihn ausdrucken, das habe ich bei echter Post gratis in der Hand.
Schaun wir mal was daraus wird.

Schönes Wochende
Stefan
 
Sammler Am: 16.07.2010 23:47:24 Gelesen: 75537# 8 @  
In dem Adressbuch der Teilnehmer werden nur die Adressen von Leuten veröffentlicht, die das auch wollen.

Das war auch schon so bei dem Onlinebrief (Testphase von ePost). Alles andere wäre auch datenschutzrechtlich gar nicht zulässig bzw. die Deutsche Post würde sich damit selber aus dem Markt kicken, denn es gibt noch weitere Anbieter mit ähnlichen Diensten.
 
Sammler Am: 23.07.2010 12:52:42 Gelesen: 75470# 9 @  
Erstellen Sie Ihr persönliches E-Postbrief Profil

Geben Sie Ihren Namen und Ihre E-POSTBRIEF Adresse im öffentlichen Adressverzeichnis frei. Dadurch sind Ihre Kontaktdaten — ähnlich wie in einem Telefonbuch — sichtbar und andere E-POSTBRIEF Nutzer können Ihre Adresse im E-POSTBRIEF Portal schnell finden. Sie können dabei selber wählen, welche Ihrer persönlichen Daten Sie freigeben wollen.

Und so geht′s:

* Um Ihre E-POSTBRIEF Adresse für das öffentliche Adressverzeichnis freizuschalten, gehen Sie auf Mein Konto. Unter Persönliche Daten Ι Freigabe öffentliches Adressverzeichnis geben Sie Ihre E-POSTBRIEF Adresse frei.
* Unter Mein Konto im Menü Persönliche Daten Ι Daten bearbeiten können Sie Ihre persönlichen Angaben vervollständigen, wie z.B. Telefonnummern ergänzen und ein Foto für Ihr Nutzerprofil hochladen.
 
Blättchensammler Am: 25.07.2010 13:21:24 Gelesen: 75432# 10 @  
@ Sammler [#9]

Hallo !

Ich kann Deinen Beitrag [#9] nicht ganz nach vollziehen, ist das nun Werbung für den E-Postbrief ?

lg
Stefan
 
stephan.juergens Am: 25.07.2010 13:46:07 Gelesen: 75430# 11 @  
Ich lese [#9] so, dass dies ein Zitat aus den AGB (oder ähnlichem) ist. Dies ist als Beleg zu [#8] durchaus sinnvoll.

Ob diese Bedingungen nun Werbung für den e-Post Brief machen oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.

Genau wie es jedem selbst überlassen bleiben sollte, zu entscheiden, ob er seine emails diesem Unternehmen anvertraut oder nicht.

Bei emails hat man ja durchaus Alternativen. Ob die besser sind? Kein Kommentar.

Unter

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kritik-am-E-Postbrief-waechst-1044814.html

gibt es einige Argumente aus Datenschutzsicht gegen die Nutzung der ePost. Ein bischen durch die verschiedenen Links durchklicken.

Gruß Stephan
 
Sammler Am: 25.07.2010 23:02:29 Gelesen: 75410# 12 @  
@ Blättchensammler [#10]

[#9] bezog sich auf [#8].
 
Heinrich3 Am: 06.12.2010 17:03:23 Gelesen: 74775# 13 @  
Hallo,

die epost wird ja gerade in diesen Wochen von der Post wieder stark beworben.
Da ich Kunde bei Web.de bin, habe ich mich dort vormerken lassen für deren Variante. Das ist Monate her. Eine Reaktion habe ich noch nicht. Vermutlich steht die Zertifizierung noch aus.

Wir (meine Frau und ich) erhalten oft mit der Schneckenpost Briefe, die an uns beide gerichtet sind. Hat jemand eine Idee, ob das bei epost und Konkurrenz möglich ist?

Danke im voraus und mfG
 
DL8AAM Am: 20.01.2012 16:43:30 Gelesen: 72847# 14 @  
@ Sammler [#3]

Eine schöne Dienstganzsache.

Da das leider kein E-POSTBRIEF ist, sondern nur eine PLUSBRIEF INDIVIDUELL Dienstganzsache, hier zur Illustration einmal ein physischer E-Postbrief. Es ist der erste seiner Art, der mir je in die Hände gefallen ist. ;-)

Und dann noch eine vorausentwerteter "PREMIUMADRESS PLUS"-"PLUSBRIEF KREATIV-Dienstganzsache"-"E-POSTBRIEF" der DPAG selbst:



E-POSTBRIEF der DPAG (Abt. HV-Service, 60630 Frankfurt) aus Janar 2012, versendet mit Zusatzleistung "PREMIUMADRESS PLUS". Frankiert als PLUSBRIEF Dienstganzsache zu 55 Cent ("Deutsche Erfindungen"), vorausentwertet mit der Welle aus Bonn.

Eigentlich handelt es sich nicht einmal um einen echten E-POSTBRIEF, auch wenn er unter dessen Flagge versendet wurde, sondern nur um eine Werbung der DPAG für den E-POSTBRIEF anläßlich der DPAG-Aktionärshauptversammlungen. Die Post bewirbt damit ihr Produkt E-POSTBRIEF. Die Aktionäre sollen sich für den E-POSTBRIEF registrieren lassen, um zukünftig die Einladungen zur den jährlichen HVs als E-POSTBRIEF per Email zu erhalten. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, Versandkosten gespart und neue Kunden eingefangen.



Beigelegt wurde zusätzlich der Flyer "Nehmen Sie jetzt Kurs auf den E-POSTBRIEF - Versand der Einladungen zur Hauptversammlung jetzt auch per E-POSTBRIEF".



Deshalb bezweifel ich, dass ich diesen Beleg als wirklichen (meinen ersten) E-POSTBRIEF in die Sammlung aufnehmen kann ;-)

Hinsichtlich der enormen Preisentwicklung von PLUSBRIEF KREATIV und INDIVIDUELL Dienstganzsachen der DPAG auf eBay möchte ich gerne mal wissen, für wieviele 100te von Euro diese E-POSTBRIEF-PLUSBRIEF KREATIV-Dienstganzsache weggehen könnte. ;-)

Gruß
Thomas
 
Sammler Am: 20.01.2012 16:55:08 Gelesen: 72844# 15 @  
@DL8AAM

kleine Korrektur:

# 3 ist sehr wohl ein E-Postbrief, der hieß damals aber noch Onlinebrief. Habe ich selber elektronisch versendet und wurde dann als Briefpost (Hybridmail) zugestellt. Zu dieser Zeit sind teilweise auch echte Briefmarken verwendet worden.

# 14 Meiner Meinung nach ist das auch kein E-Postbrief, sondern nur ein Brief der für E-Post Werbung macht. Diesen Brief erhalten wohl alle Aktionäre der Deutschen Post. Es werden die Aktionärsadressen verwendet und nicht E-Postadressen.
 
DL8AAM Am: 20.01.2012 17:50:38 Gelesen: 72828# 16 @  
@ Sammler [#15]

Hi, naja, dann wäre es maximal ein Vorläufer, aber wie geschrieben handelt es sich nicht um den berühmt berüchtigten E-POSTBRIEF. Von der Franktur und den fehlenden Hinweisen auf dem Umschlag her, ist [#3] erst einmal "nur" eine PLUSBRIEF INDIVIDUELL Dienstganzsache. Ob der Zusatz Dienstganzsache (Absender?) noch zu 100% zutreffend ist, müsste man mal diskutieren. Ich meine schon, zumal sich die DPAG-Geschäftsbereichskennung "1" auf dem Umschlag befindet. Es wäre auch die Frage, ob der Bildeinsatz des PLUSBRIEF INDIVIDUELL-Wertstempels ausschließlich diesen Onlinehybridbriefen vorbehalten war, um so eine Zuordnung allein vom Beleg her vornehmen zu können. Der Fensterinhalt ist ja wohl leider nicht erhalten, vielleicht hätte man darüber etwas schliessen können.

Bei der Einordnung, ob es sich bei [#14] um einen wirklich echten E-POSTBRIEF handeln könnte, bin ich bei Dir. Wie oben bereits ausgeführt, bin ich mir zumindest sehr sehr unschlüssig, wobei aber nicht das Kriterium "Es werden die Aktionärsadressen verwendet und nicht Epostadressen." ausschlagend sein dürfte. Wenn ich mich nicht registrieren lasse, d.h. keine E-Postadresse habe und mir trotzdem jemand einen E-POSTBRIEF per Email schickt, druckt die Post diese Email aus und stellt den erzeugten Brief per Briefträger zu. Diese physischen Briefe sind auch E-POSTBRIEFE. Ein E-POSTBRIEF definiert sich durch die Form der Absendung und nicht wie der E-POSTBRIEF letztendlich beim Empfänger ankommt, wie bei (fast) allen anderen modernen Postprodukten auch. Die Umschläge sind ja auch speziell als E-POSTBRIEFE gekennzeichnet, siehe [#1][#14], wobei ich bei [#1] keine weitere Franktur, weder auf auf dem gezeigten Umschlag noch im Adressfenster, erkennen kann. Da ich bisher noch keinen "echten" Bedarfs-E-POSTBRIEF gesehen habe, weiss ich aber nicht, ob normalerweise neben dem Schriftzug E-POSTBRIEF eine zusätzliche Franktur notwendigerweise zum Einsatz kommt. Es hat hier im Thread leider auch noch keiner einen passenden Beleg eingestellt. How?

Gruß
Thomas
 
Henry Am: 21.01.2012 14:32:31 Gelesen: 72786# 17 @  
@ DL8AAM [#16]

Dann zeige ich mal einen echten E-Postbrief:



Der Brief trägt die E-Post-Kennungsleiste, aber keine Frankatur. Diese ist als Ausdruck Teil der Briefübermittlung also auf dem Brief vorhanden. Das dürfte wohl der Normalfall sein. Ich denke mal, das das Ganze als automatischer Ablauf konzipiert ist und da dürfte dann kaum einer die Frankatur vornehmen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Sammler Am: 21.01.2012 16:46:26 Gelesen: 72769# 18 @  
@ DL8AAM [#16]

Hi Thomas,

Du hast recht. Das ist natürlich Quatsch aus welcher Datenbank die Empfänger her kommen, da man einen E-Postbrief auch nicht-elektronisch an Leute schicken kann, die nicht beim E-Postbrief angemeldet sind. Ein Denkfehler von mir. Vermutlich verursacht durch den unerträglichen Fraport Lärmteppich im Süden von Frankfurt, seitdem die neue Landebahn geöffnet wurde. Dauerbeschallung tut auf Dauer wirklich nicht gut!

Noch mal zu [#3] Dieser Plusbrief Individuell wurde ausschließlich für den Versand Onlinebrief verwendet. Siehe auch Michel Ganzsachen Katalog EAI A12. In der Testphase hieß der Epostbrief damals noch Onlinebrief. Der neue Name wurde eingeführt, als das Internetangebot für alle nutzbar war.

In der Testphase gab es auch Belege mit Briefmarken und "Entgelt bezahlt" Vermerk. Bei solchen Belegen kann man nur dann sicher sein dass es ein Onlinebrief ist, wenn das Schreiben noch vorhanden ist. Oder noch besser der Brief wurde gar nicht geöffnet.

Viele Grüße
Martin
 
DL8AAM Am: 27.03.2013 19:26:26 Gelesen: 70429# 19 @  
Zwar kein (oder doch?) ausgedruckter und physikalisch zugestellter E-Postbrief, sondern vermutlich nur eine Dienstganzsache der DPAG mit Werbung für E-POST. Wobei mir hierfür aber die Angabe des Geschäftsbereichs am linken Rand ("die kleinen schwarzen Ziffern") fehlt.



Dienstganzsache PLUSBRIEF INDIVIDUELL (GOGREEN), frankiert mit einem Wertstempel zu 58 Cent (Motiv: Logoschriftzug E-POST auf postgelben Grund), mit aufgedruckter Vorausentwertung "Wellen" (Variante: Position oben) aus Bonn (Variante: ohne Postleitzahl).



Gruß
Thomas
 

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