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Thema: (?) (1063/1072/1078) Bahnpostmarken und Bahnpoststempel
Das Thema hat 1081 Beiträge:
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skribent Am: 13.04.2021 13:00:35 Gelesen: 337085# 832 @  
Guten Tag,

ein "Damenbrief", frankiert mit der MiNr. 26x und entwertet am 5. Mai 1876, wurde befördert mit dem Bahnpostwagen Nr. 3-4 "Sankt Petersburg-Werschbolowo".



Diese At Bahnpoststempel kam ab 1872 in Einsatz und war nur mit dem Text Bahnpostwaggon Nr. ... versehen. Auf welcher Station oder welchem Bahnhof das Poststück entgegengenommen und gestempelt wurde, erkannte man an einer Nummer neben dem Datum - in diesem Falle 43 5. Die Zahl 43 steht für den Unterwegshalt und die 5 für den 5. Mai. Um Verwechslungen zu vermeiden, wurde früher die Stationszahl liegend dargestellt.

Der abgebildete Brief erreichte St. Petersburg am 6 Mai 1976.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 15.04.2021 11:46:32 Gelesen: 336477# 833 @  
Guten Tag,

die russische Ganzsachenkarte P7 wurde in Wirballen geschrieben und nach Petkus bei Baruth (heute ist Petkus ein Ortsteil von Baruth/Mark) geschickt.
Befördert wurde die GSK am 28. August 1888 Bahnpostwagen Nr. 4 "Sankt Petersburg-Werschbolowo".



Dabei ist die Besonderheit dieses Stempels zu beachten, er wurde nämlich nicht in einem PW 4 bearbeitet und befördert sondern im Postabteil Nr. 4 eines ganz normalen Reisezugwagens. Das gilt auch für den PW 3-Stempel in [#829], da habe ich mich schlecht ausgedrückt.

Am 10. September 1888 erreichte die GSK PETKUS und die Empfängerin Frl. von Kotze.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 17.04.2021 17:44:47 Gelesen: 335442# 834 @  
Guten Tag,

die Geschichte der russische Bahnpost ist bestimmt ebenso interessant wie die der deutschen. Sie begann gleichzeitig mit der Geschichte der Eisenbahn. Vor der Einführung der Postwertzeichen wurden zu befördernde Briefe mit Stempeln versehen, denen das Aufgabedatum und die Stadt, in der das Poststück aufgegeben wurde, zu entnehmen waren. Ab August 1851 wurden Poststücke zwischen St. Petersburg und Moskau befördert und für beide Städte gab es Stempel. Die ersten bekannten Abschläge stammen lt. Kiryushkin/Robinson vom 8.12.1852 (SPB) und 27.1.1853 (MOS).



Natürlich konnten die Bezeichnungen nicht "ausgeschrieben" dargestellt werden sondern nur abgekürzt.


MOS(KAU) ST(ATION) ZH(ELEZNOY) D(OROGI)

Und in der 2. Zeile wurde das Datum aufgeführt: Tag - Monat - Jahr
Beim abgebildeten Stempel ist es genau umgekehrt - 1854 -Februar - 24.

Ein Stempel von SPB befindet sich leider nicht in meiner Sammlung.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 25.04.2021 10:50:15 Gelesen: 333052# 835 @  
Guten Morgen,

am 10. Dezember 1857 wurden in Russland die Postwertzeichen eingeführt und fast zeitgleich, ab 1. Januar 1858, in den Bahnhofsbüros der Post und in den Bahnpostwagen Nummernstempel in Einsatz gebracht.



Diese Stempel hatten eine durch Punkte angeordnete hexagonale (sechseckige) Form. Der Stempel mit der Nr. 1 wurde in Sankt Petersburg und der Stempel mit der Nr. 2 in Moskau, jeweils in den Poststellen der Bahnhofsbüros eingesetzt. Die Nummernstempel 3 - 6 wurden in den Postwagen auf der Strecke Sankt Petersburg - Moskau abgeschlagen.



In der Literatur ist nachlesbar, dass 1863 die Nummern-Punktstempel aus dem Verkehr gezogen und stattdessen Rundstempel vorgeschrieben wurden.

Der abgebildete Rundstempel stammt aus dem Postbüro der Endstation der Nikolai-Eisenbahn in Moskau aus dem Jahre 1861. Der zeitliche Unterschied (1861 - 1863) ist leicht erklärbar, denn schon 1860 wurden die neuen Rundstempel in Moskau und St. Petersburg zentral bestellt. Die anderen in den örtlichen Werkstätten bestellt, was teilweise zu großen Unterschieden geführt hat.

MfG >Franz<
 
volkimal Am: 25.04.2021 14:37:08 Gelesen: 333013# 836 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief aus Karlsruhe (Baden) nach Beaune (Frankreich) trägt gleich zwei Bahnpoststempel, einen aus Baden und einen aus Frankreich:





Der Brief wurde am 18. März 1849 in Karlsruhe aufgegeben. Mit der Eisenbahn wurde der Brief am selben Tag auf der Strecke Heidelberg - Basel bis Offenburg transportiert. Der Bahnpoststempel trägt den Text „E.B. /Curs II“. Das Zeichen hinter Curs II zeigt die Fahrtrichtung an, hier von Norden nach Süden



Der unleserliche rote Stempel vom 19. März 1849 dürfte der Grenzübergangsstempel „BADE / 1 STRASBOURG 1“ sein. Am selben Tag wurde der Brief auf der französischen Seite wieder mit der Eisenbahn weitertransportiert. Der Bahnposstempel „STRASOURG A BALE / №1“ gibt die Strecke Straßburg – Basel an.



Vermutlich ging es von Mulhouse (Mülhausen) aus in Richtung Westen weiter. Ein weiterer Stempel ist nicht zu entziffern - eventuell stammt er aus Besancon. Der Brief hat aber auf jeden Fall am 21. März 1849 sein Ziel Beaune erreicht.

Der Brief ist mit Inhalt. Da er aber auf Französisch geschrieben ist, kann ich nicht sagen worum es geht.





Viele Grüße
Volkmar
 
juni-1848 Am: 26.04.2021 08:28:53 Gelesen: 332821# 837 @  
@ fogerty [#821]

Hallo Ivo,

die Suche hier im Forum mit den Suchworten "Colmar" und "Zensurstempel" oder noch einfacher "Zensur" liefert zahlreiche Beiträge, z.B.

[https://www.philaseiten.de/beitrag/78462] aus dem Jahr 2014 oder

[https://www.philaseiten.de/beitrag/10215] aus 2008.

Sammlergruß, Werner
 
Cantus Am: 26.04.2021 23:52:32 Gelesen: 332628# 838 @  
@ fogerty [#821]

Hallo Ivo,

der schräg sitzende Zusatzstempel ist ein Zensurstempel von der Zensurbehörde in Colmar. Wenn du genau hinschaust, dann kannst du rechts im Stempel lesen ... geprüft und zu befördern ...

Viele Grüße
Ingo
 
skribent Am: 02.05.2021 10:46:41 Gelesen: 330564# 839 @  
Guten Tag,

hier ein Geschäftsbrief aus St. Petersburg, versehen mit einem Absenderstempel von der Asmus Simonson & Co., an Herrn Friedr. Kroplien in Stockholm.
Er wurde auf einem St. Petersburger Postamt aufgeliefert, mit einem roten Ra2 "Aus Russland Franco" versehen und dann ab Station "Warschauer Bahnhof" an 24. August 1863 mit der Bahnpost nach Preußen gefahren, der Bahnpost KÖNIGSBERG Pr. - BROMBERG am 6. September 1863 zur II Tour übergegen und dann via Hamburg (?) nach Schweden und mit der Bahnpost am 10. September 1863 1. TUR nach Stockholm.



MfG >Franz<
 
Ameise Am: 05.05.2021 15:47:27 Gelesen: 329619# 840 @  
Hallo,

ich nehme an, das dieser Stempel der Kaiserin Elisabeth-Bahn (KEB) ein Bahnpoststempel ist oder liege ich da falsch?

Vorderseite:



Rückseite:



Rückseite (Detail):



Danke schon einmal für die Antworten und viele Grüße
Enrico
 
Seku Am: 05.05.2021 17:31:38 Gelesen: 329582# 841 @  
Hallo Enrico,

die österreichische k.k. privilegierte Kaiserin Elisabeth-Bahn hatte eine Strecke von Wels nach Passau. Dort war und ist auch heute noch Grenzstation zu Bayern. Der Absender dieser Postkarte dürfte diesen Stempel abgedrückt haben.

Grüßle

Günther
 
Ameise Am: 05.05.2021 17:44:46 Gelesen: 329575# 842 @  
Hallo Günther,

danke für die schnelle Antwort.

Also ist dieser Stempel von einer privaten Person (Absender) aufgebracht worden und somit kein Bahnpoststempel?

Viele Grüße
Enrico
 
Seku Am: 05.05.2021 17:59:53 Gelesen: 329564# 843 @  
@ Ameise [#842]

Eine private Person ist es nicht. Eher eine Bahnstation, die mitteilt, dass etwas eingetroffen ist (wohl eine Mitteilung zur Abholung). Kann mich aber auch täuschen; denn die Schrift ist schwer zu entziffern.

Gruß

Günther
 
skribent Am: 05.05.2021 18:09:20 Gelesen: 329557# 844 @  
Guten Abend,

hier abgebildet eine Post-Rückmeldekarte an das Büro der Russischen Gesellschaft für Eisenbahn-Beförderung und Güter-Versicherung.



Aufgeliefert am 24. Januar 1881 im Postbüro der Eisenbahn-Station Rostov an der "Charkow-Rostov-Eisenbahnlinie nach Reval. Befördert mit dem Bahnpostwagen Nr. 15-16 "Charkow-Moskau" (Station 37 - querliegend) am 25. Januar 1881. Ankunft in Reval am 28. Januar 1881.

MfG >Franz
 
Heinrich3 Am: 05.05.2021 20:34:36 Gelesen: 329503# 845 @  
@ Seku [#843]

Alles kann ich auch nicht lesen, doch es steht dort: "P. T. Für Sie ist 1 Faß ??? hier angelangt." Der Eisenbahner war in der Expdition Passau der KEB tätig.

Gruß
Heinrich
 
Ameise Am: 05.05.2021 22:36:29 Gelesen: 329462# 846 @  
Hallo und noch einmal danke an Alle die mir geantwortet haben.

Ist denn nun dieser Stempel etwas für die Stempeldatenbank?

Viele Grüße
Enrico
 
skribent Am: 07.05.2021 18:06:57 Gelesen: 328838# 847 @  
Guten Abend,

eine Ganzsachenkarte Typ P 5 von 1879 von den Gebr. Ginsberg, Graniza an die Gebr. Gehlig in Lodz. Befördert mit dem Bahnpostwagen Nr. 26 "Graniza-Warschau" am 30. Mai 1879, am 31. Mai 1879 umgeladen in den Bahnpostwagen Nr. 31 "Koljuschki-Lodz" und am gleichen Tag an Lodz.



MfG >Franz<
 
Manne Am: 08.05.2021 09:28:39 Gelesen: 328613# 848 @  
Hallo,

einen Bahnpoststempel von der Bahnlinie Eberswalde-Templin vom 26.04.1935.

Gruß
Manne


 
volkimal Am: 23.05.2021 20:21:52 Gelesen: 323505# 849 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte aus Eslarn vom 27. Oktober 1921 mit einem bayerischen Bahnpoststempel:





Den Text der Karte konnte ich zuerst nicht komplett lesen. Beim Thema Sütterlin ist aber alles geklärt worden [1].

Ich gehe davon aus, dass im Bahnpoststempel als Abkürzung "Eslr Weid" steht. Der Stempel wurde also auf der Strecke Eslarn - Weiden benutzt. Bei Wikipedia kann man dazu lesen [2]:

Die Bahnstrecke Neustadt (Waldnaab)–Eslarn war eine Nebenbahn in Bayern. Sie verlief in der nördlichen Oberpfalz von Neustadt an der Waldnaab über Floß, Vohenstrauß und Pleystein nach Eslarn.

Im Fahrplan des Sommers 1914 waren fünf tägliche Zugpaare verzeichnet; im Sommer 1927 waren es noch vier, die jedoch nun in Weiden begannen und endeten.[/I]

Rechts lese ich "C7". Entsprechend eines ähnlichen Stempels aus der Datenbank [3] wäre

"C7 kein Unterscheidungsbuchstabe sondern steht für die Kursangabe. Kurs 7 ist die siebte Bahnpostverbindung am Tage auf der angegebenen Strecke."

Wenn auf der Strecke fünf Zugpaare fuhren. Waren das dann die Strecken C1 bis C10? Oder vertue ich mich mit der Angabe "C7" und dort steht eventuell "C2"?

Am 1. April 1920 gab Bayern seine Posthoheit zugunsten der Deutschen Reichspost auf. Am 24. April 1920 ging die bayerische Staatseisenbahn in der Gruppenverwaltung Bayern der Deutschen Reichseisenbahnen auf. Einige Stempel wurden aus diesem Grund aptiert. Dieser Stempel war aber zumindest im Oktober 1921 noch nicht aptiert.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=266960#M2212
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Neustadt_(Waldnaab)-Eslarn
[3] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/50785
 
volkimal Am: 25.05.2021 15:00:45 Gelesen: 323086# 850 @  
Hallo zusammen,

im letzten Beitrag hatte ich einen Stempel der Bahnstrecke Eslarn – Weiden vorgestellt. In Weiden angekommen, kann man mit der Bahn gleich nach Bayreuth weiterfahren:





Hier ein Stempel der Strecke vom 8.5.1927. Die Karte wurde in Pressath (Streckenkilometer 20,9) geschrieben und vermutlich auch aufgegeben. Einen Tag später kam die Karte in Neumarkt (Oberpfalz) An und wurde von dort nach Bechhofen (Mittelfranken) weitergeschickt.

Die Bahnstrecke Weiden – Bayreuth eine Hauptbahn in Bayern. Sie verbindet Weiden in der Oberpfalz über Kirchenlaibach mit Bayreuth. Die Bahnstrecke von 58 km Länge wurde am 1. Dezember 1863 feierlich eröffnet. [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Weiden-Bayreuth
 
skribent Am: 30.05.2021 19:52:04 Gelesen: 320516# 851 @  
Guten Abdend,

der Brief wurde aufgeliefert am 27. März 1976 im Postbüro der Moskauer Station an der Nikolaewski-Eisenbahn.



Befördert dann mit dem Bahnpostwagen Nr. 15-16 "Moskau-Charkow" am 23. August 1876 und an Wladimir am 29. August 1876.

MfG >Franz<
 
skribent Am: 06.06.2021 14:43:57 Gelesen: 318643# 852 @  
Guten Tag,

ein gesiegelter Brief aufgegeben am 16. Mai 1880 in Odessa, befördert am 18. Mai 1880 mit dem Bahnpostwagen Nr. 22 "Kiew-Odessa".



Am 22. Mai 1880 Weiterbeförderung mit der "Moskau-Nischetagil-Eisenbahn", mit dem Bahnpostwagen Nr. 81 "Perm-Ekaterinenburg", am 27. Mai 1880 weiter mit dem Bahnpostwagen Nr. 7 "Dünaburg-Orel" und am 30. Mai 1880 weiter nach Wercholensk, zur Postabteilung des Irkutsker Gouvernement. Ankunft am 23. Juni 1880.

MfG >Franz<
 
Totalo-Flauti Am: 05.08.2021 14:27:18 Gelesen: 299513# 853 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein nicht allzu häufiger Stempel aus Leipzig scheint der Rechteckstempel "LEIPZIG / * Bahnpost No.21 *" zu sein. Mir liegen bisher 2 Belege vor.

Hier auf einer Postkarte P5 I 02 nach Glauchau vom 28.11.1879 und auf einer P10 nach München vom 11.05.1880.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
dr31157 Am: 08.08.2021 15:38:57 Gelesen: 298849# 854 @  
Hallo,

ich zeige hier eine Postkarte, wo ich gern wüsste um welche Bahnstrecke es sich bei diesem Bahnstreckenstempel Handelt. Ist es die Hauptstrecke der Rheinbahn? Steht das "(B.) im Stempel für Baden?



Ich bitte um Eure Hilfe.

Gruß Detlef
 
calliostoma Am: 09.08.2021 12:06:38 Gelesen: 298721# 855 @  
@ dr31157 [#854]

Hallo Detlef,

MANNHEIM - KARLSRUHE (B.) (B=Baden)

verwendet 1888 bis 1929

Gruß

Dirk
 
dr31157 Am: 09.08.2021 12:22:36 Gelesen: 298716# 856 @  
@ calliostoma [#855]

Hallo Dirk,

vielen Dank für die Antwort.

Gruß Detlef
 

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