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Thema: (?) (802) (816) Moderne Postgeschichte: Konsolidierer und deren Kodes
Das Thema hat 816 Beiträge:
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DL8AAM Am: 04.12.2021 02:09:36 Gelesen: 249056# 717 @  
@ Araneus [#716]

Das ist eine interessante Hypothese. Zumindest passte die Zuordnung der 4. Stelle im 4SCC-Barcode mit der textlichen Darstellung der Konsolidierkennzeichnung in den "einigen 100" Belegen, die ich die letzten Wochen gesehen habe (mit der einen oben gezeigten Ausnahme, in der aber der 4SCC-Barcode und der "Text" durch zwei unabhängigen Durchläufen stammen, da sie sich überlappten).

Nun sind wir wieder bei den beiden wichtigsten Fragen bezüglich Deutsche Post InHaus Services angekommen. Zum einen zu den Standorten (wo stehen die FRANKIT-Geräte) und zum anderen, was bedeutet die Ziffer vor dem K4000 in der textlichen Kennzeichnung.

Irgendwie kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass DPIHS (innerhalb eines Briefzentrum-Einzugsbereichs) die Geräte dezentral betreibt. Für mich ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass deren Frankierdienste eher zentraler organsiert sind. Die Frage ist auch, wie viele dezentrale Standorte betreibt IHS überhaupt. Früher nutze IHS ja sogar öfters eigene Klischees mit der Adresse des "Dienstleistungszentrums" und da kann ich nicht erinnern, dass die je zeitgleich verschiedene Standorte innerhalb einer Briefzentrumregion hatten. Vielleicht einsammelnde, zuarbeitende und sogar (teil-) vorbereitende (Unter-) Standorte, aber für die BZ-ableitungsrelevanten Dinge dürfte ein zentraler Standort zuständig sein. Denn das was abgeleitet wird, sollte eher aus einem Guss sein und da macht es für mich wenig Sinn, dass hierfür "Prozesse" an verschiedenen Orten (womöglich mehrfach bzw.) doppelt vorgenommen werden. Das wird auch von der Beobachtung untermauert, dass ein Gerät ja für viele Absender eingesetzt wird, die oftmals "weit verstreut" in der gesamtem BZ-Region ihren Sitz haben. Wenn die Geräte dezentraler eingesetzt werden, würde ich erwarten, dass auch die Absenderorte eines bestimmten Geräts räumlich konzentrierter sind.

Aber das ist alles nur eine Vermutung. es ist schon interessant, dass DPAGs "InHaus Services" so unter dem Radar der Postgeschichtler aktiv ist, dass man hier absolut nichts substantielles liest oder hört, obwohl ja etliche forschende, moderne Postgeschichtler einen direkten Draht zur DPAG haben oder gar bei der DPAG beschäftigt sind. Und diese Infos sollten ja alles auch keine wirklich sensiblen Betriebegeheimnisse sein.

Nur am Rande: Der Betreiber "Deines" Geräts 1D200005C0 ist ja noch nicht bekannt. Das gilt ebenso für die benachbarten Geräte, die ebenfalls dieses Kundenklischee einsetzen (1D200005B6, 1D200005B7 und 1D200005C1). Gut möglich, dass hier ein Subdienstleister aktiv ist (oder das IHS dort einen "Aussenstandort" besitzt). Wir erinnern uns noch an den Fall "BridgeTec" (K4010), der - als er damals in das DPIHS-Netzwerk eingegliedert wurde - zwischenzeitlich für ein paar Monate die Konsolidiererkennung K4000 (der "Zentrale") aufbrachte.

Ich bin mir deshalb immer noch sehr sicher, dass man über die 4SCC-Barcode, die Standorte der eingesetzten IHS-eigenen Geräte recht eindeutig ableiten kann. Trotzdem (auch weil die genauen IHS-Standorte fast alle unbekannt sind) formuliere ich das immer lieber zum Beispiel etwas schwammiger "mit 4SCC-Barcode ("5013...") zur Konsolidierung über das Briefzentrum 50/Köln-West in Frechen".

Und wenn wir schon beim Briefzentrum 50 sind, auch hier verdrängt inzwischen der Einsatz eines 4SCC-Barcodes (der individuellen Konsolidiererkennzeichnung) die bisherige, zusätzlich gesetzte Angabe "K4000" im FRANKIT-Abdruck. Hier ein passendes Pärchen:

1D20000461 - Deutsche Post InHaus Services GmbH, Dienstleistungszentrum Köln



Mit Zusatz "K4000" vom 05.08.2019 (für den Absender Staatsanwaltschaft Köln); ohne Zusatz (mit 4SCC-Barcode) vom 09.11.2021 (für einen unbekannten Absender), Dateninhalt des 4SCC-Barcodes 501351229189 (501 3...), textliche Kennung 3 K4000 00068.

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 04.12.2021 12:42:40 Gelesen: 248922# 718 @  
@ DL8AAM [#717]

Ich möchte meine Gedanken aus Beitrag [#716] etwas näher ausführen.

Zunächst zeige ich einen Beleg, der mutmaßlich aus München stammt, wo sich die Zentrale des ADAC befindet.



Der K4000-Strichcode kann hier ausgelesen werden als 801140480950. Die Kennung 801… ist auf dieser Seite bisher nicht vorgestellt worden.

Damit liegen bisher 10 Nummernkreise vor:
101…
281…
301…
451…
501…
561…
601…
701…
801…
901…
In jeder PLZ-Leitzone gibt es damit anscheinend nur einen Standort der K4000-Konsolidierung, mit Ausnahme der Leitzone 5, in der es zwei solcher Standorte gibt. Für die Leitzone 0 gibt es bisher auf dieser Seite noch keinen Nachweis.

Dieser geringen Zahl von 10 oder 11 Standorten steht die Aussage der Deutsche Post InHaus Services GmbH auf deren Homepage entgegen: „ Neben unserem Firmensitz in Bonn decken wir mit 190 Standorten, darunter 150 Poststellen für Kunden und rund 40 InHaus Service Centern, nahezu das gesamte Bundesgebiet ab.“ [1]
Hier stellt sich die Frage, welche Aufgabe insbesondere die 40 „Service Center“ haben. Wenn nur über 10 oder 11 Standorte konsolidiert wird, müssen die Service Center andere Funktionen haben. Wenn in Essen nicht nur Briefe aus der Briefregion 45 konsolidiert werden, sondern auch Briefe aus Düsseldorf (Briefregion 40), Mönchengladbach (Briefregion 41) und Krefeld (Briefregion 47), vermute ich, dass hier andere Niederlassungen „zwischengeschaltet“ sind, in welcher Form auch immer.

Einen weiteren Punkt möchte ich hier erwähnen. Ich hatte die Gelegenheit, über 20 Briefe der Fordwerke in Köln auszuwerten. Alle Briefe trugen eine FRANKIT-Freimachung. Verwendet wurde die FRANKIT-Geräte mit den Nummern 1D20000463, 1D20000464 oder 1D20000466. Alle drei Geräte werden in der Philastempel-Datenbank der DPIHS Köln zugeschrieben.

4SCC-Barcode: 501370508609
4SCC-Barcode: 501471244878
4SCC-Barcode: 501350141683

Bei den mit den FRANKIT-Geräten 1D20000463 und 1D20000466 frankierten Briefen ergab das Auslesen des Strichcodes eine Ziffernfolge, beginnend mit 5013…. Dasselbe gilt auch für das im Beitrag [#717] gezeigte Beispiel mit der FRANKIT-Maschinennummer 1D20000461. Zwischen dem Strichcode und dem Text K4000 ist hier immer die Ziffer 3 aufgedruckt.

Bei den Briefen, die mit dem FRANKIT-Gerät mit der Nummer 1D20000464 freigemacht wurden, beginnt die im Strichcode codierte Ziffernfolge dagegen mit 5014…, die Ziffer zwischen Strichcode und K4000 ist hier die 4.

Natürlich ist die Stichprobe hier sehr gering, was eine Verallgemeinerung einschränkt. Das Ergebnis deutet aber auf eine Korrelation der benutzten FRANKIT-Maschine und der aufgespritzten Nummer hin. Das würde bedeuten, dass hier – je nach benutzter FRANKIT-Maschine oder je nach FRANKIT-Maschinen-Standort – eine andere Weiterverarbeitung bei der DPIHS stattgefunden hat.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/de/d/dp-ihs.html
 
DL8AAM Am: 04.12.2021 16:37:08 Gelesen: 248838# 719 @  
@ Araneus [#718]

Wenn nur über 10 oder 11 Standorte konsolidiert wird, müssen die Service Center andere Funktionen haben.

Diese Schlussfolgerung würde ich derzeit nicht ziehen. Das nur 10 der Standorte bisher die neue Form der Konsolidierkennung mit 4SCC-Barcode einsetzt, bedeutet doch nicht, dass nur 10-11 der Service-Center konsolidieren.

Wobei natürlich auch stimmt, dass nicht in jeder Briefzentrumsregion ein konsolidierendes (frankierendes) IHS-Zentrum angesiedelt ist (Kundensendungen aus dem Bereich des BZ37/Göttingen gehen sämtlich über Hannover, mit dem 4SCC-Präfix 301). Wobei ich mir aber auch nicht vorstellen kann, dass ein Kurier aus Hannover bei den Göttinger Kunden die Post einsammelt, sondern dass diese Ausgangspost erst einem "Büro" (angesiedelt) beim regionalen BZ37 angeliefert wird. Ich vermute, dass diese Anlieferungen hier nur "vorbereitet" werden, d.h. gesammelt (ggf. auch bereits teilaufbereitet, auch hinsichtlich der Abbrechnung) wird und dann mit einem der vielen DHL-LKWs in der Nacht nach Hannover transportiert werden. Dort dürfte dann die eigentliche Behandlung (eventuell nötige Freimachung und Endsortierung) stattfinden. Sehr wahrscheinlich findet auch hier (im "Ober-Service Center") erst die (Zählung mit dem Aufbringen der) Konsoliererkennzeichnung (aus einem Guss) statt.

Vielleicht zählt die Post aber auch diese regionalen Vorbereitungsstandorte (hier im/beim BZ37, falls) ebenfalls schon als "Service Center". Und womöglich hat die Post nicht in jedem BZ ein "Aussen-Service Center", sondern nur in BZ ab einer gewissen Größe. Das könnte die Zahl 40 erklären. Unter den

darunter 150 Poststellen für Kunden

verstehe ich, von IHS übernommene Poststellen bei ihren (Groß-) Kunden selbst.

Natürlich ist die Stichprobe hier sehr gering, was eine Verallgemeinerung einschränkt. Das Ergebnis deutet aber auf eine Korrelation der benutzten FRANKIT-Maschine und der aufgespritzten Nummer hin. Das würde bedeuten, dass hier – je nach benutzter FRANKIT-Maschine oder je nach FRANKIT-Maschinen-Standort – eine andere Weiterverarbeitung bei der DPIHS stattgefunden hat.

Gerade dieses Beispiel spricht, trotz der zwei verschiedenen "Ziffern" (hier: 3 und 4) dafür, dass Sendungen dieses Kunden an einem zentralen Standort "erzeugt" (Frankatur und Konsolidiererkennzeichnung) wurden, d.h. das diese Nummern wohl doch keine unterschiedlichen (Vor-) Bearbeitungstandorte widerspiegeln. Auch von der Gerätenummernserie sieht auch recht passend "homogen", aus einem Guss aus. Die Geräte dürften sehr wahrscheinlich "nebeneinander" in einem Raum stehen.

Aber das ist alles nur ein externes Rumphilosophieren. Wie gesagt, uns fehlen Infos aus erster Hand. Und was mich wundert ist, dass selbst die DPAG in keinem ihrer "Werbekampagnen" mal einen Artikel ("schaut was für tolle Dinge wir Euch anbieten") veröffentlicht haben. Das ist doch keine hochgeheime Institution, dessen Abläufe eine absolute geheime, abzuschirmende Verschlusssache darstellen. Und die Mitbewerber kennen sich sicherlich sowieso recht gut. Also warum? Es gibt nicht einmal eine Übersicht der Standorte (übertrieben gesagt, die einzige Quelle sind Stellenangebote von IHS bzw. dessen Standorte - nur deshalb weiss ich inzwischen sicher, dass das IHS Dienstleistungszentrum Hannover sich in 30880 Laatzen, und nicht im Briefzentrum 30 im benachbarten 30982 Pattensen angesiedelt ist [1]).

Insbesondere wundert mich auch, dass es selbst in der Szene der forschenden, modernen Postgeschichtler nichts (kaum etwas) gibt, bzw. IHS, d.h. einer der größten Akteure im modernen Postwesen Deutschlands (wenn er nicht sogar für die meiste "physische" Post in Deutschland heute "verantwortlich" ist), nicht so recht beachtet wird. Oder habe ich nur was übersehen?

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.monster.de/stellenangebot/produktionsleiter-in-m-w-d-stationäre-briefbearbeitung-dienstleistungszentrum-hannover-dp-ihs-laatzen-06--709ffa7d-d3f7-458e-9311-496d3f63d5c4
 
DL8AAM Am: 13.12.2021 19:29:03 Gelesen: 245623# 720 @  
@ Araneus [#716] und [#718]

Dann könnten die Ziffern an der 4. (und vielleicht folgenden) Stelle einen Hinweis darauf geben, wo die Sendung jeweils in die Konsolidierungsabläufe eingeschleust worden ist. Wie gesagt, das ist nur eine Hypothese.

Hier eine weitere Beobachtung, bei der die vierte Stelle im 4SCC-Barcode, wie bei Dir oben auch, nicht mit der textlichen Angabe übereinstimmt:



1D20000698 - OBI, 42929 Wermelskirchen; via K4000, 02.12.2021

Inhalt des 4SCC-Barcodes "451674603874", d.h. die Kodierung erfolgte zur Konsolidierung über das Briefzentrum 45 (Essen).

Die 4. Position des Barcode ist in diesem Fall eine 6, während der textliche Teil der Konsolidiererkennzeichnung 2 K4000 00422 hier eine 2 zeigt. Ansonsten sind die Tage wieder einige dutzend Belege über den Tisch gegangen, bei denen diese beiden Ziffern aus dem 4SCC-Barcode und dem Text aber übereinstimmen. Bei den bisher hier beschriebenen Abweichungen im 4SCC handelte es sich übrigens nur um die "hohe" Zahlen 6 und 7 ...

... wobei in der Stempeldatenbank ein Abschlag dieses Geräts für OBI eingestellt ist [1], bei dem dankenswerterweise zusätzlich die komplette (textliche) Konsolidierkennung in der Beschreibung mit angegeben wurde ("6 K4000 000216"), d.h. hier taucht die 6 auf, die jetzt (nur noch) im 4SCC-Barcode hinterlegt ist.

Mysteriös.

Gibt's denn wirklich keine Philatelisten bei der DPAG, die vielleicht einen Draht zur InHaus Services-Tochter haben?

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/335516
 
bedaposablu Am: 16.12.2021 18:32:15 Gelesen: 245373# 721 @  
@ bedaposablu [#687]

Hallo miteinander,

heute wieder ein Debeka-Brief erhalten:



Diesmal ist die Konsolidierer-Kennung nicht schwarz aufgespritzt sondern im Adressfeld mit aufgedruckt.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Araneus Am: 16.12.2021 20:04:12 Gelesen: 245358# 722 @  
@ bedaposablu [#721]

Diesmal ist die Konsolidierer-Kennung nicht schwarz aufgespritzt sondern im Adressfeld mit aufgedruckt.“

Hallo Klaus-Peter,

bei der Debeka wird schon seit vielen Jahren die Kennung „K4000“ bei DV-freigemachten Sendungen im Anschriftenfeld mitgedruckt.

Eine Auswertung von 54 Debeka-Briefen in meiner Sammlung aus den letzten vier Jahren (2018 bis 2021) ergab folgende Statistik:

"K4000" im Anschriftenfeld mitgedruckt: 54 von 54 = 100 %
zusätzlich „1 K4000" oder „2 K4000" am unteren Briefrand aufgesprüht: 37 von 54 = 69 %
zusätzlich 4SCC Barcode plus „1 K4000“ oder „2 K4000“ am oberen Briefrand: 2 von 54 = 4 %
ohne weiteren aufgesprühten K4000-Code: 15 von 54 = 28 %
 

Aus postalischen Gründen scheint das zusätzliche Aufsprühen von „K4000“ verzichtbar zu sein. Die zusätzliche 5stellige Ziffernfolge im Zusammenhang mit dem „K4000“-Spray findet sich bei Sendungen mit DV-Freimachungen in der Regel nicht, da diese die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des Infrastrukturrabatts (Durchnummerierung, Listenerfassung) bereits erfüllen.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 

bedaposablu Am: 16.12.2021 20:21:38 Gelesen: 245351# 723 @  
@ Araneus [#722]

Hallo Franz-Josef,

Danke für deine obigen Ausführungen und die Statistik.

Als vor vielen Jahren mal Debeka-Mitarbeiter ist mir bekannt, daß es im Debeka-Verbund verschiedene eigenständige Unterfirmen gibt (Sachversicherung, Lebensversicherungs-Verein, Bausparkasse und Krankenversicherungsverein a.G.). Dieser Brief kam von der Bausparkasse, die in [#687] gezeigten waren von der Debeka-Lebens/Rentenversicherung.

Spielt evtl. dies bei der deiner Auflistung auch eine Rolle, d.h. BS sendet mit aufgedruckter "K4000", Lebensversicherung mit 4SCC Barcode oder ?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Araneus Am: 16.12.2021 22:11:02 Gelesen: 245336# 724 @  
@ bedaposablu [#723]

Spielt evtl. dies bei der deiner Auflistung auch eine Rolle, d.h. BS sendet mit aufgedruckter "K4000", Lebensversicherung mit 4SCC Barcode oder?

Hallo Klaus-Peter,

bei den Sparten „ Debeka Krankenversicherungsverein“, „ Debeka Lebensversicherungsverein“ und „ Debeka Bausparkasse“ kommen Briefe mit und ohne „K4000“-Spray vor. Von der „ Debeka Allgemeine Versicherung“ habe ich nur einen Brief, der ebenfalls den „K4000“-Spray trägt.

Die einzelnen Versicherungssparten scheinen also kein brauchbares Unterscheidungsmerkmal zu sein.

Aufgefallen ist mir aber, dass individuelle Schreiben, z.B. Leistungsmitteilungen, Auszahlungsnachrichten usw., immer den „K4000“-Spray zu tragen scheinen, während allgemeine Schreiben, z.B. Mitteilungen über gesetzliche Änderungen usw., diesen „K4000“-Spray nicht tragen. Bei diesen Briefen findet sich in der Regel eine höhere laufende Sendungsnummer. Daraus schließe ich, dass diese Aussendungen eine (deutlich) höhere Stückzahl haben als die mit individuellen Schreiben. Derartige Briefe gehen ja in der Regel an alle Versicherungsnehmer.

Das könnte bedeuten, dass Aussendungen mit sehr vielen Briefen möglicherweise ohne weitere Konsolidierung direkt bei der Post aufgeliefert werden, da die notwendigen Voraussetzungen für maximale Rabatte ohne weitere Konsolidierung erreicht werden. Diese Auflieferung könnte durch die Deutsche Post InHaus Services oder durch die Debeka direkt erfolgen. Diese Briefe würden dann keinen zusätzlichen „K4000“-Spray erhalten.

Aussendungen mit geringerer Stückzahl dagegen können durch ein Zusammenführen mit Briefen anderer Versender und Konsolidierung durch die DPIHS höhere Rabatte erzielen. Diese Briefe würde dann den „K4000“-Spray erhalten.

Das Ganze ist zunächst nur eine Vermutung, kann aber wohl als Arbeitshypothese für weitere Forschung dienen.

Der 4SCC Barcode scheint mir seit dem Sommer 2021 den einfachen „K4000“-Spray zu ersetzen. Mir liegen erst zwei komplette Belege (Umschläge mit Briefinhalt) vor, sodass hier differenzierte Aussagen noch nicht möglich sind.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 17.12.2021 05:39:59 Gelesen: 245318# 725 @  
@ Araneus [#716], [#718], DL8AAM [#720]

Ein weiteres Beispiel mit einer "abweichenden Zahl" (textliche Konsolidiererkennzeichnung versus 4SCC-Barcode):



1D2000048D - WILO SE, 44263 Dortmund (09.12.2021)

Inhalt des 4SCC-Barcodes: 451781260926 4. Stelle: 7
Textliche Konsolidiererkennung: 3 K4000 00015 unbekannter Kenner: 3
 

Gemäß des 4SCC-Barcodes erfolgte die Kennzeichnung für die Konsolidierung über das Briefzentrum 45 (Essen) der DPAG. Und hier auich wieder eine so "hohe" 6/7er Zahl. Bisher habe ich nur die abweichenden Pärchen "6 > 2" und "7 > 3" gesehen, ob das eine Regel ist, dürfte jetzt noch nicht zu beurteilen sein. Und bisher sind nur Abweichungen beim/für das Briefzentrum 45/Essen beschrieben? Vielleicht gibt es wirklich, wie @ Araneus angedacht hat, im Bereich des BZ45 ein "wichtigeres" Sub-Zentrum, ein weiteres "echtes" IHS-Zentrum? Vielleicht sogar gleich 2 Sub-Zentren? Die BZ-Region 45/Essen ist ja wirklich recht groß bzw. kundentechnisch "dichter" bestückt?

Beste Grüße
Thomas
 

Araneus Am: 17.12.2021 10:55:08 Gelesen: 245298# 726 @  
@ DL8AAM [#725]

" Und bisher sind nur Abweichungen beim/für das Briefzentrum 45/Essen beschrieben?"

Abweichungen zwischen der vierten Stelle des 4SCC Barcodes und der Ziffer vor "K4000" treten auch bei der Kennung 301... (wahrscheinlich DPIHS Hannover) zumindest bei Großbriefen auf.

Der Brief mit folgendem Code wurde bereits im Beitrag [#686] gezeigt (DV Freimachung Firma MDM, Braunschweig):



Inhalt des 4SCC Barcodes: 301580155604

Ein Briefausschnitt des ADAC Niedersachsen Sachsen-Anhalt zeigt ein vergleichbares Bild:



Inhalt des 4SCC Barcodes: 301590087041

In beiden Fällen steht an vierter Stelle hier die 5, beim Klartext-Spray findet sich jeweils die 7.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
bedaposablu Am: 17.12.2021 19:43:09 Gelesen: 245276# 727 @  
@ Araneus [#724]

Hallo Franz-Josef,

aus meiner Zeit kenne ich noch die Information, daß in Koblenz in der Nacht zentral gedruckt wurde, anschließend gefaltet, kuvertiert und die Post dann früh morgens gleich auf dem Postweg ging. Um 2000 wurde extra ein eigenes Druckzentrum dafür mit Postrampe in Koblenz gebaut. Aber das ist auch schon fast 20 Jahre her.

Also weiter darauf achten.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 20.12.2021 20:59:06 Gelesen: 244471# 728 @  
@ bedaposablu [#721]

Nur damit hier auch mal eine Kurzform "Nur K-Konsolidiererkennung", d.h. ohne Zusatz einer Zählnummer o.ä., als Tintenstrahler in diesem Thread gezeigt wird. Es geht auch ohne Eindruck in das Fenster-Adressfeld.



Kopfstehend K4031 - Absender: KVB (Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten) Bezirksleitung Münster; DV-Frankatur zu 80 Cent (Produktschlüssel 1, d.h. Standardbrief; Version Produkte/Preise 48) unter der Kundennummer 5057597904; 16.12.2021.

Die weiteren für eine ordnungsgemäßge "Konsolidiererabrechnung" nötigen Daten dürften über den Matrixcode, und die dort hinterlegte Frankier-ID, gesteuert werden.

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 06.01.2022 13:47:44 Gelesen: 238854# 729 @  
@ DL8AAM [#720]

Die 4. Position des Barcode ist in diesem Fall eine 6, während der textliche Teil der Konsolidiererkennzeichnung 2 K4000 00422 hier eine 2 zeigt.

Von diesem Gerät, vom selben Absender, eine weitere Kombination:



1D20000698 - OBI, 42929 Wermelskirchen; via K4000, 17.12.2021

Inhalt des 4SCC-Barcodes "451564023077", d.h. die Kodierung erfolgte auch hier zur Konsolidierung über das Briefzentrum 45 (Essen), textlich "1 K4000 00424", d.h. die abweichende Kombination ist in diesem Fall "5 > 1". Beim IHS 'beim' Briefzentrum 45 haben wir nun die Pärchen "5 > 1", "6 > 2" und "7 > 3" belegt. Ist das, zumindest beim "IHS/BZ 45", eine "Standardzuordnung"? Oder gibt es "Überkreuz"-Varianten?

Die Beobachtung, dass inzwischen für das selbe Gerät (hier 1D20000698) aber zwei verschiedene Kombinationen 1>5 und 2>6 (für den selben Absender OBI) vorliegen, spricht ebenfalls etwas gegen die Idee, dass diese Ziffern örtliche "Unterzentren" kennzeichnen. Zumindest "etwas", denn denkbar wäre ja immer noch, dass Einlieferungen, je nach der gewählten Tages-Einsammelroute bzw. Kapazitätsauslastung, trotz des selben Absenders, bei unterschiedlichen (Vor-) Bearbeitungszentren stattfinden. Trotzdem ist das ein weiteres Indiz, dass "eben nicht". Ist bekannt, ob das Gerät bei der OBI-Zentrale selbst steht, oder bei einem externen Dienstleister?

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 06.01.2022 20:59:09 Gelesen: 238796# 730 @  
Heute möchte ich zwei neue Funde mit 4SCC-Barcodes des Konsolidierers K4000 melden.

1. Der Nummernkreis 221… ist bisher noch nicht auf dieser Seite gezeigt worden. Der Code des folgenden Belegs beinhaltet die Ziffernfolge 221343468697. Das deutet auf einen DPIHS-Standort in Hamburg hin. Der Absender des Umschlags ist leider nicht bekannt.



2. Bei folgendem Brief aus 56130 Bad Ems lautet der Inhalt des Strichcodes 561383218572. Damit liegt hier auch aus Koblenz ein Beleg vor, bei dem die Ziffer auf der vierten Stelle ("3") von der Ziffer vor K4000 ("2") abweicht.



Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 06.01.2022 22:17:05 Gelesen: 238768# 731 @  
@ Araneus [#730]

bei dem die Ziffer auf der vierten Stelle ("3") von der Ziffer vor K4000 ("2") abweicht

Wobei es den Eindruck hat, dass der Abstand zwischen dem 4SCC-Barcode und der Textangabe sehr viel enger ausfällt, d.h. das beide Teile, wie beim Beispiel 2 aus [#696] auch, in zwei separaten Durchläufen aufgesprüht sein könnten/dürften. In diesen Fällen ist eine Abweichung wohl nicht ganz unüblich, was die Bedeutung noch unklarer macht.

Beste Grüße
Thomas
 
Araneus Am: 08.01.2022 14:32:31 Gelesen: 238456# 732 @  
Konsolidiererkennung K7196

Die Konsolidiererkennung K7196 ist mir bisher noch nicht begegnet. Der folgende Brief kam in dieser Woche an, Absender ist die Commerzbank. Da der Inhalt des Briefs eine Kreditkarte war, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der eigentliche Absender nicht die Bank, sondern die Herstellerfirma der Kreditkarte war.



Der Brief trägt einen Frankiervermerk des DVS Deutscher Versandservice vom 13.12.2021, der aber mit einem weißen Label überklebt wurde, sodass eine FRANKIT-Freimachung (am 03.01.2022 !) erfolgen und der Brief mit der Deutschen Post zugestellt werden konnte.

Ein zweiter Privatpostspray am Umschlagunterrand, ebenfalls vom 13.12.2021, wurde auch überklebt, sodass hier Platz für die Anschriftencodierung der Deutschen Post und für den Konsolidierervermerk entstand.



Der FRANKIT-Zudruck „Service-Center“ deutet auf eine Nähe zu PostCon hin, was für DVS ja zutrifft. Auch für DVS wird als Unternehmensgegenstand u.a. die Konsolidierung genannt [1]. Könnte K7196 der Code für den Konsolidierer DVS sein?

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://implisense.com/de/companies/dvs-deutscher-versand-service-gmbh-ratingen-DEOMCB655435
 
Ichschonwieder Am: 08.01.2022 16:19:27 Gelesen: 238434# 733 @  
Hallo Franz-Josef,

hier die Daten zum Konsolidierer K 7196.

Postcon NRW GmbH
Berthold-Beitz-Boulevard 463
45141 Essen
Tel.: 0800 – 3 533 533
Lizenz: L 4447

Konsolidierer: K 7196

VG Klaus Peter
 
Araneus Am: 08.01.2022 18:02:51 Gelesen: 238415# 734 @  
@ Ichschonwieder [#733]

Danke, Klaus Peter, für die rasche Aufklärung.

Gibt es offen zugängliche Quellen, in denen man die Daten finden kann? In der Liste von Werner Vogler [1] ist dieser Konsolidierer (noch) nicht gelistet.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.briefmarkenverein-bamberg.de/weitereDaten/Konsolidierer.pdf
 
Ichschonwieder Am: 08.01.2022 19:22:48 Gelesen: 238391# 735 @  
Ich kenne nur unsere eigenen Aufstellungen. Werner hat die Nummer schon aufgenommen. In der nächsten Mitteilung von ihm ist sie dann drin.

VG Klaus Peter
 
Araneus Am: 11.01.2022 22:19:08 Gelesen: 237691# 736 @  
Neuer Nummernkreis 041… bei 4SCC Barcodes der Deutsche Post InHaus Services GmbH

Im Beitrag [#718] hatte ich geschrieben, dass es für die Leitzone 0 bisher keinen Nachweis für einen K4000-Konsolidierungsbeleg mit dem 4SCC Barcode gibt. Unausgesprochen steckte allerdings die Vermutung dahinter, dass derartige Belege bald auftauchen würden.

Im Folgenden zeige ich zwei Belege aus dem Nummernkreis 041. Nach den bisherigen Überlegungen dürften diese in einer DPIHS-Niederlassung im Bereich Leipzig (PLZ 04…) konsolidiert worden sein. Da es sich in beiden Fällen um leere Fensterumschläge handelt, die vermutlich ursprünglich eine DV-Freimachung aufwiesen, kann ich über den Versandzeitpunkt nichts sagen.



Ausschnitt aus einem Fensterumschlag der envia Mitteldeutsche Energie AG, die ihren Sitz in 09114 Chemnitz hat. Inhalt des 4SCC Barcodes: 041151163144



Ausschnitt aus einem Fensterumschlag der Postbeamtenkrankenkasse PBeaKK, die ihren Sitz in 70469 Stuttgart hat. Inhalt des 4SCC Barcodes: 041151177690

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Araneus Am: 12.01.2022 11:04:11 Gelesen: 237504# 737 @  
4SCC Barcode ohne K4000 Vermerk

Der folgende Beleg weist den bekannten 4SCC Barcode des Konsolidierers Deutsche Post Inhaus Services GmbH auf, allerdings nicht den sonst üblichen „K4000“-Vermerk und die Sendungsnummer. Der Inhalt des Barcodes lautet 301322636690.



Dass der Brief keinen Konsolidierungsvermerk trägt, liegt vermutlich daran, dass er aufgrund der handschriftlichen Adresse nicht die Voraussetzung für eine Konsolidierung erfüllt. Gemäß den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der DPIHS (AGB DP IHS GmbH) [1] müssen "teilleistungsfähige Briefsendungen" maschinenlesbar sein.

Im konkreten Fall bedeutet das wohl, dass der Brief von der Firma Intermed für die Asklepios Harzkliniken GmbH frankiert und dann wahrscheinlich an die DPIHS weitergegeben wurde. Der Barcode zeigt, dass er hier im System zwar erfasst wurde, dann aber vermutlich ohne weitere Konsolidierung an die Deutsche Post übergeben wurde.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/D_d/dp-ihs/dp-ihs-agb-konsolidierung-11-2020.pdf
 
DL8AAM Am: 12.01.2022 21:22:39 Gelesen: 237382# 738 @  
@ Araneus [#737]

aufgrund der handschriftlichen Adresse

Nur am Rand zur ergänzenden Information: Die Privatpost "INTERMED Service" gibt deshalb in ihren Bedingungen ausdrücklich an, dass nur maschinengeschriebene - und keine handschriftlich - adressierte Einlieferungen akzeptiert werden [1].



Findet sich rückseitig etwa so eine blaue INTERMED-Briefmarke? Oder wurde die Sendung "vollbezahlt" abgerechnet und angenommen? Wenn Du magst, Du kannst den Beleg ja auch gerne im Thema "Moderne Privatpost: INTERMeD" [2] zeigen? Mit Rückseite? Mit einer entsprechenden kurzen Erklärung (auch zur "Handschriftlichkeit"), ist Dein Beleg sicherlich eine sehr gute Ergänzung in diesem Thema. ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.intermed.de/sites/all/themes/cont/dateien/_02_pdfs/_03_logistik/116864_Info_Briefmarken_2022.pdf
[2] https://www.philaseiten.de/thema/12287
 
Araneus Am: 13.01.2022 20:53:47 Gelesen: 236498# 739 @  
@ DL8AAM [#738]

Findet sich rückseitig etwa so eine blaue INTERMED-Briefmarke?

Hallo Thomas,

auf der Rückseite des Briefumschlags findet sich weder eine „Intermed-Briefmarke“ noch irgendein Vermerk oder Code. Die „Intermed-Briefmarke“ ist ja nur für Kunden gedacht, die eine relativ geringe Anzahl an Briefen, zum Beispiel weniger als 20 pro Tag versenden [1]. Gemeint sind damit vermutlich im Wesentlichen Arztpraxen.

Für Kunden, die eine größere Anzahl an Briefen versenden (dazu dürften Kliniken gehören), bietet Intermed einen Frankierservice an:

Ihre maschinenlesbaren (nicht handschriftlich adressierten) Briefe an medizinische Einrichtungen oder auch Ihre Privat-Post müssen Sie nicht frankieren oder einliefern. Wir holen Ihre Sendungen ab und kümmern uns um die Zustellung - zu besonders attraktiven Preisen [1].

Zum „Kümmern“ dürfte auch die Kooperation mit Konsolidierungspartnern gehören.

Im vorliegenden Fall dürfte der Brief bei der Deutsche Post Inhaus Services GmbH (DPIHS) gelandet sein. Das steht zwar nicht ausdrücklich auf dem Umschlag, doch ist mir ein 4SCC Barcode in dieser Form nur von diesem Konsolidierer (K4000) bekannt. Im vorliegenden Fall dürfte der Umschlag mit der handschriftlichen Adresse bei Intermed „durchgerutscht“ und erst bei der DPIHS als nicht konsolidierbar aussortiert worden sein. Denn für „Rabatte im Rahmen von Teilleistungen Brief“ bei der Deutschen Post ist Maschinenlesbarkeit eine Voraussetzung [2], die auch für Einlieferungen der DPIHS gilt.

Privatpost-Kennzeichen kann ich - abgesehen von dem FRANKIT-Absenderklischee - an dem Beleg nicht erkennen.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.intermed.de/brief
[2] https://www.deutschepost.de/de/b/brief_postkarte/teilleistungen_brief.html
 
DL8AAM Am: 13.01.2022 23:08:57 Gelesen: 236481# 740 @  
@ Araneus [#739]

Sehe ich genauso. Deshalb ja auch meine Frage, Briefmarke oder "Sammelabrechnung", d.h. die leere Rückseite ist hier sogar ein wichiger Teil der vollständigen Belegansprache ;-) Briefe an "externe" Empfänger, außerhalb des medizinischen Sektros, werden ja grundsätzlich von der Intermed Logistik bzw. früher INTERMED SERVICE an die DPAG abgegeben, und zwar soweit ich das erkennen kann, ist das aktuell (ab etwa 2015) immer (...?) die IHS (vorher ging das übrigens über Freesort/K2055).

Zitat [1]: Briefe an private Empfänger übergeben wir einem Partner (Konsolidierer), der für die Zustellung über die DPAG sorgt.

Für richtig grosse Kunden aus dem Medizinsektor, die Post an einen höheren Anteil von Privatadressen versenden, werden zum Teil sogar spezielle Kundenklischees erstellt, siehe



1D15000360 - KVN Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen & INTERMED SERVICE; via K4000 (25.08.2015).

Die INTERMED ist ein wirklich interessanter und recht spezieller Teilbereich im Spiel der modernen Privatpost. Eine Privatpost, die eigentlich keine sein will ;-) Eigentlich ist das ja nur ein Dienstleister für "Praxis- & Sprechstundenbedarf und -organisation/-logistik sowie Medizintechnik", der aber, um seine Kunden all inclusive zu versorgen (und so an sich binden will), die Post gleich mitmachen muss ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.intermed.de/sites/all/themes/cont/dateien/_02_pdfs/_03_logistik/116864_Info_Briefmarken_2022.pdf
 
Araneus Am: 03.02.2022 11:52:16 Gelesen: 230922# 741 @  
Großbriefe mit dem 4SCC Barcode kommen im Postalltag nicht so häufig vor. Deshalb möchte ich hier noch einmal einen Ausschnitt aus einem solchen Großbrief zeigen. Der Inhalt des Codes lautet 281260485829, dürfte also einer DPIHS-Niederlassung im Raum Bremen zuzuordnen sein.



Die Freimachung erfolgte mit der FRANKIT-Maschine 1D20000640, die hier auch noch den „K4000“-Zusatz aufweist. Laut Stempeldatenbank wurde diese FRANKIT-Maschine bereits für verschiedene Absender im nordwestdeutschen Raum (PLZ-Gebiete 49, 26, 28) verwendet.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 

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