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Thema: Japan: Stempel bestimmen
Das Thema hat 326 Beiträge:
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volkimal Am: 07.08.2024 23:06:39 Gelesen: 5852# 302 @  
@ ragiko [#301]
@ Koban [#300]

Hallo ragiko,

herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung. Jetzt ist mir klar, warum ich das bisher nicht verstehen konnte.

Inzwischen habe ich zwar einige Übung bzw. Techniken gefunden, um fremde Schriftzeichen herauszufinden. Diese Feinheiten der Sprache fehlen mir natürlich vollkommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 12.08.2024 16:14:31 Gelesen: 5525# 303 @  
Hallo zusammen,

bei den japanischen Stempeln steht im unteren Bereich häufig die Uhrzeit mit Angabe von 前 (Vormittags) oder 後/后 (nachmittags). Hier zwei Stempel aus 東京 = Tokio:



Linker Stempel: 8.2. Meiji 39 = 08.02.1906 AD, 5-6 Uhr Nachmittags
Rechter Stempel: 2.9. Meiji 35 = 02.09.1902 AD, Wie ist die Uhrzeit Nachmittags 5 5/6 zu verstehen?

Bei zwei weiteren Stempeln weiß ich überhaupt nicht, was die Zeichen im unteren Bereich angeben:



Linker Stempel:

Oben Steht: 内庄•知愛 (von rechts nach links lesen)
愛知 = Präfektur Aichi
庄内 = Shōnai, heute Stadtteil von der Hauptstadt 名古屋 = Nagoya
Briefmarke: MiNr. 176 (1925 oder 1930) damit ergibt sich für den Stempel:
Stempeldatum: 4.6. Showa 9 = 04.06.1934 AD
Unten steht: わとを (von rechts nach links lesen)

Rechter Stempel:

Briefmarke: 7 Sen rotorange weißes Papier mit Wz. MiNr. 243, 05.1937
Stempeldatum: 27.10. Showa 13 = 27.10.1938 AD
Unten steht: ちに? Das Linke Zeichen kann ich nicht eindeutig zuordnen

Wer kann mir sagen, wie die Uhrzeit bei der blauen Marke zu lesen ist und was bei den letzten beiden Marken unten im Stempel steht? Wenn ich einen Fehler gemacht habe bitte korrigieren.

Viele Grüße
Volkmar
 
Koban Am: 12.08.2024 18:06:17 Gelesen: 5509# 304 @  
@ volkimal [#303]

Die Uhrzeit 5 5/6 meint 5.50. Es gibt bei den dreigeteilten Stempeln beide Schreibweisen.
Stempelkatalogisierung im IPS-Stempelhandbuch (2008); mit Bruchstrich = JTC-1, dezimal = JTC-2. (JTC = Japan Trisected Circle).

Die beiden unteren Stempel jeweils unten mit Postgirocode. (Verwendet auf Postüberweisungsformularen.)
Genaueres müssten Spezialisten ausführen.

Gruß,
Koban
 
volkimal Am: 12.08.2024 18:44:17 Gelesen: 5497# 305 @  
@ Koban [#304]

Hallo Koban,

herzlichen Dank! Wieder etwas dazugelernt. Die Zeit- bzw. Datumsangabe bei japanischen Stempeln ist ja wirklich sehr vielseitig.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 14.08.2024 20:17:57 Gelesen: 5303# 306 @  
Hallo zusammen,

heute ein Stempel auf einer losen Marke:



Da ich mich intensiv mit den Kalendern befasse, ist das Datum (unterhalb des Striches) für mich kein Problem:

月五 年十四 / 日六 = Monat 5 Jahr 14 / Tag 6

Da die Jahreszählung innerhalb Japans mit jedem Tenno neu beginnt, kommen theoretisch folgende Daten in Frage:

06.05. Meiji 14 = 06.05.1881 AD
06.05. Taisho 14 = 06.05.1925 AD
06.05. Showa 14 = 06.05.1939 AD
06.05. Heisei 14 = 06.05.2002 AD

Welches Jahr es ist, kann über die Briefmarke ermittelt werden. Es ist MiNr. 84 vom 01.10.1899.

Der Stempel ist also vom 06.05. Taisho 14 = 06.05.1925 AD.

Etwas mehr Probleme hatte ich mit der genauen Zuordnung des Ortes (oberhalb des Strichs).

Dort stehen die Zeichen 清水 = Shimizu (von rechts nach links gelesen). Diesen Ort gibt es beim deutschen Wikipedia allein sechsmal.

In diesem Fall hat sich die Seite worldpostmarks [1] als sehr hilfreich erwiesen. Über diese Seite konnte ich den Namen der historischen Provinz zuordnen.

Es handelt sich um 清水 = Shimizu in der Provinz 駿河 = Suraga.

Später gehörte Shimizu zur Präfektur Shizuoka. Am 1. April 2003 schlossen sich Shimizu und Shizuoka zum neuen Shizuoka zusammen. Am 1. April 2005 wurde Shizuoka zu einer durch „Großstadt per Regierungserlass“ ernannt und der Stadtbezirk Shimizu-ku (清水区) eingerichtet. [2]

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://worldpostmarks.net/HTML%20Countries/Japan.htm
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Shimizu_(Shizuoka)
 
Koban Am: 14.08.2024 21:31:39 Gelesen: 5286# 307 @  
@ volkimal [#306]

Der Stempeltyp war nur bis 1909 (lt. Handbuch) in Gebrauch. Die Zeichen 十四 stehen hier für 40 (1907).

Gruß,
Koban
 
volkimal Am: 14.08.2024 21:55:45 Gelesen: 5261# 308 @  
@ Koban [#307]

Hallo Koban,

so leicht vertut man sich! Ich hatte mich schon über das späte Datum 1925 gewundert. An die Kombination 十四 = 40 hatte ich aber nicht gedacht.

Eigentlich müsste ich aber die Zahl von rechts nach links lesen, also 四十 = 40. Danke für die Korrektur.

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 10.10.2024 20:20:09 Gelesen: 3296# 309 @  
Auf der mit zusätzlich frankierten Ganzsache, die am 23.VI.82 in Kobe abgestempelt wurde, befinden sich drei Stempel die statt des Datums gleichartige farbige, vermutlich nachträglich im Steg angebrachte Abstempelungen haben. Worum mag es sich dabei handeln?





Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ragiko Am: 11.10.2024 05:05:47 Gelesen: 3265# 310 @  
Hallo Jürgen,

es handelt sich um Wertstempel, die den Betrag der eingedruckten Marke, z.B. infolge von Portoerhöhung, gegen Barzahlung updaten. Im Mittelsteg steht anstelle des Datums der aufgewertete Betrag. Die Postkarte, ursprünglich für 10 yen verkauft, wurde dreimal um je 10 yen aufgewertet. Die Stempel haben dieselbe Funktion wie zusätzlich aufgeklebte Briefmarken. Die Karte wird somit als 10 yen plus dreimal 10 yen = 40 yen als gültig anerkannt. Die Periode, in der Inlandspostkarten mit 40 yen frankiert werden mussten, ist Januar 1981 bis März 1989. Für den Luftpostversand ins Ausland wurde natürlich weitere Zusatzfrankatur erforderlich.

Die Aufwertung mit dreimal 10 yen ist philatelistische Spielerei. Es wäre auch möglich gewesen, einmal mit 30 yen aufzuwerten. Nach der Erhöhung des Portosatzes 10 yen folgte zwar ein Portosatz von 20 yen, weshalb eine Aufwertung um 10 yen einen Sinn ergibt, aber danach wurde das Porto direkt auf 40 yen verdoppelt, einen Portosatz von 30 yen für Postkarten gab es nicht. Oder der Schalterbeamte war zu faul, die Wertangabe von 10 yen auf einen anderen Wert umzustellen....

In Japan sieht man solche Aufwertungsstempel in der Philatelie relativ häufig, ins Ausland werden sie eher selten versandt.

ragiko
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2024 09:33:58 Gelesen: 3243# 311 @  
@ ragiko [#310]

Herzlichen Dank für die umfassende Erklärung.

Oder der Schalterbeamte war zu faul, die Wertangabe von 10 yen auf einen anderen Wert umzustellen....

Aber er war fleissig genug, für jeden Stempel im inneren Bereich eine andere Farbe zu wählen. Das deutet ebenfalls auf philatelistische Spielerei hin.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ragiko Am: 12.10.2024 06:43:17 Gelesen: 3148# 312 @  
Hallo Jürgen,

Der runde Stempel ist ein Metallstempel, die mittlere Leiste blieb frei. Darein wurde mit einem extra Gummistempel der Mittelteil (Betrag und dazugehörige Schriftzeichen mit der Bedeutung "in bar bezahlt") eingestempelt. Weil die schwarze Stempelfarbe das Material der Gummistempel chemisch angreift, gab es für Gummistempel ein extra Stempelkissen mit dunkelblauvioletter Stempelfarbe. Dass die mittlere Leiste extra aufgestempelt wurde, sieht man an der unterschiedlichen Position dieser Textzeile in den drei Stempeln.

Schon seit der Vorkriegszeit, genauer seit etwa 1905, wurden für die Auslandspost Stempel in Lateinschrit sowohl in Metall als auch in Gummi angefertigt. Bis weit in die Nachkriegszeit hinein fallen in Japansammlungen die Gummistempel auf, weil sie in ebendiesem dunkelblauvioletten Ton abgeschlagen wurden. Auch Sonderstempel wurden in Gummi gefertigt und deshalb niemals in Schwarz, sondern nur in Rot oder Dunkelblauviolett abgeschlagen. Die einzige Ausnahme ist der allererste Sonderstempel von 1902 zum 25.Jahrestag des Beitritts Japans zur UPU, den es auch in Schwarz gibt. Vermutlich an diesem Stempel erwies sich, dass die schwarze Stempelfarbe den Gummistempeln arg ätzend zusetzt, was zu der japanischen Stempelkissenvermehrung am Postschalter führte.

Die unterschiedliche Farbe der Stempel auf Deinem Beleg hat also einen technischen bzw. vorschriftsbedingten Grund.

Wie es heutzutage mit diesen Stempeln, die noch immer existieren, gehandhabt wird, weiß ich gar nicht genau, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie noch immer aus zwei Stempeln bestehen und von unterschiedlichen Stempelkissen aufgestempelt werden. Sonderstempel sind allerdings nach wie vor generell aus Gummi (Plastik) und werden nur noch in Zinnober abgeschlagen.

Herzliche Grüße aus Tokyo,

ragiko
 
Jürgen Witkowski Am: 13.10.2024 22:04:56 Gelesen: 3030# 313 @  
@ ragiko [#312]

Hallo ragiko,

vielen Dank für Deine zusätzlichen Erläuterungen zu den Eigenarten der Stempelverwendung bei der japanischen Post.

Das Beispiel zeigt mir wieder einmal, wie interessant und spannend es sein kann, den Geheimnissen eines vermeintlich belanglosen, philatelistisch angehauchten Beleges auf die Spur zu kommen.

Herzliche Grüße nach Tokyo
Jürgen
 
bedaposablu Am: 12.11.2024 20:25:00 Gelesen: 1833# 314 @  
Hallo miteinander!





Ich habe hier eine Postkarte aus Japan. Die Korrespondenz ist in Esperanto geschrieben, da der Empfänger Esperanto-Anhänger war.

Mit den beiden Stempel habe ich meine Probleme, den erste kann ich nicht lesen und interpretieren, bei dem zweiten Stempel unten kann ich OFUNA nicht zuordnen, finde keine entsprechende Stadt, nur Tempel, Bahnhof etc.!

Wer kann hier weiter helfen?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Koban Am: 12.11.2024 22:27:01 Gelesen: 1775# 315 @  
@ bedaposablu [#314]

Im Entwertungsstempel steht 大船 (OFUNA). OFUNA ist ein Bezirk/Stadtteil der Stadt KAMAKURA in der Präfektur KANAGAWA.

Gruß,
Koban
 
DL8AAM Am: 12.11.2024 22:58:20 Gelesen: 1767# 316 @  
@ bedaposablu [#314]

Mit den beiden Stempel habe ich meine Probleme, den erste kann ich nicht lesen und interpretieren, bei dem zweiten Stempel unten kann ich OFUNA nicht zuordnen

Ich vermute der erste Stempel wurde irrtümlich abgeschlagen. Es handelt sich hier um einen Stempel der (eher) für Inlandssendungen gedacht ist, 大船 (=Ofuna) vom 31.3.61 (japanischer Kalender) 8-12 Uhr. Dann wurde der Fehler bemerkt und es wurde mit einem "internationalen" Stempel nachgestempelt, OFUNA KANAGAWA JAPAN vom 31.3.1987 ("internationaler" Kalender), 8-12 Uhr. Bei den "internationalen" Stempeln steht der "kleinere" Name unterhalb des Orts- bzw. Postamtsnamen in aller Regel für die Präfektur, d.h. für die übergeordnete Verwaltungsebene, hier Kanagawa.

Bei Ofuna selbst handelt es sich um eine "ehemalige Stadt", die seit 1948 ein Teil von Kamakura ist [1]. Das Postamt selbst hat eine eigene Wikipedia-Seite [2].

Beste Grüße
Thomas

[1] https://ja.wikipedia.org/wiki/%E5%A4%A7%E8%88%B9
[2] https://ja.wikipedia.org/wiki/%E5%A4%A7%E8%88%B9%E9%83%B5%E4%BE%BF%E5%B1%80
 
bedaposablu Am: 13.11.2024 17:31:57 Gelesen: 1713# 317 @  
@ Koban [#315]
@ DL8AAM [#316]

Hallo Koban und Thomas!

Recht vielen Dank für eure Informationen und Hilfe. Ein kleiner unscheinbarer Stempel, der einen stundenlang beschäftigen kann!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 22.11.2024 20:17:20 Gelesen: 1074# 318 @  
Hallo miteinander!



Habe hier einen Stempel auf einer Ansichtskarte mit Ortsangabe "KOBECITBLDG". Die Ortsbezeichnung ist ein wenig fremd für mich. Nach einigem Suchen im Internet und meinen Englischkenntnissen würde ich interpretieren: " KOBE CITY BUI LDIN G", im Internetetwas über "Kobe City Hall Building 1..."

Kann hier wieder Jemand weiterhelfen ?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
volkimal Am: 22.11.2024 20:41:04 Gelesen: 1065# 319 @  
@ bedaposablu [#318]

Hallo Klaus Peter,

mit "KOBE CITY BUILDING" dürftest Du richtig liegen. Ich habe dieses Bild im Netz gefunden:



Wo das Postamt genau ist, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
bedaposablu Am: 22.11.2024 21:01:55 Gelesen: 1058# 320 @  
@ volkimal [#319]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine Information.

Ich gelange bei meiner Google-Suche auf das Rathaus von Kobe (bestehend aus 4 Gebäuden) mit einer Aussichtsplattform im 24. Stock und im Gebäude 2 rechts von Gebäude 1, neben der Blumenuhr, ein Japan Post Office und die Yucho Bank im 1. Stock sowie SMBC im 2. Stock.

Also könnte der Stempel von diesem Office stammen.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 23.11.2024 17:08:54 Gelesen: 1017# 321 @  
Hallo miteinander!

Ich habe hier noch zwei weitere "Probleme" mit der Stempelbestimmung:



Postkarte aus Kanazawa. Oben im Stempel sind 4 Zeichen, bei Google finde ich für Kanazawa (japanisch 金沢市) nur 3 Zeichen. Was bedeutet das 4. Zeichen und wofür steht die "10"?



Maschinenstempel aus Tokyo mit Werbung unten, doch decken sich die Zeichen mit keinem Stempel in der Datenbank, so daß ich nicht sagen kann was dort steht. Wer kann hier weiter helfen?
Oben im Stempelkopf liege ich mit "東京中央" = Tokio Zentrum richtig?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
ragiko Am: 24.11.2024 12:46:59 Gelesen: 923# 322 @  
Hallo Klaus-Peter,

Oben der Stempel bedeutet Kanazawa Chuo 金沢中央. Chuo heißt "Zentrum", im Stempel bedeutet es GPO (General Post Office, Hauptpostamt). Das Chuo hast Du ja auch im unteren Stempel richtig gefunden, wo es Tokyo GPO bedeutet. Die drei Zeichen 金沢市, die Du erwähnst, bedeuten "Stadt Kanazawa", "Kanazawa" benötigt nur 2 Zeichen. Wikipedia weist als Lexikon darauf hin, dass es sich um eine Stadt handelt, nämlich die Hauptstadt der Präfektur Ishikawa. In Hauptpostämtern stehen in der Abfertigung mehrere Stempelmaschinen, die Nummern haben. Es muss aber nicht heißen, dass es dort 10 Maschinen gab, möglicherweise standen dort zufällig die Maschinen 4,6,10 und 13. In Zweigpostämtern werden nur besondere Postsendungen (Eilboten, Einschreiben) abgestempelt, alles andere läuft erst im Briefzentrum, damals im GPO, durch die Stempelmaschine.

Die Werbefahne des Maschinenstempels war in den 1970-er Jahren an jedem Maschinenstempel in Tokyo zu finden und bedeutet schlicht: "Zur Anschrift (gehört) die Postleitzahl". Wir erinnern uns, dass in Japan die PLZ im Jahr 1968 eingeführt wurden und deren Verwendung noch mit Nachdruck propagiert werden musste.

Beste Grüße,

ragiko
 
bedaposablu Am: 24.11.2024 18:18:07 Gelesen: 896# 323 @  
@ ragiko [#322]

Hallo ragiko,

danke für Deine für mich sehr lehrreichen Informationen.

Ich habe bloß beim Tokyo-ter Stempel das Problem, das die Zeichen in der Werbefahne nicht alle mit den Stempel in der Datenbank übereinstimmen? Die Google-Suche usw. führt auch nicht zu den im Stempel aufgeführten 10 Zeichen?

Vielleicht könntest Du mir diese 8 Zeichen mal schreiben, damit ich sie in die Datenbank übernehmen kann.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
ragiko Am: 25.11.2024 08:12:34 Gelesen: 861# 324 @  
Hallo Klaus-Peter,

damit kommen wir in eine Sprachlehrstunde hinein, möchtest Du das?

Japanisch hat drei Schriftarten, die kombiniert verwendet werden. Bedeutungstragende Lexeme werden durch chinesische Zeichen, Endungen und weniger wichtige Lexeme mit der Silbenschrift Hiragana, und Fremd- und Lehnwörter durch die Schrift Katakana ausgedrückt, wobei der Gebrauch dieser Schriftarten dem individuellen Ermessen des Schreibers und der Alltagsgewohnheit überlassen bleibt.

Die Silbenschriften sind reine Lautschriften, während die chinesischen Zeichen nur eine Bedeutung tragen, deren Aussprache nicht ersichtlich ist, ähnlich wie bei unseren Zahlen. ("82" liest ein Deutscher "zweiundachtzig", ein Türke "seksen iki", ein Ostafrikaner "themanini na mbili").

Konkret zu Deinen zehn Schriftzeichen. Man liest es "atena ni ha yubinbango wo", wobei die Silben "a-te-ni-ha-wo" in der Hiragana-Silbenschrift geschrieben sind. A-te-na (Anschrift) ni ha (zu der) yu-bin-ban-go (Postleitzahl) wo (die (Akkusativ)). Das sind die 10 Schriftzeichen.

Ist das verständlicher? Die Silbenalfabete Hiragana und Katakana findest Du sicherlich irgendwo im http://www. Damit kannst du fehlerfrei "karaoke" oder "yokohama" schreiben.

Wer es so genau wissen möchte, kommt leider nicht umhin, Japanisch zu lernen.

Mit besten Grüßen,

ragiko
 
Koban Am: 25.11.2024 09:52:01 Gelesen: 854# 325 @  
@ bedaposablu [#323]

Hier noch die Zeichen für die Datenbank:

あて名には
郵便番号を

Gruß,
Koban
 
bedaposablu Am: 25.11.2024 16:55:47 Gelesen: 831# 326 @  
@ ragiko [#324]

Hallo ragiko,

danke für deine Ausführungen. Ich wollte keine Sprachlehrstunde, sondern einfach nur die Zeichen, da ich diese nirgendwo fand und auch das Übersetzungsprogramm ein Kopieren negierte und auch das Zeichenwirrwarr anders aussah als im Stempel.

@ Koban [#325]

Hallo Koban,

Danke für die Zeichen! Jetzt wartet der Stempel auf seine Freigabe!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 

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