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Thema: Deutsche Ortsstempel mit Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift
Jürgen Witkowski Am: 25.09.2010 21:13:59 Gelesen: 158494# 1 @  
Wenn man sich intensiv mit Stempeln beschäftigt, tauchen immer wieder Dinge auf, die man sich auf Anhieb nicht erklären kann. Auf einem Tauschtag fiel mir heute eine Ganzsache aus dem Jahr 1932 in die Hände, bei der der Maschinenserienstempel Bochmann-Nr. 122 von Berlin-Charlottenburg 2 im Stempelkopf den Unterscheidungsbuchstaben "v" in Schreibschrift aufweist.

In der Literatur habe ich auf Anhieb keine Erklärung dafür finden können. Einigen Stempelkatalogen zufolge gibt es Beispiele für die Verwendung von Schreibschrift für den Unterscheidungsbuchstaben "l". Ein in meinen Augen plausibler Grund wäre es, eine Verwechslung mit den römischen Ziffern "I" und "V" zu vermeiden, da bei manchen Schrifttypen die Buchstaben und Ziffern dafür nicht zu unterscheiden sind.

Wer kann weitere Beispiele mit anderen Stempeln zeigen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Hawoklei (RIP) Am: 26.09.2010 09:02:12 Gelesen: 158469# 2 @  
@ Concordia CA [#87]

Guten Morgen Jürgen,

da hast du ja wieder ein schönes Thema aufgemacht!

Ich habe sofort meine Ausschnitt-Sammlung durchsucht und nach einigen 100 Teilen bin ich auch fündig geworden. Ich hoffe jedenfalls, dass du so was gemeint hast!

Ich lese auf den beiden Abschnitten ein "e" und/oder ein "l" in Schreibschrift - vielleicht weil sonst auch "römisch 1" gelesen werden könnte?

Was meinst du dazu?

Beste Grüsse
Hans


 
Jürgen Witkowski Am: 26.09.2010 13:58:16 Gelesen: 158440# 3 @  
@ Hawoklei [#88]

Es freut mich, dass Du Spaß an diesem Thema findest. Bei Deinen Beispielen handelt es sich eindeutig um den Buchstaben ℓ.

Für den in Beitrag [#87] gezeigten Stempel habe ich ein Gegenstück gefunden, das zeigt, dass Anfang Januar 1935 das Scheibschrift-"v" wieder verschwunden war.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 28.09.2010 20:38:20 Gelesen: 158403# 4 @  
Nachdem wir es bei den ersten Beispielen mit Maschinenstempeln zu tun gehabt haben, kann ich nun einen Handstempel, Kreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten, zeigen, bei dem der Buchstabe "l" in Schreibschrift vorkommt.

BERLIN SW * 11 ℓ vom 02.04.1907

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 28.09.2010 21:12:02 Gelesen: 158398# 5 @  
@ Concordia CA [#87]

Ein in meinen Augen plausibler Grund wäre es, eine Verwechslung mit den römischen Ziffern "I" und "V" zu vermeiden, da bei manchen Schrifttypen die Buchstaben und Ziffern dafür nicht zu unterscheiden sind.

Ein möglicher Erklärungsversuch meinerseits: Bei den 12h-Handstempeln stand das "V" vor "vormittag", bis diese Uhrzeitangabe nach und nach durch die sukzessive Einführung von 24h-Stempeln ab 1927 in den Stempelgeräten verschwand. Im Jahr 1932, dem Zeitpunkt der Stempelung deiner Ganzsache, waren mit Sicherheit noch etliche Stempelgeräte mit der alten Uhrzeitangabe in Gebrauch. Wenn man deine Datumsangabe als Fließtext liest, könnte man theoretisch auch "29.3.32 / 20-21 / v[ormittags]" lesen. *g*

Einigen Stempelkatalogen zufolge gibt es Beispiele für die Verwendung von Schreibschrift für den Unterscheidungsbuchstaben "l".

Die Unterscheidungsbuchstaben "i" und "l" ähneln sich in der Druckschrift sehr. Bei verschmierten Handstempelabschlägen hätte es zu Verwechslungen kommen können. Wenn ich mich nicht ganz irre, konnte man im Einzelfall anhand des Unterscheidungsbuchstabens + Datums- und Uhrzeitangabe den stempelnden Schalterbeamten (bei größeren Postämtern mit mehreren Schaltern) bzw. Innendienstmitarbeiter (bei Verwendung als Innendiensthandstempel) identifizieren. Aus diesem Grund erfolgte die Wiedergabe des Unterscheidungsbuchstabens "l" in der Schreibschriftvariante "ℓ".

Gruß
Pete
 
Postgeschichte Am: 29.09.2010 09:16:20 Gelesen: 158365# 6 @  
Die Verwendung des Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift ist sicher zur Vermeidung von Verwechslungen eingeführt worden. Die Frage ist wann und wo steht dies. Zur Eingrenzung wäre sicher das früheste Datum hilfreich. Jürgen hat ja schon mal 1907 vorgelegt. Wer bietet weniger?

Beitragen möchte ich einen Fernbrief aus dem Generalgouvernement Warschau, der per Einschreiben von Warschau 4.6.1918 nach Leobschütz/Oberschlesien gesandt wurde, mit dem Aufgabestempel von "WARSCHAU / * 1 ℓ".



Gruß
Manfred
 
Georgius Am: 29.09.2010 21:15:57 Gelesen: 158331# 7 @  
@ Postgeschichte [#92]

Hier kann ich durchaus weniger bieten.

Aus meiner Sammlung Familienkorrespondenzen zeige ich eine Postkarte, die von Magdeburg nach Bernburg lief.

Gestempelt: Magdeburg 17.9.05 8-9N, * 1 ℓ

Das kann sich der Jürgen auch schon mal notieren, aber vielleicht wird auch dieses Datum unterboten.



Beste Sammlergrüße
Dietrich
 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.09.2010 08:22:41 Gelesen: 158313# 8 @  
Einen Brief habe auch ich in meinem Fundus entdeckt.



R-Brief durch Eilboten von Berlin nach Hamburg gelaufen am 15.8.22. Rückseitig der Ankunftstempel, mit Ub in Schreibschrift, von Hamburg * 8 ℓ abgeschlagen am 16.8.22.

Gruß Werner
 
muemmel Am: 30.09.2010 11:47:05 Gelesen: 158302# 9 @  
Guten Morgen,

hier ein Brief vom 1.8.1916 von Kiel nach Berlin, ebenfalls mit Unterscheidungsbuchstabe ℓ:



Ab diesem Datum war die "außerordentliche Reichsabgabe" fällig, die das Porto für einen Fernbrief von 10 auf 15 Pfennig verteuerte.

Schönen Gruß
Harald
 
AhdenAirport Am: 30.09.2010 17:38:56 Gelesen: 158279# 10 @  
Da hätte ich diesen Stempel von Berlin C 2, ebenfalls mit dem UB "l" in Schreibschrift. Im KBHW ist der Stempel unter der Nummer 235 verzeichnet und wurde ab 1890 verwendet:



Von Berlin C 1 gibt es ebenfalls einen Stempel mit dem UB "l" in Schreibschrift. Im KBHW ist der Stempel unter der Nummer 184 verzeichnet und wurde bereits ab 1878 verwendet. Diesen kann ich leider nicht im Original zeigen.

Und wenn die folgende Form des UB "a" ebenfalls als Schreibschrift zählt, komme ich noch ein Jahr weiter zurück auf 1877:



Grüße aus Berlin,
joey
 
Jürgen Witkowski Am: 30.09.2010 23:28:53 Gelesen: 158252# 11 @  
Ich habe den Eindruck, viele Belegealben und -kisten sind mal wieder richtig gelüftet worden. Vielen Dank für die vielen Beispiele und die guten Ideen, wie man weiter forschen kann. So macht ein philatelistisches Forum Spaß und Sinn.

Nachdem joey das Frühverwendungsdatum mächtig nach unten geschraubt hat, kam mir in den Sinn, mein Krone/Adler-Doublettenalbum einmal zu durchforsten. Und siehe da, ich habe reichlich Beute gemacht. Überwiegend handelt es sich dabei um den Buchstaben "a", der ebenfalls von joey in den Ring geworfen wurde. Für Schreibschrift fehlt mir allerdings das Merkmal der schräg gestellten Schrift. Von daher möchte ich das "a" zur Diskussion stellen.

Gefunden habe ich mit "Schreibschrift-a" Stempel vom Postamt Hamburg 7, Magdeburg 1, Berlin W9, Berlin SW12, Berlin SW16, Berlin SW19, Berlin N37, Berlin C53 sowie von Mainz 1. Zudem noch ein ℓ, vermutlich von Hamburg 1.

Die dritte Marke in der oberen Reihe des ersten Bildes zeigt den Vergleich mit einem "normalen" a von Hamburg 7.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
reichswolf Am: 30.09.2010 23:52:25 Gelesen: 158250# 12 @  
@ Concordia CA [#11]

Das fragliche "a" würde ich ebenfalls als ein Schreibschrift-a bezeichnen. Der Wikipedia-Artikel zum Thema Schreibschrift unterstützt diese These auch (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Schreibschrift ).

Zeigen möchte ich daher den Stempel AACHEN 1. * a, hier vom 21.08.1884 auf dem Streifband S7A. In dem Aachener Stempelkatalog von Wigand Bruns und Heinz Kaußen ist der Stempel für die Jahre 1883-84 gelistet.



Zudem gibt es noch einen zum Thema passenden Stempel AACHEN 4 * a, leider kann ich diesen nicht zeigen, da er mir noch fehlt.

Beste Grüße,
Christoph
 
germaniafreund Am: 01.10.2010 15:13:12 Gelesen: 158226# 13 @  
Dann habe ich hier noch einen Stempel Magdeburg mit Unterscheidungsbuchstaben ℓ auf einer MiNr. 71.



liebe Grüße Klaus
 
reichswolf Am: 02.10.2010 03:25:22 Gelesen: 158202# 14 @  
@ Concordia CA [#11]

Wenn man nur lange genug sucht, findet sich scheinbar immer noch was. Die Ausbeute von heute sind der Aufgabestempel

BERLIN, S. W. 61 * a vom 20.10.1884 auf einer P12/02A mit Druckdatum 1084



sowie der Ankunftstempel

MAGDEBURG ANK 1 a vom 27.08.1885 auf einer P12/02A mit Druckdatum 585 mit Aufgabestempel WILTHEN vom 26.08.



Beste Grüße,
Christoph
 
AhdenAirport Am: 02.10.2010 11:18:03 Gelesen: 158176# 15 @  
Neuer Buchstabe, neues Jahr: der Einkreisstempel BERLIN C * 1 i mit dem UB in Schreibschrift ist im KBHW unter der Nummer 181 verzeichnet und wurde bereits ab 1876 verwendet. Da mir auch dieser Stempel nicht im Original vorliegt, hab ich auf die Abbildung im KBHW zurückgegriffen.



Zur Diskussion stellen möchte die nachfolgend gezeigte Form des "g". Schreibschrift oder nicht?



Diese Form des g taucht bereits ab 1875 auf und damit wäre, zumindest in Berlin, das Ende der Fahnenstange erreicht. Wenn ich nichts übersehen habe, gab es vor 1875 in den Berliner Poststempeln keine Unterscheidungsbuchstaben. Es gab nur einige wenige Stempel mit Ziffern zur Unterscheidung.

Grüße aus Berlin,
Joey
 
reichswolf Am: 03.10.2010 02:27:49 Gelesen: 158150# 16 @  
@ germaniafreund [#13]

Aus Magdeburg kann ich noch den Stempel MAGDEBURG * 3 l vom 03.05.1922 beisteuern:



Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Witkowski Am: 03.10.2010 11:12:57 Gelesen: 158117# 17 @  
@ joey [#15]

Das i ist nach meiner Meinung im Geltungsbereich, bei dem g habe ich Bauchschmerzen. Er kommt in dieser Version zum Beispiel in der Schriftart Arial vor, das ist eindeutig keine Schreibschrift. Um solche Buchstaben mit einzubeziehen, müsste die Themenüberschrift geändert werden. Etwa in

Ausführungsvarianten von zur Verwechslung neigenden Unterscheidungsbuchstaben in deutschen Ortsstempeln

Vielleicht liest ja ein Mitglied mit Kenntnissen aus dem Druckgewerbe mit, das uns auf das richtige Gleis setzen könnte. Für mich ist es spannend, wie ein paar harmlose kleine Buchstaben für Diskussionsstoff sorgen und zur Beschäftigung mit Stempeln anregen können.

Wir sollten den von Postgeschichte eingebrachten Hinweis nicht aus den Augen verlieren, durch Eingrenzung der Verwendungsdaten zu einer Primärliteraturquelle zu kommen, in der die Verwendung geregelt ist. Im Jahr 1875 wurden von der Reichspost Postamtsnummern, Unterscheidungsbuchstaben und Ziersterne im Stempel eingeführt. Es wäre interessant zu wissen, ob und wie konkret die Verordnung auf unsere Themenstellung eingeht.

Für mich ist es auch denkbar, dass wir es mit der individuellen Gestaltung einzelner Stempelhersteller zu tun haben.

Nach soviel Text nun das bisher jüngste Beispiel für den Buchstaben ℓ. Es stammt vom 5.1.1948 aus (10) DRESDEN N 25.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Hawoklei (RIP) Am: 03.10.2010 12:22:43 Gelesen: 158105# 18 @  
@ Concordia CA [#17]

Hallo Jürgen,

ich kann Dir mit u. g. Bild bestätigen, dass Dein letztgezeigter Stempel
über 1 Jahr früher auch schon in Gebrauch war!

Beste Grüsse und einen schönen Sonntag.

Hans

 
Stephan Sanetra Am: 03.10.2010 23:23:21 Gelesen: 158073# 19 @  
Hallo,

das "f" auf der DR Mi Nr. 71 ist doch auch Schreibschrift, oder nicht?

Es grüßt euch
Roedsand
 


Jürgen Witkowski Am: 03.10.2010 23:46:02 Gelesen: 158067# 20 @  
@ Roedsand [#19]

Das ist leider ein ganz gewöhnliches "f" als Druckbuchstabe. In Schreibschrift sähe das etwa so aus:



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stephan Sanetra Am: 04.10.2010 00:43:55 Gelesen: 158059# 21 @  
Danke!
 
Latzi Am: 04.10.2010 22:37:07 Gelesen: 158033# 22 @  
@ concordia

Ich bewundere immer wieder, wie Du Sammelmöglichkeiten letztlich auch für den kleinen Geldbeutel aufzeigst.

Ich selbst möchte die "Herstellerthese" hier wiederlegen. Ich zeige zunächst den Klaucke-Stempel Mülhausen *2a mit Druckschrift "a" (Typ 103). Es folgt der kleine Stempel Mülhausen *2a mit dem a, dass oben sozusagen als Schreibschrift-Buchstabe umstritten war. Der Stempel wird im Klaucke-Handbuch als Nachfolger des Typ 103 bezeichnet. Danach kommt wieder ein Klaucke-Stempel (Typ 104), der eindeutig das Schreibschrift "a" mit Anstrich zeigt. Die Firma Klaucke konnte also beides. Der Vollständigkeit halber habe ich noch den Nachfolger Rahmenstempel mit Druck "a" angehängt.



Ergänzen möchte ich noch, dass sich das Michel Stempel-Handbuch Band 1 unter Typ III/5 ausdrücklich mit Schreibschriftstempeln beschäftigt und hier nur Frankfurt/Main mit den Buchstaben von a bis s behandelt.

Gruß
Lars
 
Jürgen Witkowski Am: 05.10.2010 20:58:48 Gelesen: 157995# 23 @  
@ Latzi [#22]

Der rechte Einkreisstempel von Mülhausen zeigt sehr gut, worauf es bei "Schreibschriftstempeln" ankommt. Tolles Beispiel.

Das Kapitel im Michel-Stempelhandbuch I. Teil habe ich gerade einmal nachgelesen. Es sind in der Tat nur Stempel aus Frankfurt aufgeführt, die zu den Versuchsstempeln gezählt werden. An anderer Stelle im Buch ist noch die Bemerkung zu finden: "Die Buchstaben "a" und (seltener) "l" findet man gelegentlich auch in Schreibschrift."

In der Verfügung der Deutschen Reichspost vom 22.5.1875 ist zum Thema Unterscheidungsbuchstaben auch die Rede: "Wenn bei einer und derselben Postanstalt mehrere Aufgabestempel im Gebrauch sind, und es im Bedürfnis liegt, diese Aufgabestempel in unterschiedlicher Weise zu bezeichnen, so hat diese Unterscheidung durch kleine lateinische Buchstaben a, b, c usw. stattzufinden, welche alsdann an die Stelle des Sternchens rechts treten."

Soweit die bisherige magere Ausbeute an Erkenntnissen aus der Primär- und Sekundärliteratur. Die Suche geht weiter!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.10.2010 20:56:50 Gelesen: 157953# 24 @  
Hallo,

einen schön lesbaren Stempel mit UB in Schreibschrift habe auch ich für Jürgens Datensammlung: Elmshorn -5.3.38-18 l

Ein zweiter Stempel auf dem Beleg ist auch nicht uninteressant, Kurzenmoor über Elmshorn. Ein kleiner Ort, im Jahr 1910 mit 564 Einwohnern, heute zur Gemeinde Seester gehörend, im Kreis Pinneberg.



Die Karte ist aber auch eine Sauerei.

Gruß Werner


 
Jürgen Witkowski Am: 08.10.2010 18:15:50 Gelesen: 157902# 25 @  
@ rostigeschiene [#24]

Schönes Stück ohne jegliche Zweifel, um welche Schriftart es sich handelt.

Bei meinem Beispiel BERLIN SW a 68 ℓ vom 31.5.1923 haben wir die beiden unterschiedlichen UB-Schrifttypen in einem Stempel vereint.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
JFK Am: 08.10.2010 18:46:22 Gelesen: 157892# 26 @  
@ Concordia CA [#25]

Auch in Weißenfels gab´s Unterscheidungsbuchstaben mit Schreibschrift -> l. sinnigerweise in Kombination mit Kleinbuchstaben. Der Ankunftsstempel vom gleichen Tage zeigt allerdings ein "normales" Stempelbild (durchgängig Grossbuchstaben und ein Druckschrift - h).



Lieben Gruß und einen schönen Abend
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 14.10.2010 20:32:15 Gelesen: 157784# 27 @  
Den Buchstaben y haben wir bisher noch nicht zu sehen bekommen. Ich habe ihn gefunden in dem Stempel LEIPZIG y 2 y vom 27.12.1913. Der Stempel stammt von einer Sylbe-Versuchsmaschine, die als sich als Halbstempelmaschine gegen das Fabrikat Universal nicht durchsetzen konnte.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
muemmel Am: 14.10.2010 20:36:17 Gelesen: 157782# 28 @  
@ Concordia CA [#27]

Guten Abend Jürgen,

einfach herrlich in dieser Deutlichkeit. Gratulation zu dem Fund.

Schönen Gruß
Harald
 
Stephan Sanetra Am: 15.10.2010 22:40:06 Gelesen: 157732# 29 @  
@ Concordia CA [#17]

Ausführungsvarianten von zur Verwechslung neigenden Unterscheidungsbuchstaben in deutschen Ortsstempeln

Hallo Jürgen,

so ein komisches "g" habe ich auf der DR Mi.-Nr. 143 gefunden.



Beste Grüße
Stephan
 
Jürgen Witkowski Am: 15.10.2010 23:04:23 Gelesen: 157725# 30 @  
@ Roedsand [#29]

Knapp daneben, aber ich bin sicher, Du findest noch einen passenden Stempel. :-)

Die Frankfurter Schreibschrifttypen sehen etwas anders aus. Ich erlaube mir, das Michel-Stempelhandbuch, Teil 1, Seite 140 zu zitieren, dort sind einige Vergleichsstempel abgebildet. Wenn man den Verwendungszeitraum ab Mitte der 1870er Jahre berücksichtigt, werden die Frankfurter Schreibschrift-Stempel wohl in der Regel auf Krone/Adler-Marken zu finden sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stephan Sanetra Am: 15.10.2010 23:52:40 Gelesen: 157717# 31 @  
@ Concordia CA [#30]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die aufmunternden Worte! Ich hatte vorher schon meine Fibel aus der Grundschule aufgeschlagen, um mir die Schreibschrift, die ich vermutlich schon einmal kannte, erneut anzuschauen. Dort konnte ich das gezeigte "g" tatsächlich auch nicht finden. Die Schreibschriftbuchstaben aus den bereits gezeigten Beiträgen sind z.T. auch etwas abweichend. Die Seite mit dem Alphabet lege ich 'mal schnell auf den Scanner:



Beste Grüße
Stephan
 
Jürgen Witkowski Am: 17.10.2010 17:57:28 Gelesen: 157631# 32 @  
@ Roedsand [#31]

Diese Schrifttafel ist sehr hilfreich. Man kann sich gut daran orientieren, ob wir es mir einem Schreibschriftbuchstaben zu tun haben.

Ab Anfang 1915 wurden in zunehmendem Umfang Stempelmaschinen des Fabrikates Universal in Betrieb genommen, die ab 1911 erprobt worden waren. Dem sauberen Abschlag MÜLHEIM (RUHR) * 1 ℓ vom 9.12.1915 sieht man an, dass der Stempelkopf noch ziemlich neu war.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.10.2010 14:02:43 Gelesen: 157586# 33 @  
Hier habe ich noch eine 86Ia.

In Berlin SW 61 wurde im Mai 1909 auch mit einem Stempel der den UB in Schreibschrift trägt entwertet.



Werner
 
petzlaff Am: 18.10.2010 14:32:57 Gelesen: 157577# 34 @  
Hallo zusammen,

das ist wirklich ein sehr reizvolles Thema.

Was mich aber noch mehr als die schönen gezeigten Belege aus philatelistischer Sicht interesseieren würde ist das WARUM.

Bei den Ortsstempeln in Kleinbuchstaben ist das sicherlich recht einfach zu beantworten: "ß" gibt es nicht in groß, lange Ortsnamen passen mit Kleinschrift besser in das Stempelklischee, Doppelte Vokale (Z.B. Aachen) sehen in Kleinschrift ab dem zweiten Buchstaben einfach besser aus.

Nochmal: Warum wurden (logisch nachvollziehbar) Kennbuchstaben in Schreibschrift verwendet? Irgendeinen Grund muß es doch gegeben haben.

LG, Stefan
 
Postgeschichte Am: 27.10.2010 16:58:02 Gelesen: 157371# 35 @  
Hier ein Frankfurter Stempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben "b" von Frankfurt 1, 8.7.1875.



Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 30.10.2010 14:08:09 Gelesen: 157323# 36 @  
Hallo,

von mir auch noch ein paar "Schreibschriften"-Buchstaben. Erstaunlich für mich, dass selbst innerhalb des Buchstaben "el" (l) noch unterschiedliche "Handschriften" existieren.

Ich sehe in den u.a. Beispielen mindesten 3 verschieden geschriebene "l´s"

Beste Grüsse
Hans


 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.11.2010 17:09:26 Gelesen: 157274# 37 @  
Hallo zusammen.

Hier habe ich einen Stempel aus Berlin. W 9 vom 2.2.48 4-5 N mit dem UB l.



Wenn ich es richtig gesehen habe sind alle bisher vorgestellten Stempel vor diesem Datum abgeschlagen worden.

Gruß Werner
 
Totalo-Flauti Am: 03.11.2010 05:36:11 Gelesen: 157225# 38 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Leipzig Postamt N22 mit Ub"l" in Schreibschrift.



@ Concordia CA

Der Stempelabschlag der Sylbemaschine auf der PK aus Leipzig mit y2y im Beitrag Nr. 27 ist ja interessant. Da werde ich mal schauen, ob ich den bei mir auch finden kann.

Liebe Grüße

Totalo-Flauti
 
Postgeschichte Am: 03.11.2010 12:02:42 Gelesen: 157202# 39 @  
Damit man außer dem Unterscheidungsbuchstaben (UB) " " wieder mal einen anderen in Schreibschrift sieht, hier einer von Frankfurt a.M. aus dem Jahr 1878.



Welcher Buchstaben es ist, ist nicht ohne weiteres erkennbar. Auf Grund der Größe könnte es ein beschädigtes "d" sein, den es lt. Michel Stempelhandbuch gibt.



Gruß
Manfred
 
Martinus Am: 05.11.2010 14:48:11 Gelesen: 157159# 40 @  
Ich habe da auch einen gefunden auf der Rückseite eines Beleges.



mit Sammlergruß Martinus
 
Jürgen Witkowski Am: 05.11.2010 15:11:05 Gelesen: 157156# 41 @  
@ Martinus [#40]

Du wirst sicherlich anhand der Tabelle in Beitrag [#31] darlegen können, an welcher Stelle sich der Schreibschrift-Unterscheidungsbuchstabe befindet.

Mit rätselnden Sammlergrüßen
Jürgen
 
Martinus Am: 05.11.2010 21:01:05 Gelesen: 157129# 42 @  
@ Concordia CA [#41]

Und ich habe echt gedacht, das a ist das richtige? Seufz ...
 
Jürgen Witkowski Am: 08.11.2010 18:46:00 Gelesen: 157028# 43 @  
Wieder nur der Buchstabe ℓ, aber dafür gleich drei Stempel FRANKFURT *(MAIN)ℓ vom 14.05.1906.

Als kleines Schmankerl für den Maschinenstempelsammler befindet sich noch ein Krag-Bandstempel aus Brüssel als Ankunftsstempel auf der Karte. Bei Ankunftsstempeln, ist die Entwertung der Frankatur unwichtig. Daher sind im Allgemeinen die Entwertereinsätze zwischen den Stempelköpfen entfernt. Der Stempel stammt aus der allerersten Versuchsphase in Brüssel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.11.2010 22:58:01 Gelesen: 157014# 44 @  
Hallo zusammen

Hier habe ich einen Stempel aus Frankfurt Main. Könnte schöner aussehen, doch der UB ist klar zu erkennen.

Ich habe keine Ahnung wie viel Maschinenstempel einen Kleinbuchstaben als UB haben. Viele können es nicht sein.



Gruß Werner
 
AhdenAirport Am: 09.11.2010 17:58:00 Gelesen: 156976# 45 @  
Da niemand über die Maschinen von Berlin SW 11 stolpern will, muss ich das wohl selbst machen. ;-)

Noch in den 1950er Jahren wurden für die Maschinen de PA Berlin SW 11 eine Reihe Stempelköpfe mit UB in Schreibschrift angeschafft. Bis in's Jahr 1962 (Einführung der 4-stelligen PLZ) haben zwei davon überlebt: "aa" und "ar" jeweils mit dem a in Schreibschrift:





Grüße aus Berlin,
joey
 
Postgeschichte Am: 09.11.2010 19:57:41 Gelesen: 156962# 46 @  
@ joey [#45]

Hallo Joey,

dieses "a" kommt der Schreibschrift, die gesucht wird, nicht annähernd nah (siehe Beitrag [#31] - zweite Zeile!).

Gruß
Manfred
 
duphil Am: 09.11.2010 20:14:30 Gelesen: 156955# 47 @  
@ Postgeschichte [#46]

Hallo Manfred!

Wenn ich in Beitrag [#30] schaue, kommt der Buchstabe a von joey dem dort abgebildeten a sehr nahe.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 09.11.2010 20:19:05 Gelesen: 156952# 48 @  
@ duphil [#47]

Hallo Peter,

dann habe ich eine andere Abbildung vorliegen. Im Stempel von Joey kann ich weder einen Anstrich, noch einen Abstrich am "a" erkennen. Tut mir leid.

Gruß
Manfred
 
duphil Am: 09.11.2010 20:30:26 Gelesen: 156940# 49 @  
@ Postgeschichte [#48]

Hallo Manfred!

Einen Anstrich sehe ich bei dem Frankfurter a in Beitag [#30] auch nicht, wohl einen Abstrich. Andere Kleinbuchstaben haben bei den Frankfurter auch keinen Anstrich. Aber das a in Beitag [#31] kann ich überhaupt nicht als solches erkennen.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 09.11.2010 20:43:31 Gelesen: 156935# 50 @  
@ duphil [#49]

Hallo Peter,

wir können gerne noch weitere Diskussionen über den Unterscheidungsbuchstaben "a" führen, aber wenn ich keinen An- oder Abstrich erkenne wirst Du es auch mit Beteuerungen nicht schaffen. Entweder liegt es an der Abbildung, oder an meinen Augen. Ob der von Joey gezeigte Stempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben "a" als Schreibschrift einzuordnen ist, soll jeder selbst entscheiden. Wenn Du das "a" so schreibst, wie in dem Stempel enthalten, ist das doch in Ordnung. Vielleicht helfen bei der Findung des Buchstabens "a" auch die Beiträge [#40] und [#41].

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 09.11.2010 21:05:20 Gelesen: 156928# 51 @  
In Sindelfingen hatte ich Gelegenheit das Thema mit einem Stempelspezialisten, der zudem noch gelernter Schriftsetzer ist, zu diskutieren. Er vertrat die Ansicht, dass alle zum Beispiel in Beitrag [#11] gezeigten UB "a" nicht den Schreibschrifttypen zugeordnet werden können. Mindestens zwei der drei Kriterien Anstrich, Abstrich und Kursivschrift sollten erfüllt werden.

Demnach würden alle bisher gezeigten UB "a" durch das Raster fallen.

Bei meinem Beispiel des ℓ in Stempeln aus Essen zeigt sich, dass der Unterscheidungsbuchstabe unabhängig vom Stempeltyp in Schreibschrift ausgeführt wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Latzi Am: 10.11.2010 10:47:34 Gelesen: 156884# 52 @  
@ concordia

"alle bisher gezeigten a durchs Raster fallen" ? Frei nach Asterix: Alle a? Nein, nicht alle a: ein einziges a, nämlich das Klaucke-a in meinem Beitrag [#22] hat sowohl Anstrich als auch Abstrich und dürfte damit zählen.

Gruß Lars
 
Jürgen Witkowski Am: 10.11.2010 11:10:36 Gelesen: 156879# 53 @  
@ Latzi [#52]

Du hast recht, das gallische (?) "a" erfüllt die Kriterien. Zur allgemeinen Anschauung habe ich es aus Deiner Zusammenstellung noch einmal extrahiert:



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 23.01.2011 22:31:14 Gelesen: 155735# 54 @  
@ Postgeschichte [#35]

Gestern hatte ich das Glück, auf einem Tauschtag einen Frankfurter Schreibschriftstempel zu finden. Es ist der bereits von Dir gezeigte Stempel Frankfurt A.M. 1 * b, hier mit Datum 26.05.1878, Typ III/5/1 gemäß Michel Stempelhandbuch I. Teil.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 01.02.2011 23:01:26 Gelesen: 155466# 55 @  
@ Concordia CA [#54]

Herzlichen Glückwunsch. Man muß sein Blick auf die kleinen Buchstaben richten und ab und zu kommen solche Belege an´s Tageslicht. Wie sieht dies mit dem folgenden Beleg aus. Könnte man diesen auch den Schreibschriftstempel zuordnen?



Gruß
Manfred
 
chuck193 Am: 02.02.2011 00:39:59 Gelesen: 155453# 56 @  
@ Postgeschichte [#55]

Hi Manfred,

nach meiner Meinung nicht.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Jürgen Witkowski Am: 02.02.2011 09:36:00 Gelesen: 155441# 57 @  
@ Postgeschichte [#55]

Das X entstammt wohl der deutschen Schreibschrift, wenn ich es richtig sehe. Daher erfüllt der Buchstabe das Kriterium Schreibschrift in meinen Augen.

http://www.kurrent.de/_html/schreibschrift.htm

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
portocard Am: 07.02.2011 21:36:20 Gelesen: 155216# 58 @  
Nach langer, langer Zeit mal wieder ein uns wohlbekanntes "ℓ"

ZITTAU * 1 ℓ 13.1.12. 11-12V.


 
Jürgen Witkowski Am: 11.02.2011 18:33:56 Gelesen: 155052# 59 @  
@ portocard [#58]

Toller Beleg, bei dem der UB das Tüpfelchen auf dem i darstellt.

Bleiben wir beim . Eine Feldpostkarte mit dem Stempel BONN * 1 vom 6.6.1918.

Zu dieser Zeit hatte ein Oberstabsarzt bestimmt alle Hände voll zu tun. Der 1. Weltkrieg sollte noch etwas mehr als fünf Monate dafür sorgen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.02.2011 17:10:36 Gelesen: 154980# 60 @  
Einen Stempel möchte ich heute hier vorstellen bei dem die UB in zwei verschiedenen Schreibweisen ausgeführt ist, Groß- und Kleinschrift.

Stempel mit UB in Kleinschrift sind nun wirklich nicht leicht zu finden aber einen mit unterschiedlicher Schreibweise sehe ich heute zum ersten Mal.

Berlin c * 2 D l, das Datum ist nur schwer zu entziffern. Ich tippe mal auf den 4.1.20 5-6 N.



Werner
 
muemmel Am: 13.02.2011 17:31:36 Gelesen: 154974# 61 @  
@ rostigeschiene [#60]

Hallo Werner,

die Kombination von Druck- und Schreibschrift habe ich auch noch nicht gesehen. Ist schon abenteuerlich, auf was man alles achten muss. :-)

Nur mit dem Datum haut es nicht so ganz hin. Die Germaniamarken "Reichspost" waren bis 31.12.1902 frankaturgültig und in der Tat lese ich 02 5-6N, bei Tag und Monat muss ich allerdings passen.

Schönen Gruß
Harald
 
Postgeschichte Am: 13.02.2011 18:06:24 Gelesen: 154966# 62 @  
@ rostigeschiene [#60]

Hallo Werner,

mir liegen zwar Stempel mit zwei Kleinbuchstaben in Schreibschrift vor, in dieser Kombination (Druckschrift-Großbuchstabe und Schreibschrift-Kleinbuchstabe) habe ich es auch noch nicht gesehen. Herzlichen Glückwunsch.

Hier noch einmal ein Stempel von Frankfurt am Main mit dem UB "b" mit Datum vom 8.7.1875



Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.02.2011 18:13:33 Gelesen: 154963# 63 @  
@ muemmel [#61]
@ Postgeschichte [#62]

Hallo Harald, hallo Manfred,

Harald, mit dem Datum war ein Fehler von mir, Entschuldigung, sehr gut aufgepasst.

Manfred, danke für die Glückwünsche. ich habe noch einige tausend Germania vor der Brust, mal sehen was ich noch finde.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.02.2011 21:14:43 Gelesen: 154441# 64 @  
Heute habe ich einen klar abgeschlagenen Stempel aus Bremen mit einem UB in Schreibschrift erhalten. Bremen 5.



Werner
 
Postgeschichte Am: 01.03.2011 16:09:13 Gelesen: 154255# 65 @  
Belege mit dem "ℓ" in Schreibschrift haben wir schon einige Male gesehen. Hier mal ein Beleg mit "doppel-ℓ" von Dresden- / Altst. 1 ℓℓ, 21.03.10.



Es lohnt sich also auch nach doppelten Zeichen zu suchen. Werner hat dies in Beitrag [#60] auch schon einmal gezeigt.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 23.03.2011 18:22:09 Gelesen: 153341# 66 @  
Ich habe einmal wieder einen der Frankfurter Schreibschrift-Stempel gefunden. Der Stempel FRANKFURT A/MAIN 1 * s vom 9.10.78 mit einem Durchmesser von 25 mm wird im Michel Stempel-Handbuch als Typ III/5/3 EGS bezeichnet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 08.04.2011 17:10:42 Gelesen: 152700# 67 @  
Kein sehr schöner Beleg, aber dafür ein nicht sehr häufiger Stempel. Ein Frankfurter Schreibschrift-Stempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben n, im Michel Stempel-Handbuch als Typ III/5/1 EGS bezeichnet.

FRANKFURT A.M. 1 * n vom 13.3.78 mit einem Durchmesser von 23 mm als Ankunftstempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
reichswolf Am: 19.04.2011 21:38:51 Gelesen: 152280# 68 @  
Den Stempel CÖLN * 1 ℓ hatten wir im Thread noch nicht, also zeige ich ihn hier abgeschlagen auf einer portobefreiten Karte. Dabei handelt es sich nicht um Feldpost, schließlich herrschte am 19.06.1914 noch Frieden, sondern um eine Karte, die nach dem Gesetz, betreffend die Portofreiheiten im Gebiete des Norddeutschen Bundes von 1869 gebührenfrei befördert wurde. Dieses Gesetz bekräftigte die Portofreiheit für "Personen des Militairstandes" (genauer für die Mannschaftsdienstgrade und Unteroffiziere), sofern auf der Sendung* der Vermerk Soldatenbrief (bzw. - karte) - Eigene Angelegenheit des Empfängers angebracht wurde. Auf meiner Karte findet man diesen Text oben rechts.

*Nicht jede Sendungsform war portobefreit, sondern nur Briefe bis 60gr und Karten.



Beste Grüße,
Christoph
 
Pommes Am: 28.04.2011 22:15:19 Gelesen: 151929# 69 @  
Dieser Stempel - gefunden auf dem heutigen Tauschtag - taucht hier im Thema noch nicht auf, vielleicht interessant für die Stempelsammler:



Crefeld mit "L".

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.11.2011 20:36:38 Gelesen: 144897# 70 @  
Hier ein Stempel aus Meiningen mit dem UB l in Schreibschrift.



Eine Feldpostkarte vom 23.6.1918 nach Dänemark, wenn ich es richtig entziffert habe.

Werner
 
Postgeschichte Am: 03.11.2011 20:46:32 Gelesen: 144895# 71 @  
@ rostigeschiene [#70]

Hallo Werner,

da liegst Du ein paar Meter knapp daneben. Der Ort heißt Roagger und lag in Nordschleswig (nördlich von Scherrebek), etwa 1 bis 2 km von der dänischen Grenze entfernt.

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.11.2011 14:50:08 Gelesen: 144610# 72 @  
Manfred, ich danke Dir. Ja, diese Schriftzeichen die man damals verwendete sind nicht mein Ding, aber ich arbeite daran.

Werner
 
Rainer HH Am: 31.12.2011 12:20:48 Gelesen: 141536# 73 @  
Da habe ich auch einmal einen gefunden:

Wiesbaden 5 mit Stempeldatum 12.10.57 (!) und Unterscheidungsbuchstabe a



Guten Rutsch, Gruß Rainer
 
westfale1953 Am: 21.03.2012 13:57:51 Gelesen: 136583# 74 @  
Hallo Jürgen,

ich zeige heute einen sauberen "CHEMNITZ / a 1 l" vom 22.9.47.

Schönen Tag noch,

Bernhard


 
PeterPan100 Am: 23.03.2012 16:43:49 Gelesen: 136601# 75 @  
Hallo zusammen,

habe hier einige Stempel mit Schreibschrift Buchstaben aus Frankfurt gefunden. Es handelt sich meist um Versuchsstempel.

viele Grüsse
Wolf


 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2012 22:28:34 Gelesen: 136349# 76 @  
@ westfale1953 [#74]

Schönes Beispiel! UB a in "Druckschrift", UB ℓ in Schreibschrift.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2012 22:35:03 Gelesen: 136344# 77 @  
@ PeterPan100 [#75]

Der zweite, dritte und der vierte Stempel gehören zu den auch im Michel Stempelhandbuch erwähnten Frankfurter Schreibschrift-Stempeln.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Pommes Am: 06.05.2012 23:18:48 Gelesen: 133708# 78 @  
N' Abend,

der Stempel von Zittau wurde hier noch nicht gezeigt, beim Berliner (SW 68) bin ich mir nicht sicher, aber zu faul noch mal alles durchzusehen. ;-)




Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Manne Am: 16.05.2012 14:31:18 Gelesen: 133185# 79 @  
Hallo zusammen,

ein Ankunftstempel von Mannheim vom 13.6.39.

Gruß
Manne


 
volkimal Am: 31.12.2012 16:48:29 Gelesen: 125359# 80 @  
Halllo zusammen,

die Vorbereitungen für heute Abend sind beendet und es ist noch etwas Zeit, sich um das Hobby zu kümmern. Vor einigen Tagen fiel mir auf dieser Karte an meine Großmutter der Stempel mit dem Schreibschrift-Unterscheidungsbuchstaben "v" auf:



Unter der Marke hat meine Großmutter notiert "inhaltlich sehr interessant". Leider ist die Karte in Stenographie geschrieben und ich kann sie nicht lesen. Ist jemand von Euch dazu in der Lage?

Viele Grüße
Volkmar
 
westfale1953 Am: 01.02.2013 14:29:44 Gelesen: 124630# 81 @  
Hallo Volkmar,

den Stempel habe ich auch, aber mit einem anderen Werbeeinsatz:



Bernhard
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.03.2013 23:31:04 Gelesen: 123237# 82 @  
Hallo zusammen,

heute bei der Suche nach brauchbaren Stempeln für die Datenbank habe ich diesen entdeckt.



Schweinfurt mit UB l vom 6.7.38, leider wurde die Werbefahne irgendwann von einem Ignoranten, zerschnitten.

Viele Grüße

Werner
 
westfale1953 Am: 19.10.2013 09:58:50 Gelesen: 118434# 83 @  
Hallo Jürgen,

haben wir den schon?

GOTHA * 1 l 7.10.36



Schönes Wochenende

Bernhard
 
Jürgen Witkowski Am: 19.10.2013 12:04:49 Gelesen: 118417# 84 @  
@ westfale1953 [#83]

Den kannte ich bisher noch nicht. Ein klarer Fall für die Stempeldatenbank!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Totalo-Flauti Am: 03.04.2014 15:31:55 Gelesen: 115299# 85 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier einen Kontrollbuchstaben l in Schreibschrift. Verwendet in einem Maschinenwerbestempel vom 10.11.1954 in Leipzig.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
reichswolf Am: 21.06.2014 09:47:35 Gelesen: 114156# 86 @  
Den Stempel hatten wir zwar hier schon mal, aber da ich die Karte extra für den Thread gekauft habe, zeige ich ihn dennoch. ESSEN * 1 ℓ vom 23.03.1900 auf P36I mit zufrankierter MiNr. 46, gelaufen nach Boscombe, England.



LG,
Christoph
 
Magdeburger Am: 07.04.2015 17:10:25 Gelesen: 110083# 87 @  
Deutsches Reich: Stempel mit Unterscheidungsbuchstaben ℓ

Liebe Sammelfreunde,

angeregt durch ein Frage bei den Inflabelegen, möchte ich speziell zu diesem Unterscheidungsbuchstaben Information sammeln.

In der Stempeldatenbank habe ich eine kleine übersichtliche Zahl gefunden.

Für Magdeburg habe ich alle meine Abschläge für die Unterscheidung "* 3 ℓ" mal zusammengetragen.



Insgesamt habe ich 5. Soweit nachvollziehbar, jetzt die Orte, wo der "Inhalt" geschrieben wurde:

21.11.1919 - in Westerhüsen
31.12.1920 - in Sudenburg (Halberstädter Str. 195)
18.01.1922 - in Olvenstedt
01.07.1922 - leider nicht klärbar
12.10.1923 - bis jetzt nicht klärbar.

Beim letzten gibt es diesen Hinweis:



Welcher Buchstabe steht am da? : D? - wenn, könnte er für Diesdorf stehen.

Beim 2. und 3. liegen die Stadtteile beieinander - auch könnte eventuell letzterer passen. Westerhüsen paßt erstmal nicht.

Zum Stempel selbst, würde ich glatt behaupten - es ist immer das selbe Gerät.

Hat noch jemand was hier passen könnte?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 07.04.2015 18:05:36 Gelesen: 110060# 88 @  
Liebe Sammelfreunde,

beim Magdeburg - Stempel mit der Unterscheidung "* 1 ℓ" habe ich nur einen Abschlag und er läßt sich keinem Stadtteil zuordnen.



Er ist vom 26.10.1923 - die Ausbrüche in den Sehnen ist auf allen Abschlägen zu finden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JohannesM Am: 07.04.2015 19:01:01 Gelesen: 110046# 89 @  
@ Magdeburger [#87]

Hallo Ulf,

von Halberstadt kann ich mit einem Handrollstempel aufwarten, belegt mit und ohne Werbeklischee.

Beste Grüße
Eckhard


 
Magdeburger Am: 07.04.2015 19:07:12 Gelesen: 110041# 90 @  
@ JohannesM [#89]

Hallo Eckhard,

lassen sich die Stempel bestimmten Stadtteilen zuordnen? Bei einem ist die Quedlingburger Landstrasse 2 sichtbar.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JohannesM Am: 07.04.2015 20:20:00 Gelesen: 110021# 91 @  
@ Magdeburger [#90]

Hallo Ulf,

Halberstadt hat offiziell keine Stadtteile, sieht man vielleicht von Wehrstedt ab, das ein ehemaliges Dorf war.

Handrollstempel werden ja eigentlich für unebene Poststücke benutzt, bei dem Einschreiben mag das ja der Fall gewesen sein, die Karte hat jemand nur zur Beschaffung des Stempelabschlag genutzt, d.h. der Adressat wird wohl auch der Absender gewesen sein.

Beste Grüße
Eckhard
 
erron Am: 07.04.2015 20:21:26 Gelesen: 110021# 92 @  
@ Magdeburger [#88]

Von Magdeburg gab es 10 Stempelgeräte mit Ziffern 1 bis 10.

Ziffer 1: Hauptpostamt im Breite Weg 203 bis 206
Ziffer 2: Zweigstelle in der Blaubeilstrasse
Ziffer 3: Hauptpostamt im Hauptbahnhof
Ziffer 4: Zweigstelle im Rastwegeplatz
Ziffer 5: Zweigstelle im Breite Weg 236
Ziffer 6: Zweigstelle in Wilhelmstadt
Ziffer 7: Zweigstelle in Werder
Ziffer 8: Zweigstelle in Friedrichsstadt
Ziffer 9: Zweigstelle am neuen schlachthof
Ziffer 10: Zweigstelle in der Sieverstorstrasse 3 ( Magdeburg-Neustadt)

Es gab noch Stempelgeräte von Magdeburg-Suderburg mit Ziffer 1 und mit Ziffer 2.

Deine gezeigten Stempelabschläge sind somit an den beiden Hauptpostämter abgeschlagen worden.

Es wäre nun eine schöne Beschäftigung, anhand den aufgeführten Stempelgeräten noch die dazugehörenden Unterscheidungsbuchstaben, Sternchen und Kreuze herauszufinden. :-)

mfg

erron
 
Stefan Am: 07.04.2015 21:30:17 Gelesen: 110006# 93 @  
@ Magdeburger [#87]

Der Vollständigkeit halber der Link, auf welchen sich dein erster Beitrag zu diesem Thema bezieht: [#3956) :-)

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 08.04.2015 12:03:19 Gelesen: 109935# 94 @  
@ erron [#92]
@ Pete [#93]

Hallo erron, hallo Pete,

recht herzlichen Dank für die umfangreichen Antworten. Ich habe jetzt das System der Zuordnung zu einem Postbeamten verstanden. Auch warum der Buchstabe in Schreibschrift war.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Beiträge [#84] bis [#97] in Abstimmung mit dem Themenstarter die Beiträge des Themas "Deutsches Reich: Stempel mit Unterscheidungsbuchstaben ℓ" nach hier verschoben.]
 
Magdeburger Am: 08.04.2015 17:01:49 Gelesen: 109863# 95 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich trage mich schon seit einiger Zeit mit den Gedanken, mal alle Magdeburger Stempel zusammen zu fassen. Das dumme daran ist, dass ich eigentlich dazu fast nichts habe. Auch alle Bemühungen mit dem Magdeburger Briefmarkenverein hierzu eine gemeinsame Lösung zu finden, sind bisher gescheitert. Erschwerend kommt hinzu, dass ich fast keine Unterlagen für die Zeit ab dem Norddeutschen Bund bis heute habe, von Material mal ganz zu schweigen.

Irgendwann muß jedenfalls aus meiner Sicht mal irgendwas mit Hand und Fuß gemacht werden.

Dazu möchte ich mir erst einmal eine Verfahrensweise zurecht legen. Alle Stempel in einem Thema wäre vielleicht nicht so glücklich. Eventuell ist es besser, immer einen zeitlichen Rahmen vorgeben, wie Stempel Magdeburg ohne Zusatz von 1868 bis 1945 und einen ab 1945. Dann hätte man noch Stempel mit Zusätze wie Buckau etc., diese könnten auch extra sein. Wie und wo man Maschinenstempel, Absenderfreistempel, Sonderstempel usw. einordnen könnte, ja alles Fragen, die ich z.Z. nicht beantworten kann.

Wie könnte ich sinnvoll vorgehen? (Wie gesagt, ich habe keine Vorstellung davon, was mich erwarten könnte.)

Vorschläge können mir auch per Mail zugesandt werden.

Mit freundlichem Sammlergurss

Ulf
 
jmh67 Am: 10.04.2015 08:25:52 Gelesen: 109778# 96 @  
Zurück zu den Ortsstempeln: Ich habe neulich in einer meiner Kramkisten einige sowjetische Stempel mit Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift gefunden. Ein neues Thema aufmachen möchte ich deswegen aber nicht unbedingt, vielleicht können wir ja das derzeitige einfach erweitern auf "Ortsstempel mit Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift"?

Das ganze kyrillische Alphabet bekomme ich freilich nicht zusammen, dafür habe ich zu wenig Belege, aber mit den ersten drei Buchstaben kann ich schon mal anfangen: a, b, w.

Aus Platzgründen sind die Buchstaben teilweise liegend angeordnet.

Jan-Martin




 
Silesia-Archiv Am: 29.09.2017 13:41:37 Gelesen: 82888# 97 @  
Hallo Sammlerfreunde,

sammelt jemand "Ortsstempel" aus Deutschland (alle Orte) und hat Erfahrungen gesammelt?

Danke, beste Sammlergrüße

Michael
 
reichswolf Am: 16.10.2017 11:29:41 Gelesen: 82255# 98 @  
@ reichswolf [#68]

Den Stempel CÖLN ℓ 1 ℓ auf einer Feldpostkarte vom 17.9.1915 habe ich heute in einem Posten entdeckt, den ich kürzlich erworben habe.




 
zackigerPitter Am: 16.10.2017 12:29:19 Gelesen: 82240# 99 @  
@ Jürgen Witkowski [#1]

Ich habe in der Regel handschriftliche Buchstaben in der Datenbank kursiv abgelegt, so daß meine Suche folgende Ergebnisse liefert:

DÜSSELDORF G06+ *1 l
DÜSSELDORF G10 *1 l
DÜSSELDORF G10.A *1 l
DÜSSELDORF KSt *2 l

Anm.: Ursprünglich habe ich kursiv gewählt, um von der arabischen Zahl "1" und dem Römisch "1" besser unterscheiden zu können. Erstes Auftauchen bei Krone-Adler mit markanten, fetten 6(+1) Gitterstichen. Dann auch als ".A" Ankunftstempel verwendet.



Auch hier kommen Sonderstempel vor.

DÜSSELDORF SSt.1925I.rund(1925/01/k) * l*
DÜSSELDORF SSt.1937I.rund(1937/03/c) l

Anm.: In Klammern die Signatur von Heiner SCHROB.

Ferner wurden aufgeführt:

DUISBURG G08 *1 l
DUISBURG KSt *1 l

Anm.: Ich erfasse Artikel mit DUISBURGer Abschlägen, wenn ich die für einen Kollegen kaufe.



HAMBURG KSt *7 l



Anm.: Auf Paketpostkarte von Hamburg nach Memel.
 
LOGO58 Am: 16.10.2017 16:16:21 Gelesen: 82212# 100 @  
@ zackigerPitter [#99]

Hallo zackigerPitter,

bitte hilf einem armen Redakteur der Philastempel Datenbank, die sich bei Stempelformbeschreibungen auf das System von Herrn Anderson stützt, was deine Abkürzungen bedeuten und von welcher Datenbank du sprichst:

DÜSSELDORF G06+ *1 l
DÜSSELDORF G10 *1 l
DÜSSELDORF G10.A *1 l
DÜSSELDORF KSt *2 l

DÜSSELDORF SSt.1925I.rund(1925/01/k) * l*
DÜSSELDORF SSt.1937I.rund(1937/03/c) l

DUISBURG G08 *1 l
DUISBURG KSt *1 l


Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
zackigerPitter Am: 17.10.2017 11:10:09 Gelesen: 82149# 101 @  
@ LOGO58 [#100]

G08 ist ein Kreissteg-Gitterstempel mit 8 Gitterstrichen,
KSt ist ein Kreissteg-Stempel,
SSt ist ein Sonderstempel, dem - bei mir in der Regel - das Jahr folgt, ggf. Römisch der Stempel des Jahres - ohne Kontrollbuchstaben - zugeordnet ist, wobei ich mich - in runden Klammern - an die Signatur von Heiner SCHROP gehalten habe. Bzgl. der Sonderstempel gab es die auch in verschiedenen Formen; also rund, mit rechteckigen Werbefahne oder als Maschinenband-Stempel.
Der G06+ hat 6 Gitterstriche (oben) und einen rudimentären Teil, den ich nicht als Strich zählen lann.

6 Gitterstriche kommen in DÜSSELDORF nicht so oft vor, so daß ich den für einen Versuchsstempel halte.

G08, G09, G10, G12 sind in der Regel normal, aber es gibt auch hier Versuchsstempel, wie den "G08 *1e", der wohl der erste Kreissteg-Gitterstempel in DÜSSELDORF war.

Ich kennzeichne auch eine mögliche Funktion des Stempels, wie als Ankunftstempel ".A" oder für Feld- bzw. Soldatenpost. Hier ist für mich erkennbar, daß bestimmte Stempel in DÜSSELODRF schwerpunktmäßig für eine Funktion eingesetzt wurden.

Anderen Signaturen reichen mir, als DÜSSELDORF-Stempel-Spezialist, nicht aus!
Da ich in den letzten 10 Jahren jeden Tag DÜSSELDORFer Poststempel-Abschläge eingetragen habe, kam zwangsläufig eine Spezialisierung in der Signatur zustande, welche im DR bis 11/1933 ca. 1500 Stempel beschreiben muß. Hier sind z.B. die Anzahl der Gitterstriche - für mich - entscheidend, da die Anzahl bei einem Stempel mehrfach gewechselt hatte, wie hier beim *1 l aus DÜSSELDORF zu sehen ist. "Ich" kann so die meisten DÜSSELDORF-Abschläge - auch ohne Kontrollbuchstaben - klassifizieren. Andererseits gab es bestimmte Stempel-Typen in DÜSSELDORF nicht, wie auch bestimmte PWZ in DÜSSELDORF nicht an den Schalter gekommen waren, so daß andere Systeme - für mich - oversized sind.

Eine Tabelle mit Zuordnungen unterschiedlicher Signaturen, wie nach MICHEL, FEUSER, StampsX, SPALINK, anderen Stempel-Spezialisten, zeigt, daß ich eben genauer differenziere UND somit auch Stempeländerungen chronologisch zuordnen kann, während in anderen Systemen nicht identische Stempel mit eigener Entwicklung zu einem zusammenfließen (können). Ich weiß, daß mein System nicht mit dem der hiesigen Stempeldatenbank konform ist, aber ich kann eben nichts mit dem System anfangen UND hier gehen dann wesentliche Merkmale unter bzw. zusätzlich beschrieben werden müssen, was in meinem System eine feste Datenbankverknüpfung darstellt.

Zumindest brauche ich in meinem System nicht lange suchen.

In der philatelistischen Literatur sehe ich bei Spezialisten - rep. namhafter Autoren - immer wieder eigene/andere Definitionen; im Werk sind für mich durchaus nützliche Informationen, nur kann ich sie des öfteren keinen Stempel zuordnen, da die Beschreibung auf viele der von mir erfaßten Stempel paßt.

Bzgl. meines System kann ich noch anmerken, daß ich da noch 20 Jahre dran arbeiten kann, aber ich dann - sagen wir bei 50000 dokumentierten Abschlägen - keine 15 Minuten benötige, um mich an ein anderes System anzupassen; ich könnte das sogar als zusätzliche Option einrichten, aber meine Jungs hatten sich noch nie über meine Nomenklatur beschwert. ;-)

Zudem ist bei uns der Anteil nicht eingetragener, dokumentierter Abschläge wesentlich höher; also Dokumentation ist nicht gleich Eintrag in die philatelistische Struktur meines Systems. Ich könnte mal nachsehen, ob ich in der Dokumentation weitere Abschläge des Typs, der hier besprochen wird, habe. Ferner habe ich noch 20 DVDs mit Scans, also DÜSSELDORFer Abschlägen, welche nicht eingearbeitet sind.

Mir geht es ja u.a. auch darum, daß ich mir bei der Erfassung Zeit spare, so daß ein Audruck wie "G08" schon passender ist, als "Kreissteg-Gitterstempel mit 8 Gitterstrichen".

Ich meine, daß Ihr die Gitterstriche direkt nicht berücksichtigt habt!?
Ich meine, daß ich z.B. vom "KSt *1d" über 20 Varianten habe; also es sich auch um min. 5 verschiedenen Stempeln handelt, welche wechseln, Veränderungen unteregen waren und erneut wieder auftauchen, also "Kreistegstempel mit Unterscheidung Stern links, Postamtsziffer 1 und Kontrollbuchstabe d" nicht ausreichend ist; aber hier würde es reichen und hier findet ein Artikel über mehrere Seiten auch keinen Hören, weshalb ich mich ja schon beschränke bzw. minimalisiere.

Was für mich zum Thema von Interesse ist, dies sind hinreichend viele Abschläge, so daß ich hier früheste und späteteste Verwendung der DÜSSELDORF-Stempel mit Schreibschrift- l eintragen kann. Ist aber kein aktuelles Thema, so daß ich hier die Alben nicht durchgehe, welche ich noch einarbeiten muß.
 
zackigerPitter Am: 17.10.2017 11:56:13 Gelesen: 82139# 102 @  
DÜSSELDORF G06+ *1 l 14.5.98. 6-7N.
DÜSSELDORF G06+ *1 l -6.6.02. 6-7V.
DÜSSELDORF G10.A *1 l 25.10.20. 9-10N.
DÜSSELDORF KSt.F *2 l 29.10.23. 11-12N_ (Stempelfälschung ==: ".F"; DRD087 kam später an den Schalter)
DÜSSELDORF KSt *2 l 15.06.26. 8-9N.
DUISBURG KSt *1 l __.6.20.9-10N
BERLIN SW KSt *11 l -8.2.22. 5-6N
KONSTANZ G08 *1 l -3.11.23. 7-8V.
HAMELN KSt _Westf.)2 l __.8.20. 3-4N.
 
LOGO58 Am: 17.10.2017 14:44:16 Gelesen: 82116# 103 @  
@ zackigerPitter [#101] und [#102]

Hallo zackigerPitter,

danke für die umfänglichen Erläuterungen.

Ich habe verstanden, dass es sich um Ihre private Datenbank und von Ihnen selbst gewählte Abkürzungen handelt, um die von Ihnen gesammelten/erfassten Stempel aus Düsseldorf intensiver beschreiben und auch wiederfinden zu können.

Das steht Ihnen natürlich frei. Vielleicht geht es aber dem einen oder anderen so wie mir: Ich kann mit Ihren Beiträgen und den Abkürzungen leider wenig anfangen (siehe Beitrag [#102]). Aber das ist nicht weiter schlimm. Dann überspringe ich die Beiträge halt.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
zackigerPitter Am: 17.10.2017 18:34:25 Gelesen: 82081# 104 @  
@ LOGO58 [#103]

Und ich verstehe nicht, was insbesonder an nach den Erklärungen noch an den Stempelangaben mißzuverstehen ist.

Es ging um "Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift", wobei alle ein kleines Schreibschrift- l haben.

Mir fehlt hier die Angabe, wie ich das Liter- l einsetzen soll, weswegen ich es kursiv gesetzt habe.

Aber es geht hier ja auch um Philatelie, nicht um Variationen bei den Eingaben im Editoren der Foren.

Außerdem wird anscheinend von einem kursiven Buchstaben ein Leerzeichen vorstellt, wenn ein TExt zum Ändern geöffnet wird, was meinerseits nicht bezweckt wurde; aber da es ja um "Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift" geht, muß dies ja das Zeichen sein. ;-)

Allen Stempelangaben in #102 geht der Name der Stadt voraus, so wie er im Stempel zu finden ist, weil in DÜSSELDORF auch andere Schreibformen existieren.
Am Ende steht das Datum, so wie es im Stempel aufgeführt ist, da auch hier unterschiedliche Versionen existieren.

Die Stempel-Type nach dem Namen der Stadt habe ich erklärt, so daß nur noch die Unterscheidungszeichen für den Stempel fehlen; wie Stern, Postamt-Ziffer und Unterscheidungsbuchstabe.

Bzgl. DÜSSELDORF waren dies die Postämter 1 und 2; Postamt 2 ist das Paketpostamt am Wilhelmsplatz und
Postamt 1 ist das Hauptpostamt, was aber gewechselt hatte, weshlab ich hier nicht genauer darauf eingehe.

Ach so: Der Unterstrich "_" wurde als Platzhalter/wildcard eingesetzt, ist also im Abschlag nicht zu erkennen oder konnte nicht rekonstruiert werden.

Also was wäre an "DÜSSELDORF KSt *2 l 15.06.26. 8-9N." nicht zu verstehen?

Ich pflege außer meiner "privaten Datenbank" auch noch andere Datenbanken.
Wenn Sie sich mit dem Thema einmal beschäftigt haben, dann werden Sie merken,
daß - will man die Vorgaben mehere Personen, Vereine, Verbände und anderer Datenbanken einhalten - sich die Datenstruktur automatisch den Anforderungen der Benutzer anpaßt.

In Analogie zur Aussage eines Prüfers ... sind die Anfordungen an Gesamtdeutschland andere, als an ein Teil mit bestimmten Vorgaben. Und man hätte auch nicht die Zeit, alles derart detailiert auszuarbeiten.
Sie würden sich wundern, was sie alles nicht sehen, wenn sie nur die Gesamtheit betrachten.

Ich hatte mich mehrfach in Flensburg aufgehalten, u.a. in Weiche und (außerhalb in) Munkbrarup und Glücksburg. Insgesamt wohl 20 Jahre nördlich der Elbe.
 
zackigerPitter Am: 19.10.2017 09:31:25 Gelesen: 81967# 105 @  
In DÜSSELDORF gibt es unterschiedliche a's, wie dieses



Ich müßte mal ein Beleg einscannen, wo dieses a (links) besser zu sehen ist; rechts sieht man den Bogen, welcher zum Aufstrich des nächsten Buchstabens in der Schreibschrift kennt.

Zumindest hatte ich in Schreibschrift das a so geschrieben.

Dieses a kommt in meherern DÜSSELDORFer Postämtern vor; also 1,2,3, wahrscheinlich auch in 4 und 5. Was fehlt ist der Schreibschrift-Aufstrich vom a.

Stempel-Abschläge, welche diese Form des a aufweisen, sind selten(er als die übliche Form (rechts).)

Bei den Einkreisstempeln habe ich andere Merkmale, welche zur Bestimmung führen, so daß ich bei den Schrifttypen der Unterscheidungsbuchstaben nicht unterscheiden habe; wohl bei den Tageszeiten (A, M, N, V) oder bei den Einschreibzetteln, wo das "No." in Schreibschrift vorkommt.

Deswegen fehlt hier auch die Vorstellung, aber ob weitere Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift vorhanden sind; intuitiv würde ich sagen, daß d und g existieren könnten.

Bei den Zweikreisstempeln gab es die Unterscheidungsbuchstaben in Grotesk und ohne Serifen, was insbesondere bei g gewöhnungsbedürftig ist, also eher einer runden 9 ähnelt.



Ich habe einen Unterscheidungsbuchstaben gesehen, den ich als i abgeleget habe, aber mit viel Phantasie könnte es ein l sein. Ein verschmutztes o könnte als a interpretiert werden, ein q könnte als g gesehen werden, ... deshalb vermute ich, daß Schreibschrifttypen anfangs eingesetzt wurden, um Verwechslungen auszuschließen.

Ich habe bei einigen Unterscheidungsbuchstaben das Problem, a und d sowie b und h zu unterscheiden, wobei ich das Glück habe, diese anhand der Ausbrüche unterscheiden zu können.
 
zackigerPitter Am: 22.10.2017 14:42:27 Gelesen: 81803# 106 @  
@ zackigerPitter [#105]



Diesen Einkreisstempel aus DÜSSELDORF habe ich mit Tageszeit in Grotesk und Antiqua gesehen, wobei die Verwendungszeit identisch ist; so um 1880 f. Als Vergleich dazu dann noch eine normale Type mit Druckschrift-a.
 
zackigerPitter Am: 01.11.2017 09:14:39 Gelesen: 81315# 107 @  
Def.: G08 ::= Kreissteg-Gitterstempel mit 8 Gitterstrichen.
DUISBURG G08 *1 l 17.8.06. 12-1N.
Anm.: Das kleine L hinter der Postamt-Ziffer 1 ist hier kursiv dargestellt.
 
muemmel Am: 01.11.2017 10:06:58 Gelesen: 81306# 108 @  
@ zackigerPitter [#107]

Was sagt uns das jetzt?

Gruß
Mümmel
 
zackigerPitter Am: 01.11.2017 11:08:12 Gelesen: 81293# 109 @  
@ muemmel [#108]

Habe ich den schon aufgeführt? Und wenn ich den aufgeführt habe, dann liegt hier ein neues Datum vor.

Bzgl. der Dokumentation wollt ihr ja immer Erklärungen. Insofern hoffe ich, daß die Daten ausreichen, um sie in eine andere/weitere Erfassung eingehen zu lassen. Das kleine L ist in Schreibschrift, damit passend zum Thema, weshalb ich das hier auch nicht noch näher erörtert habe.

Ich bin dazu übergegangen alle Stempel mit Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift in meiner Datenbank kursiv einzutragen; eben weil nicht alle Buchstaben als Literal vorliegen und ich SO alle Stempel-Abschläge anzeigen lassen kann.

Bei mir werden für jeden erfaßten Stempel Früh- und Spätverwendung berechnet/gefiltert, wobei ich das primaer für DÜSSELDORF, Vororte und ERKRATH mache, sekundaer für DUISBURG und Vororte; also für über 1000 verschiedene Stempel.

Wenn jemand weitere Daten möchte, dann kann er sie ja erfragen. Ich denke, daß es Spzialisten sind, welche sich ausschließlich um Stempel mit Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift kümmern.

Was das Thema angeht, so sehe ich es so, daß diese Art der Stempel einen bestimmten Grund haben müssen, der für mich noch im Reich der Spekulationen liegt - oder gab es Vorschriften?
 
Jürgen Witkowski Am: 01.11.2017 20:41:17 Gelesen: 81248# 110 @  
In Beitrag [#30] habe ich die Frankfurter Schreibschriftstempel gemäß Michel Stempelhandbuch abgebildet.

Heute kann ich einmal wieder den etwas selteneren Stempel FRANKFURT A.M. / 1 / * b vom 21.9.1877 zeigen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
reichswolf Am: 11.11.2017 03:03:27 Gelesen: 80885# 111 @  
Neu gefunden: MAINZ * 3 ℓ vom 27.1.1914


 
reichswolf Am: 11.04.2018 01:46:14 Gelesen: 72025# 112 @  
@ Jürgen Witkowski [#32]

Hier ein noch etwas früherer Abschlag des Stempels MÜLHEIM (RUHR) * 1 ℓ. Datum ist der 21.6.1915.


 
Totalo-Flauti Am: 17.11.2018 17:02:24 Gelesen: 59956# 113 @  
@ [#85]

Liebe Sammlerfreunde,

selbes Stempelgerät vom Postamt BPA 32 aber anderer Werbeeinsatz vom 22.6.1954. Wahrscheinlich hat man die russische Armee in der DDR nicht als Besatzungstruppen mit dem Werbeeinsatz gemeint.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 11.04.2019 16:15:29 Gelesen: 54965# 114 @  
Liebe Sammlerfreunde,

der Unterscheidungsbuchstabe ℓ in Schreibschrift ist auch im Gelegenheitsstempel Bochmann Katalog Nr.64 zu finden. Hier auf einem Luftpostbrief nach Buenos Aires vom 04.02.1936 aus Leipzig abgeschlagen. Der Brief benötigte 5 Tage um in Buenos Aires an zu kommen. Der einfache Luftpostbrief nach Südamerika kostete 1,75 RM. Hier wurde das notwendige Porto mit Mi.515, 523, 528 und 603 dargestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Stempelfreund Am: 22.04.2019 15:03:59 Gelesen: 54659# 115 @  
Hallo,

habe den Kleinbuchstaben i in Schreibschrift entdeckt. Kann jemand etwas genaueres zu diesem Stempel sagen? Er ist abgeschlagen auf einer Postsache der Ingenieurschule für Post- und Fernmeldewesen in Leipzig S 3.

Herzliche Grüße vom
Stempelfreund


 
Totalo-Flauti Am: 27.07.2020 22:26:58 Gelesen: 45554# 116 @  
Liebe Sammlerfreunde,

auf einer Paketkarte mit Nachnahme wurde in Leipzig ein Gebühr-bezahlt-Stempel mit einem Schreibschrift "ℓ" verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.




 
Totalo-Flauti Am: 01.02.2021 22:28:04 Gelesen: 40123# 117 @  
Liebe Sammlerfreunde,

lange hat es gedauert aber hier nun drei weitere Belege aus Leipzig mit der Versuchsmaschine von Sylbe für Halbstempelung und dem y in Schreibschrift wie aus Beitrag [#27] aus der Zeit vom 11.12.1913 bis 07.06.1914.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Totalo-Flauti Am: 28.04.2022 21:41:17 Gelesen: 25396# 118 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief vom 26.09.1919 vom Leipziger Postamt 3 mit einem Schreibschrift "ℓ" als Unterscheidungsbuchstaben. Der einfache Brief der Portoperiode 3 vom 01.08.1918 bis 30.09.1919 wurde mit den notwendigen 15 Pfennig freigemacht. Verwendet wurde ein Dreiersreifen der MiNr. 85 II.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totaolo-Flauti.


 
volkimal Am: 28.08.2022 10:39:03 Gelesen: 20869# 119 @  
Hallo zusammen,

eine nette Ansichtskarte von der Gewerbe-Ausstellung in Berlin 1896:





Im Ankunftsstempel aus Darmstadt vom 22.7.1896 ist das "ℓ" als Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift.

Viele Grüße
Volkmar
 
peno Am: 29.08.2022 09:42:34 Gelesen: 20789# 120 @  
Lieber Volkmar,

könnte das "l" eventuell auch ein "f" sein?

Liebe Grüße
Peter
 
volkimal Am: 29.08.2022 10:25:56 Gelesen: 20780# 121 @  
@ peno [#120]

Hallo Peter,

ich denke, dass es der Stempel "DARMSTADT / * 1 ℓ" ist. Er ist schon mehrmals in der Datenbank. Klick einmal auf den Link. Den Stempel "DARMSTADT / * 1 f" findest Du bei StampsX. Das "f" sieht ganz anders aus.

Viele Grüße
Volkmar

https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1333
 
iholymoses Am: 16.11.2022 20:52:45 Gelesen: 17536# 122 @  
@ Jürgen Witkowski [#43]

Ich hätte da 3x WORMS * 1 ℓ anzubieten, schön auf einer P 63 X gestempelt:



ℓiebe Grüße,
Reinhard
 
volkimal Am: 18.12.2022 10:22:01 Gelesen: 16382# 123 @  
Hallo zusammen,

gestern kam mein zweiter Beleg aus Altborck (auch Alt-Borck oder Alt-Bork) bei mir an:





Diesmal trägt die Ansichtskarte aus Kolberg den Poststellenstempel "Altborck / über Kolberg (Ostseebad)". Die Briefmarke wurde am 25.4.1936 in Kolberg entwertet. Der Stempel hat den Unterscheidungsbuchstaben "ℓ" in Schreibschrift.

Beide Orte liegen in Westpommern und damit in Polen. Der heutige Name von Altborck ist Stary Borek. Kolberg heißt heute Kołobrzeg.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 11.08.2023 20:24:39 Gelesen: 7345# 124 @  
Hallo zusammen,

ein Bahnpoststempel der Strecke Cöln - Remscheid vom 01.12.1908 und ein Ankunftsstempel aus Duisburg mit einem "ℓ" in Schreibschrift:





Ungewöhnlich finde ich die Zugnummer 515, sie hat links eine Lücke "5 15". Der Ankunftsstempel aus Duisburg ist sehr schön klar abgeschlagen. Die obere Linie des Steges ist sehr deutlich ausgebrochen.

Viele Grüße
Volkmar
 
iholymoses Am: 06.10.2023 21:54:30 Gelesen: 4864# 125 @  
@ Hawoklei [#18]

Hier die Vorkriegsverwendung vom Dezember 1944:



Schönes Wochenende,
Reinhard
 
westfale1953 Am: 15.11.2023 12:04:00 Gelesen: 2771# 126 @  
Heute ein Sonderstempel aus Frankfurt vom 14.9.27



Bernhard
 
volkimal Am: 13.03.2024 18:57:19 Gelesen: 793# 127 @  
Hallo zusammen,

einen Stempel aus Stralsund haben wir hier vermutlich noch nicht. Zumindest ist der Ortsname bei diesem Thema noch nicht angegeben.



Maschinenstempel aus Stralsund vom 10.08.1928 mit dem Unterscheidungsbuchstaben "ℓ". Im Stempel wird Werbung für die Schwedisch-Pommersche Ausstellung vom 23.Juli bis zum 15.Oktober gemacht.

Viele Grüße
Volkmar
 
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