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Thema: Deutsche Ortsstempel mit Unterscheidungsbuchstaben in Schreibschrift
Das Thema hat 127 Beiträge:
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muemmel Am: 14.10.2010 20:36:17 Gelesen: 157251# 28 @  
@ Concordia CA [#27]

Guten Abend Jürgen,

einfach herrlich in dieser Deutlichkeit. Gratulation zu dem Fund.

Schönen Gruß
Harald
 
Stephan Sanetra Am: 15.10.2010 22:40:06 Gelesen: 157201# 29 @  
@ Concordia CA [#17]

Ausführungsvarianten von zur Verwechslung neigenden Unterscheidungsbuchstaben in deutschen Ortsstempeln

Hallo Jürgen,

so ein komisches "g" habe ich auf der DR Mi.-Nr. 143 gefunden.



Beste Grüße
Stephan
 
Jürgen Witkowski Am: 15.10.2010 23:04:23 Gelesen: 157194# 30 @  
@ Roedsand [#29]

Knapp daneben, aber ich bin sicher, Du findest noch einen passenden Stempel. :-)

Die Frankfurter Schreibschrifttypen sehen etwas anders aus. Ich erlaube mir, das Michel-Stempelhandbuch, Teil 1, Seite 140 zu zitieren, dort sind einige Vergleichsstempel abgebildet. Wenn man den Verwendungszeitraum ab Mitte der 1870er Jahre berücksichtigt, werden die Frankfurter Schreibschrift-Stempel wohl in der Regel auf Krone/Adler-Marken zu finden sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stephan Sanetra Am: 15.10.2010 23:52:40 Gelesen: 157186# 31 @  
@ Concordia CA [#30]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die aufmunternden Worte! Ich hatte vorher schon meine Fibel aus der Grundschule aufgeschlagen, um mir die Schreibschrift, die ich vermutlich schon einmal kannte, erneut anzuschauen. Dort konnte ich das gezeigte "g" tatsächlich auch nicht finden. Die Schreibschriftbuchstaben aus den bereits gezeigten Beiträgen sind z.T. auch etwas abweichend. Die Seite mit dem Alphabet lege ich 'mal schnell auf den Scanner:



Beste Grüße
Stephan
 
Jürgen Witkowski Am: 17.10.2010 17:57:28 Gelesen: 157100# 32 @  
@ Roedsand [#31]

Diese Schrifttafel ist sehr hilfreich. Man kann sich gut daran orientieren, ob wir es mir einem Schreibschriftbuchstaben zu tun haben.

Ab Anfang 1915 wurden in zunehmendem Umfang Stempelmaschinen des Fabrikates Universal in Betrieb genommen, die ab 1911 erprobt worden waren. Dem sauberen Abschlag MÜLHEIM (RUHR) * 1 ℓ vom 9.12.1915 sieht man an, dass der Stempelkopf noch ziemlich neu war.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.10.2010 14:02:43 Gelesen: 157055# 33 @  
Hier habe ich noch eine 86Ia.

In Berlin SW 61 wurde im Mai 1909 auch mit einem Stempel der den UB in Schreibschrift trägt entwertet.



Werner
 
petzlaff Am: 18.10.2010 14:32:57 Gelesen: 157046# 34 @  
Hallo zusammen,

das ist wirklich ein sehr reizvolles Thema.

Was mich aber noch mehr als die schönen gezeigten Belege aus philatelistischer Sicht interesseieren würde ist das WARUM.

Bei den Ortsstempeln in Kleinbuchstaben ist das sicherlich recht einfach zu beantworten: "ß" gibt es nicht in groß, lange Ortsnamen passen mit Kleinschrift besser in das Stempelklischee, Doppelte Vokale (Z.B. Aachen) sehen in Kleinschrift ab dem zweiten Buchstaben einfach besser aus.

Nochmal: Warum wurden (logisch nachvollziehbar) Kennbuchstaben in Schreibschrift verwendet? Irgendeinen Grund muß es doch gegeben haben.

LG, Stefan
 
Postgeschichte Am: 27.10.2010 16:58:02 Gelesen: 156840# 35 @  
Hier ein Frankfurter Stempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben "b" von Frankfurt 1, 8.7.1875.



Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 30.10.2010 14:08:09 Gelesen: 156792# 36 @  
Hallo,

von mir auch noch ein paar "Schreibschriften"-Buchstaben. Erstaunlich für mich, dass selbst innerhalb des Buchstaben "el" (l) noch unterschiedliche "Handschriften" existieren.

Ich sehe in den u.a. Beispielen mindesten 3 verschieden geschriebene "l´s"

Beste Grüsse
Hans


 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.11.2010 17:09:26 Gelesen: 156743# 37 @  
Hallo zusammen.

Hier habe ich einen Stempel aus Berlin. W 9 vom 2.2.48 4-5 N mit dem UB l.



Wenn ich es richtig gesehen habe sind alle bisher vorgestellten Stempel vor diesem Datum abgeschlagen worden.

Gruß Werner
 
Totalo-Flauti Am: 03.11.2010 05:36:11 Gelesen: 156694# 38 @  
Liebe Sammlerfreunde,

Leipzig Postamt N22 mit Ub"l" in Schreibschrift.



@ Concordia CA

Der Stempelabschlag der Sylbemaschine auf der PK aus Leipzig mit y2y im Beitrag Nr. 27 ist ja interessant. Da werde ich mal schauen, ob ich den bei mir auch finden kann.

Liebe Grüße

Totalo-Flauti
 
Postgeschichte Am: 03.11.2010 12:02:42 Gelesen: 156671# 39 @  
Damit man außer dem Unterscheidungsbuchstaben (UB) " " wieder mal einen anderen in Schreibschrift sieht, hier einer von Frankfurt a.M. aus dem Jahr 1878.



Welcher Buchstaben es ist, ist nicht ohne weiteres erkennbar. Auf Grund der Größe könnte es ein beschädigtes "d" sein, den es lt. Michel Stempelhandbuch gibt.



Gruß
Manfred
 
Martinus Am: 05.11.2010 14:48:11 Gelesen: 156628# 40 @  
Ich habe da auch einen gefunden auf der Rückseite eines Beleges.



mit Sammlergruß Martinus
 
Jürgen Witkowski Am: 05.11.2010 15:11:05 Gelesen: 156625# 41 @  
@ Martinus [#40]

Du wirst sicherlich anhand der Tabelle in Beitrag [#31] darlegen können, an welcher Stelle sich der Schreibschrift-Unterscheidungsbuchstabe befindet.

Mit rätselnden Sammlergrüßen
Jürgen
 
Martinus Am: 05.11.2010 21:01:05 Gelesen: 156598# 42 @  
@ Concordia CA [#41]

Und ich habe echt gedacht, das a ist das richtige? Seufz ...
 
Jürgen Witkowski Am: 08.11.2010 18:46:00 Gelesen: 156497# 43 @  
Wieder nur der Buchstabe ℓ, aber dafür gleich drei Stempel FRANKFURT *(MAIN)ℓ vom 14.05.1906.

Als kleines Schmankerl für den Maschinenstempelsammler befindet sich noch ein Krag-Bandstempel aus Brüssel als Ankunftsstempel auf der Karte. Bei Ankunftsstempeln, ist die Entwertung der Frankatur unwichtig. Daher sind im Allgemeinen die Entwertereinsätze zwischen den Stempelköpfen entfernt. Der Stempel stammt aus der allerersten Versuchsphase in Brüssel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.11.2010 22:58:01 Gelesen: 156483# 44 @  
Hallo zusammen

Hier habe ich einen Stempel aus Frankfurt Main. Könnte schöner aussehen, doch der UB ist klar zu erkennen.

Ich habe keine Ahnung wie viel Maschinenstempel einen Kleinbuchstaben als UB haben. Viele können es nicht sein.



Gruß Werner
 
AhdenAirport Am: 09.11.2010 17:58:00 Gelesen: 156445# 45 @  
Da niemand über die Maschinen von Berlin SW 11 stolpern will, muss ich das wohl selbst machen. ;-)

Noch in den 1950er Jahren wurden für die Maschinen de PA Berlin SW 11 eine Reihe Stempelköpfe mit UB in Schreibschrift angeschafft. Bis in's Jahr 1962 (Einführung der 4-stelligen PLZ) haben zwei davon überlebt: "aa" und "ar" jeweils mit dem a in Schreibschrift:





Grüße aus Berlin,
joey
 
Postgeschichte Am: 09.11.2010 19:57:41 Gelesen: 156431# 46 @  
@ joey [#45]

Hallo Joey,

dieses "a" kommt der Schreibschrift, die gesucht wird, nicht annähernd nah (siehe Beitrag [#31] - zweite Zeile!).

Gruß
Manfred
 
duphil Am: 09.11.2010 20:14:30 Gelesen: 156424# 47 @  
@ Postgeschichte [#46]

Hallo Manfred!

Wenn ich in Beitrag [#30] schaue, kommt der Buchstabe a von joey dem dort abgebildeten a sehr nahe.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 09.11.2010 20:19:05 Gelesen: 156421# 48 @  
@ duphil [#47]

Hallo Peter,

dann habe ich eine andere Abbildung vorliegen. Im Stempel von Joey kann ich weder einen Anstrich, noch einen Abstrich am "a" erkennen. Tut mir leid.

Gruß
Manfred
 
duphil Am: 09.11.2010 20:30:26 Gelesen: 156409# 49 @  
@ Postgeschichte [#48]

Hallo Manfred!

Einen Anstrich sehe ich bei dem Frankfurter a in Beitag [#30] auch nicht, wohl einen Abstrich. Andere Kleinbuchstaben haben bei den Frankfurter auch keinen Anstrich. Aber das a in Beitag [#31] kann ich überhaupt nicht als solches erkennen.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 09.11.2010 20:43:31 Gelesen: 156404# 50 @  
@ duphil [#49]

Hallo Peter,

wir können gerne noch weitere Diskussionen über den Unterscheidungsbuchstaben "a" führen, aber wenn ich keinen An- oder Abstrich erkenne wirst Du es auch mit Beteuerungen nicht schaffen. Entweder liegt es an der Abbildung, oder an meinen Augen. Ob der von Joey gezeigte Stempel mit dem Unterscheidungsbuchstaben "a" als Schreibschrift einzuordnen ist, soll jeder selbst entscheiden. Wenn Du das "a" so schreibst, wie in dem Stempel enthalten, ist das doch in Ordnung. Vielleicht helfen bei der Findung des Buchstabens "a" auch die Beiträge [#40] und [#41].

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 09.11.2010 21:05:20 Gelesen: 156397# 51 @  
In Sindelfingen hatte ich Gelegenheit das Thema mit einem Stempelspezialisten, der zudem noch gelernter Schriftsetzer ist, zu diskutieren. Er vertrat die Ansicht, dass alle zum Beispiel in Beitrag [#11] gezeigten UB "a" nicht den Schreibschrifttypen zugeordnet werden können. Mindestens zwei der drei Kriterien Anstrich, Abstrich und Kursivschrift sollten erfüllt werden.

Demnach würden alle bisher gezeigten UB "a" durch das Raster fallen.

Bei meinem Beispiel des ℓ in Stempeln aus Essen zeigt sich, dass der Unterscheidungsbuchstabe unabhängig vom Stempeltyp in Schreibschrift ausgeführt wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Latzi Am: 10.11.2010 10:47:34 Gelesen: 156353# 52 @  
@ concordia

"alle bisher gezeigten a durchs Raster fallen" ? Frei nach Asterix: Alle a? Nein, nicht alle a: ein einziges a, nämlich das Klaucke-a in meinem Beitrag [#22] hat sowohl Anstrich als auch Abstrich und dürfte damit zählen.

Gruß Lars
 

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