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Thema: (?) (175) Deutsches Reich Paketkarten
Das Thema hat 176 Beiträge:
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BD Am: 01.12.2022 19:35:17 Gelesen: 17979# 152 @  
Hallo Detlef,

ab dem 1.10.1916 kam es zu neuen Gebühren. Ungarn und Bosnien-Herzogewina gehörten nicht zum Kernreich Österreich, und deshalb verlangte Östereich eine Durchgangsgebühr.

Somit Paket bis 5 kg von Deutschland inclusive Reichsabgabe
nach Österreich 60 Pf.
nach Ungarn: 80 Pf.
nach Bosnien-Herzogewina: 100 Pf.

Die blaue 10 kann ich nicht deuten, es gab keine Nachgebühr.

Beste Grüße Bernd
 
webpirate Am: 01.11.2023 17:09:25 Gelesen: 8099# 153 @  
Heute eine interessante Paketkarte mit dem aktuellen Frühdatum für den Stempel

Oberweißbach / (THÜRINGERW.) / 17.11.31





Die obere der drei Mi. 343 auf der linken Abbildung ist die 343 HT mit "Sprung" in der Rosette links neben der 100. Gut zu erkennen auf der Stempelabbildung. Die Mi.343 war bis 30.6.1934 frankaturgültig.

Gruß
Denis

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsche Poststempel mit Kleinbuchstaben im Ortsnamen"]
 
HWS-NRW Am: 01.12.2023 16:33:30 Gelesen: 3996# 154 @  
Hallo an diesem 1. Dezember,

ich habe für meine Freistempel-Sammlung den folgenden Beleg bekommen:



Interessant, dass hier zwei AFS abgeschlagen wurden, vorderseitig die Gebührenstufe zu 180 Pfg., rückseitig kamen noch 035 Pfg. hinzu, wofür, kann ich nicht bestimmen, dummerweise wurde auch kein Gewicht oder eine Gebühr vermerkt.

Hat einer in der Runde eine Idee?

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 01.12.2023 17:02:50 Gelesen: 3985# 155 @  
@ HWS-NRW [#154]

Hallo Werner,

ein interessantes Stück! Rückseitig sind 15 Rpf. verstempelt, dies ist die vorausbezahlte Zustellgebühr. Diese separate Ausweisung mittels eigenen Abschlags dürfte nicht so häufig sein.

Schade, dass der vordere Teil nicht vollständig ausgefüllt wurde, ist eigentlich seltsam.

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 01.12.2023 17:17:37 Gelesen: 3978# 156 @  
Hallo Berhard,

ich hatte auch "gehofft" dass man hinten bereits die Zustellgebühr ausgewiesen hat, habe nur derzeit keine Unterlagen zur Überprüfung der entsprechenden Gebühr.

Ich habe jetzt beim Durchsuchen verschiedener Seiten im Internet festgestellt, dass wie schon bei den Zeppelin-Belegen festgestellten Tatsache, dass nur ganz wenige Belege mit Freistempel existieren, das gleiche gilt auch für die Paketkarten, auch hier massenweise Angebote, aber mit Freistempel ausgewiesen äußerst wenige Belege.

Freut mich natürlich,dass ich mich auf die Freistempel beschränkt habe.

Hier noch ein weiterer Beleg, jetzt mit Marken auf der Rückseite.



450 Pfg. Porto ausgewiesen 1977 in NÜRNBERG - rückseitig Zustellgebühr (MiNr 854 + 926).

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 01.12.2023 17:28:04 Gelesen: 3969# 157 @  
Hallo,

ich schiebe noch einen weiteren Beleg aus Eberswalde nach:



Auch hier wurde leider keine Gebühr bzw. das Gewicht der Paketsendung eingetragen, es war die Firma B. u. Hoffmann, eventuell hatte man seinerzeit überwiegend gleichgewichtige Sendungen und sparte sich die Gewichtsangabe und der vorher gezeigte Beleg ist ein "Ausreißer".

mit Sammlergruß
Werner
 
Lammfell Am: 01.12.2023 17:31:17 Gelesen: 3966# 158 @  
@ HWS-NRW [#156]

Das ist aber wieder etwas anderes.

Der Absender hat die Sendung ohne Bezahlung der Zustellgebühr bei der Post aufgegeben. Frankierung mit Paketgebührenmaschine.

Der Zusteller in kleinen Orten hat die gezahlte Zustell- bzw. Bereithaltungsgebühr bei postlagernden Paketen in Briefmarken entrichtet, um die Einnahme korrekt zu buchen.

Bei Nachnahmen und nicht freigemachten Paketen auf der Paketkarte, bzw. bei freigemachten Paketen in der Paketzustelliste für Poststellen II.

Viele Grüße
 
HWS-NRW Am: 01.12.2023 18:15:03 Gelesen: 3957# 159 @  
@ Lammfell [#158]

Hallo und DANKE für Deinen Hinweis, ich hatte auch schon überlegt, wo "der Rest des AFS" geblieben ist und unter dem Wertkasten ist ja auch ein kleiner Abdruck zu sehen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Lammfell Am: 01.12.2023 18:26:32 Gelesen: 3950# 160 @  
@ HWS-NRW [#159]

Die Postamtsangabe stand immer unter dem Wertstempel bei Paketgebührenmaschinen.

Zumindest zu Zeiten der Bundespost.

Viele Grüße
 
HWS-NRW Am: 01.12.2023 18:59:31 Gelesen: 3934# 161 @  
Hallo Lammfell,

gerade kontrolliert und gesehen, es ging um Nürnberg.

Da habe ich im "hohen Alter" doch wieder etwas Neues erfahren, DANKE.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 01.12.2023 18:59:47 Gelesen: 3934# 162 @  
@ HWS-NRW [#159]

Hallo Werner,

ich merke du kannst damit nichts anfangen. Es handelt sich um einen speziellen Postfreistempler, Herststeller war auch die Francotyp-Gesellschaft. Das Gerät dazu wurde erst kürzlich hier gezeigt und von Lammfell auch kommentiert (Absenderfreistempel Typen und Besonderheiten) [1].



Frankfurt (Main)

@ Lammfell [#160]

Dies war auch bei der Reichspost schon so.

Viele Grüße
Bernhard

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=329707#M220 (und Folgebeiträge)

[Link zum Beitrag redaktionell ergänzt]
 
Totalo-Flauti Am: 06.01.2024 11:49:11 Gelesen: 2748# 163 @  
Liebe Sammlerfreunde,

eine Paketkarte für ein Paket mit 1,5 kg von Leipzig nach Weseritz Böhmen. Für das Paket waren über 10 Meilen bei dem Gewicht bis 5 kg 50 Pfennig zu zahlen. Im Verkehr mit Österreich-Ungarn galten die Inlandstaxen im sogenannten Wechselverkehr. Das Porto wurde mit einer MiNr. 38 dargestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti


 
inflamicha Am: 04.02.2024 00:06:14 Gelesen: 2294# 164 @  
Guten Morgen,

heute mal eine Paketkarte:



Diese war für ein 10 kg-Paket ab BECHAU (KR. NEISSE) 8 8 32 * 2-3 N. * nach Dresden, oben ist leider eine Marke abgefallen. Das heute polnische Biechów ist eine Ortschaft der Landgemeinde Pakosławice im Powiat Nyski (Woiwodschaft Oppeln).

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Kreisobersegmentstempel auf Belegen - Kreisstempel mit Segment oben"]
 
Nordluchs Am: 17.02.2024 13:45:06 Gelesen: 1833# 165 @  
Hallo zusammen,

an dieser Stelle möchte ich einen Auszug aus einem Werk vorstellen, das in Bearbeitung ist. [1]

Auch zur Anregung für Sammlerfreunde die sich damit beschäftigen.



Es handelt sich um eine Klüssendorf - Standard-Stempelmaschine, Typ E ab 1927.

Man findet entweder ganze Paketkarten (wie hier teilweise zu sehen) oder nur den rechten Teil, sogenanntes Stammteil oder vielleicht nur den linken Teil - Absenderabschnitt oder auch Coupon genannt -.

Diese Info für alle Interessierten und die was zu zeigen haben.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/336055
 
Jürgen Witkowski Am: 18.02.2024 11:31:12 Gelesen: 1741# 166 @  
@ Nordluchs [#165]

Diese recht seltenen Belege sind bislang nur von Postämtern in Berlin, Bremen, Leipzig, München und Pirmasens bekannt.

Ein Beispiel aus München, das den kompletten Stempel zeigt, kann ich auch beitragen.



München 3 A-ABT vom 9.11.43

Unklar ist mir, was A-ABT bedeutet. Vielleicht hat jemand Erkenntnisse dazu.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 20.02.2024 15:17:42 Gelesen: 1544# 167 @  
Heute möchte ich eine weitere Rarität aus dem Bereich der Postfreistempel zeigen, die auf Paketkarten zum Einsatz kamen. Es handelt sich um einen Francotyp-Stempel. Francotyp ist hauptsächlich aus dem Bereich der Absenderfreistempel bekannt, in diesem Fall haben wir es jedoch mit einem Postfreistempel zu tun. Markant ist das große Achteck des Wertstempels, das an österreichische Wertstempel erinnert.



Posen 3 y vom 19.2.44

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Regis Am: 20.02.2024 17:13:33 Gelesen: 1518# 168 @  
@ Jürgen Witkowski [#167]

Bei dieser Karte ergeben sich folgende Fragen.

1. was für ein Stempelabdruck war auf dem Einlieferungsabschnitt ?
2. Hat Posen 3 Paketnummernzettel und evtl. auch R-Zettel von Posen 2 genutzt ?
3. Oder hat Posen 2 den Freistempler Posen 3 benutzt ?
4. der Empfängerabschnitt hängt noch dran, ist auf der Rückseite nicht quittiert, so ist das Beutelstück mittels Notpaketkarte zugestellt worden.

So gesehen ist der Beleg noch viel interessanter.

Herzliche Grüße Dietrich
 
Jürgen Witkowski Am: 20.02.2024 23:21:36 Gelesen: 1490# 169 @  
@ Regis [#168]

Mein Spezialgebiet sind die Maschinenstempel. Mit den Eigenheiten des Paketdienstes kenne ich mich nur ansatzweise aus.

Das Bild der Rückseite weist nur einen handschriftlichen Vermerk im Feld Eingangsnummer auf.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Nordluchs Am: 21.02.2024 21:21:28 Gelesen: 1387# 170 @  
@ Regis [#168]
@ Jürgen Witkowski [#169]

Hallo,

der Grund, warum Jürgen Witkowski das eingestellt hat, ist dass es ein seltenes Stück ist. Vermutlich haben derartiges nur wenige Sammler zu sehen bekommen.

Dieser Paketfreistempler mit zwei Stempelköpfen wurde am 11.12.1940 in Betrieb gesetzt. Davon gab es im Deutschen Reich nur 19 Stück! Postämter, die ein großes Paketaufkommen hatten und das nachweisen konnten, wurden bevorzugt damit bestückt.

Von den gezeigten kompletten Paketkarten (wie vorher abgebildet) sind bisher 3 registriert und 4 sogenannte Stammteile, also ohne den linken Coupon. Der letzte Beleg ist vom 20.01.1945. Danach kam wohl die rote Armee.

Das ist interessant und nicht ob Posen 1 und 2, die solche Maschinen nicht hatten, an das Postamt 3 zur Bearbeitung lieferten.

Frage 2 und 3 beantworten sich selbst.

Viele Grüße
Hajo
 
HWS-NRW Am: 23.02.2024 18:29:49 Gelesen: 1050# 171 @  
Hallo,

heute kam wieder ein Beleg rein:



Abgeschlagen ein Selbstbucher-AFS zu 660 Pfennigen, rückseitig sind noch drei Tax-Marken (?) aus Jugoslawien verklebt, ob das eine Lagerungsgebühr oder die Zustellgebühr war, weiß ich leider nicht.

mit Sammlergruß
Werner
 
Nordluchs Am: 23.02.2024 22:10:26 Gelesen: 1018# 172 @  
@ Jürgen Witkowski [#166]

Hallo Jürgen,

hier in der Datenbank steckt wohl die Antwort auf Deine Frage. ]1]

München 3 A-Abt.

Es ist die Annahme-Abteilung!

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/234772
 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2024 10:57:53 Gelesen: 937# 173 @  
@ Nordluchs [#172]

Schön, dass Du die Lösung gefunden hast. Die Annahme-Abteilung hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, konnte das aber nirgendwo verifizieren. Ich hatte auch an Auslands-Abteilung gedacht. Das war aber wegen der Inlands-Verwendung der Paketkarte wenig wahrscheinlich.

Zur Belohnung gibt es zwei Belege mit Stempeln aus Berlin, die weder im Dürst/Eich noch im aktuellen Stempelhandbuch DKB-Stempel der ForGe Berlin aufgeführt sind. Die Stempel entsprechen den in den Beiträgen [#165] und [#166] gezeigten Klüssendorf-Stempeln. Sie stammen allerdings von unterschiedlichen Paket- bzw. Postgutkarten.



Der linke Teil Berlin SW * 77 g vom 5.7.37 ist im ForGe Berlin-Katalog nur ohne * aufgeführt. Der rechte Stammkartenteil Berlin SW 77 c vom 21.5.42 kommt in beiden Werken nicht vor.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Nordluchs Am: 27.02.2024 11:58:12 Gelesen: 1719# 174 @  
@ kauli

Hallo zusammen,
Hallo Kauli,

wie zugesagt hier nun die Erklärung und Abbildung der schwarzen Abstempelung durch die gleiche Klüssendorf Maschine. Zur Ausstattung gehörten gleich drei auswechselbare Stempelköpfe.



Beispiel auf einer ganzen Paketkarte eines Selbstbuchers mit seinem Absenderfreistempel. Diese Paketkarte landete ebenso wie die von Absendern mit Marken beklebte Einlieferung zur Entwertung in der Ablage.



Zweites Beispiel der Entwertung durch die Klüssendorf mit Wellenlinien unten. Diese zwei Belege stammen aus der Ex-Sammlung Dr. W. Kohlhaas

Ob nun noch weitere Maschinen von Klüssendorf liefen, ließe sich an anderen Unterscheidungsbuchstaben feststellen. Es gab derartiges noch in Berlin C 1, C 2 und auch in Berlin C 19.

Die Suche ist hiermit eröffnet.

Eigentlich gehört das in die Abteilung: Deutsches Reich Paketkarten

Vielleicht liest die Redaktion das zufällig.

Viele Grüße
Hajo

[auf Wunsch von Hajo redaktionell kopiert aus dem Thema "Die Poststempel Berlins"]
 
HWS-NRW Am: 07.03.2024 20:36:45 Gelesen: 544# 175 @  
Hallo an diesem Abend,

heute kam wieder ein Beleg in der Portostufe zu 175 Pfg.:



Das Paket (8 Kg) ging in Richtung Elsass (Wasselnheim) und laut der Liste im Postbuch von Steven passt das Porto nicht richtig, warum nur?

Es müssten entweder 150 Pfg. + 15 Pfg. oder 180 Pfg. sein, dann ohne Zustellgebühr.

mit Dank für Eure Hilfe
und Sammlergruß
Werner
 
Postgeschichte Am: 15.03.2024 19:43:03 Gelesen: 354# 176 @  
@ Regis [#168]

Bei dieser Karte ergeben sich folgende Fragen.

1. was für ein Stempelabdruck war auf dem Einlieferungsabschnitt ?
2. Hat Posen 3 Paketnummernzettel und evtl. auch R-Zettel von Posen 2 genutzt ?
3. Oder hat Posen 2 den Freistempler Posen 3 benutzt ?
4. der Empfängerabschnitt hängt noch dran, ist auf der Rückseite nicht quittiert, so ist das Beutelstück mittels Notpaketkarte zugestellt worden.

So gesehen ist der Beleg noch viel interessanter.


Hallo Dietrich,

zu 1. Auf dem Einlieferungsabschnitt war der normale Tagesstempel, da die Einlieferung auf einer separaten Einlieferungsbescheinigung abgegeben wurde.

zu 2. dies kann ich eindeutig beantworten. Posen 3 hatte eigene Paketnummernzettel.



Paketkarte von Posen 3 mit entsprechendem Paketnummernzettel und Postfreistempel.

zu 3.



Paketkarte von Posen 2 mit Paketnummernzettel von Posen 2 und Postfreistempel von Posen 3. Vermutlich hatte Posen 2 keine eigene PSF-Maschine und bediente sich der von Posen 3.

zu 4.

Daß der Empfängerabschnitt noch anhängend ist, kann auch darauf zurückzuführen sein, daß der Empfänger wegen eigener Eingangsbücher auf den Abschnitt verzichtete.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred
 

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