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Thema: Altdeutschland Bayern: Typen und Abarten Prinzregent Luitpold Serie
Das Thema hat 29 Beiträge:
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KDeeKing Am: 10.11.2010 11:16:11 Gelesen: 22015# 5 @  

 
KDeeKing Am: 10.11.2010 11:56:58 Gelesen: 22005# 6 @  
Habe mich nochmal bemüht und noch eine bessere Aufnahme hinbekommen, der mittlere Balken ist nun klar zu erkennen. Habe die Marke auch nochmal im direkten Vergleich mit der bekannten Typ II.








 
Postgeschichte Am: 10.11.2010 11:59:03 Gelesen: 22004# 7 @  
@ KDeeKing [#4]

Hallo Patrik,

in Deiner Type III kann ich die Merkmale für eine nach dem Michel katalogisierten Type III nicht erkennen, also Type I.

Gruß
Manfred
 
KDeeKing Am: 10.11.2010 12:05:38 Gelesen: 22001# 8 @  
Hallo Manfred,

Merkmale für Typ III sind doch, schmale Einsen, kleiner E Balken und großes R.

Alles Merkmale die die Marke doch besitzt.

Gruß Patrick
 
Postgeschichte Am: 10.11.2010 12:14:51 Gelesen: 21997# 9 @  
@ KDeeKing [#8]

Hallo Patrick,

Die Beschreibung der Type III lautet:

Inschrift in Kopfleiste wentlich stärker und klarer Kopf des "R" groß, Mittelbalken des "E" kurz, alle "1! mit deutlichen Fußstrichen.

Diese Merkmale müssen alle zutreffen. Einen klaren Kopf des "R" groß kann ich schon gar nicht erkennen. Die Inschrift ist mager und alle "1"en haben auch nicht den deutlichen Fußstrich. Tut mir leid. Wenn Du Zweifel hast, sende die Marke an einen zuständigen Prüfer.

Gruß
Manfred
 
KDeeKing Am: 10.11.2010 12:42:30 Gelesen: 21993# 10 @  
Hallo Manfred,

ja die Beschreibung kenne ich, Type III: wie Type II, jedoch Mittelbalken des E kurz.

Im Vergleich ähnelt Typ III aber doch eher Typ I; außer halt, dass das R groß ist.

Habe leider keine schöne Aufnahme der Typ I, zum Vergleich müsste es aber ausreichen.

Zumindest sind wir uns einig das dies keine Typ II ist.

Ich danke Dir für deine schnellen Antworten und Geduld. Werde wohl nicht drumherum kommen die Marke einen Prüfer vorzulegen.

Gruß Patrick


 
KDeeKing Am: 10.11.2010 13:05:42 Gelesen: 21987# 11 @  
Hab mich nochmal hingesetzt und einen Vergleich mit der Typ I gemacht.

Bessere Aufnahmen bekomme ich nicht hin.

Gruß Patrick






 
KDeeKing Am: 10.11.2010 14:46:57 Gelesen: 21969# 12 @  
So, nun die letzten Vergleichsbilder, bessere Aufnahmen bekomme ich wirklich nicht hin. Die mittlere Marke ist meine vermutete Typ III.

Ich möchte aber nochmal auf meine vorherigen Fragen vermerken.

Wo wurden die Typ III Marken ausgehändigt, bestimmt drohte die Typ I nicht überall auszugehen, und in welcher Auflage wurden sie hergestellt ?

Mit besten Grüßen
Patrick






 
Postgeschichte Am: 10.11.2010 15:00:12 Gelesen: 21966# 13 @  
@ KDeeKing [#10]

Werde wohl nicht drumherum kommen die Marke einen Prüfer vorzulegen.

Ja, wenn Du noch immer zweifelst.

@ KDeeKing [#12]

Wo wurden die Typ III Marken ausgehändigt, bestimmt drohte die Typ I nicht überall auszugehen, und in welcher Auflage wurden sie hergestellt ?

Die Post hat die Typen nicht festgelegt, das waren doch Sammler, die etwas besonderes in den Marken erkannt haben oder erkennen wollten. Daher gibt es auch keine Auflagezahlen.

Gruß
Manfred
 
petzlaff Am: 11.11.2010 10:09:41 Gelesen: 21936# 14 @  
@ Postgeschichte [#9]

Jahrelang waren nur die Typen I und II katalogisiert.

Dann tauchte plötzlich aus dem Nichts heraus ein Typ III auf.

Zitat:

Inschrift in Kopfleiste wentlich stärker und klarer Kopf des "R" groß, Mittelbalken des "E" kurz, alle "1! mit deutlichen Fußstrichen.

Da wirft sich die Frage auf (zumindest mir als Laien auf bayrischem Gebiet), insbesondere, wenn ich die Scans sehe -

- was ist "stärker" - wo ist ein nachvollziehbarer Vergleich ?
- was ist "klarer" als "klar" ?
- was ist "wesentlich" im Verhältnis zu "unwesentlich" ?
- was ist "deutlich" im Verhältnis zu "undeutlich" ?

Die Abweichungen könnten doch genau so gut bei dem verwendeten Druckverfahren, welches Farbübersättigung fördert wie kein anderes, zufallsbedingt sein. Typ I und II will ich davon einmal ausnehmen, denn deren Unterschiede sind auch aus meiner Sicht sehr konstant.

Meines Erachtens wird hier bzgl. Typ III mit subjektiven Empfindungen und nicht mit meßbaren Tatsachen gespielt - aber wie gesagt, ich bin kein Spezialist bzgl. Bayern.

LG, Stefan
 
KDeeKing Am: 11.11.2010 14:09:30 Gelesen: 21919# 15 @  
@ Postgeschichte

Die Post hat die Typen nicht festgelegt, das waren doch Sammler, die etwas besonderes in den Marken erkannt haben oder erkennen wollten. Daher gibt es auch keine Auflagezahlen.

Danke Dir für die Info, hatte gedacht das die Marken extra hergestellt wurden, da sie drohten auszugehen.

Im Michel steht ja Monat und Jahr hinter der Typ III.

Es ist auch seltsam das die 10 Pf. Type III schon im März 1911 hergestellt worden sein soll.

Dennoch stärkt dies nur meine Vermutung, dann habe ich eben etwas Besonderes auf einer 20 Pf. Marke entdeckt, was man bisher nur auf den 3, 5 und 10 Pf. Marken zu finden glaubte. Das die Kopfleisten zumindest unterschiedlich sind, ist denke ich zu sehen und somit ist es ja was Besonderes, was ich dort zu erkennen glaube.

@ petzlaff

Jahrelang waren nur die Typen I und II katalogisiert.

Dann tauchte plötzlich aus dem Nichts heraus ein Typ III auf.


Warum, sind doch schon über 99 Jahre vergangen. Wird vielleicht mal Zeit.

Die Abweichungen könnten doch genau so gut bei dem verwendeten Druckverfahren, welches Farbübersättigung fördert wie kein anderes, zufallsbedingt sein.

Wenn Manfred recht hat, und es nur eine Besonderheit ist, die von Sammlern entdeckt wurde, wird die Typ III wohl zufallsbedingt durch das verwendete Druckverfahren entstanden sein.

Warum sollte es dann unwahrscheinlich sein, dass diese Abart auch bei anderen Marken der Serie entsteht.

Ich hätte auch lieber meßbare Fakten, dann müsste ich nicht auf mein subjektives Empfinden zurückgreifen. Ich denke aber, dass dieses ganz gut ist. Habe Gott sei Dank einige 20 Pf. Marken, die ich alle zum Vergleich herangezogen habe. Habe die Marke auch mit anderen Typ III Marken verglichen. Werde mich nochmal bemühen, Aufnahmen anderer Typ III Marken zu machen und mit der 20 Pf. vergleichen.

Gruß
Patrick
 
petzlaff Am: 11.11.2010 14:48:46 Gelesen: 21915# 16 @  
@ KDeeKing [#15]

Zitat:

im Michel steht ja Monat und Jahr hinter der Typ III.

Wann löst ihr euch endlich einmal von dem Gedanken, dass der Michel als "Heilige Schrift" anzusehen ist ?

Da steht, mit Verlaub, so viel Mist drin, dass es zum Himmel schreit.

Erst kürzlich ist mir aufgefallen, dass z.B. Farbbezeichnungen aus anderen Katalogen ursprünglich völlig falsch übersetzt und seit Jahrzehnten nicht korrigiert wurden. Syrische Luftpostmarken mit der Ansicht des Hafens von Antakya (1950 bzw. 1953) - Original "greenish blue" - Michel "blaugrün" / Original "violet blue" - Michel "blauviolett". Warum sollte diese Willkür nicht auch bei (sogenannten) Typen vorhanden sein ?

Natürlich werden solche Katalogisierungen massiv durch die Sammlerschaft beeinflusst - aber auch ein Katalog sollte sein biblisches Selbstverständnis mit Belegen untermauern. Nichtssagende "wischi-waschi"-Beschreibungen fördern nicht die durch andere Literatur ausreichend gesättigten Sammler, sondern im negativen Sinn die Unerfahrenen.

LG, Stefan
 
KDeeKing Am: 12.11.2010 14:40:25 Gelesen: 21876# 17 @  
@ Stefan

Ich finde Du hast völlig Recht, und wer sagt das der Michel irrt, sollte nicht wie ein Ketzer behandelt werden.

Eine zuverlässige Literatur zu finden ist wohl nicht möglich, und man muss sich zusätzlich Alternative Literatur holen.

Im Leuchtturm sind Marken aufgelistet, die im Michel nicht stehen und auch umgekehrt, und es gibt Marken die in beiden nicht aufgelistet sind, z.B. die Oldenburg 6b.

Ich hoffe aber immer noch auf den Michel-Spezial, denn ich mir nun holen werde, vielleicht sind die ja dort zu finden.

@ Manfred

Habe nun alle Marken untereinander verglichen, und muss sagen, dass deine Zweifel absolut berechtigt waren.

Hier die Typen im Vergleich





Hier ein Bild im Vergleich mit den Typ III



Im Vergleich mit den anderen Typ III Marken ist der E Balken lang. Im Vergleich mit Typ I und Typ II ist der E Balken kurz.

Somit unterscheidet sich die Marke von allen bekannten Typen und wird wohl zufällig durch das verwendete Druckverfahren entstanden sein.

Habe auch eine vergleichbare Marke gefunden, hier in der Mitte. Auffällig sind die schwachen Balken beim A und E.



Hier die Marken im direkten Vergleich.






Meine Frage wäre jetzt, wie diese Besonderheit zu werten ist.

Ist es jetzt einfach eine Typ II bei der diese Zufälligkeit, einfach durch das Druckverfahren bedingt ist. Und damit gar nicht so selten.

Ist dies eine Abart?

Und falls es so ist, das Sammler, die etwas besonderes in den Marken erkannt haben oder erkennen wollten, dafür verantwortlich sind dass es die Typ III gibt, könnte man ja, gerade zum besseren Vergleich, einen Zwischentyp einführen.

Könnte man doch?

Was wäre denn der Unterschied zwischen einer Typ und einer Abart?

Beste Grüße
Patrick
 
Postgeschichte Am: 12.11.2010 23:13:59 Gelesen: 21855# 18 @  
@ KDeeKing [#17]

Diese Fragen können nur Sammler beantworten, die sich mit den speziellen Marken ausgiebig beschäftigt haben. Ein Sammler alleine kann wohl nichts bewirken. Hier sind die Arbeitsgemeinschaften die richtige Ansprechperson, die sich meist intensiv mit Herstellung der Marken auseinander gesetzt haben. Für Bayern fallen mir drei Arbeitsgemeinschaften ein, die selbst, bzw. einige ihrer Mitglieder hier im Forum angemeldet sind. Es sind die Arbeitsgemeinschaften Bayern e.V., Bayern klassisch und Thematische Philatelie Bayern. Die Adressen der Argen findest Du auf der Seite des BdPh in der Datenbank der Arbeitsgemeinschaften.

Gruß
Manfred
 
KDeeKing Am: 20.11.2010 03:47:42 Gelesen: 21721# 19 @  
@ Postgeschichte

Danke Dir sehr für die Info, habe mir nun den Michel Spezial von 2004 geholt. Vertrauen werde ich auf denn aber auch nicht, z.B. sind die Bilder für die Typenbezeichnung der Luitpold Marken Type II und Type III vertauscht, denn das E ist dort alles andere als kurz, was bestimmt für Verwirrung sorgt, und natürlich habe ich voll ins schwarze getroffen, die Oldenburg 6b ist auch in diesem Katalog nicht zu finden nur 6a und 6c.

Ich nehms mit Humor.

Ich habe aus der Luitpold Reihe auch eine schöne Abart bei der MiNr: 84II gefunden die nicht im Michelkatalog zu finden ist, werde ein neues Thema starten.

Besten Gruß und nochmals Danke.

Patrick
 
KDeeKing Am: 20.11.2010 03:57:10 Gelesen: 21720# 20 @  
Bayern 1911 Prinzregent Luitpold Abart MiNr: 84II geschwungenes R

Bei MiNr: 76I-85I sollen infolge der übereilten Herstellung viele Abarten bekannt sein. Gibt es Information zu einem geschwungenem R bei der 60 Pf Luitpold-Marke ?

Im Michel Spezial von 2004 konnte ich über diese Abart nichts finden.





Gruß
Patrick
 
KDeeKing Am: 27.11.2010 00:04:24 Gelesen: 21577# 21 @  
Habe neue Informationen zur anscheinenden 20 Pf. Luitpold Marke Type III.

Im Michel Spezial ist eine Marke beschrieben mit, Farbe und Druck wie Type I, Schrifttyp zeitweise wie Type II. Diese Beschreibung ist ziemlich ungenau, könnte aber passen. Besteht die Möglichkeit ein Bild dieser Abart zum Vergleich zu bekommen?

Die Abart ist bei den Dienstmarken als 9a III im Michel gelistet.

Gruß
Patrick
 
H.G.W. Am: 03.11.2019 16:45:14 Gelesen: 10070# 22 @  
Nase bei Prinzregent Luitpold

Hallo,

ein typisches November-wetter heute. Ich denke, das ist genau richtig zum "Briefmarkenstöbern".

Bei der Bayern Marke Michel Nr. 781 Typ I sind mir zwei Nasentypen aufgefallen. Der Michel Spezial sagt nichts hierüber. Mich interessiert, ob es eine Retusche ist, oder kommt hier der Typ III ins Spiel, oder ?

Ich bin gespannt auf Eure Antwort.

Gruß Horst


 
H.G.W. Am: 29.03.2022 14:10:00 Gelesen: 5977# 23 @  
Hallo,

hier zeige ich eine Abart bei Prinzregent Luitpold Michel Nr 781 Die letzte 1 von 1911 ist verstümmelt. Kennt jemand diese Marke ?

Gruß Horst


 
Gernesammler Am: 29.03.2022 19:14:53 Gelesen: 5948# 24 @  
@ H.G.W. [#23]

Hallo Horst,

im Handbuch von Peter Sem ist es der Plattenfehler 78 IF III, Punkt hinter 1911 und wurde damals mit 5,- DM bewertet.

Gruß Rainer
 
H.G.W. Am: 29.03.2022 19:26:17 Gelesen: 5945# 25 @  
Herzlichen Dank für deine Arbeit.

gruß horst
 
H.G.W. Am: 29.03.2022 19:37:41 Gelesen: 5940# 26 @  
Hallo,

jetzt habe ich noch etwas zum Nachlegen.

Ich habe eine Marke bei der die Gummierung wie Spargummierung aussieht und eine bei der die Gummierung körnig ist. Kann das vorkommen? Mein Informationsstand ist glatte Gummierung. Die Marken sind gestempelt und waren bereits verklebt. Es sind jedoch noch genug Reste vorhanden.

Gruß Horst
 
Gernesammler Am: 29.03.2022 20:13:42 Gelesen: 5937# 27 @  
@ H.G.W. [#26]

Hallo Horst,

die Marken der "Luitpold" Ausgabe haben viele kleinere Abarten und Plattenfehler, es gibt auch den Druck auf der Gummiseite der seltener ist, aber Spargummi bei der Ausgabe würde meiner Meinung nach auch zu weit gehen.

Gruß Rainer
 
PhilaMartin Am: 24.02.2024 19:18:03 Gelesen: 343# 28 @  
Hallo Zusammen,

ich werde aus der linken DM Mi 10 nicht schlau, Farbe passt nicht zu Katalog, auch Inschrift mMn ist Typ 1.



Beides nicht katalogisiert?

Werde diese zu Prüfer schicken, ist die Abart jemanden bekannt?

LG Martin
 
jpvde Am: 25.02.2024 00:01:16 Gelesen: 314# 29 @  
Hallo Martin,

Die E-Lochung soll falsch sein.

Es gibt unglaublich viele Lochungsfälschungen von den E Dienstmarken und Bayern Portofreiheitsmarken. Dabei gibt es gut gelungene Fälschungen die viele nicht erkennen.

Ich habe einige Bilder gespeichert damals von falschen Portofreiheitsmarken. Die Portofreiheitsmarken sind ganz selten, daher werden die sehr viel verfälscht. Oft nimmt man auch normale echt gestempelte Exemplare (Reich Marken), wobei dann schon der Stempelort nicht passt mit der Lochung. Solche Marken könnten echte Prüfzeichen haben, also bevor sie falsch gelocht sind. Ich habe schon ganze Sammlungen und auch beim bekannte Ebay Verkäufer gesehen die über 1000,- Euro weg gingen, alles falsch.

Beim den E-Marken geht es speziell um die I Marken, aber auch für die normalen II gibt es viele Fälschungen. Ein Bild noch als Beispiel. Die Marken sind nicht meine.

Grusse,
Jean-Paul




 

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