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Thema: DDR: Bogenränder mit unterschiedlicher Breite
LOGO58 Am: 14.11.2010 16:32:28 Gelesen: 10679# 1 @  
DDR: MiNr. 3078 Kleinbogen - unterschiedliche Randgrößen

Liebes Forum,

hier habe ich keine Idee, ob es schon eine Rubrik gibt, in die mein kleines Problem gehört.

Beim Einsortieren („in Reih und Glied“) von Doubletten der DDR-MiNr. 3078 fiel mir auf, dass Marken mit Ober- und Unterrand verschieden hoch im Album steckten. Tatsächlich sind die Ober- und Unterränder verschieden hoch (siehe Bild 1).

Daraufhin habe ich die Kleinbögen überprüft. Diese sind in der Gesamtgröße identisch, weisen jedoch auch unterschiedlich hohe Ränder auf (die Unterschiede liegen zwischen 1,5 bis 2,5 mm) - siehe Bild 2. Die Markenbilder sind einheitlich.

Der MICHEL-Spezial (ich habe die Ausgabe 2004 zur Verfügung) sagt hierzu nichts. Also nichts Besonderes?

Viele Grüße
LOGO58


Bild 1


Bild 2
 
Jahnnusch Am: 14.11.2010 18:46:18 Gelesen: 10658# 2 @  
Der rechte Block ist richtig gezähnt. Und bei dem linken sieht man eindeutig die Verzähnung. Das Markenbild ist gleich.
 
germaniafreund Am: 14.11.2010 20:39:54 Gelesen: 10637# 3 @  
@ Jahnnusch [#2]

Hallo Jahnnusch,

von einer Fehlzähnung kann hier noch lange nicht die Rede sein.

Die Markenbilder sind nicht berührt. Unter einer Fehlzähnung wird eine Zähnung verstanden, bei der das Markenbild mehr oder weniger tangiert ist.

Ich sehe maximal eine geringfügig nach unten verschobene Zähnung. Die seitliche Justierung stimmt. Des weiteren zähle ich bei dem rechten Block 8 Zähnungslöcher im Rand und bei dem Linken Block 9 Zähnungslöcher im Rand.

Hat also wohl eher mit dem Schnitt der Bögen zu tun.

liebe Grüße Klaus
 
Gerd Am: 22.11.2010 11:23:44 Gelesen: 10525# 4 @  
Hi,

in allen Briefmarken-Zeitungen und Magazinen liest man hin und wieder was von Fälschungen der modernen Marken. Das könnte hier doch auch der Fall sein. Was echt ist und was falsch kann ich natürlich nicht sagen.

Ich wollte diesen Gedankengang nur nicht außer acht lassen!

Gruß Gerd
 
germaniafreund Am: 22.11.2010 20:03:37 Gelesen: 10498# 5 @  
@ Gerd [#4]

Hallo Gerd,

für eine Fälschung dieser Marken fehlt einfach das Motiv.

Ich meine das Motiv des Fälschers und nicht der Marke. ;-)

liebe Grüße Klaus
 
Gerd Am: 23.11.2010 12:28:57 Gelesen: 10469# 6 @  
@ germaniafreund [#5]

Als Motiv könnte ich mir denken, daß damit auch Geld gemacht werden könnte. "Auch Kleinvieh macht Mist!". Da fällt es nicht so leicht auf. Weil man - wie Du - daran zuletzt denkt.

Ich kann natürlich auch falsch liegen, aber das ist meine Meinung. Und das gabs ja wohl auch schon. Wo? Da bin ich überfragt.

Gerd
 
Jahnnusch Am: 23.11.2010 12:49:58 Gelesen: 10467# 7 @  
Man müsste mal sehen wie gezähnt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine Maschine macht. Und wenn der Block nicht ganz in die Halterung reingeflutsch ist, dann gibt es diese Verzähnung. Denn der Druck der beiden Blöcke ist doch gleich. Ich bitte mal unsere Vermessungskünstler das nachzumessen.

In der Rhön liegt schon Schnee, aber ich will nicht mit euch Schlitten fahren.
 
petzlaff Am: 23.11.2010 18:37:59 Gelesen: 10448# 8 @  
Hallo zusammen,

unterschiedlich breite Bogenränder bei den gleichen Markenausgaben kommen in allen Briefmarken ausgebenden Ländern der Welt vor.
Das ist ganz einfach produktionsbedingt. Dasselbe trifft man sogar fast noch häufiger bei Blockausgaben an. Zwei extreme Beispiele aus meinem bevorzugten Sammelgebiet: USA Mi Block #9 und Block #11.

Hängt einzig und allein mit der Einstellung der Schnittmaschinen zusammen - ZUFÄLLIGKEIT, und zwar keine DRUCKZUFÄLLIGKEIT, sondern eine (ich nenne es mal so) "KONFEKTIONSZUFÄLLIGKEIT".

LG, Stefan
 
germaniafreund Am: 23.11.2010 19:59:09 Gelesen: 10440# 9 @  
@ Jahnnusch [#7]

Hallo,

Und wenn der Block nicht ganz in die Halterung reingeflutsch ist, dann gibt es diese Verzähnung.

Ich wiederhole ein letztes Mal, hier liegt keine Verzähnung vor. Eine Definition für Verzähnung habe ich schon im Beitrag 3 geliefert.

Hier mal ein Beispiel für eine echte Verzähnung:



Man beachte, dass das Markenbild der darunterliegenden Marke in den Zähnen zu sehen ist. Diese Marke ist echt und hat ihren Dienst getan. Andere exotischere Beispiele, bei denen die Zähnungslöcher kreuz und quer mitten durch die Marken laufen (meistens postfrisch), sind einfach nur vom Personal entwendete Makulatur, die eigentlich vernichtet werden sollte.

Aus der Tatsache, hier Beiträge schreiben zu können, schließe ich, dass die Möglichkeit einer Internetrecherche besteht. Bevor man hier weiterhin wild und uninformiert herumschreibt, sollte man diese Möglichkeit nutzen und vor allem versuchen, sachlich vorgetragene Argumente zu reflektieren. Außer dem Beitrag [#7] von Petzlaff habe ich hier nur wilde und unbegründete Spekulationen gelesen. Das Wort "Spekulation" ist die bereits abgemilderte Form.

klaus
 
Gerd Am: 26.11.2010 17:34:49 Gelesen: 10390# 10 @  
@ germaniafreund [#9]

Guten Tag Klaus,

mit Deinem letzten Absatz nimmst Du mir den Mut hier meine Meinung kund zu tun.

Gerd
 
germaniafreund Am: 26.11.2010 19:12:47 Gelesen: 10381# 11 @  
@ Gerd [#10]

Hallo Gerd,

keiner, ich schon gar nicht, möchte hier jemanden "entmutigen". Ich habe lediglich angemahnt, selbst das, kann als "Anmaßung" verstanden werden, obwohl es nicht so gemeint ist, das die Beiträge eines Mindestmaßes an Kenntnis der besprochenen Problematik nicht entbehren.

Es gibt auch in der Philatelie eine, für die "wissenschaftliche" Arbeit eindeutige Begriffsbestimmung.

Darauf sollte man sich einigen können, damit man nicht aneinander vorbeiredet. In diesem Thema reden Manche, wiederholt, von Verzähnung, welche aber, nach eindeutiger Definition, keine ist.

Lediglich dieser Umstand ist mein Problem. Eigentlich äußere ich mich nicht zu solchen Themen, obwohl ich schon alles lese, aber hier bestand, meiner Meinung nach, Aufklärungsbedarf.

Ich bitte Dich also herzlich, weiterhin deine "Meinung" kundzutun. Allerdings solltest Du bei gravierenden Fehlern, weiterhin mit meinem Einspruch rechnen.

liebe Grüße klaus
 
Lumpus2000 Am: 29.11.2010 12:48:52 Gelesen: 10318# 12 @  
Halli Hallo,

ich "misch mich mal ein". :-)

Die Tatsache das es hierzu Fragen gibt und auch die Tatsache das einige Benutzer nicht die richtige Antwort kennen, zeigt doch das es hier "Aufklärungsbedarf" gibt. Was das Thema DDR angeht bin ich inzwischen "ein alter Hase", aber jeder ist in der Lage von mir alte Beiträge z.B. im BDPh-Forum auszugraben und ich darf das sagen: Da sind dämliche Fragen von mir aus heutiger Sicht. :-)

Es wurde ja bereits richtig gestellt: Nein es ist keine Verzähnung. Eine schöne Verzähnung hat Klaus (Germaniafreund) bereits gezeigt.

Was bei solchen Kleinbögen vorkommen kann, ist ein VERSCHNITT, wobei es eigentlich erst dann spannend wird wenn dieser Verschnitt "extrem" ist. Ich kann hier nur ein anderes Beispiel zeigen:



Hier ist das spannende, das am rechten Rand Passerkreuz, Schnittmarkierung und Farbdruckanweisung zu lesen sind. Das ist sehr selten und gehört ins Abartenalbum. Ist aber keine Verzähnung!

Was den Kleinbogen auch noch wertvoller machen kann, ist eine andere Zähnung. Hier gibt es die Variante des unten nicht gezähnten Kleinbogens:



Hier liegt auch keine Verzähnung vor! Diese nicht überall durchgezähnten Kleinbögen kommen öfters vor. Es betrifft die "Randstücke" aus den Kleinbogenbögen, es kommt nur darauf an wie die kompletten Bögen gezähnt wurden. Bei einigen Ausgaben kommen diese Ränder oft vor, da immer am Rand nicht durchgezähnt wurde und bei anderen Ausgaben ist das seltener, z.B. bei der gezeigt 3078. Hier wurde offensichtlich die Zähnung der Bögen mit unterschiedlichen Maschinen vorgenommen und nur bei einer Teilauflage wurde so gezähnt dass unten die Stücke ungezähnt blieben.

Gerne nachfragen, wenn das "zu wild" beschrieben ist. :-)

Viele Grüße
Swen
 
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