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Thema: Deutsche Kolonien Deutsch Südwestafrika: Belege bestimmen:
Martinus Am: 14.12.2010 21:34:01 Gelesen: 10800# 1 @  
Germany via Cape Town steht da auf der Karte die mit Marken von Südafrika frankiert ist, und den Aufdruck S.W.A. tragen. Abgestempelt und aufgegeben in Isumel (?)oder Tsumel (?). Jedenfalls ist da jemand gut angekommen!

Wer kann mir helfen? Wie heißt der Ort? Wo war der Ort? Was ist es für ein Schiff? Und was ist das für ein Stempel?





mit Sammlergruß Martinus
 
Postgeschichte Am: 14.12.2010 21:56:06 Gelesen: 10794# 2 @  
@ Martinus [#1]

Hallo Martinus,

der Ort heißt " TSUMEB" und liegt im Norden. Näheres siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Tsumeb

Der Stempel dürfte ein gewöhnlicher Tagesstempel von Tsumeb sein, oder welchen Stempel meinst Du?

Gruß
Manfred
 
AfriKiwi Am: 14.12.2010 22:01:38 Gelesen: 10791# 3 @  
Hallo Martinus,

wie es auf der Karte steht ist das Ort Tsumeb nördlich von Etosha.

Warum die Karte über Kapstadt gehen solte ist sicher weil der junge (Soldat - die Herero Aufstände brühten ja schon !) sich bei dem Kommando in Tsumeb angemeldet hatte und dessen Schiff Luderitzbucht vermeiden wollte.

Namen vom Schiff ist mir unbekannt ist wohl ein Deutsches.

Erich
 
saintex Am: 16.12.2010 13:11:25 Gelesen: 10747# 4 @  
@ Martinus [#1]

Hallo Martinus

einige Anmerkungen meinerseits zu Deiner Karte.

Aufgegeben wurde die Karte - wie bereits gesagt - in der Minenstadt Tsumeb im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia). Datiert ist die Karte vom Absender "15.II.29". Auch der Poststempel trägt das Datum 15.2.29. Ich verstehe daher den Hinweis von AfriKiwi auf deutsche Soldaten und den Herero-Aufstand nicht.

1929 stand das Gebiet des ehemaligen Deutsch-Südwestafrikas unter der Verwaltung der Südafrikanischen Union - wie ja auch die verwendeten Briefmarken belegen - und es gab damals dort weder deutsche Soldaten noch aufständische Hereros.

Ich vermute als Absender eher einen deutschen Techniker oder Ingenieur, der in der Minenstadt Tsumeb eine Anstellung gefunden hatte.

Der Leitvermerk "via Cape Town" hatte offensichtlich den Zweck, die Postkarte über Kapstadt zu leiten, da von dort bessere und schnellere Schiffverbindungen nach Deutschland bestanden als von Südwestafrika aus.

Bei dem abgebildeten Schiff handelt es sich um die TS Njassa,die am 20.11.1923 bei Blohm&Voss in Hamburg vom Stapel lief. Das Schiff fuhr zunächst für die Reederei HAPAG auf der Nordatlantik-Route nach New York. Später fuhr die Njassa für die Deutsche Ost-Afrika Linie (DOAL) von Hamburg nach Südafrika. Zu dieser Zeit entstand auch die Fotographie, was daran zu erkennen ist, dass die Njassa auf dem Foto die Schornsteinfarben der DOAL (schwarz-weiss-rot-weiss-schwarz) trägt.

Weitere Informationen zur DOAL und zur Njassa und viele Fotos kannst Du auf der Internetseite von Thomas Kraft finden http://www.dal-jte-sammlung.de

Grüsse

wolfgang
 
AfriKiwi Am: 17.12.2010 00:16:38 Gelesen: 10721# 5 @  
@ saintex [#4]

Hallo Wolfgang,

ich entschuldige mich, Du hast Recht ich habe hier tatsächlich meinen Kompass verloren da mir Namutoni im Gedanken war wo die Herero Aufstände ein Ende nahmen.

So war es halt ein junger Mann der sein Glück im Minenbau suchte.

Erich
 
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