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Thema: Maximumkarten: Wie lautet die Definition und seit wann gibt es sie ?
Das Thema hat 40 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 21.12.2010 18:33:26 Gelesen: 36062# 16 @  
Die Arbeitsgemeinschaft Maximaphilie & Philokartie hat eine Definition der Maximumkarte wie folgt gegeben:

Unter einer Maximumkarte (MK) versteht man ein philatelistisches Ganzstück, dass sich aus folgenden drei Elementen zusammensetzt: Briefmarke (BM), Ansichtskarte -AK- (Illustrierte Postkarte) und Abstempelung.

Diese Aussage wird in der Philatelie unterschiedlich ausgelegt. So hat Hans-Walter Bosserhoff in seinem Ratgeber "Motiv-Philatelie", erschienen im Insider Verlag 1991, aus der Sicht der Motivphilatelie eine engere Abgrenzung hinsichtlich der motivlichen Darstellung in den drei Elementen gezogen, während die Arge Maximaphilie den Rahmen etwas erweiterte. Dies ist dann auch der Grund, daß man kein exaktes "Erstdatum" nennen kann. Hier kommt es auf die Definition der Maximumkarte an. Wer sich weiter mit der Materie beschäftigen will, kann sich an die Arge Maximaphilie & Philokartie wenden.

http://www.maximaphilie.de/

Gruß
Manfred
 
Henry Am: 22.12.2010 13:29:32 Gelesen: 36037# 17 @  
@ Lars Boettger [#36]

Hallo Lars,

die "Weisheit" aus dem Beitrag [#34] habe ich einem Artikel über die Maximumkarten in der DBZ entnommen. Ich kann im Moment allerdings nicht mehr sagen, in welcher Ausgabe. Das Argument schien mir aber insofern plausibel, dass damit eine Hochstilisierung der "Seltenheit" zum Zweck der Abzocke vermieden werden soll oder sollte. Das steht nach meiner Auffassung auch nicht der Gepflogenheit entgegen, die Seltenheit bei Ausstellungen zu honorieren. Es ist aber schon ein Unterschied, ob eine Karte aus allgemeinem Handel durch Verwendungsform oder Zeitverlauf selten ist oder durch eine gesteuerte Einflußnahme durch Trickserei. Hierzu würde ich die Herstellung in geringer Stückzahl für den Eigengebrauch zählen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
petzlaff Am: 22.12.2010 13:57:36 Gelesen: 36030# 18 @  
Vom BDPh gibt es ebenfalls eine ganz klare Ansage:

http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Bundesstellen/Bewertungsreglement/richtlinienmaxi.pdf

Hiernach kann man übrigens auch 1946 als das Geburtsjahr der Maximumkarte schlußfolgern.

LG, Stefan
 
Lars Boettger Am: 22.12.2010 15:41:46 Gelesen: 36021# 19 @  
@ Henry [#17]

Vielen Dank für die Antwort! Ich kann die Aussage für moderne Maximumkarten nachvollziehen. Bei "klassischen" Karten, d.h. für Karten vor dem 1. und mit Einschränkungen 2. Weltkrieg lässt sich so ein Grundsatz m.E. nicht durchhalten. Da waren im wesentlichen Sammler und Händler unterwegs.

@ petzlaff [#18]

1946 gab es angabegemäss die erste Definition von Maximumkarten - das Geburtsjahr liegt (in jedem Land unterschiedlich) deutlich davor. Wenn Du mal die Gelegenheit hast, zu dem Thema Jos Wolff aus Luxemburg zu befragen, dann würde ich das nutzen. Er kann Dir genau die Regeln und die Anfänge der Maximalphilie auseinandersetzen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
stephan.juergens Am: 22.12.2010 21:40:07 Gelesen: 35995# 20 @  
Hallo,

ich habe auf der Antverpia letztes Jahr im Bereich Maxima Philatelie eine Sammlung "Frühe Raritäten" gesehen, die meines Erachtens größtensteils aus Ganzsachen mit Zusatzfrankatur bestand. Und alles war vor 1900.

Die Argumentation war: Auf der Ganzsache ist das gleiche Wappen abgebildet wie auf der Marke.

Da dies eine internationale Ausstellung war, muß diese Argumentation ja zumindestens einigen Juroren eingeleuchtet haben.

Gruß Stephan
 
Lars Boettger Am: 22.12.2010 23:16:10 Gelesen: 35981# 21 @  
@ stephan,juergens [#20]

Hallo Stephan,

das hat sie. Ich stand während eines Jurorengespräches bei der Sammlung. Wobei der Aussteller die Grenzen schon ausgelotet hat.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Lars Boettger Am: 23.01.2011 22:19:48 Gelesen: 35568# 22 @  
Bei der Lektüre von alten luxemburger Verbandszeitschriften kam mir auch ein Artikel über Maximumkarten unter. Der Begriff wurde in Frankreich um 1930 geprägt: "Carte Maximum" - der Karte sollte das "maximale" aus einem Thema herausholen: Karte + Briefmarke + Stempel bilden eine Einheit.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich in die Philateliegeschichte zu vertiefen. Mittlerweile weiss ich auch, was sich hinter dem Verband für "konstruktive Philatelie" versteckt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
longei Am: 25.01.2012 14:37:43 Gelesen: 32967# 23 @  
Hallo, meines Erachtens ist jede Karte mit dem Erscheinungsdatum vor 1978, bei der Markenbild, Stempel und Kartenmotiv gleich ist, eine Maximumkarte. Alle Statuten die 1978 beschlossen wurden können nur Karten mit dem Erscheinungsdatum nach 1978 betreffen.

Bestimmungen können nicht rückwirkend geändert werden. Da die Post in Deutschland keine eigenen Maximumkarten herstellt, kann es auch keine offiziellen Maximumkarten geben. Beziehungsweise jede von nichtamtlicher Seite hergestellte Karte, egal ob privat oder gewerblich, mit Marke, Stempel und Kartenmotiv zum gleichen Thema, ist eine Maximumkarte.

Beste Sammlergrüße
Longei


 
Lars Boettger Am: 25.01.2012 16:59:58 Gelesen: 32941# 24 @  
@ longei [#23]

Seit 2011 gibt die Deutsche Post AG Maximumkarten heraus.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
longei Am: 25.01.2012 17:37:12 Gelesen: 32937# 25 @  
Hallo Lars,

dass die Post ab 2011 Maximumkarten herausgibt, war mir unbekannt. Somit gilt das von mir Geschriebene nur bis 2011.

Nix für ungut
longei
 
Georgius Am: 15.01.2013 16:35:44 Gelesen: 30921# 26 @  
Diese Maximumkarte wurde herausgegeben von POSTVERK FØROYA und auf der Rückseite als "Carte maximum officielle" bezeichnet. Erscheinungsjahr war 1981.



Viele Grüße
Georgius
 
jk Am: 15.01.2013 17:03:56 Gelesen: 30908# 27 @  
Hallo zusammen!

Meines Erachtens müssten diese beiden Karten Maximum-Karten sein. Das Datum ist 1940 und 1952. Rückseitig Postkarteneinteilung.

Gruss Jürgen

.
 
Pepe Am: 16.01.2013 22:28:05 Gelesen: 30862# 28 @  
@ jk [#27]

Hallo Jürgen,

beim Eichhörnchen melde ich große Zweifel an. Die Karte müßte wie die Marke 100% tig aus Andorra stammen? Das Markenmotiv zeigt zwar ein Eichhörnchen in seiner liebsten Tätigkeit an, stimmt aber nicht mit dem Motiv auf dem Dürer Gemälde überein. Bei den Maxikarten spricht man auch von Analogischen Karten. Markenbild und Kartenbild stimmen analog überein. Im DDR "transpress Lexikon PHILATELIE", 5. Aufl. 1980 wird darauf verwiesen. Zitat: ´Genaue Bestimmungen für Maximumkarten sind in 18 analogophilen Thesen niedergelegt.` Zitat Ende.

Nun brauchen wir nur noch jemanden, der uns diese 18 Thesen näher bringt. Vielleicht klärt sich das bald auf.

Nette Grüße Pepe
 
Pepe Am: 16.01.2013 22:59:58 Gelesen: 30856# 29 @  
Seit wann gab es DDR Maximumkarten?

Maxikarten Set "IN SACHSENHAUSEN ERMORDETE ANTIFASCHISTEN"

Set besteht aus acht numerierten Maximum-Postkarten! (537-544). Marken sind mit Ersttagssonderstempel (3 verschiedene Daten) gestempelt. Aber keine 100% tige analoge Übereinstimmung. Lediglich die Kopfporträts und die Hintergrundfarben stimmen überein.



Einband mit 6 Seiten, 2 x gefaltet (Ausschnitt)



Vorderseite, Karte 541



Rückseite

Wer kennt die Auflagenhöhe und wie hoch ist eine Bewertung?

Nette Grüße
Pepe
 
KarlS Am: 07.08.2013 14:37:43 Gelesen: 29403# 30 @  
Hallo ins Forum!

Einen Forumsthread über Maximumkarten sammeln und alles was da an Themen zugehört, vermisse ich.



Ich sammle seit 1-2 Jahren - nicht sehr intensiv - selbst fabrizierte Maximumkarten (Deutschland, Österreich).
Ein Beispiel in der Anlage. Kann auch ins Thema "Ruhr" rein reichen (etwa: Opel Bochum).

Hat jemand Interesse? Oder schöne Belege?

Gruss an alle, KarlS

[Beitrag redaktionell verschoben]
 
KarlS Am: 08.08.2013 14:17:32 Gelesen: 29303# 31 @  
Hallo Longei,

ist ja schon ein paar Takte alt, Dein Beitrag - hab es aber eben erst gesehen und keine passende Antwort gefunden, denn:

Markenbild und Kartenbild dürfen nicht gleich sein! Nur das Motiv. Also ein Opel im Bild und auch auf der Marke. Aber nicht bildgleich eben, sondern ev. andere Farbe, andere Perspektive. Siehe auch Beitrag [#26]. Das ist keine Maximumkarte. Und [#28] (analag): genau! Das ist richtig.

Hat mich insgesamt aber gefreut, dass doch ein paar Beiträge im Forum sind. Ausbaufähig, hm?

Gruss KarlS
 
Lars Boettger Am: 04.12.2021 14:57:51 Gelesen: 9714# 32 @  
Anbei eine meiner ältesten Maximumkarten:

- Ansichtskarte von St. Helena -> St. Helena war ab Oktober 1815 der Verbannungsort von Napoleon dem 1.
- Briefmarke von St. Helena, welche den Hafen zeigt
- Stempel von St. Helena 1905

Bei alten Maximumkarten ist man recht großzügig, was die Einheit von Markenbild, Stempel und Briefmarke betrifft. Das kleine Bild des Hafens wird akzeptiert.

Beste Grüße!

Lars


 
Fips002 Am: 04.12.2021 21:09:06 Gelesen: 9667# 33 @  
Ausschnitt aus dem Gemälde "Iphigenie" von Anselm Feuerbach.



Dieter
 
rosteins69 Am: 05.12.2021 01:20:09 Gelesen: 9648# 34 @  
@ Lars Boettger [#9]

„Das sind auch keine Maximumkarten. Da ist das Reglement eindeutig - nur vor 1946 werden Ausnahmen erlaubt, aber selbst großzügig ausgelegt sind das Souvenirbelege.“

Das ist dann aber schon ein seltsames „Reglement“. Der Zusammenhang von „Automatenmarke“ und „Briefmarken-Automat“ liegt für jeden auf der Hand. Mich zumindest stoßen solche kleingeistigen Regeln ab. Aber das Vereins- und Ausstellungswesen braucht natürlich seine Bürokratie. Dass immer weniger Menschen sich in ihrem Hobby (!) auf so was einlassen möchten, dürfte sich eigentlich von selbst verstehen. Durch bürokratische Auflagen werden wir doch zumindest im Berufsleben mittlerweile alle genug gegängelt... Wenn Regeln so gestaltet werden, dass Sie die Kreativität maximal beschneiden, dann über Bord damit oder eben daran festhalten, bis zum zwangsläufigen Untergang der „reinen Lehre“.

Für mich ist es eine Maximumkarte.
 
Ilves2020 Am: 05.12.2021 07:00:15 Gelesen: 9634# 35 @  
@ rosteins69 [#34]

Da kann ich Dir uneingeschränkt zustimmen! Dass bei einer Maximumkarte die Frankatur auf der Bildseite sein sollte, ist einleuchtend.

Ansonsten sehe auch ich alle Karten, bei denen Bild, Frankatur und Stempel übereinstimmen, für mich persönlich als Maximumkarte an. Ich will nichts ausstellen und muss mich daher nicht Verbandsregeln unterwerfen. Ich freue mich darauf, hier noch mehr Beispiele zu sehen.
 
Lars Boettger Am: 05.12.2021 13:28:21 Gelesen: 9604# 36 @  
@ Fips002 [#33]

Ich sage es nur ungern, aber das ist keine Maximumkarte. Motive und Marke passen zusammen, aber der Sonderstempel ist nicht ausgabebezogen, sondern erinnert an die 1200 Jahr-Feier von Darmstadt.

Die von mir gezeigte Karte von Elsa Brandström + Portrait ist aus meiner Perspektive als Aussteller schon grenzwertig. Der Stempel bezieht sich auf eine Ausstellung zum Thema "Rotes Kreuz", ist aber vom Februar 1952. Ausgegeben wurde die Marke im Oktober 1951. Ideal wäre eine Maximumkarte mit Stempel vom Erstausgabetag.

@ Ilves2020 [#35] und @ rosteins69 [#34]:

Wenn Ihr nicht ausstellt, dann könnt Ihr natürlich das sammeln, was ihr wollt. Ich erachte die Regeln nicht als Gängelung, sondern als Ratgeber, was geht und was nicht.

Auf dem Fussballplatz wird eine Mannschaft mit 15 Spielern vom Schiedsrichter nicht zum Spiel zugelassen. Die Regeln sagen klar, dass es 11 Feldspieler sein müssen. Manche Regeln das Strassenverkehrs erachte ich auch als Gängelung, aber ich fange mit einem Polizisten keine Diskussion an, dass ich die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht für gerechtfertigt halte. Auf meiner privaten Rennstrecke kann ich rasen wie ich will, im Straßenverkehr muss ich mich an Spielregeln halten.

Beste Grüße!

Lars

P.S. Nachfolgend die FIP-Regularien für Maximumkarten: http://www.f-i-p.ch/wp-content/uploads/FIP-Guidelines-MA-Final-28.8.2019.pdf - insbesondere wichtig ist hier der Punkt 4.5:

A. Before 1946, date marking the first publication of the maximum card definition.
B. From 1946 to 1978.
C. After 1978, date of the adoption by F.I.P. of the “Maximum-card Regulations


Bezüglich der Maximumkarten mit den Automaten für Automatenmarken:

b. The picture must offer the best possible concordance with the subject of the postage stamp, or with one of
them if there are several.





[Beiträge [#33] bis [#36] redaktionell verschoben aus dem Thema "Bund: Maximumkarten"]
 
rosteins69 Am: 06.12.2021 02:06:53 Gelesen: 9506# 37 @  
@ Lars Boettger [#36]

„Ich sage es nur ungern, aber das ist keine Maximumkarte. Motive und Marke passen zusammen, aber der Sonderstempel ist nicht ausgabebezogen, sondern erinnert an die 1200 Jahr-Feier von Darmstadt.“

Und eben in Darmstadt befindet sich das Gemälde als ein Höhepunkt des Hessischen Landesmuseums. Passt für mich ideal und ist weit lehrreicher, als manch andere Stempelung es wäre.

Zu der Karte mit Elsa Brandström - das ist ein schönes Beispiel:

Würde das Kartenmotiv eine ihrer Wirkungsstätten zeigen - beispielsweise das Sanatorium in Bad Marienborn oder Schloß Neusorge, das sie jahrelang geleitet hat - fände ich die Karte weit interessanter, als diese recht langweilige Wiederholung des Markenmotivs „in groß“. Sie hätte dann nämlich eine direkte Aussage, die das Wissen des Betrachters mehrt, quasi einen (kleinen) Bildungsauftrag.

Aber dann wäre es ja nach dem Verständnis des „Reglements“ keine Maximumkarte mehr. Meiner Meinung nach sorgen solche Regeln eher für intellektuelle Beschneidung. Und das ist nun etwas, was man Regeln im gesellschaftlichen Zusammenleben - wie der von Dir erwähnten Straßenverkehrsordung - eben NICHT vorwerfen kann. Diese Regeln gewährleisten letztlich nur die Sicherheit aller im Straßenverkehr.

Grüße,
Robert
 
Lars Boettger Am: 03.01.2022 23:06:33 Gelesen: 8937# 38 @  
Aus den "SPECIAL REGULATIONS FOR THE EVALUATION OF MAXIMAPHILY EXHIBITS AT FIP EXHIBITIONS (SREV) (Seite 1, Artikel 3.2):

..., the larger the picture is, the better the quality of the maximum card is considered to be.

Die unten abgebildete Konrad-Adenauer-Maximumkarte ist nicht ideal. Der weiße Rand unten unter dem Bild wird nicht so gerne gesehen.

@ rosteins69 [#37]

Ich gebe gerne zu, dass ich den Ehrgeiz habe, mein Maximumkartenexponat voranzutreiben. Das heisst für mich, konstant bessere Karten zu suchen, die Beschreibung zu verbessern und vor allem am Plan und an der Struktur zu arbeiten. Dabei lasse ich mich gerne von anderen, weit fortgeschritteneren Sammlern beraten.

Beste Grüße!

Lars


 
Lars Boettger Am: 02.05.2023 22:13:27 Gelesen: 3722# 39 @  
Ich lese ab und zu "amtliche Maximumkarten" oder "von der Postverwaltung XY herausgegebene Maximumkarten". "Amtliche Maximumkarten" sind ein Widerspruch in sich. Damit es eine Maximumkarte ist, müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:

- Postkarte muss vor der Markenausgabe kommerziell erhältlich sein (klares "Nein" bei den für die Marke hergestellten Karten, oft mit Markenmotiv)

- Marke und Bildmotiv der Postkarte müssen eine möglichst große Übereinstimmung zeigen, dürfen aber nicht die Marke abbilden (klares "Jein" bei vielen "amtlichen" Karten, in der Regel zeigen sie das Markenbild)

- Stempel, Marke und Bildmotiv der Postkarte müssen übereinstimmen (auch wieder ein "Jein" - Ersttagsstempel haben oft nichts mit der Marke zu tun, da sind Tagestempel oft besser)

Maximumkartensammler nennen die amtlichen Maximumkarten Ersttagskarten. Die Postverwaltungen haben ein nettes Produkt, der Sammler kauft es. Wenn man solche Karten in ein Exponat packt, dann folgt das böse Erwachen, wenn der Juror sagt, dass es keine Maximumkarten sind.

Bei alten Maximumkarten ist man etwas großzügiger, aber auch da kommt es oft zu Diskussionen.

Beste Grüße!

Lars
 
Lars Boettger Am: 06.06.2023 13:15:15 Gelesen: 2904# 40 @  
Anbei eine den Definitionen einer Maximumkarte entsprechende Karte mit der Sondermarke "100 Jahre Gelle Fra" von Luxemburg (die Marke hat m.W. einen Echtgold-Überzug).

- Markenbild: Gelle Fra, Ausgabe Mai 2023 - passt

- Postkarte: Die Karte ist aus den 1930iger-Jahren und damit eindeutig VOR der Markenausgabe erschienen - wenn die Karte zum Anlass der Markenausgabe erschienen ist, dann ist es eine sogenannte "Erstagskarte"

- Stempel: Ersttagsstempel zur Ausgabe der Marke von Luxemburg-Stadt - das ist in diesem Fall sehr einfach: Die Statue bzw. das Monument steht in Luxemburg-Stadt, dass passt. Ein Tagesstempel von Luxemburg-Stadt wäre auch in Ordnung bzw. ist fast noch etwas besser, weil so etwas wahrscheinlich nicht so oft gemacht wurde

Der letzte Punkt mit dem Stempel wird von vielen übersehen. Auch der Stempel muss im Zusammenhang mit der Marke und der Postkarte stehen.

Beispiel: Markenausgabe "Bismarck", Postkarte mit Motiv "Bismarck", Stempel von Hamburg -> der Stempel passt nicht sehr gut. Ein Stempel aus Berlin oder seinem Geburtsort macht eine Karte erst zu einer Maximumkarte.

Beste Grüße!

Lars


 

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