Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Wie bringt man die Jugend zum Briefmarken sammeln ?
Das Thema hat 99 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3   4  oder alle Beiträge zeigen
 
lueckel2010 Am: 26.05.2017 11:17:39 Gelesen: 35455# 75 @  
@ mausbach1 [#74]

Guten Morgen,

warum so "bissig"?

Der Junge hat doch recht, wobei (Generation) 65+, wie allseits bekannt sein dürfte, noch "leicht untertrieben" und die "Behandlung" von "Neuen" durch uns "Alte" gelegentlich auch schon mal ziemlich gewöhnungsbedürftig ist!

Auch ich besuche gelegentlich Großveranstaltungen und suche dann die dortigen Ausstellungen auf, insbesondere wenn Exponate "meines" Sammelgebietes präsentiert werden, bei denen mir -auch nach etwa 60 Jahren "Sammelei"- immer mal wieder etwas Neues oder mir bis dato Unbekanntes gezeigt wird.

Ob man allerdings Kinder/ Jugendliche (i. d. R. Anfänger) mit stark spezialisierten (und dadurch teilweise eintönig wirkenden) Objekten "begeistern" kann, möchte ich doch stark bezweifeln!

Noch einen schönen Tag und viele Grüße, "lueckel2010"
 
Cantus Am: 26.05.2017 14:15:50 Gelesen: 35387# 76 @  
@ Wesi [#73]

Hallo Moritz,

ich finde es toll, wieder einmal einen jungen Sammler wie dich auf den Philaseiten begrüßen zu können, und dann noch einen, der sich mit einem so interessanten Thema wie den Lochungen beschäftigt. Leider sind die jungen Sammler wie z.Bsp. der briefmarkenwirbler, der hier eine Zeitlang aktiv mitgemacht hat, plötzlich verschwunden. Ich hoffe deshalb, dass du dich hier im Kreis der zumeist älteren Sammler dennoch einlebst und auch wohlfühlst und so den Kreis derer, die hier Teile ihrer Sammlungen vorstellen, mit Beiträgen ganz allgemein, insbesondere aber zu dem Thema der Lochungen tatkräftig im Rahmen deiner Möglichkeiten unterstützt.

Wenn du auf der Startseite oben auf das Feld "Suche" klickst und dann im sich öffnenden Fenster über dem Wort "Volltextsuche" das Wort "Lochungen" einträgst und suchen lässt, gelangst du zu allen Themen, die sich bisher mit Lochungen beschäftigt haben. In der Übersicht, die man beim Anklicken von "Philaseiten A bis Z" öffnet, ist der Begriff "Lochungen" bisher leider noch nicht enthalten, wenn jetzt aber ab und zu Beiträge dazu gebracht werden, lässt sich das sicher ändern.

Ich selber hatte mich in der Vergangenheit auch einmal mit Lochungen auf Briefmarken aus Bayern beschäftigt. Dazu war ich zufällig gekommen, da in einem Posten mit alten abgelösten Marken auch solche mit Lochungen enthalten waren. Ich weiß nicht mehr so genau, was mit den Marken geschehen ist, denn das liegt viele Jahre zurück, aber wenn ich noch welche davon finden sollte, würde ich sie dir schenken, Dazu brauche ich eine Mail von dir mit deinem Namen und Zustelladresse, meine Mailadresse ist hinterlegt.

Ich hatte eine Zeit lang aktiv die Briefmarken von Österreich gesammelt und dabei festgestellt, dass so etwa in der Zeit zwischen 1918 und 1930 Lochungen auf österreichischen Briefmarken besonders häufig vorkommen, aber auch zu anderen Zeiten sind sie anzutreffen. Diese Marken kannst du alle haben, ein paar davon bilde ich hier ab.



Nussbickel De-7
Wien
82 Perforationslöcher
Symmetrisches Symbol
Druckseitige- oder Gummiseitige Stanzung (kann von Spezialisten mit der Lupe festgestellt werden)



Nussbickel J-157
Jacob Neurath
Metallwaren
Wien
32 Perforationslöcher
Bildseitige Stanzung
einzeilig, nach links liegend



V-22
Vereinigte Gummiwaren Fabriken
Ternitz NÖ
42 Perforationslöcher
Gummiseitige Stanzung
einzeilig, nach links liegend

Die Abbildungen stammen von meinen Marken, die Beschreibungen hat mir ein Freund zur Verfügung gestellt, da ich nicht die notwendige Literatur besitze.

Wenn du auf der Startseite links auf das Wort "Tauschforum" klickst, findest du dort auch die "Rundsendung 3: Cantus". So etwa Mitte Juni werden die nächsten zwei Rundsendungen starten, einmal Kiloware mit vorrangig Marken aus Deutschland, aber auch etwas aus aller Welt, und eine zweite Kiste mit Belegen aus aller Welt, auch hier vorrangig Deutschland, aber auch mit Österreich, Frankreich, Belgien und anderen Ländern. Ich biete dir an, an diesen Rundsendungen teilzunehmen. Du kannst aus diesen Sendungen alles entnehmen, was dir gefällt und was zu deiner Sammlung oder zu Tauschzwecken passt. Das kostet alles nichts, nur die Weitersendung als Paket müsste jeweils von dir bezahlt werden. Auch dazu brauche ich - per Mail - von dir deinen Namen und die Zustelladresse, alternativ auch Name von Mutter oder Vater, falls das Paket von der Post abgeholt werden muss.

Du kannst mich auch gerne unter der veröffentlichten Telefonnummer anrufen, ich bin täglich ab etwa 10.30 Uhr bis in die Abendstunden hinein erreichbar, und falls nicht, so ist ein Anrufbeantworter geschaltet, ich rufe dann zurück.

Viele Grüße
Ingo
 
simon124 Am: 26.05.2017 18:08:00 Gelesen: 35315# 77 @  
Hallo,

auch ich möchte mich gerne hier ein wenig vorstellen. Ich bin 16 Jahre alt und sammle seit einigen Jahren. Angefangen habe ich wie wohl die meisten "aus der Tagespost heraus", aber mit der Zeit hatte ich am meisten Freude an den Marken des deutschen Reichs. Mittlerweile habe ich viel mehr Spaß an Belegen zu meiner Heimat, dem Hunsrück, ich bin dabei mir dort eine Heimatsammlung aufzubauen.

Die Problematik mit dem Altersschnitt ist mir schon lange bekannt und ich finde es sehr schade dass sich sonst (fast) keine in meinem Alter für die Philatelie begeistern können. Oft machen Händler große Augen wenn sie mich sehen, auch schon passiert dass sie nicht glauben konnten, dass ich tatsächlich sammle. Die Behandlung von den älteren ist natürlich sehr gemischt, einige freuen sich und andere meinen, dass wir jungen Sammler keine Ahnung hätten. Letzteres kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum die Zukunft der Philatelie zerschlagen?

Schon länger lese ich hier mit und freue mich, hier mitzuwirken und natürlich Tauschpartner zu finden.

Abschließend von mir an euch:


 
Michael Mallien Am: 26.05.2017 18:27:08 Gelesen: 35300# 78 @  
@ Wesi [#73]
@ simon124 [#77]

Hallo Wesi, hallo Simon,

ein herzliches Willkommen von mir!

Ich freue mich, dass ihr dabei seid und dass ihr hier auch etwas schreibt. Es gibt einfach so viele interessante Sammelthemen, so dass man in jedem Alter etwas finden kann, was einen interessiert.

Sammeln macht generell Freude, wenn in eurer Altersklasse meist auch andere Sachen gesammelt werden. Briefmarkensammlungen können durchaus auch mal ruhen, wenn einen zwischzeitlich andere Dinge mehr interessieren. So war es auch bei mir. Aber nach einiger Zeit bin ich immer wieder eingestiegen und die Begeisterung hat eigentlich nie abgenommen. :D

Viele Grüße
Michael
 
Cantus Am: 27.05.2017 00:39:47 Gelesen: 35226# 79 @  
@ simon124 [#77]

Hallo Simon,

ich möchte auch dich herzlich hier im Forum begrüßen. Der Hunsrück ist mir ganz gut bekannt, auch wenn ich auf der anderen Seite von Deutschland wohne. Meine Frau und ich haben früher jedes Jahr einen Teil unseres Urlaubs in Kirn verbracht und erst vor ein paar Tagen habe ich mich daran erinnert, wie ich zwar mit einem Führer, aber ohne jede Sicherung die ehemalige Quecksilbergrube in Schloßböckelheim erkundet habe. Ein Schwager von mir hat lange Zeit in Monzingen gewohnt und in meinem Garten stehen heute noch die Nachkommen von Blumen, die ich einstmals aus dem Schieferbruch am nördlichen Ende des Hahnenbachtals mitgenommen hatte. So habe ich gewissermaßen nostalgische Gefühle, wenn ich an den Hunsrück denke.

Damals war ich leider nur Briefmarkensammler und nicht so wie heute auch an Ortsstempeln interessiert. Wäre es anders gewesen, dann hätte ich heute sicherlich eine schöne Stempelsammlung quer durch den Hunsrück. Aber auch ohne das ist es durchaus möglich, noch einzelne Belege aus dem Hunsrück in meinen Beständen zu haben. Ich habe heute morgen einen langen Beitrag als Begrüßung für Moritz geschrieben, den ich jetzt nicht wiederholen möchte. Inzwischen haben wir längere Zeit miteinander telefoniert und Moritz wird an meinen beiden Rundsendungen teilnehmen, die voraussichtlich Mitte Juni auf die Reise gehen werden. Auch wenn das Deutsche Reich bei den Belegen eher Mangelware sein dürfte, so ist es aber andererseits durchaus möglich, dass Postbelege mit Stempeln aus dem Hunsrück enthalten sind. Wenn du also daran interessiert bist, auch diese Rundsendungen zu erhalten, dann ruf mich an, aber bitte nicht vor 10.30 Uhr. Wir können dann das weitere Procedere am Telefon besprechen.

Viele Grüße und viel Freude hier im Forum
Ingo
 
Taschentuch Am: 18.01.2019 18:13:43 Gelesen: 24357# 80 @  
Hallo Sammlerkollegen,

passt zum Thema:



Mit bestem Gruß
Michael
 
10Parale Am: 29.07.2021 20:23:17 Gelesen: 15908# 81 @  
Ich habe keine Ahnung wie man Jugendliche zum Sammeln von Briefmarken bewegt. Fakt ist, es muss schon in früher Jugend geschehen. Auch wenn die Kinder nur mal beiläufig Oma oder Opa über die Schultern schauen, wenn er/sie seinem/Ihrem Hobby nachgeht.

Oder man macht es wie die Tschechische Republik und legt solch eine schöne Marke auf wie die im Scan gezeigte. Ein Junge und ein Mädchen sitzen am Boden und betrachten mit der Lupe ein Briefmarkenalbum. Diese beiden Marken waren heute in meinem Briefkasten, danke dem Absender.


 
stempel Am: 15.06.2023 17:39:40 Gelesen: 5724# 82 @  
@ 10Parale [#81]

Hallo zusammen!

Ich suche im Netz nach Jugendarbeit und bin mit deinem Artikel erst einmal fündig geworden. Der Zeitungsausschnitt passt für mich, denn ich habe mich knapp nach dem Eintritt in mein Rentnerdasein zur Jugendarbeit in einer Grundschule entschieden. Das Thema kann nicht anders sein als Briefmarken AG.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass von mir diese ehrenamtliche Tätigkeit besser vor Jahren aufgenommen worden wäre. Dass, weil diese Freizeitbeschäftigung Briefmarken sinnvoller ist, als nur blind tippend durch die Landschaft zu laufen und weil sie schleichend bildet - UND weil die Jugend auch für uns alten Säcke wichtig ist.

Als Entschuldigung kann ich vorbringen in meiner beruflichen Laufbahn immer bis zum Limit agiert zu habe. Das heißt aber nicht unschuldig zu sein. Mein Apell geht ganz klar an die paar Vereine, die es noch gibt, in Richtung Jugendarbeit ein offenes Ohr zu haben.

Ich habe letzten Mittwoch mit meinen Schülerinnen - Schüler sind leider nicht dabei - das Abweichen von Briefmarken geübt. Ich kann euch sagen, dass war für mich Stress, denn ich lasse den Kinder Freiheiten. Es gibt keinen Zwang. Entsprechend leben sie sich nach 6 Stunden Unterricht bei mir aus. Wir habe es geschafft keinen See zu hinterlassen. Ergebnisse gab es auch. Alle Marken sind in den Trockenbüchern gelandet.

In der Grundschule sind ca. 190 Schüler. Im Schnitt habe ich 10 davon in meiner AG. Das sind etwa 5% über alle Schüler. Mehr geht nicht bei mir. Auch weil, wie in dem Zeitungsartikel beschrieben, die Last zu groß wird. Aber es macht allen Freude - auch mir.

Grüße
Dieter
 
Baber Am: 17.06.2023 09:23:56 Gelesen: 5557# 83 @  
@ abrixas [#63]

Hallo Abrixas,

Du hast ja so recht, wenn Du von alten Zeiten schwärmst, wo man privat und im Beruf von Briefmarken umgeben war. Auch ich, der ich mit 6 Jahren vom Großvater die Sammelleidenschaft geerbt habe, verfalle oft in diese Nostalgie. Aber die Briefmarke, die nun vor fast 200 Jahren den Postverkehr weltweit revolutionierte, hat sich überholt. Sie wird im heutigen Postverkehr so gut wie nicht mehr gebraucht. Kaum jemand schreibt mehr Briefe und selbst das Geburtstagspäckchen wird heute ohne Briefmarken verschickt. Anders als zu unserer Jugendzeit kommt die heutige Jugend daher kaum mehr mit Briefmarken in Berührung, warum sollte sie dann in einem Briefmarkenverein eintreten?

Dass kaum mehr Briefmarken für den Briefverkehr benötigt werden, hindert die privatisierten Postdienstleister aber nicht daran, bunte Bildchen und sogenannte Kartonphilatelie en masse zu produzieren. Die Post meines Heimatlandes Österreich verausgabt fleißig Briefmarken mit einem Nominale, das niemand zum Frankieren von Briefen braucht und sogenannte Kryptomarken, deren Sinn sich mir nicht erschließt. Nachdem es aber anscheinend noch genug Sammler gibt, die diese Produkte kaufen, geht der Krug so lange zum Brunnen bis er bricht und manches landet dann später in Flohmarktkisten.

Doch solange nicht jeder zu Hause einen 3-Drucker hat und Dinge gebeamt werden, wird es weiter körperliche Postsendungen geben, deren Weg von A nach B durch Aufkleber bzw. Labels dokumentiert wird. Ich denke hier an DV-Frankaturen aller Art, besonders die Internetfrankaturen. Wenn der Urtrieb des Sammelns und Jagens in der Jugend nach wie vor vorhanden ist, müsste sich heute das Interesse auf das Sammeln und Dokumentieren solcher Belege konzentrieren, die man tagtäglich zu Gesicht bekommt und die in meinem Augen Gegenstand der zukünftigen Philatelie sein werden.

Einige Mitglieder hier im Forum befassen sich bereits damit aber noch sind sie in den Vereinen wohl die Ausnahme. Dort schwärmt man weiter von der Black Penny und dem Schwarzen Einser, womit man aber heute kaum mehr jugendliche Sammler gewinnen kann. Um nicht missverstanden zu werden, auch mit der klassischen Philatelie kann man spannenden Geschichten erzählen aber das ist dann etwas für Spezialisten und wir haben in der Jugend alle nicht als Spezialisten angefangen.

Gruß
Bernd
 
22028 Am: 17.06.2023 10:41:19 Gelesen: 5513# 84 @  
@ Baber [#83]

Um nicht missverstanden zu werden, auch mit der klassischen Philatelie kann man spannenden Geschichten erzählen aber das ist dann etwas für Spezialisten und wir haben in der Jugend alle nicht als Spezialisten angefangen.

Und Du glaubst DV Frankaturen sind nichts für Spezialisten?

Wenn ich mir die Diskussionen über das Thema DV Frankaturen oder den "neuen" Automatenmarke über die es ja wieder etwas ruhiger geworden ist ansehe so glaube ich kaum, dass man damit einen neuen Sammler gewinnt.
 
Baber Am: 17.06.2023 12:07:39 Gelesen: 5475# 85 @  
@ 22028 [#84]

Hallo Rainer,

mir ging es mit den Beispielen darum, womit die heutige Jugend im normalen Postverkehr in Berührung kommt.

Nur so kann ja Interesse geweckt und vielleicht zum Sammeln angeregt werden.

Gruß
Bernd
 
Seku Am: 28.03.2024 20:42:15 Gelesen: 1163# 86 @  
@ 10Parale [#81]

Guten Abend Stephan,

ich möchte ergänzen:

Lettland 1997 - Bērnu spēles (Kinderspiele). Man beachte Modellauto und Modelleisenbahn sowie ein Briefmarkenalbum



Mi.-Nr. 459

Ich wünsche ein schönes Osterfest

Günther
 
Clemens M Brandstetter Am: 29.03.2024 11:14:35 Gelesen: 1040# 87 @  
@ 10Parale [#81]

Zunächst Danke für den Hinweis auf diese Briefmarken, die offensichtlich von einem tschechischen Privat-Unternehmen editiert wurden.

Die Frage, wie man Kinder zum Sammeln bewegen kann, ist nicht so leicht zu beantworten. Meine persönliche Erfahrung war: Erster Kontakt als Kind - ich durfte Briefmarken von der alten Korrespondenz meiner Mutter ablösen (ich bezeichne es heute als Waterboarding). Die Alben, in die ich die Trachtenserie eingesteckt hatte, gibt es noch heute. Manche Briefmarken tragen schwarze Pfeile mit dem Hinweis auf Plattenfehler. Irgendwie war die Materie zu trocken und ich widmete meine Freizeit dem Sammeln von Schmetterlingen.

Nach langer Unterbrechung fand ich gemeinsam mit meiner Frau zurück zur thematischen Philatelie, die uns viel Freude bereitet. Anläufe in Schulen, Briefmarken zu zeigen oder mit Kindern zu arbeiten, scheitern oft am Reinigungspersonal (man kann nicht flächendeckend bei Ausstellungen reinigen) und am Lehrpersonal (geht nur in Überbrückungsstunden). Die Kinder wären Feuer und Flamme.

Die Integration von Kulturgut philatelistischer Art im Unterricht oder in Lehrplänen ist derzeit nicht vorgesehen. Und 99,9 % der Lehrerinnen und Lehrer haben die Briefmarke als Unterrichtshilfe noch nicht entdeckt (wird dank Beratungsresistenz so bleiben). Theorie bekäme plötzlich Zacken und Farbe und würde die Vorbereitungsarbeiten erleichtern und den Unterricht lebendiger werden lassen.

So kann man nur die Saat ausbringen, wo es möglich und erlaubt ist und hoffen, dass sie irgendwann aufgeht. Es ist meist eine Investition in die Zukunft!


 
wajdz Am: 29.03.2024 13:30:52 Gelesen: 991# 88 @  
Als Lesepate (1. und 2. Klasse) mit den Kindern (die heutzutage aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern und, ich nenne es mal ‚gesellschaftliche Schichten‘ kommen) Zungenbrecher geübt.

„Der Potsdamer Postkutscher putzt den Potsdamer Postkutschkasten“

Damit sie wissen, wovon die Rede ist, illustriert mit einigen zu diesem Thema passenden Briefen und Briefmarken. Die wenigsten hatten überhaupt eine Vorstellung davon, zu was Briefmarken da sind und noch viel weniger davon, wie Postgut mal befördert wurde.

Österreich MiNr BL45, 12.09.2008 mit MiNr 2763



DDR MiNr Zdr 2965, 2966, 10.09.1985



Das Interesse war groß, wir haben dann mehr über die Einrichtung Post gesprochen als den Zungenbrecher geübt. Aber ob da ein Funke überspringt, bezweifle ich. In der Tagespost werden Briefmarken immer seltener und die Kommunikation findet, selbst bei den Schulanfängern, schon über’s Handy statt.

Aber da wir, die jetzigen Sammler, ja immer älter ;-) werden, wird es noch eine ganze Weile dauern, bis das „Briefmarken sammeln“ als Freizeitgestaltung der Vergangenheit angehören wird.

MfG Jürgen -wajdz-
 
TeeKay Am: 29.03.2024 17:11:13 Gelesen: 915# 89 @  
Hat überhaupt schonmal jemand gefragt, weshalb irgendjemand "die Jugend" zum Briefmarken sammeln bringen sollte? Wenn 90% der Briefmarkensammler 60+ sind, dann ist offensichtlich die Kernzielgruppe nicht "die Jugend", sondern die Rentner.

Man kann nun natürlich, wie die Philatelisten der vergangenen Jahrzehnte, versuchen, einen 50-jährigen Sales Cycle aufzubauen und die Jugend fürs Sammeln begeistern, auf dass sie 50 Jahre später dann mal so richtig in die Philatelie einsteigen. Oder man macht es wie jeder andere Wirtschaftsteilnehmer und bewirbt die Kernzielgruppe direkt.

Die Frage lautet also nicht, wie "man" die Jugend zum Briefmarken sammeln bringt, sondern wie die Kernzielgruppe für das Thema begeistert werden kann, wenn man meint, dass das überhaupt wichtig wäre.
 
Clemens M Brandstetter Am: 29.03.2024 22:36:49 Gelesen: 801# 90 @  
"Wenn man meint, dass das überhaupt wichtig wäre".

Wenn jemand diese Aussage tätigt, dann antworte ich öfters: Ein Philatelist klebt sich weder auf Strassen noch hat er Erfahrung im Bombenbau.
 
Vernian Am: 29.03.2024 23:52:51 Gelesen: 777# 91 @  
Gute Frage, wer denn nun überhaupt die Kernzielgruppe ist. Inzwischen bin ich 57 Jahre jung geworden (auch wenn ich vom Kopf her immer noch irgendwo in den 30ern bin). Natürlich habe ich versucht meinem eigenen Nachwuchs das Sammler-Virus beizupuhlen, mal vorsichtig eingeschätzt ohne Erfolg, ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Aber mal ganz objektiv-ehrlich: Welche Postsendung kommt noch mit Briefmarke ins Haus? Und wenn ja, wie viele dann mit nicht nur einem schon mehrfach gesichtetem Dauerwert? Wo also soll ein Anreiz entstehen, sich für das Sammeln von Briefmarken zu begeistern?

Der Jules-Verne-Club (dem ich als Vorsitzender vorstehe) versucht dieser Eintönigkeit durch das Verkleben von Vignetten des Clubs etwas entgegenzusetzen, dazu ist der Club innerhalb des Territoriums einer Micronation beheimatet, die ebenfalls einen Postdienst mit Briefmarken unterhält, womit Sendungen des Jules-Verne-Clubs und private Post seines Vorsitzenden in Bezug auf "Briefmarken" üblicherweise außerordentlich ansprechend und bunt frankiert auf Reisen gehen, und dies in einigen hundert Sendungen pro Jahr. Das damit hervorgerufene Feedback bzw. Interesse an den Marken der Micronation tendiert aber nahe gegen null, allerdings ist das Interesse von Verne-Freunden an den Vignetten des Verne-Clubs ungebremst hoch, mehr wie die Hälfte der Auflagen der Club-Vignetten geht an Abonnement-Sammler ab. Bedauerlich, dass der überwiegende Teil heutiger "Philatelisten" sowohl weder Werbe-Vignetten, noch Marken von Micronationen, als sammelwürdig ansehen. Also auch "hausgemachtes" Leid.

Es ist also offenbar vor allem eine Frage der Thematik, wonach Sammel-Interessierte schauen und bereit sind zu kaufen. Briefmarken an sich - nein. Briefmarken oder eben Vignetten zu einem speziellen Thema: Ja natürlich, wenn der Preis stimmt. Nicht umsonst bemühen sich sogenannte Marken-Agenturen diverser "Länder", irgendwie durch thematische Ausgaben Käufer zu locken. Motivphilatelie lautet der Begriff dafür, Briefmarkensammeln lässt sich also heutzutage nur durch eine breite Masse thematisch abgestimmter Ausgaben motivieren, nicht durch Altherrenthematik eines Kunstbeirats, der irgendwelche ohnehin kaum zur Verwendung gelangender Ausgaben irgendwelcher uralt-Jubiläen befürwortet.

Da kann der gestandene Philatelist sich noch so sehr bemühen, der "Jugend" das Sammeln schmackhaft zu machen - gibt es weder das Thema noch das Motiv einer Marke, dass (junge) Leute ansprechen kann, dann ist jede Bemühung umsonst und vor allem: Selbst wenn es thematisch oder vom Motiv her ansprechende Marken gibt - wenn diese nicht auch im regulären Postverkehr Verwendung finden und als Frankatur potenzielle Interessenten erreichen, dann wird das Interesse niedrig bleiben. Anders gesagt: Mit der derzeitigen Praxis, Frankaturen überwiegend nicht mehr mittels Briefmarken vorzunehmen, wird auch kein Nachwuchs für das Sammeln zu generieren sein. Es ist einfach zu akzeptieren, dass das Sammeln von Briefmarken und die Philatelie an sich ein aussterbendes Phänomen ist. Alle Bemühungen Nachwuchs zu generieren in Ehren - aber es wird (so) nichts retten und das ist noch nicht mal in der Ursache ein Problem der Sammlerschaft, sondern in den veränderten Frankaturverfahren begründet. Das Sammeln hat sich entwickelt, weil es reizvoll war all die zackigen Klebezettelchen von der eingegangenen Post zu sammeln und zu bewahren, abzulösen, anzuhäufen. Dieser Reiz existiert kaum noch, weil er kaum noch in Erscheinung tritt. Wer begeistert sich schon für Barcode-Freimachungen? Oder Handy-Porto? (von ein paar eingefleischte Fetischisten mal abgesehen). Wer sendet heute noch aus dem Ausland Postkarten oder gar Briefe mit exotischen Marken exotischer Länder? Oder wer, der dies möchte, erhält dort noch Marken und keine Barcodelabel? Wie oft erreicht heutzutage noch einen Jugendlichen oder auch sonstigen Normalsterblichen eine Postsendung mit BRIEFMARKE?

Machen wir uns nichts vor: Eine "Erholung" des Hobbies "Briefmarken sammeln" wird es nicht mehr geben - die Frage ist nur, auf welchem (niedrigen) Niveau es sich am Ende einpendeln wird.

Best

V.
 
DL8AAM Am: 30.03.2024 02:22:19 Gelesen: 759# 92 @  
@ Vernian [#91]

Wer begeistert sich schon für Barcode-Freimachungen? Oder Handy-Porto? (von ein paar eingefleischte Fetischisten mal abgesehen). Wer sendet heute noch aus dem Ausland Postkarten oder gar Briefe mit exotischen Marken exotischer Länder? Oder wer, der dies möchte, erhält dort noch Marken und keine Barcodelabel?

Auch wenn ich mich nicht als "Fetischist" sehe, hast Du das Problem in meinen Augen richtig getroffen. Wir "Fetischten" haben aber auch nicht als "Barcodesammler" angefangen, sondern als einfacher Briefmarkensammler. Die philatelistische Spezialisierung findet erst in einem späterem Stadium, "nach dem Briefmarkensammeln" statt. Und das Briefmarkensammeln fing seinerzeit mit einer wilden "Alle-Welt-Kreuz-und-Quer"-Sammlung aus dem Posteingang - in Jugendjahren - an. Dann Unterbrechnung und Wiedereinstieg im "situiertem" Alter, so ab Mitte-Ende 40.

Da es keine Briefmarken im Alltag mehr gibt, sehe ich hier auch keine Chance nicht "vorgeschädigte" Jugendliche überhaupt zu erreichen, egal was ich auf die Beine stelle. Dieser Weg bindet in meinen Augen zu viel Energie. Hier zu aktiv zu werben, hat für mich einfach keinen Sinn (mehr). Außer man hat vielleicht eine Chance, im Schulbereich irgendwas zu machen. Ich persönlich würde mich eher auf die Altergruppe ab um die 40 konzentrieren, d.h. auf die Leute, die zu alt oder "geschädigt" für Fußball bzw. zu jung für den Seniorensport sind - und die nach dem Auszug der Kinder eine sinnvolle Daheim-Beschäftigung suchen. Nur muss ich hier dann mit interessanten, "ausgereifteren" (Anfänger-) Konzepten kommen, mit einer Jugend-Alle-Welt-Sammlung alter Schule kommt man hier bestimmt weniger erfolgreich weiter.

Beste Grüße
Thomas
 
Vernian Am: 30.03.2024 07:28:28 Gelesen: 729# 93 @  
@ DL8AAM [#92]

Da bin ich dann wohl eine Ausnahmeerscheinung, denn ich habe seit meinem Beginn als jugendlicher Sammler im Alter von etwa 12 Jahren bis heute das Sammeln nie unterbrochen, bin also seit gut 45 Jahren durchgehend Sammler.
 
TeeKay Am: 30.03.2024 11:21:08 Gelesen: 677# 94 @  
@ Vernian [#91]

" Es ist einfach zu akzeptieren, dass das Sammeln von Briefmarken und die Philatelie an sich ein aussterbendes Phänomen ist. Alle Bemühungen Nachwuchs zu generieren in Ehren - aber es wird (so) nichts retten und das ist noch nicht mal in der Ursache ein Problem der Sammlerschaft, sondern in den veränderten Frankaturverfahren begründet."

Nur, wenn man sich auf das Briefmarkensammeln versteifen will. Ahnenforschung ist ein jahrelanger Boom. Das Interesse an Geschichte ist da. Dieses Interesse kann die Philatelie bedienen. Nicht mit Briefmarkenalben, aber mit Belegen.
 
Clemens M Brandstetter Am: 30.03.2024 12:24:57 Gelesen: 657# 95 @  
Die Einschätzungen sind pessimistisch, weil manche von uns in der Praxis auf Granit gebissen haben - doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Man wird sich deshalb ein anderes Zielpublikum suchen müssen...

Deshalb: Auszug aus Tagung des Deutschen Ethikrates (2010) zum Thema: Demenz - Ende der Selbstbestimmung?
Otfried Höffe: Altern in Würde (p. 73 - 82 partim)
ISBN 978-3-941957-33-6

Die heutige Hirnforschung liebt es, von revolutionär neuen Erkenntnissen zu sprechen. Hier darf sie Bescheidenheit lernen. Denn schon vor mehr als zweitausend Jahren betont ein Denker, was die Hirnforschung auch feststellt, also nur bekräftigt. Für manch andere Bereiche der heute hochrenommierten Lebenswissenschaften dürfte es ähnlich aussehen: In nicht wenigen Fällen entdecken sie nicht grundstürzende Neuigkeiten, sondern bestätigen etwas, das schon die Lebenserfahrung mit Lebensklugheit lehrt.
Ältere neigen allerdings, so klagt Cicero, zur Geschwätzigkeit. Dagegen empfehlen sich zwei der „Entschließungen für mein Alter“ des irischen Schriftstellers Jonathan Swift: „Nicht immer die gleiche Geschichte den gleichen Leuten erzählen.“ Und: „Nicht freigebig mit gutem Rat sein, [...] es sein denn, man wünsche ihn.“
Im Abschnitt über das Nachlassen der körperlichen Kräfte empfiehlt Cicero, gesundheitliche Rücksichten zu nehmen und Körper und Geist regelmäßig zu nutzen. Im Übrigen relativiere sich das Schwinden der Körperkraft wegen des Vorrangs der geistigen vor den körperlichen Kräften. Die Hauptaufgaben des Älteren fasst man heute in ein dreifaches L zusammen: Laufen, Lernen und Lieben, gemeint sind körperliche Bewegung, geistige Tätigkeit und Sozialkontakte. Cicero spricht von körperlichem und geistigem Training, womit er die beiden ersten Ls hervorhebt. Weiterhin betont er den Wunsch der Älteren nach einem selbstbestimmten Leben, also nach Autonomie im umgangssprachlichen Verständnis. Und solange man interessanten Beschäftigungen nachgehe, spüre man sein Älterwerden nicht.
Im nächsten, dritten Abschnitt folgt das dritte L. In Überlegungen zum Abnehmen sinnlicher Freuden erklärt Cicero, erneut im Vorgriff auf heutige Forschung, diese Abnahme werde von den meisten, wenn auch nicht von allen Menschen als eine Befreiung von unnötigen oder sogar unerlaubten Begierden angesehen. Denn sie eröffne größere Räume für Geselligkeit, einschließlich des unbelasteten Gesprächs zwischen den Generationen, während das Verlangen nach Trank und Speise nachlassen. Hier spricht er das dritte L an, dass man nämlich, um der gewonnenen Jahre willen, sich in ein soziales Netz einbetten und seine sozialen Fähigkeiten samt Zugehörigkeit und Gebrauchtwerden pflegen muss.
Die Krönung des Alters sieht Cicero in jener auctoritas, dem Respekt einflößenden Ansehen, „das man sich nicht plötzlich durch graue Haare und durch Runzeln verschafft“; vielmehr erntet ein schon früher in Ehren geführtes Leben am Ende die Früchte des Ansehens. Im letzten Abschnitt seiner Altersanalyse wendet sich Cicero dem vierten und beunruhigendsten Anklagepunkt zu, der Nähe des Todes. Er lässt sich auf die beiden damals dominanten Vorstellungen ein: dass der Geist ausgelöscht werde oder aber an einem anderen Ort ewig weiterlebe. Unter beiden Annahmen sei der Tod nicht zu fürchten, denn entweder ist man nach dem Tod nicht unglücklich, oder man lebt sogar glückselig. Im Übrigen empfiehlt Cicero, etwas Bleibendes zu schaffen, womit man über seine eigene Lebenszeit hinaus noch weiterlebe.
 
Jensen Am: 30.03.2024 12:52:56 Gelesen: 642# 96 @  
@ Vernian

Ich sehe das wie Du, ich denke der Versuch die Jugend für Philatelie zu begeistern wird weitgehend ins Leere laufen. Die Philatelie wird nicht völlig aussterben, aber doch bis auf ganz wenige Interessenten einschrumpfen. Ob man das nun gut findet oder nicht.

Interessant dass Du einem Jules Verne Club vorstehst (ich bin übrigens auch seit meiner Kindheit ein großer Jules Verne Fan und Sammler der verschiedensten Buchausgaben von Verne). Denn Jules Verne und Briefmarken haben einiges gemeinsam: Das Interesse für "ferne Länder und unerreichbare Gebiete". Ich denke es ist kein Zufall, dass die Jules Verne Begeisterung und die Begeisterung für Briefmarken -zumindest als Breitenhobby auch für Kinder/Jugendliche- zeitlich zusammen fällt.

Nur heute ist das anders als damals: durch das Internet sind virtuelle Reisen in selbst die entlegensten Gebiete etwas Alltägliches. Auch der Informationsfluss aus fernen Ländern ist nichts Besonderes und er findet nicht mehr in Form von Briefen statt. Waren und Objekte aller Art aus allen Ländern sind allgegenwärtig und können per Mausklick bestellt werden und kommen in wenigen Tagen. Und auch das physische Bereisen der fernsten Länder ist selbst für Kinder und Jugendliche heute relativ trivial. Aus all diesen Gründen gibt es einige Aspekte der Faszination für Briefmarken nicht mehr.

Das gleiche gilt (wenn auch nicht in dem Maße) auch für Jules Verne: ich hatte einige Jules Verne Buchausgaben doppelt und habe sie an die Kindern von Freunden verschenkt. Das Interesse war gering bis mäßig. Teilweise finden Kinder die Bücher regelrecht langweilig. Das wäre zur Zeit meiner Kindheit undenkbar gewesen.

Münzen wurden und werden auch immer gesammelt. Aber den Hype wie bei den Briefmarken ab ihrer Erfindung hat es nie gegeben. Und so wird (bzw. ist schon) das Hobby Philatelie zurückgehen bis auf ein Minimum an Interessenten, vermutlich deutlich unterhalb des Niveaus für Münzsammler.

Viele Grüße
Jensen
 
Dobe Am: 30.03.2024 19:36:58 Gelesen: 556# 97 @  
@ Jensen [#96]

Ich sehe das ganze nicht ganz so negativ. Ich bin gerade 50 geworden und über den Tod meines Vaters nach über 35 Jahren Abstinenz eher durch Zufall zu Briefmarken gestoßen. Es gibt keinen in meinem Bekannten- oder Freundeskreis, der sich dafür interessiert.

Ich weiß aber aus meinem Beruf (bin Kinder- und Jugendpsychotherapeut), dass Kinder und Jugendliche nicht so sehr auf "die Dinge abfahren", die gerade so beschrieben werden, sondern sich sehr stark an Menschen orientieren, welche sie "cool" finden oder sie respektieren.

Ich komme mir manchmal wie Super-Nerd 2.0 vor, wenn ich über mein Hobby spreche - aber nur so funktioniert es am Ende. In meinem Sammelgebiet ist es aktuell recht schwierig, an die Marken des mittleren Preis-Segments in guter Qualität zu kommen. Alles zwischen 100 € - 1000 € wird extrem gefragt im Moment, zum Teil bis 30/40 % Sassone und deutlich über Michel bei Qualität: perfekt und perfekter Zentrierung. Ich bin froh, dass ich ein paarmal richtig Glück hatte.

Ich gehe konform mit der vorherrschenden Meinung, dass Briefmarken als Massengeschäft es vermutlich schwieriger haben werden. Es wird aber immer Menschen geben, die von dieser Form des Sammelns begeistert werden. Es ist ähnlich wie bei Münzen auch ein Kulturgut. Und es gibt nichts, was nachkommt.

Handy´s sammelt keiner - gut Pokemon-Karten sind extrem begehrt - auch Lego oder Comics. Aber ich denke, als Wertanlage werden die hochwertigen Sammlungen nie ganz verschwinden. Ich freue mich auf die Zeit, wenn über die KI Sprachbarrieren keine Rolle mehr spielen, die Welt der Philatelisten und Sammler wird kleiner, aber sicher internationaler - ich werde es sicher erleben und freue mich darauf. :-)

Frohe Ostern allen

Michael
 
TeeKay Am: 30.03.2024 20:39:29 Gelesen: 528# 98 @  
@ Dobe [#97]

Handy´s sammelt keiner

Oh doch. Ein original verpacktes iPhone der 1. Generation kostet tausende Euro. Alte Hardware kann je nach Seltenheitsgrad absurd teuer werden. Gerade aktuell ist bei eBay eine Grafikkarte in der Auktion, die schon am ersten Tag beim Vielfachen ihres damaligen Neupreises steht, weil es damals schon kaum welche gab - und heute noch viel weniger.
 
Dobe Am: 30.03.2024 21:54:23 Gelesen: 491# 99 @  
@ TeeKay [#98]

Oh krass, ich behaupte ab sofort das Gegenteil. 👍
 

Das Thema hat 99 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3   4  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.