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Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
Das Thema hat 1336 Beiträge:
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axelotto Am: 09.02.2020 08:01:09 Gelesen: 321333# 362 @  
Einen schönen Sonntag allen,



Fichtel & Sachs wurde 1895 in Schweinfurt gegründet und war ein bekanntes deutsches Familienunternehmen.

Am 1. August 1895 gründeten Ernst Sachs (technische Leitung) und Karl Fichtel (kaufmännische Leitung) das Unternehmen Schweinfurter Präcisions-Kugellagerwerke Fichtel & Sachs. Es wurden zunächst Kugellager und Fahrradnaben hergestellt. 1896 produzierten bereits 70 Arbeiter täglich ca. 50 bis 70 Naben.

Nach der Erfindung der Torpedo-Freilaufnabe 1903 kam Ernst Sachs als erster auf die Idee, sich nicht ein Endprodukt patentieren zu lassen, sondern weltweit nur eine Komponente, ohne die niemand mehr ein modernes Fahrrad bauen konnte. Das führte in China damals bereits zur Produktpiraterie, mit zum Verwechseln ähnlichen Fälschungen der Torpedo-Freilaufnabe.

Nach der Erfindung der bekannten Torpedo-Freilaufnabe, der achtjährige Konstruktionsarbeit vorausging und die bereits damals so ausgereift war, dass sie sich über viele Jahrzehnte kaum verändert hat, wuchs das Unternehmen schnell. 1905 bereits mit 1.800 Beschäftigten und einer Produktion von 382.000 Torpedo-Naben. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 
volkimal Am: 09.02.2020 21:23:01 Gelesen: 321278# 363 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte aus meinem Wohnort Olfen aus dem Jahr 1936:



Das Englische Wunderbalsam verspricht ja wirklich Wunder. Ob es die wohl halten kann? Ich habe da so meine Zweifel.

Viele Grüße
Volkmar
 
axelotto Am: 10.02.2020 07:51:41 Gelesen: 321211# 364 @  
Hallo und guten Morgen,

sehr schöne Karte, aber ich kenne da ein besseres Mittel, das die Nieren reinigt und die Melancholie vertreibt. Gegen Mundfäule und hohlen Zähnen kann ich leider nicht helfen.



1880 wurde die Brauerei von Richard Hübsch, dem Sohn eines Gasthofbesitzers, gegründet. Mit zunächst 6 Mitarbeitern wurden in einer ehemaligen Strumpffabrik pro Jahr 3.000 Hektoliter Bier gebraut.

Ich weiß, der Beleg gehört nicht hier her, sondern zu "Deutschland ab 1945: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten".

Gruß Axel
 
axelotto Am: 11.02.2020 06:17:22 Gelesen: 321116# 365 @  
Hallo zusammen,



1898 gründete der Ingenieur Otto Bergsträßer in Dresden die Compagnie Universelle zur Herstellung von Maschinen für die Produktion von Zigaretten. Es wurden dort Mundstückhülsenmaschinen zur Fertigung von Kartonmundstücken sowie die ersten Zigarettenstrangmaschinen hergestellt. Ab 1915 firmierte das Unternehmen als Universelle-Zigarettenmaschinenfabrik J. C. Müller & Co. und übernahm verschiedene Maschinenfabriken in Dresden. Die Produktionspalette wurde so auf unterschiedliche Erzeugnisse wie Tabakröst- und Kühlmaschinen, Tabakauflockerungs-, Misch- und Siebmaschinen, Schachtelautomaten, Packetier- und Banderoliermaschinen, Schokoladenzigarettenmaschinen, Motorräder und Buchdruckmaschinen erweitert. (Quelle:Wikipedia)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 12.02.2020 08:00:02 Gelesen: 320919# 366 @  
Einen schönen guten Morgen,



1931, der erste Geha Vervielfältiger (der Geha-Rotary)

Die Geha-Werke (Kurzform für Gebrüder-Hartmann-Werke) in Hannover waren bis zu ihrer Übernahme 1990 durch die Pelikan AG Hersteller von Schreibwaren und Büromaterialien. Die Firma wurde 1918 von Heinrich Hartmann und seinem Bruder Conrad Hartmann in der zwei Jahre später nach Hannover eingemeindeten Stadt Linden als Handels- und Versandunternehmen für Bürobedarf gegründet. 1939 wurde mit Geha-Duplex das erste Kohlepapier mit bedruckter Rückseite (in grün) entwickelt. Große Bekanntheit erlangte das Unternehmen vor allem durch seinen ab 1950 produzierten Füllfederhalter, der in Deutschland der erste war, der eine Tintenpatrone hatte. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 14.02.2020 07:26:30 Gelesen: 320709# 367 @  
Morgen,



Die Hugo und Alfred Schneider AG (HASAG) war ein deutsches Unternehmen im Bereich der Metallverarbeitung. 1863 wurde die Lampenfabrik Haeckel & Schneider in Paunsdorf bei Leipzig gegründet. Das Hauptgeschäft war die Herstellung von Lampen. Hugo Schneider übernahm die Fabrik 1871. 1899 wurde es dann zur Metallwarenfabrik Hugo Schneider Aktiengesellschaft umgewandelt. Da man das wachsende Werk in Paunsdorf nicht vergrößern konnte, erwarb das Unternehmen Anfang des 20. Jh. ein großes Areal am Rande von Leipzig. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 15.02.2020 08:32:52 Gelesen: 320621# 368 @  
Ein schönes Wochenende Euch allen,

ein Brief aus Leipzig vom "Verlag J. J. Arnd Übersee-Post, Leipzig" nach Frankreich.



Irgendwie passend, ob er wohl auch von den Inseln kommt?

Gruß Axel
 
axelotto Am: 16.02.2020 07:48:20 Gelesen: 320506# 369 @  
Einen schönen Sonntag,

da habe ich lange gerätselt, was das für ein Apparat das sei könnte.

1. eine Spannvorrichtung oder
2. eine Vorrichtung zum Biegen von Metallen, Blechen usw.

Ich weiß es nicht und gebe ab.



Gruß Axel
 
jmh67 Am: 16.02.2020 09:33:40 Gelesen: 320499# 370 @  
@ axelotto [#369]

Wenn ich mal raten darf: Vielleicht ein "Klammeraffe", also ein Klammerheftgerät? Könnte zur Buchdruckerei passen.

-jmh
 
volkimal Am: 16.02.2020 10:13:50 Gelesen: 320494# 371 @  
@ axelotto [#369]

Hallo Axel,

vielleicht hat es etwas mit den Vorrichtungsspannern von ferra zu tun:



"Den kleinen Piccolo" habe ich zwar nicht gefunden, aber immerhin den "Piccolo 800". [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://docplayer.org/61263755-Prime-lta-tooils.html
 
axelotto Am: 18.02.2020 07:18:43 Gelesen: 320306# 372 @  
Morgen,

gestern habe ich versehentlich einen Beleg in einer falschen Rubrik hoch geladen "Die Poststempel Berlins".

Na da war ja was los (:-) - Entschuldigung an die Mainzer.

Nun hoffe ich, dass ich jetzt richtig bin.

Gruß Axel


 
axelotto Am: 19.02.2020 07:48:19 Gelesen: 320227# 373 @  
@ jmh67 [#370]

Morgen,

also ein "Klammeraffe"ist es nicht, der wäre doch etwas zu groß. Da hat Volkmar wohl eher recht.

Von den Korbwaren gehen wir mal zu den Metallwaren, wobei mir die "Gabel" besonders ins Auge fällt, auf den ersten Blick sieht es doch eigenartig aus, wenn man nicht weiß, was das ist oder für was das sein soll. Der letzte "Zinken" ist wohl zum Aufhängen gedacht.



Gruß Axel
 
inflamicha Am: 19.02.2020 09:25:33 Gelesen: 320215# 374 @  
@ axelotto [#373]

Morgen Axel,

Deine "Gabel" dürfte wohl ein Kartoffelstampfer zur Herstellung des berühmten Kartoffelpürree (auch als Kartoffelbrei oder Stampfkartoffeln bekannt) sein. Die Firma stellte ja nicht nur landwirtschaftliche, sondern auch Haushaltsgeräte her- wie der Schneebesen oben zeigt.

Gruß Michael
 
axelotto Am: 20.02.2020 07:57:17 Gelesen: 320149# 375 @  
Morgen Michael,

auf den Kartoffelstampfer wäre ich jetzt nicht gekommen, Danke.

Schneebesen sind ja bekannt so wie der, den ich hier zeige.

Gechter und Kühne Heidenau Katalog Schlagmaschinen Bäckerei Konditorei um 1938.



Erst mal genug für diese Woche.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 23.02.2020 08:16:49 Gelesen: 319920# 376 @  
Morgen,

zum weiter machen, erst mal was kleines.

Wasser-Turbinen von Geno



Bis ich das alles entziffert hatte ...

Wasser-Turbinen ....-Regulatoren

Geno baut seit Jahren
Maschinenbau-anstalt Gesellschaft Kempten Allgäu

Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig gelesen habe, ein Wort fehlt mir, helft mir.

Gruß Axel
 
volkimal Am: 23.02.2020 08:46:33 Gelesen: 319917# 377 @  
@ axelotto [#376]

Hallo Axel,

du hast fast alles richtig gelesen.

Es sind Öldruck-Regulatoren
Maschinenbau-Anstalt (groß geschrieben)
Geiselbrecht (und nicht Gesellschaft).

Viele Grüße
Volkmar
 
axelotto Am: 23.02.2020 12:12:32 Gelesen: 319901# 378 @  
@ volkimal [#377]

du hast fast alles richtig gelesen

Hallo Volker,

aber doch nicht richtig, ich Danke Dir. Öldruck und Geiselbrecht - wäre ich nie drauf gekommen. Manche Wörter machen einem doch Schwierigkeiten.

Schönen Sonntag noch
Gruß Axel
 
axelotto Am: 24.02.2020 07:55:04 Gelesen: 319864# 379 @  
Morgen,



dass es sich bewährt hat, will ich nicht abstreiten, aber dass es bei der Reinigung der Dampf-Kornbrennerei schnell ging, möchte ich bezweifeln, im Gegensatz zu der Fleisch und Molkerei Industrie, geschweige dann bei der Trikotaschenfabrik.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 25.02.2020 07:41:36 Gelesen: 319740# 380 @  
Einen schönen sonnigen Tag Euch allen,

es regnet nicht, also Schuhe putzen nicht vergessen, damit das Leder nicht rissig wird und wenn doch dann nehmt:



Gewundert habe ich mich über den Absender "Erdmann & Kriegel Mehlgroßhandlung", aber der Herr Erdmann hatte wohl kein eigenen Umschlag zur Hand und hat einfach den Namen von Hans Rösser überklebt.

Gruß Axel
 
axelotto Am: 26.02.2020 06:58:51 Gelesen: 319637# 381 @  
Guten Morgen,

jetzt bin ich etwas verwirt. Hier wird für ein Lederputzmittel geworben.



und gleichzeitig braucht mann es nicht.



"so mann es ehrlich nennet - Kavalier - das alltägliche Schuheputzen völlig unnötig macht. Dieses gar vortreffliche Mittel gibt ganz ohne Mühe absonderlich schönen Glanz"

Liebe Kinder, es brechen schöne Zeiten an.

Gruß Axel

P.S. Kennen die das überhaupt noch?
 
axelotto Am: 27.02.2020 07:48:52 Gelesen: 319559# 382 @  
Und wieder einmal Guten Morgen,

diese Schuhcreme kennt ja wohl jeder.



Die Wurzeln der Marke Erdal reichen zurück bis ins 18. Jahrhundert. Wolfgang Franz Xaver Werner, hauptberuflich Glöckner der St. Quintin Kirche in Mainz, stellte Kerzen und Wachsstöcke für den kirchlichen Gebrauch her. 1887 wurde Georg Mertz Teilhaber der Firma „Gebrüder Werner“, die fortan „Werner & Mertz“ heißen sollte. Dem Wachstum des aufstrebenden Betriebs wurde durch die zunehmende Elektrifizierung am Ende des 19. Jahrhunderts Grenzen gesetzt, und Werner & Mertz musste sich nach neuen Märkten umsehen. Hierzu schreibt die Firmen-Chronik:

„Aufgrund seiner Reisetätigkeit war Friedrich Werner […] im gesamten Deutschen Reichsgebiet unterwegs. Von einer dieser Reisen brachte er eine Idee mit, die er in Mainzer Mundart mit dem folgenden Satz kundtat: ‚Na, Adam (sein Bruder), wie wär’s, wenn mir aach Stiwwelwix mache deede?‘“ Das Ergebnis: Die Wortmarke Erdal wurde am 28. September 1901 unter der Nummer 50 848 beim Patentamt in Berlin, für die neuartige Schuhcreme in der markanten Metalldose, eingetragen.

Der Frosch war bei den ersten Dosen nicht abgebildet und kam erst nachträglich auf die Dose. 1903 wurde das Logo (grüner Frosch) auf die Dose mit aufgedruckt. Im Laufe der Jahre änderte sich die Farbe und das Aussehen des Frosches. In den Jahren 1903 bís 1920 wurde ein weiteres unverkennbares Markenzeichen an der Dose eingeführt, der Kipphebel mit dem die Dose leicht und ohne Kraftaufwand geöffnet werden kann [1].

Gruß Axel

[1] wikipedia.org/wiki/Erdal
 
axelotto Am: 28.02.2020 08:22:34 Gelesen: 319491# 383 @  
Morgen,

Zum Thema Schuhe hab ich noch ein paar Schnürsenkel (Schuhriemen) im Angebot.



Interessant finde ich auch "Klopfpeitschen". Der Martinet ist eine mehrriemige, kleine Peitsche, die in Frankreich traditionell vor allem zur körperlichen Züchtigung von Kindern und Jugendlichen und zur Erziehung von Haustieren benutzt wurde. Die fast nur auf Frankreich beschränkte Verbreitung des Martinets ist dadurch begründet, dass Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts jeder einfache Soldat mit einem Martinet ausgerüstet wurde, um den Staub aus seiner Uniform zu klopfen. Daher rührt auch die deutsche Übersetzung „Klopfpeitsche“ her.

In Deutschland bekannte Formen des Martinets sind die Klopfpeitsche und der Westfälische Siebenstriemer. Klopfpeitschen mit bis zu 12, in aller Regel aber 7 Riemen wurden in Deutschland noch bis in die 1970er Jahre hinein vermehrt auch für die Züchtigung von Kindern und Jugendlichen benutzt. In Frankreich wurde die körperliche Strafe zum 10. Juli 2019 verboten.

Von 1984 bis zum 10. Juli 2019 war die Anwendung des Martinets zur Bestrafung von Kindern, nicht jedoch von Jugendlichen, verboten; es gibt den Martinet seitdem nur in Zoofachgeschäften und den entsprechenden Abteilungen der Supermärkte, Warenhäuser und Gartencenter zu kaufen, oft mit dem Hinweis auf der Klarsichtverpackung oder als Aufkleber, dass der Martinet nur für Hunde (und Katzen) bestimmt sei.

Meine Mutter hatte immer ein Teppichklopfer benutzt, irgend wann ist er dann mal zerbrochen - ja auf mein Hintern. Hat mir aber nichts geschadet.

Weitere Kommentare gebe ich darüber nicht ab. "Kevin, Chantal - das macht man nicht" - gehobener Zeigefinger.

https://de.wikipedia.org/wiki/Martinet_(Züchtigungsinstrument)

Gruß Axel
 
axelotto Am: 29.02.2020 07:34:43 Gelesen: 319422# 384 @  
Einen wunderschönen guten Morgen, auch wenn es regnet



gefunden in:

Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten, Vol. 29, No. 3/4 (1919), pp. 132-134
Published by: Verlag Eugen Ulmer KG, https://www.jstor.org/stable/43225712

Gruß Axel
 
axelotto Am: 02.03.2020 07:20:43 Gelesen: 319294# 385 @  
Morgen,

in den 1920-er Jahren wurde auch schon für Drogen geworben.



Gruß Axel
 
axelotto Am: 03.03.2020 08:37:37 Gelesen: 319262# 386 @  
Morgen,

Brief von Berlin-Neukölln mit dem Verkaufsbüro in Frankfurt.

Für mich stellt sich die Frage, Zeigt das Bild eine Chemische Fabrik in Frankfurt oder in Berlin?



Die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG, kurz I.G. Farben oder IG Farben, mit Sitz in Frankfurt am Main entstand Ende 1925 aus dem Zusammenschluss von acht deutschen Unternehmen – Agfa, BASF, Bayer, Cassella, Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, Chemische Fabrik vorm. Weiler Ter Meer, Hoechst und Chemische Fabrik Kalle.

Im August 1916 schlossen sich deshalb der Dreibund (Agfa, BASF und Bayer) und der Dreiverband (Hoechst, Cassella, Kalle) mit der Chemischen Fabrik vorm. Weiler Ter Meer in Uerdingen zu einer zunächst auf 50 Jahre angelegten Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenfabriken zusammen. 1917 trat noch die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Griesheim dem später als Kleine I.G. bezeichneten Unternehmensverbund bei. (Quelle: Wikipedia)

Gruß Axel
 

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