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Thema: Absage: Briefmarken-Börse Schkeuditz vom 24. bis 26.11.11 fällt aus
Richard Am: 08.02.2011 19:58:28 Gelesen: 5553# 1 @  
1. Internationale Briefmarken-Börse Schkeuditz

Von Gerd Aschoff

(08.02.11) - Philatelisten gibt es in ganz Deutschland. Daher baut die Messe Sindelfingen die Standorte der Internationalen Briefmarken-Börse weiter aus. Mit bewährten Konzepten werden die Sammler für Ende November des Jahres zur Premiere in das verkehrsgünstig gelegene Globana Trade Center Leipzig/Halle eingeladen. Damit solle ein neuer Grundstein in Mitteldeutschland gelegt werden, erklärte die Messe-Geschäftsführung. Der Eintritt ist frei.

Für den Handel wurden bereits Anmeldeunterlagen erstellt, die ab sofort bei der Messe und Projektleiter Jan Billion erhältlich sind. Niedrige Standmieten, wie es zuletzt in München realisiert wurde, sollen die Teilnahme des Handels erleichtern. Fest zugesagt hat bereits die Deutsche Post, so dass ein weitreichendes Programm mit Sonderstempeln auf jeden Fall gewährleistet ist. In einem Servicebereich werden sich Verbände, Vereine und Arbeitsgemeinschaften präsentieren. Einzelheiten zum Ausstellungsbereich stehen noch nicht fest.
Anmeldeschluss für den Handel ist der 31. Mai 2011.

Das Globana Trade Center ist verkehrsgünstig in der Nähe des Flughafens Leipzig-Halle und des Autobahnkreuzes Schkeuditz (A9 Berlin-München/A14 Hannover-Dresden) gelegen. Der Standort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn Halle-Leipzig, Halt Schkeuditz-West) gut erreichbar. Auf dem Areal sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Mehrere Hotels in der Nähe stehen für die Übernachtung bereit.

Die Internationale Briefmarken-Börse Schkeuditz findet vom Donnerstag 24. bis Sonnabend 26. November 2011 im Globana Trade Center Leipzig/Halle statt. Der Eintritt ist frei. Aktuelle Informationen ab sofort auf http://www.briefmarken-messe.de.
 
Richard Am: 22.05.2011 12:44:33 Gelesen: 5354# 2 @  
Absage der Internationalen Briefmarken Börse Schkeuditz

Von Gerd Aschoff

(22.05.11) - Die im Februar 2011 angekündigte erste Internationale Briefmarken-Börse Schkeuditz bei Leipzig wird vorerst nicht realisiert. Das teilte die Messe Sindelfingen in diesen Tagen den Fachhändlern mit, die sich bereits angemeldet hatten.

Teile des Fachhandels hätten im Verlauf der vergangenen Monate deutlich Bedenken hinsichtlich der regionalen Kaufkraft geäußert. Die Erwartung, die Standmieten nochmals deutlich zu reduzieren, sei an dem anvisierten Standort, einer professionell gemanagten Messehalle, nicht realisierbar. Auch sei bei Bekanntgabe der ursprünglichen Pläne zu Jahresbeginn nicht absehbar gewesen, dass im Herbst 2013 die NAPOSTA auf der nahe gelegenen Messe Leipzig ausgerichtet werden soll.

Die Messe Sindelfingen nimmt deshalb im Interesse aller Marktteilnehmer von den Plänen für Schkeuditz vorerst Abstand. Die volle Konzentration gilt nun den Internationalen Briefmarken-Börsen in Sindelfingen (27.-29. Oktober 2011) und München (1.-3. März 2012).

Aktuelle Informationen auf http://www.briefmarken-messe.de Projektleitung: Jan Billion, Postfach 108254, 40863 Ratingen, Tel. 02102/895825, Mail info@briefmarken-messe.de
 
22028 Am: 22.05.2011 19:17:35 Gelesen: 5315# 3 @  
Bei entsprechender vorheriger Erforschung des Marktes der Region wäre man auf diese Tatsache sicherlich schon früher gestoßen und hätte die sicher bereits ausgegebenen Mittel einsparen können.

Amateurhaft sag ich da nur.

Andererseits tut es mir für die Region leid.
 
gründi Am: 22.05.2011 19:42:26 Gelesen: 5308# 4 @  
Ich wohne in der Region und ich kann nur sagen: Schade. Allerdings muss ich schon sagen, dass der Verkehrsanschluss relativ schlecht ist.

Warum veranstaltet die Messe Leipzig keine Briefmarkenmessen? Dort ist das Thema Philatelie nur in einer viertel Halle auf der alljährlich im Herbst stattfindenden Modell-Hobby-Spiel zu finden.
 
22028 Am: 23.05.2011 06:04:59 Gelesen: 5278# 5 @  
Das ist es halt wenn eine Messe von einem privaten Unternehmer mit Gewinnabsicht ausgeführt wird. Es ist einfach eine Messe in einer Boomregion abzuhalten. In einer Region mit relativ wenig Sammlern lohnt es sich aus finanziellen Gesichtspunkten nicht, man könnte den evtl. Verlust aber als "Werbung" buchen, evtl. würden durch die Messe ja andere Sammler gefunden so dass es sich später relativiert.
 
drmoeller_neuss Am: 23.05.2011 17:04:45 Gelesen: 5235# 6 @  
Ich kann das Gefasel von "Bedenken hinsichtlich der regionalen Kaufkraft" nicht mehr hören. Wir haben gerade die "Essen" hinter uns gebracht, im Herzen einer Region mit bis 25% Arbeitslosigkeit. Hier kann der Westen problemlos mit dem Osten mithalten. :-(

Am Standort Schkeuditz kann es nicht gelegen haben. Vermutlich haben die Händlerzusagen die Erwartungen vom Veranstalter Jan Billion nicht erfüllt, und zu weiteren Preiszugeständnissen bei den Standmieten war man nicht bereit.

Die letzte Messe in Essen ist mit Standgebühren von ca. 4.000 EUR für einen mittelgrossen Stand für drei Tage zu Buche geschlagen. Die Fahrt- und Reisespesen sind da schon fast zu vernachlässigen.

Und nun soll es eine gleiche Messe gerade einen Monat nach "Sindelfingen" geben? Die meisten Händler werden in einem Monat nicht komplett neues Material haben, und die meisten Sammler werden sich entweder für Sindelfingen oder Schkeuditz entscheiden. Schkeuditz hätte damit sogar Sindelfingen schaden können. Im Marketing nennt man das "Kannibalismus". Ich kann verstehen, dass Jan Billion hier die Reissleine gezogen hat.
 
Georgius Am: 23.05.2011 17:45:51 Gelesen: 5224# 7 @  
Preisfrage: In wessen Interesse werden diese Messen überhaupt durchgeführt?

- im Interesse des Veranstalters, gewinnorientiert?

- im Interesse der Händler und teilnehmenden Postfirmen, gewinnorientiert?

- im Interesse der Briefmarkensammler, am wenigsten gewinnorientiert.

Logisch ist der Interessenkonflikt der beiden Erstgenannten. Die Gelackmeierten sind doch dabei die Sammler. Ich erinnere mich, daß vor fast 2 Jahren um die Internationale Briefmarkenbörse Berlin über Wochen hinweg ähnlich herum geeiert wurde.

Ironie: "Es lebe der Kannibalismus".

Mit einigem Unbehagen und
freundlichen Grüßen
Georgius
 
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