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Thema: Österreich: Altbriefe bestimmen und bewerten
Das Thema hat 152 Beiträge:
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10Parale Am: 12.10.2016 20:40:20 Gelesen: 66258# 53 @  
Stempel des zivilen österreichischen Auslandspostamtes von Bukarest, abgeschlagen auf einem komplett erhaltenen Geschäftsbrief am 19.3.1857.

Stempeltyp: Buk8 in schwarzer Stempeltusche (Dr. Gertlieb Gmach - Österreichische und ungarische Posteinrichtungen in den Donaufürstentümern Bd.I)

Empfänger waren die Gebrüder Rothschild in Paris (rückseitige Ankunftsstempel vom 28.3.1857)

Der Postvertragsstempel T.A. zeigt im Korrespondenzverkehr mit Frankreich die Herkunft aus Österreich an.

Ich bewerte den Brief mit ca. 50 Euro, eher etwas mehr.

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 12.10.2016 20:56:49 Gelesen: 66254# 54 @  
@ 10Parale [#53]

Hallo 10Parale,

ein sehr schöner Brief - Gllückwunsch!

Erwähnen könnte man noch, wenn man wollte:

1) Leitung über Wien und Bodenbach, Dresden, Leipzig, Erfurt, Kassel, Valenciennes (s. Stempel Autriche - Valenciennes 2, also die Retour von V. nach Paris nach Frankreich.

2) Gewicht links oben mit französisch "d" für doppelt (über 7,5 bis 15g) berechnet, daher 2 mal 16 Decimes = 32 Decimes.

Die Rötel 6,3 und Addition in 9 kann ich nicht leicht deuten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 07.11.2016 18:15:21 Gelesen: 65803# 55 @  
Liebe Sammelfreunde,

dann steuere ich hier auch mal was bei:



Gesendet am 25.10.1860 von Wien nach Verona, frankiert mit 15 Neukreuzer.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 07.11.2016 19:57:41 Gelesen: 65773# 56 @  
Orts-Faltbrief mit 2 Kreuzer schwarz der 1. (deutschen) Ausgabe von 1850 (Katalog Nr.2) auf Faltbrief Wien (undatiert). Auf der Briefrückseite keine postalischen oder sonstigen Vermerke.

Der Brief trägt auf der Vorderseite rechts unten das Prüfzeichen vom Prüfer-Altmeister "Pfenninger".



VG, hajo22
 
10Parale Am: 08.12.2016 21:14:58 Gelesen: 65330# 57 @  
Ich freue mich hier heute einen sehr alten Stempel vorstellen zu können:

O:P:A Hermannstadt Ovalstampel (1832) auf einem vollständig erhaltenen Geschäftsbrief aus der großen Korrespondenz von Johann Jacob Voith.

Der 1833 nach Steyer beförderte Brief trägt rückseitig ein wunderschönes Wachssiegel des Absender H.G.Popp.

Nun wage ich einmal eine kleine Portobestimmung:

Ein Portobrief über die Entfernung von 18 Posten kostete den Empfänger bei einem Gewicht von 1 Loth in jener Zeit 28 Kreuzer Conventionsmünze.

Eine Frage bleibt: Was bedeutet die Abkürzung O:P:D. Von diesen Stempeln gab es 3 verschiedene Formen. Dies ist die erste Frühform von 1832.

Liebe Grüße

10Parale

 

  
 
bayern klassisch Am: 08.12.2016 21:18:56 Gelesen: 65324# 58 @  
@ 10Parale [#57]

Hallo 10Parale,

der Brief kostete den Empfänger 14 Kreuzer Conventionsmünze, die vorne notiert wurden.

Was du als Franko hinten interpretiert hast, dürfte das Datum der Ankunft sein, das die Abgabepost notiert hast.

Weil du kein exaktes Datum angegeben hast (nicht gut) - kannst du mal in den Inhalt schauen, ob meine These greift?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bignell Am: 08.12.2016 21:56:51 Gelesen: 65320# 59 @  
@ 10Parale [#57]

Hallo 10Parale,

OPA = Oberpostamt. Hinten lese ich Hermannstadt (= aufgegeben) 19 erhalten 28 8(?) 1833 Antwort 18 Jänner.

Somit hat BK recht, denke ich.

Lg, harald
 
10Parale Am: 08.12.2016 22:17:31 Gelesen: 65315# 60 @  
@ bayern klassisch [#58]
@ bignell [#59]

Zunächst herzlichen Dank für die Antworten.

Hoffentlich können die beiden Scans zur weiteren Aufklärung und Thesenfestigung beitragen.

@ bayern klassisch

Ich habe hoffentlich keine Vogelgrippe, aber als garantiert blindes Huhn kann ich nirgends auf der Vorderseite die 14 lesen?

Ich habe den Brief mal aufgeklappt und finde einen 19. ?ber .... also könnte theoretisch alles ein zwischen September, Oktober, November und Dezember, dies endet alles mit den 3 Endbuchstaben "ber".

Allerdings könnte die rückseitige Rötelung auch tatsächlich 28 10 bedeuten, dann hätten wir den Monat "Oktober" und alle Probleme wären gelöst, bayern klassisch "THESE" kann "GREIFEN".

Liebe Grüße

10Parale


 
bayern klassisch Am: 08.12.2016 22:21:45 Gelesen: 65313# 61 @  
@ 10Parale [#60]

"Herrmannstadt 19. 8ber 1833" heißt auf deutsch 19. Oktober, also lesen wir hinten das Datum.

Es wäre gut, wenn du solche Briefe gleich vorne/hinten/innen (wenn Inhalt) zeigst, dann kommen wir schneller zum richtigen Ergebnis und müssen nicht raten/spekulieren.

Die 14 sind eine Paraphe, weil man dort das Tausendmal geschrieben hat und die "1" und die "4" immer zusammen gezogen hat. Einfach über "Steyer" schauen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Fips002 Am: 09.12.2016 18:09:37 Gelesen: 65245# 62 @  
Faltbrief von Innsbruck 20. August 1825 nach Bozen. Für diesen Faltbrief hatte der Empfänger 6 Kreuzer zu bezahlen.

Ist der Stempel links unten, 22. August, der Eingangsstempel von Bozen ?



Zum Briefinhalt habe ich Schwierigkeiten. Wer kann hier helfen ?



Gruß Dieter
 
Gernesammler Am: 18.12.2016 17:40:03 Gelesen: 65051# 63 @  
Hallo Sammlerfreunde,

vielleicht nicht der schönste Brief, aber ich habe Ihn heute aus der Krabbelkiste gerettet. Versendet aus Wien am 3.2.1848 nach Bockum oder Soest über Berlin hier der Transitstempel vom 5.2.1848, zur Taxierung kann ich leider nichts sagen hier brauche ich Eure Hilfe. Der Absender war die Cousine Henriette aber an wen, durch die Umrandung denke ich es ist ein Trauerbrief.

Gruß Rainer




 
Magdeburger Am: 19.12.2016 14:56:32 Gelesen: 65003# 64 @  
Hallo Gernesammler,

der Brief ist nach einem PV Preussen-Österreich 1844 taxiert. 12 Kreuzer Gemeinschaftstaxe + 10 Kreuzer Zuschlag = 7 3/4 Sgr.

Dazu kann ich noch folgenden Beleg beisteuern:



Aufgegeben in Znaim lief der Trauerbrief möglicherweise im Jahre 1848 nach Paderborn. Der Transit erfolgte über Magdeburg "AUS OESTERREICH" + kleiner L2 von Magdeburg siegelseitig. Auch hier war 12 Kreuzer Gemeinschaftstaxe, jedoch nur 6 Kreuzer (korrigiert) Zuschlag, da Briefe aus Böhmen, Mähren, Österr. Schlesien und Galizien nach Westphalen kosteten. Aus allen übrigen österreichischen Staaten sind es jedoch 10 Kreuzer C.M.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 19.12.2016 16:07:50 Gelesen: 64960# 65 @  
@ Fips002 [#62]

Hallo Dieter,

mit der Schrift habe ich so meine Probleme.

Was ich erkennen kann, geht es um die Versendung von Waren (1 Pack und 2 Säcke + 1 Sack) durch den Fuhrmann Martin Sennen. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf 2583 Gulden 16 Kreuzer und es wird um die Bezahlung gebeten.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 20.12.2016 15:57:20 Gelesen: 64905# 66 @  
Liebe Sammelfreunde,

des weiteren kam heute dieser Beleg mit an, da ich ein Los mit 2 Belegen bekommen habe:



Das Jahr ist nicht bekannt, da ohne Inhalt, ging es von Wien nach Neapel. Die Seite ist mit vielen Zahlen nachträglich beschrieben worden. Wie sich der Brief beschreiben läßt, keine Ahnung. Vielleicht kann jemand helfen?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 20.12.2016 16:25:34 Gelesen: 64896# 67 @  
@ Magdeburger [#66]

Lieber Magdeburger,

deine Scans sind so groß, dass ich den Brief von vorn/hinten nicht in toto sehen kann und das macht die perfekte Beschreibung nicht einfach. Wenn es ein wenig kleiner ginge, dass er noch ganz auf den Bildschirm passte ?

9 Kreuzer CM deckten das Franko bis zur Grenze des Kirchenstaates ab (über 20 Meilen bis Bologna). Der Kirchenstaat rechnete mit dem Königreich beider Sizilien im Paket ab (50 Bajocchi je Unze Briefe). Um diesen Leitweg zu demonstrieren, stempelte man siegelseitig "Transito per lo Stato Pontificio" = Transit durch den Kirchenstaat.

Der Empfänger wurde vom AGDP (Agenzia Generale Delle Poste) in Neapel mit 21 Grana belastet, was nicht nach Gewicht, sondern nach der Anzahl der Bögen Papier erfolgte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 25.12.2016 13:48:31 Gelesen: 64755# 68 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich einen Frankobrief aus Triest vom 23.12.1858 nach Verona, wo der Brief am 25.12.1858 ankam. Der Absender des Briefes über 20 Meilen an Ant(onio) Grandi notierte oben "Ferma in Posta", was unserem "poste restante" entsprach. 15 Neukreuzer war das treffende Franko.



Unter der Lagerbuchnummer 130 wurde er in Verona eingetragen und verharrte dort 3 Monate lang, bis er abgeholt wurde (was hier der Fall war).

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
marc123 Am: 04.03.2018 18:58:29 Gelesen: 54549# 69 @  
Hallo,

ich habe eine Drucksache mit einer Mi.-Nr. 1. Laut Attest ist die Marke "vorschriftsmäßig in der Mitte geklebt". Kann mir jemand etwas über diese vorschriftsmäßige Klebung in der Mitte sagen? Bei den Drucksachen mit der Nr. 1, die ich kenne, ist die Marke immer in der Ecke geklebt.



Liebe Grüße
Marc
 
bignell Am: 04.03.2018 19:13:37 Gelesen: 54543# 70 @  
@ marc123 [#69]

Hallo Marc,

ich habe mal gelesen, ursprünglich war in Österreich die Position der Frankatur mittig oben verlangt, was man auch bei den frühen Briefen gut sehen kann. Mittig unten ist doch eher die Ausnahme.

Lg, harald
 
marc123 Am: 29.03.2018 14:32:25 Gelesen: 54118# 71 @  
@ bignell [#70]

Hallo Harald,

danke für Deine Antwort. Ich habe heute das was Du erwähnt hast, gefunden. Dies aber im Zusammenhang mit Einschreibebriefen. "...Hierbei war die Rekogebühr von 6 kr mit Briefmarken rückseitig zu kleben, die Beförderungsgebühr war, wenn sie mit Briefmarken abgegolten wurde adressenseitig, und zwar in der Mitte des oberen Randes des Briefes anzubringen." U. Ferschenbauer, Die Briefmarken von Österreich & Lombardei-Venetien 1850-1867. Sammlung Peter Zgonc (Wien 2017, 2).

Weiter erwähnt Herr Ferschenbauer (2017, 28), in der Bildunterschrift eines 9 kr Briefs, "... Marke vorschriftsgemäß oben in der Mitte geklebt".

Bei den meisten Österreich-Briefen der Ausgaben von 1850, die ich kenne sind die Marken aber in den Ecken geklebt. Wurde diese Vorschrift meistens Ignoriert, aber geduldet?

Beste Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.03.2018 15:23:48 Gelesen: 54106# 72 @  
@ marc123 [#71]

Einschreibebrief, bei dem beide Vorschriften eingehalten wurden.



Beste Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.03.2018 15:28:43 Gelesen: 54105# 73 @  
@ marc123 [#71]

Da nur Eine Marke von 9 Kreutzer (3 kr Porto + 6 kr Einschreiben)verwendet wurde, war natürlich nur ein einseitiges Kleben möglich. Marke wurde nicht in der Mitte geklebt.



Beste Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.03.2018 15:35:08 Gelesen: 54103# 74 @  
@ marc123 [#71]

6 kr Porto nicht in der Mitte, 6 kr Einschreiben rückseitig geklebt.



Beste Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.03.2018 15:39:32 Gelesen: 54102# 75 @  
@ marc123 [#71]

Brief nach Amsterdam, Marken oben in der Mitte geklebt.



Beste Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.03.2018 15:45:03 Gelesen: 54101# 76 @  
@ marc123 [#71]

3 x kr vorschriftsmäßig in der Mitte geklebt.



Beste Grüße
Marc
 
marc123 Am: 29.03.2018 15:50:59 Gelesen: 54097# 77 @  
@ marc123 [#71]

Gelegentlich kommen auch Briefe vor, die etwas zur Mitte hin frankiert sind. Dies muss aber nicht immer oben sein.



Beste Grüße
Marc
 

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