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Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Das Thema hat 3372 Beiträge:
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Briefuhu Am: 29.06.2021 14:42:10 Gelesen: 395741# 2348 @  
@ volkimal [#2345]
@ DERMZ [#2346]

Hallo Volkmar und Olaf,

recht schönen Dank für Eure Hilfe. Fall fast geklärt, das hessische Gericht schreibt an den Arzt in Zürich. Nur die ursprüngliche Ortsangabe unter Zürich ist noch unbekannt (könnte aber Basel sein?), aber damit kann ich leben.

Schöne Grüße
Sepp
 
Franz88 Am: 29.06.2021 14:57:22 Gelesen: 395737# 2349 @  
Hallo Sammlerfreunde,

diesen Brieftext, aus dem Jahre 1622, kann ich leider nicht entziffern (nur einzelne Wörter).

Bitte um Hilfe bei der Übersetzung des Briefes.

Liebe Grüße
Franz


 
volkimal Am: 29.06.2021 15:10:47 Gelesen: 395733# 2350 @  
@ Briefuhu [#2348]

Hallo Sepp,

Basel kommt als ursprünglicher Ort nicht in Frage, da der erste Buchstabe eine Unterlänge hat.



Vermutlich fängt der Ort mit "G" an.

In der Mitte ist ein "st". Vor dem "st" dürfte irgendwo ein "i" sein. Ich lese als Ortsname in etwas "Greisten", "Griesten" oder etwas ähnliches.

Leider ist der eine Stempel unklar:



Evtl. ist es ein Bahnpoststempel der Strecke Basel-Olten. Der Stempel von Zürich ist auf jeden Fall am selben Tag abgeschlagen worden.

Wenn Dir der Ort wichtig ist, kannst Du den Brief ja einmal bei einem Schweizer Thema vorstellen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 29.06.2021 15:43:07 Gelesen: 395726# 2351 @  
@ volkimal [#2350]

Hallo Volkmar,

mit Basel hast Du recht. das kann es nicht sein. Da werde ich jetzt mal auf der Landkarte sprich Gogglemaps recherieren. Vielleicht werde dich ja doch noch fündig. Es befindet sich ja auch noch ein Stempel von Frankfurt a. Main mit einer Ortsangabe bei der man nur ...heim lesen kann auf dem Beleg. Vielleicht ist ja die ursprüngliche Anschrift in Deutschland.

Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 29.06.2021 15:59:48 Gelesen: 395716# 2352 @  
@ Briefuhu [#2351]

Hallo Sepp,

an einen deutschen Ort habe ich auch schon gedacht. Dafür spricht, dass auf dem Brief keine Angabe wie "Schweiz" zu sehen ist.

Wenn es ein Schweizer Ort wäre müsste er ohne Landesangabe eigentlich groß und bekannt sein.

Vielleicht ist es ja "Gießen". Es wäre zwar kein typisches "ß", aber es wäre durchaus möglich.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 29.06.2021 16:12:57 Gelesen: 395707# 2353 @  
@ volkimal [#2352]

Hallo Volkmar,

ich glaube mit Gießen liegst du gar nicht so verkehrt, das könnte es schon sein. Und das mit den Schreibweisen hat sich ja auch immer verändert.

Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 29.06.2021 16:54:28 Gelesen: 395696# 2354 @  
@ Franz88 [#2349]

Hallo Franz,
ich habe erst einmal alles so geschrieben, wie ich es zuerst gelesen habe. Danach habe ich es nicht noch einmal kontrolliert. Hier das Ergebnis:

Insonders Ehrender günstiger Herr demselb
für Unser früntlich Gruß und Dienst Zuion(?)

Daß Herren Schryben und Commicaon Püntt-
nerischen accords und Capitulaon artiklen habend
wir empfangen. Und ablösend Verstanden, thun Uns
auch destalben gegen dem Herren gantz früntlich
bedanncken, Und wünschen von dem allmechtigen Gott
das er dise gantze Sach, Zu erwünschtem guttem End,
frid, und gemeinem euer Stand, mit gnaden verleitenn
und ußfüren wolle, Und das sich Unser G. ?.?. Und
Punttsgnoßen der dreyen Grauwen Püntten, wyl
dir articel für die Comunen kommen, und dieselben
sich darüber Exsolnieren sollend, eines(?) heilsamen unnd
gutten entschließen thuind, daß wir den erwartten
wöllend, Und thun hiermit dem Herren Unsere
Verharliche gutte ??ertion lieb und dienst erpitten,
Und denselben In protection des allmechtigen Gottes
empfolen Datum 26 May 1622

Viele Grüße
Volkmar
 
Franz88 Am: 29.06.2021 18:39:41 Gelesen: 395680# 2355 @  
Hallo Volkmar,

vielen herzlichen Dank für die Transkription, dieses für mich schwer zu entziffernden Textes.

Ich habe es mehrmals versucht, bin aber zu keinem sinnvollen Ergebnis gekommen. Der vom Schultheiss der Stadt Bern unterzeichnete Brief ist nach Zürich gelaufen.

Liebe Grüße
Franz
 
SH-Sammler Am: 30.06.2021 04:31:17 Gelesen: 395658# 2356 @  
@ Franz88 [#2349]

Hallo Franz,

ich habe die Übersetzung Deines Briefes mit Interesse gelesen. Der Inhalt bezieht sich auf die Bündner Wirren in den Jahren 1620 / 1622.
An vorderster Front mit dabei war bei diesen Wirren auch Jürg Jenatsch, welcher auf einer Marke aus dem Jahr 1940 abgebildet ist (Mi 383).



Bei “sich darüber Exsolnieren sollend, eines(?) heilsamen unnd”
lese ich fridsammen anstelle von heilsamen.

Bei “Verharliche gutte ??ertion lieb und dienst erpitten”
lese ich affection.

Bei der Abkürzung G:L:B: muss man raten. Eine sichere Übersetzung kann nur im Zusammenhang mit der Redensart der damaligen Zeit erfolgen. Meine Vermutung geht dahin, dass es bei “Und das sich Unser G. ?.?. Und Punttsgnoßen“ um “unser Guten, Lieben Bund und Puntgnossen” handeln könnte. Ähnliche Begrüssungsformeln waren zur Zeit der Helvetik (1798 – 1803) noch gang und gäbe, nur waren es dann die “Freund-, Eid- und Bundesgenossen”.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 
volkimal Am: 30.06.2021 07:37:35 Gelesen: 395645# 2357 @  
@ SH-Sammler [#2356]

Hallo Hanspeter,

eine interessante Ergänzung. Toll, was man hier im Forum alles erfährt.

Bei "fridsammen" hast du mit dem doppelten "m" recht. Das "frid" kann aber nicht stimmen. Ein "d" sieht völlig anders aus. Besonders einfach ist es beim Wort "frid" am Anfang der siebten Zeile zu sehen. Ich lese dort eindeutig "heilsammen".

Affection sieht passend aus, es ist aber groß geschrieben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 01.07.2021 15:11:04 Gelesen: 395380# 2358 @  
Hallo,

jetzt hab ich schon wieder ein Anliegen. Bei diesem Feldpostbrief kann ich fast alles lesen, glaub ich zumindest. Nur das Wort unter dem Namen kann ich nicht entziffern.

Ich lese:

Feldpost
Frau
Erika Holzer (?)
???????
Köppling 60
Post St. Johann ob Hohenberg
Stmk (für Steiermark)

Pikant ist das unter dieser Anschrift jetzt ein "Laufhaus" (Bordell) ist.



Schönen Dank im Voraus und viele Grüße
Sepp
 
epem7081 Am: 01.07.2021 15:48:31 Gelesen: 395365# 2359 @  
@ Briefuhu [#2358]

Hallo Sepp,

es handelte sich damals um ein Kaufhaus.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
volkimal Am: 01.07.2021 15:53:12 Gelesen: 395364# 2360 @  
@ Briefuhu [#2358]

Hallo Sepp,
ich lese:

Feldpost
Frau
Paula Holzer
Kaufhaus
Köppling 60
Post St. Johann ob Hohenbg.
Stmk (für Steiermark)

Der Ort heißt richtig "St. Johann ob Hohenburg.

Damals war dort also ein Kaufhaus und kein Laufhaus.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 01.07.2021 16:09:07 Gelesen: 395356# 2361 @  
@ volkimal [#2360]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine schnelle Hilfe. Du hast Recht mit dem Hohenburg, das hatte ich auch so recheriert und dann im Forum falsch eingegeben. Und wie ich Erika las statt Paula, weiss ich auch nicht, da hatte ich wieder mal Tomaten auf den Augen.

Und das ist ja wirklich lustig, damals war es ein Kaufhaus und heute ist es tatsächlich ein Laufhaus also ein Bordell mit Nachtclub.

Schönen Gruß und nochmal herzlichen Dank
Sepp
 
Briefuhu Am: 01.07.2021 16:49:19 Gelesen: 395348# 2362 @  
@ epem7081 [#2359]

Hallo Edwin,

danke, war damals tatsächlich ein Kaufhaus und heute ein Laufhaus.

Schönen Gruß
Sepp
 
mausbach1 (RIP) Am: 05.07.2021 09:20:19 Gelesen: 394350# 2363 @  
Erbitte Hilfe:



Was bedeutet vor Brücke... und Ende des Wortes?



Wer könnte eine Krone mit Wappen etc.?

Im Text 18.12.1835 - gerne Hilfe annehmen.

Schöne Grüße
Claus
 
volkimal Am: 05.07.2021 12:53:15 Gelesen: 394307# 2364 @  
@ mausbach1 [#2363]

Hallo Claus,

was unten links auf dem Brief steht ist mir im Moment noch nicht klar.

Stell doch einmal den Text ein. Wenn man die Buchstaben vergleicht ist es eventuell leichter zu erkennen.

Viele Grüße
Volkmar
 
mausbach1 (RIP) Am: 06.07.2021 08:40:54 Gelesen: 394051# 2365 @  
@ volkimal [#2364]

Hallo Volkmar,

ein Text in der Briefhülle ist nicht vorhanden - lediglich das Datum.

Beste Grüße
Claus
 
SH-Sammler Am: 06.07.2021 10:31:18 Gelesen: 393982# 2366 @  
@ mausbach1 [#2365]

Hallo Claus,

Du zeigst einen eingeschriebenen Brief, welcher von Berlin an die königliche Handelskammer zu Duisburg lief.

Unten links sind in der Regel Frankovermerke wie “frei”, “fco” oder “franco Grenze” notiert.

Vorderseitig sehe ich keine Taxhinweise, die Taxen sind alle hinten notiert. Das weist schon darauf hin, dass Dein Brief bis Duisburg, also über die ganze Distanz vorausbezahlt wurde. Der Schnörkel vor dem Wortteil “Brück…” könnte demzufolge sehr wohl fco, schwungvoll geschrieben, heissen.

Wo dieses Brück…(in oder bei Duisburg) liegt, weiss ich nicht. Aber da die Taxe voll vorausbezahlt wurde, kann es sich nicht um einen Ort zwischen Berlin und Duisburg handeln. Hier sind einheimische Sammler gefragt.

Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
mausbach1 (RIP) Am: 06.07.2021 10:47:03 Gelesen: 393972# 2367 @  
@ SH-Sammler [#2366]

Hallo Hanspeter,

vielen Dank! Das gute Stück hatte ich vor Jahrzehnten verkramt - nun wieder da!

Besten Grüße!
Claus
 
Magdeburger Am: 06.07.2021 12:24:42 Gelesen: 393943# 2368 @  
@ mausbach1 [#2363]

Hallo Claus,

nachdem hier schon etliche Kommentare abgegeben wurdem, hier mein Senf dazu.
Der Brief ist nicht eingeschrieben und lief innerhalb Preussen. Siegelseitig ist der Ausgabestempel von Duisburg und die 29 1/4 Sgr. wären als Porto oder franco viel zu hoch. Für Preussen waren die entsprechenden Vermerke fast immer vorderseitig. Siegelseitig kamen Franco-Beträge vor, wenn diese ins "Ausland" gingen.

Eine Gewichtsnotierung ist nicht vorhanden, was für einen einfach schweren Brief spricht.

Den Franchisevermerk kann ich auch nicht entziffern. Ich würde den Beginn als Herrschaft lich interpretieren. Ob danach Brückensache steht, wäre geraten, jedoch für eine Handelskammer interessant, da es ja auch Brückengelder gab. Vielleicht wollte man über deren Höhe verhandeln.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Max78 Am: 07.07.2021 22:42:10 Gelesen: 393587# 2369 @  
@ Magdeburger [#2368]

Moin Moin,

ich lese den Franchisevermerk so wie Magdebdeburger, buchstäblich:

HE: BrückenbS.

also Ligatur Herr(schaft)liche und ausgeschrieben Brückenbausache(n)

lg max
 
mausbach1 (RIP) Am: 08.07.2021 08:15:20 Gelesen: 393455# 2370 @  
Liebe Leute,

herzlichen Dank für den Brief, der nun ordentlich in meine "Brücken" einbauen!

Glückauf!
Claus
 
Morenga Am: 09.07.2021 15:40:30 Gelesen: 393019# 2371 @  
Guten Tag an den hier Lesenden,

ich wüsste gerne WOHIN die Ansichtskarte versendet wurde. Seltsame Schrift, 1914, aus Lüderitzbucht DSWA nach?

Ich lese als Adressaten: Herrn Erich, Nachname ?, Ort ? Polizeistation?

Vielen Dank im voraus und beste Grüße,

Elisabeth


 
inflamicha Am: 09.07.2021 15:49:34 Gelesen: 393016# 2372 @  
@ Morenga [#2371]

Hallo Elisabeth,

klingt vielleicht komisch, aber die Karte ist an Herrn Landeck, Polizeistation Wüstenkönig adressiert.

Gruß Michael
 

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