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Thema: (?) (160) Dienstbriefe und Dienstganzsachen der Deutschen Post
Das Thema hat 173 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 03.08.2010 00:05:42 Gelesen: 200787# 74 @  
@ eisenhuf [#73]

Den Portostempel habe ich versucht, etwas besser sichtbar zu machen und lese:

Porto
Ffm - West 1?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
BD Am: 03.08.2010 12:21:59 Gelesen: 200768# 75 @  
Hallo,

am 27. oder 28.12 1928 verschickte Frau Antonia Witlaczil eine Einschreibe-Sendung an einen Herrn Schott Mendoza.

Am 5.4.1929 schrieb sie an das Aufgabe-Postamt Frankfurt am Main W15, man sollte Nachforschen, ob das Einschreiben angekommen sei. Das war in dem Moment nicht kostenpflichtig! Das Postamt 1 in Frankfurt, wohl zuständig in Frankfurt für Nachfragen, ermittelte per Laufschreiben den Weg und die eventuelle Zustellung. Es ermittelte, das am 24.1.1929 der Brief an den Berechtigten ausgehändigt wurde.

Am 17.6.1929 schrieb es an die Frau Antonia über das Postamt W15 das Ergebnis. Die Karte bis zum Postamt W15 war eine Postsache und portofrei. Aber da die Post ordentlich gearbeitet hat, wurde die Nachfrage (Laufschreiben) kostenpflichtig! Deshalb der Portostempel und die verhältnismäßig hohe Summe.

Leider habe ich keine Portotabelle dieser Zeit, so das ich nicht weiss, ob in den 50 Pfennigen auch das Poto der Karte vom Postamt W 15 an die Frau Antonia Witlaczil enthalten ist, ich glaube eher nicht.

Ich hoffe, meine Variante ist richtig.

Beste Grüsse Bernd
 
eisenhuf Am: 03.08.2010 17:06:26 Gelesen: 200752# 76 @  
@ BD [#75]
@ Concordia CA [#74]

Bernd, Jürgen,

beiden vielen Dank!

Unglaublich wie die Beamten dieser Zeit das Geld des Staates verteidigten!

Beste Grüsse
Hans-Dieter
 
reichswolf Am: 04.09.2010 00:25:32 Gelesen: 199898# 77 @  
Zwei Umschläge, die wir in dieser Form hier im Thread noch nicht hatten, möchte ich heute zeigen.

Der erste ist eine Postsache, bei der der Druckvermerk sich rückseitig befindet und welcher u.a. aussagt, daß der Umschlag im Oktober 1976 gedruckt wurde. Verwendet wurde er allerdings erst am 24.05.1978, wie der Maschinenwerbestempel 5100 AACHEN 1 mo AACHEN 27.6.-2.7.1978 Offizielles Internationales Dressur-, Spring- und Fahrturnier zeigt.



Der zweite Beleg ist (wenn ich mich nicht irre) ein Umschlag zur Rücksendung einer oder mehrerer Zustellungsurkunde(n), laut Druckvermerk gedruckt im Juni 1964. Soweit ich weiß, wurde die Gebühr für die Rücksendung bereits bezahlt bei der Aufgabe der Zustellungsurkunde, daher findet sich auf dem Umschlag weder Marke noch Freistempel, sondern nur der Maschinenwerbestempel 51 AACHEN 1 mb AACHEN 10.AUSSTELLUNG DES EUROPARATES 26.JUN.-19.SPT.1965 KARL DER GROSSE vom 10.06.1965.



Beste Grüße,
Christoph
 
eisenhuf Am: 04.09.2010 02:01:52 Gelesen: 199888# 78 @  
Hallo an alle in der Runde,

hier eine weitere Postzustellungsurkunde von 1958.

Liebe Grüsse
Hans-Dieter


 
eisenhuf Am: 04.09.2010 02:07:39 Gelesen: 199886# 79 @  
Und gleich nochmal!

Postsache vom 28/12/1897.

War es, zu dieser Zeit, normal ein Dienstsiegel aufzukleben und dann abzustempeln?

Schönes Wochenende
Hans-Dieter


 
Postgeschichte Am: 04.09.2010 03:01:15 Gelesen: 199875# 80 @  
@ eisenhuf [#73]

Hallo Hans-Dieter,

die Erklärung von Bernd [#75] ist korrekt. Es handelt sich bei dem Nachportobetrag um die Gebühr für ein Laufschreiben (auch Laufzettel genannt), mit dem der Verbleib vermißter Wert- und Einschreibsendungen, gewöhnliche Pakete und Postanweisungen ermittelt und dem Antragsteller mitgeteilt wurde. Als Gebühr für einen Laufzettel wurden ab dem 1.8.1927 50 Pf. erhoben.

Bei Deiner Karte hat das Postamt West 13, das Postamt im Stadtteil Bockenheim, die Nachgebühr von 50 Pf. ermittelt. Ob die Karte entsprechend dem blauen Vermerk (Hsn) nach "Hausen", einem Stadtteil von Frankfurt weitergeleitet wurde, lässt sich nicht nachweisen.

Gruß
Manfred
 
eisenhuf Am: 04.09.2010 20:57:51 Gelesen: 199824# 81 @  
@ Postgeschichte [#80]

Großartig, Manfred! Vielen Dank!

Mit Eurer Hilfe, macht eben die Philatelie noch mehr Freude!

Bin sicher, dass, wenn ich Dich nach dem Nahmen des zustägigen Postbeamte fragen würde, kennst Du den auch (ha, ha).

Jetzt aber noch eine extra Bitte (weiß nicht, ob das im Forum korrekt ist), aber vor einigen Tagen habe ich in "Gestempelte oder handschriftliche Postvermerke auf Belegen" (letzter Beitrag) mal wieder mein "Nichtwissen" ans Licht gebracht, aber noch keine Antwort erhalten. Vielleicht waren die Fragen ZU DUMM, aber wenn Du Dir mal das ansehen könntest ?

Dank Dir im Voraus
Hans-Dieter
 
Postgeschichte Am: 04.09.2010 21:46:56 Gelesen: 199818# 82 @  
@ eisenhuf [#81]

Hallo Hans-Dieter,

wenn Du mich nach dem Namen der Ehefrau gefragt hättest, hätte ich passen müssen. Aber der Name des Postbeamten ließe sich ggf. noch ermitteln (ha, ha). Die Fragen in Thema "Gestempelte oder handschriftliche Postvermerke auf Belegen" sind nicht dumm. Ich werde mich zu gegebener Zeit damit befassen. Bitte aber noch um etwas Geduld.

Gruß
Manfred
 
eisenhuf Am: 04.09.2010 23:03:45 Gelesen: 199810# 83 @  
@ Postgeschichte [#82]

Das wäre lieb von Dir, Manfred! Da habe ich überhaupt keine Eile.

Schöner Gruss aus Argentinien.

Hans-Dieter
 
DL8AAM Am: 13.10.2010 16:16:05 Gelesen: 198709# 84 @  
@ italiker [#44]
@ DL8AAM [#64]

Mit dieser Ganzsache wirbt die Post für den Postzeitungsdienst.

Hier die neueste vorausentwertete "Plusbrief individuell GoGreen Semidienst-/Privatpost-Ganzsache" der DPAG, genauer des PRESSE SERVICES bzw. vom Leser Service aus dem Geschäftsbereich "10" aus September/Oktober 2010.

Nun mit der nächsten Generation der Vorausentwertungen: Nach dem "Tagesstempel" [#44] und der Welle mit Ort und PLZ (Position der Welle "unten im Wertzeichen") [#64] nun neuerdings eine Welle ohne jegliche Ortsangabe, lediglich mit dem Zusatz INFOPOST. Die Position der Welle ist nun nach oben gewandert.



Schade eigentlich, dass die Formen dieser (Voraus-)Entwertungen sukzessive immer aussageloser und langweiliger werden, vom guten alten "Tagesstempel" zur schichten Welle.

Den Vorteil den Werbeumschläge mit eingedrucktem Wertstempel oder echten Briefmarken noch haben, nämlich beim Kunden auf den ersten Blick optisch stärker aufzufallen - ganz nach dem alten Prinzip, dass ein Briefmarken-Brief erst einmal eine höhere Aufmerksamkeit beim Empfänger erzielt, als Infopostwellen-, "Gebührbezahlt"-Werbung oder Briefe mit einem "25 Cent FRANKIT-AFS" - geht dadurch natürlich vollkommen verloren.

Die Post sabotiert damit ihre eigene INDIVIDUELL-Produktpalette PLUSBRIEF INDIVIDUELL, MARKE INDIVIDUELL etc. Aber derzeit scheint diese ja alles auf die moderne Welle abzustimmen und umzubauen, siehe neuerdings die neue "PRESSEPOST-Welle" für Postvertriebsstücke (PVSt) und Pressesendungen (PSdg), wie Zeitschriften und Magazine etc. Bleibt abzuwarten, dass der normale Maschinenstempel im BZ auch noch auf die Welle kommt. ;-(

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 10.07.2012 10:48:42 Gelesen: 173139# 85 @  
Eine besondere Art "Postsache" ist dieser mehrfach (5x) genutzte Briefumschlag. Die letzte Abstempelung erfolgte am 24.08.88. Zu DDR-Zeiten wurde eben mit Material gespart. In diesem Retour-Umschlag wurden Privatumschläge befördert, die mit den neusten Sondermarken gestaltet waren. Das Kuvert ging an die Deutsche Post (Stempelservice) nach Dahme bei Berlin. Die Abstempelung der Privatsachen/Sammlermarken wurde dort kostenlos mit den entsprechenden Sonderstempeln durchgeführt.

Nach einer gewissen Zeit bekam der Sammler die Kuverts als Postsache zurück. Manchmal war der Sammler nicht mit der Abschlägen der neuen Sonderstempel zufrieden. Meistens kreisten die Sammler ihre Marken vorher auf den abzustempelnden Ersttagsbriefen mit dünnen Bleistiftkreisen ein, um sicher zugehen, dass der Stempel auf die richtige Position aufgedrückt wird.

mit Sammlergruß,
Claus


 
Sachsendreier53 Am: 19.03.2013 19:15:51 Gelesen: 165784# 86 @  
Eine frankierte Postsache aus dem Verwendungszeitraum von 1992 mit Rechteckstempel Postsache, mehrsprachig.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 07.04.2013 12:03:04 Gelesen: 165441# 87 @  
Einschreiben/Eilsendung- Postsache vom 14.2.1990 aus 9901 Plauen 4 Poststelle Thossen nach 9900 Plauen, an das Post- und Fernmeldeamt Plauen / Abteilung Postbau.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 31.07.2013 13:11:05 Gelesen: 162758# 88 @  
Nummerierte Postsache (DATAPOST) vom 30.8.1990 aus 1130 Berlin-Lichtenberg 1 nach 7010 Leipzig.



Info DATAPOST: http://www.deutsche-einheit.org/einheit-artikel/ems.pdf

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 26.08.2013 13:24:42 Gelesen: 162134# 89 @  
Noch eine nummerierte Postsache (DATAPOST) vom 23.8.1990 aus 1130 Berlin-Lichtenberg 1 nach 7010 Leipzig.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 31.01.2014 09:59:34 Gelesen: 158281# 90 @  


Postsache der Deutschen Post, aus 90 KARL-MARX-STADT 30 vom 13.11.1990



freigemachtes Antwortkuvert POSTSACHE der Deutschen Post, aus 7207 NEUKIERITZSCH vom 17.8.1990

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 16.04.2015 10:30:33 Gelesen: 151183# 91 @  
Zwei Kuverts der DDR Post, Postsache, um 1980-1990,



Postsache aus 1200 Frankfurt(Oder), 1984



frankiertes Antwortkuvert POSTSACHE der Deutschen Post, 9800 REICHENBACH 1 / ad / 20.08.90.-12 (Vogtland)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 09.09.2015 10:11:14 Gelesen: 147722# 92 @  
Postsache innerhalb von Dresden, Postsache des Postscheckamtes DRESDEN vom 25.5.1946



mit Sammlergruß,
Claus
 
mumpipuck Am: 22.01.2016 23:45:32 Gelesen: 144211# 93 @  


Dieser Beleg stammt aus dem Posteingang vom 20.11.2015.

Ist das nun eine neue Form der Postsache ?
 
Seku Am: 22.06.2016 22:10:02 Gelesen: 139820# 94 @  
Dreistes Verhalten oder normal ? Postagentur XYZ 01234 Ahausen (Stempel verdeckt) versendet private Mitteilungen als Postsache.


 
Cantus Am: 01.10.2016 10:20:49 Gelesen: 137547# 95 @  
Eine Postsache, gelaufen am 27.3.1939 von Memel nach Berlin-Köpenick.



Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 01.10.2016 13:06:36 Gelesen: 137531# 96 @  
@ Cantus [#95]

Eine Postsache, gelaufen am 27.3.1939 von Memel nach Berlin-Köpenick.

Hat man im Postamt von Memel den alten Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten aus der Zeit vor 1920 aus der Schublade geholt? :-)

Mir scheint, als habe das Stempelgerät Memel **b mehrere Jahre im Postamt in einer Ecke gestanden und wurde (als Erinnerungsstück?) aufgehoben, obwohl der angegebene Ortsname bis 1939 sprachlich nicht mehr korrekt war.

Die Stadt Memel (lit. Klaipėda) gehörte bis Anfang 1920 staatsrechtlich zum Gebiet des Deutschen Reiches, stand von 1920-1923 aufgrund eines Völkerbundmandates unter alliierter Verwaltung (u.a. ein separates Briefmarkengebiet) und wurde 1923 an Litauen angeschlossen (zuerst militärisch besetzt und später staatlich anerkannt). Am 22.03.1939 erfolgte nach [1] aufgrund politischen Drucks die Rückgabe der Stadt Memel und des Umlandes an das Deutsche Reich. Der Handstempelabschlag auf deinem Beleg datiert wenige Tage nach der "Übergabe".

Gruß
Pete

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Klaip%C4%97da und https://de.wikipedia.org/wiki/Memelland
 
Cantus Am: 01.10.2016 13:25:29 Gelesen: 137526# 97 @  
@ Pete [#96]

Hallo Pete,

den Umschlag habe ich bei einem Trödler in einem Nachlassposten eines Köpenicker Sammlers gefunden. Es ist ein Einzelstück, deshalb kann ich dazu nichts weiter vermerken.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 01.10.2016 21:04:42 Gelesen: 137503# 98 @  
@ Cantus [#97]

Der Beleg macht sich in einer Heimat- bzw. Memelsammlung ganz gut. Zur Häufigkeit des Handstempelabschlags bin ich auch überfragt, da Memel außerhalb des Memelgebietes eher selten auf Marken des Deutschen Reiches auftaucht.

Dennoch ein interessanter Beleg, der sich sehr schön in die damaligen Verhältnisse einbinden lässt. Gratulation!

Gruß
Pete
 

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