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Thema: Duphil - Duisburger Philatelistentage 13. - 15. Mai 2011
duphil Am: 22.03.2011 14:22:46 Gelesen: 9413# 1 @  
Vom 13. bis zum 15. Mai finden bereits zum vierten Male die Duphil statt, die Duisburger Philatelistentage.

Veranstaltungsort ist bereits zum zweiten Mal der Steinhof Duisburg (Düsseldorfer Landstr. 347, 47259 Duisburg).

Hier einmal das geplante Programm in Kürze:

Ausstellung, Schatzkammer, Postagentur, Händlerstände, Vorträge, Diskussionen,
kostenlose Beratung und Schätzung, Kaffee, Imbiss, Party, Verlosung

Los geht es am

Freitag, 13.5.2011

10.00 Uhr Pressekonferenz
14.00 Uhr Aufbau der Ausstellungssammlungen

Samstag, 14.5.2011

10.00 Uhr Ausstellungseröffnung
13.30 Uhr Eröffnung der Schatzkammer mit Präsentation der Britsh Guiana durch die Fa. Harald Rauhut Auktionshaus GmbH
11-15.30 Fachvorträge mit anschl. Gesprächsrunde
16.00 Uhr Jahreshauptversammlung Duisburger Briefmarkenfreunde e.V.
17.00 Uhr Ausstellungsschließung
19.00 Uhr Grillabend mit Live-Übertragung: Eurovision Song Contest aus Düsseldorf

Sonntag, 15.5.2011

10.00 Uhr Ausstellungseröffnung
10.00 Uhr Großtauschtag (Eintritt 3 €, dafür ½ Tisch, 1 ganzer Tisch 10 €), Händler nur auf Anfrage
14.00 Uhr Ende Großtauschtag
14.30 Uhr Prämierung der Ausstellungssammlungen
15.00 Uhr Bekanntgabe der Hauptgewinner der Verlosung
16.00 Uhr Ende der Ausstellung
16-18 Uhr Abbau der Ausstellungssammlungen

Während der gesamten Veranstaltung ist eine Postagentur vertreten, wird eine Privatganzsache mit Motiv der Ausstellung und des Steinhof verkauft, ist für das leibliche Wohl durch Imbiss und Getränke gesorgt, findet eine Verlosung statt.

Organisation: Ruth Segermann (Organisationsleitung), Klaus Kühn, (Geschäftsführer)

Gesucht werden noch einige Aussteller, die ihre Schätze präsentieren wollen.

Ferner würden wir uns freuen, wenn sich noch jemand melden würde, der einen Vortrag (Thema frei wählbar) halten möchte mit anschließender Gesprächsrunde.

Kontaktdaten zur Ausstellungs- und Organisationsleitung können von mir abgefragt werden.

Natürlich können sich hier auch Mitglieder der Philaseiten treffen und kennenlernen.
 
Hexe Lene Am: 01.04.2011 19:26:17 Gelesen: 9293# 2 @  
Hallo Ihr lieben Duphil Freunde,

nun steht es fest es wird eine Ganzsache mit dem Steinhof geben.

Ich freu mich schon auf die DUPHIL.
 
Hexe Lene Am: 09.04.2011 15:51:33 Gelesen: 9225# 3 @  
Jetzt haben wir schon 5 Vorträge. Mehr dazu in den nächsten Tagen.
 
Hexe Lene Am: 15.04.2011 00:54:26 Gelesen: 9169# 4 @  
Die Ganzsache ist nun bei mir zu bestellen für 2,50 € zzgl Versand. oder direkt auf der DUPHIL am 14. und 15. Mai.
 
Hexe Lene Am: 08.05.2011 17:21:09 Gelesen: 9023# 5 @  
Programm für Samstag den 14.5.2011 auf der DUPHIL , die 4.

11 Uhr Jürgen Witkowski „ Die Entwicklung der in Deutschland verwendeten Stempelmaschinen bis zum Beginn des 20. Jahrhundert“

12 Uhr Stefan „Moderne Stadtpost in Duisburg und Umgebung, ein kurzer Abriss“

13 Uhr Hans-Jürgen Dobiat "Polen - Ein interessantes Sammelgebiet“

14 Uhr Rudolf Buschhaus „Alte Briefe erzählen (Post) Geschichte“

16 Uhr Harald Rauhut „Briefmarkenauktionen“

17 Uhr Jahreshauptversammlung der Duisburger Briefmarkenfreunde
 
Jürgen Witkowski Am: 14.05.2011 21:25:20 Gelesen: 8896# 6 @  
Am heutigen ersten Tag der DUPHIL war sogar der Westdeutsche Rundfunk zugegen, der einen recht launigen Fernseh-Bericht von der Veranstaltung gesendet hat.

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2011/05/14/lokalzeit_duisburg.xml?noscript=true&offset=233&autoPlay=true&#flashPlayer

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Hexe Lene Am: 20.05.2011 10:54:04 Gelesen: 8812# 7 @  
Ich könnte mir den Bericht immer und immer wieder ansehen.

Es war eine tolle Veranstaltung und ich denke die PR hat der Philatelie gut getan.
 
petzlaff Am: 20.05.2011 11:15:05 Gelesen: 8804# 8 @  
@ Hexe Lene [#7]

Leider war die dort gezeigte "teuerste Briefmarke" aus British Guiana eine Fälschung.

Hier kann man ganz am Anfang des Artikels das "angebliche Original" betrachten:

http://www.phila-kompass.de/fileadmin/PDF_Dateien/guiana.pdf

LG, Stefan
 
drmoeller_neuss Am: 20.05.2011 14:39:11 Gelesen: 8787# 9 @  
Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob diese British Guyana echt ist oder nicht. Es gibt mehrere Gutachten anerkannter Forschungseinrichtungen, die sich einander widersprechen. Und die philatelistische Prominenz will sich auf "echt" oder "falsch" nicht festlegen.

Wieder zurück auf dem Boden der Realität oder genauer der Duphil. Ich habe mir beide Tage angetan, und die PR nach aussen war tatsächlich das beste an dieser Veranstaltung.

Ansonsten fand sie fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Hatten die Veranstalter Angst um die kostbarer Marke, und deshalb die Duphil und das Programm nirgendwo angekündigt?

Viel Licht und noch mehr Schatten waren dicht beeinander:

1. Die Pressearbeit war das absolute Glanzstück der Duphil. Die meisten Veranstalter sind schon froh, wenn sich die Presse überhaupt blicken lässt, schnell zwei Photos vom Eingang aus macht und ein paar dort zufällig befindliche Zaungäste über das Briefmarkensammeln allgemein befragt. Der Rest wird dann in der Redaktion zusammengedichtet. Bei der Duphil war der WDR fast zwei Stunden anwesend, und der Reporter hat sich mit dem Thema intensiv auseinanergesetzt und zahlreiche Life-Interviews geführt. Für mich ist der Bericht in keinster Weise launisch, sondern stellt die Duphil viel besser da, als sie wirklich war.

2. Auch am Veranstaltungsort in Duisburg-Huckingen lässt sich nichts aussetzen. Wer die normalen Tauschtagslokale in Schulen oder verrauchten Kneipen kennt, war vom Steinhof angenehm überrascht (der Veranstalter wahrscheinlich weniger von den Kosten). Eine grosszügige Halle, kostenlose Parkplätze und die Schnellbahn direkt vor der Tür, und das ganze barrierefrei.

Der Brötchen- und Kaffeenachschub klappte reibungslos, statt der üblichen wabbeligen Plastikbecher gab es vereinseigene Tassen aus Porzellan. Und das Herzstück der Duphil war auch würdig präsentiert (ob die British Guyana nun echt ist oder nicht).

3. Die Händler hatten interessantes Material mitgebracht und nicht nur die Reste von der Messe Essen. Eine Postfiliale aus Mönchengladbach konnte erworbende Belege direkt stempeln und hatte auch die anderen Neuheiten mit im Gepäck. Die wenigen Besucher waren kaufkräftig genug, so dass die Händler noch auf ihre Kosten gekommen sein dürften, die netten, aber bedauernswerten Menschen von der Postfiliale sicher nicht.

Nun zu den Schattenseiten:

4. Die beiden ersten Vorträge fanden noch mit erheblicher Verspätung fast ohne Publikum statt, danach wurde das Programm mangels Interesse und Publikum ganz ausgesetzt. An den Referenten lag es sicher nicht. Die Themen der beiden Vorträge waren interessant und gut dargeboten: Alte Stempelmaschinen des Deutschen Reiches, und als Kontrast die moderne Privatpost. Hier hatten sich die Referenten sogar die Mühe gemacht, die Firmensitze der privaten Postorganisationen aufzuspüren. So manche Privatpost hat ihren Sitz in einer Mietskaserne, Dritter Stock rechts, zweimal klingeln, und der Fuhrpark besteht aus einem Fahrrad.

5. Die Ausstellung: Extremer geht es wirklich nicht mehr, einer der wenigen Besucher sprach sogar von "Beleidigung der Jury". Schade, denn es waren wirklich interessante Sammlungen ausgestellt. Eine hervorragend aufgebaute Motivsammlung zum Thema "Fische" hat es mir angetan, und der Besitzer stand Rede und Antwort. Die Sammlung ist nach Fischarten systematisch aufgebaut, wobei auch Randgebiete wie Fischereiwesen nicht zu kurz kommen. Die Blätter werden immer wieder durch interessante Belege aufgelockert, wie ein Antarktisbeleg, der anstatt nach Heidelberg in Deutschland nach Heidelberg in Südafrika fehlgeleitet wurde. Solche Stücke sind das Salz in einer ansonsten auch gut aufgezogenen Motivsammlung. Auch die Dokumentationssammlung zur KZ-Post und einige andere waren durchaus akzeptabel. Dazwischen haben sich aber Schülersammlungen erstes Schuljahr verirrt. Bunte Bildchen-Marken, auf Einsteckseiten ohne Beschriftung lieblos zusammengesteckt, dienten wohl zur Abschreckung des Publikums. Auch die Beschriftung einer Heimatsammlung mit krakeliger Kugelschreiberschrift ist gewöhnungsbedürftig, und das Aneinanderreihen von zufällig ausgewählten Vordruckblättern aus einer Ländersammlung ist nicht gerade phantasievoll. Dass die Rahmen ihre besten Tage bereits lange hinter sich hatten, hatte den schlechten Eindruck nicht mehr weiter getrübt.

6. Der Tauschtag: Wenn das ein Grosstauschtag war, kann jeder Dorfverein zukünftig seine internen Tauschtreffen als internationale Mega-Grosstauschtage bezeichnen. Am Sonntag kam ich kurz nach 10 Uhr an, und wunderte mich, dass noch nichts aufgebaut war und keine Besucher da waren. Normalerweise ist auf Grosstauschtagen das interessante Geschäft dann fast schon gelaufen. So blieb es auch dann, es kam keiner und ich konnte mir den hohen Eintritt von 3 EUR sparen.

7. Eine Tombola ist ganz nett, aber müssen die Preise aus "Rudi's Resterampe" kommen? Da waren die Trostpreise schon fast interessanter, echt gelaufene Bildpostkarten mit passendem Stempel.

Schade, der Verein und der Veranstalter haben ihr Herzblut in die Duphil gesteckt, aber leider vergessen, den Sammlern vorher Bescheid zu sagen. So blieb für mich umso mehr Zeit, mit Händlern über die Marktlage, die böse Menschheit und über Sammlergewohnheiten zu philosophieren.
 
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