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Thema: Sansibar: Marken und Belege
Das Thema hat 91 Beiträge:
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hajo22 Am: 10.10.2018 13:43:04 Gelesen: 36759# 67 @  
@ saeckingen [#64]

Die Aussage von Cantus bezieht sich aber sicherlich nur auf das zweite Aerogramm mit dem dem Anti-Malaria Slogan!

Denke ich auch. Und es heißt natürlich nicht "n'est pas", sondern n'est-ce pas (= nicht wahr?). :o))

Und ich hoffe, ich bin niemandem auf den Schlips getreten.

hajo22
 
saeckingen Am: 26.02.2019 15:05:11 Gelesen: 33643# 68 @  
Heute mal wieder ein Brief aus Zanzibar.

Es handelt sich um einen Dienstbrief des "Controller of Posts", der am 21.2.1964 - wenige Wochen nach der am 12. Januar 1964 begonnen Revolution- nach Duisburg geschickt wurde. Während der Revolution musste der Sultan von Zanzibar fliehen und viele arabischstämmige Zanzibaris wurden ermordet. Der Umschlag ist ein alter Dienstbriefumschlag mit Inschrift "On His Highness's Government Service" der handschriftlich auf "Zanzibar Government Service" abgeändert wurde. Die Briefmarken tragen alle den provisorischen Hnadstempelüberdruck in Suaheli "Jamhuri 1964" (Republik 1964).



Bedarfsbriefe mit diesen provisorischen Revolutionsmarken sind schwer zu finden, als so abgeänderter Dienstbrief um so mehr.
 
saeckingen Am: 26.02.2019 15:16:19 Gelesen: 33639# 69 @  
@ AfriKiwi [#8]

Mit dem Sultan auf Flucht wäre auch schön diesen Satz mit Handstempelaufdruck als Bedarfsbeleg zu finden.


Nach fast 7 Jahren habe ich Deinen Wunsch im vorherigen Beitrag erfüllt!

Grüße
Harald
 
Baber Am: 24.03.2019 16:41:18 Gelesen: 33095# 70 @  
@ saeckingen [#46]

Hallo Harald,

Du schreibst in [#46], dass die Sansibar Marken nach der Vereinigung mit Tanganjika nicht auf dem Festland gültig waren. Was soll man zu diesem Brief sagen, der zwar einen Stempel von Sansibar hat aber den Einschreibezettel von Daressalaam. Datum leider nicht lesbar, aber da die Marke 1967 erschienen ist, muss der Brief danach gelaufen sein.

Ich hätte vorher auf das Porto schauen sollen. Für 1/3 Sh konnte man keinen Einschreibebrief nach Europa verschicken. Den Einschreibezettel hat wohl jemand später auf den Brief geklebt.



Gruß
Bernd
 
Cantus Am: 25.03.2019 01:02:58 Gelesen: 33071# 71 @  
Ich möchte mich dem letzten Beitrag mit einer Ansichtskarte anschließen, die am 3.1.1956 von Sansibar an die Niederlassung der Fluggesellschaft Sabena in Zürich geschickt worden war. Die Fotoszene zeigt einen Blick in das Markttreiben auf Zanzibar.



Mi. 208, 212

Viele Grüße
Ingo
 
HWS-NRW Am: 26.03.2019 12:44:08 Gelesen: 33047# 72 @  
@ Cantus [#71]

Hallo Ingo,

meinen herzlichen Glückwunsch !

mit Sammlergruß
Werner
 
saeckingen Am: 26.03.2019 14:11:20 Gelesen: 33036# 73 @  
Heute möchte ich mal wieder etwas zum Aspekt "Marken von Zanzibar" zeigen.

Hier zwei Exemplare der bereits in den Beiträgen [#7], [#8] und [#68] behandelten provisorischen Handstempelüberdrucke im Rahmen der Revolution. Die beiden bedarfsmässig gebrauchten Werte zu 15 Cent und 30 Cent zeigen jeweils einen doppelten Aufdruck, davon jeweils einer kopfstehend.


 
Cantus Am: 27.03.2019 01:51:28 Gelesen: 33010# 74 @  
@ HWS-NRW [#72]

Hallo Werner,

ich muss mal wieder scannen, dann kann ich hier noch viel mehr zeigen.

Viele Grüße
Ingo
 
saeckingen Am: 06.12.2019 15:39:29 Gelesen: 28553# 75 @  
Heute mal ein Brief der von Zanzibar nach Georgetown in Britisch-Guayana ging.



Mit 20 Cent am 14. Juni 1949 von Zanzibar als Luftpostbrief verschickt, war er allerdings unterfrankiert und wurde zur Land- Bzw. Schiffspost herabgestuft und mit dem Taxvermerk T5C(entimes) versehen. Diese 5 Centimes wurden in Britisch-Guayana in 6 Cent umgerechnet und mittels 3 Portomarken zu 2 Cents am 23. August 1949 vom Empfänger erhoben.

Ein Brief von einer kleinen Kolonie in Ostafrika in eine andere kleien Kolonie in Südamerika ist sicherlich nicht gerade leicht zu finden.

Grüße
Harald
 
Regis Am: 07.12.2019 17:05:41 Gelesen: 28528# 76 @  
Hier ein Einschreiben 1896 von Österreich an einen Missionar in Moschi, Deutsch-Ostafrika, aufgegeben in RATZES am 20.8.1896 über ADEN am 31. 8. 96; MOMBASA 20.9.96, ZANZIBAR 23.9.96 TANGA 5.10.96 nach MOSCHI 23.10.96




 
Regis Am: 08.12.2019 11:28:28 Gelesen: 28502# 77 @  
Eine Postkarte aus BAGAMOYO vom 30.11.1893 über ZANZIBAR 1.12.1893 witer mit französischer Schiffspost LA REUNION A MARSEILLE Linie 3 und per Bahn nach BREMEN 25.12.1893




 
saeckingen Am: 09.03.2020 17:00:35 Gelesen: 26942# 78 @  
Heute zeige ich mal - entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten - einen Ersttagsbrief. Allerdings keinen für Sammler gemachten Beleg!

Es handelt sich um einen Brief des französischen Konsulates in Zanzibar nach Biol/Frankreich. Gestempelt mit dem ersten Stempel von Zanzibar am 1.6.1878 - dem ersten Verwendungstag eines Stempels in Zanzibar! Der Brief ist unfrankiert und daher in Zanzibar mit dem Tax Stempel versehen worden und in Frankreich mit Nachporto zugestellt.





Der Brief trägt folgende Transit- und Ankunftsstempel:

Sea Post Office D 7.6.1878
Aden 8.6.1878
Grenoble 29.6.1878
Biol 2.7.1878

Es ist noch ein zweiter Beleg vom ersten Verwendungstages des ersten eigenen Stempels von Zanzibar bekannt. Ein Postamt wurde in Zanzibar zwar schon am 1.10.1875 als Nebenstelle des indischen Postamtes in Aden eröffnet, die Briefe in Zanzibar mit indischen Marken frankiert, aber dann nach Aden weitergeleitet wo sie dann erst mit dem Stempel Aden gestempelt wurden.

Grüße
Harald
 
Feldpost-Admin Am: 30.04.2020 12:56:07 Gelesen: 26051# 79 @  
@ Mondorff [#48]

Hallo Zusammen,

hier habe ich noch ein Zanzibar Stempel aus dem Jahr 1902





Gruß Markus
 
saeckingen Am: 10.05.2020 22:36:29 Gelesen: 25650# 80 @  
@ Feldpost-Admin [#79]

Mit Eritrea eine überaus ungewöhnliche Destination!

Die Karte hat auch einen interessanten Postweg, der durch die zahlreichen Stempel gut dokumentiert ist.

Geschrieben an Bord des Dampfers "Kronprinz" der Ostafrikanischen Hauptlinie und am 20.12.02 mit dem Seepoststempel entwertet. Der Dampfer befand sich auf der östlichen Rundfahrt (im Uhrzeigersinn um Afrika) von Aden kommend auf dem Weg nach Tanga/DOA, wo er am 21.12. ankam. Die Karte wurde dort ausgeladen, erhielt den Transitstempel Tanga 21.12.02 und wurde nach Zanzibar weitergeleitet, wo sie noch am gleichen Tag gestempelt wurde. Von dort ging es am 27.12. mit dem British India Steam Navigation Company Dampfer S.S. Putila nach Aden, wo dieser am 5.1.03 ankam und die Karte erhielt noch am gleichen Tag den Transitstempel Aden.

Grüße
Harald
 
saeckingen Am: 10.05.2020 22:41:50 Gelesen: 25649# 81 @  
Ich möchte heute einen wieteren sehr frühen Beleg aus Zanzibar vorstellen, der 1882 beim Britisch/Indischen Postamt eingeliefert wurde.



4 ½ Anna indischer Ganzsachenumschlag
British PO Zanzibar 1.6.1882
Sea Post Office B 27.6.1882
Aden 2.7.1882
Bückeburg 20.7.1882



Absender: E. von Möller
Seekadett
S.M.S. Hertha
Zanzibar



S.M.S. Hertha – 1882 auf Besuch beim Sultan von Zanzibar
 
saeckingen Am: 17.05.2020 17:03:19 Gelesen: 25385# 82 @  
Luftpostbrief mit der korrekten Portostufe von 1/30 für Luftpostbriefe bis 1/2 Unze nach Europa.



Der Brif lief am 8.6.66 von Zanzibar nach Halle in die DDR. Freigemacht mit einrm Wert der Sonderausgabe vom 26.4.66 zum Jahrestag der Vereinigung von Zanzibar mit Tanganjika zu Tansania. Obwohl die Marken die Landesinschrift Tanzania zeigten, wurden sie ausschließlich in Zanzibar verkauft und waren auch nur dort gültig.

Post aus den ersten Jahren nach der Revolution aus Zanzibar ist selten zu finden und wenn, dann handelt es sich fast immer um Post in die DDR und die anderen sozialistischen Länder Osteuropas. Das erklärt sich aus der politishce Ausrichtungs Tansanias zur sozialistischen Welt und die Briefe stammen meistens von Entwicklungshelfern aus den sozialistischen Bruderstaaten.
 
drmoeller_neuss Am: 17.05.2020 17:12:39 Gelesen: 25382# 83 @  
@ saeckingen [#82]

Post aus den ersten Jahren nach der Revolution aus Zanzibar ist selten zu finden und wenn, dann handelt es sich fast immer um Post in die DDR und die anderen sozialistischen Länder Osteuropas. Das erklärt sich aus der politishce Ausrichtungs Tansanias zur sozialistischen Welt und die Briefe stammen meistens von Entwicklungshelfern aus den sozialistischen Bruderstaaten.

Und die sozialistische Bruderhilfe zeigt sich in der Dauerserie von Zanzibar, die in der DDR von der volkseigenen Wertpapierdruckerei in Leipzig gedruckt wurde. Leider war der Gummi nicht tropentauglich.
 
dithmarsia43 Am: 12.06.2020 18:40:39 Gelesen: 24878# 84 @  
@ drmoeller_neuss [#83]

Ein Ganzsachen-Umschlag aus dem Jahre 1898 gelaufen nach Bremen. Frühe GSU sind hier - so glaube ich - noch nicht gezeigt worden.




Gruß Uwe
 
saeckingen Am: 12.06.2020 19:17:37 Gelesen: 24871# 85 @  
@ dithmarsia43 [#84]

Frühe GSU sind hier - so glaube ich - noch nicht gezeigt worden.

Zumindest einer von 1882 in [#81].

Grüße
Harald
 
saeckingen Am: 12.06.2020 19:24:48 Gelesen: 24869# 86 @  
@ drmoeller_neuss [#83]

Und die sozialistische Bruderhilfe zeigt sich in der Dauerserie von Zanzibar, die in der DDR von der volkseigenen Wertpapierdruckerei in Leipzig gedruckt wurde. Leider war der Gummi nicht tropentauglich.

Das stimmt, mehere Ausgaben von Zanzibar nach der Revolution wurden in der DDR gedruckt. Hier ein paar Beispiele von entsprechenden Druckvermerken.




Das wird auch ein Thema meines online-Vortrages am 4. Juli 2020 sein. Anmeldungen sind kostenlos: https://www.eventbrite.de/e/bdph-online-seminar-die-post-in-zanzibar-tickets-104780996782

Probleme mit der Gummierung sind mir aber bisher noch nicht bekanntgeworden.

Grüße
Harald
 
dithmarsia43 Am: 13.06.2020 12:25:41 Gelesen: 24849# 87 @  
@ saeckingen [#85]

Das war allerdings ein GSU der "INDIA POSTAGE" mit Victoria-Eindruck !

Schönes Wochenende
wünscht Uwe
 
saeckingen Am: 20.05.2022 17:13:49 Gelesen: 8627# 88 @  
Nach fast 2 Jahren Pause möchte ich diesen Thread mal wiederbeleben.

Es handelt sich um einen 1895 erschienenen indischen Einschreibe-Ganzsachenumschlag im Langformat mit rückseitigem Eindruck der Einschreibegebühr von 2 Annas und blauem Aufdruck "ZANZIBAR". Das Porto von 1 Rupie (16 Annas) für einen Brief mit einem Gewicht von 3,5 - 4 Unzen wurde mit einer Einzelfrankatur der im Juli 1896 neu erschienen zweifarbigen 1-Rupie Marke von Indien mit schwarzem Aufdruck "ZANZIBAR" (SG Nr. 18) bezahlt.

Der Brief trägt vorderseitig einen Transitstempel von London und rückseitig von Birmingham.



Von diesem Ganzsachenumschlag sind nur wenige bedarfsgebrauchte Exemplare bekannt, mit einer Zusatzfrankatur der 1 Rupien Marke und gleichzeitig entwertet an deren frühstem bekannten Verwendungsdatum vermutlich ein Unikat.

Grüße
Harald
 
Cantus Am: 20.05.2022 22:36:46 Gelesen: 8607# 89 @  
@ saeckingen [#88]

Hallo Harald,

ein sehr schönes Stück, das ich zuvor anderweitig noch nicht zu Gesicht bekommen habe. Glückwunsch.

Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 24.05.2022 14:45:30 Gelesen: 8374# 90 @  
Habe hier eine am 01.07.1899 gestempelte aber nicht gelaufene Ganzsache als Postkarte von Zansibar. Es wurde hier eine Ganzsache von East India überdruckt. Ob echt oder Mache kann ich nicht sagen.



Schönen Gruß
Sepp
 
saeckingen Am: 09.03.2023 23:00:05 Gelesen: 373# 91 @  
Bedarfsbelege nach der Revolution sind nicht so leicht zu finden. Man hat die Araber und Europäer, aus Sansibar vertrieben und Besucher kamen erst einmal auch nur sehr verhalten. Die Afrikanische Bevölkerung hatte in der Regel keine internationalen Kontakte und waren größtenteils Analphabeten. Erst die Helfer aus den sozialistischen Staaten brachten dann wieder mehr Kommunikation – daher sind die meisten Belege dorthin adressiert.

Diese Ansichtskarte vom 16.11.1964 nach Bethesda, Maryland, USA ist da eine Ausnahme. Frankiert mit 1/25 als Luftpostkarte.



Grüße
Harald
 

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