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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1407 Beiträge:
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DL8AAM Am: 27.05.2014 16:36:06 Gelesen: 2175341# 833 @  
Auch sowas kommt nun über die örtliche Privatpost: Zeitungen. ;-)



Die alle zwei Monate erscheinenden "HAZ-WirtschaftsZeitung" (HAZ: Hannoverschen Allgemeinen Zeitung) des Herausgebers "Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG", hier die Ausgabe 2/2014. Versendet über die CITIPOST Hannover ("ma-3011") und weitergeleitet an die CITIPOST Göttingen, Leithinweis: "MA3011 / ZR // CPV Göttinge / CPV02 - Gött / 4111". CPV02 (bzw. CPV-02) ist die Kennung der CITIPOST Göttingen innerhalb des CITIPOST Verbundes. Hat jemand eine Idee für was hier die Abkürzung "ZR" stehen könnte? Zugestellt durch die CITIPOST Göttingen (" ma-3772"), ("manuelles") Label vom 15.04.2014 mit eigener Göttinger Sendungsnummer "01 0046..." und Zustellcode "S6 61".



Leithinweis auf der Ausgabe 2/2014: "MA3011 / ZR // CPV Göttinge / CPV02 - Gött / 4111"



Leithinweis der Ausgabe 1/2014 aus dem Februar 2014: "MA3011 / ZR / Februar 2014 / CPV Göttinge / CPV02 - Gött / 4129"

Jetzt müssen also auch schon großformatige Zeitungen in eine Privatpostbelegsammlung. ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 27.05.2014 19:47:33 Gelesen: 2175286# 834 @  
@ DL8AAM [#833]

Jetzt müssen also auch schon großformatige Zeitungen in eine Privatpostbelegsammlung. ;-)

Ja, Zeitungen werden (wie Zeitschriften) durchaus auch über Postmitbewerber zugestellt. Allerdings kannte ich Frankierungen durch Postmitbewerber bisher ausschließlich auf Zeitungsschleifen. Bei den verschickten Zeitungen (egal ob Tageszeitungen oder kostenlose Werbeanzeiger) handelt es sich bspw. um Belegexemplare (Referenzexemplare), wenn der Empfänger der Zeitung eine Anzeige in der betreffenden Zeitung geschaltet hat und dem Anzeigenkunden eine Zeitung (u.a.) als Nachweis für die Veröffentlichung der Anzeige zugeschickt wird.

Als Nachtrag zu Tuffi [#828]:



Die o.g. Sendung vom 16.05.2014 verkantete während des maschinellen Frankiervorgangs, d.h. die Sendung wurde versehentlich in gefaltetem Zustand frankiert, so dass sich die Frankierung wie [#828] vorder- und rückseitig verteilte. Am Originalbeleg ist auch der Knick im Briefumschlag noch gut zu erkennen und die beiden Frankierbestandteile passen zueinander. Der Vollständigkeit halber wurde anschließend vorderseitig der Handstempel der Brief und Mehr Westmünsterland GmbH & Co. KG abgeschlagen. Zum Unternehmen BuM Westmünsterland müsste auch ein DPAG-Frankiergerät (Modell 4D11 von Pitney Bowes?) existieren, bislang sind mir noch keine Belege bekannt.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 29.05.2014 18:02:06 Gelesen: 2174747# 835 @  
@ Pete [#834]

Jetzt müssen also auch schon großformatige Zeitungen in eine Privatpostbelegsammlung. ;-)

Du müsstest der Vollständigkeit halber nicht nur Zeitungen/Zeitschriften sondern auch Wurfsendungen beachten. Ich habe hier das Wort "Post" von "Postwurfsendung" gestrichen, da im nachfolgenden Beispiel nicht die Deutsche Post AG sondern ein örtlicher Mitbewerber für die teiladressierte Zustellung zuständig war:



Eine - leider - nicht datierbare Wurfsendung (handelsüblicher C6-Briefumschlag, Briefklappe selbstklebend) der Main-PostLogistik ohne Absenderangabe "an alle Bewohner des Hauses" in der Straße in 97469 Gochsheim

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 02.06.2014 19:09:42 Gelesen: 2173835# 836 @  
Normalerweise sind Handstempelentwertungen bei Mitbewerbern der Deutschen Post AG in Deutschland meist einfarbig gehalten, i.d.R. rot, grün, blau oder schwarz. Die PIN AG aus Berlin machte normalerweise davon auch keine Ausnahme und stempelte meist blau oder schwarz auf Sendungen. Im nachfolgenden Beispiel lässt sich erkennen, dass man (sicherlich zufällig) auch zweifarbig stempeln kann:





C6-Sendung vom 11.06.2007, vermutlich innerhalb Berlins gelaufen

Mir scheint in den o.g. Fall, dass das Stempelkissen noch nicht vollständig mit einer Stempelfarbe durchtränkt war und sich Farbreste der früheren Stempelfarbe entweder im Stempelkissen oder an der Stempelplatte (Stempeloberfläche) befanden. Der Aufbau eines solchen Stempelgerätes wurde in (1) kurz beschrieben.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=81529#M70 (Beitrag 70)
 
drmoeller_neuss Am: 05.06.2014 12:46:56 Gelesen: 2173018# 837 @  
Der "Blitzkurier" in Brandenburg setzt für die Abstempelung eine Stempelmaschine ein, mit einem interessanten Format des Tagesstempels.

Als ich den Umschlag bekommen habe, hat sich die Frankatur unter einem Aufkleber befunden, der mit einer profanen 60-cent-Marke der Deutschen Post frankiert war und in Nauen am gleichen Tag per Hand gestempelt wurde. Der neugierige drmoeller_neuss hat dann den Aufkleber vorsichtig abgelöst und die Überraschung darunter zu Tage gefördert. Da beide Frankaturen am gleichen Tag abgestempelt wurden, gehe ich nicht davon aus, dass der Empfänger einfach den Umschlag noch ein zweites Mal verwenden wollte.

Bei diesem Brief hat das Privatpostunternehmen mindestens 8 cent daraufgelegt.


 
Stefan Am: 05.06.2014 18:09:40 Gelesen: 2172919# 838 @  
@ drmoeller_neuss [#837]

Da beide Frankaturen am gleichen Tag abgestempelt wurden, gehe ich nicht davon aus, dass der Empfänger einfach den Umschlag noch ein zweites Mal verwenden wollte.

Ich bin mir nicht sicher, ob nicht doch der Empfänger "Schuld" an der Briefmarkenfrankatur hat. Der Blitz-Kurier aus 14712 Rathenow (1) verfügt ein Frankiergerät von Francotyp-Postalia für den Versand über die Deutsche Post AG. Wenn ich mich nicht irre, frankiert der Blitz-Kurier Sendungen für die Eigenzustellung mit dem Datum der geplanten Zustellung (i.d.R. dem Datum am Tag nach der Einlieferung durch den Absender der Sendung, hier 29.04.2014) und nicht mit dem Tag der Einlieferung des Absenders beim Briefdienstleister (hier 28.04.2014). Zu Nauen gehört die PLZ 14641 und liegt damit im Zustellgebiet des Blitzkurier (2). Ich schließe daher nicht aus, dass der Empfänger der Sendung aus Nauen den Umschlag für den Versand über die DPAG erneut verwendet hat.

Gruß
Pete

(1) http://www.blitzkurier-rathenow.de/
(2) https://www.mailalliance.net/
 
DL8AAM Am: 19.06.2014 18:21:53 Gelesen: 2168686# 839 @  
Hier ein für mich unklarer Brief, wer steckt dahinter?



Aktueller Brief des "Wahlamtes" (Bürgerdienste, Wahlen) der Stadt Northeim (Scharnhorstplatz 1, 37154 Northeim), ich tippe mit Wahlunterlagen oder -informationen zur Europa- bzw. Kommunalwahl im Mai 2014.

Als "Franktur" findet sich lediglich ein schwarzer Handstempel auf dem Umschlag :



"INFO / POST / & MARKT / immer aktuell". INFO kann für eine "Infopost"-ähnliche Sendung stehen. Eine Googlesuche zu POST & MARKT und Northeim blieb leider erfolglos. Theoretisch kenne ich in unserer Nachbarschaft als einzige Privatpost auch nur die regiosprint (Regiosprint - Inh. Ingolf Lips, Brief- u. Kurierdienst; Dörtalsweg 2, 37154 Northeim). Leider ist der Fensterinhalt nicht erhalten. Gegen einen stadteigenen Botendienst steht der doch recht werbende Charakter des Stempeltextes.

Also - wer steckt hinter dieser Zustellung? Wenn nicht doch die regiosprint und der Stempel ist nur nicht voll abgeschlagen bzw. ein entsprechender Verweis stand im Fenster? Interessanterweise ist, obwohl die regiosprint wohl noch aktiv ist, deren alte Webseite http://www.postkomm.com nicht mehr da, eine neuere scheint es auch nicht zu geben.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.06.2014 17:26:37 Gelesen: 2167286# 840 @  
@ [#267] [#273] [#274] [#547]

Hallo,



vor ein paar Tagen hier eingetrudelt (Edgar Danke!), eine Postkarte (Übergröße/lang) eingeliefert über die " Neue Presse Post" aus Passau, frankiert mit einer NPP Briefmarke zu [brutto] 57 Cent (Motiv "Passau - Die Dreiflüssestadt") und per handstempel entwertet. Zur Weiterleitung per FRANKIT - Gerät 1D1500044B - mit 60 Cent frankiert (27.05.2014).



Vermutlich da sich um eine Postkarte handelt, hatte man in diesem besonderen Fall das Kundenklischee [1] weggelassen.



1D1500044B (via K2055)



3D0600094C (Zusatz "K7012")

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/55063 bzw. http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/44827
 
Altmerker Am: 24.06.2014 21:58:33 Gelesen: 2167244# 841 @  
Recht interessant finde ich die Privatpost mit Zusatzleistung Einschreiben.


 
EdgarR Am: 04.07.2014 11:49:13 Gelesen: 2164507# 842 @  
From Krefeld with Love ...

Das kam heute hier an:



Frage: WER oder WAS expediert privat aus dem Raum Krefeld?

Und WER oder WAS benutzt solche orangeroten Sortierbalken die auf den ersten Blick wie die der (Monopol-)Post AG ausschauen?



Sortierbalken, rückseitig aufgebracht. Der grüne Pfeil gibt die Richtung nach oben an, zur Orientierung.

Phile Grüße
Edgar
 
DL8AAM Am: 04.07.2014 14:39:59 Gelesen: 2164453# 843 @  
@ EdgarR [#842]

Edgar,

die Sendung ist "privatposterstbehandelt" durch die TNT bzw. neuerdings überführt in (unter) den Markennamen "PostCon" aus Neuss. Vermutlich ist aber die offizielle Firmierung "TNT Post Regioservice Rhein-Ruhr GmbH" noch aktuell. Siehe den Spay-On mit Barcode und Leithinweis "ma 4131 3_9721", d.h. von "ma 4131" (= PostCon Neuss) nach "ma 9721" (= BriefLogistik Oberfranken; ist die korrekte Mail-Alliance Kennung nun "ma 9711" [#707] oder "ma 9721"?). Du findest die Ortsangabe Neuss zusätzlich in der Angabe "NE/C/" (NEuss), auch gehört die codX-Mandantenkennung 0215 in der UPOC-Sendungsnummer zu PostCon/TNT Neuss (Falkenweg 5, 41468 Neuss).

Der Absender (besser Auftraggeber der Sendung [bzw. des Mailings, ich tippe auf eine "INFOPOST"-ähnliche Werbesendung, siehe den Zusatz "Info50" im Spray-On der Brieflogistik Oberfranken]) mag zwar vielleicht in Krefeld sitzen. Versender dürfte er aber nicht sein. Vielmehr vermute ich auf den ersten Blick erst einmal etwas aus dem Bereich "Lettershop". Wobei Krefeld und Neuss keine 20 km von einander entfernt sind, also ... vielleicht doch nicht. Generell gilt aber, dass gerade bei Werbemailings, Katalogversand (inkl. Kundenmagazine o.ä.) und teilweise auch beim Rechnungsversand ist es heutzutage schon fast ungewöhnlich, wenn der Absender auch der Versender (Ersteller, Eintüter und Einlieferer) ist. So etwas wird (zum Teil auch nur teilweise) heute sehr oft an externe Dienstleister outgesourcet. Je größer eine Unternehmung ist oder je "nicht-lokaler" sie auftritt, desto unwahrscheinlicher ist 'Absender=Versender'. Aber trotzdem, keine Regel ohne Ausnahmen.

Rückseitige (= Privatpostherkunft) orange-rote Kodierzeilen sind heute schon fast eher die Regel, als eine Ausnahme, je nach Größe der beteiligten Privatpost (-verteilzentren). Wenn Du sie bewusst zeigst, mag es sogar Sinn machen, die gesamte Rückseite zu vorzuführen, denn es gibt diese u.a. mit unterschiedlichen Positionen ("oben/auf der Lasche" und "irgendwie mittig"). Möglicherweise lassen sich darauf Rückschlüsse auf die eingesetzten Gerätefamilien treffen und so auch ggf. sogar eine Eingrenzung der Herkunft (irgendwann mal?) vornehmen? Farbliche Differenzierungen der Orangetöne kommen leider bei den meisten Scannern nicht gut zur Geltung. Mit dem Themenkomplex Privatpostkodierzeilen habe ich mich aber noch nicht tiefer beschäftigt. Übersehen sollte man sie aber nicht! Vielleicht hat aber Pete hier schon mehr Wissen angehäuft? ;-))

@ Altmerker [#841]

Recht interessant finde ich die Privatpost mit Zusatzleistung Einschreiben.

Damit der Beitrag nicht ganz so unbebildert daherkommt, als Signature hier ein Einschreibebrief der CITIPOST Göttingen. ;-)



Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 04.07.2014 15:49:00 Gelesen: 2164413# 844 @  
@ DL8AAM [#843]

Wenn Du sie bewusst zeigst, mag es sogar Sinn machen, die gesamte Rückseite zu vorzuführen, denn es gibt diese u.a. mit unterschiedlichen Positionen ("oben/auf der Lasche" und "irgendwie mittig").

Nähe Unterrand, 15 mm vom li. Rand, 15 mm vom Unterrand.
 
Stefan Am: 04.07.2014 22:31:18 Gelesen: 2164255# 845 @  
@ EdgarR [#842]
@ DL8AAM [#843]

Ja, bei dem absendenden Briefdienst handelt es sich um PostCon Neuss und ja, hier liegt eine Infopostsendung vor, ersichtlich an der fehlenden Tagesangabe. ;-) Dies ist typisch für die Niederlassung Neuss. Üblicherweise taucht auf der Briefvorderseite rechts neben dem schwarzen Strichcode auch die Zuschaltung "postcon" auf. Bei Belegen von Neuss an Partner wurde das Firmenlogo ("TNT Post" bzw. "postcon") auch zwischenzeitlich ausgeschaltet bzw. dürfte der Wegfall des Logos u.a. mit der Postleitzahl des Empfängers gekoppelt sein da erst die Empfängeranschrift "eingelesen" wird und im Anschluss die Frankierung erfolgt.

Die rückseitige orangefarbene Codierung stammt wie die vorderseitige schwarze Codierung von einer Criterion des Herstellers Böwe. Um eine höhere Qualität, d.h. mengenmäßig höhere Stückzahl ohne Sortierfehler, in der maschinellen Sortierung zu erreichen, wird durch die Briefsortiermaschine gleichzeitig vorder- und rückseitig frankiert/codiert, dann grob vorsortiert. Im anschließenden (Fein-)Sortierlauf (nach PLZ und/oder Zustellbezirk) für das eigene Zustellgebiet wird nicht die Empfängeranschrift der Sendung erneut eingelesen sondern die vorder- und rückseitige Codierung "ausgelesen".

Die Farbe der orangefarbenen Codierung ist wie Farbe zum Briefmarkendruck in der Druckerei; der Farbton ist von der gelieferten Farbe abhängig und damit m.E. produktionsbedingt. Da sich (gerade bei TNT Post/PostCon) diese orangefarbene Codierung auf der Höhe der Briefklappe befindet und viele C6-Sendungen selbstklebende Klappen aufweisen, entferne ich die Klappe (inkl. Codierung) meist ohne großen Kommentar. Lieber in 20 Jahren einen gut erhaltenen Beleg ohne Klappe/ohne orangefarbene Codierung als in 20 Jahren einen vollständigen Beleg mit Klappe und mit organgefarbener Codierung, bei welchem der Selbstkleber Richtung Vorderseite durchgefettet ist.

Der Absenderort Krefeld fällt in den Einzugsbereich vom PostCon-Briefzentrum in Neuss; der Nachbarort Duisburg (oder große Teile davon) wird bereits vom Briefzentrum Bochum bedient.

@ DL8AAM [#843]

Vielmehr vermute ich auf den ersten Blick erst einmal etwas aus dem Bereich "Lettershop".

Es kann sich durchaus um eine echte Infopostsendung handeln, welche per Hand eingetütet, d.h. kuvertiert wurde. Insbesondere Praktikanten und Auszubildende sind bei derartigen Tätigkeiten gern gesehen. Wenn eine Infopostrunde aus mehreren 100 Sendungen besteht, hat man bei der Erstellung gut zu tun gehabt.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 07.07.2014 20:47:36 Gelesen: 2163276# 846 @  
@ ginonadgolm [#800]
@ Pete [#803]

Und hier auch noch der BÖHME BRIEFDIENST

So, nun endlich hier eingegangen, nicht nur eine DPAG-Weitergabe, sondern jetzt ein echter "Privatpostbrief" vom

"BBD" Böhme-Brief-Dienst - Inh. Susanne Sauer



Der BBD hat seinen Sitz im niedersächischem 29614 Soltau (Bahnhofstr. 22) und betreibt eine weitere Niederlassung im benachbarten 29664 Walsrode (Albrecht-Thaer-Straße 1a). Aktuell werden gemäß Angaben auf der eigenen Webseite 140 Mitarbeiter beschäftigt [1]. Die Eigenzustellung findet in der "Heidekreis Region", im Postleitzahlenbereich 27 und 29, statt. Über direkte Kooperationspartner kann derzeit 85% Deutschlands abgedeckt werden. Briefsendungen, die so nicht verteilt werden können, werden über die DPAG verschickt. Briefmarken werden (auf der Webseite) nicht angeboten, d.h. man spricht in der Regel derzeit wohl nur gewerbliche und institutionelle Kunden an.



Standardbrief des Absenders "Knop Gebäudereinigungen" (Benzer Winkel 5, 29664 Walsrode) versendet über die BBD-Niederlassung Walsrode (siehe Telefonnummer mit der Vorwahl 05161 für Walsrode) am 04.06.2014 (Handstempel: "zugestellt durch / Böhne-Brief-Dienst 05161/4885896") in die Region Göttingen, dort zugestellt durch die CITIPOST Göttingen am 05.06.2014 (Label).



Gruß
Thomas

[1]: http://www.boehmebriefdienst.de
 
DL8AAM Am: 21.07.2014 18:36:57 Gelesen: 2158803# 847 @  
Hier mal wieder ein Beleg der RPV Briefservice (REGIO Print-Vertrieb GmbH) aus Cottbus:



Sendung eines unbekannten Finanzamtes, eingeliefert über RPV. Dort hatte man wohl schnell bemerkt, dass die Sendung besser über die DPAG abgeleitet werden sollte und hat deshalb (?) auch nur einen sehr verkürzten einen Tintenstrahl Spray-On angebracht (nur UPOC Sendungsnummer mit codX-Mandantennummer 0053; ohne Barcode) aufgebracht. Frankatur per FRANKIT 3D06000C27 und DPAG-Versand über den Konsolidierer Postcon/K4031. Die Konsolidiererkennung besteht hier übrigens wieder aus der Besonderheit mit dem "03-"-Präfix (" 03- K4031 37 0033"). Dieser Zusatz ist bisher auch nur von über Postcon Berlin eingelieferten Sendungen beschrieben. Hat inzwischen jemand eine Idee, für was das stehen könnte?

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.07.2014 18:58:44 Gelesen: 2157737# 848 @  
@ Pete [#834]

Ja, Zeitungen werden (wie Zeitschriften) durchaus auch über Postmitbewerber zugestellt. Allerdings kannte ich Frankierungen durch Postmitbewerber bisher ausschließlich auf Zeitungsschleifen. Bei den verschickten Zeitungen (egal ob Tageszeitungen oder kostenlose Werbeanzeiger) handelt es sich bspw. um Belegexemplare (Referenzexemplare), wenn der Empfänger der Zeitung eine Anzeige in der betreffenden Zeitung geschaltet hat und dem Anzeigenkunden eine Zeitung (u.a.) als Nachweis für die Veröffentlichung der Anzeige zugeschickt wird.

Pete,

genau so eine "Streifbandzeitung" ist vor einigen Tagen auch angekommen (ähnlich zu [#260]), Absender "Zeitungsverlag F. Wolff & Sohn KG (Junkernstraße 13, 31028 Gronau (Leine)). Die haben so einen Werbeanzeiger aus Northeim über die dortige Privatpost "regiosprint" (codX-Mandatenkennung 0021) nach Göttingen versendet. Interessanterweise hat die erstannehmende regiosprint ein Label (mindestens) mit dem nächsten Tag (15.07.2014) aufgebracht. Die annehmende CITIPOST Göttingen labelte korrekt den 14.07.2014 und stellte am 15.07.2014 zu, d.h. regiosprint gibt nicht das Annahme- bzw. Bearbeitungsdatum, sondern das erhoffte Zustelldatum der CITIPOST an. ;-)



Nachträglich wieder "aufgeklapptes" Streifband.

Die handschriftliche Angabe "HoSo 13.7." (oben rechts) steht für die versendete Ausgabe des Werbeanzeigers "Hallo Sonntag" vom 13.07.2014.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 28.07.2014 22:02:06 Gelesen: 2156554# 849 @  
BriefLogistik Oberfranken - was Neues mal wieder:

Nachdem die Monopolpost es ja schon eine Weile vorgemacht hat, mit ihrer "go green"-Werbung, wo der Versender neben der Beförderungsleistung gleich auch noch "Gutes Gewissen" einkaufen kann, springt nun die BriefLogistik Oberfranken auch auf denselben Bandwagon (ganz einfallsreich jedoch in anderer Farbe):



Heißt also ggfs. für die Interessierten Augen auf um solche extra-belabelten Belege vor der Rundablage abzufangen.

Was mich persönlich ja an dieser Sache nun Wunder nimmt das ist, wie man sich "CO2-neutralen Versand" wohl praktisch vorzustellen hat? Vermutlich darf der Zusteller auf seiner Tour nur ein-, keinesfalls aber ausatmen ?!
 
DL8AAM Am: 31.07.2014 20:46:10 Gelesen: 2155279# 850 @  
@ EdgarR [#849]

BriefLogistik Oberfranken - was Neues mal wieder:

Whow, sollte bei unseren Privatposten nun doch ein gewisser Lerneffekt eingesetzt haben? Wenn man will, kann man auch sehr pfleglich und mitdenkend mit den Briefmarkenfrankturen umgehen. Auch so kann eine positive Werbung aussehen!



Postkarte aus Forchheim, frankiert mit einer 45 Cent Briefmarke von BriefLOGISTIK (mit Barcode/UPOC-Sendungsnummer, inkl. codX-Mandantenkennung 0069) und über eben diese eingeliefert. Diese klebte ihr Barcode-Label (UPOC-Sendungsnumnmer von der Briefmarke übernommen) vom 15.07.2014 ("s28 ma971 1" mit Leithinweis "xZP3772"; "ma 9711" ist die Mail-Alliance Kennung der BriefLOGISTIK, "ma-3772" die der CITIPOST Göttingen) 'hälftig gefaltet', herausragend über den rechten Rand der Postkarte. Empfängerangaben und Briefmarke gerettet! Ich glaube ein Briefzentrum der DPAG hätte diese Konstruktion bestimmt nicht überlebt. Wer will dann noch behaupten, die Leistungen der Privatposten sind nicht höherwertig... ;-))

Dann lief sie, wie vorherbestimmt, zur CITIPOST Göttingen. Auch diese übernahmen dankenswerterweise die wirklich innovative Klebestelle für ihr Label mit Zustellangaben "S6 72" vom 16.07.2014. So kommt Freude auf! Das die CITIPOST dabei aber eine neue eigene UPOC-Sendungsnummer mit ihrer codX-Kennung "0046" vergab, kann trotzdem gut verschmerzt werden. ;-)

BESTEN DANK Edgar für diese wirklich sehr schöne Karte, die übrigens bestimmt auch gut in den Thread "Motiv Bier: Stempel, Belege und Anderes" [1] gepasst hätte, oder?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/thema/4714
 
ginonadgolm Am: 01.08.2014 08:29:29 Gelesen: 2155118# 851 @  
@ EdgarR [#849]

Leider klappt's dann nicht ganz, wenn die Post an die Deutsche Post zur Beförderung übergeben wird:



Trotzdem ein schöner Beleg!

Vielen Dank an Edgar.

Ingo aus dem Norden
 
Stefan Am: 01.08.2014 15:01:21 Gelesen: 2154971# 852 @  
@ EdgarR [#849]

Was mich persönlich ja an dieser Sache nun Wunder nimmt das ist, wie man sich "CO2-neutralen Versand" wohl praktisch vorzustellen hat? Vermutlich darf der Zusteller auf seiner Tour nur ein-, keinesfalls aber ausatmen ?!

Du stellst mit deinem letzten Satz eine witzige Theorie auf. *g*

Zu deiner Frage: Es ist anzunehmen, dass bei derartigen Projekten (unabhängig durch welchen Briefdienstleister initiiert) der während der einzelnen Produktionsschritte (von der Abholung beim Absender bis zur Zustellung beim Empfänger) ausgestoßene durchschnittliche CO2-Verbrauch erfasst und für diesen Ausstoß andernorts bspw. Bäume gepflanzt werden, welche rechnerisch diesen CO2-Ausstoß (in einigen Jahren) kompensieren können.

DHL führt im Fall von "Go Green" einige Beispiele auf, welche Projekte unterstützt werden:

http://www.dpdhl.com/de/verantwortung/umweltschutz/klimaschutzprojekte.html

Die Brieflogistik Oberfranken nennt in (1) keine näheren Angaben zu Umweltprojekten.

Gruß
Pete

(1) http://www.brieflogistik.de/geschaeftskunden/beblue/art1185,51358
 
DL8AAM Am: 01.08.2014 20:15:38 Gelesen: 2154885# 853 @  
Nun haben wir schon wieder so eine unsichtbare deutsche Privatpost identifiziert:

IMN - International Mail Net GmbH



Vor ein paar Tagen traf hier ein Werbekatalog (unter Folie) des Reiseanbieters TOUR VITAL Touristik GmbH aus 50679 Köln ein, der mal wieder so eine verdächtige Kodierung im Bereich des Adressfeldes aufwies und neugierig machte.



Solche ähnlichen Angaben kannten wir ja bereits von den (ebenfalls nicht selbst zustellenden) Privatpostdienstleistern "GMD / German Mail-Discount GmbH" [#695] und "optiBrief / optiBrief GmbH & Co. KG" [#757][#771][#775].



Im aktuellen Fall finden sich dort die Angaben " IMN/INFO/BIP1/1407095111612/RD (19-1202147)". IMN steht für die erstbearbeitende Privatpost International Mail Net, INFO ist selbsterklärend für ein INFOPOST-Äquivalent, BIP1 identifiziert die übernehmende und weiterleitende BiberPost in Magdeburg. Der Rest ist mich noch unklar.

Bei IMN (INTERNATIONAL MAIL NET GmbH, Alsterchaussee 25, 20149 Hamburg) handelt es sich um einen international aktiven Postdienstleister, der Postsendungen seiner Kunden annimmt und weiter "vermittelt". Angebotene Produkte sind "IMN-Letter" (Tagespost/Mischpost, unsortiert, bis 1 kg), "IMN-Marketing-Mail" (inhaltsgleiche Werbesendungen 'Economy', unsortiert oder adressoptimiert, 30 bis 1000 g, Mindestmengen), "IMN-Press" (periodisch erscheinende Presseerzeugnisse 'Economy' & 'Priority', 30 bis 1000 g) sowie verschiedene Päckchen- und Paketedienstleistungen (von 1 bis 31.5 kg). Zitat " Die Sortierung geringer Sendungsmengen erfolgt in unserem Processing Center in Düsseldorf. Dort werden die Sendungen auf die jeweiligen Partner-Zustellsysteme im In- und Ausland vorsortiert, erfasst und versandbereit gemacht. (...) Größere Sendungsvolumina werden nach Druck auf direktem Weg dem zustellenden Briefdienst in Deutschland ... zugeführt." [1].

Im konkreten Fall wurde der Katalog im Rahmen des "IMN-Marketing-Mail" (Angabe "INFO" in der Statuszeile) verschickt und über die "biberpost" in 39104 Magdeburg (Angabe "BIP1") in das deutschen Privatpost- Netzwerk eingeschleust. Die Zuordnung von BIP1 = BIberPost kann auch an Hand, der auf Versandhülle angebrachten, Labels der bearbeitenden Privatposten belegt werden:



Das untere Label stammt von der biberpost und trägt einen Barcode mit UPOC-Sendungsnummer, inklusive der eigenen codX-Mandantenkennung "0025" (Marketing Service Magdeburg GmbH = biberpost), Angaben zur Sendungsart "Infopost" und den Leithinweis "PINGO" für die CITIPOST Göttingen (ehemals PIN Mail Göttingen). Die beiden oberen Labels der CITIPOST Göttingen (=MA3771, =CPV02) übernehmen die ursprüngliche UPOC-Sendungsnummer der biberpost sowie die Angabe "INFO", das abschließende Label gibt zusätzlich - neben dem CITIPOST-Logo - noch den Zustellkode der Empfängeradresse ("S6 72") an.

Die IMN tritt international unter dem "Brand" (Markennamen) "IML - International Mail Logistics" (ex "IML International Mail Logistics GmbH") [3] und ist neben Europa u.a. auch sehr stark im amerikanischen Markt aktiv.



Von IML hatte ich bereits hier auf den Philaseiten schon einmal ein 2012er Remailing aus den USA nach Deutschland gezeigt [3], wobei ich bis jetzt noch ziemlich im Dunkeln tappte, zumindest hinsichtlich der Hintergründe, des Wer/Wie? Erst der aktuelle IMN-Fund brachte mich einen Schritt weiter.

Also immer ein offenes Auge auf die tägliche Werbeflut! Selbst auf den ersten Blick unscheinbarer Spam kann philatelistisch höchst relevant sein!

Gruß
Thomas

[1]: http://www.intmailnet.de
[2]: http://www.international-mail-logistics.com
[3]: http://www.philaseiten.de/thema/4250
 
EdgarR Am: 01.08.2014 20:34:05 Gelesen: 2154874# 854 @  
@ ginonadgolm [#851]
@ DL8AAM [#850]

Gerne doch!

Und ja, ihr könnt die gerne in das Schluckspecht-Thema http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4714 einstellen.

Prost!

EdgarR
 
Stefan Am: 02.08.2014 09:43:27 Gelesen: 2154705# 855 @  
Der Frankiergerätehersteller FP Francotyp-Postalia aus 16547 Birkenwerder hat sich bereits in den frühen Jahren der Postmarktliberalisierung in Deutschland engagiert. Der nachfolgende Beleg bzw. vergleichbare Stücke wurden auf Fachmessen (Bsp. PostExpo -> http://www.postexpo.com/ ) ausgelegt:



Musterabschlag einer Jetmail Concorde vom 25.11.2000 des Herstellers FP

Die verwendete Frankierfarbe weist den seinerzeit noch üblichen roten Farbton auf. Von Mitte 1999 bis Mitte 2002 durfte aus Sicht der DPAG noch die rote Frankierfarbe verwendet werden, bevor zwingend die Nutzung der blauen Farbe vorgeschrieben war. Postmitbewerber stellten oftmals ebenfalls die Farbe der Frankierung der Eigenzustellung um, wenn die Farbe der Absenderfreistempel (DPAG) von rot auf blau geändert wurde.

Die Jetmail von FP wurde meinem Eindruck nach in den vergangenen Jahren häufig von Postmitbewerbern zur Frankierung von Sendungen für die Eigenzustellung bzw. für den versand über die DPAG genutzt und lässt sich auch heute noch bei einigen Briefdienstleistern in Gebrauch finden.

Gruß
Pete
 
heide1 Am: 02.08.2014 20:18:37 Gelesen: 2154498# 856 @  
Moin,

hier eine ansprechende Ganzsache Brief Citipost, sauber gestempelt:



Gruß heide1
 
DL8AAM Am: 03.08.2014 13:24:21 Gelesen: 2154175# 857 @  
@ heide1 [#856]

sauber gestempelt

Heide1,

in Ermangelung des Gesamtbelegs würde ich aber vermuten, dass der Stempel aufgedruckt ist. Das hiesse, wenn, da wäre eine "vorausentwertete Privatpostganzsache". Kannte ich bisher von der CITIPOST Hannover noch nicht. Ich rate mal, leider sehe ich den vollständigen Umschlag nicht, dass das möglicherweise eine "Eigenwerbung" der dortigen CITIPOST sein könnte.

Beste Grüße
Thomas
 

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