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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Das Thema hat 1407 Beiträge:
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DL8AAM Am: 04.11.2015 21:42:42 Gelesen: 1931212# 983 @  
@ DL8AAM [#981]

Hier zur Vervollständigung die neuen Sprays der CITIPOST Göttingen, die nach dem Ende der Compador-Zwischenzeit (gemeisames Sortierzentrum mit der CITIPOST Northeim), nach dem Rückumzug von Northeim nach Göttingen (Rosdorf) im Einsatz sind:



Tintenstrahl Spray-On mit linearem Barcode und CITIPOST Göttingen-Logo und Telefonnummer 0551-8341210, UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantennummer "0046"), Mail Alliance-Kenner "MA3772", Zustellbezirk "50-04", vom 28.07.2015.

Hier auf einer Sendung der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover aus 30875 Laatzen, eingeliefert über Postcon; Leithinweis "049/377-2/003-000-S6 61" auf die CITIPOST Göttingen, wobei "S6 61" noch der alte, ehemalige Zustellbezirk aus/bis 2014 ist.

Inzwischen stellt dieser Göttinger Spray-On nur noch die Grundform dar. Sendungen, die von Partnerposten nach Göttingen gelangen, erhalten inzwischen nur noch einen sehr verkürzten Tintenstrahlaufdruck:



Kopfstehender Spray-On "BZ GOE 50-04" für Briefzentrum (der CITIPOST) Göttingen und "50-04" für den Zustellbezirk.

Hier auf einer Sendung des Absenders Stadtwerke Bremen "swb", ursprünglich eingeliefert über die Nordwest-Mail in Bremen (Label vom 04.08.2015, UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung "0045" und Leithinweis "02-GOE".

Zum Teil wird sogar diese Kurzfassung noch gekürzt:



Kopfstehender Spray-On der CITIPOST Göttingen "50-04", d.h. lediglich mit dem Zustellbezirk.

In diesem Fall auf einer Weiterleitung der CITIPOST Hannover (UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantennummer "0012"; Mail Alliance-Kenner "MA3011") mit Leithinweis "CPV-02" (=CITIPOST-Verbund Partner 02, d.h. CITIPOST Göttingen), vom 28.07.2015. Mit zusätzlichem Absender- bzw. Kundenklischee "Druckzentrum Hannover", d.h. Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover.

Hier im Gegensatz der ebenfalls kopfstehende 2D-Matrixcode Tintenstrahl Spray-On der alten Compadore-Anlage in Northeim, die ja nur wenige Monate von Anfang bis Mitte 2015 im Betrieb war:



Spray-On der/für die CITIPOST Göttingen mit 2D-Matrixcode und Sendungsnummer mit Präfix "18" (=CITIPOST Göttingen); Zustellbezirk 6677; TP: Tagespost, vom 24.02.2015.

Auch hier handelt es sich um eine Weiterleitung der CITIPOST Hannover vom 23.02.2015. Mit Kundenklischee des Absenders "NTB - Niedersächsischer Turner-Bund e.V." aus Hannover.

Wie man am nun sehr ähnlich aussehendem Spray-On sieht, ist wohl in Göttingen ein Gerät nach dem Muster der Mutter in Hannover in Betrieb, wobei rein inner-CITIPOST Göttingen Sendungen keine rückseitige orangerote Kodierzeile aufweisen, im Gegensatz zu Sendungen aus Hannover.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 05.11.2015 17:41:46 Gelesen: 1930788# 984 @  
@ DL8AAM [#983]

Nur zur Ergänzung: Der in [#983] gezeigte 'vollständige' Spray-On (mit Barcode, Sendungsnummer, Datum, Logo, MA-Kennung, Zustellbezirk) wird aktuell (fast) nur noch direkt bei CITIPOST Göttingen eingelieferten Sendungen angebracht. Bei Sendungen, die über Kooperationspartnern nach Göttingen zur Zustellung gelangen, werden (fast) ausschließlich die oben gezeigten kopfstehenden Kurzsprays verwendet, wenn bereits eine lesbare UPOC-Sendungsnummer vorhanden ist. Sollte kein einlesbarer Barcode mit UPOC-Sendungsnummern vorhanden ist, wird ein zusätzlicher Barcode zum Spray-On hinzugesetzt:



Kopfstehender Spray-On "BZ GOE (Barcode) 50-04" für Briefzentrum (der CITIPOST) Göttingen und "50-04" für den Zustellbezirk. Der ausgelesene Wert des linearen Barcodes lautet hier "0100460393980586", d.h. UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung 0046 der CITIPOST Göttingen.

In diesem Fall handelt es sich um eine Sendung der ERGO-Versicherungen aus Düsseldorf, eingeliefert über Postcon, siehe Tintenstrahl Spray-On mit linearem Barcode mit Sendungsnummer im Postcon-internen (Nicht-UPOC-) Format sowie Leithinweis "049 377-2/..." auf die CITIPOST Göttingen.



Außenansicht des neuen (ab Mitte 2015), recht versteckten Briefzentrums der CITIPOST Göttingen ("BZ GOE") im Rischenweg 2, 37124 Rosdorf (Kreis Göttingen), Handyfoto von heute (05.11.2015).

Nachkunft eines Mitarbeiters vor Ort wurde dort - wie bereits vermutet - eine aus Hannover mitgebrachte Boewe, Bell & Howell Anlage eingebaut. Auch wurde mir bestätigt, dass das alte, zwischenzeitlich (Anfang bis Mitte 2015) betriebene gemeinsame Sortierzentrum der CITIPOST Northeim & Göttingen (Sollingtor 27, 37154 Northeim) aufgegeben wurde. Wobei mir deren Hinweis- bzw. Fahrtrichtungsschild noch vor 1-2 Wochen an der Hauptstraße stehend, aufgefallen ist, haben sie wohl vergessen. ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 05.11.2015 23:16:32 Gelesen: 1930622# 985 @  
@ DL8AAM [#981]

Der alte RegioSprint-Geschäftsführer Ingolf Lips ist dann in die freie Lücke gesprungen und hat mit Regio-Süd GmbH erneut wieder eine örtliche Privatpost in Northeim gegründet.

Es wäre in der Geschichte der deutschen modernen Privatpost nicht das erste Mal, dass ein Eigentümer/Mitgesellschafter seinen Briefdienst an ein größeres Unternehmen verkauft, dort im Anschluss als Abteilungsleiter (oder Niederlassungsleiter) tätig wird um etwas später (teils Jahre später) sich erneut mit einem neuen Briefdienst im gleichen Ort selbständig zu machen. ;-)

Beispiele:

- Porto Brieflogistik GmbH & Co. KG, Lortzingstr. 27, 46282 Dorsten (2008 von Brief und Mehr aus Münster übernommen) - Inhaber Rainer Jansen und BriefTransFair Dorsten GmbH, Lortzingstr. 27, 46282 Dorsten (seit 2010) - Inhaber Rainer Jansen (http://www.brieftransfair.de/ )
- Rheinkurier aus 50226 Frechen bei Köln (bis 2005 und 2009-2011) - Geschäftsführer Antonio Folgar [1]

@ DL8AAM [#983]

Wie man am nun sehr ähnlich aussehendem Spray-On sieht, ist wohl in Göttingen ein Gerät nach dem Muster der Mutter in Hannover in Betrieb, wobei rein inner-CITIPOST Göttingen Sendungen keine rückseitige orangerote Kodierzeile aufweisen, im Gegensatz zu Sendungen aus Hannover.

@ DL8AAM [#984]

Nachkunft eines Mitarbeiters vor Ort wurde dort - wie bereits vermutet - eine aus Hannover mitgebrachte Boewe, Bell & Howell Anlage eingebaut.

Hierbei handelt es sich um das Modell Criterion des Herstellers Böwe, Bell & Howell. Der Druck der rückseitig vorkommenden orangefarbenen Codierzeile lässt sich manuell am PC der Briefsortieranlage abschalten.

Gruß
Pete

[1] http://zustellerin.org/zustellunternehmen/einzelseiten/rheinkurier.html
 
Stefan Am: 06.11.2015 19:06:25 Gelesen: 1930170# 986 @  
Heute liefen mir die beiden nachfolgenden Belege über den Weg. Beide Sendungen wurden (kurioserweise) mittels Briefmarken frankiert. Bei den Absendern handelt es sich um die First Mail Düsseldorf GmbH, seinerzeit Tochterunternehmen der Deutschen Post AG mit Firmenhauptsitz in Düsseldorf. First Mail wurde 2001 gegründet, ca. 2003 von der DPAG übernommen und Ende 2011 geschlossen. Der eigene Zustellbereich konzentrierte sich (lange Zeit) auf den Postleitbereich 40 (Düsseldorf, Langenfeld, Hilden, Erkrath, Ratingen usw.) und m.W. zeitweise auf den Leitbereich 41 (Neuss). Von Januar/Februar 2010 bis Ende 2011 war dieser Briefdienstleister auch als beauftragtes Zustellunternehmen mit eigenem Personal im Ruhrgebiet tätig.



Sendung der First Mail Düsseldorf GmbH aus 40231 Düsseldorf vom 08.10.2010 nach 45127 Essen, Stempelentwertung Briefzentrum 67 (!)

Kann sich jemand den nachfolgenden Beleg erklären? :-)



Sendung der First Mail Düsseldorf GmbH aus 67059 Ludwigshafen (!) vom 25.02.2011, Stempelentwertung Briefzentrum 67

Der Absenderstempel von First Mail aus Ludwigshafen lässt sich anhand vorliegender Belege für den Zeitraum vom 25.02.2011 - 24.11.2011 nachweisen, allesamt mittels einer Briefmarke DPAG-frankiert.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 09.11.2015 21:07:22 Gelesen: 1929065# 987 @  
Hier einmal zwei Belege des Privatpostdienstleisters MedienLogistik Hessen ("MLH") aus 36043 Fulda



Blauer Tintenstrahl Spray-On mit Barcode und (Nicht-UPOC-) Sendungsnummer der MedienLogistik Hessen mit Kundenklischee des Absenders "Hessisches Amt für Versorgung und Soziales" aus 36041 Fulda vom 23.02. bzw. 05.01.2015. Zur anschließenden Ableitung über die DPAG wurden die Sendungen per FRANKIT freigemacht, Geräte 3D06000C1A bzw. 1D15000576 vom 23.02. und 06.01.2015. Im Anschluß wurden die beiden Briefe vor der Einlieferung bei der DPAG dann noch über die "Main-PostLogistik" in 97084 Würzburg konsolidiert ("K2093").

Da MLH auf seiner Webseite [1] ebenfalls den Betrieb eines eigenen Lettershops inklusive "falzen, kuvertieren und konfektionieren sowie frankieren und Portooptimierung" bewirbt, nehme ich mal an, dass die beiden FRANKIT-Gerät direkt von MLH selbst betrieben werden - und nicht durch irgendeinen externen Frankierservice bzw. vom Konsolidierer, oder?

Gruß
Thomas

[1]: http://medienlogistik-hessen.de
 
EdgarR Am: 09.11.2015 22:51:37 Gelesen: 1929022# 988 @  
@ DL8AAM [#987]

Hallo Thomas,

im Grunde genommen kannst Du mit diesen 2 Belegen gut das Scheitern des einmal mit großen Hoffnungen begonnen "Aufbrechens der Monopolstruktur im deutschen Postwesen" illustrieren:

Da ist es also einfacher und profitabler für eine Firma 1 (nämlich die "Medienlogistik Hessen usw."), Briefe eines Großkunden entgegenzunehmen - oder sogar selbst auszudrucken und zu kuvertieren -, dann Post AG-mäßig zu frankieren, zu einer Firma 2 (nämlich der MainPostLogistik in Würzburg) über Land zu karren, diese 2. Firma den Haufen fertig frankierter Post konsolidieren (vulgo: vorsortieren) zu lassen und das Ganze dann in der Monopolpost zu übergeben und diese es dann zustellen zu lassen --- anstatt eben diese ganze Post im eigenen Tätigkeitsbezirk selbst zuzustellen und jenseits desselben durch Partnerfirmen (P2 und MailAlliance lassen grüßen) zustellen zu lassen?

ZEIT hat man mit diesem umständlichen Procedere sicher keine gutgemacht, im Gegenteil. Und der für Firma 1 und Firma 2 so aufwendig generierte UMSATZ besteht schlicht in den Rabatten, die die Monopolpost solchen kleinen Hilfskeulen für ihre Handlangerdienste einräumt?

Mal abgesehen davon dass wir nun also eine "quasi-privatisierte" Monopolpost haben (genauso verkrustet und verfettet wie die Behördenpost vordem, aber zusätzlich mit Streikrecht), haben wir uns die Nachteile von der staatlichen Post erhalten - kein echter Zwang zu Wirtschaftlichkeit und Kostenminimierung wie es bei jedem Monopol zwangsläufig ist - und haben zusätzlich die Nachteile durch einen rein wirtschaftlich (und weitgehend unkontrolliert/unbeaufsichtigt) agierenden Fast-Monopolisten in einem ihm ausgelieferten Marktsegment dazu bekommen. Vom Standpunkt des Kunden - Postnutzers - die schlechtest-mögliche aller Welten.
 
DL8AAM Am: 10.11.2015 18:53:05 Gelesen: 1928608# 989 @  
@ EdgarR [#988]

Schön gesagt. ;-)

Da ist es also einfacher und profitabler für eine Firma ... den Haufen fertig frankierter Post konsolidieren ... zu lassen und das Ganze dann in der Monopolpost zu übergeben und diese es dann zustellen zu lassen --- anstatt eben diese ganze Post im eigenen Tätigkeitsbezirk selbst zuzustellen und jenseits desselben durch Partnerfirmen ... zustellen zu lassen?

Beim "Überslandschicken" ist das inzwischen eine sehr häufig zu beobachtende Praxis. Der folgende Beleg passt hier auch ganz gut hinein:



So lag der im Kasten: Brief eines Privatabsenders in Aerzen (bei Hameln), im Versorgunggebiet der CITIPOST Weserbergland (Hameln) ins benachbarte Göttingen, frankiert per Briefmarke, einer personalisierten Sonderausgabe für den MediaMarkt zu 50 Cent (Motiv: "750 MediaMärkte"), entwertet mit Handstempel der CITIPOST Weserbergland am 18.05.2015, anschließend Tintenstrahl-Sendungserfassungsspray mit UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung "0067", 18.05.2015) und Leithinweis CP-GT, d.h. Weiterleitung zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen. So weit so gut, noch.

Dann wurde über den Tintenstrahl Spray-On ein Label (18.05.2015) angebracht, nun aber mit dem neuen Leithinweis "extern", d.h. statt Übergabe an die benachbarte CITIPOST, Ableitung an die DPAG.



Da man wohl die bisher so aufwendig aufgebrachten 'Dinge' (s.o.) für die hierfür aber notwendig gewordene, zusätzliche FRANKIT-Frankatur nicht weiß überlabeln wollte (vielleicht wollte man dem Empfänger auch nur die Freude der sauber gestempelten Briefmarke nicht vergällen? Danke! ... ernsthaft), hat man den (vollkommen unbeschädigten) Umschlag in eine passende Folie eingetütet. Diese Platikumhüllung wurde nun mit einem FRANKIT-Label zu 62 Cent versehen (Gerät 4D1100045D, 18.05.2015) und über Freesort (rückseitiger Spray "K2055 00610" auf der Folie) konsolidiert, bei der DPAG eingeliefert.

Auch so kann man, trotz externer Weiterleitungen, also an sauber entwertete Privatpost-Briefmarken kommen - transparent neu eintüten statt überkleben! Zumindest sollte diese sehr vorbildliche, äußerst sammlerfreundliche Praxis bundesweit unter den Privatposten wirklich Schule machen! ;-)



Es wäre jetzt nur noch die Frage zu beantworten, ob von den 50 Cent, die über die Briefmarke vereinnahmt wurden, nach all diesen Arbeitsschritten, inklusive der Neueintütung und der Nachfrankatur mit 62 Cent, trotz aller Rabatte, immer noch etwas ertragsmäßig abgefallen ist, hmmmm ? Vielleicht aus dem Auftrag der Spezielanfertigung personalisierter "MediaMarkt"-Marken? Vielleicht durfte/wollte man die Marke deshalb ja nicht überkleben? ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 10.11.2015 21:48:15 Gelesen: 1928517# 990 @  
@ DL8AAM [#989]

Es wäre jetzt nur noch die Frage zu beantworten, ob von den 50 Cent, die über die Briefmarke vereinnahmt wurden, nach all diesen Arbeitsschritten, inklusive der Neueintütung und der Nachfrankatur mit 62 Cent, trotz aller Rabatte, immer noch etwas ertragsmäßig abgefallen ist, hmmmm ?

Sicherlich NEIN. Hier dürfte bzw. sollte eher eine Mischkalkulation greifen: wenn man die Großen (= Großbriefe) haben möchte, muss man auch die Kleinen (C6-Sendungen) nehmen. C6-Sendungen sollten sich im Idealfall kostenneutral bearbeiten und zustellen lassen. Wenn man einen marginalen Gewinn einfährt, umso besser. Bei Großbriefen ist der Aufwand (abhängig von der verwendeten Frankier- und Sortiertechnik) ähnlich, allerdings die Marge zwischen entstehenden Kosten und dem vorab bezahlten Portobetrag höher. Die eigenen Kosten lassen sich minimieren, wenn man die Sendung entweder selbst zustellen kann (eigenes Zustellgebiet) oder vor Auflieferung bei der DPAG eine Konsolidierung erfolgt.

Es wäre stark verallgemeinert theoretisch (!) denkbar:

1. der Abholfahrer des zustellenden Briefdienstleisters war an dem Abend/Nacht bereits weg und bei dem sortierenden Briefdienstleister besteht die Anweisung, dass keine Sendungen liegenbleiben dürfen. Ergo bleibt lediglich der Weg über die Deutsche Post AG

2. für den Leitbereich des Empfängers fehlte noch eine gewisse Anzahl Sendungen, um im Bereich der Konsolidierung in die nächsthöhere Rabattstufe zu kommen. Es wäre naheliegend, für Zustellpartner bestimmte Sendungen intern umzuleiten und der bereits für die Konsolidierung bestimmten Sendungsmenge beizulegen

3. es gab Ärger zwischen Zustellpartner A und Partner B. Partner A übergibt für einen überschaubaren Zeitraum alle für Partner B bestimmten Sendungen der DPAG

Es wären auch Streiks oder kurzzeitige Personalknappheit denkbar. Es bestehen diverse Möglichkeiten.

Gruß
Pete
 
Pepe Am: 12.11.2015 20:21:03 Gelesen: 1927482# 991 @  
Hoffentlich ist das nicht die xte Wiederholung.



Marke 54 Cent, Märkische Post, überklebt von Label 62 Cent - macht 1,16 Portogebühr.



Rückseite weist auf das Datum (10.11.2015). Laufzeit 2 Tage.

Meine Frage. Hat nun der Absender wirklich die Kosten 1,16 bezahlt, oder liegt ein Bearbeitungsfehler vor und die Kosten teilen sich?

Nette Grüße
Pepe
 
DL8AAM Am: 12.11.2015 22:07:07 Gelesen: 1927436# 992 @  
@ Pepe [#991]

Hat nun der Absender wirklich die Kosten 1,16 bezahlt ... oder ... die Kosten teilen sich?

Noe Pepe ;-)

Der Kunde hat eine Briefmarke zu 54 Cent Brutto (=45,38 Cent Netto) gekauft. Die Privatpost hat also 45,38 Cent für sich vereinnahmt. Mit der Marke frankiert der Kunde seinen Brief und wirft ihn in den nächsten Privatpostbriefkasten, hier den der Märkischen Post. Damit ist der Kunde raus.

Die Privatpost hat nun aber entschieden, dass sie diesen Brief (aus irgendwelchen Gründen) nicht innerhalb des deutschen Privatpost-"Austauschnetzwerks" (P2-Die Zweite Post oder Mail Alliance - und die Märkische Post ist scheinbar Mitglied beider Netze) weiterleiten, sondern dass sie den Brief lieber gleich der DPAG zur Beförderung und Zustellung übergeben möchte (siehe Labelkennzeichnung "DPAG SB"). Also wird der Brief mit 62 Cent (Brutto=Netto) frankiert.

Bis hierhin hat sie, die Privatpost - nicht der Kunde, also schon einmal 16,62 Cent draufgezahlt. Von den 62 Cent-Standardbriefporto sollte sie aber einen Anteil vom zwischengeschalteten Konsolidierer K2055/Freesort zurückbekommen. So als ungefähre Hausnummer, je nach Umsatz, wohl um die 20-25%, d.h. sie sollte bestimmt immer noch etwas drauflegen müssen, vielleicht geht das auch maximal hier (nur Porto, ohne jede eigene Aufwandskosten) noch auf +/- Null aus, aber dafür müsste man die aktuellen Konsolidiererrabatte, die diese von der DPAG bekommen und deren Weitergabesatz an den Kunden, genauer kennen. Ich habe mal vor einiger Zeit ein Angebot von Postcon eingestellt [1], da kam der vorsteuerabzugsberechtige Kunde bei einer Einlieferung von 500 Standardbriefen pro Einlieferungscharge (damals noch zu 60 Cent) am Ende konsolidiert auf einen (Netto-) Portosatz von 0,469 €. Ein Gewinn ist so sicherlich für die Privatpost so kaum noch zu erzielen ;-)

Kurz zusammengefasst: Die nachträgliche Extrafrankatur durch die Privatpost, trägt die Privatpost, nicht der Kunde.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/87064
 
Pepe Am: 13.11.2015 18:03:55 Gelesen: 1927090# 993 @  
@ DL8AAM [#992]

Vielen Dank für die ausführliche und einleuchtende Erklärung.

Weil ich doch ziemlich außerhalb wohne, ist klar, das der Weg für den Privatpostler unrentabel wird.

Nun wäre nur noch ein definierbarer Name für diese Art von Belegen zu finden. Eine handfeste Bezeichnung, welche in ein später erscheinendes Lexikon der Philatelie Einzug fände.

Um die Marke als solche ist es schade, denn diese Etikettierung wird sie auf Dauer sicher nicht überleben.

Ist so etwas sammelwürdig?

Nette Grüße
Pepe
 
DL8AAM Am: 04.12.2015 20:28:57 Gelesen: 1915495# 994 @  
@ EdgarR

Edgar,

Du möchtest bestimmt wissen, in welcher Verfassung und Form Dein Brief hier (vorgestern) eingetrudelt ist ;-)



Privatbrief aus 91301 Forchheim nach 37085 Göttingen, verschickt über die BWPost Böblingen, frankiert per Briefmarke "Standardbrief National" und 'entwertet' per schwarzem Sendungserfassungsspray mit UPOC-Sendungsnummer mit linearem Barcode (codX-Mandantenkennung 0088), Mail Alliance-ID ma 8345 bzw. P2-Die Zweite Post-ID P2-006, vom 20.11.2015.

Als nächstes findet sich ein blauer Tintenstrahler mit neuer (nur textlicher) UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung 0106) der CITIPOST Ostwestfalen-Lippe aus 33689 Bielefeld vom 30.11.2015 (mit Leithinweis? "PS") auf dem Umschlag.

Nun war der Brief zwar schon im Netzwerk 'unseres' CITIPOST-Verbundnetzes, aber man hat sich nun doch entschlossen, die Sendung über die DPAG abzuleiten. Dafür musste man noch die Frankierzone mit einem weißen Label etwas freiräumen, dann Frankatur per FRANKIT (Pitney Bowes Gerätefamilie Connect+, das sind die, die auch farbige Kundenklischees können) 4D110007E2 vom 01.12.2015. Rückseitig sieht man auch zwei verschiedene Sortierkodierungen der beteiligten Privatposten.

Schöner Brief! Besten Dank Edgar!

Gruß
Thomas

PS: Edgar "Dein" Umschlag ist der 1000. Beitrag in diesem Thema ;-)
 
DL8AAM Am: 22.12.2015 21:30:38 Gelesen: 1906599# 995 @  
@ Pete [#164], DL8AAM [#161][#167][#168]

Im Buch "Sammlung Privater Postdienst 2008" von Bernd Rosolski aus Weimar (6. Auflage, Ausgabe Frühjahr 2008) ist für Göttingen bisher folgendes gelistet:
...
2. Göttinger Kurier Systeme Brief und Paketdienst (GKS) aus 37075 Göttingen
- Absenderfreistempel (F 702278) vom 21.07.2005 in blau
- Frankierstempel vom 23.03.2000 in blau
Existenz dieses Unternehmens minimum vom 23.03.2000 - 26.09.2006 (anhand der Stempeldaten von dir und aus dem Buch)


Wenn man immer mal seine Augen bei Entrümpelungen bei Freunden, Bekannten und sonstigen Feinden auf hat bzw. die gierigen Fühler ausgefahren hat, kann man sogar nach Jahren doch noch einmal einen Beleg finden. ;-)



Brief des Absenders "Die Johanniter", Regionalverband Solling-Harz aus 37079 Göttingen verschickt über den ehemaligen Göttinger Privatpostdienstleister GKS - Göttinger Kurier Systeme am 18.04.2004. Bei der Frankatur handelt es sich (sehr wahrscheinlich) um ein modifiziertes Absenderfreistempelgerät:



Meine obige Aussage "ehemalig" bezieht sich aber ausschließlich nur auf den Bereich der klassischen Privatpost(brief-)dienstleistungen! GKS (offiziell Kurier Systeme V. Zafeirakos e.K.) ist auch heute immer noch sehr aktiv und man kann täglich verschiedene 'dicke' LKWs mit dem GKS-Logo auf den Straßen Göttingens sehen. Laut Ihrer Webseite [1] ist "GKS einer der führenden Anbieter von zeitkritischen Logistiklösungen im südlichen Niedersachsen" mit einem Netzwerk von mehr als 50 Partnerunternehmen in ganz Europa.

Gruß und FF
Thomas

[1]: http://www.kuriersysteme.de
 
DL8AAM Am: 28.12.2015 05:13:09 Gelesen: 1903028# 996 @  
@ Pete [#817]

Meinem Eindruck nach hat der Frankit 1D10001023 nichts mit der Märkischen Post zutun [#811]. Wie Francysk Skaryna in Beitrag [#812] schrieb bzw. verwies, steht das Frankiergerät 1D10001023 bei TNT Post in Frankfurt/Main.

Nur kurz zur Bestätigung dieses Eindrucks ;-)



Ausschnitt einer Sendung der Stadt Frankfurt am Main, mit deren blauem Absender-Tintenstrahlstempel (Sonderklischee "MMK123 / 3 Standorte für das MMK / Museum für Moderne Kunst / ab Herbst 2014"), inklusive Angabe ("postcon") für die Weitergabe an die Postcon 'Privatpost' vom 23.09.2014; schwarzer Spray-On der Postcon 'Privatpost' mit Leithinweis für die Ableitung über die DPAG ("01EXTERN") sowie mit unbekanntem Zusatz "ddo"; FRANKIT-Frankatur (Gerät 1D10001023) der Postcon ("Service-Center"), Niederlassung Frankfurt am Main [#707] vom 24.09.2014.

Gruß und HNY
Thomas
 
Stefan Am: 15.01.2016 12:34:36 Gelesen: 1892119# 997 @  
Nicht nur die Deutsche Post AG hat gelegentlich Schwierigkeiten bei der maschinellen Sortierung von Sendungen. Auch Mitbewerber "schaffen" es, dass Sendungen beschädigt werden. Hierbei erfolgt ein Verschluss der Sendungen mittels passendem Klebestreifen. Im nachfolgenden Fall hat ein C6-Brief die maschinelle Sortierung im Briefzentrum von TNT Post in 47441 Moers am 21.12.2007 nicht ganz unbeschadet überstanden und musste "geflickt" werden:



und



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 25.01.2016 18:19:22 Gelesen: 1883936# 998 @  
@ DL8AAM [#695] [#663] [#885] [#917] [#955]

GMD - German Mail Discount

Die Vermutung aus [#917], dass der Mail Alliance-Kenner "ma 0513" zu dem (nicht selbst zustellenden) Privatpostdienstleiter GMD - German Mail Discount hat sich nun bestätigt.



Ausschnitt/Adressteil eines Katalogmailing des Absenders Ratioform Verpackungem GmbH aus 85652 Pliening nach 37120 Bovenden, Zustellung dort über die CITIPOST Göttingen. Links vom 14.09.2015, rechts vom 09.11.2015 (CITIPOST-Label hier nicht im Bild).




Die Herkunftspost wurde im, ansonsten gleichartig aufgebauen, Leithinweis "Infopost-Sendung vom GMD zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (=ma 3772)" einmal als Mail Alliance-Kennung und einmal in einer Klartextform (ebenso wie die Zielpost) angegeben.

Damit sollte unsere seinerzeitige Vermutung, dass GMD die MA-Kennung "ma 0513" besitzt, eindeutig bestätigt sein. Diese MA-Präfixe orientieren sich in der Regel an der Postleitzahl des Sitzes der betreffenden Privatpost. Hier macht der Präfix 05, eine Postleitzahlenregion 05 ist aktuell nicht zugewiesen, auch Sinn, da der GMD bekanntlich keine Eigenzustellung anbietet, d.h. er ist empfangsseitig bzw. zustellungsseitig außerhalb des Mail Alliance-Verteilsystems.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 28.01.2016 17:13:27 Gelesen: 1882222# 999 @  
@ DL8AAM [#757][#771][#775][#830][#950]

optiBrief

Wenn wir schon wieder einmal bei diesen eher unsichtbaren (sprich i.d.R. nicht selbstzustellenden) Privatposten sind, hier ein kleines Update zu optiBrief aus 74321 Bietigheim-Bissingen, die für den Laien inzwischen nun noch etwas unsichtbarer geworden sind, als bereits zuvor. ;-)



Katalogversand unter Folie des Absenders BTA Verlags- und Medienservice aus 85598 Baldham nach Göttingen. Label (mit UPOC-Sendungsnummer & codX-Mandantenkennung "0012", Mail Alliance "ma 3011") der CITIPOST Hannover vom 30.12.2015, mit Leithinweis CPV-02 (=CITIPOST Verbundnetzkenner der CITIPOST Göttingen). Label der CITIPOST Göttingen vom 04.01.2016 (Mail Alliance "ma 3772").



Die ursprünglich (erst-) annehmende Privatpost versteckt sich hier in der recht unscheinbaren (bereits vom Versender eingedruckten) Zeile 8420 oB> 101114 direkt über der Adressierung. "oB" steht hier für optiBrief (früher stand hier einmal optiBrief in ausgeschriebener Form), "> 101114" ist der bereits bekannte Leithinweis auf die CITIPOST (wohl für die CITIPOST-Mutter in Hannover?). Bei "8420" sollte es sich um eine Kennzeichnung zur Identifizierung der Herkunft, des Kunden bzw. des Mailings handeln. Die Sendung stammt somit aus der Produktpalette "optiNetz" ("Deutschlandweiter Versand Ihrer Briefe über das optiBrief Partnernetz"), möglicherweise in Verbindung mit "optiServices" ("Falzen, Kuvertieren, Etikettieren, Schneiden, Einschweißen, Kommissionieren ... gerne planen und realisieren wir für Sie die komplette Prozesskette.") [1].

optiBrief hält unter den Namen "Briefdienst Beteiligungs-GmbH" (das ist die persönlich haftende Gesellschafterin der optiBrief GmbH & Co. KG) eine wirksame, bundesweit gültige Privatpostlizenz ("Lizenz für Postdienstleistungen") der BNetzA mit der Lizenznummer 3069, Stand 05.01.2016 [2].

Gruß
Thomas

[1] http://www.optibrief.de
[2] http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Lizenzierung/ErteilteLizenzen/Bundesweit.pdf
 
DL8AAM Am: 02.02.2016 21:48:22 Gelesen: 1879413# 1000 @  
@ DL8AAM [#999]

Und zur Ergänzung hier eine Sendung, die optiBrief - statt über das "optiBrief Partnernetz" - über die Deutsche Post abgeleitet hat:



Werbemailing des Absenders "Richard Boorberg Verlag" aus 70551 Stuttgart (siehe auch [#950], dort aber Zustellung über die CITIPOST Göttingen) vom 22.01.2016 (laut Anschreiben), dass als DIALOGPOST über die DPAG verschickt wurde. optiBrief nennt diese Dienstleistung "optiDPAG". Die Franktur wurde in diesem Fall durch den Frankierservice der DPAG (in einem unbekannten Briefzentrum) ausgeführt.

Der Leithinweis lautet hier "16080P optiBrief > 900000 - 3113", d.h. 900000 weist auf die Ableitung über die DPAG hin; 3113 ist eine laufende Zählnummer (mir liegt aus diesem Mailing auch die unmittelbare Vorgängernummer 3112 vor). Der Kenner 16080P sollte also keine Kundennummer sein (siehe [#950]), sondern identifiziert (wohl nur) den Auftrag.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.02.2016 21:08:45 Gelesen: 1865642# 1001 @  
Gerade frisch geangelt, leider ohne jegliche Information zum Absender:



Sendung eines unbekannten Absenders, eingeliefert über eine unbekannte Privatpost, per FRANKIT-AFS 3D06000DF2 frankiert (23.02.2016) und über den Konsolidierer Freesort/K2055 an die DPAG abgeleitet.

Der Privatpost-Tintenstrahlaufdruck mit dem 2D-Datenmatrixcode (ECC200) mit dem kodierten Dateninhalt "102391362670031", der Kennzeichnung "SBf" für einen Standardbrief sowie "C20" (unbekannt) stammt von einem Compador-Gerät, wobei es sich bei der Sendungsnummer in diesem Fall nicht um eine Nummer (wie bisher sonst so üblich) aus dem Compador-System, sondern um eine UPOC-Sendungsnummer mit der codX-Mandantenkennung 0239, handelt. Zusätzlich zu diesem Spray-On wurde (in einem separaten Durchlauf bzw. durch ein separates Modul [?] - da teilweise überlappend) die Sendungsnummer "0102391362670031" in Klartext aufgebracht.



Welche Privatpost versteckt sich hinter der condX-Mandantenkennung 0239? Meine Liste vom 14.08.2013 endet noch bei 0235. Leider hat codX seine Mandentenliste [1] seitdem nicht mehr aktualisiert. Wer ist der Betreiber des FRANKIT-Geräts 3D06000DF2, möglichweise nicht die unbekannte Privatpost, sondern vielleicht erst der Konsolidierer Freesort?

Gruß
Thomas

[1]: https://www.codx.ch/cms/upoc/Mandanten/tabid/785/language/de-CH/Default.aspx
 
Journalist Am: 25.02.2016 11:08:33 Gelesen: 1863988# 1002 @  
@ DL8AAM [#1001]

Hallo Thomas,

wenn meine Forschungsunterlagen stimmen, müßte es sich bei dem Besitzer des AFS um Nordbrief (also VGU Vertriebs Gesellschaft) aus Kiel handeln. Dies würde bedeuten, das die codX Nummer Nordbrief gehören würde und die haben ja auch eine Compador-Maschine.

Insofern würden die Puzzelteile zusammen passen, können das auch andere belegen ?

Viele Grüße Jürgen
 
ginonadgolm Am: 25.02.2016 13:00:09 Gelesen: 1863938# 1003 @  
@ Journalist [#1002]

Hallo Jürgen,

es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Besitzer der AFS NordBrief Kiel ist (VGU). Diese Kennung ist (zumindest bisher) hier völlig unbekannt.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Sachsendreier53 Am: 29.02.2016 09:33:16 Gelesen: 1861524# 1004 @  
Zwei Kuverts mit AFS des Nordkurier (Neubrandenburg) nach 04758 Oschatz.



mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 29.02.2016 10:43:54 Gelesen: 1861484# 1005 @  
Hallo,

die PIN AG in Berlin bringt zum 1.3.2016 eine neue Marke mit der Wertstufe 0,65 Euro heraus.



Im Gegensatz zur letzten Wertstufe von 0,58 Euro ist das Motiv "Ampelmann mit Fahrrad vor Berliner Skyline" (unter anderem das Brandenburger Tor) etwas verändert worden, auf der Hose des Postausträgers gibt es jetzt noch den Textzusatz "Ampelmann"!

Beste Grüße
Werner
 
DL8AAM Am: 10.03.2016 21:36:25 Gelesen: 1855714# 1006 @  
Ich möchte in der nächsten Zeit hin und wieder einmal wieder eine kleine, regionale bzw. lokale, d.h. für 'Außenstehende' kaum sichtbare Privatpost hier zeigen, nur so zur Dokumentation. ;-)

Den Anfang mache ich mit dem

Nethe-Kurier mit Sitz in 33034 Brakel (Warburger Str. 33)

Nethe-Kurier GbR Thomas Brill & Christian Teichmann
BNatzA "Privatpostlizenz"-Nummern: P98/091 und 08/3509

Zur Geschichte übernehme ich hier einmal ungeprüft die Angaben von deren eigener Webseite [1], Zitat " Thomas Brill gründete 1998 einen der ersten privaten Briefdienste in Deutschland überhaupt, die Firma Weserbote GbR in Holzminden. So wurde die Firma Weserbote im Jahr 2005 von der Europost (heute Postcon) als bester Briefdienst Norddeutschlands ausgezeichnet. Diese war bis 2006 (d.h. wohl bis zur PIN-Group -ed) ... in den Kreisen Holzminden und Höxter tätig. ... Anfang des Jahres 2008 erkannten Thomas Brill und Christian Teichmann angesichts der Insolvenz der PIN-Group die Chance, einen neuen ... Briefdienst im Kreis Höxter zu starten.".

Das aktuelle, eigene Verteilgebiet für Tagespost umfasst die Kreise Höxter, Paderborn (ohne Lichtenau, Delbrück und Salzkotten), Holzminden sowie Lippe (ohne Extertal), wobei der eigene Werbeslogan "Ihr privater Briefdienst für den Kreis Höster" lautet. Nicht selbst zustellbare Sendungen werden angenommen und über Partner abgeleitet. Der Preis für den Standardbrief beträgt aktuell 0,54 € (netto). Als Zielgruppe werden keine Privatkunden genannt, sondern nur 'Gewerbe, Handel, Kommunen und Vereine', d.h. man gibt derzeit (wohl) auch keine Briefmarken heraus.

Der bisher erste und einzige Beleg, der mir hier im nur 55 Kilometer (Luftlinie) entfernten Göttingen bisher jemals in die Hände gefallen ist (trotz Zugang zu Firmen- und Behördenposteingängen):



Brief des Absenders "Büro 2000" aus 37688 Beverungen, nach 371290 Bovenden, in den Landkreis Göttingen.

Blauer Tintenstrahl Spray-On von Nethe-Kurier vom 06.01.2016. Ableitung über die CITIPOST Hameln (Mail Alliance-Kennung "ma 3191"), siehe deren schwarzer Tintenstrahler mit Barcodes (linearer und 2D-Matrixcode) sowie UPOC-Sendungsnummer mit dem codX-Mandantenkenner "0067", mit Leithinweis CP-GT auf die CITIPOST Göttingen (07.01.2016). Von der zustellenden CITIPOST Göttingen findet man unten links, kopfstehend nur noch den üblichen verkürzten Spray für 'fremdzugegangene' Sendungen mit dem Kürzel "BZ GOE" (für Briefzentrum Göttingen) sowie den Zustellcode "15-21" für die Empfängeradresse in 37120 Bovenden. Keine weitere, rückseitige orangerote Codierzeile.



Gruß
Thomas

[1] http://www.nethe-kurier.de
 
ginonadgolm Am: 10.03.2016 21:56:28 Gelesen: 1855707# 1007 @  
@ Journalist [#1002]

Hallo Jürgen,

die CodX-Nr 0239 wird definitiv von NodBrief Kiel (VGU) genutzt!

Beispiel nachstehender Abdruck der Compador-Maschine:



Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 

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