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Thema: Barfrankaturen als Notbehelf der Währungsreform in 1948
Baldersbrynd Am: 14.01.2011 09:44:56 Gelesen: 13912# 1 @  
[redaktionell ausgegliedert aus dem Thema 'Barfrankaturen als Notbehelf der Wiederaufnahme des Postverkehrs 1945']

Hallo,

ich habe diese zwei Briefe beide gesendet von Dahlewitz, Kr. Teltow nach Søborg, (bei Kopenhagen). Gleiche Absender und Empfänger. Der eine mit Aufgangstempel am 15.7.1948 und der andere am 16.4. wahrscheinlich auch 1948.

Beide mit gleichem Gebühren bezahlt Stempel in schwarze Farbe.

Viele Grüße
Jørgen


 
Knorkes Am: 14.01.2011 16:01:22 Gelesen: 13890# 2 @  
Hallo, Jorgen !

Es freut mich sehr, dass Du Dich aktiv an der Diskussion beteiligst und dabei auch sehr interessante Belege vorstellst, aber eigentlich ist dies schon ein anderes Thema.

Es handelt sich hier nicht mehr um die Problematik der Wiederaufnahme des Postverkehrs, sondern um eine durch die Währungsreform Bedingte.

Die örtlich schon nach Kriegsende benutzten Gebührenstempel und Vermerke finden hier weitgehend wieder Anwendung, zwar auch wieder aus Markenmangel, jedoch mit einem völlig anderen Hintergrund.

Vielleicht sollte man sich dieser Thematik von 1948 einmal gesondert widmen.

Schöne Grüße

Günter
 
Briefmarkentor Am: 26.09.2013 10:25:38 Gelesen: 7155# 3 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 01. Juli 1948 aus Torgelow (OPD Schwerin) nach Prenzlau (OPD Potsdam) mit Barfreimachung.


 
Briefmarkentor Am: 27.09.2013 08:34:50 Gelesen: 7112# 4 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 13. Juli 1948 aus Ludwigslust nach Braunschweig mit Barfreimachung.


 
el-mue Am: 27.09.2013 09:27:21 Gelesen: 7108# 5 @  
@ Briefmarkentor [#3]

Interessant finde ich bei dem Fensterkouvert die Werbung auf der Innenseite, so dass diese nach Entnahme des Briefes zum Vorschein kam. Anbei meine Frage, wann kamen die ersten Fensterumschläge auf?

Beste Sammlergrüße

El Mü
 
Briefmarkentor Am: 30.09.2013 08:34:16 Gelesen: 7075# 6 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 15. Juli 1948 aus Torgelow nach Langensalza mit Barfreimachung.


 
Briefmarkentor Am: 01.10.2013 08:15:57 Gelesen: 7045# 7 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 03. August 1948 aus Torgelow nach Hainsberg mit Barfreimachung.


 
wessi1111 Am: 24.06.2021 05:13:51 Gelesen: 2919# 8 @  
Hallo zusammen,

es ist schon erstaunlich, dass zu diesem Thema so lange nichts geschrieben wurde.

Sind etwa die Barfrankaturen alle?

Ich möchte heute einen Beleg zeigen, den ich vorher so auch noch nicht gesehen habe, aus [1].

In mehreren Beiträgen hat der Autor Ergänzungen zu seinem Handbuch vorgestellt.



Barfrankatur Neutrebbin vom 15.7.1948, Bestätigung des handschriftlichen Vermerkes "Gebühr bezahlt" durch zweiten Ortsstempel (Zweizeiler).

Die Beschreibung auf der Abbildung fängt fälschlicherweise klein an, es fehlt also nichts.

Gruß
Wessi

[1] Rundbrief 31 / November 2003 der Arge DeuNot, Hans-J. Richter "Neues von den Barfreimachungen"
 
alemannia Am: 26.06.2021 15:36:25 Gelesen: 2854# 9 @  
@ wessi1111 [#8]

Hallo zusammen,
hallo Wesselin,

es ist schon erstaunlich, dass zu diesem Thema so lange nichts geschrieben wurde.

Sind etwa die Barfrankaturen alle?


Meines Erachtens setzt das Thema voraus, dass die Barfrankatur nachweislich als Notbehelf aufgrund fehlender Freimarken aufgrund der Währungsreform
so erfolgte.

Es gab 2 Währungsreformen, in den 3 Westzonen und in der SBZ. Berlin bedarf in dieser Hinsicht zusätzlich einer besonderen Betrachtung.

Grundsätzlich war eine dienstliche Anweisung für eine Barfreimachung aufgrund Markenmangels nicht vorhanden, allerdings regelten einzelne
Verfügungen der Oberpostdirektionen (OPD) diese Möglichkeit der Entrichtung der Postgebühren.

Wie soll dokumentiert werden, dass die Barfrankatur als Notbehelf der Währungsreform(en) 1948 erfolgte?

Die Verfügbarkeit von Marken war, zeitlich betrachtet, unterschiedlich.

- In der Bizone, FZ und SBZ standen unterschiedliche Markenausgaben zur Verfügung
- Im Bereich der OPD`s war die Verfügbarkeit der einzelnen Werte unterschiedlich
- Berlin (West und Ost) sind, wie ich schon ausführte, besonders zu betrachten

Unbeachtet der Verfügbarkeit von Marken, wurden z.B. auch Belege bei Masseneinlieferungen auf den Postämtern bar freigemacht.

Wie wäre es mit der Änderung des Themas in Richtung "Barfrankaturen im zeitlichen Zusammenhang mit den Währungsreformen 1948"?

Sollte ein Notbehelf nachweisbar sein, könnte das ja näher begründet werden.

Abschliessend zeige ich mal einige Belege beispielhaft:



Fernbrief Inland bis 20 g der 2. Portoperiode 1.9. bis 19.9.48 - gestempelt "Bad Mergentheim m 11.9.48-13" und Langstempel "Gebühr bezahlt"- 20 Pfennig Brief Inland bis 20 g- 37 I und 40 I mit Teil-Barfreimachung 2 Pfennig



Brief mit Barfreimachung vom 1.9.1948, gestempelt mit Zweiellipsenstegstempel "(16) Kassel 9 01.9.48-0 Gebühr bezahlt" - Waren keine 20-Pfennig-Marken mit Posthörnchen mehr vorhanden und die neuen der Bautenserie noch nicht verfügbar?

Gruß

Guntram
 
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