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Thema: Wer kennt diese Marken?
Das Thema hat 53 Beiträge:
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petzlaff Am: 27.08.2011 09:29:45 Gelesen: 29582# 4 @  
@ nomis [#3]

Katalogisierung hin oder her - die Bewertung von GA-Ausschnitten ist eine "Glaubensfrage".
Wer solche Objekte sammelt hat seine Freude daran - meist sind auch die Stempel das Wesentliche.

Wer solche Objekte als sammelunwürdig verabscheut ignoriert geflissentlich, dass
1) vor einem Jahrhundert Ausschnitte ebenso sammelwürdig waren wie Briefmarken - sie hatten sogar ihren Platz in Vordruckalben
2) jeder sammeln soll, was ihm Spass macht

Ich selbst werde oft belächelt, dass ich USA-Auschnitte sammle.
Ja - ich stehe dazu - in USA werden derartige Objekte gesammelt und auch realistisch bewertet.
Natürlich sind vollständig erhaltene Ganzsachen wesentlich begehrenswerter, aber in manchen Fällen auch kaum zu erhalten.
Für Bayern trifft Letzteres natürlich nicht zu.

Also - Kritik einfach nur ignorieren :-)

LG, Stefan
 
filunski Am: 27.08.2011 13:00:45 Gelesen: 29551# 5 @  
Zitat reichswolf: "Zerschnittene Ganzsachen sind leider aber wertlos, materiell und philatelistisch."

Das kann man so sehen, muss man aber nicht.

Zum Glück sehen das auch nicht alle so, wie z.B. ein kürzlich bei Ebay versteigertes GS Ausschnitte Lagerbuch beweist, welches in der Masse solche wie oben gezeigte Ausschnitte enthielt und dann für über 40 Euro weg ging.
http://www.ebay.de/itm/250872805342?ssPageName=STRK:MEBDIX:IT

Petzlaff hat es in seinem Kommentar auch schon ganz treffend beschrieben, jeder darf und sollte doch für sich selbst entscheiden was er als sammelwürdig empfindet.
Wer entscheidet denn über diese vielzitierte "Sammelwürdigkeit"?
Etwa wir Deutschen (gerne unter dem Diktat des Schwaneberger Verlags?) oder der BDPH, Prüfergemeinschaften, der Briefmarkenclub von "Kleinhinterhausen" oder.....?
Sollte nicht vielleicht der über viele Jahre des Sammelns mündig gewordene Philatelist, welcher dann auch über genügend Charakterstärke verfügt, selbt darüber entscheiden dürfen was für ihn persönlich sammelnswert ist und was nicht?
Für die persönliche Sammeltätigkeit sind ja oft nicht nur irgendwelche durch Kataloge vorgegebene Kriterien von Bedeutung sondern auch vielerlei andere Aspekte, als da seien z.B. Motive, Stempel, historische Bezüge, heimatliche Bezüge, persönliche Vorlieben usw., man könnte die Aufzählung noch fast unendlich fortsetzen.
Was dem Einen lieb und teuer mag dem Anderen durchaus als Tand erscheinen, aber gerade das macht ja auch die Vielfältigkeit und Abwechslung des reichen Feldes der Philatelie und der Beschäftigung damit aus, die sicher für Jeden eine ganz individuelle Nische offen hält.
Dies nur als kleine gedankliche Anregung dazu.

Die gezeigten GS Ausschnitte sind sicher keine Raritäten, man muss sie aber auch auf keinen Fall im Papierkorb entsorgen!

Mit philatelistischen Grüßen,
Peter
 
reichswolf Am: 27.08.2011 14:34:37 Gelesen: 29538# 6 @  
Schon witzig, wie es hier mal wieder bei diesem Thema wild durcheinander geht. USA und Deutschland werden wild in einen Topf geworfen, trotz ganz anderer Sammeltraditionen. GAA auf Brief werden zum Beweis der Wertigkeit von losen GAA herangezogen (oder wie soll man #3 verstehen). Und zum Thema Sammelwürdigkeit: man kann alles sammeln, wenn´s Spaß macht. Aber weder philatelistisch noch materiell hat dieser Schrott auf dem Foto irgendeinen Wert. Daß es so ungeheuer schwierig zu verstehen ist, daß diese GAA wertrmäßig gleichzusetzen sind mit beispielsweise einer bügigen und ausgebleichten 5 Pfennig Germania mit Fenster und abgeschnittenen Zähen, ist wiederum mir nicht verständlich. Aber steckt euch den Ramsch ruhig ins Album, rechnet euch reich, bloß weil irgendwo irgendwer etwas bezahlt hat für ein entfernt ähnliches Produkt.

Beste Grüße,
Christoph
 
filunski Am: 27.08.2011 15:03:38 Gelesen: 29534# 7 @  
Zitat: "Germania mit Fenster und abgeschnittenen Zähen"

Also die Germanias die ich kenne zeigen ihre Zehen (richtig geschrieben?) nicht.
Somit kann ich auch nicht beurteilen wann sie abgeschnitten sind.

Mit einem Schmunzeln,
Peter
 
germaniafreund Am: 27.08.2011 16:18:11 Gelesen: 29522# 8 @  
Hallo Peter,
Schmunzeln ist erlaubt,
aber kleine Schreibfehler schleichen sich immer mal wieder ein.
Wie Du ja (selbt) schon festgestellt hast. Erstes Wort 7. Zeile Deines Beitrages.

liebe Grüße Klaus

p.s. un lasst mir meine Germania in Ruhe ;-))
 
petzlaff Am: 27.08.2011 18:11:08 Gelesen: 29502# 9 @  
@ reichswolf [#6]

hier rechnet sich niemand reich, wenn er GAAs individuell als sammelwürdig betrachtet.

Niemand, der GAAs als gleichberechtigte Objekte in seine Sammlung aufnimmt, würde diese verhökern wollen - nämlich genau deswegen, weil es um den Spaß und nicht den schnöden Mammon geht.

Warum denkt ihr eigentlich alle so kommerziell? Oder habe ich das jetzt wieder einmal falsch verstanden? ;-(

LG, Stefan
 
reichswolf Am: 27.08.2011 18:44:03 Gelesen: 29495# 10 @  
@petzlaff

Zumindest unterschlägst du einen meiner Punkte, den philatelistischen Wert, den ich bei diesen GAA bestreite. Der materielle Wert ist mir total egal, die meisten meiner Belege sind, wenn überhaupt, Cent-Artikel. Das hier kein Geldwert vorhanden ist habe ich nur erwähnt, weil bei dieser Art von Anfragen die Frage nach dem Wert meist mitschwingt. Wichtiger ist es mir, auf den nicht vorhanden philatelistischen Wert hinzuweisen. Die GAA sind einfach völlig zerstörte Postwertzeichen, die sich im vorliegenden Fall nicht einmal mehr eindeutig bestimmen lassen. Die GAA flüstern nicht mal mehr, beredt sind sie schon gar nicht. Mit extrem viel Glück könnte höchstens der GAA ganz rechts für einen Stempelsammler von Interesse sein, aber wie wahrscheinlich ist es, daß hier ein Früh- oder Spätdatum vorliegt?
Nur weil der Wertstempel entfernt an eine Briefmarke erinnert, ist er doch keine. Dennoch behandeln manche ihn so. Niemand aber kommt auf die Idee, den traurigen Rest der zerstörten GA ins Album zu stecken, obwohl man dafür die gleichen Pro-Argumente anführen könnte. In dem Fall begreift aber scheinbar jeder sofort, wie witzlos es wäre, den Müll zu verwahren.

Beste Grüße,
Christoph
 
filunski Am: 27.08.2011 18:51:26 Gelesen: 29493# 11 @  
@ germaniafreund [#8]

Hallo Klaus,
danke für Deinen Hinweis. Natürlich können immer wieder mal Rechtschreibfehler unterlaufen und auch ich denke, dass dies nicht weiter tragisch ist.
Mir ging es auch nicht wirklich um die Zähen/Zähne der Germania.
Im Übrigen schätze ich diese gute alte Dame genauso wie Du!

Liebe Grüße zurück,
Peter
 
Cantus Am: 28.08.2011 01:11:53 Gelesen: 29470# 12 @  
Wer Wertstempel aus Ganzsachen ausschneidet und sich diese dann ins Album steckt handelt genauso, als würde er aus einer Posthorn-Marke das Posthorn herausschneiden und dann nur dieses aufheben. Ich gebe Stefan recht, dass man Ganzsachenausschnitte zum Nachweis bestimmter Stempel aufheben kann, ansonsten aber sind Ganzsachenausschnitte in loser Form nur noch Müll, der ganz schnell entsorgt werden sollte.

Vergesst bitte nicht:

Es gibt verschiedene Arten von Postwertzeichen, Briefmarken oder Ganzsachen.

Briefmarken klebt man auf Poststücke, die Ganzsache selber (in kompletter und unbeschnittener Größe) ist ebenfalls ein Postwertzeichen, nicht etwa nur das kleine Bildchen rechts oben. Man kann auch heute noch mit z.B. einer Pluskarte ein Poststück frankieren, wenn denn die komplette Pluskarte auf das Poststück aufgeklebt wird, nur Ausschnitte von Ganzsachen sind als Frankatur (weil zerschnittenes Postwertzeichen) ungültig und verboten.

Viele Grüße
Ingo
 
petzlaff Am: 28.08.2011 12:54:28 Gelesen: 29438# 13 @  
@ Cantus [#12]

Ausschnitte von Ganzsachen sind als Frankatur (weil zerschnittenes Postwertzeichen) ungültig und verboten.

Das war aber nicht immer so - insbesonere in der Frühzeit der Philatelie waren Ausschnitte vollwertig frankaturgültig - bei uns in der BRD sogar ganz offiziell bis in die 70er Jahre (sic!)

LG, Stefan
 
reichswolf Am: 28.08.2011 13:16:32 Gelesen: 29432# 14 @  
@ petzlaff [#13]

Das ist zwar richtig, hier aber völlig irrelevant und für das Thema in etwa so wichtig wie die Frage, wer 1970 Fußballmeister wurde. Warum wird immer wieder die Möglichkeit, GAA als Frankatur zu benutzen, als "Beweis" für die Sammelwürdigkeit loser GAA herangezogen? Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, und so schwierig ist die Unterscheidung eigentlich nicht!! Es hat einen guten Grund, warum nur die GAA auf Brief katalogisiert und bewertet werden.

Geste Grüße,
Christoph
 
petzlaff Am: 28.08.2011 13:42:24 Gelesen: 29425# 15 @  
@ reichswolf [#14]

Ich denke, wir sollten uns hier nicht streiten.

Es scheiden sich halt seit Ewigkeiten bereits die Geister bzgl. sammelwürdig oder sammelunwürdig nicht nur bzgl. GAAs (was für eine fürchterliche Abkürzung, die ein Uneingeweihter niemals verstehen kann).
Dabei geht es hier nicht um materielle Werte sondern ausschließlich um den Spaß am Sammeln von dem, was einem gefällt.
Purismus ist m.E. unangebracht und schadet dem Hobby Philatelie mehr als dass Nutzen eigefahren wird.

LG, Stefan
 
filunski Am: 28.08.2011 14:08:41 Gelesen: 29419# 16 @  
Zitat petzlaff: "Ich denke, wir sollten uns hier nicht streiten."

Bravo Stefan, genau das ist doch der Punkt!

Es treffen hier einfach zwei unvereinbare Standpunkte aufeinander: Die eingefleischten GS Sammler welche es als Frevel ansehen solche zu zerschneiden (auch wenn das schon vor 100 Jahren geschah!) und die der Befürworter des Sammelns von GS Ausschnitten/cut squares.

Also lassen wir doch Jedem der Beiden seine Meinung und möge auch jeder mit seiner Art des Sammelns glücklich werden.
Das ganze ist auch eine Frage der gegenseitigen Toleranz und nicht philatelistischen Purismus.

Gruß,
Peter
 
Pommes Am: 28.08.2011 16:17:43 Gelesen: 29395# 17 @  
@ petzlaff [#15]

GAAs (was für eine fürchterliche Abkürzung, die ein Uneingeweihter niemals verstehen kann).

Völlig richtig hinzu kommt, weil es gerade passt: dieses dumme Mehrzahl (Plural) "s" (gern auch noch mit Apostroph benutzt). Was bitte sollen GAAs, LKWs oder AGBs sein? Ganzsachenausschnittes, Lastkraftwagens und Allgemeine Geschäftsbedingungens ...

Weglassen!

Mit den besten SGs (Sammlergrüßens - ;-) )
Thomas
 
möppi Am: 28.08.2011 19:22:29 Gelesen: 29369# 18 @  
Mein Gott,

was da so alles von sich gegeben wird, hat da mancher zu viel Langeweile.
Einigen Sammlerkollegen wünsche ich dass sie sich um Stellung beim Duden Verlag bewerben.

Freundliche Grüsse schönen Sonntag

möppi
 
Pilatus Am: 28.08.2011 20:42:35 Gelesen: 29349# 19 @  

Beenden wir doch den "Dudenstreit" mit einer neuen Frage.
Wer kann mir sagen, welche Marken das sind ?
 
muskot Am: 28.08.2011 21:23:44 Gelesen: 29336# 20 @  
Danke für die vielen Antworten von Euch. Jetzt weiss ich wenigstens, zu welchem Bundesland sie gehören ...
 
volkimal Am: 28.08.2011 21:45:37 Gelesen: 29320# 21 @  
@ Pilatus [#19]

Hallo Pilatus,

die Marken gehören zum Königreich Jemen Michel-Nr. 668-673. Herausgegeben am 25. Mai 1969 in Erinnerung an den 5. Jahrestag des Zusammentreffens einer Mission des Imam mit Papst Paul VI in Jerusalen.

Mit Sammlergruß
Volkmar
 
Pilatus Am: 28.08.2011 22:07:43 Gelesen: 29304# 22 @  
@ volkimal [#21]Erstmal besten Dank, aber vielleicht kannst Du auch etwas zur ungefähren Wertigkeit sagen. Beste Grüße Pilatus
 
volkimal Am: 28.08.2011 22:23:28 Gelesen: 29295# 23 @  
@ Pilatus [#22]

Hallo Pilatus,

ich habe für das Gebiet nur einen Michelkatalog von 1999. Damalige Bewertung für alle Marken zusammen 5, DM.
Den Satz halte ich aber kaum für sammelwürdig und würde kein Geld dafür ausgeben. Die Marken sind nur für die Sammler herausgegeben worden und ich bezweifel, ob sie überhaupt jemals im Jemen benutzt worden sind.

Schöne Grüße
Volkmar
 
Pilatus Am: 28.08.2011 23:13:38 Gelesen: 29286# 24 @  
@ volkimal [#23]

Besten Dank und freundliche Grüße Pilatus
 
chuck193 Am: 30.08.2011 02:31:22 Gelesen: 29204# 25 @  
@ muskot [#1]

Hi Muskot,

da Du, ausser Beitrag 2, keine weitere Info bekommen hast, ausser Streitereien um Ganzsachen Ausschnitte, worum Du natürlich nicht gefragt hattest, kann ich Dir weitere Info geben. Die Info im Ganzsachen Katalog beziehen sich natürlich auf ganze Karten, also Nummern kann ich Dir nicht geben.

Die Drei Pfennig kommt vor in hellgrün, hellgrün sämisch, und braun. Die 5 Pfennig giebt es in lila und grün. Beide Marken waren in gebrauch, zwischen 1883 ~ 1911.

Ich hoffe das die Info Dir ein Stück weiter hilft. Lass Dich nicht einschüchtern wegen den anderen Beiträgen. Jeder kann sammeln was er hat, der Wert ist nicht das Hobby.

Viele Grüsse aus Canada,
Chuck
 
Rainer HH Am: 30.08.2011 17:00:02 Gelesen: 29147# 26 @  
Irgendetwas asiatisches, kann mir jemand genauere Angaben machen?



besten Dank im Voraus, Gruß Rainer
 
petzlaff Am: 30.08.2011 17:07:08 Gelesen: 29140# 27 @  
@ Rainer HH [#26]

Hallo Rainer,

Japan Michel Nummer 700 und 701 - die beiden niedrigsten Werte aus dem 4-teiligen Satz zur Hochzeit des Kronprinzenpaares Akihito und Michiko. Ursprünglich ausgegeben am 10. April 1959.

Es handelt sich um die Blockausgabe vom 20. April 1959, die mit 2 Millionen Auflage einiges seltener ist als die 25 Mio Auflage der gezähnten Variante. Der Verkaufspreis betrug übrigen 20 Yen statt der offiziellen Nominale von 15 Yen.

LG, Stefan
 
Rainer HH Am: 30.08.2011 17:44:30 Gelesen: 29130# 28 @  
@ petzlaff [#27]

Ich danke Dir, ich gehe davon aus, etwas fürs Groschenbuch?

Gruß Rainer
 

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