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Thema: Berlin: Stempel echt oder falsch ?
- Am: 10.01.2008 07:23:16 Gelesen: 77416# 1 @  
Echt oder falsch: Berlin Mi. 70 Währungsgeschädigte 30+5 Pf.

Hallo ALLE zusammen !

Täglich liest und hört man von massenhaftem Betrug per Internet. Ware wurde nicht geliefert ! Ware entsprach nicht der Beschreibung ! Artikel war eine Fälschung, Raubkopie u.s.w. u.s.w.

In den Briefmarkenforen hier, wie auch bei anderen liest man auch bei unserem Hobby leider viel zu häufig von Fälschungen, Verfälschungen u.s.w. u.s.w.

Frage: Wie gehe ich der Gefahr aus dem Wege übers Ohr gehauen zu werden. Welche Internetplattform ist die sicherste ? Wo sollte man einkaufen und wo nicht ? Wer von Euch kauft wo ein ?

Scanne mal eine Marke ein, die ich gerne kaufen würde, was darf die kosten ? Und ganz wichtig; echt oder nicht ?

Für Infos bin ich dankbar,

Onkel-Otto
 


AfriKiwi Am: 10.01.2008 08:39:37 Gelesen: 77412# 2 @  
@ Onkel-Otto [#65]

Frage Wie gehe ich der Gefahr aus dem Wege übers Ohr gehauen zu werden ?.

Mit jahrelang erworbenen Kenntnissen sehr vorsichtig !

Welche Internetplattform ist die sicherste ?

Alle sind so gleich aber kommt eher auf Anbieter an.

Wo sollte man einkaufen und wo nicht ?

Eher Wer als Anbieter - wie stehts mit dem Verkäufer !

Wer von Euch kauft wo ein ?

Ich kaufe ein wo ich leicht zahlen kann, ohne Probleme. Sollte ich in Korea leicht einkaufen und VIA des Auktions-Admin bezahlen können wäre ich dort (wenn ich koreanisch lesen könnte !)

Also kommt es auf Dich an was Dich glücklich machen wird.

Erich

Hier ein Paar für die Du bestimmt nicht hast !:

http://images.oneway.co.nz/gallery/81712/GER_41_S270_U.JPG
 
ugak Am: 10.01.2008 10:31:08 Gelesen: 77401# 3 @  
@ Onkel-Otto & andere

Die vorgestellte Marke halte ich für zu "trendy" - lesbarer Vollsempel - nur die Datumsbrücke ist recht schwach. Die Frage für mich; hat der Anbieter noch mehr solche "Rosinen"; existiert der Satz, Gefälligkeitsstempel wäre meiner Meinung nach die beste Erklärung.

Ja leider sind auf den elektronischen Plattformen beim Klassik / Altmaterial mehr Falsifikate als Echte zu finden. Aber, wo ein Markt ist wird eben für diesen "produziert" - die Kundeninteressen müssen befriedigt werden. Leider wird der Trend auf Klassik ja ständig angeheizt (auch durch die Foren), da braucht man sich dann über die Maschen dubioser Anbieter nicht wundern. Konsequuenz für mich und manch andere: Kein fälschungsgefährdetes Material zu sammeln !

Mein Material beziehe ich meisten beim Tausch, dort kenne ich die Tauschpartner aus Jahrzehnten Hobby. Dann über persönliche Ankäufe und seriöse Auktionen wie Schwanke, HBA (HH), Schreyer (Bln.)- natürlich wird das Angebot vorher begutachtet.

Man muß die Transaktion also "entanonymisieren" - personifizieren.

Sammlergruß Bernd
 
Jahnnusch Am: 10.01.2008 11:05:12 Gelesen: 77400# 4 @  
Sammeln und nicht kaufen, das ist auch meine Devise. Und man sollte sich kennen lernen dürfen.

Mir macht das schon Sorgen, wenn ich anonym an jemanden schreiben muß (Forum Name) Liebes Känguruh, Onkel Otto ist ja ein schöner Name.

Hoffentlich kommt ihr mit meinem Telegrammstiel zurecht.
 
doktorstamp Am: 10.01.2008 17:22:27 Gelesen: 77386# 5 @  
@ Onkel-Otto [#65]

Es ist natürlich menschlich das nur über schlechte Verkäufer geredet wird, weitaus die Mehrzahl der Abwicklungen in der Internet sind ohne jegliche Probleme gelaufen.

Eigentlich habe ich mehr verkauft als umgekehrt, in zirka vier Fällen hat es Schwierigkeiten gegeben aus über 2.500 Transaktionen.

In drei hiervon war die Post mitbeteiligt, die Sachen kamen nicht an. In dem vierten hat der Absender entweder den Brief erst gar nicht abgeschickt oder wer weiß ? Es hat sich hier Gott sei Dank nur um ein paar Mark gehandelt.

Von dem lauten Geschreibe wurden man meinen können, jeder Verkäufer wäre auf Abzocke gegangen oder drauf gestellt. Wie gesagt die Mehrzahl ist doch gut.

Wie man schlechte Verkäufer kennt, hiervon ist genügend in verschiedenen Foren geschrieben oder sonstwo im Internet zu lesen, und ich brauche es noch nicht mal hier zu wiederholen.

Vor allem schützt aber Wissen.

mfG

Nigel
 
- Am: 10.01.2008 18:00:56 Gelesen: 77382# 6 @  
Ja, wie doctorstamp schreibt, die Mehrzahl der Transaktionen ist in Ordnung!

Dabei kann man sich mit etwas Mißtrauen auch selbst schützen. Und wenn einem ein Angebot nicht koscher vorkommt, dann läßt man halt die Finger davon!
 
- Am: 10.01.2008 20:13:28 Gelesen: 77374# 7 @  
An ALLE, Danke für die Ratschläge und Tipps !

Doch sollte ich die Marke (siehe Themenanfang) kaufen oder nicht, echt oder nicht, ist sie 100 Euronen wert der nicht ?

Diese Marke aus dem Block fehlte jahrelang in meiner Sammlung, nun wäre die Möglichkeit diese hässliche Lücke endlich zu schließen. Der Verkäufer verlangt wie gesagt 100 Euro, die Marke ist nicht geprüft, laut Aussage des Anbieters kann ich Sie prüfen lassen, er übernimmt jedoch nicht die Prüfkosten. Er bietet aber eine Rücknahme an.

Was ist Eure Meinung, Finger weglassen oder nicht, oder wie oder was !

Erbitte gerne Euren Ratschlag.

Onkel-Otto
 
ugak Am: 10.01.2008 20:43:20 Gelesen: 77371# 8 @  
Meine Meinung habe ich oben schon kund getan.

Nun, warum ist diese höchst prüfungsbedürftige Marke nicht geprüft? Der "Alles" Prüfungswahn setze ja vor gut 20 Jahren ein. Habe sogar Berlin 110/11 o geprüft im Tausch bekommen und das bei 42 Michel Euro.
 
Henry Am: 10.01.2008 21:09:38 Gelesen: 77367# 9 @  
@ Onkel-Otto [#53]

Hallo Onkel-Otto,

mach dem Verkäufer den Vorschlag, auf seine Kosten eine Prüfung mit Foto-Attest bei einem BPP zu machen und die Prüfgebühren bei Echtheit zu erstatten. Dann hättest Du die Kosten zwar auch, aber eben mit der Gewissheit, dass Du eine echte Marke hast.

Andernfalls hättest du die Kosten und ggfs eine unechte Marke.

Wenn der Verkäufer darauf nicht eingeht, verkneif Dir den sehnlichen Wunsch nach Besitz, dann dürfte etwas faul sein an der Sache.
 
Jürgen Witkowski Am: 10.01.2008 21:55:28 Gelesen: 77363# 10 @  
@ Onkel-Otto [#53]

Ich bin der Meinung von Henry. Begründung:

Der Stempel (1) Berlin SW11 ist ein häufig gefälschter Stempel. Siehe auch http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=344&full=1 # 30

Die Farbe der Marke und das Druckbild kommen mir im Vergleich zu der unten gezeigten echten Marke aus meiner Sammlung seltsam vor. Die Schrift wirkt klobiger, die Buchstaben dicker. Schau Dir das W an!

Bei der Zähnung fallen oben die spitzen Zähne auf. Zum Vergleich habe ich die Zahnung an meine Marken unten angefügt. Es deutet alles auf die bei Fälschern so beliebte Linienzähnung hin.

Mein Rat, lass die Finger davon und ertrage die Lücke in der Sammlung, bis Du ein besseres Stück gefunden hast.

Beste Sammlergrüße
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 11.01.2008 00:13:57 Gelesen: 77356# 11 @  
@ Concordia CA [#10]
@ Onkel-Otto [#53]

Also mit einer 400% Vergrößerung ist das Tag und Nacht und dank Jürgen kann man deutlich sehen das diese rechte Marke nicht 'recht' ist.

Allerdings meine ich es nicht eine Linienzähnung zu haben aber das ändert nichts.

Was ich zwischen R W Ä und dem Bärenkopf ist auch interessant. Sieht aus wie eine doppelte Adler Figur (nur die Silhoulette).

Der weisse Hintergrund kommt auch bläulich vor was nicht zu sehen ist auf der Marke links.

Erich
 
Georgius Am: 11.01.2008 00:27:25 Gelesen: 77356# 12 @  
Hallo Onkel Otto,

Die Vorredner haben Dir ihre Bedenken ja deutlich geschrieben. Ich kann das nur unterstützen.

Zum einen sieht man deutlich die Linienzähnung. Die echten Marken haben aber Kastenzähnung.

Die Ziffern sind gegenüber den Kreisen und der Inschrift (1)Berlin SW 11 äußerst schwach gedruckt, das deutet durchaus auf eine Manipulation hin, obwohl dieser Stempel im Verzeichnis gefälschter Stempel (Information BDPh 11/2006) noch nicht erfaßt war. Hier läuten trotzdem alle Alarmglocken.

Für mich persönlich gilt: Grundsätzlich kein Markenkauf im Internet. Marken kaufe ich, wenn überhaupt, bei seriösen renommierten Firmen, zu denen ich Vertrauen habe. Darüberhinaus habe ich langjährige Tauschbeziehungen zu vertrauensvollen Partnern.

Lass den Mut deshalb nicht sinken, ich habe diese Marken auch nicht, obgleich ich schon über sechzig Jahre sammle.

Viele Grüße Georgius
 
- Am: 11.01.2008 13:38:09 Gelesen: 77344# 13 @  
Zuerst einmal Danke für die vielen Tipps und Ratschläge.

@ Concordia CA [#10]

Die Zähnung ist mir natürlich sofort aufgefallen, ich gehe davon aus das Sie nachgezähnt wurde. Das wäre jedoch für mich kein Grund nicht zu kaufen. Was mich jedoch stutzig macht, ist der deutlich zu sehende Farbunterschied. Jürgen, Danke für Deine eingescannte Vergleichsmarke, da ich keine habe, bin ich hier mal wieder schön und nett geholfen worden.

@ Georgius [#57]

Ich lass den Mut nicht hängen, mein Motto ist ja nicht : Muss ich haben, ich kann gut ohne leben. Die Höchstwerte aus Posthornsatz postfrisch fehlen ja auch seit 50 Jahren, macht nichts.

Und nochmals zur Marke selbst: Ganzfälschung ala Winter oder nur der Stempel ? Was meint Ihr ?

Danke nochmals für alle Infos ! philaseiten - da werden Sie geholfen !

Mit freundlichen Gruss
Onkel-Otto
 
Jürgen Witkowski Am: 11.01.2008 14:20:31 Gelesen: 77343# 14 @  
@ Onkel-Otto [#58]

Aufgrund der Farbunterschiede, des gröberen Druckbildes, der zweifelhaften Zähnung und des fragwürdigen Stempels gehe ich von einer Ganzfälschung aus.

Wird diese Marke auf eBay angeboten? Wenn ja, würde ich mir gerne einmal das Angebot dort ansehen wollen.

Beste Sammlergrüße
Jürgen
 
Henry Am: 11.01.2008 18:34:40 Gelesen: 77336# 15 @  
@ Onkel-Otto [#58]

Also ich tippe auf eine Ganzfälschung aufgrund der deutlichen Unterschiede.

Was mir im Nachhinein auch noch auffiel, ist die Schräge der Zähnung am Oberrand zum Markenbild im Gegensatz zu den 3 anderen Seiten, bei denen ich Parallelität sehe.

Eine Nachzähnung würde ich im Kauf nicht akzeptieren, da es nun einmal eine Manipulation ist. Wer das akzeptiert, ermuntert auch zu sonstigen Fälschungen und das ist eigentlich das, was wir nicht wollen.
 
Georgius Am: 11.01.2008 19:51:24 Gelesen: 77334# 16 @  
@ Onkel-Otto [#58]
@ Concordia CA [#14]
@ Henry [#15]

Bin vollkommen Eurer Meinung. An dem Ding ist nichts echt. In meinen Augen - eine Ganzfälschung - und noch dazu eine schlechte.

Schöne Grüße zum Wochenende

Georgius
 
- Am: 11.01.2008 20:36:40 Gelesen: 77329# 17 @  
Danke für Eure Hinweise, ich kaufe nicht. Das Angebot habe ich von einem Anbieter aus Worms, es wurde mir für 10 Tage zur Ansicht zugesandt, muss dazu erwähnen es entstehen mir bei Nichtabnahme keine Unkosten wie eventuelle Versandpauschalen. Das ist das gute daran. Mit Magengrummeln mag ich aber gar nicht daran denken, das ich von diesem Anbieter schon mehrfach gekauft habe. Ich werde mal meine Sammlungen durchchecken und eventuell mir nun verdächtig erscheinende hier vorstellen.

Nochmals ALLEN besten Dank.

Ich kann es nur immer wieder wiederholen; "Hier werden Sie geholfen"

Philaseiten, ein Forum mit Format.

Ein schönes Wochende Euch Allen
Onkel-Otto


 
Richard Am: 13.01.2008 10:53:27 Gelesen: 77294# 18 @  
@ Onkel-Otto [#17]

Auf ebay gibt es eine Reihe von Auktionen dieser Marke. Falls nur alle drei Block Marken angeboten werden, kannst Du sie ja tauschen.

Vergleichen mit den geschlegelten Marken ist die von Dir gezeigte vermutlich falsch, wie von den Sammlerfreunden bereits geschrieben.

Hier nochmal welche, bei denen das Stempeldatum ebenfalls etwas schwächer gestempelt wurde. War das bei Berlin normal oder deutet es eher auf einen gefälschten Stempel hin ?

Schöne Grüsse, Richard
 


Jürgen Witkowski Am: 13.01.2008 14:22:42 Gelesen: 77288# 19 @  
@ Richard [#18]

Der Stempel "Berlin-Charlottenburg 2 as" in dem hier gezeigten Typ mit der durchgehenden Brücke wurde auch von Fälschern verwendet. Daher ist Skepsis angesagt.

Das Stempeldatum ist wesentlich deutlicher zu sehen als bei der MiNr. 70, die wir oben gesehen haben und unterscheidet sich in der Stärke kaum von den unteren Bereichen des Stempelabschlages.

Ob es normal war, dass bei echten oder gefälschten Berlin-Stempeln der Datumsbereich schwächer zu sehen ist, kann ich nicht sagen.

Neun aktenkundige Falschstempel Berlin-Charlottenburg sind in dem Scan zu sehen. Den Stempelabschlag, der dem auf den beiden Marken verwendeten am ähnlichsten ist, habe ich markiert.

Beste Sammlergrüße
Jürgen


 
- Am: 13.01.2008 14:53:59 Gelesen: 77283# 20 @  
@ Concordia CA [#19]

Hallo Jürgen !

Deine eingestellten Stempel finde ich sehr gut, muss zu meiner Schande jedoch eingestehen, den mittleren in der untersten Reihe, hätte ich erkannt, ist ja auch ein Kinderspiel.

Wäre es nicht angebracht hier eine Datenbank mit allen bekannten Falschstempeln anzulegen ?

Schönen Sonntag noch ALLE zusammen.

Onkel-Otto
 
AfriKiwi Am: 13.01.2008 22:00:03 Gelesen: 77275# 21 @  
@ Onkel-Otto [#20]

Hallo Jürgen,

solche verschiedene Marken so leicht und sauber zu stempeln ist schon eine Kunst.

Wenn dies ein Fälschung ist und nach Deinem markierten Stempel aussieht, wie sehen die 1-er des echten Stempels aus ?

Ich meine die 1er sind schärfer an der Spitze angelegt in der Uhrzeit als in Deinem gezeigten Falschstempel, oder siehst Du das anders ?

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2008 22:18:09 Gelesen: 77272# 22 @  
@ AfriKiwi [#21]

Ich will nicht behaupten, dass die Abstempelungen falsch sind. Eine sichere Beurteilung ist mir bei der verzerrten Fotografie nicht möglich.

Mir geht es darum, mögliche Verdachtsmomente darzulegen. Die 9 Stempel auf meinem Scan sind alle aus der Fälscherwerkstatt der Brüder Bernhard und Konrad Friedrich sowie Leonhard Nowak aus Berlin, wo 1974 insgesamt 469 falsche Stempel durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wurden.

Es gilt immer wachsam zu sein und bei solchen Angeboten mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten, um nicht statt einem günstigen Schnäppchen wertloses Papier zu erwerben. Gesundes Misstrauen statt blinder Gutgläubigkeit kann vor manchem Schaden bewahren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 13.01.2008 22:37:14 Gelesen: 77270# 23 @  
@ Concordia CA [#36]

Ob die Stempel falsch sind kann ich und möchte ich es auch nicht behaupten.

Es ist nur selten solche Stempel zu finden und gerade in einem Satz !

Meine Frage wohl: Sehen die 1 er auch so spitz aus oben, bei einem echten Stempel ?

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2008 23:18:45 Gelesen: 77267# 24 @  
@ AfriKiwi [#37]

Ich habe jetzt lange gesucht, um ein Vergleichsstück zu finden. Mein Stempel hat die Kennbuchstaben ak, ist also älter als der auf den Marken mit den Kennbuchstaben as.

Die Form der 1 ist auf den Marken mit meinem nahezu identisch. Mir ist nur der gesamte Abschlag zu dünn in den Linien. Bei dem Erscheinungsbild habe ich irgenwie ein komisches Gefühl, kann mich aber auch täuschen.

Beste Sammlergrüße
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 14.01.2008 00:01:47 Gelesen: 77265# 25 @  
@ Concordia CA [#38]

Vielen Dank Jürgen für das größere Bild, so konnte ich noch den Atem des Postbeamten sehen auf der Marke. ;)

Mit nach Betrachtung von gerade die 1er kann ich jedenfalls nicht sagen ob echt oder falsch.

Die Linien sind dünn und das Gefühl kann täuschen, lieber sucht ein anderer.

@ Onkel-Otto

Mein ehrlicher Rat als Lösung - sammel nur auf Brief. Auch nicht 100% aber da ist mehr dran um sich zu Überzeugen ob echt oder nicht.

Erich
 
- Am: 16.01.2008 19:43:12 Gelesen: 77243# 26 @  
@ AfriKiwi [#25]

Hallo, alle Zusammen,

Ratschläge hin Ratschläge her; am vergangenen Samstag war ich bei dem Händler, seine Aussage: Ich kann auf meine eigene Tasche die Marke gerne prüfen lassen, wenn falsch nimmt er sie zurück.

Sollte ich das nun tun ? Wie hoch sind die Prüfkosten in etwa ?

Danke für Tipps !

Onkel-Otto
 
AfriKiwi Am: 16.01.2008 20:33:39 Gelesen: 77235# 27 @  
@ Onkel-Otto [#26]

Hallo Onkel-Otto,

Was ich hier schon gelesen habe sollen die Prüfkosten rund 4% sein.

Tipp: Wenn man zweifelt, lass die Marke - sie kommt sicherlich wieder irgendwann vor.

Es juckt aber hetzt nicht !

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 16.01.2008 20:45:55 Gelesen: 77235# 28 @  
@ Onkel-Otto [#26]

Ich bin immer noch der Meinung, dass diese Marke nicht echt ist. Zumindest ist sie an der oberen Zähnung in meinen Augen deutlich manipuliert worden.

Der Katalogwert beträgt 300 €. Dafür würde ich niemals 100 € auszugeben.

Bezüglich der Prüfkosten habe ich auf den Seiten der BPP folgendes gefunden:

10. Anspruch des Prüfers auf Vergütung

10.1. Der Prüfer berechnet für seine Tätigkeit, auch Neu- oder Nachprüfung, eine Vergütung.

10.2. Die Vergütung beträgt, wenn nichts anderes vereinbart ist, bis zu 4% vom jeweiligen MICHEL-Katalogwert oder wenn ein solcher nicht feststellbar ist, bis zu 4% vom Handelswert.

Für Marken, die als Satz vorgelegt werden und für die keine Einzeltypisierung vorgenommen werden muss, wird der Satzpreis, soweit ein solcher im MICHEL-Katalog festgestellt ist, für die Bemessung der Vergütung herangezogen.

In der Regel beträgt die Mindestvergütung für jede Prüfsendung € 20,00. Die Mindestvergütung für jede einzelne vorgelegte Marke beträgt € 2,00, für jedes Briefstück oder Ganzstück € 3,00, auch wenn keine Signatur angebracht wird.

Bei Briefstücken oder Ganzstücken mit mehr als drei verschiedenen Marken kann für die Typisierung eine zusätzliche Vergütung von € 1,00 pro Marke berechnet werden.

10.3. Die Vergütung für als falsch oder verfälscht zu kennzeichnende Prüfgegenstände beträgt bis zu 1% des MICHEL-Katalogwertes gemäß Ziffer 10.2., oder wenn ein solcher nicht feststellbar ist, bis zu 1 % des Handelswertes.

Sollte sich das bereits auf dem Prüfgegenstand befindliche Prüfzeichen bei der Überprüfung als falsch erweisen, beträgt die Vergütung bis zu 4% des MICHEL-Katalogwertes.

Erweist sich ein Prüfgegenstand als nicht prüfbar, darf nur die Mindestvergütung gemäß Ziffer 10.2. in Anrechnung gebracht werden, es sei denn, der Prüfer macht höheren Aufwand geltend.

10.4. Für besonders zeitintensive und schwierige Prüfungen kann der Prüfer einen vorher schriftlich zu vereinbarenden Aufschlag verlangen. Dies gilt auch für das Einordnen von Prüfgegenständen nach Druckart, Type, Wasserzeichen, Trennungsart, Farbe, Lochung und Papier.

10.5. Die zusätzliche Vergütung für die Ausstellung eines Attestes beträgt € 20,00, für einen Befund € 10,00, für einen Kurzbefund in Großformat € 8,00 und für einen Kurzbefund in Kleinformat € 5,00.

10.6. Die Vergütung wird mit Zugang der Prüfrechnung beim Auftraggeber fällig. Sie kann durch Nachnahme erhoben werden.

10.7. Neben der Vergütung berechnet der Prüfer seine Versand-, Versicherungs- und Verpackungskosten sowie gegebenenfalls, soweit er der Steuerpflicht unterliegt, die gesetzliche Mehrwertsteuer.

10.8. Der Prüfer kann eine Vorauszahlung in Höhe der zu erwartenden Vergütung einschließlich Versandkosten verlangen. Soweit nicht Vorauszahlung der Vergütung erfolgt oder diese nicht durch Nachnahme erhoben wird, kann der Prüfer die Prüfgegenstände bis zur Zahlung seiner Rechnung zurückbehalten.

10.9. Gegen Ansprüche des Prüfers auf Zahlung der Vergütung kann der Auftraggeber nur aufrechnen, wenn seine geltend gemachte Gegenforderung unbestritten oder rechtskräftig festgestellt ist.

Die gesamte Prüfordnung ist unter http://www.bpp.de/ nachzulesen.

Du musst jetzt nur noch Deine Wünsche hinsichtlich der Prüfung, Sonderwünsche wie Attest etc. aufaddieren. Bitte beachte, dass noch Versandkosten, Versandversicherung und Mehrwertsteuer dazu kommen. Falls Du nicht gleich noch mehr Marken zu prüfen hast, wird es schnell unwirtschaftlich.

Beste Sammlergrüße
Jürgen
 
Henry Am: 16.01.2008 21:22:56 Gelesen: 77230# 29 @  
@ Onkel-Otto [#26]

Hallo Onkel-Otto,

habe meinen Rat ja schon mal geäußert. Das Rücknahmeversprechten taugt nichts. Wenn die Marke falsch ist, zahlst du immer drauf:

a) Der Verkäufer streitet rundweg ab, dass dies die Marke war, die er dir verkauft hat --> Dein Geld für Marke + Prüfung ist futsch

b) Der Verkäufer steht zu seiner Lieferung, aber er macht plötzlich einen Verlust geltend, weil er die Marke zwischenzeitlich anderweitig verkauft haben könnte --> Dein Geld für Schadenersatz + Prüfung ist futsch

c) Der Verkäufer ist so dumm und nimmt die Marke tatsächlich zurück --> Dein Geld für die Prüfung ist futsch

d) Du verzichtest auf den Kauf --> Du hast Dein Geld noch für den Kauf von Echtem.

In den Fällen a-c ärgerst Du Dich grün und blau, im Fall d wirst du hocherfreut sein.
 
AfriKiwi Am: 16.01.2008 23:20:56 Gelesen: 77224# 30 @  
@ Henry [#29]

Hallo Henry,

Das war so richtig gut geschrieben. Das A und O der Sache kann zu Herzen genommen werden.

Erich
 
- Am: 17.01.2008 11:19:11 Gelesen: 77219# 31 @  
@ Henry [#29]

Hallo Henry,

leider kann ich Deinen Punkten a-c nicht zustimmen und das aus folgendem Grunde, der Händler ist mir persönlich bekannt und ich sowie weitere Sammler aus meiner Gegend kennen IHN nur als seriösen, ehrlichen und fairen Händler. Seine Aussage zu der Marke ist kipp und klar: Die Marke ist nicht geprüft! Die Prüfkosten müßte ich tragen egal wie die Prüfung AUSFÄLLT: Doch eine Rücknahme bei negativer Bewertung ist garantiert, er würde sich sonst auch alle zukünftigen Verkäufe vermiesen, da sich das sehr schnell in unserem Sammlerkreis rundsprechen würde.

Also: Rücknahme garantiert.

Zu Deinen Punkt d) da hasst Du sicherlich recht, ich verstehe da nur nicht Aussagen wie von Concordia CA [#28] Ich bin immer noch der Meinung, dass diese Marke nicht echt ist. Zumindest ist sie an der oberen Zähnung in meinen Augen deutlich manipuliert worden.

Er ist der Meinung, das sagt jedoch nicht aus: ECHT ODER NICHT !

Lies mal die einzelnen Aussagen der Forenuser zu dieser Marke, die Meinungen gehen da doch gewaltig auseinander.

Onkel-Otto
 
Stefan Am: 17.01.2008 12:03:34 Gelesen: 77217# 32 @  
@ Onkel-Otto [#31]

Die meisten Forumbenutzer dürften eher der Ansicht sein, dass die eingangs abgebildete Marke eine Fälschung ist.

Die Gründe sind klar; falsche Zähnung (Linienzähnung) + Markenfarbe + augenscheinlich falscher Stempel. Du kannst gern an allen 4 Seiten die Zähnung nachmessen und mit dem Angaben im Katalog vergleichen, ob die Zähnung ansatzweise (d.h. an 1-2 Markenseiten) stimmt.

Das Papier kannst du nur überprüfen. Wenn es unter der UV-Lampe strahlt oder nach Fluoreszenz leuchtet, kannst du von ausgehen, dass die Marke komplett falsch ist!

Optische Aufheller wurden in den 50er Jahren noch nicht dem Briefmarkenpapier zugemischt, welches aber bei neuerem Papier die Regel ist.

Wenn du die Marke prüfen lässt, bleibst du definitiv auf den Prüfkosten sitzen, egal wie die Prüfung ausfällt.

Die meisten Prüfer nehmen 15-20 Euro als Mindestbetrag pro Prüfsendung, damit sich eine Bearbeitung überhaupt lohnt, auch wenn sich in der Prüfsendung nur eine Marke befindet, die sonst 2 Euro als Prüfung kosten würde.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 17.01.2008 18:55:09 Gelesen: 77198# 33 @  
@ Onkel-Otto [#31]

Ein letztes Mal will ich nun zu dieser Marke Stellung beziehen.

Zitat Onkel-Otto:

"Lies mal die einzelnen Aussagen der Forenuser zu dieser Marke, die Meinungen gehen da doch gewaltig auseinander."

-> Ich habe mir den Thread jetzt noch einmal von vorne bis hinten durchgelesen. Es gibt ein paar Aussagen allgemeiner Art, die überhaupt nichts zur Marke selbst aussagen. Alle anderen Aussagen gehen von einer zumindest manipulierten Marke aus.

Zitat Onkel-Otto:

"... ich verstehe da nur nicht Aussagen wie von Concordia CA [#28] Ich bin immer noch der Meinung, dass diese Marke nicht echt ist. Zumindest ist sie an der oberen Zähnung in meinen Augen deutlich manipuliert worden.
Er ist der Meinung, das sagt jedoch nicht aus: ECHT ODER NICHT !"

-> Wenn an einer Marke etwas manipuliert ist, ist sie verfälscht. Für mich heisst das: Verfälscht = nicht echt.

Die Gründe, warum ich diese Marke nicht kaufen würde, habe ich in Wort und Bild dargelegt. Zwei weitere Bilder werde ich noch anfügen. Dann soll es für mich gut sein mit dieser Marke. Deine Entscheidung kann ich Dir nicht abnehmen.

Die Marke hat laut Michel die Zähnung K 13 3/4:14. Hier das Messergebnis des Programmes PerfoMaster:



Zum guten Schluß habe ich die rechte Ecke Deiner Marke (gelb eingefärbt) über die rechte Ecke meiner Marke kopiert. Die Unterschiede bedürfen, so glaube ich, keiner weiteren Erklärung.



Ein aktuelles Angebot aus eBay:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=320206284908&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=011

Weitere geprüfte Sätze sind in den nächsten Tagen fällig.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
- Am: 17.01.2008 19:19:37 Gelesen: 77196# 34 @  
@ Concordia CA [#33]

Danke Jürgen, die Aussage reicht mir. Der Link zum Satz, auch dafür sei gedankt, zur Zeit bin ich Höchstbietender, hoffentlich klapp es. Du könntest ja auch mal Deine zukünftigen Angebote hier vorstellen, gibt sicherlich auch hier im Forum Interessenten.

Onkel-Otto
 
Jürgen Witkowski Am: 18.01.2008 16:26:32 Gelesen: 77187# 35 @  
@ Onkel-Otto [#34]

Die Auktion hast Du leider nicht gewonnen. Aber Du kannst jetzt sehen, wie hoch der Marktpreis für den ganzen geprüften Satz liegt.

Da waren die 100 € für das von Dir gezeigte Exemplar wohl vollkommen unangemessen.

Als Tipp von mir: Gebe bei Ebay mal folgende Suchwörter ein:

Währungsgeschädigte gepr.
Berlin 70 gepr.

Du wirst eine Reihe weitere Angebote finden, die in den nächsten Tagen enden.

Viel Glück wünscht
Jürgen
 
EL-LOBO Am: 08.10.2011 14:03:04 Gelesen: 72170# 36 @  
Hallo !

Zum Thema passend möchte ich mal zwei Marken (hochwertige) vorstellen:

a) beide in die Tonne oder ?
b) eine der Marken ist geprüft

Behalten, verbrennen oder als Ersatz, was ist Ihre Meinung ?


 
AfriKiwi Am: 08.10.2011 21:58:22 Gelesen: 72108# 37 @  
@ EL-LOBO

Hallo EL-LOBO,

Dein Beitrag ist sicher nicht unter diesem Thema der richtige Platz, da die gezeigte Marken bestimmt nicht in 'Die Tonne' gehören.

Zu Deine Fragen
a) beide in die Tonne oder ? - bestimmt nicht
b) eine der Marken ist geprüft

Ersatz !Kommt auf Deine Art von Sammeln an. Ob die Stempel echt sind, kann ein Besserer beurteilen. Die Marken sehen für mich sehr gut aus.

Erich
 
EL-LOBO Am: 09.10.2011 10:45:42 Gelesen: 72085# 38 @  
Hallo Erich !

Ich bin jedoch der Meinung, dass der Beitrag hier genau richtig ist: Was gehört in die Tonne ?

Hoffe, dass noch weitere Mitglieder sich dazu äussern werden, weshalb die eine oder beide in die Tonne gehören.

Mit Sicherheit kann ich sagen, dass eine -welche möchte ich noch nicht verraten in die Tonne gehört !
 
AfriKiwi Am: 09.10.2011 11:02:31 Gelesen: 72082# 39 @  
@ EL-LOBO

Hallo EL-LOBO,

wenn die Zähnung bei der linken Marke in Ordnung ist, kann es vielleicht mangeln bei der rechten mit ungültigem Datum, was ich nicht lesen kann ?

Erich
 
wuerttemberger Am: 09.10.2011 12:31:12 Gelesen: 72071# 40 @  
@ EL-LOBO

Die linke Marke (10 Pfennig grün) hat eine seltsame Ecke, die nach Linienzähnung aussieht. Somit wäre es eine Ganzfälschung und reif für die Tonne.

Gruß

wuerttemberger
 
Georgius Am: 09.10.2011 13:08:57 Gelesen: 72064# 41 @  
@ EL-LOBO

Wenn ich mich nicht sehr täusche, ist die linke Marke mindestens auf einer Seite nachgezähnt worden - also in die Tonne.

Viele Grüße
Georgius
 
EL-LOBO Am: 09.10.2011 18:41:18 Gelesen: 72014# 42 @  
@ AfriKiwi

Hallo Erich, soviel sei verraten: Du liegts glatt daneben ! Sorry wenn das zu krass sein sollte, Bund sicherlich nicht Dein Sammelgebiet !

@ wuerttemberger

Sicher, dass es eine Linienzähnung ist ?

@ Georgius

Zu Deiner Aussage folgendes; Eine höherwertige Marke würde ich nicht in die Tonne werfen, auch wenn sie nachgezähnt ist !

Allem Anschein zu folge ist noch kein Profi aufgetaucht, der eine exakte Aussage gibt, weshalb die eine oder beide Marken in die Tonne gehören.

Wer kann den Fall lösen ?
 
Jürgen Witkowski Am: 09.10.2011 19:12:43 Gelesen: 71999# 43 @  
@ EL-LOBO

... und ewig grüßt das Murmeltier ...

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie erinnert mich die Art der Fragestellung an die weiter oben zu findenden Beiträge.

Willst Du uns veräppeln oder sind wir hier in einem Quiz?

Fragt sich
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 09.10.2011 20:30:54 Gelesen: 71983# 44 @  
@ EL-LOBO

Hallo EL-LOBO,

krass hört sich das nicht an. Ich habe mir wieder die Marken angeschaut und bin der Meinung, daß die 10Pf Marke wohl rechts, nicht links nachgezähnt ist. Das ist, wenn ich das Bild beider Marken vergleiche.

Richtig, ist nicht mein Sammelgebiet, die Praxis ist wohl interessant.

Erich
 
miasmatic71 Am: 11.10.2011 22:10:36 Gelesen: 71884# 45 @  
Hallo EL-LOBO,

ich würde vermuten, daß die linke Marke einen falschen Stempel trägt; das "Innenleben" des Stempels ("Tag der Währungsgemeinschaft") sieht verschoben ("der" oberhalb von Mitte zwischen E und I, in (großen) Teilen fehlerhaft (z.B. Buchstaben bei "der") und im Außenkreis sieht das "Ä" in "Währungsgeschädigten" irgendwie kümmerlich aus. Vielleicht liege ich aber auch völlig falsch.

Über "des Rätsels Lösung" würde ich mich freuen.

Schönen Abend,

Wolfgang
 
andi Am: 12.10.2011 23:26:24 Gelesen: 71834# 46 @  
@ EL-LOBO [#36]

Hallo zusammen,

mir gefällt dieses Rätsel! Ich bin mir ebenfalls nicht sicher. Bei der linken Marke sieht das "der" unter "TAG" ganz merkwürdig aus. Die Zähnung ist auf dem schwarzen Hintergrund nicht gut zu erkennen, sie wirkt wie angeknabbert, was aber wiederum dafür spricht, dass hier nicht manipuliert wurde.

Im Stempel der rechten Marke kann ich die Jahreszahl nicht erkennen, was schon sehr wichtig wäre. Es gibt nun ja auch die PhilaStempel-Seiten, da könnte eventuell auch noch etwas erhellendes zu finden sein.

Bei der linken Marke kommt mir der Abstand zwischen der 2 und dem Jahr 49 auch ziemlich weit vor.

Was meinen andere Sammler? Ich bin gespannt.

Grüße,

Andreas
 
Philaexperte Am: 15.01.2012 22:01:46 Gelesen: 43468# 47 @  
Berlinstempel 16.4.1945 25n echt oder falsch ?

Hallo zusammen,

habe hier zwei Dauerserienmarken des Deutschen Reichs Mi. 801/02 mit dem oben angegebenen Stempel. Wer kann mehr über diesen Stempel sagen ? Zurückdatiert ?

Freue mich auf entsprechende Reaktionen.


 


Pilatus Am: 15.01.2012 23:38:35 Gelesen: 43439# 48 @  
@ Philaexperte [#47]

Hallo,

so richtig weiß ich nicht, warum der Stempel zurückdatiert sein soll. Ich wohne am äußersten Ostrand von Berlin und bei uns marschierte die Rote Armee erst am 22.4.45 ein.

Berlin C deutet auf Zentrum der Stadt, dort kam sie erst am 24.4. an.

Beste Grüße Pilatus
 
Lars Boettger Am: 16.01.2012 06:49:26 Gelesen: 43415# 49 @  
@ Philaexperte [#47]

Es würde mich wundern, wenn der Stempel als "echt" geprüft werden würde. Die Stundenangabe fehlt und m.W. war der Paketverkehr stark eingeschränkt. Eventuell geht der Abschlag als "Gefälligkeitsstempel" durch.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
kauli Am: 16.01.2012 10:52:52 Gelesen: 43374# 50 @  
@ Philaexperte [#47]

Hallo,

Den Stempel in der Form hat es erst ab 1946 gegeben. Vor 1945 ist ein Datum bekannt vom 15.1.43, allerdings in der früheren Version mit Strich nach Berlin, und Punkt nach C. Es sieht also danach aus das die Marken nach 1945 nachgestempelt wurden.

Grüße
kauli
 
filunski Am: 16.01.2012 11:46:04 Gelesen: 43363# 51 @  
@ Philaexperte [#47]

Vom Kriegsgeschehen her wäre diese sicherlich "Gefälligkeitsabstempelung" zu dem Datum 16.4.1945 noch ohne weiteres denkbar gewesen. Der Artilleriebeschuß des Berliner Zentrums und das Vordringen der Roten Armee begann erst ab dem 21. April. Das Postamt C 25 befand sich "Am Königsgraben" und überstand auch die Kriegshandlungen der letzten Tage wohl relativ unversehrt da von hier aus auch direkt nach Kriegsende mit Genehmigung der sowjetischen Militärverwaltung der Dienstbetrieb wieder aufgenommen wurde.

Gerade aber in diesem Postamt C 25 gab es anscheinend eine ganze Reihe von "Personen" mit Zugang zu Poststempeln welche diese zu, ich nenne es mal nicht ganz "legitimen postalischen" Zwecken (manch Einer würde es auch Fälschungen nennen!) einsetzten. Einige der oft sehr hoch gehandelten Belege mit den sog. SA/SS Marken (Mi. Nr. 909/910) tragen Stempel der verschiedensten Art aus dem Postamt C 25 und diese sind alle durchwegs Fälschungen der Nachkriegszeit. Der gezeigte Stempelabschlag mit dem UB "n" ist allerdings nicht dabei. Wohl auch nicht verwunderlich wenn wie kauli schreibt dieser Stempel so erst ab 1946 im Gebrauch war.

All das berücksichtigend bin ich persönlich mir ziemlich sicher, dass es sich hier um Nachdatierungen, also Fälschungen, handelt.

Gruß,
Peter
 
Stephan Sanetra Am: 16.01.2012 14:19:31 Gelesen: 43339# 52 @  
@ filunski [#51]

Hallo,

wenn wir schon bei dieser Dauerserie sind, dann habe ich auch noch einige gestempelte Exemplare beizusteuern, allerdings früher und etwas weiter westlich abgeschlagen. Die Stücke waren in einer großen Sammlung DR, die mir ein "älterer" Herr (bin auch schon 57) geschenkt hat, weil er "nicht mehr gut sehen kann und die Marken wenigstens im [weiteren] Bekanntenkreis" bleiben sollen. Da stets "Magdeburg" als Ortstname sichtbar ist, tippe ich auf Gefälligkeitsstempel, oder gibt es sogar Hinweise auf Falschstempel?

Beste Grüße
Stephan


 
filunski Am: 16.01.2012 16:17:28 Gelesen: 43316# 53 @  
@ Roedsand [#52]

Hallo Stephan,

sicherlich Gefälligkeitsstempel, da hast Du Recht. Ob wirklich aus der Zeit (1944) kann ich leider nicht sagen. Der Zweikreisstegstempel war durchaus schon gebräuchlich, fand aber auch noch lange Zeit nach Kriegsende bis in die DDR Verwendung. Vielleicht weiß Concordia mehr dazu?

Gruß,
Peter
 
Richard Am: 23.05.2012 08:48:04 Gelesen: 67874# 54 @  
@ Concordia CA [#43]

Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie erinnert mich die Art der Fragestellung an die weiter oben zu findenden Beiträge.

Hallo Jürgen,

Du bist nicht nur ein Stempelspezialist, sondern auch ein Meisterdetektiv. Hinter EL-LOBO verbirgt sich tatsächlich Franz-Josef Lübbers aus Bevern (Onkel Otto, Blättchensammler, Robertomarken, Ich bins, usw.), der sich auf Ebay und anderen Internetseiten unter vielen Namen tummelt. Siehe auch Beiträge über die Essen ZZ Falschstempel hier im Forum.

Ich habe ihm am 09.10.11 im Forum gesperrt und per Einschreiben eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft angedroht, wenn er sich erneut unter Falschnamen und mit Verstoß gegen die privatrechtlichen Forumregeln anmeldet. Falschspieler können wir hier im Forum nicht gebrauchen, auch nicht mit Rätselspielen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Rore Am: 23.05.2012 09:26:45 Gelesen: 67861# 55 @  
Die Marke würde ich nicht kaufen, Zahnfehler unten links.

Gruß
Rore
 
Eilean Am: 21.07.2013 10:07:22 Gelesen: 64041# 56 @  
Hallo,

in ebay finde ich eine 137 mit linken Seitenrand, und (1) BERLIN SW ... ai aus 1952. Ich habe einen solchen Stempel hier nicht entdeckt. Ist das ein nachverwendeter oder durchaus echt?

Wie funktioniert das hier mit Bildern laufender Auktionen. Darf man die hier zeigen?

http://www.ebay.de/itm/321163944534?_trksid=p5197.c0.m619

Gruß
Andreas
 
westfale1953 Am: 21.07.2013 12:41:27 Gelesen: 64003# 57 @  
Hallo Andreas,

ich habe in meinen Beständen gesucht und einen (1) BERLIN SW 11 ai aus 1954 gefunden. Beim Vergleich der beiden Stempel fallen mir doch einige Unterschiede auf, z.B. die Klammern bei der 1 und die Ausbrüche in den Sehnen und Kreisen. Trotzdem möchte ich mir kein Urteil über die Echtheit erlauben.



Schönen Sonntag noch

Bernhard
 
Richard Am: 21.07.2013 13:45:42 Gelesen: 63983# 58 @  
@ Eilean [#56]

Wie funktioniert das hier mit Bildern laufender Auktionen. Darf man die hier zeigen?

Hallo Andreas,

darfst Du nicht nur, sondern sollst Du auch, wenn diese zu Dokumentationszwecken gezeigt werden. Nach einigen Tagen oder Wochen ist das Bild bei Ebay verschwunden, der Link nützt dann niemandem mehr.

Also stelle ihn bitte noch nachträglich im nächsten Beitrag ein.

Schöne Grüsse, Richard
 
LK Am: 21.07.2013 14:40:59 Gelesen: 63956# 59 @  
@ westfale1953 [#57]

Hallo,

ob es sich um einen SW 11 handelt, lassen wir erst einmal offen.

Alle SW 11 mit Buchstaben ai habe ich bisher nur mit Werbeeinsatz gesehen. Beginnend mit Luftbrücke.

Entsprechend müsste der Stempel auf der 80 Pfg Posthorn eine Fälschung sein.

Eine 80er mit Rand mit einem Falschstempel zu versehen ist unlogisch, eher käme bei einer Marke ohne Gummi eine Nachgummierung in Frage. Das Geschäft wäre einträglicher.

Da auf dem Stempel nur SW zu sehen ist kommen noch andere Postämter in Frage, ua. SW29, 61, 68, 77.

Ob es bei den genannten auch die Unterscheidungsbuchstaben ai gab, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier noch das Bild:



Gruß

LK
 
Georgius Am: 21.07.2013 15:23:11 Gelesen: 63936# 60 @  
@ LK [#59]

Könnte der Unterscheidungsbuchstabe nicht auch ein aj sein?

Viele Grüße
Georgius
 
LK Am: 21.07.2013 23:40:45 Gelesen: 63879# 61 @  
@ Georgius [#60]

Hallo,

das ist nicht auszuschließen.

Gruß

LK
 
Eilean Am: 22.07.2013 11:25:09 Gelesen: 63844# 62 @  
Vielen Dank für die Diskussion. Ich habe mich nicht getraut. Die Marke ging immerhin für EUR 46,27 weg. Für einen Seitenrand mit lesbarem Stempel zwar nicht günstig, aber auch nicht realitätsfern. Bis 30 wäre ich gegangen. Wäre aber auch nicht über 60-80 EUR als Ergebnis überrascht gewesen. Der Stempel kam mir aber komisch vor.

Seitenränder sind in meiner Einschätzung seltener als Oberränder (wird weniger abgerissen, weil so nette Zahlen drauf sind) und auch als Unterränder (beim normalen Abreissen der 100er Bögen von oben nach unten wird nicht nochmal quer gefaltet). Der linke noch einen Tick seltener als der rechte, wenn man von rechts nach links den Bogen am Schalter abträgt. Der Seitenrand ist nun nicht so sexy zum ansehen, aber seltener.

Gruß
Andreas
 
kauli Am: 22.07.2013 12:14:28 Gelesen: 63831# 63 @  
@ LK [#59]

Alle SW 11 mit Buchstaben ai habe ich bisher nur mit Werbeeinsatz gesehen. Beginnend mit Luftbrücke.

Das stimmt nicht ganz, es gibt den Stempel auch als normalen Handstempel. Erkennbar an der (1) die unter dem oberen Querstrich steht. Gut vergleichbar mit dem Maschinenstempel von Bernhard # 50. Kann auch nur SW 11 ai sein, aj ist nicht bekannt. Man sollte auch nicht hinter allem einen Falschstempel vermuten, so schlimm ist es nun auch wieder nicht.

Viele Grüße
Dieter
 
LK Am: 22.07.2013 14:39:03 Gelesen: 63807# 64 @  
@ kauli [#63]

Lieber Dieter,

ich habe nicht behauptet, es wäre klar ein Falschstempel, nur vermutet. Und auch den übrigen Kommentar lesen.

Es ist unlogisch, eine ungebrauchte 80er mit Seitenrand mit einem Falschstempel zu verunzieren.

Mein Kommentar zum Stempel, ich habe ihn bisher nur mit Werbeeinsatz gesehen, hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das können Berlin-Stempelsammler besser beantworten.

Gruß

LK
 
olika Am: 24.11.2014 15:45:59 Gelesen: 60711# 65 @  
Hallo !

Ist diese Abstemplung echt ? Warum ist sie so verschwommen, bzw. steht die "66" (?) höher ? Danke für Antworten.

Liebe Grüsse Oli


 
drmoeller_neuss Am: 24.11.2014 16:21:51 Gelesen: 60687# 66 @  
Ich halte den Stempel für echt, aber etwas verkantet und nicht so schön abgeschlagen. Mit den Zahnunebenheiten ist es eher ein Stück für Michel-Reichrechner.
 
olika Am: 25.11.2014 08:18:00 Gelesen: 60608# 67 @  
Hallo !

Danke für die (positive) Antwort. verstehe aber nicht, warum 2 längere Zähne ein Problem sein sollen - der Rest ist auch in der Toleranz.

MfG Oli
 
uli Am: 25.11.2014 12:15:31 Gelesen: 60561# 68 @  
@ olika [#67]

verstehe aber nicht, warum 2 längere Zähne ein Problem sein sollen

Ich halte die zwei kurzen Zähne rechts oben für das größere Problem. Eine volle Michelbewertung ist mit diesem Makel und dem schlechten Stempelabschlag jedenfalls bei weitem nicht drin.

Gruß
Uli
 
olika Am: 25.11.2014 15:11:25 Gelesen: 60514# 69 @  
Hallo !

zwei kurzen Zähne

Besser "kürzeren" Zähne, die benachbarten Zähne linksseitig sind eher zu lang, oder sehe ich falsch ? Aber klar, es ist wirklich kein Sahnestück, dafür aber aus dem Verkehr und nicht, wie so oft, gefälligkeitsgestempelt.

MfG Oli
 
spain01 Am: 01.08.2018 15:19:00 Gelesen: 43116# 70 @  
Stempel falsch?

Bei der Betrachtung vor allem der Datumzeile fallen die meiner Meinung nach ungewöhnlichen Ziffern und bei beiden Marken das gedrungene BERLIN auf. Handelt es sich um Falschstempel?

Danke für hilfreiche Infos!

Gruß
Michael


 
stempel Am: 01.08.2018 19:00:35 Gelesen: 42963# 71 @  
@ spain01 [#70]

Hallo Michael,

ja, es sind Falschstempel aus der Kinderpost. Da stimmt nichts.

Grüße
Dieter
 
spain01 Am: 01.08.2018 19:14:22 Gelesen: 42955# 72 @  
@ stempel [#71]

Danke für die Bestätigung, ist nur schade wegen dem PlF II bei der MiNr. 68.

Gruß
Michael
 
NikFFM Am: 16.04.2020 17:41:07 Gelesen: 36412# 73 @  


Unter der Bezeichnung "Berlin 187 Viererblock mit Oberrand gestempelt" ist dieses Angebot gerade in Ebay drin. Unwahrscheinlich, dass "Berlin 650" keine Unterscheidungbuchstaben hatte, wahrscheinlich eine Fälschung, oder?

[Beiträge [#73] bis [#76] redaktionell verschoben aus dem Thema "Viererblocks "]
 
bovi11 Am: 16.04.2020 17:56:02 Gelesen: 36408# 74 @  
@ NikFFM [#73]

Der Stempel müßte den Unterscheidungsbuchstaben "x" haben.

Davon abgesehen kommen mir für den sauberen Abschlag die Buchstaben komisch verbogen vor.
 
NikFFM Am: 16.04.2020 19:52:37 Gelesen: 36393# 75 @  
Das mutmaßliche Fake hat einen Käufer gefunden. Für 4,50.
 
bovi11 Am: 16.04.2020 19:55:28 Gelesen: 36391# 76 @  
@ NikFFM [#75]

Den Vergleichstempel hatte ich Dir ja geschickt. ;-)
 
blaujacke Am: 11.08.2020 22:56:36 Gelesen: 35763# 77 @  
Sollten das alles Falschstempel (BERLIN SW aa, ohne Amtsnummer) sein?


 
drmoeller_neuss Am: 11.08.2020 23:06:59 Gelesen: 35744# 78 @  
@ blaujacke [#77]

Auch auf dem schlechten Scan kann ich nur Falschstempel erkennen. Ob die Marken echt sind, kann man nicht festlegen, angesichts der Falschstempel ist das auch egal. :(

[Beiträge [#77] und [#78] redaktionell verschoben aus dem Thema "Die Poststempel Berlins"]
 
Aussie Am: 06.11.2020 09:58:40 Gelesen: 33848# 79 @  
Stempel echt oder falsch ?

Hi,

ich habe diese "Berliner Währungsgeschädigte" Briefmarke gekauft und ich kann den Stempel nicht lesen.

Er sieht wie ein 1-Kreis-Stempel aus von Berlin-Charlottenburg 9 mit einem Teil eines Sonderstempels?

Ich wusste nicht, dass ein offizieller Tagesstempel auch ein Bild beinhalten kann?!

Dieses Teil von einem Bild sieht aus wie eine Hand oder ein Huf oder Tatze, die einen Speer oder Lanze hält und unten sind die Reste eines Wortes wie ...LING oder ...LUNG zu lesen.

Hat jemand hier eine Ahnung, was das für ein Stempel sein kann?

Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Mit freundlichen Grüssen
Aussie


 
filunski Am: 06.11.2020 11:25:18 Gelesen: 33821# 80 @  
@ Aussie [#79]

Hallo Aussie,

zu diesem Stempel habe ich erst kürzlich etwas nachgeforscht. Dabei ging es ebenfalls um einen Abschlag auf dem "Währungsgeschädigten-Block".

Es ist der Gelegenheitsstempel (1) BERLIN-CHARLOTTENBURG 9 zur Deutschen Sportausstellung 1951 in Berlin. Dort vom 6. bis 15.4.1951 eingesetzt.

Hier ein paar Vergleichsstücke:



Die beiden Abschläge links sind echt, die beiden rechts m.E. auch.

Hier ein garantiert echter Abschlag:



Auch hier in der Datenbank: https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/351163

Von deinem Abschlag ist leider sehr wenig zu sehen um eine genauere Beurteilung abzugeben.

Viele Grüße,
Peter
 
TeeKay Am: 06.11.2020 12:54:55 Gelesen: 33797# 81 @  
Im Stampsx Forum bekam er doch schon Bilder des kompletten Stempels, viele Hinweise auf eine Fälschung und das Fazit, dass sich eine BPP Prüfung wirtschaftlich nicht lohnt. Jetzt will er hier hören, dass der Stempel doch garantiert echt sei?
 
Aussie Am: 13.11.2020 11:21:59 Gelesen: 33595# 82 @  
@ filunski [#80]

Vielen herzlichen Dank fuer Ihre Bemühungen und Antwort.

Mit freundlichen Grüssen

Aussie
 
Aussie Am: 14.11.2020 03:58:12 Gelesen: 33488# 83 @  
@ TeeKay

Ich bin etwas überrascht über Ihre "Antwort" und wundere mich, was ich zwischen den Zeilen lesen soll? Soll ihre Antwort eine Message haben?

Ich habe nur höflich angefragt. Ich habe übrigens keine Nachrichten von Stampx gelesen, weil ich error Meldungen erhalte.

Mit freundlichen Grüßen
Aussie
 
Aussie Am: 15.11.2020 09:48:07 Gelesen: 33394# 84 @  
@ TeeKay

Ich bin schon interessiert, was alles auf StampsX auf meine Frage geantwortet wurde.

Vielleicht wäre es möglich, wenn Sie die Antworten hier anfügen würden? Es wäre vielleicht für alle interessant?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Kooperation

Mit freundlichen Grüssen
Aussie
 
Richard Am: 15.11.2020 10:02:00 Gelesen: 33386# 85 @  
@ TeeKay [#81]
@ Aussie [#84]

Hallo zusammen,

wir haben hier im Forum mehr Stempel-Spezialisten als auf allen anderen deutschsprachigen Foren zusammen. Das Einstellen von Texten und Bildern und die Diskussion über das, was auf anderen Seiten geantwortet wurde, wird hier im Forum ausdrücklich nicht gewünscht.

Der echte Stempel ist in Beitrag [#80] zu sehen - echter geht nicht mehr.

Schöne Grüsse, Richard
 
Aussie Am: 16.11.2020 04:41:12 Gelesen: 33284# 86 @  
@ Richard

Ok. Akzeptiert.

Thanks anyway
 
tomasito Am: 25.01.2021 19:19:52 Gelesen: 31731# 87 @  
echt oder falsch

Berlin Block 1 Tagesstempel "Wermelskirchen" zeitgerecht gestempelt aus umfangreicher ungeprüfter Altsammlung

Den Stempel habe ich nicht gefunden.

Hat jemand von euch dazu Erkenntnisse? Danke


 
tomasito Am: 25.01.2021 19:54:28 Gelesen: 31708# 88 @  


Das fehlte noch.
 
bovi11 Am: 25.01.2021 20:02:11 Gelesen: 31702# 89 @  
@ tomasito [#87]

Die Stempelfarbe gefällt mir nicht.

Das "(22a)" erscheint sehr merkwürdig.

Deshalb bin ich sehr skeptisch, was die Stempel angeht.

Der Block hat den recht neu entdeckten Plattenfehler III (Punkt am Handgelenk).


 
tomasito Am: 27.01.2021 19:30:53 Gelesen: 31557# 90 @  
Vielen Dank für die Info. Den neuen Plf kenne ich noch nicht, er wurde nicht in der DBZ publiziert. Vielleicht steht er im neuen Spezial.

Ich vermute, du denkst, der Stempel könnte falsch sein wegen der schrägen Zahl.
 
bovi11 Am: 27.01.2021 19:34:25 Gelesen: 31553# 91 @  
@ tomasito [#90]

"Ich vermute, du denkst, der Stempel könnte falsch sein wegen der schrägen Zahl."

So ist es. Die beiden Ziffern sind derart schief, daß sich das durch einen unglücklichen Abschlag wohl nicht erklären läßt.
 
Stefan Am: 28.08.2021 14:31:58 Gelesen: 26907# 92 @  
Der nachfolgende Beitrag erschien vorab im Thema "Die Poststempel Berlins" [4] als Beitrag 5545, passt inhaltlich zusätzlich auch gut hier her:

Bei der Durchsicht eines großen Postens (Lageralbum) Briefmarken von Berlin (West) fielen zwei Sätze der Mi-Nr. 106-109 (Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche) auf. Dieser Satz wurde am 09.08.1953 ausgegeben und war bis zum 31.12.1955 gültig.

Sortiert nach der vorliegenden Stempelentwertung kamen drei Handstempelgeräte zustande, welche zur Briefmarken"entwertung" verwendet wurden. Ich gehe davon aus, dass es sich um Stempelfälschungen mittels reproduziertem Stempel und nicht um eine Rückdatierung eines Originalgerätes handelt. Da mir selbst bereits zwei Sätze mit diesen Stempeln vorliegen und vermutlich weitere Sätze produziert wurden, sei die Stempelfälschung an dieser Stelle dokumentiert.

1. Berlin Interbau:



"(1) BERLIN NW 21 / INTERBAU BERLIN 1957 / f" mit Datum -7.10.53.-10

Der originale Handstempel wurde im Jahr 1957 zur INTERBAU-Ausstellung verwendet und kann als Original bedingt durch die Gültigkeitsdauer dieser Ausgabe nicht auf der Mi-Nr. 106-109 vorkommen. Die Stempelfälschung wurde so abgeschlagen, dass die Jahreszahl "1957" im unteren Stempelsegment auf den Briefmarken nicht volltändig bzw. gar nicht zu lesen ist.

Ein Original mit einem abweichenden Unterscheidungsbuchstaben (e statt f) ist in [1] - http://www.philastempel.de zu sehen:



2. Berlin W8:



"BERLIN W8 / ab" mit Datum -7.11.55-12

Das Postamt W8 lag im Ostteil von Berlin und damit zum Zeitpunkt des "Stempeljahres" in der DDR. Eine Verwendung von Stempeln auf dieser Ausgabe von Berlin (West) war bereits aus politischen Gründen nicht möglich gewesen.

Ein Original ist in [2] - http://www.philastempel.de zu sehen:



3. Berlin Tegel:



"(1) BERLIN-TEGEL 1 / x" mit Datum 9.4.55.-20

Ein Original ist in [3] - http://www.philastempel.de zu sehen:



Generell weicht das Aussehen dieser Stempelfälschungen ab. Die Linien des Stempels wirken dicker, die verwendete "Stempel"farbe ist bei allen drei Geräten trotz unterschiedlicher Jahreszahlen einheitlich und die Schriftart der Buchstaben und der Zahlen passt nicht zu den Originalen. Anhand der vorliegenden Fälschungen ist ersichtlich, dass für jede der Fälschungen ein identisches Stempeldatum verwendet wurde. Dies lässt die These zu, dass es sich bei den Stempelplatten um Exemplare mit einem feststehenden Datum handeln könnte.

Gruß
Pete

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/189044
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/238698
[3] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/278060

[4] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3914&CP=0&F=1
 
usplateblocks Am: 24.01.2022 13:47:52 Gelesen: 24307# 93 @  
Stempel BERLIN 650 - fälschungsgefärdet

Hallo Stempel-Profis,

lt. Michel ist die Berlin-Ausgabe Heuss III (MI.Nr. 182-86) bei den Abstempelungen fälschungsgefärdet. Kann mir jemand sagen, ob dies evtl. auch für den Stempel "BERLIN 650 / 1" zutrifft ?

Ich habe zwar schon versucht in der Stempel Datenbank eine Info zu bekommen, habe aber nicht so richtig durchgeschaut. Eine Abb. kann ich leider nicht einstellen.

Im Voraus Danke und allen eine schöne Woche.
udoscanadian
 
usplateblocks Am: 24.01.2022 13:49:29 Gelesen: 24304# 94 @  
Nachtrag zu Berlin 650. Das Stempeldatum ist der 11.1.64, 11 Uhr.

Nochmals Gruß,
udoscanadian
 
drmoeller_neuss Am: 24.01.2022 14:12:45 Gelesen: 24284# 95 @  
@ usplateblocks [#93]

Berlin 650 ist der Nachfolger von Berlin-Spandau 1.

Stempel mit Berlin 650 gab es zur Gültigkeit dieser Marken. Ohne Scan oder zumindest ein Foto kann man keine Aussage machen.

Ich sehe nicht, dass dieser Satz besonders häufig mit Falschstempeln vorkommt. Besonderheiten wie Eckränder, Druckerzeichen etc. sind natürlich gestempelt immer fälschungsgefährdet.
 
Uwe Seif Am: 24.01.2022 16:33:11 Gelesen: 24223# 96 @  
@ drmoeller_neuss [#95]

Hallo,

war nicht Berlin 20 der Nachfolger von Spandau ?

Gruß
Uwe Seif
 
sammler-ralph Am: 24.01.2022 17:15:34 Gelesen: 24197# 97 @  
Hallo,

das Postamt Berlin N20 hieß nach Einführung der Postleitzahlen Berlin 650. Das Amt lag im Bezirk Wedding, nicht in Spandau.

Von Berlin 650 gibt es mehrere Falschstempel des ehemaligen Auktionators Blüm. Auch der 11.1.64 gehört dazu.

Gruß
Ralph
 
drmoeller_neuss Am: 24.01.2022 18:25:57 Gelesen: 24165# 98 @  
@ sammler-ralph [#97]

Danke für den Hinweis, es war Berlin N20 in der Osloer Str., das später zu Berlin 650 wurde.

Um entscheiden zu können, ob es sich um Falschstempel handelt, müssen wir Bilder sehen.
 
usplateblocks Am: 25.01.2022 17:26:40 Gelesen: 24019# 99 @  
Hallo,

in Bezug auf meine "Berlin-Stempel 650" Frage habe ich doch ein Bild gefunden. Ich danke allen, welche ihre Meinung zu diesen Stempel schrieben.

usplateblocks


 
MS Sammler Am: 25.01.2022 17:42:47 Gelesen: 24007# 100 @  
@ usplateblocks [#99]

Dieser Stempel stammt von einem Gummistempel-Imitat, bei dem der Unterscheidungsbuchstabe fehlt. Siehe auch [1] mit gleichen Datum.

https://forum.bund-forum.de/viewtopic.php?f=103&t=23106&p=64501&hilit=650#p64501
 
drmoeller_neuss Am: 25.01.2022 18:08:34 Gelesen: 23985# 101 @  
@ usplateblocks [#99]

Dieser Stempel ist eindeutig falsch, es dürfte sich um ein Klischee aus Gummi handeln.

Die Buchstaben von Berlin sind auch nicht gleich hoch, messe einmal das "I" aus und vergleiches es mit dem "E". Dazu kommt der bereits erwähnte fehlende Unterscheidungsbuchstaben.
 
usplateblocks Am: 26.01.2022 18:02:06 Gelesen: 23891# 102 @  
@ drmoeller_neuss [#101]

und alle Sammler,
welche auf meine Frage in Nr. [#93] geantwortet haben, sage ich Danke. Habe wieder etwas dazu gelernt.

MfG, usplateblocks
 
achim11-76 Am: 26.01.2022 18:21:55 Gelesen: 23881# 103 @  
Warum macht sich jemand die Arbeit ein Gummiklischee und das auch noch fehlerhaft extra anfertigen zu lassen? Es wäre doch viel einfacher einfach einen echten Stempel aus der Zeit zu benutzen.
 
bovi11 Am: 26.01.2022 20:01:49 Gelesen: 23833# 104 @  
@ achim11-76 [#103]

Warum macht sich jemand die Arbeit ein Gummiklischee und das auch noch fehlerhaft extra anfertigen zu lassen?

Mit einer Vorlage macht das fast jeder Stempeldienst.

Es wäre doch viel einfacher einfach einen echten Stempel aus der Zeit zu benutzen.

Wie viele echte Stempel aus der Zeit hast Du denn in Deinem Bestand?

Habe ich vielleicht die Ironie nicht erkannt?
 
achim11-76 Am: 26.01.2022 22:21:59 Gelesen: 23801# 105 @  
Ich habe schon oft welche bei Ebay oder anderen Onlineplattformen gesehen, auch schon auf Trödelmärkten für unter 50 Euro. Und wenn man den Thread Stempel in Privathand verfolgt, meint man fast, das die meisten Stempel irgendwie ihren Weg aus den Postämtern raus gefunden haben.
 
Lars Boettger Am: 27.01.2022 07:12:33 Gelesen: 23721# 106 @  
@ achim11-76 [#105]

Ich habe schon oft welche bei Ebay oder anderen Onlineplattformen gesehen, auch schon auf Trödelmärkten für unter 50 Euro.


Echte Stempel sind zu teuer.

Beste Grüße!

Lars
 
drmoeller_neuss Am: 27.01.2022 18:01:26 Gelesen: 23625# 107 @  
@ Lars Boettger [#106]

Es gibt auch viele Fälschungen mit echten Stempeln. Das Problem ist aber: Wenn es den Stempel zur fraglichen Zeit bereits gab, und er danach keine weiteren Beschädigungen erfahren hat, gehen Abdrücke mit einem solchen Gerät als "echt" durch, wenn der Fälscher keinen anderen Fehler macht.

Wer einen echten Poststempel besitzt, wird in der Regel auch an ein authentisches Stempelkissen herankommen.

Fälschungen mit echten Geräten entlarven sich häufig dadurch, dass der Stempel falsch eingestellt ist, zum Beispiel auf einen Sonntag, an dem das Postamt gar nicht offen war. Oder das Datum fällt in einen Zeitraum, in dem der Stempel noch nicht beschafft war oder bereits ausser Dienst war.

Die Stempelfarbe muss auch in die Zeit passen. Prüfer haben Vergleichsstempelabdrucke und können damit einfach die Stempelfarbe vergleichen. Wenn Kleinkleckersdorf immer mit einer wässrigen, dünnen Stempelfarbe gestempelt hat, dann passt eben ein Abdruck mit einer öligen Farbe nicht.
 
lueckel2010 Am: 15.08.2022 22:23:33 Gelesen: 17611# 108 @  
Bund, Zusammendruck, Mi.-Nr. S 47, zentrisch o (meiner Meinung nach "zu schön"!) "(BERL)IN-CHARLOTTENBURG 2 (Versandstelle?) / 28.11.61 - 11/ UB pa":



Ich hoffe auf Aussagen zu diesem Stempel: In Ordnung, Falschstempel, mißbräuchliche Verwendung? Bin sehr gespannt auf Antworten!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
filunski Am: 16.08.2022 13:18:03 Gelesen: 17473# 109 @  
@ lueckel2010 [#108]

Hallo Gerd,

schon so viele Klicks auf den Beitrag und noch keine Antwort. Vielleicht auch ein Zeichen, dass sich hier die Fachwelt nicht sicher ist und/oder nicht "raus traut"?

Ich versuche mal eine Analyse: Die genaue Stempelinschrift müsste sein (1) BERLIN-CHARLOTTENBURG 2 / pa (also mit PLGZ - auf dem Markenpaar nicht zu sehen). Den Stempel gab es (Versandstelle) und das Datum liegt innerhalb des belegbaren Verwendungszeitraums. Hier findest du Vergleichsstempel, später auch mit aptierter (entfernter) PLGZ [1].

Leichte Zweifel könnte man beim a der UB pa haben und auch Quetschränder sind nicht zu erkennen, das kann aber täuschen. Ich halte den Stempel für echt (soweit das am scan zu deuten ist), letzte Zweifel kann aber nur eine Prüfung ausräumen. Schlegel hat dazu eine sehr umfangreiche Vergleichsstempelsammlung.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1331
 
Lars Boettger Am: 16.08.2022 22:51:24 Gelesen: 17232# 110 @  
@ lueckel2010 [#108]

Hallo Gerd,

aus dem Bauch raus - Stempel ist murks. Datumszeile gefällt mir nicht, Stellung der Buchstaben gefällt mir ebenfalls nicht (sollten alle zentrisch zur Mitte stehen - tun sie das?). Ich bin aber kein Prüfer für BRD-Marken. Um Dir hier mehr Sicherheit zu geben, wäre ein besserer Scan nicht schlecht.

Beste Grüße!

Lars

@ filunski [#109]

Hallo Peter,

es tut mir leid, dass ich hier anderer Meinung bin. Ich hatte mir den ZD schon heute Morgen angesehen und das gleiche Gefühl gehabt. Aber für Gefühle kann sich keiner etwas kaufen.

Beste Grüße!

Lars
 
filunski Am: 16.08.2022 23:40:41 Gelesen: 17208# 111 @  
@ Lars Boettger [#110]

Hallo Lars,

keine Ursache, als Prüfer bist du ja gewohnt solche Dinge vielleicht kritischer zu sehen. ;-)

Du hast mich damit auch angespornt mir den Stempel nochmals genauer anzusehen da mir die Buchstaben schon zentrisch zur Mitte erschienen. Aber, wie du richtig schreibst, Gefühle sind immer subjektiv.

Genau diesen Stempel habe ich aber als garantierten Echtstempel im eigenen Inventar, hier zu sehen:



Dann Gerds Stempel gerade gerückt und auf die gleiche Größe gebracht:



Jetzt beide Stempel virtuell übereinander gelegt ergibt dieses Ergebnis:



Für mich sind beide deckungsgleich. Also zumindest eine sehr gute 1 : 1 "Kopie" des echten Stempels. Ob dieser eventuell per Tintenstrahldrucker aufgebracht wurde (fehlende Quetschränder) oder es sich um einen nachdatierten Original-Stempel handelt, kann und wage ich anhand des scans nicht mit Sicherheit zu berurteilen. Dazu müsste sich das ein entsprechender Prüfer des Gebiets am Original ansehen.

Viele Grüße,
Peter
 
lueckel2010 Am: 17.08.2022 21:32:56 Gelesen: 17109# 112 @  
@ filunski [#109]
@ Lars Boettger [#110]

Guten Abend, Peter, guten Abend, Lars,

vielen Dank für Eure Meinungen. Ich habe beide Zusammendrucke aus meiner Sammlung entfernt, da aufgrund Eurer Aussagen sowie anschließender Recherche in einer Stempel-Datenbank davon auszugehen ist, dass

- der FREIBURG-HASLACH-Stempel entweder ein Falschstempel oder aber eine missbräuchliche Verwendung (Rückdatierug) eines echten Poststempels, der sich angeblich in Privathand befand/ befindet, ist

und

- der BERLIN-CHARLOTTENBURG-Stempel wahrscheinlich auch nicht unbedingt als "koscher" einzustufen ist.

Eine Prüfung werde ich in beiden Fällen allerdings nicht vornehmen lassen, da die anfallenden Prüfkosten wahrscheinlich höher sein würden, als der "reale" Wert dieser Zusammendrucke, die ich vor Jahren mal bei einer PPA für ungefähr 7.00 € ersteigert habe.

Wunschgemäß habe ich Bund, Mi.-Nr. S 47, noch einmal gescannt ( 600 dpi, mehr gibt der mir zur Verfügung stehende Scanner nicht her):



Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
uli Am: 18.08.2022 09:13:10 Gelesen: 17035# 113 @  
@ lueckel2010 [#112]

Mag gut sein, dass ich völlig falsch liege, aber mich "stört" nur die letzte 1 in der Datumszeile (gebogener Anstrich, Ziffer anscheinend etwas höher). Ansonsten schaut der Stempelabschlag für mich gut aus - wenn falsch, dann zumindest sehr gut gemacht.

Gruß
Uli
 
lueckel2010 Am: 18.08.2022 21:07:41 Gelesen: 16879# 114 @  
@ uli [#113]

Höher - und tiefer gestellte Ziffern in der Datums-/ Uhrzeitzeile sind grundsätzlich kein Fälschungsmerkmal.

Tagesstempel, die in den 1960er Jahren noch Urkundscharakter hatten, mussten (zumindest in größeren Postdienststellen) stündlich manuell umgestellt werden. Die Fixierung der neu eingestellten Daten erfolgte durch Einschieben eines (Halte)-Stiftes bzw. einer -Klammer. Durch diesen regelmäßig stattfindenden Vorgang konnte es an den im Stempelgerät befindlichen Ziffern- und Zeichenrollen im Laufe der Zeit zu mechanischen Abnutzungserscheinungen kommen. In Fachkreisen (unter Postlern) wurde dies als "Ausleiern" bezeichnet.

Beide Einser der Uhrzeit sind (von links nach rechts minimal abgestuft) etwas niedriger als die übrigen Ziffern des Datums, und die 2 von "28" ist deutlich höher als die übrigen Ziffern des Datums.

Moin, Gerd Lückert
 
uli Am: 18.08.2022 21:49:49 Gelesen: 16867# 115 @  
@ lueckel2010 [#114]

Das weiss ich und meinte es auch nicht. Was ich ausdrücken wollte: Die rechte 1 der Uhrzeit ist m.E. deutlich (!) höher als alle anderen Einsen und hat einen merkwürdig gebogenen Aufwärtsstrich. So etwas ist mir in dieser Form noch nie aufgefallen. Ob dies ein Merkmal für einen Falschstempel ist, weiss ich nicht, aber andere vielleicht besser - deshalb wollte ich darauf hinweisen.

Gruß
Uli
 
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