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Thema: (?) (56) DDR: Stempel echt oder falsch ?
Das Thema hat 56 Beiträge:
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MS Sammler Am: 01.01.2022 22:40:03 Gelesen: 11628# 32 @  
Vielleicht solltest du anstatt "Leibzig" nach Leipzig suchen. Bei StampsX finde ich den Stempel.

Leon.
 
eleonore Am: 02.01.2022 10:48:14 Gelesen: 11575# 33 @  
Guten Morgen,

ich habe den Verkäufer kontaktiert da der Stempel schwach zu lesen ist. Der Stempel = Leibzig C1 - bl diesen habe ich bei stampsx gefunden, ist ein Ortsstempel ohne Werbung.

LG. Eleonore
 
Lars Boettger Am: 02.01.2022 11:08:10 Gelesen: 11559# 34 @  
@ eleonore [#31]

Hallo Eleonore,

kannst Du bitte ein Bild von dem Block einstellen? Immer wenn ich so einen Satz lese " ich habe den Verkäufer kontaktiert da der Stempel schwach zu lesen ist.", grummelt mein Bauch. Es kann ein sehr schlechter Scan sein, oder ein Falschstempel. Ich verweise auf meine Artikel in der "philatelie", dass Prüfzeichen für Dich keine Aussagekraft haben. Bitte frage den Verkäufer vor dem Kauf, ob er a) sein Angebot in allen Aspekten garantiert und b) Dir die Prüfkosten im Falle einer Fälschung erstattet. Wenn a) und b) nicht erfüllt sind, dann würde ich den Block nicht kaufen.

Mit besten Grüßen!

Lars
 
eleonore Am: 02.01.2022 15:45:26 Gelesen: 11513# 35 @  
Hallo Lars,

Bild scannen muß ich erst üben. Hier die Artikelnummer: eBay 133978082027 [1] Block 8 a gestempelt. Das Prüfzeichen habe ich auch überprüft, das T von Weigelt sieht echt aus. Ich weiß, es gibt von diesem Prüfer Falschsignaturen.

Werde mich vor dem bieten beim Verkäufer rechtlich absichern . Danke für den Tipp.

LG. Eleonore

[1] https://www.ebay.de/itm/133978082027



[ebay-Link und Scan redaktionell ergänzt]
 
MS Sammler Am: 02.01.2022 16:20:00 Gelesen: 11497# 36 @  
Leibzig C1 - bl gefunden? Dann muss der Stempelschnitzer ordentlich einen getrunken haben.
 
ginonadgolm Am: 02.01.2022 18:00:56 Gelesen: 11448# 37 @  
@ eleonore [#35]

Hallo Eleonore,

der Stempel sieht mehr als merkwürdig aus!

Ich erkenne dort LEIP ZIG statt Leipzig. Außerdem steht das I ziemlich schräg. Der UB bl sitzt auch anders als bei den Stempeln in StampsX.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter!

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Carsten Burkhardt Am: 02.01.2022 19:41:18 Gelesen: 11415# 38 @  
@ ginonadgolm [#37]

Hallo,

ich habe ihn von 1953 mit einer Lack-80, attestiert Paul als echt. Danach leider nicht. Ich könnte ihn nicht echt geben, ohne meine Kollegen zu fragen. Später gab es ihn auch als Klischeestempel.



Viele Grüße
Carsten
 
eleonore Am: 02.01.2022 20:19:25 Gelesen: 11395# 39 @  
Hallo,

es stimmt Leibzig lese ich jetzt mit ganz anderen Augen. Ich werde den Block nicht kaufen.

Es ist mir bekannt das es viele schwarze Schafe auf dem Markt gibt, leider, deshalb bin ich den Experten hier im Forum sehr dankbar für ihre Hilfe.

Ich suche schon Monate nach diesem Block mit all meinen gewünschten Kriterien,

LG Eleonore
 
bovi11 Am: 02.01.2022 20:39:35 Gelesen: 11385# 40 @  
eleonore Am: 02.01.2022 21:28:56 Gelesen: 11362# 41 @  
Bovi, Sie haben Recht, Leibzig und Leipzig, klarer Unterschied.

Danke für den Hinweis.

LG. Eleonore
 
achim11-76 Am: 02.01.2022 21:36:52 Gelesen: 11356# 42 @  
Also ich finde der Block an sich sieht schon seltsam aus. Die Zähnung gefällt mir nicht und die Papierstruktur sieht auch mehr als verdächtig aus
 
Stefan Am: 20.03.2022 16:53:51 Gelesen: 10754# 43 @  
Nachfolgend ein kurioser Beleg aus Bad Lauchstaedt aus dem Jahr 1954:




Sendung vom 19.09.1954 aus Bad Lauchstaedt nach Bautzen

Neben dem üblichen Tagesstempel zur Briefmarkenentwertung aus Bad Lauchstaedt weist die Karte auf der Vorderseite (rechts oben) zusätzlich einen Stempelabschlag des preussischen zweizeiligen Rahmenstempels (R2) aus Lauchstaedt auf. Dieser wird in [1] im Kapitel "Preussen" unter der Katalognummer 1865 geführt und war auf jeden Fall bis zur Ausgabe Deutsches Reich "Pfennige" (also bis mindestens 1876, vermutlich noch darüber hinaus) postalisch in Gebrauch.

Die Karte umfasst inhaltlich eine Korrespondenz zu den Themen Tabakbestellung (Großhandel?) und Sonderstempel auf Beleg (also eigentlich nichts, was miteinander zutun hat). Der weiterverwendete preussische R2 ergibt auf dieser Karte kaum einen Sinn und ist dennoch vorhanden. Auf der Briefmarke DDR Mi-Nr. 424 sind Tages- und Monatsangabe sehr schlecht lesbar, in dem sauber abgeschlagenen Handstempel aus Preussen ist das gesamte Datum lesbar.

Sind weitere derartige Spielereien aus Bad Lauchstaedt bekannt? Lässt sich der handschriftliche Vermerk in rot ("Mit der ...") lesen?

Danke.

Gruß
Stefan

[1] Peter Feuser: "Nachverwendete Altdeutschland-Stempel / Spezialkatalog und Handbuch" (Ausgabe 1983)
 
Carsten Burkhardt Am: 21.03.2022 10:23:13 Gelesen: 10714# 44 @  
@ Stefan [#43]

ich lese "Mit der Reitpost".

In meiner Stempelsammlung habe ich ihn nicht gefunden, habe ihn aber schon mal gesehen.

Ich glaube, es gibt sogar eine Ganzsache 30 Pf Köpfe mit einem Zusatzstempel Reiterpost, bin mir aber nicht sicher, ob die von Bad Lauchstädt ist. Habe ich mal bei dem Ganzsachen-Spezialisten H.H. Krug gesehen, aber bisher nicht ergattern können.

Wahrscheinlich hatte jemand in Bad Lauchstädt den alten Stempel "gesichert" und zu gegebener Zeit als philatelistische Besonderheit für einen Anlass hervorgekramt.

Hübsche Frankatur.

Viele Grüße
Carsten
 
Christoph 1 Am: 21.03.2022 10:31:17 Gelesen: 10713# 45 @  
@ Stefan [#43]

Hallo Stefan,

meine Vermutung ist, dass der Absender (auf welche Art auch immer) in den Besitz des ausgemusterten Rahmenstempels gelangt ist und diesen als private Spielerei für seine Ausgangspost verwendete. Wenn man genau hinschaut, erkennt man auch, dass das Datum (19.9.54) mittels eines zusätzlichen Gummistempels (aus dem normalen Schreibwarenbedarf) in den alten Stempelabschlag „hineingesetzt“ wurde.

Was mich wundert: Warum fährt der Absender aus Dresden über 150 km nach Bad Lauchstädt, um dort die Karte bei der Post aufzugeben? Das ist schon etwas rätselhaft.

Aber auf jeden Fall weist nach meiner Meinung auch der Tagesstempel das Datum 19.9.54 auf. Das Datum findet sich ja ebenfalls auch im Kartentext auf der Rückseite.

Über den Firmennamen OPECO konnte ich auf die Schnelle nichts finden. Vielleicht lässt sich hier durch eine vertiefende Recherche eine Verbindung nach Bad Lauchstädt herstellen.?

Den handschriftlichen Vermerk in rot oberhalb der Anschrift hatte ich zunächst als „Mit der Briefpost“ gedeutet. Aber der Hinweis von Carsten „Mit der Reitpost“ passt (rein von der Optik) besser. Einen Sinn erkenne ich darin allerdings noch nicht.

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph 1 Am: 21.03.2022 11:51:16 Gelesen: 10699# 46 @  
@ Carsten Burkhardt [#44]
@ Stefan [#43]

Hallo Stefan und Carsten,

bei einer kleinen Recherche im www habe ich folgende Belege gefunden: [1], [2]



Beide Stempel (Tagesstempel und privat verwendeter Rechteckstempel) sowie auch der rote Schriftzug "Mit der Reitpost" sind absolut identisch mit dem von Stefan gezeigten Beleg. Nur das Datum ist bei einem der Belege einen Tag früher.

Es sieht so aus, als ob es sich auch bei dem roten Schriftzug um einen Stempel handelt.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.marktplatz-philatelie.com/artikel/857238/ddr-1954-fritz-reuter-mi-nr-430-auf-brief-reitpost-bad-lauchstaedt-18954

[2] https://www.ebay.co.uk/itm/115297656616
 
Stefan Am: 21.03.2022 18:11:58 Gelesen: 10667# 47 @  
@ Carsten Burkhardt [#44] + [#45]
@ Christoph 1 [#46]

ich danke euch für eure Infos und Recherchen. :-)

Zusammen dürfte sich ein passendes Bild (als Hypothese) ergeben.

Was mich wundert: Warum fährt der Absender aus Dresden über 150 km nach Bad Lauchstädt, um dort die Karte bei der Post aufzugeben? Das ist schon etwas rätselhaft.

Die Antwort zur Frage aus Beitrag [#45] wird wahrscheinlich in Beitrag [#46] geliefert. Anhand des ersten dort gezeigten Beleges ist ersichtlich, dass am 18.09. und 19.09.1954 eine Briefmarken-Werbeschau in Bad Lauchstaedt stattfand. Wie hoch mag die Wahrscheinlichkeit sein, dass der alte preussische Handstempel von LAUCHSTAEDT (mittlerweile ohne Datum) dort den Besuchern für philatelistische Souvenirs zur Verfügung stand?

Die drei gezeigten Belege (Beiträge [#43] und [#46]) zeigen auf dem ersten Blick verschiedene Empfänger auf unterschiedlich gestalteten Briefumschlägen bzw. Postkarte. Alle drei Exemplare weisen den roten Schriftzug "Mit der Reitpost" auf. Ich nehme daher an, dass es sich hier um verschiedene Absender handelt, welche die Sendungen an einer zentralen Stelle abgegeben haben.

Hat ggf. der "sammler-express" oder eine andere (philatelistische) Zeitschrift der DDR seinerzeit über diese Werbeschau in Bad Lauchstaedt berichtet?

Gruß
Stefan
 
Lars Boettger Am: 21.03.2022 19:38:58 Gelesen: 10649# 48 @  
@ Christoph 1 [#11]

Hallo Christoph,

ich bin weiss Gott kein DDR-Stempelexperte, aber bei dem Abschlag habe ich Bauchweh. Die Stempelfarbe weicht ab, es ist kein klarer Abschlag, ich kann keine Quetschränder erkennen usw.

@ Kieskutscher [#10]

Wenn ich an Deiner Stelle wäre, dann würde ich einen Prüfer einschalten und ihm den Block vorlegen und mit einem Prüfzeichen "Stempel falsch" rechnen. Alles andere würde mich überraschen - aber dann bin ich kein DDR-Prüfer.

Beste Grüße!

Lars
 
rumburak Am: 21.03.2022 19:39:04 Gelesen: 10649# 49 @  
@ Stefan [#47]

Hallo,

hier ein Beitrag aus dem SE 17/1954. Es ist darin alles genau beschrieben.

Viele Grüße



[Beiträge [#10] bis [#12] und [#43] bis [#49] redaktionell verschoben aus dem Thema "DDR: Stempel bestimmen"]
 
Stefan Am: 27.03.2022 16:20:01 Gelesen: 10436# 50 @  
@ rumburak [#49]

hier ein Beitrag aus dem SE 17/1954. Es ist darin alles genau beschrieben.

Klasse und danke für deine Mühen zur Recherche! Damit ist die Sachlage für den weiterverwendeten Preussen-Stempel (K2) LAUCHSTAEDT auf DDR-Belegen geklärt. :-)

Gruß
Stefan
 
Fridolino Am: 09.04.2022 15:53:29 Gelesen: 10223# 51 @  
Als Beifang aus einer Sammlungsauflösung habe ich ein paar Briefstücke erworben. Der erste Stempel ist bereits 2 x erfasst [1]:

Das ist vermutlich ein Stempel mit feststehendem Datum.



Aber wieso ist das Datum beim 2. Stempel viel kleiner? Wenn es 2 verschiedene Stempel gäbe, hätten die doch unterschiedliche Unterscheidungsbuchstaben?

fragt sich
Fridolino

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/54211
[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/433938
 
bovi11 Am: 09.04.2022 17:41:21 Gelesen: 10187# 52 @  
@ Fridolino [#51]

Beide Stempel sind echt.

Es gibt den Stempel mit Ziffernhöhe 2 und 3 mm.
 
Stefan Am: 10.04.2022 19:50:29 Gelesen: 10058# 53 @  
@ Fridolino [#51]

Als Beifang aus einer Sammlungsauflösung habe ich ein paar Briefstücke erworben. Der erste Stempel ist bereits 2 x erfasst [1]:

Als Hinweis am Rande zur "Frankatur": Bei der Produktion dieser Briefe vom VEB Philatelie Wermsdorf zum 02.10.1990 wurde m.W. vor allem die Nachauflage der beiden DDR-Briefmarken Mi-Nr. 2549/2550 auf sog. "Schweizer Importpapier" (Papier w) verwendet. Diese werden im Michel Deutschland-Spezial etwas besser bewertet.

Gruß
Stefan
 
Fridolino Am: 12.04.2022 07:55:36 Gelesen: 9963# 54 @  
@ bovi11 [#52]

Vielen Dank für die Info. Der zweite Stempel ist nun auch in der Datenbank [1].

@ Stefan [#53]

Vielen Dank für den Tipp. Um ganz sicher zu gehen, habe ich die Marken von einem Briefstück abgeweicht, es sind tatsächlich 2549 w und 2550 w. Die sind schon mit Gefälligkeitsstempel bei Michel 9 € wert.

Ob die Briefe jemals gelaufen waren, weiß ich nicht, vermute eher nicht. Hier ist ein Bild von einer Werbung der Versandstelle mit diesen Frankaturen:



es grüßt
Fridolino

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/457578
 
Stefan Am: 12.04.2022 17:43:34 Gelesen: 9838# 55 @  
@ Fridolino [#54]

Ob die Briefe jemals gelaufen waren, weiß ich nicht, vermute eher nicht. Hier ist ein Bild von einer Werbung der Versandstelle mit diesen Frankaturen:

Nein, ich nicht davon aus, derartige Sendungen am Dienstag, den 02.10.1990 gelaufen sind. Der VEB Philatelie in Wermsdorf war durchaus für Bastelarbeiten (Kartonphilatelie) bekannt.

Vielen Dank für den Tipp. Um ganz sicher zu gehen, habe ich die Marken von einem Briefstück abgeweicht, es sind tatsächlich 2549 w und 2550 w. Die sind schon mit Gefälligkeitsstempel bei Michel 9 € wert.

Auch wenn man sich an dieser Stelle bereits außerhalb des Themas befindet: um das Schweizer Importpapier zu erkennen, reicht bereits eine gute UV-Lampe und etwas Vergleichsmaterial der günstigen Ausgaben. Das Schweizer Importpapier strahlt förmlich unter der UV-Lampe. Abgelöste Briefmarken wirken unter UV "fleckig", da durch Wassereinwirkung die Papierstruktur anteilig geändert wurde. Weitere Infos zu diesem Papier siehst du in [1].

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3166
 
Fridolino Am: 31.10.2022 18:03:45 Gelesen: 7163# 56 @  
Ich frage mich, ob der rechte der folgenden Stempel echt ist?



Beide Stempel stammen aus der DB. Der linke Stempel [1] ist sicher echt. Beim rechten Stempel [2] bin ich mir nicht sicher. Dort wird zwar auf den älteren verwiesen, aber das sind ziemlich sicher verschiedene Stempel, man sehe sich nur Stellung und Abstand der Unterscheidungsbuchstaben af an. Außerdem sind z.B. die Ziffern der PLZ unterschiedlich dick.



Ich zeige hier einen Beleg mit Stempel [2], wo der Stempel entweder falsch oder rückdatiert sein muss, denn zur abgeschlagenen Zeit 9.11.89 - 18 war ja die Maueröffnung noch gar nicht bekannt, die wurde von Herrn Schabowski erst um 18:57 Uhr bekannt gegeben. Aber es kann natürlich sein, dass auf dem PA 1020 (bekannt für Stempelspielchen) der Stempel regulär im Einsatz war und dann einfach mal rückdatiert wurde, als jemand mit den Souvenirkarten anrückte.

Was meint ihr?

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/183622
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/223171
 

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