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Thema: (?) (673) Perfins - die Firmenlochungen
Das Thema hat 682 Beiträge:
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Marcello Am: 22.02.2015 15:38:36 Gelesen: 650844# 508 @  
Schönen Sonntag miteinander,

ich hätte mal wieder eine Perfinfrage. Und zwar handelt es sich hier um eine Mi.Nr. 53 Germania Reichspost. Das Stempeldatum kann man leider nicht lesen, das es sich um ein Fragment eines Flaggenstempels handelt. Es geht um das Perfin B.L.A..

Meine Frage, was verbirgt sich hinter dem Perfin und von wann bis wann wurde es verwendet. Für eure Hilfe bin ich im voraus dankbar.



Grüße
Marcel
 
abrixas Am: 22.02.2015 16:10:46 Gelesen: 650835# 509 @  
Ich klinke mich mal (nach langer Zeit) hier ein. Wie kann ich diese Marke einstufen, verbunden mit der Frage: "Ist das was Besonderes?"


 
abrixas Am: 22.02.2015 16:45:20 Gelesen: 650823# 510 @  
Ich muss - nach gut 7 Jahren - nochmals Herrn Alfred Wirth von der Arbeitsgemeinschaft Lochungen e.V. im BDPh meinen Dank ausdrücken. Ich weiß nicht, ob Herr Wirth noch aktiv ist.

Wie auch immer; ich muss das trotzdem hier im Kreise die Perfinisten zum Ausdruck bringen. Als ich bei dem damaligen Vorsitzenden um Hilfe für meine Dokumentation über Lochungen auf Fiskalmarken anfragte, schickte mir dieser Sammlerfreund schnell, unkompliziert und ohne weiteres Herumreden einen fetten Brief voller Steckkarten mit Perfin-Marken. Diese habe ich nach meinem Bedarf und Interesse eingescannt und umgehend zurück geschickt. Und ich konnte meine Forschung und Doku weiter voran treiben.

Kurzum: Das war Kooperation pur! Beispielhaft für alle ArGen! Dafür nochmals meinen aufrichtigen Dank!


 
juni-1848 Am: 23.02.2015 18:59:49 Gelesen: 650690# 511 @  
@ Marcello [#508]

Flaggenstempel gab es u.a. auch in Berlin.

Die Perfin "B.L.A." hatte ich auf Streifbändern um 1920 des Verlages August Scherl (weggetauscht).

Gruß
Werner
 
Holzinger Am: 23.02.2015 19:43:20 Gelesen: 650682# 512 @  
@ Marcello [#508]
@ juni-1848 [#511]

Hallo Ihr beiden, es gibt eine ganze Reihe Varianten bei dieser Lochkombination:

1-BLA-1 > Höhe: 6; Anzahl: 13 .;8 .;12 .;

Gebiet Berlin:

Berliner Lokalanzeiger (Scherl) 1900 1926
Bibliothek Fa. August Scherl GmbH 1910
Der Tag Berliner Frühzeitung 1923
Die Gartenlaube Familienblatt 1923
Die Woche, Wochenschrift 1923
Export-Woche, Zeitschrift 1919 1923

Gebiet: Leipzig 1901 1915

@ juni-1848 [#511]

Der Verlag August Scherl hat eine andere Höhe, Jahre und andere Lochzahlen !
 
Marcello Am: 23.02.2015 20:24:10 Gelesen: 650671# 513 @  
@ Holzinger [#512]

Vielen Dank für deine Ausführungen. Ich wußte nicht, dass so viele diese Lochung verwendeten.

Grüße
Marcel
 
juni-1848 Am: 24.02.2015 16:00:54 Gelesen: 650324# 514 @  
@ Holzinger [#512]

Gebiet Berlin:
Berliner Lokalanzeiger (Scherl) 1900 1926
Bibliothek Fa. August Scherl GmbH 1910
Der Tag Berliner Frühzeitung 1923
Die Gartenlaube Familienblatt 1923
Die Woche, Wochenschrift 1923
Export-Woche, Zeitschrift 1919 1923


Alle hier genannten Zeitschriften waren irgendwie mit dem Verlag August Scherl verbandelt:

Berliner Lokalanzeiger (erschienen ab 1883, 1945 vom Alliierten Kontrollrat verboten)
Der Tag (erschienen von 1900 bis 1944
Die Gartenlaube (erschienen bei Scherl von 1904 bis 1944)
Die Woche von (erschienen 1899 bis 1944)
Export-Woche, Zeitschrift für die Deutschen im Ausland (erschienen ca. 1904/08 bis 1940)


@ Marcello [#513]

Das Stammblatt / Tageszeitung des Verlages war der Berliner Lokalanzeiger, kurz B L A (wie die gezeigte Perfin).

Aus diesem Verlag stammen noch (3 bis 4) weitere Printmedien (zur Perfin-Zeit).
Ach deren Versandhüllen tragen (in der Inflationszeit 1920 bis 1923) gelegentlich eine der Perfin-Lochungen B.L.A..*

Bei den regelmäßig großen Versandmengen dürfte jedem klar sein, das jeglichem B.L.A.-Perfinlocher nur ein befristetes Leben vergönnt war - bis Ersatz mit ggf. abweichendem Loch-Muster verwendet wurde.

Es würde mich nicht wundern, wenn im Scherl-Konzern während der Infla-Zeit mehrere Perfinlocher parallel verwendet wurdeen.

* Mir war mal ein Karton Berliner DR-Streifbänder in die Hände gefallen, davon weit über 100 mit B.L.A.-Perfins.

Einige wenige mit Vielverwendung (bis 49 Marken) und Massenverwendung (ab 50 Marken) hatte ich aufbewahrt.


@ Holzinger [#512]

Gebiet: Leipzig 1901 1915

Wer steckt hinter der Leipziger Lochung?

Bis zum Verkauf 1904 an August Scherl wurde die Illustrierten "Die Gartenlaube" in Leipzig gedruckt. Aber die meinst du sicher nicht.

Sammlergruß
Werner
 
Holzinger Am: 24.02.2015 17:25:19 Gelesen: 650301# 515 @  
@ juni-1848 [#514]

(@ Holzinger [#512])

Hier hatte ich geschrieben: >>Der Verlag August Scherl hat eine andere Höhe, Jahre und andere Lochzahlen !<<

Dazu näheres:

Der Verlag selbst hatte die Kombination:

12 / 8 / 10 in der Höhe 5 1/2 (1-BLA- 2, 1923-44
bzw.
14 / 8 / 12 in der Höhe 5 1/2 (1-BLA- 3, 1913-40

Zu "Leipzig" als Gebiet gibt es meines Wissens nach keine näheren Angaben. Es paßt also Dein "bis 1904/Verkauf", weil nur das Gebiet Leipzig (ohne weiteren Angaben) katalogisiert ist.
 
juni-1848 Am: 25.02.2015 17:40:26 Gelesen: 650127# 516 @  
@ Holzinger [#515]

Perfin B.L.A. in Leipzig

Verwendungszeit von 1901 bis 1915?

Ein Sammlerkollege mailte mir:

1904 kaufte August Scherl die Illustrierte "Die Gartenlaube" nach langwierigen Verhandlungen.
1913 verkaufte er seine Zeitungen an den „Deutschen Verlagsverein“ und schied 1914 aus dem Unternehmen aus.
1916 übernahm Alfred Hugenberg (Berlin) insbes. die überregionalen Zeitungen.

Die Verwendungszeit in Leipzig wird also im Groben und Ganzen passen.
 
Argentina Am: 24.03.2015 13:53:17 Gelesen: 647490# 517 @  
I'm a collector from Argentina and I have some German perfins that I couldn´t find the meaning of the initials. I appreciate if you can help me and tell me what means. Thank you, Silvia




 
Max78 Am: 26.06.2015 15:19:26 Gelesen: 637766# 518 @  
Hallo zusammen,

hier einmal eine Firmenlochung R.D. aus Aachen Firma R. Daubenspeck gestempelt 4.2.1898:





Sollte jemand von Euch über ein Handbuch verfügen, dann wäre ich sehr dankbar über eine Rückmeldung, wie häufig diese Firmenlochung vorkommt, oder besser gesagt, wie lange das Unternehmen bestand, also in welchem Zeitraum sie bisher bekannt ist.

mit herzlichem Dank im Voraus und Grüßen Max
 
Holzinger Am: 26.06.2015 19:13:10 Gelesen: 637730# 519 @  
@ Max78 [#518]

Nutzungszeitraum der Lochung 1919-1926.

Zum Unternehmensbestand selbst und der Häufigkeit des Vorkommens habe ich keine Info.
 
Max78 Am: 26.06.2015 20:45:45 Gelesen: 637712# 520 @  
@ Holzinger [#519]

Vielen Dank für die Antwort. Könnte es eventuell sein, dass wir von zwei verschiedenen Lochungen sprechen. Ich weiss, dass es eine Firmenlochung RD ohne Punkte gibt, die mir zu Deinem angegebenen Zeitraum 1919-1926 bekannt sind. Jedoch fehlen mir Infos zu R.D. mit Punkten, der Beleg ist ja auch von 1898.

Vielen Dank und Grüße Max
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2015 08:35:13 Gelesen: 637668# 521 @  
@ Max78 [#520]

Hallo Max78,

ja, es ist eine Lochung R. D., also mit Punkten, im Katalog aufgeführt, aber ohne bekannten Verwender. Bekannt ist diese Lochung bisher nur aus dem Jahr 1899. So wie sich mir die Sachlage darstellt, hast Du mit diesem Beleg den Verwender gefunden.

Darf ich die Abbildung für eine Meldung in meiner Arbeitgemeinschaft verwenden?

Glückwunsch Werner
 
Holzinger Am: 27.06.2015 13:05:24 Gelesen: 637638# 522 @  
@ Max78 [#520]

Richtig bemerkt, ich lag falsch. Ich habe nicht auf die Lochanzahl und die kleinere Buchstabenhöhe sowie das Briefdatum geschaut. :-(

Als Service will ich dann noch die exakten Daten von der Katalog-CD liefern, sofern sie Dir nicht schon bekannt sind: 1-RD-8, Lochanzahl 11/11 und das schon genannte Jahr 1899.
 
Max78 Am: 11.07.2015 17:08:01 Gelesen: 636612# 523 @  
Hallo zusammen,

hier ein Beleg aus Düsseldorf, mit Firmenlochung OW der Rechtsanwälte Dr. Oppenheimer und Dr. Wirtz aus dem Jahre 1922. Schön ist hier auch die Portostufe 150 Pfennig für Postkarten im Fernverkehr, die vom 01.07.1922 bis 01.10.1922 relativ kurzweilig war, die Zeiten der Inflation halt:



mit Grüßen Max
 
Damian Am: 19.08.2015 10:37:16 Gelesen: 632457# 524 @  
Hallo allen,

kann jemand mir vielleicht helfen mit diesen zwei Lochungen? Von welche Firmen sind sie?



Es ist NK von Bielefeld und LdM von Hamburg Freihafen.

Viele Dank für Ihre Hilfe!

Grüss Damian.
 
PitWit Am: 25.11.2015 16:28:53 Gelesen: 621665# 525 @  
@ Damian [#524]

Hier die Angaben dazu aus dem Katalog der Arge:

3-KN-1

Höhe: 7;
Anzahl: 19;
Bielefeld
N & K, Niedersächsische Kraftwerke
1913 - 1924

1-LDM-1

Höhe: 5¼;5;5;
Anzahl: 7;9;15;
Hamburg Freihafen
L. de Millas Nachfolger (Kaffee-Import)
1892 - 1923

Viele Grüße
PitWit
 
kistekan Am: 26.11.2015 15:08:43 Gelesen: 621486# 526 @  
@ cowie [#497]

Hallo Cowie,

die KODAK perfin ist aufgeführt im Katalog unter 3-ADK-3.

Gruss
 
Stefan Am: 28.11.2015 17:39:15 Gelesen: 621132# 527 @  
Hallo zusammen,

kann jemand die schlecht sichtbaren Firmenlochungen einem Absender zuordnen? Bei den Marken handelt es sich um Germania, Deutsches Reich Mi-Nr. 142 von 1920. Die Marken wurden als Vorläufer in Danzig verwendet.



Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 28.11.2015 18:40:53 Gelesen: 621122# 528 @  
@ Pete [#527]

Von der Lochung MD gibt es für Danzig zwei Typen, die sich in der Höhe minimal unterscheiden. Beide Typen hatten den Verwender Magistrat Danzig.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 28.11.2015 18:47:44 Gelesen: 621119# 529 @  
@ Concordia CA [#528]

Danke für die Information! :-)

Gruß
Pete
 
Chrissi Am: 28.11.2015 22:48:43 Gelesen: 621084# 530 @  
Ich brauche auch mal Hilfe.

Manchmal sieht man ja den Wald vor Bäumen nicht.



mfg
Chrissi
 
Jürgen Witkowski Am: 28.11.2015 23:01:13 Gelesen: 621077# 531 @  
@ Chrissi [#530]

RfA - Verwender war die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte

Verwendungsort war Berlin-Wilmersdorf

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Chrissi Am: 28.11.2015 23:04:32 Gelesen: 621075# 532 @  
Ja das dachte ich auch erst, aber sieh dir mal das R an. Da fehlt doch ein Loch. Es sind nur 12.

mfg
Chrissi
 

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