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Thema: Postautomation - Fluoreszenz und Codierungen
Das Thema hat 182 Beiträge:
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volkimal Am: 15.02.2022 20:55:35 Gelesen: 67301# 158 @  
@ TomWolf_de [#157]

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Einschätzung bzgl. der codierten PLZ 1600. Haben die Codierplätze eigentlich ein ähnliches Bedienfeld wie den Ziffernblock auf der Tastatur? Die "4" liegt direkt oberhalb der "1". Das könnte zu dem Fehler geführt haben.



Ich habe noch eine Ergänzung zu den drei Briefen aus den USA im Beitrag [#149] gefunden. Dieser dunkelrote Briefumschlag ist wohl dreimal vergeblich in den USA kodiert worden. Der Umschlag war vermutlich einfach zu dunkel.

Danach hat man dann einen weißen Streifen mit der passenden Codierung aufgeklebt.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.02.2022 22:05:04 Gelesen: 67041# 159 @  
@ hopfen [#156]

Hallo Hopfen,

Codierungen durch zwei übereinanderstehende Ziffern gab es neben den von dir gezeigten Beispielen aus Osnabrück noch in Braunschweig und in Hagen. Von Hagen kann ich ein paar Beispiele zeigen.



Wie man der Tabelle entnehmen kann gibt es bei den 40 Codierplätzen sowohl die einfachen Ziffern 0 bis 9 als auch die übereinanderstehenden Ziffern von 0/1 bis 3/4.





PKZ = Platzkennzeichen Nummer 3 und 7. Links ist die PLZ 4714 und rechts 4711 codiert.

Der linke Brief hat übrigens kein Interimsklischee sondern die Stempel mit AZ und einer Nummer stammen von Justizvollzugsanstalten. Siehe dazu [1] und die folgenden Beiträge.





1/3 bzw. 9/2 auf zwei Briefen nach 4711 Bork.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=288157#M161
 
volkimal Am: 21.02.2022 11:39:08 Gelesen: 66705# 160 @  
Hallo zusammen,

von der Sortieranlage aus Braunschweig habe ich im Moment nur einen Brief gefunden - der ist allerdings etwas ungewöhnlich:



Man sieht die zweistellige Platzkennzeichen "2/0". Die Codierung der Postleitzahl fehlt allerdings. Leider ist es ein Fensterumschlag, so dass man den Grund nicht erkennen kann. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Postleitzahl in der Anschrift fehlte oder dass die Anschrift völlig unleserlich war. Eigentlich hätte ich dann aber erwartet, dass der Ort oder die PLZ handschriftlich ergänzt worden wäre.

Kennt einer von euch Gründe, weshalb nur das Platzkennzeichen vorhanden ist und keine Codierung der PLZ erfolgte?

Viele Grüße
Volkmar
 
TomWolf_de Am: 21.02.2022 21:12:37 Gelesen: 66571# 161 @  
@ volkimal [#160]

Nein! Noch nie gesehen so etwas. Ganz interessant, was Du hier alles zeigst. Den Beleg solltest Du auf alle Fälle in die Sammlung packen! Wirklich außergewöhnlich.

Gruß
Thomas
 
TomWolf_de Am: 21.02.2022 21:19:27 Gelesen: 66569# 162 @  
@ volkimal [#160]

Noch ein kurzer Hinweis:

Da hätte eine Matrix-Codierung drauf sein sollen. Linearcodierung in Braunschweig gab es erst seit 24.8.79.

Das erklärt allerdings nicht das Fehlen der Codierung. Wie gesagt, habe ich noch nie gesehen!

Gruß
Thomas
 
TomWolf_de Am: 25.03.2022 17:10:51 Gelesen: 64335# 163 @  
Hallo zusammen.

Einen weiteren interessanten Beleg mit Matrixcodierung möchte ich gerne zeigen. Auf diesem Brief aus Darmstadt wurde die fünfstellige Postleitzahl des Zielortes in Italien codiert: 48015. Bisher kannte ich solche Matrixcodierungen ins Ausland nicht, und war sehr überrascht, als ich diesen Beleg finden konnte.

Ob es sich hierbei um ein Versehen handelt (normalerweise wurden ja nur vier Stellen codiert) oder ob das bei Briefen ins Ausland normal war, kann ich nicht sagen.

Wer kann weitere Belege mit Matrixcodierung zeigen, bei denen die Postleitzahl eines Ortes im Ausland codiert wurde?

Danke und Gruß
Thomas


 
Araneus Am: 25.03.2022 18:30:13 Gelesen: 64325# 164 @  
@ TomWolf_de [#163]

Hallo Thomas,

in Darmstadt hat es meines Wissens nach gar keine Matrixcodierung gegeben. Der Brief muss also später auf dem Weg zum Adressaten codiert worden sein. Ich vermute, dass die Codierung erst in Italien stattgefunden hat.

Vielleicht gibt es Italien-Sammler, die etwas darüber sagen können, ob es in Italien derartige Codierungen - vielleicht auch nur versuchsweise - gegeben hat.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
wheilmann Am: 26.03.2022 17:32:26 Gelesen: 64287# 165 @  
@ Araneus [#164]

Hallo Franz-Josef,

ich bin kein Italien-Sammler, kann vielleicht aber doch etwas dazu beisteuern:



(ARGE Briefpostautomation, Heft 1, Pos. 1, 3 u. 4)

Herzlichen Gruß
Wolfgang
 
TomWolf_de Am: 26.03.2022 18:03:28 Gelesen: 64278# 166 @  
@ wheilmann [#165]

Hallo Wolfgang.

das ist ja großartig, Danke fürs zeigen! Dann wäre das ja geklärt.

Ich war mir nicht wirklich sicher, ob es sich um eine deutsche Matrixcodierung handelt. In Frage kämen ja nur die Briefverteilanlagen Wuppertal, Hagen, Berlin und Osnabrück. Die sind aber alle zu weit von Darmstadt entfernt, als dass dies Sinn ergeben hätte. Das Stempeldatum des von mir gezeigten Briefes ist übrigens der 10.12.83, hatte ich beim Zeigen des Beleges vergessen anzugeben.

Gruß
Thomas
 
Lars Boettger Am: 26.05.2022 13:38:22 Gelesen: 60204# 167 @  
Die Codierung lässt sich auf der Postkarte nur schwer erkennen. Die Zahl ist "7" - erkennbar unter Schwarzlicht.

Beste Grüße!

Lars


 
TomWolf_de Am: 26.05.2022 17:15:40 Gelesen: 60172# 168 @  
@ Lars Boettger [#167]

Die codierte Postleitzahl lautet 7062, entspricht also der ursprünglichen Angabe der PLZ in der Adresse.

Gruß
Thomas
 
volkimal Am: 20.07.2022 19:24:04 Gelesen: 56168# 169 @  
Hallo zusammen,

jetzt habe ich endlich den Umschlag mit den frühen Codierungen aus Wiesbaden wiedergefunden. Ich hatte ihn falsch einsortiert.

1978 startete in Wiesbaden der Versuch, die Anschrift automatisch zu lesen.



Vom ersten Versuch am 10.1.1978 habe habe ich leider keinen Beleg, aber von der zweiten Phase, die am 16.1.1978 begann:





Bei beiden Briefen sind die Postleitzahl und der Ortsname im Klartext angegeben. Rechts ist zusätzlich die vierstellige Postleitzahl sowie eine Prüfzahl in der Linearcodierung aufgespritzt.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 28.07.2022 21:14:06 Gelesen: 55470# 170 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit den Linearcodierungen aus Wiesbaden aus der zweiten Phase (16.1.1978 bis 2.7.1978).





Beide Briefe gehen nach 4714 Selm. Beim linken Brief ist wieder die Postleitzahl, der Ortsname und die Linearcodierung angegeben. Wieso beim rechten Brief von Kurt Busacker an meinen Vater der Ortsname fehlt weiß ich nicht. Mir ist auch nicht bekannt, wie oft so etwas vorkam. Bei den Informationen der ArGe Postautomation (80er Jahre) ist dieser Fall nicht erwähnt.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 05.09.2022 12:40:56 Gelesen: 52843# 171 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit den Belegen aus der Wiesbaden von der zweiten Phase (16.1.1978 - 2.7.1978):





Beide Briefe haben einen 16stelligen Rückweisungscode. Ich vermute, dass dieser immer dann aufgespritzt wurde, wenn der Anschriftenleser die Adresse nicht automatisch lesen konnte.

Beim Brief meines Vaters vom 3.4.1978 aus Selm an Kurt Busacker in Wiesbaden wundert mich das nicht. Mit einer handschriftlichen Anschrift war das Lesegerät wohl überfordert.

Weshalb das Lesegerät die gedruckte Anschrift auf dem Brief vom 22.3.1978 nach Wuppertal-Elberfeld nicht lesen konnte ist mir nicht klar.





Da die Anschrift in diesem Fensterumschlag nicht mehr vorhanden ist, ist der Grund für den Rückweisungscode nicht mehr zu erkennen.

Die 16 stelligen Rückweisungscodes beginnen mit den Buchstaben RA..., RI..., RM..., RT... oder RZ... . Drei der fünf Fälle konnte ich zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 13.10.2022 11:14:58 Gelesen: 49967# 172 @  
Hallo zusammen,

ich komme jetzt zu den letzten Wiesbadener Codierungen aus meiner Sammlung.



Die dritte Phase begann am 3.7.1978. Aus der Zeit habe ich drei Postkarten. Mein Vater schickte sie über Wiesbaden an mich bzw. meine Geschwister.





Die Karte an meine Schwester hat nur den Rückweisungscode RZ04B3. Die Karte trägt den Sonderstempel zum Start des automatischen Anschriftenlesens. Laut Literatur der Bundesarbeitsgemeinschaft Briefpostautomation vom Anfang der 1980er Jahre, gibt es aber erst ab dem 16.10.1978 entsprechende Belege.



Die beiden anderen Karten haben denselben Rückweisungscode aber zusätzlich eine Linearcodierung der Postleitzahl.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 24.06.2023 09:40:25 Gelesen: 33006# 173 @  
Eine schon etwas fleckige Postkarte mit Dreieckstempel S.W.1 aus London (southwest) frankiert mit Michel 247 aus 1951 nach Pyrmont. Dabei fiel mit ein schwacher roter Stempel UB auf, den ich zunächst nicht einordnen konnte.

Recherchen ergaben, dass es sich um einen Stempel der Transorma Briefsortiermaschine handeln könnte. Außerdem dürfte der Text auf der Rückseite in Esperanto geschrieben worden sein.

Die Transorma Briefsortiermaschine (TranSorMA) war die erste Großanlage zur Postsortierung, welche durch Werkspoor, ein niederländisches Unternehmen aus dem Eisenbahnbau, gebaut und u. a. von Pitney Bowes vertrieben wurde. Der Name ist ein Akronym für "TRANsport and SORting, Marchand and Andriessen", letztere sind die Namen der beiden Erfinder. Die erste Vorstellung der Anlage erfolgte 1927 in den Niederlanden, die erste Inbetriebnahme im "Produktionsbetrieb" erfolgte 1930 in Rotterdam. Weitere Anlagen wurden in anderen niederländischen Städten, in Brighton (Großbritannien) und Rio de Janeiro aufgestellt. Die weitere Entwicklung wurde durch die deutsche Besetzung der Niederlande im Zweiten Weltkrieg unterbrochen, die beiden 1942 in Berlin-Steglitz und Mönchengladbach aufgestellten Maschinen sind aus den Niederlanden umgesetzte Maschinen, also Kriegsbeute. (Wikipedia)



Schönen Gruß
Sepp
 
Stefan Am: 18.02.2024 21:03:52 Gelesen: 21956# 174 @  
Zwar nicht Fluoreszenz und Codierung, dennoch Thema "Postautomation", wenn auch etwas anachronistischer Art:



Sendung von Dresden über PostModern Dresden nach Berlin vom 21.03.2011

Der Brief wurde über die PIN Mail AG in Berlin zugestellt. Der Empfänger - die Deutsche Post AG, Niederlassung Rentenservice - ist in diesem Fall schon ganz nett. Es ist auch mal etwas anderes, wenn die Deutsche Post AG in der Briefzustellung als Empfängerin Sendungen von der Postkonkurrenz erhält.

An der Empfängeradresse selbst ist die Art und Weise, wie die Postleitzahl "13507" vermerkt wurde, auffällig. Meines Wissens nach war man in der DDR in den 1980er Jahren angehalten, die Postleitzahl unterhalb des Ortes zu schreiben, um eine maschinelle Sortierung eher gewährleisten zu können, welche in den 1980er Jahren seitens der Post der DDR verstärkte Anwendung fand. Nach der deutschen Wiedervereinigung (03.10.1990) war diese Art der Sendungskennzeichnung hinfällig geworden und die Postleitzahl konnte wieder vor der Ortsangabe auf der gleichen Zeile geschrieben werden. Der Beleg zeigt sehr gut, dass sich einige Absender auch Jahrzehnte danach weiterhin an diese frühere Vorgabe hielten (halten).

Belege mit deutscher Postleitzahl unterhalb der Ortsangabe und Stempeldatum aus diesem Jahrtausend kann man gelegentlich finden.

Gruß
Stefan
 
StephanN Am: 15.09.2024 13:25:45 Gelesen: 14388# 175 @  
Hallo zusammen,

beinahe wäre der gezeigte Brief aus Grossbritannien wieder in der Schachtel verschwunden als mir in letzter Sekunde die zwei von mir eingekreisten Ziffern am linken Rand aufgefallen sind. Könnte etwas mit Postautomation zu tun haben, dachte ich mir und so stelle ich den Beleg hier vor.



Meine unbedarfte Frage also: Sind die zwei Ziffern tatsächlich ein Zeichen für eine automatisierte Behandlung des Briefes und von wem (Britische Post / Deutsche Post) oder hat hier jemand nur seine Schreibmaschine ausprobiert. Sind die beiden Ziffern evtl. damit verbunden, daß in der Anschrift die Postleitzahl (5630) für Remscheid fehlt?

Ich bin nicht sehr tief in der Materie der Postautomation drin und daher für jede Hilfe dankbar.

Ein schönes Wochenende wünscht

Stephan
 
DL8AAM Am: 15.09.2024 14:09:49 Gelesen: 14376# 176 @  
@ Briefuhu [#173]

Wie die Markierungen der Transnorma in Großbritannien bzw. in Bristol aussehen, hier ein Scan mit einem kleinen Auszug aus dem Artikel "The Facer-Canceller Revolution" im Machine Cancel Forum 222 der International Machine Cancel Society [1] vom Oktober 2007:




Sieht - für mich - irgendwie anders aus, als Deiner? London ("S.W.I") wird in diesem Artikel auch nicht genannt. Und wenn ich den Text richtig interpretiere, wurde auch nur das eine Gerät in Bristol eingesetzt?

Beste Grüße
Thomas

[1] http://machinecancel.org/index.html
 
Ben 11 Am: 15.09.2024 17:17:09 Gelesen: 14339# 177 @  
@ DL8AAM [#176]

...wurde auch nur das eine Gerät in Bristol eingesetzt?

Das Gerät stand in Brighton, und die beiden dortigen Transorma-Sortieranlagen wurden 1968 abgebaut und verschrottet. Aber die Buchstabenkennzeichnung passt von ihrer Art schon zu einer solchen Maschine.

@ StephanN [#175]

Sind die zwei Ziffern tatsächlich ein Zeichen für eine automatisierte Behandlung des Briefes und von wem (Britische Post / Deutsche Post) oder hat hier jemand nur seine Schreibmaschine ausprobiert. Sind die beiden Ziffern evtl. damit verbunden, daß in der Anschrift die Postleitzahl (5630) für Remscheid fehlt?

Es gab 1971 beim Postamt London EC1 (mit Auslandspost) einen Versuch mit mehreren Direktverteilmaschinen (OCLSM), Briefpost, die mit Luftpost auf den europäischen Kontinent befördert wurde, zu sortieren. Hierzu wurden auf der Vorderseite am rechten Seitenrand ein oder zwei rote Buchstaben gedruckt. Die Buchstaben dienten zur Kontrolle des Bedieners und der Anlage auf Fehler in der Verteilung. Der Test dauerte nur 4 Monate. Das Datum des Poststempels passt leider nicht dazu.

Zu Beachten ist auch, dass Auslandspost nach den Bestimmungen der UPU im abgehenden Land keine Kennzeichnung erhalten durfte, die auf automatische Postbearbeitung in diesem Land hinweist. In Großbritannien kamen die beiden Zahlen wohl nicht auf den Umschlag.

Siehe auch: "Briefpostautomation in Großbritannien" 1973, Claus Seelemann

Viele Grüße
Ben.
 
StephanN Am: 16.09.2024 18:19:08 Gelesen: 14218# 178 @  
@ Ben 11 [#177]

Vielen Dank für deine Klarstellung, daß die beiden Ziffern nicht bei einer automatisierte Behandlung des Briefs bei der britischen Post entstanden sind.

Bei den mir bekannten automatisierten Behandlungsabläufen bei der Deutschen Post sind mir Ziffern allerdings nur in Verbindung mit einer zusätzlichen Codierung eher in der Mitte des Briefes bekannt. Aber ich bin kein Spezialist zum Thema Postautomation und kenne deshalb auch evtl. kurzzeitige und lokale Betriebsversuche bei der BP nicht.

So bleibt der Brief erst mal bei den unerledigten Fällen.

Eine schöne Woche wünscht

Stephan
 
Briefuhu Am: 16.09.2024 18:59:01 Gelesen: 14209# 179 @  
@ DL8AAM [#176]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Hilfe und Erläuterung, es dürfte sich also nicht um eine Transorma gehandelt habe. Somit dürfte der rote UB Stempel ungeklärt bleiben.

Schönen Gru0
Sepp
 
DL8AAM Am: 16.09.2024 19:42:16 Gelesen: 14196# 180 @  
@ Briefuhu [#179]

Es gab bei Transnorma schon Kennungen mit zwei Buchstaben, nicht nur Einbuchstenkennungen oder Zahlen. Hier zwei weitere Beispiele aus dem selben Artikel, nun aus den Niederladen und den USA. Ich habe leider in [#176] vergessen einen Link auf diesen Artikel anzugeben, sorry, here it is [1].



Irgendwie sieht - für mich (auf den ersten Blick) - Deine Kennung immer noch etwas "zu anders" aus, auch vom Schriftbild her, aber ich kenne diese Transnorma-Kennzeichnungen eben nur aus diesem Artikel. Auch macht - für mich - die Herkunft London hier keinen Sinn, auch wenn es von Bristol eine Fähre nach Dieppe gibt, und es sich wohl auch um keine 'vollbezahlte' Standardsendung handelt (siehe Stempel ohne Datum), die vielleicht anderes behandelt wurde, glaube ich weniger, dass diese Sendungen aus London über Bristol nach Deutschland geleitet wurden? Aber vielleicht kann ja jemand andere Transnorma-Kennzeichnungen aus Bristol zeigen, die optisch etwas näher an Deinem UB liegen? Der Artikel spricht ja explizit von einer "rich variety of markings", also, vielleicht ja doch? Der Zeitraum könnte zumindest passen, King Georg VI (der auf der Briefmarke) regierte ja von 1936 bis 1952, was ja gut in die Transnorma-Zeit passen könnte.

Beste Grüße
Thomas

[1] http://machinecancel.org/forum/2007_10/facer_cancellers.pdf
 
Briefuhu Am: 16.09.2024 20:59:17 Gelesen: 14175# 181 @  
@ DL8AAM [#180]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine Bemühungen, deinen link und die interessanten Erläuterungen. Vielleicht werden die roten "UB" doch noch geklärt.

Schönen Gruß
Sepp
 
DL8AAM Am: 05.07.2025 17:22:45 Gelesen: 952# 182 @  
Hier eine "weiße" Strichcodierung aus Norwegen:



Luftpostbrief aus New York nach 5574 Skjold (Rogaland) in Norwegen, mit 31 Cent freigemacht (Scott #C91; Gebrüder Wright, 1978 - wobei der Druck relativ stark 'dezentriert' nach oben verschoben ist) und maschinengestempelt BROOKLYN, NY 112 am 13.12.1978.

Ich habe einen großen Schwung von vergleichbaren Sendungen (aus den USA) nach Norwegen aus dieser Zeit, aber nur dieser eine Beleg trägt so eine weiße Strichkodierung (fünf waagerechte Zeilen, wobei die dritte von oben "leer" ist / 4 senkrechte Reihungen). In meinen Augen ähnelt die Form stark der von der deutschen Bundespost damals genutzen.

Leider bin ich kein Norwegen-Sammler und kann deshalb auch nichts weiter zu dem dortigen "System" bzw. Einsatz schreiben. Vielleicht kann ja jemand hier aus dem Forum etwas beitragen.

Ich gehe zumindest mal davon aus, das die Kodierung aus Norwegen stammt und dass dort wahrscheinlich, wie bei uns die - ebenfalls - vierstellige Postleitzahl 5574 hinterlegt ist.

Beste Grüße
Thomas
 

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