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Thema: (?) (45) Deutsches Reich Infla: Prüfzeichen bestimmen
Das Thema hat 45 Beiträge:
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regenmeter Am: 10.12.2015 15:37:18 Gelesen: 32045# 21 @  
Ich habe das Bild noch mal größer eingestellt. Vielleicht kann man jetzt Aussagen treffen. Die Stempel sind leider nicht mehr sehr prägnant.


 
muemmel Am: 10.12.2015 15:48:47 Gelesen: 32037# 22 @  
Salut,

beide Prüfzeichen stammen von Dr. Gerhard Düntsch, INFLA-Prüfer von Oktober 1952 bis 31. Dezember 1994.

Gruß
Mümmel
 
Stefan Am: 14.03.2016 18:45:13 Gelesen: 31162# 23 @  
Existiert eine plausible Erklärung, weshalb die nachfolgende Marke Deutsches Reich Nr. 86 ein Prüfzeichen von Infla-Berlin trägt? Lässt sich der Prüfer feststellen? Ich dachte bisher, dass Infla ab der Mi-Nr. 98 von 1916 beginnt. :-)



Gruß
Pete
 
erron Am: 14.03.2016 20:10:58 Gelesen: 31135# 24 @  
@ Pete [#23]

Ist das echte Prüfzeichen vom verstorbenen Infla-Berlin Prüfer Dr. Gerhard Düntsch. Dieses Zeichen benutzte er ab 1953. Möglich, dass er diese Marke im Zusammenhang mit anderen Germanias aus der Inflationszeit mitprüfte. Im Stempelabschlag von Wiesbaden lese ich als Jahreszahl "20". Das war ja schon die Anfangszeit der Inflation.

mfg

erron
 
Stefan Am: 15.03.2016 18:53:34 Gelesen: 31056# 25 @  
@ erron [#24]

Danke für die Info. Nachfolgend als Ergänzung zur Marke aus Beitrag [#23] ein Exemplar der Deutsches Reich Nr. 86 I (Friedensdruck), welche rückseitig den Namenszug "Düntsch" (ohne "BPP") aufweist:



Nach [1] war Dr. Gerhard Düntsch Prüfer für die deutsche Inflation (inkl. Dienst) in der Zeit von 1958-1994. Anscheinend hat er sich auch mit den Germanias als benachbartes Gebiet näher beschäftigt (Prüfzeichen dann naturgemäß ohne zusätzliche Angabe des Kürzels "BPP").

Gruß
Pete

[1] Dr. Penning und Dr. Oechsner: "50 Jahre Bund Philatelistischer Prüfer (1958-2008)" aus der Schriftenreihe des BPP e.V. (Band 3)
 
18609 Am: 26.07.2016 21:58:34 Gelesen: 30308# 26 @  
Unbekannter Prüfer

Wer kennt das Prüfzeichen "ECHT AHLSCHWEDE" ? Das Zeichen erscheint in Rot.
 
dr.vision Am: 26.07.2016 22:24:04 Gelesen: 30284# 27 @  
@ 18609 [#26]

Moin 18609,

herzlich willkommen bei den Philaseiten.

Könntest Du vielleicht einen Scan mit 300 dpi einstellen? Dann kann man sich, im wahrsten Sinne, ein Bild machen. Am Besten einmal den ganzen Beleg und einmal das fragliche Prüferzeichen. Dann wird Dich hoffentlich ein Mitleser informieren können.

Noch einen schönen Abend und beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 26.07.2016 22:30:33 Gelesen: 30278# 28 @  
@ 18609 [#26]

Moin 18609,

wie Ralf schon schrieb, wären Abbildungen sehr hilfreich. Dann kann man mehr dazu sagen.

Grüßle
Mümmel
 
18609 Am: 26.07.2016 22:46:10 Gelesen: 30267# 29 @  
Mache ich glatt.




 
Richard Am: 26.07.2016 23:00:52 Gelesen: 30256# 30 @  
@ 18609 [#29]

Hallo 18609,

das Zeichen ist von Eduard Ahlschwede [1] [2], Infla-Prüfer zu Beginn der 40-er Jahre.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=113159
[2] http://www.infla-berlin.de/17_Daten/Berichte/A4/216/inflapr.pdf
 
18609 Am: 26.07.2016 23:07:40 Gelesen: 30244# 31 @  
Hallo Richard,

danke für die Info.

Findet man über diese Person im Internet weitere Infos ?

Grüße
18609
 
erron Am: 26.07.2016 23:10:43 Gelesen: 30243# 32 @  
@ 18609 [#26]

Eduard Ahlschwede * 1885 + 1964, Infla Berlin Prüfer von 1943 bis 1957. Prüfte Inflation ungebraucht, OPD-Drucke, Farben und Abarten.

Er besaß zwei Namenszeichen. Infla: Ahlschwede und Ahlschwede.

Das Namenszeichen Infla: Ahlschwede wurde an Infla Berlin zurückgegeben. Das Namenszeichen "Ahlschwede" ist verschollen.



Könntest du mir einen deutlichen Scann 600 dpi oder mehr, aber nur vom Zeichen ECHT AHLSCHEDE scannen ?

mfg

erron
 
muemmel Am: 26.07.2016 23:13:49 Gelesen: 30238# 33 @  
@ 18609 [#29]

Na klappt doch. :-)

Bekannt ist, dass Eduard Ahlschwede kurzzeitig als INFLA-Prüfer während des 2. Weltkrieges tätig war. Nach dem WK II wurde er in der Liste der Bundesprüfer des BDPh als Spezialprüfer Inflation genannt. Eine Prüftätigkeit über die Inflationszeit hinaus ist bisher nicht bekannt.

Gute Nacht
Mümmel
 
Stefan Am: 31.07.2016 17:10:50 Gelesen: 30018# 34 @  
In einem zur Durchsicht vorgelegten Lageralbum Deutsches Reich versteckte sich die nachfolgende Mi-Nr. 115 zwischen den Normalausgaben. Diese wurde vor einigen Jahrzehnten vom Altmeister Albert Burneleit (Infla Berlin) als d-Farbe signiert.

Ist bekannt, ob die seinerzeit angewandten Kriterien zur Bestimmung der guten d-Farbe auch heute noch Anwendung finden oder ob Prüfungen aus dieser Zeit heute erneut vorgelegt werden sollten, da sich später Verschiebungen (Eingrenzungen) innerhalb der Farbreihe ergeben haben?



Deutsches Reich Mi-Nr. 115, Stempel Goch vom 06.06.1922

Gruß
Pete
 
inflamicha Am: 31.07.2016 20:41:52 Gelesen: 29980# 35 @  
Hallo Pete,

mit Farben kannte sich Burneleit aus, da sollte es kein Problem geben. Allerdings durfte er keine Stempel prüfen (auch wenn er es in späteren Zeiten dennoch tat - das war dann teilweise schon problematisch). Wenn Du die Marke also veräußern willst, wirst Du nicht um eine Prüfung drumherum kommen.

Gruß Michael
 
Stefan Am: 01.08.2016 18:23:44 Gelesen: 29913# 36 @  
@ inflamicha [#35]

Dank dir für die Informationen, sowohl Farbe als auch Stempelentwertung! Das Album, worin ich die Marke fand, hatte mir ein Sammlerkollege zur Durchsicht bezüglich Stempel leihweise überlassen. Die Marke geht demnächst brav zurück an den Eigentümer des Albums, versehen mit den Hinweisen aus diesem Forum. Soll der Sammlerkollege entscheiden, ob die Marke BPP-geprüft werden soll. :-)

Gruß
Pete
 
alsa Am: 26.07.2018 18:24:03 Gelesen: 20516# 37 @  
Ich habe auf ebay folgende geprüfte Marke gefunden. Wurde hier nur die Farbe geprüft, da bei meiner Michel 334 der Stempel scheinbar nicht prüfbar war?


 
JoshSGD Am: 26.07.2018 19:08:48 Gelesen: 20496# 38 @  
Hallo alsa,

Dr. Oechsner hat nach der Prüfordnung signiert. Farbe und auch den Stempel. Nur eben so signiert, wie dieser vorlag, nämlich in vollständigerer Abbildung als bei deinem Fragment. Die Marke wurde gestempelt in größerer Einheit vorgelegt, geprüft und signiert. “Im Block geprüft“ heißt hier, dass eben eine größere Einheit vorlag, an der eben auch der Stempel prüfbar war.

Gruß
Josh
 
alsa Am: 26.07.2018 20:30:26 Gelesen: 20464# 39 @  
Ach so, dann wurde der Block oder das waagrechte Paar einfach auseinandergerissen, um diese einzeln zu verkaufen? Dann leuchtet mir die Prüfung mit dem Stempel ein. Vielen Dank für deine Info.
 
Charlymaus Am: 01.12.2018 17:20:25 Gelesen: 18799# 40 @  
Prüfstempel INFLA

Kennt jemand diesen "INFLA-Prüfstempel"?

Die aktuellen Stempelformen sehen m.E. anders aus!


 
JoshSGD Am: 01.12.2018 17:45:12 Gelesen: 18788# 41 @  
Hallo,

meines Wissens der Stempel von Dr. Hochstädter.

Gruß
Josh
 
dr31157 Am: 10.06.2020 09:54:52 Gelesen: 14549# 42 @  
Prüfzeichen (Deutsches Reich)

Hallo zusammen,

ich habe hier ein Prüfzeichen, das mich etwas irritiert:



Wo ist diese Marke einzuordnen (Mi-Nr. u. nähere Bezeichnung)? Die Signatur "Wz. R? von Kurze" ist leider nicht sauber abgeschlagen. Ich nehme an das es eine alte Kennzeichnung für die Mi-Nr. 278 X mit dem Wasserzeichen Raute und nicht mehr ist.

Würde mich freuen, wenn mir bitte jemand den Sachverhalt erklärt.

Viele Grüße
Detlef
 
inflamicha Am: 10.06.2020 10:11:52 Gelesen: 14543# 43 @  
@ dr31157 [#42]

Hallo Detlef,

DDR-Prüfer Günter Kurze (bis 1991 auch noch im BPP / Infla Berlin tätig) hat die Marke als 278 X Wz R(auten) klassifiziert. Hier handelt es sich um seine im DDR-Prüferbund benutzten Prüfstempel.

Gruß Michael
 
dr31157 Am: 10.06.2020 11:24:49 Gelesen: 14523# 44 @  
@ inflamicha [#43]

Hallo Michael,

vielen Dank für die Info.

Viele Grüße
Detlef
 
Bendix Gruenlich Am: 01.02.2024 22:11:52 Gelesen: 622# 45 @  
Aus einer Kiste mit einem kleinen Teil deutscher Dienstmarken, darunter auch welche der Inflationszeit, habe ich Marken mit Rundsignum „Echt Infla Berlin“ gefunden.

Das betrifft wie im von mir gezeigten Fall auch geringwertige Marken. Hier z.B. die D74 zu 100 Mark mit einem Katalogwert von EUR 2,00 gestempelt und EUR 0,20 gummiert mit Falz.




Es gab hier auf Philaseiten einen link zur Prüfordnung, dort habe ich entnommen, dass geringwertige Marken (Katalogwert unter EUR 5,00) mit eben nur einem Rundsignum ohne zusätzliche Prüferstempel (mit dem Namen des Prüfers) versehen werden.

Ich frage mich folgendes

• War es Usance hunderte kleinwertiger Marken prüfen zu lassen (um diese besser vermarkten zu können).

• Kommen solche wie die hier heute von mir gezeigten Rundsigna vor und wurde bzw. wird ein Ergebnis so dokumentiert? Ich habe hier im Forum Rundsigna gesehen, die wenigstens einen Buchstaben oder ein spezifisches Prüferzeichen enthielten. Mein Beispiel enthält keinen Hinweis. Da kann ja eigentlich jeder kommen und einen solchen Stempel anfertigen (wobei ich mitbekomme, auch bei solchen mit Zusatzkennzeichen schrecken Schurken vor Fälschungen nicht zurück).
 

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