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Thema: Altdeutschland Preussen: Ganzsachen bestimmen
Das Thema hat 26 Beiträge:
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Jürgen Witkowski Am: 02.12.2011 19:42:04 Gelesen: 17988# 2 @  
@ Wernerffm [#7]

Das sind Ausschnitte aus Umschlägen, sogenannte Ganzsachenausschnitte, in Deinem Fall MiNr. GAA 19. Diese Ausschnitte konnten in Preußen auch zur Frankatur verwendet werden und sind auf Belegen sehr gesucht. Der lose, ungestempelte Ausschnitt hat dagegen wenig Aussagekraft.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Wernerffm Am: 02.12.2011 20:13:19 Gelesen: 17979# 3 @  
Danke für die Auskunft,

ich habe auch andere Werte mit Stempel, ist dies überhaupt sammelwürdig?
 
Jürgen Witkowski Am: 02.12.2011 20:37:45 Gelesen: 17971# 4 @  
@ Wernerffm [#9]

Lies doch mal hier nach:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&CP=0&ST=2052&page=0

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Wernerffm Am: 02.12.2011 21:17:15 Gelesen: 17962# 5 @  
Nochmals besten Dank. Der Link mit den Diskusionen war sehr wertvoll.

Beste Sammlergrüsse aus Fankfurt
Werner
 
AfriKiwi Am: 02.12.2011 21:33:19 Gelesen: 17956# 6 @  
@ Wernerffm [#11]

Hallo Werner,

willkommen auf den Philaseiten.

Mit dem ffm hinter Deinen Philaseiten Namen ist es sicher Frankfurt am Main.

Erich, auch mal von sein geliebtes Ffm-Griesheim
 
Rybnik Am: 05.01.2014 13:22:48 Gelesen: 16472# 7 @  
Ganzsache Preußen

Ich habe eine Ganzsache von Rybnik nach Preussen. Wer kann mir sagen welche das ist ?


 
bayern klassisch Am: 05.01.2014 14:09:13 Gelesen: 16455# 8 @  
@ Rybnik [#7]

Hallo Rybnik,

wie so oft im Leben, braucht man hier auch die Rückseite, um das Stück zuzuordnen. Das empfiehlt sich bei klassischen Stücken immer zu zeigen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Cantus Am: 05.01.2014 14:47:06 Gelesen: 16441# 9 @  
@ Rybnik [#7]

Hallo Rybnik,

das Wort Ganzsache bedeutet, dass der komplette Beleg die Ganzsache ist, also Vorder- und Rückseite, und manchmal ist auch noch die Briefinnenseite von Bedeutung (bei diesen Umschlägen allerdings nicht), denn gelegentlich sehen Umschläge außen gleich aus, haben innen aber verschiedene Färbungen oder Muster.

Wenn es dir bei diesem Umschlag technisch möglich ist, den rückseitigen Klappenstempel, der sich am unteren Ende der oberen Umschlagklappe befindet und lediglich als durchgedrücktes Papier sichtbar ist, für uns kenntlich zu machen, z.B. durch eine Fotografie, die die Umrisse besser sichtbar macht als ein Scan, dann würde das die Bestimmung des Umschlages erleichtern, denn diese rückseitigen Klappenstempel sind bei derartigen Umschlägen ein wesentliches Merkmal zur Bestimmung.

Viele Grüße
Ingo
 
Rybnik Am: 05.01.2014 15:08:51 Gelesen: 16433# 10 @  
Ich möchte alles über die Postgeschichte anhand der Stadt Rybnik dokumentieren. Wenn ich mal Fragen habe, die euch ziemlich dumm erscheinen, bitte nicht böse sein.


 
volkimal Am: 05.01.2014 15:25:35 Gelesen: 16420# 11 @  
Hallo Rybnik,

Du hast leider keine Email-Adresse angegeben, aber da Dich insbesondere die Stadt Rybnik interessiert sieh einmal hier:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=48789 und http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=49109

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 05.01.2014 15:34:41 Gelesen: 16415# 12 @  
@ Rybnik [#10]

Hallo,

sollte eine U 19 A sein, die ab 1860 Verwendung fand. Den aktuellen Katalogwert habe ich nicht, aber Katalogwerte sind eh nicht interessant bei Altdeutschland. Oben steht auf der Ganzsache 2. April 1861, daher kommt das gut hin.

Für 10 bis 20 Euro dürfte so etwas gehandelt werden, wenn es nicht Liebhaber des Aufgabestempels gibt, die gerne mehr dafür zahlen möchte. Die Destination "Bremen", damals mit eigener Posthoheit, ist sicher nicht selten und einen Zuschlag hierfür wird es wohl eher nicht geben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Cantus Am: 05.01.2014 15:46:12 Gelesen: 16409# 13 @  
@ Rybnik [#10]

Hallo Rybnik,

ein schön sichtbarer Klappenstempel, insgesamt ein reizvoller Beleg. Allerdings solltest du ganz allgemein Ankaufs- oder Verkaufspreise von Belegen vorsichtig mit einem weichen Radiergummi entfernen, so etwas stört den Anblick ungemein.

Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 06.01.2014 00:43:18 Gelesen: 16348# 14 @  
@ Rybnik [#7]

Wie häufig bei klassischen (Ganzsachen-)Umschlägen zu beobachten ist, hat das rückseitige Siegel auf die Vorderseite "durchgefettet". Ich empfehle Dir einen dünnen Karton in Umschlagsgröße sowie in Siegelhöhe ein Stückchen Pergamin einzulegen. Das dient zur Stabilisierung des Beleges und verhindert weitere "Durchfettung".

Lupenreine weiße Vorderseiten erzielen bei einem Verkauf regelmäßig ein Mehrfaches gegenüber der üblichen Erhaltung. Gerade bei klassischen Belegen spielt bei der Erhaltung die Optik eine ausschlaggebende Rolle.

Viele Grüße
Jochen
 
Fotoalex Am: 18.12.2015 12:25:16 Gelesen: 15146# 15 @  
Ganzsache Preussen Alter bestimmen

Hallo Zusammen,

ich habe hier eine schöne Ganzsache und würde gerne das Alter haben. Laut dem rückseitigem Stempel währe das der 19. Feb. 1852. Kann das sein?

Da ich schon einige alte Stempel verglichen habe, bin ich nicht sicher, da bei vielen dieser Stempel die Jahreszahl nicht gestempelt wurde. Bzw. was bedeutet der Rückseitige Stempel und warum erfolgte die Entwertung mit dem Bleistift?

Vielen Dank für Eure Hilfe!


 
bayern klassisch Am: 18.12.2015 12:55:57 Gelesen: 15136# 16 @  
@ Fotoalex [#15]

Hallo Fotoalex,

1852 ist richtig - typischer Bahnpoststempel des Großherzogtums Baden.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Michael D Am: 18.12.2015 14:34:17 Gelesen: 15105# 17 @  
@ Fotoalex [#15]

Hallo Fotoalex,

vom 25.10.1851 bis zum 31.3.1859 war vorgeschrieben, den Wertstempel einer Ganzsache mit blauem Tintenstrich zu entwerten.

Vor dieser Zeit hatte die Entwertung mit einem Nummernstempel zu erfolgen, ab 1.4.1859 erfolgte die Entwertung mit einem üblichen Aufgabestempel.

Gruß
Michael
 
Fotoalex Am: 19.12.2015 17:02:59 Gelesen: 15056# 18 @  
Hallo Michael D.

Danke für die Info, aber der Doppelstrich ist meiner Meinung nicht blau, sondern grau - oder war das egal?

L.G.
 
hajo22 Am: 19.12.2015 18:40:10 Gelesen: 15043# 19 @  
@ Fotoalex [#18]

Vermutlich verblaßtes Blau = Grau.

BG, hajo22
 
MS Sammler Am: 02.09.2020 20:05:26 Gelesen: 7531# 20 @  
Moin,

ich habe kürzlich diese Ganzsache bekommen, nun habe ich ein paar Fragen zur Bestimmung.

Sie wurde am 27.06.1866 in einem Ort in den Niederlanden aufgegeben und hat an dem nächsten Tag sein Ziel erreicht. Adressiert an einen Leopold Krupp in Hohenstein.

Um welche MiNr handelt es sich? In dem anderen Thema wurde eine U 26 A gezeigt, die meiner sehr änlich sieht.

Die Ganzsache trägt außerdem rückseitig eine Prägung "Preuss. Holland, C. A Krupp".

Kommen solche Prägungen häufig vor? Handelt es sich wirklich um die Bekannte Familie Krupp?

Evtl. kann auch jemand die Schrift übersetzen? In Klassischer/Alt Deut. Schrift bin ich nicht gut.



Tut mir schonmal leid für die vielen Fragen. :)

Gruß vom Jungsammler Leon.
 
Michael D Am: 02.09.2020 20:44:20 Gelesen: 7516# 21 @  
@ MS Sammler [#20]

Hallo Leon,

es kann sich um die U23A oder die U26A handeln. Der Unterschied besteht in der Gummierung der rückseitigen Klappe. U23 hatte eine kurze Gummierung und U26 eine lange. Prüfe doch mal, auf welcher Länge die Rückklappe klebt. Das Verwendungsjahr spricht eher für U26A (Herausgabe U23 1861 und U26 1862).

Die rückseitige Prägung stammt von einem Absender-Prägestempel, mit denen man seine Briefbögen oder eben auch Umschläge bedrucken konnte. Ist nicht so häufig, aber auch nicht wirklich selten.

Die Adresse lautet
Gymnasiast Leopold Krupp
Hohenstein
Regbz. (Regierungsbezirk) Königsberg i.Pr.

Der Brief wurde übrigens nicht in den Niederlanden aufgegeben, dort wäre die Freimarke gar nicht gültig gewesen. Aufgabeort war Preussisch Holland, ebenfalls im Regierungsbezirk Königsberg gelegen.

Ich weiß nicht, ob die Familie Krupp aus Essen eine Zweiglinie in Ostpreußen hatte.

Gruß
Michael
 
MS Sammler Am: 02.09.2020 21:20:47 Gelesen: 7506# 22 @  
@ Michael D [#21]

Hallo Michael,

lieben Dank für die so ausführliche Antwort. Da lag ich ja komplett daneben. :) Das mit Preussisch Holland und den Niederlanden habe ich verwechselt, und das wo ich doch direkt an der niederländischen Grenze wohne. Die Rückklappe klebt bis ca. 1,5cm unter dem oberen Briefrand, also eine U26A was ich für warscheinlicher halte. Das das mit dem Porto so nicht klappt habe ich auch schon vermutet.

Gruß Leon.
 
blizzi Am: 21.11.2021 11:38:21 Gelesen: 5349# 23 @  
Briefmarken bestimmen

Ist das Preussen ? Stempel ist Kohlfurt. Etwaiger Wert? Danke für eine Antwort.


 
iholymoses Am: 21.11.2021 11:54:11 Gelesen: 5342# 24 @  
Hallo,

ja, das ist Preußen und wenn ich richtig lese, steht unten rechts mit Bleistift "U 17 I", das ist die Michel-Ganzsachennummer, Wert 15 € im 2003er Katalog.

Viele Grüße,
Reinhard
 
mozdzan Am: 05.09.2023 10:07:35 Gelesen: 1503# 25 @  
Guten Tag,

ich habe eine Frage zu der Ganzsache von Preussen in der Anlage.

Sie sieht wie U 34 aus, die Briefmarke ist aber nicht gedruckt, sie sieht wie aufgeklebt aus. Was ist das für eine Ganzsache, wie wird sie kategorisiert und wo ist sie katalogisiert?

Für Antworten bedanke ich mich im voraus.

Gruß
Janusz Mozdzan


 
Koban Am: 05.09.2023 15:21:34 Gelesen: 1467# 26 @  
@ mozdzan [#25]

Bei Restbeständen von Ganzsachenumschlägen verschiedener altdeutscher Staaten wurden die gedruckten Wertzeichen mit Marken des Norddeutschen Postbezirks überklebt (sogenannte Aufbrauchsausgaben).

Anschliessend wurde das Ganze mit einem abgerundeten Rechteck überprägt, innerhalb dessen sich vielfach die Inschrift NORDDEUTSCHER POSTBEZIRK befindet .

Offensichtlich wurde bei Deinem Exemplar die NDP-Marke entfernt. Im Bereich der entfernten NDP-Marke dürfte die Prägung etwas schwächer erscheinen, wodurch wohl der erhabene (aufgeklebte) Eindruck des gedruckten Wertzeichens entsteht.

Wäre die NDP-Marke noch vorhanden, handelte es sich entweder um NDP U 38 (mit 1 Groschen rosa) bzw. um NDP U 43 (mit 3 Kreuzer rosa).

Gruß,
Koban
 

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