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Thema: Stempel zuordnen: Maschinenstempel oder Handstempel ?
Das Thema hat 102 Beiträge:
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Eilean Am: 29.09.2015 08:04:23 Gelesen: 70044# 78 @  
@ Eilean [#77]

Gut, das BZ 80 wird also einiges an Vergleichsmaterial benötigen. Ich sortiere es bei mir vorläufig als Maschinenstempel (MST) ein.

Nun eine Serie aus dem Postscheckamt (PSchA). Ich ging bislang unbesehen von einem MST aus und die Stempel auch so auch in philastempel hochgeladen. Wie sieht Ihr das?





In letzter Zeit habe ich viel Neues, damit kommen auch die Fragen. Der letzte hat rechts so etwas wie einen Abdruck beim Aufsetzen. Deutet das auf irgendetwas hin?

Gruß
Andreas
 
Tuffi Am: 29.09.2015 15:40:54 Gelesen: 69993# 79 @  
@ Eilean [#78]

Hallo Andreas,

das sind Abschläge der Hochdruckstempelmaschine, die für Schecks in den PSÄ verwendet wurde. Im Gildebrief 229 (Poststempelgilde) befindet sich ein ausführlicher Artikel über diesen Maschinentyp (von mir).

Gruß Walter
 
Eilean Am: 29.09.2015 23:07:09 Gelesen: 69962# 80 @  
@ Tuffi [#79]

Hallo Walter,

1. vielen Dank für die schnelle Info.

2. und es zeigt sich wieder, dass man auch diejenigen Gildebriefe lesen sollte, die nicht ins unmittelbare Sammelspektrum fallen. Als Jungmitglied bin ich weit nach der 229 eingestiegen, aber es steht bald auf meinem Weihnachtszettel.

Gruß
Andreas
 
filunski Am: 30.09.2015 23:31:22 Gelesen: 69911# 81 @  
@ filunski [#70]

Hallo zusammen,

war das nun wirklich ein Handstempel oder doch ein Maschinenstempel?

Noch so eine "Kopfnuss":



Vom Stempelkopf her ein Maschinenstempel, ohne Entwerter/Werbeklischee.

Der müsste aber dann anders auf der Karte platziert sein. Vielleicht doch ein Handstempel?

Ich glaube immer noch an einen Maschinenstempel, aber von was für einer (Klüssendorf?) Maschine?

Freue mich über alle Ideen/Hinweise dazu! :-)

Beste Grüße,
Peter
 
ginonadgolm Am: 01.10.2015 08:15:04 Gelesen: 69893# 82 @  
@ filunski [#81]

Hallo Peter,

das ist sicherlich ein Handstempel. Die Maschinenstempel aus dieser Zeit haben alle die Ortsbezeichnung BAD EMS 1.

Beste Grüße von

Ingo aus dem Norden
 
Jürgen Am: 01.10.2015 12:51:13 Gelesen: 69862# 83 @  
Hallo,

es ist ein Maschinenstempel, der hier für die DBZ ohne Werbeeinsatz verwendet wurde. Um die Zeit war der übliche Werbeeinsatz in diesem Maschinenstempel: KATARRE ASTHMA HERZ / BAD EMS / KREISLAUF ALLERGIEN. Kreisstempel mit Sehnensegment oben und zwei Buchstaben als UB die mit "m" beginnen, sind üblicherweise Maschinenstempelköpfe.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.10.2015 12:52:39 Gelesen: 69771# 84 @  
Im Briefzentrum 45 hat man am 25.09.15 auch auf den Entwerter verzichtet.



Bei diesem Abschlag ist es nicht schwer, den Maschinenstempel zu erkennen. Ist doch die Einfassung des Entwerterteils teilweise mit abgedruckt.

Viele Grüße Werner
 
Journalist Am: 08.05.2016 16:50:59 Gelesen: 65117# 85 @  
Hallo an alle,

bei dem Stempel der folgenden Postkarte aus Ulm vermute ich ja, daß es sich um eine Stempelmaschine gehandelt hat, aber welche ? und was hat es mit den Strichen links und rechts auf sich ?



Natürlich interessiert auch die Frage, wo gab es weitere Maschinen dieser Art ?

Wie lange wurde diese Art des Stempels mit den Strichen benutzt ?

Als wer kann hier weiterhelfen, oder zumindest teilweise weiterhelfen ?

Viele Grüße

Jürgen
 
filunski Am: 08.05.2016 17:49:25 Gelesen: 65102# 86 @  
@ Journalist [#85]

Hallo Jürgen,

es handelt sich um eine Klüssendorf 289 (Bandstempel mit drei Stempelköpfen) basierend auf dem Prinzip der Sylbe Maschine. Diese Maschine kam nur in Ulm zum Einsatz [1]. Die Striche sind der Entwerter. In der Datenbank sind zwei Abschläge aus dem Jahr 1970 [2].

Auf deinem Beispiel ein ungewöhnlich schöner und sauberer Abschlag!

Beste Grüße,
Peter

[1] Kohlhaas/Riese: Die Bandstempelmaschinen von Krag und Sylbe, Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde, Bd. 174, S.263 ff.
[2] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/834
 
dr.vision Am: 24.06.2016 20:42:01 Gelesen: 63713# 87 @  
Moin zusammen,

bei der Durchsicht einer Stempelsammlung fiel mir diese Karte in die Hände. Leider kann ich den Ankunftstempel nicht zuordnen und frage deshalb hier mal in die Runde: Handstempel oder Maschine? Und wenn Maschine, welche?

Ich sage schon mal danke für Antworten.



Beste Grüße von der sonnigen, regnerischen, schwül-warmen Ostsee ;-)
Ralf
 
Jürgen Witkowski Am: 24.06.2016 21:39:25 Gelesen: 63700# 88 @  
@ dr.vision [#87]

Hallo Ralf,

es handelt sich um einen Handstempel aus der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie.

Die Stempelform ist im Anderson als Rost-Achteckstempel benannt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
dr.vision Am: 24.06.2016 21:46:33 Gelesen: 63696# 89 @  
@ Concordia CA [#88]

Moin Jürgen,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Noch einen schönen Abend
Ralf
 
10Parale Am: 25.06.2016 21:28:39 Gelesen: 63610# 90 @  
@ dr.vision [#87]

Hier aus dem Jahr 1896 ein Rost-Achteckstempel von Linz auf einer umgeleiteten Ganzsache von Bukarest nach Wien.

Liebe Grüße

10Parale


 
Christoph 1 Am: 30.07.2016 14:33:47 Gelesen: 62589# 91 @  
Hallo Stempelfachmenschen,

für mich sind das Maschinenstempel ohne Entwerter. Wenn man ganz genau hinsieht, sieht man links vom Stempelkopf jeweils auch schwache Abdrucke des "Randes", wo sonst der Entwerter montiert ist (kann es nicht besser ausdrücken, hoffentlich versteht man, was ich meine). Bin nicht sicher, ob das bei Hirschlanden auf dem Scan erkennbar ist, bei Braunschweig sieht man es in jedem Fall. Was meinen die Fachleute?

Danke und Gruß,
csjc13187


 
Stephan Sanetra Am: 30.07.2016 16:36:19 Gelesen: 62560# 92 @  
Hallo cscjc,

dabei dürfte es sich wohl um Maschinenstempel handeln. Beispiele zu ähnlichen Maschinenstempeln finden sich in der Datenbank, wenn man "Stempelsuchen/Kombisuche/Stempeltyp: Maschinen/Handroll/Duplexstempel" und "Betriebsarten: nur Stempelkopf" wählt. Eine gerade eben durchgeführte Suche (30.07.2016, 16:30 Uhr) geben mir dazu 138 Stempel an, wobei der überwiegende Teil die gesuchten Merkmale zeigt.

Beste Grüße
Stephan
 
Christoph 1 Am: 30.07.2016 17:14:46 Gelesen: 62544# 93 @  
@ Stephan Sanetra [#92]

Vielen Dank, Stephan!

Meine beiden Stempel sind noch nicht in der Datenbank. Ich stelle sie dort demnächst ein.
 
filunski Am: 13.05.2017 00:45:48 Gelesen: 55932# 94 @  
Hallo zusammen,

mal wieder was zu dem Thema:



So, was haben wir hier?

Na, ist doch ganz einfach und klar, den Stempelkopf eines Maschinenstempels.

Aber würde ich dann hier darüber schreiben? Eher wohl nicht. ;-)

Diese so sehr typische und auch von der Zeit her genau in die Stempelnormen passende UB Kombination, ausschließlich vorgesehen für Maschinenstempel, gehört zu einem ... ja, Handstempel! :-0

Und zwar ohne Zweifel, hier der Beleg dazu:



In Dortmund hat die Bundespost bis zur Einführung der 5-stelligen PLZn ein ganz "eigenes Süppchen gekocht". Dort gingen die UB Kombinationen für Maschinenstempel erst bei "sa" an.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 27.06.2017 10:32:29 Gelesen: 54555# 95 @  
Hallo an alle,

beim Sortieren bin ich auf folgenden Stempel gestoßen:



Es handelt sich hier um einen Maschinenstempel Frankierservice, soweit ist das ja eindeutig - sehr ungewöhnlich ist es aber, das dieser hier einen Unterscheidungsbuchstaben "ma" hat - von einigen anderen BZ soll es ähnliche solche Stempel geben, wer kennt weitere ?

Viele Grüße Jürgen
 
Christoph 1 Am: 27.06.2017 10:48:42 Gelesen: 54552# 96 @  
@ Journalist [#95]

Hallo Jürgen,

in der Stempeldatenbank finden sich ähnliche Stempel aus verschiedenen Briefzentren:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/941

Gruß,
Christoph
 
Journalist Am: 27.06.2017 12:02:01 Gelesen: 54541# 97 @  
@ csjc13187 [#96]

Hallo Christoph,

an der Stelle hast Du recht, ich habe leider vergessen, hinzuschreiben, das ich davon die Stempel der AM990/991 (Aufstell- und Stempelmaschine) der Deutschen Post AG ausklammern möchte, den das gezeigte Klischee stammt natürlich nicht von einer AM 990/991 sondern von einem umgerüsteten Freistempeler.

viele Grüße Jürgen
 
EdgarR Am: 03.11.2017 12:32:49 Gelesen: 51120# 98 @  
@ Filunski [#2] und [#94]
@ EdgarR [#50] und [#55]

"Wunderkisten" bringen, wie der Name ja nahelegt, gar wunderliches. Hier z.B. ein Schulbeispiel zur "grundsätzlichen Ungrundsätzlichkeit" der weiland Deutschen Bundespost. Zur Verdeutlichung direkt nebeneinander gelegt:



Links ein Handstempel mit "maschinenstempel-suggestiven" UB "mg" aus Dortmund (Peter hat in [#94] schon was zu dem Dortmundern und ihren seltsamen Sitten geschrieben...) und rechts ein Maschinenstempel(kopf) mit "eigentlich" (grundsätzlich??) handstempel-typischem einbuchstabigem UB "k". Dass wirklich ein Maschinenstempel vorliegt sieht man an dem Briefausriss ("-abschnitt" würde ich das eher nicht nennen wollen) gerade noch so links am Rande. Dort noch 3 mm knapper beschnitten - wer hätte da Verdacht geschöpft?

Wenn jetzt ein Schlaumeier kommt und sagt "Ja, aber Maschinenstempelköpfe erkennt man auf den ersten Blick, weil sie immer bolzgerade und horizontal auf dem Briefkuvert sitzen." - Dann mag das für kpl. erhaltene Briefkuverts ein Hinweis sein, aber sicher nicht bei Briefabschnitten. Denn wer kann sagen, ob die Marke(n) denn sauber ausgerichtet oder nicht vielleicht schräg auf dem Umschlag klebten? Denn dann könnte ein einst "horizontal auf dem Umschlag ausgerichteter" (Maschinen)stempel(kopf) aussehen als wäre es ein schräg zur Marke sitzender Handstempel, nicht wahr?

Phile Grüße EdgarR
 
wheilmann Am: 04.11.2017 17:06:12 Gelesen: 51019# 99 @  
Zu dem Thema Maschinen- oder Handstempel z.B. Dortmund hier einen kleinen Auszug aus einer von mir erstellten Datei.



Gruß Wolfgang
 
Christoph 1 Am: 15.10.2019 16:29:09 Gelesen: 33896# 100 @  
Hallo zusammen,

ich habe längere Zeit gesucht, in welchem Thema ich den folgenden Beitrag am besten einordnen kann - es kämen mehrere Themen in Frage, bitte ggf. verschieben oder eventuell auch ein neues Thema draus machen.

Bei der Arbeit an der Stempeldatenbank bin ich durch das Philaseiten-Mitglied Alfred Peter auf die folgenden Stempelabschläge aufmerksam gemacht worden:



Der erste Abschlag wurde von philaseiten-Mitglied "Ameise" in die Datenbank eingestellt, den zweiten Abschlag hat Alfred Peter dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.

Augenscheinlich handelt es sich hier um Maschinen-Werbestempel mit Werbeklischees zum Thema Polarpost. Das ist allerdings ein Trugschluss. Alfred Peter hat darauf hingewiesen, dass diese Abschläge bereits seit 1986 als "Mache" bekannt sind. Sprich: Hier wurde ein privat gefertigtes Klischee links neben einem Tagesstempel abgeschlagen, um auf diese Art einen Maschinenwerbestempel vorzutäuschen und die entsprechenden Belege an Sammler zu verkaufen.

Dazu wurde in der Zeitschrift "Sammler-Express" (Heft 6/1988) sowie in der MICHEL-Rundschau (5/1988) berichtet:



Kopie dankenswerterweise ebenfalls von Alfred Peter zur Verfügung gestellt.

Der Vollständigkeit halber zeige ich auch noch die kompletten Belege, auf denen die beiden Abschläge zu finden sind:



(Quelle erster Beleg: Enrico Herzog / Quelle zweiter Beleg: Alfred Peter)

Augenscheinlich kommen diese Stempelabschläge ausschließlich auf den Belegen des BAK Polarpost vor.

Eine interessante Spielerei, wie ich finde.

Viele Grüße
Christoph
 
Stephan Sanetra Am: 30.01.2020 14:23:27 Gelesen: 32308# 101 @  
Hallo,

ein von mir zunächst als Handstempel in die Stempeldatenbank eingegebener Abschlag wurde von Christoph als Maschinenstempel erkannt:



Beim zweiten Blick auf den Gesamtbeleg hatte ich das auch erkannt; doch seht selbst:



Es wird deutlich, dass hier ein Maschinenstempel mit den UB "ab" sehr nahe neben einem Handstempel mit dem UB "b" abgeschlagen wurde. Da der Entwerter des Maschinenstempels außergewöhnlich weit vom Stempelkopf und auch nur zum Teil am linken Rand der Karte zu sehen ist, habe ich ihn gar nicht wahrgenommen, sondern beide Abschläge als identische Abschläge angesehen.

Christoph schreibt dazu:

Offensichtlich war die kleine Karte irgendwie zwischen die Rädchen der Maschine geraten und derart geknickt, dass der Entwerter und der Stempelkopf der Maschine auf der (wieder "entfalteten") Karte sehr weit auseinander stehen. Das sieht man nicht so oft. Ein Post- Mensch hatte das Malheur ebenfalls bemerkt und deshalb nachträglich den zusätzlichen Tagesstempel abgeschlagen. An diesem Beispiel kann man auch sehr gut den Unterschied zwischen Maschinenstempelköpfen und Tagesstempeln erkennen: Maschinenstempelköpfe sitzen (fast) immer parallel zur Briefmarke (waagerecht), sind sehr gleichmäßig abgeschlagen und haben keine "auslaufenden" Ränder. Mit geübtem Auge erkennt man sofort den Unterschied.

Vielleicht hilft ja dieses Beispiel, vermeintliche Handstempel ohne sichtbaren Entwerter als Maschinenstempel zu entlarven.

Beste Grüße
Stephan
 
wheilmann Am: 30.01.2020 19:20:39 Gelesen: 32266# 102 @  
@ Stephan Sanetra [#101]

Hallo Stephan,

a) für mich als Briefmarkensammler - ich sammle handgestempelte Briefmarken - ist es sehr wichtig zu wissen, ob der Stempelabdruck von einem Hand- oder Maschinenstempel abgeschlagen wurde.
Zu deinem Beispiel also:

PLZ / Stempelkopfzeile / HandSt-UB / MaschinenSt-UB / HandRollSt-UB / usw., usw.

812 Weilheim h(15.04.66) ab(15.04.66/30.12.83)

b) für einen Stempelsammler ist hier auch gut zu erkennen, der UB "ab" ist also ein Maschinenstempelabdruck.

Solch eine Ergebniszeile, ggf, auch noch ausführlicher, auf eine Abfrage in einer Datenbank soll einmal das Ergebnis meiner aktuellen Freizeitbeschäftigung werden.

Ich beschäftige mich zur Zeit im Bereich der 4- bzw. 5-stelligen, deutschen Postleitzahlen mit dem Erfassen aller, unterschiedlichen Stempelkopfzeilen für Gesamt-Deutschland.

In dem nachstehenden Auszug aus meinen Dateien ist dazu etwas mehr zu erkennen - viele Datenfelder müssen allerdings noch gefüllt, oder Daten darin ergänzt werden.

Gruß Wolfgang


 

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