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Thema: Kapitalanlage: Briefmarken sind begehrte Objekte
Richard Am: 10.02.2012 23:03:38 Gelesen: 4514# 1 @  
Im Forum von Michel.de weist Maren Pohland auf einen Beitrag in der aktuellen Ausgabe von Capital hin. Endlch werden wir aufgeklärt, dass es sich bei Briefmarken um begehrte Objekte handelt und ausgesuchte Briefmarken wie edle Weine eine Rendite von zwölf Prozent brachten.

Briefmarken als Wertanlage ?

Die Unsicherheit an den Börsen treibt Anleger in exklusive Investments: Uhren, Kunst, Wein. Auch Münzen und Briefmarken sind begehrte Objekte. Doch Rendite macht nur, wer die speziellen Gesetze dieser Märkte kennt.

Capital geht in der Februarausgabe der spannenden Frage der richtigen Wertanlage nach.

Die Wertentwicklung wichtiger Sammelmärkte heizt die Begierde an: Investitionen in Topkunstwerke haben in den letzten zehn Jahren acht Prozent Rendite pro Jahr gebracht, Oldtimer 5,5 Prozent, ausgesuchte Briefmarken sechs und edle Weine sogar zwölf Prozent. Für Anleger die breit in Aktien investiert haben, waren die 2000er hingegen ein verlorenes Jahrzehnt.

Leider sind teure Sammlerstücke alles andere als verlässliche Investitionen. Nach Angaben von Capital sind Anlagen in Sachwerten nur rentabel, wenn man die besonderen Gesetze dieses Investmentuniversums kennt. Das Risiko, Verluste einzufahren, ist immens. Durch die geringe Zahl von Anbietern und Nachfragern ist die Preisbildung bei exklusiven Sachwerten extremen Schwankungen unterworfen. Überdies werden die Märkte langfristig von den Trends an den Weltbörsen regiert. Ein Einbruch der Wirtschaft trifft mit Verzögerung immer auch die Sammler und wer aus Geldnot schnell verkaufen muss, erzielt mit Sicherheit nicht den Wunscherlös.

Demzufolge spricht sich MICHEL-Chefredakteur Oskar Klan im Interview zwar durchaus für die Briefmarke als Kapitalanlage aus, weist aber darauf hin, dass diese Form der Anlage nur etwas für Mutige ist. Es gibt eine überschaubare Anzahl hoch gehandelter Stücke, diese zu finden, ist allerdings ohne fundiertes Expertenwissen schwierig.

Als intuitive Regeln gelten:

1. Je seltener ein Stück, desto teurer wird es.

2. Je glamouröser die Geschichte des Objektes, desto höher der Aufpreis.

Je höher die Preise in einem Sammelgebiet, desto größer ist aber auch der Anreiz für Betrüger, Laien über den Tisch zu ziehen. Sollten Sie mit größeren Anschaffungen liebäugeln, ist es ratsam einen Fachmann zu engagieren, der berät und eventuell die Kaufobjekte eingehend prüft.

(Quelle: Capital 02/2012, Beitrag: "Sachwerte - Das gewisse Etwas", S. 25-38.)
 
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