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Thema: (?) (195) Kuriose Briefe, Postkarten und Frankaturen
Das Thema hat 206 Beiträge:
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Sachsendreier53 Am: 23.02.2012 19:37:21 Gelesen: 140105# 1 @  
Eine polnische Ansichtskarte mit DDR-Marke 25(Pf) 2022, gestempelt Hamburg 25.9.88 !

Vielleicht hatte die Ostoma durch ihr Gebrechen keine Lust mehr zurück in die DDR ?

Wer weiß mehr ?

Claus


 
Lars Boettger Am: 23.02.2012 21:58:43 Gelesen: 140071# 2 @  
@ Sachsendreier53 [#45]

Hallo Claus,

das ist nicht so ungewöhnlich. Es kann gut sein, dass jemand auf der Rückreise von Polen in der DDR eine Postkarte versenden wollte. Er hat es vergessen und dann wurde die Karte in Hamburg eingeworfen. Die Deutsche Bundespost hat es nicht bemerkt oder bemerken wollen und die Karte in die DDR befördert.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Sachsendreier53 Am: 28.02.2012 16:31:02 Gelesen: 139969# 3 @  
Post unzulässiger Weise

Der hier abgebildete Brief ist zwar portogerecht frankiert, jedoch mit einem nicht gültigen Wertzeichen. Zweimal ging der Brief durch die Stempelanlage (August 98, Postzentrum 04). Die geschnittene Marke besteht aus Kartonpapier von 1994. Die Post hätte dieses "Wertzeichen" als nicht vorhanden bewerten und volles Entgelt samt "Strafporto" verlangen müssen. Verschiedene Entwürfe zum Thema - Für die Jugend / 100.Todestag von Schriftsteller Dr. Heinrich Hoffmann (Kinderbuch Struwelpeter)- wurden nicht von der Bundespost angenommen, sondern nur auf diesem Entwurfskarton vorgestellt. Die echten, genehmigten Marken wurden am 14.04.1994 am Postschalter verkauft. (Mi.Nr 1726-1730)

Claus


 
drmoeller_neuss Am: 28.02.2012 17:13:47 Gelesen: 139963# 4 @  
@ Lars Boettger [#46]

Dann passt aber das Porto nicht. Eine Postkarte hat in der DDR 10 Pfg. gekostet, 25 Pfg. war für den Auslandstarif. Die BRD galt für Post aus der DDR auch als Ausland, nur umgekehrt wurde Inlandstarif verwendet. Im Gegensatz zu den anderen EU-Staaten galt der Inlandstarif für alle Briefsendungen. Die Deutsche Bundespost hat damals den Briefverkehr in die DDR ganz schön subventioniert. Ein oder zwei Jahre lang in den 80er Jahren waren Pakete von der BRD nach der VR Polen sogar ganz gebührenfrei !

Die Schrift lässt auf ein älteres Semester schliessen, vielleicht hatte sich da die Deutsche Teilung noch nicht herumgesprochen und der Schreiber dachte, dass deutsche Marken eben in ganz Deutschland gültig sind.
 
Sachsendreier53 Am: 28.02.2012 18:59:17 Gelesen: 139937# 5 @  
Die Briefgebühr für den Standartbrief wie abgebildet, betrug ab 01.09.1997 = 110 Pfennige. Vor 1997 (ab 01.04.1989), betrug das Porto für den Standardbrief 100 Pfennige.

Claus
 
stephan.juergens Am: 02.03.2012 17:49:02 Gelesen: 139831# 6 @  
@ Sachsendreier53 [#45]

Andere Erklärungen: die Ansichtskarte stammt - laus lesbaren Aufdrucken aus Elblag - ehemals Elbing zum damaligen Zeitpunkt und auch heute - Polen. Aber so zu Danzig gelegen, dass Kreuzfahrtschiffe ihre Tagespassagier durchaus bis dahin schicken. In Polen waren Ansichtskarten von nahezu überall in Polen bei so gut wie jedem Ansichtskarten-Händler zu erhalten (Nur nicht die des Ortes, in dem man sich befand). Also könnte die auch in Stettin oder Danzig oder ... gekauft sein.

Also könnte es sich um ein Paquebot handeln (warum dann in Harburg gestempelt, keine Ahnung).

Aber: Die Adresse scheint mir sehr unvollständig. Schaffte es die DDR Post nur mit Postleitzahl und Namen zuzustellen? 1501 muß, wenn ich das richtig gegoogelt habe, Potsdam sein.

Gruß
Stephan
 

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