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Thema: Cinderellas: Wer kennt dieses "Land" / diese Region ?
Holger Am: 05.02.2008 18:41:30 Gelesen: 51103# 1 @  
Hallo zusammen,

hier einen Ausflug in das unendlich großen Reich der Cindarellas. Das "Land" soll in der Landessprache "Tchoutkes" heissen.

Kann mir jemand näheres zu dieser ehemals russischen Region sagen ? Oder kennt jemand eine hier gebräuchliche Übersetzung des Namens ?

fragt
Holger

Sind ja schön anzusehen - aber leider nur bunte, gezackte und wertlose Bildchen :-(





 
Georgius Am: 05.02.2008 22:54:58 Gelesen: 51089# 2 @  
@ Holger [#27]

Hallo Holger,

ich gehe mal davon aus, daß Deine Frage nach einer solchen Region einen realen Hintergrund hat. Der würde eine Nachforschung durchaus ermöglichen.

Falls das Wort aber aus einer Legende oder einem Märchen stammt, wird die Sache erheblich komplizierter.

Also, wie bist Du zu diesem Wort gekommen? Mit Landessprache allein ist nichts ausgesagt, denn auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion leben hunderte Völkerschaften mit Ihren Sprachen, ganz zu schweigen von außerdem vorhandenen Dialekten. Wer kennt die schon ?

Zweite Frage, woher stammt die benutzte Schreibweise des Wortes "Tchoutkes"?

Dritte Frage: Entspricht sie der internationalen phonetischen Umschrift?

Du siehst, eine Reihe von mehreren Unbekannten, die gelöst werden müssen - ein echtes Puzzlespiel!

Im Moment weiß ich da nicht weiter.

Einen schönen Faschingsabend wünscht
Georgius
 
Holger Am: 05.02.2008 23:37:45 Gelesen: 51086# 3 @  
@ Georgius [#28]

Guten Abend Georgius,

in der Tat geht es um einen realen Hintergrund im Sinne von Warnung vor "gezacktem Schrott" (man möge mir diese Ausdrucksweise verzeihen).

Die Angabe "Tchoutkes" entstammt einen mittlerweile beendeten Delcampe-Angebot. Ein Freund hat mir diese Abbildungen zugemailt. Wäre die Auktion noch am laufen hätte ich jetzt den Verkäufer befragt ...

Der gleiche Anbieter bewarb Vignetten aus "Maris" - heute Abend habe ich herausgefunden, dass damit die autonome Republik Mari El im östlichen Teil des europäischen Russland gemeint ist. Bis dato war mir die Region gänzlich unbekannt. Ebenso "Koryakia", "Balkarien", "Chakassien", "Alania", "Kuban" oder "Ismajil" - alles gelöste Rätsel.

Aber diesmal tappe ich mit "Tchoutkes" völlig im Dunklen - besonders im Bezug auf Deine Fragen #1 und #3. Bin aber überzeugt mit Eurer Hilfe diese "Nuß" knacken zu können :-)

Nächtliche Grüsse
Holger
 
doktorstamp Am: 06.02.2008 02:33:11 Gelesen: 51082# 4 @  
@ Holger [#27]

http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A7%D1%83%D0%B2%D0%B0%D1%88%D0%B8%D1%8F

Leider in Russisch, aber das Ort gibt es doch, ob das Land berechtigt ist Marken auszugeben keine Ahnung

Übrigens der Name buchstabiert sich phonetisch wie folgt;

Ch u v a sh e ya

ЧУВАШИЯ

Unicode funktioniert hier im Forum doch nicht und Kyrillische Schrift ist dadurch nicht unterstützt. Allerdings kann man es mit der Character Map machen. Den Namen habe ich in Kyrillischer Schrift in die Suchmaschine eingegeben

Hier der Link in Englisch

http://en.wikipedia.org/wiki/Chuvashia

nur nebenbei

mfG

Nigel

Und hier die Landkarte


 
Holger Am: 06.02.2008 08:12:43 Gelesen: 51072# 5 @  
@ doktorstamp [#30]

Hallo Nigel,

vielen Dank für den Tipp - Volltreffer ! Jetzt weiß ich wieder weiter. Klasse !

@ alle

Das liebe ich an diesem Forum: Frage Philaseiten.de - da wird Ihnen geholfen :-)

Grüsse
Holger
 
Georgius Am: 06.02.2008 17:44:14 Gelesen: 51051# 6 @  
@ Holger [#31]

Hallo Holger,

Mit Tchouvashija ist ja alles geklärt, aber das ominöse Wort "Tchoutkes" hängt damit nicht zusammen. In diesem Falle scheint mir die Herkunft mit dem Markenaufdruck Tchoukotija zusammen zu hängen.

Bei Wikipedia liest Du dazu u.a.:

Tchoukotischer Autonomer Kreis, 737 700 km², Admin-Zentrum ist Anadir. Dieses Gebiet liegt am äußersten Nordostzipfel der Russischen Föderation. Man kann sagen, gegenüber von Alaska. Also auf dem Globus oder im Atlas ganz leicht zu finden.

Wenn Du mehr darüber wissen willst, melde Dich bitte mit konkreten Fragen an mich. Ich würde Dir Auszüge übersetzen. Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, daß solche autonomen Republiken, Gebiete oder Kreise eigene Posthoheit innerhalb der Russischen Föderation haben.

Beste Grüße Georgius
 
Holger Am: 06.02.2008 19:26:20 Gelesen: 51039# 7 @  
@ doktorstamp [#30]

Guten Abend Nigel,

habe Deine kyrillische ЧУВАШИЯ Schreibweise mit mir bekannten Marken aus Tschuwaschien verglichen und möchte Dir zustimmen. Bei genauerer Betrachtung fallen aber Unterschiede zur den gezeigten Marken auf.

Daher tendire ich aufgrund der unterschiedlichen Schreibweise aktuell zu @ Georgius [#6].

Selbstredent (schreibend) haben solche autonomen Republiken, Gebiete oder Kreise keine eigene Posthoheit innerhalb der Russischen Föderation. Im Gegenteil: ich unterstelle, dass diese Marken nie ein Postamt (o.ä.) von innen gesehen haben (es sei denn im Umschlag an ahnungslose Sammler, die dafür Geld ausgegeben haben).

Immer wieder erscheinen illegale Ausgaben dubioser Länder/Regionen, hergestellt von "geschäftstüchtigen" Agenturen weltweit. Diese Ausgaben werden größtenteils selbst von den staatlichen Stellen im Land nicht als Postwertzeichen anerkannt, gehören zu den Cindarellas und werden aus eben diesen Grund in den offiziellen Katalogen nicht gelistet.

Aber leider, leider fallen immer wieder Sammler darauf rein, wie die Zuschläge bei Delcampe und Ebay zeigen. Daher zeige ich diese Marken ganz bewußt in meiner Homepage, damit vielleicht der eine oder andere dazu bewegt wird, diese "Marken" eben nicht zu erwerben.

Doch zurück zu Deiner Anmerkung: Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomer_Kreis_der_Tschuktschen habe ich alle Infos gefunden auf die es mir ankommt.

Danke an Dich und Nigel für Euren Einsatz. :-)

Hurra - Problem gelöst
freut sich
Holger

---

NACHTRAG (10 Minuten später) :

Alles zurück - ihr habt nämlich BEIDE recht !

Die gezeigten Marken stammen aus ZWEI Regionen. Einmal aus Tschuwaschien (Hochformat) und aus Tschukotka (die beiden im Querformat).

Vielleicht sollte ich mich mal mit kyrillischen Schriftzeichen beschäftigen.
 
chrisskywalker Am: 07.02.2008 17:16:47 Gelesen: 51017# 8 @  
Kann mir jemand erklären, warum Cinderellas überhaupt gesammelt werden? Wegen der schönen bunten Bilder?

Frankaturgültig sind sie jedenfalls nicht, die UPU (Weltpostvereinigung) erkennt diese "Marken" auch nicht an. Cinderellas gibt es massenhaft, auch von grösseren Ländern wie Afghanistan, Guinea, Benin, etc, die hauptsächlich in Deutschland produziert werden. Die Firmen Hahn und Sieger vertreiben diese Marken offiziell.
Auch von der Sahara Republik (besetzt von Marokko) kursieren massenhaft "Marken".

Meines Wissens gibt es in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion nur 2 Autonome Gebiete, die offiziell eigene Marken verwenden und zwar PMR (Dniester Republik in Moldawien) und Naxcivan in Aserbeidschan. Allerdings werden diese Marken auch nicht durch die UPU anerkannt und sind nur im eigenen Territorium gültig. Dieses Wissen habe ich aus erster Quelle da ich in Bendery, der Hauptstadt der Dniester Republik einen Tauschpartner habe. Seine Briefe an mich sind natürlich mit Moldawischen Marken frankiert.

Noch etwas anderes:

Es gibt in der ehemaligen Sowjetunion ein Gebiet, dass eigene Posthoheit hat und zwar Berg Karabach (Republic of Mountainious Karabakh). Eine kleine Enklave in Aserbeidschan die sich an Armenien angegliedert hat. Deren Marken ähneln den Armenischen und sind zweisprachig: Armenisch und Englisch. Hauptstadt: Stepanakert. Ich bin in der glücklichen Lage, dort einen Tauschpartner zu haben, der mich mit den Neuheiten versorgt.

Bei Interesse kann ich euch scans schicken. Richard bat mich nur Abbildungen von 600 pixels zu benutzen aber das funktioniert nicht. Ich bekomme beim uploaden immer einer "Error" Fehler Mitteilung.

Gruss aus Flandern

Holger
 
Holger Am: 07.02.2008 17:26:11 Gelesen: 51015# 9 @  
@ Holger [#27]

Hallo Holger,

ich stimme Dir zu - das sind nur bunte gezackte, nicht sammelwürdige Bildchen, siehe meinen Beitrag weiter oben. Und zur Beruhigung, ich erwerbe solche Ausgaben nicht, sondern ich sammel nur Informationen in den unendlichen Tiefen des Webs.

Aber: Du glaubst gar nicht wie viele Anfragen ich von Api-Phila Sammlern über meine Bienenmarken-Homepage bekomme die genau auf diese Ausgaben beruhen.

Am meisten wird die Frage gestellt "Was sind diese tollen Marken wert ?" Wie enttäuschend zu schreiben (sinngemäß) "Klopp´sie in die Tonne".

Hier hilft nur Aufklärung - gerade bei jungen Sammlern, da ja oft mit einer Motivsammlung anfangen (wie ich mir von "echten" Sammlern hab sagen lassen).

Daher zeige ich diese Marken ganz bewußt mit passenden Warnhinweis. Dank Nigel auch bald in englisch.

Danke auch für die Infos betreffend der "guten" ex-UDSSR-Regionen. Das hat meinen Wissenshorizont wieder ebbes erweitert :-)

Grüsse
Holger, der aus dem Taunus
 
chrisskywalker Am: 07.02.2008 22:17:40 Gelesen: 51002# 10 @  
@ Holger [#9]

Hallo Holger,

Es freut mich, dass ich Deinen Wissenshorizont etwas erweitern konnte!

Auch ich lerne in diesem Forum dazu wofür mein Dank an den Webmaster geht.

Gruss

Holger, der aus Flandern
 
Holger Am: 12.02.2008 14:36:06 Gelesen: 50946# 11 @  
@ chrisskywalker [#8]

Hallo Holger,

bist Du Hellseher ? Gerade (wie von Dir gerufen) sind bei Delcampe Bienen-Marken aus Naxcivan in Aserbeidschan eingestellt (kannst Du das auch mit den Lotto-Zahlen ??):

http://stamps.delcampe.net/page/item/id,33462218,var,ABEILLES-D8A-47-NACHIVAN-2008-VIGNETTES-NON-OFFICIELLES,language,E.html

http://stamps.delcampe.net/page/item/id,33463042,var,ABEILLES-D8A-55-NACHIVAN-2008-VIGNETTES-NON-OFFICIELLES,language,E.html

http://stamps.delcampe.net/page/item/id,33463234,var,ABEILLES-D8A-56-NACHIVAN-2008-VIGNETTES-NON-OFFICIELLES,language,E.html

http://stamps.delcampe.net/page/item/id,33463408,var,ABEILLES-D8A-57-NACHIVAN-2008-VIGNETTES-NON-OFFICIELLES,language,E.html

Leider sind auch dies nur bunte, gezackte Bildchen. Aber ich finde es klasse, dass die Auktionshäuser mittlerweile auf eine Kennzeichnung von Vignetten bestehen !!

Grüsse
Holger
 
chrisskywalker Am: 13.02.2008 21:08:24 Gelesen: 50916# 12 @  
@ Holger [#11]

Hallo Holger,

Leider habe ich keine Glaskugel aus der ich die Zukunft (oder winnende Lotozahlen) lesen könnte. Und Hellsehen kann ich leider auch nicht.

Wie Du schon erwähnt hast, diese "Marken" sind auch nur Cinderellas, das sammeln nicht wert! Wer für solche bunte Bildchen, die Marken ähneln, Geld ausgibt, ist selber Schuld!

Delcampe (übrigens ein Belgisches online Auktionshaus) besteht in der Tat darauf, dass Cinderellas auch als solche in der Objektbeschreibung als Cinderellas beschrieben werden. Kein gutes Deutsch denke ich - Sorry! Auch einige Amerikanische online Auktionshäuser bestehen darauf, dass Cinderellas als Cinderellas gekennzeichnet werden. Hoffe, dass auch e-bay diesen Beispielen folgt.

Gruss von Holger aus Flandern

(dessen Namen in diesem Forum bereits vergeben war...LACH)
 
Richard Am: 14.02.2008 23:20:56 Gelesen: 50899# 13 @  
@ chrisskywalker [#12]

Hallo Holger,

ich würde solche Bilder auch nicht sammeln, aber auch niemanden eine Empfehlung geben, was er zu tun oder zu lassen hätte.

Stellen wir zunächst fest, es sind keine Postwertzeichen, weil damit keine Beförderungsdienstleistung bezahlt werden kann. Andererseits gibt es genügend Briefmarken von Mini-Inselchen, deren Bewohner die eigenen Marken im ganzen Leben noch nicht gesehen haben.

Bleiben wir in Europa: Wer von den Vatikan gebraucht Sammlern erhält seine Marken wirklich, in dem er diese von Umschlägen ablöst ? Die gestempelten Marken haben in den weitaus meisten Fällen noch nie ein Postamt gesehen.

Andere sammeln Bilder von Fußballspielern oder Filmschauspielerinnen - sollen sie doch - oder von den mittlerweile vermutlich schon 20.000 verschiedenen personalisierten Briefmarken Österreich. Oder Marken in Gold- und Silberfolie und vieles mehr.

Gemeinsam ist den meisten die Freude am sammeln und entdecken und diese Freude wünsche ich allen, gleichgültig ob es Briefmarken, Münzen, Bierdeckel oder Cinderellas sind.

Schöne Grüsse, Richard
 
- Am: 15.02.2008 02:19:25 Gelesen: 50894# 14 @  
Hallo Holger,

Ybaschir, was dort rechts unten in der Ecke steht ist meiner Meinung nach ein Hinweis auf die Autonome Region Baschkirien.

Sie befindet sich grob gesagt oberhalb von Armenien und Aserbaijan, genauer kann ich es dir auch nicht sagen.

ciao
 
Richard Am: 17.02.2008 09:38:36 Gelesen: 50868# 15 @  
@ Dreamman72 [#14]

Hallo,

und herzlich willkommen auf den Philaseiten !

Danke für Deine Hinweise. Bei Wikipedia gibt es weitere Informationen zu Baschkirien:

http://de.wikipedia.org/wiki/Baschkortostan
 
Richard Am: 10.03.2008 14:44:31 Gelesen: 50807# 16 @  
In der SBZ Schweizer Briefmarken Zeitung ist in Heft März 2008 ein recht interessanter vierseitiger Beitrag von Helmut Seebald zum Thema 'Briefmarken, Vignetten und Fantasieprodukte' erschienen.

Hier ein Beispiel 'Kosova', bei welchem ich dem Anbieter nicht unterstellen möchte, dass er Marken eines nicht existierenden Landes anbietet, in der SBZ jedenfalls werden sie als Phantasieprodukte bezeichnet:

Kosovo / Kosova - 2006 Block "Fauna in Kosova" - Postfrisch

http://cgi.ebay.de/Kosovo-Kosova-Block-Fauna-in-Kosova-2006_W0QQitemZ170198114404QQihZ007QQcategoryZ7893QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
 


AfriKiwi Am: 10.03.2008 20:17:21 Gelesen: 50795# 17 @  
@ Richard [#16]

Das 'Europa' Land wobei das neue Kosavo dazugehört brauch doch auch Finanzen und Briefmarken bringts ja rein.

Manche Bieter sind ganz begeistert mit Fauna egal wo es herkommt, legal oder sonst !

Erich
 
volkercontwig Am: 10.03.2008 20:48:05 Gelesen: 50790# 18 @  
Ich erlaube mir zum Thema "Cinderellas" einige kurze Bemerkungen zu machen:

1. Es sind zum einen jene briefmarkenähnlichen Produkte, die eigentlich nur dazu hergestellt werden, den unwissenden unbedarften Zeitgenossen gutes Geld aus der Tasche zu ziehen. In den 1970er Jahren gab es mal eine Flut von Ausgaben der sogenannten Scheichtümer, die vor allem in Wien, Leipzig, Budapest und anderen Orten gedruckt worden waren.

2. Ich kenne aus dem englischsprachigen Raum die Bezeichnung Cinderella für nicht unbedingt zu den Briefmarken gehörenden, aber doch (teilweise recht gut) ergänzenden Materialien, also beispielsweise Telegrammformulare, Ansichtskarten und Dokumenten (auch solchen mit Gebührenmarken). Hier hat sich teilweise eine eigene Sammlerschaft gebildet.

Also viel Spaß beim Sammeln - wem´s Spaß bereitet, der soll halt solche Cinderellas sammeln, ob erster oder zweiter Art nach obiger Klassifizierung erscheint mir dabei nebensächlich, nur Spaß sollte es machen.
 
- Am: 11.03.2008 07:46:57 Gelesen: 50778# 19 @  
@ volkercontwig [#18]

Also viel Spaß beim Sammeln - wem´s Spaß bereitet, der soll halt solche Cinderellas sammeln,

Genau meine Meinung, es gibt unzählige Varianten des Sammeln in der Philatelie und jeder sammelt seine Spezies! Das ist doch auch gut so sonst wäre es doch langweilig.

Die vielen Themen hier und die Vorstellungen der Mitglieder zeigen wie reichhaltig unser Hobby ist. Ich denke manch einer hat durch Anregungen hier im Forum, neue Gebiete entdeckt und aufgetan und das ist gut so. Jedes Sammelgebiet hat halt seine Reize!

Onkel-Otto
 
AfriKiwi Am: 20.09.2008 07:14:20 Gelesen: 50454# 20 @  
In der Nähe der Antarktik ! - Läßt so manchen ganz kalt !

http://www.trademe.co.nz/Antiques-collectables/Stamps/Other/First-day-covers/auction-176624587.htm

Erich
 
chrisskywalker Am: 20.09.2008 17:53:24 Gelesen: 50432# 21 @  
@ AfriKiwi [#20]

Hallo Erich,

So etwas habe ich noch nie gesehen. Unglaublich was gegenwärtig angeboten wird.

Danke für's zeigen!

Gruss
Holger (der aus Belgien)
 
Richard Am: 20.09.2008 22:13:49 Gelesen: 50417# 22 @  
@ AfriKiwi [#20]

Weil das Angebot in 2 Tagen ausläuft und der Link ins Leere läuft, hier Text und Bild:

Kemp Land 2005 Third Reich FDC. Hitler, Auschwitz

To celebrate the 60th anniversary of the fall of the German Third Reich, the Antarctic country Kemp Land issued these stamps. Here they are on an unaddressed First Day Cover.

The designs feature:

15c ... Adolf Hitler, Fuhrer of Germany from 1933 to 1945.

75c ... A group of internees at the Auschwitz Concentration Camp, a forced labour enterprise run by the Third Reich. It was liberated by Russian troops in 1945.

=================

Not listed by Gibbons or Scott catalogues, but included in the online stamp catalogue on the Kemp Land website at http://fly.to/KempLand



Dieser Beitrag dient der Dokumentation zeitgeschichtlicher Ereignisse des Jahres 2008 und nicht der Propaganda für rechtsradikales Gedankengut oder der Verherrlichung des Deutschen Reichs sowie nationalsozialistischer Organisationen oder Symbole !
 
AfriKiwi Am: 21.09.2008 00:21:26 Gelesen: 50408# 23 @  
@ Richard [#22]

Eine kleine Ergänzung, es ist des Jahres 2005.

Leider ist es auch so dass manche anders darüber denken und für ihre eigenenen Zwecke solche sammeln.

Erich.
 
Kalmimaxiss Am: 21.09.2008 19:18:30 Gelesen: 50389# 24 @  
@ volkercontwig [#18]

Ein Hinweis zu deinem Beitrag:

Während diese "Mache" z.B. aus Benin, Central Africa, Guinea, russische Kleinstaaten etc. alles illegale, private Drucke sind, die absolut keine amtliche Frankaturkraft besitzen, sind die meisten Markenausgaben der Scheichtümer (z.B. Fujeira) amtlicher Natur, die zwar selten das Ursprungsland gesehen haben und rein zum Geld beschaffen bei Motivsammlern gedruckt wurden - aber es sind amtliche Ausgaben, die vereinzelt auch auf gelaufener Post zu finden sind.
 
AfriKiwi Am: 22.09.2008 00:25:51 Gelesen: 50370# 25 @  
Mehr über [#22]

Kempland ist auch privat und derjenige der so einen Brief verschickt via Australien (oder wie es wirklich ist - in Australien) muß halt auch das richtige Porto auf dem Umschlag kleben für die Beförderung, ohne Porto geht das nicht.

Erich
 
Richard Am: 27.09.2008 08:53:36 Gelesen: 50328# 26 @  
Gab es nicht mal Seeland Briefmarken ?

---

Rostiger Empfang auf Sealand

Von Daniel Kastner

Dem selbst ernannten Staat Sealand droht der Untergang: Die Plattform im Meer korrodiert ihren Bewohnern unter den Füßen weg. So dringend braucht Sealand Geld, dass jetzt sogar Red Bull auf die Insel darf.

Als Chris Harrington den Dieselmotor anwirft, gibt es kein Zurück mehr. Es gab noch eins, als die Red-Bull-Leute im Jachthafen von Harwich auf das Schlauchboot warteten und nervös Witze machten. Und es gab auch noch eines, als Chris aus seinem Boot stieg, über den Anleger auf uns zuhumpelte und sich den Rücken hielt. "Zwischendurch ist die Fahrt ein bisschen heftig", sagt er. Da hätten wir noch Nein sagen können. Doch jetzt krallen wir uns an die Haltegriffe, und Chris' Boot prescht mit uns hinaus auf die Nordsee, zehn Kilometer weit bis nach Sealand.

Sealand, selbst ernannter Mikrostaat auf einer rostenden Plattform, hat 100 Staatsbürger (davon selten mehr als drei gleichzeitig im Mutterland) und braucht zum Überleben vor allem Geld. Red Bull, österreichischer Brausekonzern aus Fuschl am See, hat 4000 Angestellte weltweit, steckt dick im Skateboard-Sponsoring und braucht für seine Glaubwürdigkeit in der Szene spektakuläre Aktionen und funky Bilder.

Deshalb gehört das Fürstentum Sealand jetzt einen Tag lang Red Bull. Gegen Geld.

Ursprünglich war Sealand mal eine militärische Einrichtung: Die Briten hatten den Turm im Zweiten Weltkrieg als Hochseeflak in den Ärmelkanal gerammt, bald danach aber aufgegeben. 1967 besetzte der Ex-Major und Piratensenderbetreiber Paddy Roy Bates die windumtoste Konstruktion, taufte sie "Sealand" und erklärte sich kurzerhand zum Fürsten. Seine Ländereien: eine 200 Quadratmeter große Plattform mit Wohnbaracke und Hubschrauberlandeplatz, die in 16 Metern Höhe auf zwei hohlen Betonpfeilern thront; dazu Hoheitsgewässer, die sich allerdings mit den britischen überschneiden.

Erfolglose Versuche der Briten, Sealand zu räumen

Versuche der Royal Navy, Sealand zu räumen, schlugen Bates' Leute mit Benzinbomben und Gewehren zurück. Danach verloren die Briten die Lust, wegen einer Militärruine das Leben von Soldaten zu gefährden. Ein Gericht in Essex erklärte sich für nicht zuständig - die De-facto-Anerkennung, findet Sealand.

Skateboarden auf hoher See

Nach zehn Minuten Schlauchbootrodeo kommt die Plattform in Sicht. Chris steuert neben einen der beiden Pfeiler, auf denen Algen und Muscheln wuchern, die aber weder Sprossen noch eine Leiter haben. Oben dröhnt der Dieselmotor los, ein Haken schwebt herunter, dann hievt eine Winde das komplette Boot in die Höhe. Bitte aussteigen!

Sealand präsentiert sich in Rostbraun: verrottete Ölfässer, abblätternde Farbe. Rund um die Wohnbaracke klaffen fußgroße Löcher im Boden. Vermutlich passt auch ein ganzer Mensch durch - dank der darüberliegenden Metallplatten lässt sich das nicht genau sagen.

Zweifelhafte Autonomie

Heute kaschieren zwei Skateboardrampen den Lochfraß. Fünf Skater rollen darüber, absolvieren haarscharf am Abgrund Luftsprünge, hüpfen samt Brett vom Dach der Baracke. Ein Kamerateam filmt sie dabei vom Boot aus, ein anderes aus dem kreisenden Hubschrauber. Nur um die Bilder geht es, Publikum gibt es keines: Schon mit dem 20-köpfigen Red-Bull-Tross ist Sealand überbevölkert.

Gut, dass es eine Einwanderungsbehörde gibt. Die Behörde heißt Tina und ist mit Chris verheiratet. Sie hat die Statur einer Kugel und trägt eine Machete am Hosenbund, mit der sie einem die Hand abhacken könnte. Und vermutlich auch würde. "Ich bin für eure Sicherheit verantwortlich", sagt sie und stapft in die Küche, wo ein Topf mit Wasser auf dem Gasherd blubbert. Sie erteilt Visa für zwei Tage und stempelt die Pässe. Dann schenkt sie Kaffee und Tee aus.

Vom Kaffeepulver bis zur Gaskartusche muss Sealand alles aus Großbritannien importieren. Die Handys funktionieren mit britischem Netz. Das Fürstentum im Ärmelkanal mag sich unabhängig fühlen - autark ist es nicht, trotz Windrad auf dem Dach und Auffangbecken für Regenwasser.

Gescheiterte Vermarktung

Paddy Roy Bates und sein Sohn Michael, der Prinzregent, haben immer versucht, mit Sealand Geld zu verdienen oder es wenigstens rentabel zu machen. Es gab Pläne für ein Hotel und ein Kasino; im Südturm, den wir nicht besichtigen dürfen, soll ein Serverpark stehen. Und jetzt haben sie die Plattform Red Bull überlassen, dessen Mitarbeiter auf Wände und Fässer ihr Logo sprühen für die "branded shots" - Bilder, auf denen wie zufällig das Bullenlogo auftaucht.

Das Geld, das Red Bull zu viel hat, kann Sealand gut gebrauchen. Nicht nur, weil das Staatsgebiet rasant rostet und früher oder später in die Nordsee zu bröseln droht: 2006 zerstörte ein Feuer die Wohnräume und Teile des Nordturms. Chris' Baufirma Church and East Ltd. richtete die Plattform wieder her. Im Gegenzug sind Chris und seine Frau jetzt Miteigentümer von Sealand und zugleich das staatliche Reisebüro. Ein Visum kostet 100 Sealand-Dollar, eine Übernachtung 200, kommerzielle Filmaufnahmen 4000. Der Sealand-Dollar ist der Einfachheit halber an den US-Dollar gekoppelt, gezahlt wird dennoch mit britischen Pfund.

Church and East haben die Decken der Wohnräume mit Holz verkleidet und die Wände vergipst, nur an der Inneneinrichtung wurde gespart: zerschlissene Sofas, eine Hausbar mit leeren Whiskyflaschen, ein kleiner Weihnachtsbaum aus Plastik. Der Palast eines exzentrischen Fürsten sieht anders aus.

(Quelle aus ausführlich weiter mit Informationen, Bildern und einem Interview des Price of Sealand: -> http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:Mikrostaat-Rostiger-Empfang-auf-Sealand/418594.html?p=3)
 
rainern1 Am: 08.05.2009 12:16:43 Gelesen: 50191# 27 @  
Woher stammen diese Marken ?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte, welche Marken das sind und welches Land sie ausgegeben hat.


 
Postgeschichte Am: 08.05.2009 13:10:00 Gelesen: 50175# 28 @  
@ rainern1 [#27]

Herzlich Willkommen auf den Philaseiten.

Meine Kenntnisse in der arabischen Sprache sind gleich Null. Ich vermute aber, daß es sich um persische Marken (Iran) handelt. Vielleicht Gebührenmarken? Die Wertbezeichnungen ähneln den persischen Marken. Dabei könnte die Grüne Marke die Wertbezeichnung 1, gelb die 2 und violett die Wertbezeichnung 5 tragen. Die Wertbezeichnung der roten Marke konnte ich keiner Marke zuordnen. Vielleicht haben wir aber Experten in unseren Reihen, die mehr zu den Schriftzeichen sagen können.

Grüße nach Wien.

Manfred
 
Lacplesis Am: 08.05.2009 14:19:27 Gelesen: 50167# 29 @  
Seltene Cinderella Ausgabe, "Arabaische (Hejaz)-Phantasie", ca. 1922 in Polen hergestellt. Schön!
 
rainern1 Am: 08.05.2009 17:23:13 Gelesen: 50141# 30 @  
Besten Dank für die Antwort!

Wirklich eine feine Sache, diese Philaseiten.
 
Harald Zierock Am: 09.05.2009 12:53:55 Gelesen: 50091# 31 @  
Hallo,

diese Phantasie Marken findet man im Katalog von Chapier, "Les timbres de fantaisie".

Harald
 
Pilatus Am: 12.05.2009 15:35:00 Gelesen: 49999# 32 @  
Hallo Holger und alle am Thema beteiligten,

ich kenne das Wort Tschutka aus dem russischen und in der Mehrzahl Tschutkis. Tschutka = der Scherz, Tschutkis = die Scherze.

Vielleicht wird hier dieses Wort im Sinne der Übersetzung von Cinderellas gebraucht.

Allerdings wird das Wort "schutkij" auch im Sinne von wachsam, einfühlsam, empfindsam und dergleichen gebraucht.

Freundliche Grüße Pilatus
 
Georgius Am: 12.05.2009 23:24:42 Gelesen: 49959# 33 @  
@ Pilatus [#32]

Hallo Pilatus,

Du wirst es mir nachsehen, daß ich an dieser unpassenden Stelle die fragwürdige "Russischlektion" vom Kopf auf die Füße stelle.

Du hast alles richtig gesagt zum Wort шутка - der Scherz, Mehrzahl: шутки.

Aber die erfundene Sinnverwandtschaft mit dem Adjektiv чуткий - wachsam, im Sinne von "wachsamer Hund", trifft nun wirklich nicht zu. Es sind zwei verschiedene Schuhe, die sich auch natürlich in der Aussprache deutlich unterscheiden.

Ich bin mir bewußt, daß es besserwisserisch anklingt, aber in unserem seriösen Forum muß wohl diese Korrektur erlaubt sein.

Mit freundlichen Grüßen
Georgius
 
Pilatus Am: 12.05.2009 23:42:46 Gelesen: 49955# 34 @  
@ Georgius [#33]

Hallo Georgius,

da muß wohl der Langenscheidt lügen. Ich habe eben noch mal nachgelesen. Dort folgt auch Tschutkostj als Wachsamkeit, als Feinheit der Sinne, als Fein-Zartgefühl erläutert. Das Wörterbuch ist zwar eine "Vorkriegsausgabe". Es war mein erstes Wörterbuch, ich habe meine Anfangskenntnisse in russisch nämlich während des Krieges von russischen Kriegsgefangenen erworben, als es noch streng verboten war.

Doch nichts für ungut,

mit besten Grüßen Pilatus
 
Georgius Am: 13.05.2009 00:20:52 Gelesen: 49950# 35 @  
@ Pilatus [#34]

Ich kann nicht beurteilen, ob der Langenscheid solche Behauptung aufgestellt hat. Trotzdem ist damit die "Verwandtschaft" der beiden Begriffe nicht hergestellt, es bleiben zwei völlig unterschiedliche Wortwurzeln. Man darf einfach ш und ч nicht verwechseln.

Als Lektüre benutze ich: Deutsch-Russisches Wörterbuch von A.A.Leping u.a. mit 80000 Wörtern, Moskau- 1958 oder Deutsch-Russisches Wörterbuch von H.H.Bielfeldt, ca.60000 Wörter, Akademie-Verlag Berlin, 1960.

Bei einer guten Bibliothek bestimmt auszuleihen oder auch einzusehen.

Viele Grüße
Georgius
 
Pilatus Am: 13.05.2009 00:39:59 Gelesen: 49947# 36 @  
@ Georgius [#35]

Hallo Georgius,

da wir relativ dicht bei einander wohnen, kannst Du mich gern besuchen und ich lege Dir das Wörterbuch vor. Daß ich Tsch und Sch wie auch Schtsch unterscheiden kann, mußt Du mir schon glauben. Ich habe 1948/49 als Dolmetscher gearbeitet.

Morgen versuche ich die entsprechende Seite im Wörterbuch zu scannen. Wird aber Schwierigkeiten machen, da es recht dick ist. Allerdings gebe ich Dir in sofern Recht, als mich diese Übersetzung auch sehr überrascht hat und wenn mir es einer so erzählen würde, würde ich es auch anzweifeln, einfach so vom Wortgefühl her.

Beste Grüße zu später Stunde, Pilatus
 
DL8AAM Am: 25.05.2009 19:56:01 Gelesen: 49840# 37 @  
Wenn wir schon bei Cinderellas sind.

Ich hätte auch eine:



Es handelt sich um das Fürstentum Seborga. In bzw. umgeben von Norditalien, bei San Remo.

Nettes "Land", war da in den 90ern mal als Funkamateur mit einer "offiziellen" Funklizenz der dortigen "Fernmeldebehörde" unter dem Rufzeichen 1P0L und T00L aktiv. Für meine T00L-Lizenz habe ich sogar von der damaligen deutschen Fernmeldebehörde (Bundesamt für Post und Telekommunikationm "BAPT", einem der Vorgänger der BNetzA) eine ganz offizielle Gastlizenz zum betreiben einer Amateurfunkstelle in Deutschland erhalten - soll das heissen, dass der deutsche Staat Seborga als eigene Entität anerkannt hat ??

Siehe: http://freenet-homepage.de/dl8aam/Licence_Seborga.html

Ich habe damals eine kleine Webseite zum Thema "Seborga und Amateurfunk" geschrieben,

siehe: http://freenet-homepage.de/dl8aam/Seborga.html und eine kleine Galerie von "QSL-Karten" für weitere Funkaktivitäten unter http://freenet-homepage.de/dl8aam/Seborga_QSLs.html

Ebenso wurden diese "Briefmarken" auch als "Gebührenmarken" für die Ausstellung der Amateurfunklizenz verwendet. ;-)



Was sich nach dem Amateurfunk-Hype der 90er dort getan hat, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Das war einmal ein netter Spass, nichts mehr. ;-)

Auf deren offizieller Homepage (http://seborga.net/index.html) finden sich einige nette Hintergrundinfos zu diesem Kreuzritterfürstentum: "... Britische Historiker betrachten [...] Seborga als erste konstitutionelle Monarchie der Welt. Internationale Rechtsexperten schätzen, dass Seborga nicht als integrierter Teil der Republik Italien betrachtet werden kann ... Bei der Bank der Ritter vom Hl. St. Bernhard können Sie Ihr Geld [in die Landeswährung Luigino] wechseln ... " ...hi hi

Have fun ;-)

73, Tom (DL8AAM)
 
AfriKiwi Am: 15.06.2009 23:54:11 Gelesen: 49670# 38 @  
Nach Tom's interessanten Posting [#37] hier etwas aus einer ersteigerten Sammlung.

Ausser den zwei Gebührenmarken Deutsches Reich sind da auch zwei von Österreich dabei. Nahrung statt Bier ! Bier ist doch Nahrung wenn man nichts anders hat !
Vielleicht kann uns jemand noch den Hintergrund der Welt Korrespondenzmarke erklären.

Ich wette die Hansa-Marke ist die bessere !

Wer Interesse an etwas hat, soll sich per mail melden.

Erich


 
asmodeus Am: 16.06.2009 07:24:20 Gelesen: 49654# 39 @  
@ AfriKiwi [#38]

Die Hansa-Marke ist eine Privatpostmarke aus der Stadt Breslau. Es ist nach meinem alten Katalog die Mi.Nr.: 9. Kat. je nach Farbe: 2 - 20 D-Mark, obwohl die teuren Farben eher gelb, chromgelb, orange und mennige sind. Also die Preise ungefähr halbieren, dann hat man die €-Preise!
 
AfriKiwi Am: 16.06.2009 12:15:22 Gelesen: 49625# 40 @  
@ asmodeus [#39]

Vielen Dank für die Bestimmung, dafür kann ich nur die Räder vom Porsche mit Luft füllen, oder kostet das auch schon was ? ;)

Erich
 
asmodeus Am: 16.06.2009 17:38:16 Gelesen: 49606# 41 @  
@ AfriKiwi [#40]

Wenn Du Reifengas nimmst, dann kostet es was ... :-)
 
chrisskywalker Am: 16.06.2009 22:40:23 Gelesen: 49587# 42 @  
@ DL8AAM [#37]

Bin selbst letztes Jahr in Seborga gewesen, leider an einem Montag. Alle Geschäfte zu.

Wollte eigentlich Marken kaufen, Fehlanzeige. Auf dem dortigen Postamt gibt es nur Italienische Marken.

Die Seborga Marken werden im Bürgermeisteramt und beim Touristischen Dienst verkauft. Ansonsten ist Seborga ein schönes Dorf, auf einem Berg gelegen. Sehr idyllisch.

Gruss

Holger
 
DL8AAM Am: 17.06.2009 13:20:59 Gelesen: 49562# 43 @  
@ chrisskywalker [#42]

Whow, hört man nicht alle Tage, dass jemand den Weg dahin findet. ;-)

Glückwunsch,

> Ansonsten ist Seborga ein schönes Dorf, auf einem Berg gelegen. Sehr idyllisch.

Jou, sehr schön gelegen "Bergspitzenstädtchen". Wir hatten seinerzeit über dem Restaurant ("links" neben dem Hauptplatz) ein kleines Gästezimmer mit Terrasse in Richtung Südwesten, mit schönster abendlicher, fläschenwein Aussicht auf die Riviera herunter ;-) Müsste mal wieder runterfahren.

Gruß
Thomas
 
Richard Am: 15.10.2020 09:10:30 Gelesen: 15361# 44 @  
Eine schöne Ausgabe des Fürstentums Sealand, zu dem es eine ausführliche Geschichte gibt. Hier ein Auszug über das sealändische Postwesen:

Sealand gibt seit 1969 Briefmarken heraus, die für die Korrespondenz des Regierungsbüros genutzt und auf Sealand gestempelt werden. Von der königlich britischen Post werden die damit frankierten Umschläge offiziell nur als unfrei auf Kosten des Empfängers zugestellt. Es existieren jedoch einige Briefe, deren Sealand-Briefmarke von der britischen Royal Mail noch einmal entwertet und die anschließend normal zugestellt wurden. Auch die belgische Post soll in der Zeit, als Bates einen regelmäßigen Hubschrauber-Service zwischen Sealand und Brüssel unterhielt, einige Briefe anstandslos weiterbefördert haben. [1]



Sealand Briefmarkenblock aus den 1970-er Jahren[2]

Vielleicht verspürt Jemand Lust, dort seinen nächsten garantiert Corona-freien Urlaub zu verbringen ?

Schöne Grüsse, Richard

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sealand
[2] Quelle: Von DoDrews - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77784373
 
volkimal Am: 10.02.2023 11:49:55 Gelesen: 5491# 45 @  
@ Richard [#44]

Hallo zusammen,

Richard zitiert in seinem Beitrag zu Sealand Wikipedia [1]: Auch die belgische Post soll in der Zeit, als Bates einen regelmäßigen Hubschrauber-Service zwischen Sealand und Brüssel unterhielt, einige Briefe anstandslos weiterbefördert haben.

Bei den Unterlagen eines Vereinskollegens fand ich jetzt einen solchen Beleg:



Oben links ist in Englisch vermerkt "Einführung des Postdienstes auf Sealand". Der Brief wurde am 30.09.1969 in Sealand abgestempelt und mit dem ersten Flug von Sealand nach Belgien befördert.



Am Ankunftsstempel aus Brüssel vom 01.10.1969 sieht man, dass der Brief tatsächlich befördert wurde.

Die Seefestung Sealand wurde am 2. September 1967 durch Patrick Roy Bates als neuer und eigenständiger Staat proklamiert. Er forderte die Staatengemeinschaft auf, Sealand völkerrechtlich als legitimen und souveränen Staat anzuerkennen. In völkerrechtlichen Diskussionen, wird die Anerkennung Sealands als Staat aber international verweigert. [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sealand
 
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