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Thema: Philatelistische Zeitschriften Deutschland seit 1945
Das Thema hat 27 Beiträge:
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Oliver Estelmann Am: 02.04.2012 08:17:58 Gelesen: 9744# 3 @  
Sicher wären auch die bis vor kurzem (oder noch immer?) Literaturnachrichten (in Buchform) eine gute Quelle. Ist aber ein Haufen Material zum Durchackern und es dürften mindestens 2 Regalmeter sein.
 
Lars Boettger Am: 02.04.2012 12:51:56 Gelesen: 9719# 4 @  
@ 1867 [#3]

Die Literaturnachrichten sind auf der BDPh-Homepage: http://www.bdph.de/index.php?id=1254 - wahlweise bei PhilaPromotion als CD käuflich erwerbbar.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 02.04.2012 14:07:22 Gelesen: 9714# 5 @  
@ Richard [#1]

Der „Sammler-Express“ erschien in der DDR erstmals im März 1947 und wurde im Juli 1992 mit der Deutschen Briefmarken-Zeitung (DBZ) vereinigt. Die DBZ hat in den 80er und 90er Jahren verschiedene kleine Briefmarkenzeitschriften übernommen. Hier müsste die Redaktion nähere Angaben machen können. Im übrigen dürften auch die Experten des BdPh etwas zu den philatelistischen Zeitschriften sagen können.

Mit postgeschichtlichen Grüßen
Manfred
 
epem7081 Am: 28.11.2019 10:11:44 Gelesen: 6290# 6 @  
@ Richard [#1]

Hallo Richard,

vermutlich ist dieses Thema inzwischen ein "alter Hut"? Bei wikipedia findet sich eine Liste philatelistischer Zeitschriften [1] Stand 16. September 2019.

In meinem Fundus ist die Mauritius - Internationale Farbzeitschrift für Briefmarkensammler mit einer Probenummer von 1965 (16 Seiten) und eine reguläre Ausgabe vom Juli 1966 (56 Seiten) aufgetaucht. Zur allgemeinen Information bringe ich hier jeweils Titelseite und Impressum. Beginn dieser Zeitung mit Nr. 1 Januar 1966. Das Ende des Erscheinens ist mir allerdings nicht bekannt.




Weiterhin viel Entdeckerfreude wünscht
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_philatelistischer_Zeitschriften
 
Hornblower Am: 28.11.2019 16:07:59 Gelesen: 6238# 7 @  
@ epem7081 [#6]

Hallo Edwin,

die "Mauritius" stellte Ende 1971 ihr Erscheinen ein.

Gruß
Michael
 
Ameise Am: 06.01.2020 17:24:25 Gelesen: 6071# 8 @  
Hallo,

hier stelle ich einmal eine Zeitschrift vor, die nach eigenen Angaben die kleinste philatelistische Fachzeitschrift mit der kleinsten Auflage zu sein scheint.

Weiß zufällig jemand wieviel Nr. davon erschienen sind?

Ich habe Nr. 1 - 4 und dann noch einige (5 u. 6), die zusammen mit bzw. im "Der Preußen-Sammler" erschienen sind.



Leitung der Zeitschrift hatte Günther Hoffmann-Giesecke.

Viele Grüße aus Sachsen

Enrico (Ameise)
 
Heinz 7 Am: 06.01.2020 18:40:35 Gelesen: 6054# 9 @  
@ Ameise [#8]

Guten Tag Enrico,

es ist hübsch, seltene Zeitschriften zu entdecken. Aber davon gibt es wahrscheinlich nicht nur Dutzende, sondern gleich Hunderte. Wenn es eine Zeitschrift auf 6 Nummern brachte, dann war dies bereits ein Erfolg.

Das gilt übrigens auch uns besonders für das 19. Jahrhundert, als philatelistische Zeitschriften wie Pilze aus dem Boden schossen. Aber ich will das Thema hier nicht "überdehnen".

Zur Zeitschrift Kilimandscharo weiss ich leider nichts Konkretes.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
bovi11 Am: 12.01.2020 17:01:56 Gelesen: 6037# 10 @  


„Sammler-Post“ Nr. 1/56 des Briefmarkenhauses Paul Bruhn aus Hamburg versandt als Zeitungsdrucksache mit Stempel „Gebühr bezahlt beim Postamt Hbg.-Fuhlsbüttel“

Zeitungsdrucksachen waren seit 1. Januar 1950 von der Notopferabgabe befreit.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Streifband, Streifbandzeitung in der Bundesrepublik"]
 
bovi11 Am: 12.01.2020 18:13:36 Gelesen: 6016# 11 @  
Diesmal nicht mit Absenderfreistempel, aber mit "Gebühr bezahlt" Stempel und Notopfer - vermutlich Privatzähnung L 11 1/4



Ausgabe Januar 1949



und ein Ausschnitt aus dem Heft:



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Streifband, Streifbandzeitung in der Bundesrepublik"]
 
hubtheissen Am: 23.04.2022 18:33:47 Gelesen: 3754# 12 @  
Hallo,

eine Drucksache des Eulen-Verlages in Berlin vom 29.07.1947 nach Ketschenbach. Im Eulen-Verlag erschien bereits seit vor dem Krieg die Zeitschrift SammlerSchau.



Gruß

Hubert
 
Carsten Burkhardt Am: 23.04.2022 18:56:34 Gelesen: 3746# 13 @  
@ hubtheissen [#12]



Ich kämpfe mich gerade durch einige Jahrgänge dieser Zeitschrift, die ich gerade gebunden bei einer Auktion erworben habe.

Viele Grüsse
Carsten

DBZ Deutsche Zeitung für Briefmarkenkunde
 
Carsten Burkhardt Am: 23.04.2022 19:00:27 Gelesen: 3742# 14 @  
In DDR-Zeiten war jeden Mittwoch und Samstag mindestens eine halbe Seite von Peter Fischer in "Der Morgen", der Tageszeitung der Ost-Liberalen. Peter wurde letzter Chef des DDR-Philatelistenverbandes und ist immer noch die graue Eminenz der DDR-Philatelie, jetzt natürlich auch mit allen Ehren, Consilium Philatelicum etc. Das war besser als was im Sammler Express stand und aktueller.

Leider war es fast unmöglich, ein Abo dafür zu bekommen, aber am Kiosk habe ich den Morgen deshalb oft gekauft.

Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 23.04.2022 19:35:17 Gelesen: 3724# 15 @  


Für mich die Nummer eins.

Der Deutschland Sammler - Herausgeber Dr. Heinrich Wittmann, München
 
hubtheissen Am: 24.04.2022 17:04:28 Gelesen: 3624# 16 @  
Hallo,

eine Drucksache des Philatelistischen Verlages Johannes Klink KG aus Niebüll nach Bentheim vom 03.02.1954. Eine Frühe Verwendung der Heuss Mi. 178. Im Philatelistischen Verlag Klink erschien die Sammlerwelt.



Gruß

Hubert
 
epem7081 Am: 04.06.2023 13:02:48 Gelesen: 1935# 17 @  
@ Richard [#1]

Hallo Richard und alle Interessierten,

in diesen Tagen bin ich beim Räumen auf ein Exemplar der „SIEGERPOST“ gestossen. Nach eigenem Bekunden seinerzeit ist die „ Hauszeitschrift der Firma Hermann E. Sieger. Deutschlands Briefmarken-Zeitung mit der höchsten Auflage“. In der Ausgabe 300 von 1981 erfährt der interessierte Leser:

Im Jahre 1927 erschien die erste Nummer der traditionsreichen Hauszeitschrift SIEGERPOST, die ersten Nummern unter dem Titel „Sieger-Berichte“. Der Name der Zeitschrift wurde zeitweilig vorübergehend geändert in „Deutsche Briefmarken- und Flugpostzeitung“. Nach einer durch den Krieg und das Ende des Krieges eingetretene Unterbrechung erscheint die Zeitschrift unter den früheren Titel SIEGERPOST.

Die Herausgabe und der Versand der 300. Nummer der SIEGERPOST ist, wie Sie wissen, auch der Anlaß für die Veröffentlichung dieser kleinen Chronik des Briefmarkenhauses Hermann E. Sieger.

Ebenfalls im Jahre 1927 wurde der weltbekannte SIEGER-NEUHEITEN-DIENST aufgenommen, der sich wegen seiner absoluten Lieferungszuverlässigkeit überraschend schnell zum wichtigsten Zweig des Unternehmens entwickelte.


Soweit der Auszug aus der 7-seitigen „ Kleine Chronik des Briefmarkenhauses HERMANN E. SIEGER Lorch in Württemberg".



Natürlich dient der Kundenkontakt über diese Publikation auch dem Absatz vielfältiger philatelistischer Angebote von den aktuellen Neuheiten aus aller Welt bis zu historischen Besonderheiten. Neben den Hinweisen zu den Anlässen diverser Neuausgaben sind aber weitere philatelistisch aufschlußreiche Beiträge geboten. So in den 68 Seiten der Nr. 300 über die Firmenchronik hinaus NAPOSTA’81 (1 Seite), Günter Wehner: Zur Postbeförderung mit Zeppelin-Luftschiffen (14 Seiten), Kurt Dahmann zum 65. Geburtstag (1 Seite).

Es scheint mir doch immer wieder interessant in alten Unterlagen zu blättern.

Gleiches sonntägliches Vergnügen wünscht allen Philatelisten
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Koban Am: 28.12.2023 19:28:24 Gelesen: 676# 18 @  
@ Richard [#1]

Interessengemeinschafts-Brief, Philatelie, Hefte 2 und 3.

Heft 2 von 1953, Heft 3 von 1954.

Herausgegeben vom Zentralrat der Freien Deutschen Jugend (FDJ), Abteilung Kultur, Verlag Junge Welt

Gruß,
Koban


 
Altmerker Am: 29.12.2023 10:10:41 Gelesen: 611# 19 @  
@ Koban [#18]

Ein interessanter Fund! Ich bin nochmal in die Archive gegangen. In "Das journalistische System der DDR im Überblick" findet man nichts. Über die Periodizität der Hefte auch woanders Fehlanzeige. Fest steht, dass es allein den "Sammlerexpress" als philatelistische Zeitschrift gab. Herausgeber war der Kulturbund (erst "DKB", dann ab 1972 "der DDR").

In alten Heftern fand ich dann den Hinweis, dass die FDJ verschiedene Interessengemeinschaftsbriefe publizierte. So sollten in den 1950-ern junge Interessenten für alles Mögliche damit informiert werden. Meine Statistik geht von 14 (?) Fachrichtungen aus, zu denen eben neben Botanik, Puppentheater, Zoologie, Astronomie, Tanz, auch Philatelie gehörte.

Die Hefte erschienen je nach Fachrichtung etwa von 1953 bis 1956. Auf dem "Markt" sind gegenwärtig nur Hefte übers Kochen – und Dein Konvolut.

Danke für die Bereicherung durch Deine vorgestellten Funde!

Beste Grüße
Uwe
 
bernhard Am: 29.12.2023 19:22:30 Gelesen: 561# 20 @  
@ Altmerker [#19]

Fest steht, dass es allein den "Sammlerexpress" als philatelistische Zeitschrift gab.

In der SBZ gab es mehrere Fachzeitschriften. Zumindest den General-Anzeiger für Philatelie (Ludwigslust) gab es in der DDR noch bis Anfang der 1950-er Jahre.

Viele Grüße
Bernhard
 
Hornblower Am: 30.12.2023 11:03:00 Gelesen: 524# 21 @  
Hallo zusammen,

eine sehr gute Zeitschrift war für mich auch der "Welt-Ring", der erstmals 1949 erschien und mit dem 5. Jahrgang 1953 sein Erscheinen leider einstellte, da die Abonnentenzahlen einfach nicht hoch genug waren. Chefredakteur war Peter vom Hof, ein bekannter Rundfunkreporter des damaligen Südwestfunks, Erscheinungsort war Konstanz. Mir selbst fehlen noch 1950 und 1951, wer also Dubletten hat....

Die Zeitung selbst war sehr gut gemacht, mit farbigen Fototafeln und Beiträgen von bekannten Philatelisten auf durchaus hohem Niveau. Möglicherweise führte genau dieser Anspruch dazu, dass die Nachfrage gering blieb.

Einen guten Start ins Jahr 2024 wünscht allen
Michael Ullrich


 
Hornblower Am: 30.12.2023 11:07:40 Gelesen: 520# 22 @  
Noch ein Nachtrag:

Eine der besten Zeitschriften nach 1945 dürfte wohl die "Sammler-Lupe" gewesen sein. Sie erschien erstmals 1946 und musste leider auch wegen zu geringer Nachfrage ihr Erscheinen mit Ablauf des Jahres 1974 einstellen.

Wer alle Bände komplett in seiner Bibliothek hat, hat einen Philatelie-Fundus, um den er zu Recht beneidet wird.

Aber jetzt einen guten Rutsch für alle
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 31.12.2023 09:47:48 Gelesen: 437# 23 @  
@ Carsten Burkhardt [#15]

Hallo Carsten,

der "Deutschland-Sammler" war eine ausgezeichnete Fachzeitung, die eine Fülle von Beiträgen zur gesamten Deutschland-Philatelie bot und eigentlich für jeden, der Deutschland sammelt, unverzichtbar war. Der 1. Jahrgang begann 1953, mit Ende des Jahre 1979 stellte sie ihr Erscheinen ein. Für mich genauso unverständlich wie das Ende der "Sammler-Lupe".

Gruß
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 31.12.2023 11:06:08 Gelesen: 419# 24 @  
Eine weitere Zeitschrift, die man nur selten sieht, war der "Equator" von Fritz? Behle-Neuhold aus Hamburg. Eine Null-Nummer mit 48 Seiten gab es im Februar 1948. Erschienen sind aber nur drei Ausgaben in 1949, dann war Schluss. Es war keine eigentliche Fachzeitung, sondern mehr eine bunte Illustrierte, die sich mit der ganzen Welt der Briefmarken befasste. Die Idee war sicher gut, aber ein finanzielles Desaster. Behle-Neuhold setzte sich wohl vor seinen Gläubigern in die Schweiz ab, dort verloren sich in Lugano seine Spuren.

Ich habe lange nach diesen Heften gesucht und war sehr froh, als ich sie endlich gefunden hatte. Vor ein paar Jahren hat ein Antiquariat in Mülheim/Ruhr die drei regulären Hefte für je 90 € angeboten. Ob sie verkauft wurden, weiß ich nicht. Sollte der Käufer hier mitlesen: Gratulation zum Erwerb!



Hier ein Umschlag des Verlags, der wahrscheinlich eine der wenigen Abonnentenrechnungen enthalten hat!

Gruß
Michael Ullrich
 
Hornblower Am: 01.01.2024 11:14:07 Gelesen: 377# 25 @  
Hallo zusammen und ein gutes Neues Jahr 2024 allen!

Noch seltener als der "Equator" ist der "Hagener Merkur", der erstmals im August 1966 erschien. Diese in nur drei Heften erschienene Hauszeitschrift der Hagener Briefmarken Handels GmbH (gibt es die noch?) bot sehr fundierte Artikel vor allem zur Baden-Philatelie, da hier erstmals in dieser Form auch das besondere Vorkommen von ausgewählten Seltenheiten mit entsprechender Quellenangabe dokumentiert wurde.

Nach drei Heften mit insgesamt 120 Seiten auf hochwertigem Papier und Vierfarbdruck war aber schon nach einem Jahr Schluss. Begründet wurde es damit, dass die Herstellung (Farbe, Papier, Aufmachung usw.) zu teuer und auch der Kreis der Interessenten zu klein gewesen sei.

Die Auflage war als Kundenzeitschrift nur sehr gering, die Hefte sind daher selten. Auch in den großen Bibliotheken sind meines Wissens keine Bestände davon vorhanden. Ich konnte meine drei Hefte vor 25 Jahren von einem privaten Sammler, der damals Kunde gewesen war, erwerben. Ich habe noch auf keiner Literatur-Auktion ein Angebot davon gesehen.

Hier die Titelseite des ersten Heftes:



Gruß
Michael Ullrich
 
Stefan Am: 01.01.2024 12:07:44 Gelesen: 361# 26 @  
@ Hornblower [#25]

Diese in nur drei Heften erschienene Hauszeitschrift der Hagener Briefmarken Handels GmbH (gibt es die noch?) ...

Google kennt nichts zur Firmierung "Hagener Briefmarken-Handelsgesellschaft GmbH" (mit oder ohne Bindestrich). Auch das Handelsregister - sonst auch gut für bereits nicht mehr existente Unternehmen als früherer Eintrag im Handelsregister - schweigt sich aus [1].

Ich gehe daher davon aus, dass dieses Unternehmen seit mehr als 20 Jahren nicht mehr existiert, zumindest nicht unter dieser Firmierung.

Gruß
Stefan

[1] https://www.handelsregister.de/
 
Hornblower Am: 01.01.2024 12:46:26 Gelesen: 348# 27 @  
Hallo Stefan,

vielen Dank für Deine Mühe, da hätte ich auch selbst drauf kommen können.

Ich kann mich auch offen gestanden nicht erinnern, in einer Zeitschrift mal eine Anzeige der Firma gesehen zu haben. Lange wird sie also nicht existiert haben.

Aber allein die Zeitschrift verdient, an sie zu erinnern.

Beste Grüße
Michael
 

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