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Thema: (?) (355) Rekorde der Philatelie
volkimal Am: 25.04.2012 22:10:53 Gelesen: 331553# 1 @  
Hallo zusammen,

wenn wir von unserem Verein eine Ausstellung hatten wurde immer wieder gefragt, welches denn die teuerste Briefmarke der Ausstellung sei. Diese Frage hatte ich bald satt, und stellte zwei Rahmen unter dem Thema "Rekorde der Philatelie" zusammen. So konnte ich dem Publikum einige nette Dinge zeigen.

Zwei der Rekorde möchte ich hier vorstellen. Zunächst einen Rekord, den jeder kennt.

Die älteste Briefmarke der Welt, die Black Penny vom 1. Mai 1840:



Das Wort "Rekord" muss man natürlich nicht unbedingt ganz ernst nehmen. Der zweite Rekord den ich zeigen möchte sind

Die "stinkensten" Stempel der Welt. Stempel mit "anrüchigen" Ortsbezeichnungen:



Ich denke, dass viele von Euch Rekorde besitzen, die es Wert sind gezeigt zu werden. Lasst Eure Phantasie frei und stellt Eure Rekorde vor. Ich bin gespannt, was es zu diesem Thema alles zu sehen gibt.

Ich wünsche Euch viel Spaß dabei
Volkmar
 
volkimal Am: 27.04.2012 18:19:57 Gelesen: 331474# 2 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich das Thema "Rekorde der Philatelie" mit den Größenrekorden fortsetzen.

Die kleinsten Marken der Welt sind:



Da es sich um geschnittene Marken handelt messe ich hier nur das Markenbild.
1857 Braunschweig: 9,5 x 9,5 mm
1856 Mecklenburg-Schwerin: 10 x 10 mm
1863 Bolivar (Kolumbien): 10 x 12 mm

Von den beiden deutschen Marken wurden übrigens jeweils 4 zusammenhängend gedruckt. Die Viertel konnten aber einzeln verklebt werden.



Die größte Marke Deutschlands ist eine Marke aus einem DDR-Block. Sie misst 86 x 76 mm (von Zahnreihe bis Zahnreihe gemessen). Ihre Fläche betragt also 65,36 cm²



Wer weiß, welches die größte Marke der Welt ist und kann sie zeigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
heku49 Am: 01.05.2012 20:12:29 Gelesen: 331371# 3 @  
Hallo Volkmar,

laut Werbung der Fa. Ridas war das damals die größte Marke der Welt. Markenmasse: Breite 16 cm, Höhe 11,5 cm.

Gruß Helmut


 
volkimal Am: 03.05.2012 21:15:04 Gelesen: 331302# 4 @  
@ heku49 [#261]

Hallo Helmut,

diesen Rekord habe ich bisher noch nicht gesehen. Es liegt vielleicht daran, dass ich mich nicht so viel mit den privaten Postanbietern und deren Marken beschäftige. Danke fürs zeigen!

Bei den gezähnten Marken, die im Bogen hergestellt wurden, hat lange Zeit die USA den Rekord gehalten. Die Zeitungsmarken von 1865 hatten ein Format von 56 x 95 mm.



Viele dieser Rekorde kann man im Guinnes Buch der Briefmarken (Ullstein-Verlag 1985) nachlesen. Es sind allerdings auch einige Fehler in dem Buch. Als kleinste Marke wird die Marke aus Bolivar angegeben. Sie soll nur 8 x 9,5 mm groß sein. Wie man am Beitrag [#260] sieht, stimmt es nicht und es ist es nicht die kleinste Marke der Welt. Auch bei der hier gezeigten Marke aus den USA stimmt das Maß nicht - die Breite ist um 5 mm zu klein angegeben.

Mit philatelistischem Gruß
Volkmar
 
stephan.juergens Am: 06.05.2012 14:14:37 Gelesen: 331241# 5 @  
Ich habe gerade den beiliegenden Stempel in den Philastempeln eingestellt.

Keine Ahnung, ob der Größte, aber 79,5 mm x 40,5 mm ist schon ziemlich groß.

Gruß
Stephan


 
filunski Am: 06.05.2012 16:21:45 Gelesen: 331216# 6 @  
Schönes Thema und interessante Beispiele dazu!

Hier noch eine Marke, Ihr kennt sie alle, die vielleicht da mit rein passt?



Wieso, wird jetzt so mancher fragen?

Es fällt auch nicht gleich ins Auge. Dies ist die einzige deutsche Marke welche das Staatsoberhaupt des damaligen Deutschen Reichs abbildet:

Kaiser Wilhelm II.

Hier im Detail:



Gruß,
Peter
 
volkimal Am: 12.05.2012 09:24:33 Gelesen: 331105# 7 @  
Hallo zusammen,

die größte gezähnte Marke kommt laut Guinness Buch der Briefmarken aus Fujeira. Es heißt dort: "Diese hatte die Abmessungen 82 x 147 mm (Perforation) und würde zweifellos als die größte Marke der Welt gelten können, würde ihre Authentizität nicht angezweifelt werden." Trotz der Zweifel möchte ich diese Marke hier zeigen:



Ich möchte noch etwas bei den Formaten bleiben. Nach dem Guiness Buch sind die längsten Marke der Welt zwei polnische Marke mit Abbildung eines Tankers (1961) bzw. diese Marke mit dem Pferdegespann (1965):



Beide Marken sind 108 mm lang. Das Buch ist allerdings schon 25 Jahre alt und es gibt bestimmt auch hier neue Rekorde. Wer kennt die längste Marke der Welt?

Ich wünsche ein schönes Wochenende
Volkmar
 
filunski Am: 14.05.2012 12:06:24 Gelesen: 331050# 8 @  
@ volkimal [#7]

Hallo Volkmar,

ob meine Marke aus der Volksrepublik China, Jahr 1998, die "Längste" ist weiß ich nun zwar auch nicht, aber mit 162mm ist sie zumindest 54mm länger als die beiden polnischen Marken.



Gruß,
Peter
 
volkimal Am: 14.05.2012 20:01:12 Gelesen: 331014# 9 @  
@ filunski [#8]

Sehr schön Peter,

damit hast Du den Längenrekord der Marke aus dem Guinness Buch eindeutig geschlagen. Wie ich im Michel sehen konnte, stammt die Marke aus einem Block mit nur dieser einen Marke. 1988 und 1994 hat die Volksrepublik schon zwei weitere Blöcke mit genauso langen Marken herausgegeben. Hier einer davon:



Mal sehen, ob noch jemand eine längere Marke findet - es dürfte aber nicht einfach sein.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.05.2012 10:54:30 Gelesen: 330927# 10 @  
Hallo zusammen,

hier seht Ihr den letzten Größenrekord, den ich vorstelle möchte. Den größten Block den ich kenne, hat die DDR 1964 herausgegeben. Mit 210 mm x 288 mm ist er nur etwas kleiner als ein DIN A4 Blatt.



Dieses Thema möchte ich jetzt mit den Wertangaben fortsetzen. Die höchste Wertangabe Deutschlands kommt natürlich aus der Inflationszeit: 50 Milliarden Mark = 50.000.000.000 Mark



Wer von Euch kennt die höchsten und die kleinsten Wertangaben der Welt?

Viele Grüße aus dem sonnigen Münsterland
Volkmar
 
volkimal Am: 22.05.2012 18:35:54 Gelesen: 330835# 11 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich die höchste mir bekannte Wertangabe auf einer Briefmarke vorstellen:



Die Wertangabe der Marke ist "5 Millió adópengö". Der Kurs zwischen dem Adópengö (Steuerpengö) und dem normalen Pengö wurde täglich neu berechnet.

Nach Wikipedia war der Wechselkurs Ende Juli:

1 Adópengö = 2.000.000.000.000.000.000.000 Pengö.

Seit der Ausgabe des Guinness Buches gab es noch mehrerer Hyperinflationen - ich weiß allerdings nicht, ob diese Wertangabe aus Ungarn geschlagen wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 31.05.2012 18:52:31 Gelesen: 330699# 12 @  
Hallo zusammen,

nachdem ich in den beiden letzte Beiträgen die höchsten Wertstufen vorgestellt habe, komme ich nun zu den kleinsten Wertstufen. Nach dem Guinnes-Buch kann man bei den kleinsten Wertangaben zwei Fälle unterscheiden:



Die kleinste Wertangabe als Bruch soll 1/10 cent sein. Als Dezimalzahl wäre es 0,01 von der entsprechenden Währung. Hierzu gibt es viele Beispiele.



Kennt jemand von Euch noch kleinere Wertangaben? Falls das der Fall sein sollt zeigt sie bitte.

Viele Grüße
Volkmar
 
Rore Am: 31.05.2012 19:25:56 Gelesen: 330692# 13 @  
@ volkimal [#12]

Hier die 1 pfg Marke Bundesrepublik.

Gruß
Rore


 
Rore Am: 31.05.2012 19:37:46 Gelesen: 330686# 14 @  
[#12]

Nochmal 1 pfg Bund C von Deutsche oben gebrochen.

Gruß
Rore


 
volkimal Am: 31.05.2012 20:52:57 Gelesen: 330677# 15 @  
@ Rore [#13]

Hallo Rore,

1 Pfg. ist mit Sicherheit die kleinste Wertangabe auf einer Marke der Bundesrepublik. Aufgrund Deines Beitrages fiel mir wieder ein, dass ich irgendwo einmal Münzen zu 1/2 Pfg. gesehen habe.

Ich habe einmal im Michel unter den Altdeutschen Staaten nachgesehen, ob es dort auch eine entsprechende Marke zu 1/2 Pfg. gab. Diese habe ich nicht gefunden, aber etwas anderes:



Diese Wertangaben in Bruchform sind natürlich kleiner als die 1/10 von der Marke aus Französisch Indochina - oder vielleicht auch nicht. Auf den beiden Marken aus Hannover steht rechts noch eine zweite Wertangabe:

1/30 Thaler = 1 Silbergroschen (SGR) bzw. 1/15 Thaler = 2 Silbergroschen. Es gab also noch eine kleinere Währung als den Thaler. Bei der Marke zu 1/10 cent [#12] ist es dagegen 1/10 der kleinsten Währung.

Was ist also die kleinere Wertangabe ?

Ich wünsche Euch einen schönen Abend
Volkmar
 
Bautenfünfer Am: 31.05.2012 22:08:42 Gelesen: 330666# 16 @  
Wie wärs noch mit der teuersten Marke der Welt. Der berümte Schwedische Farbfehldruch der Drei Schilling.

Am 22. Mai 2010 hat die schwedische "Gelbe Treskilling" einen neuen Rekord aufgestellt. Wie hoch der Verkaufspreis war, wurde nicht bekannt gegeben. Bekannt ist nur, dass die Briefmarke ihren Rekord-Kaufpreis aus dem Jahre 1996 von CHF 2,875 Mio (ca. 1.8 Mio Euro) übertroffen hat. Somit kann angenommen werden, dass der Preis für die teuerste Briefmarke sicher bei 3,0 Mio Schweizer Franken oder bei 2 Mio Euro liegen dürfte.

Die erste schwedische Briefmarke mit dem Nominalwert von drei Skilling wurde original in grüner Farbe gedruckt. Die gelbe Abart ist wahrscheinlich beim Auswechseln fehlerhafter oder beschädigter Druckstempel einer Platte der im selben gelben Farbton gedruckten Wertstufe von acht Skilling entstanden. Entdeckt wurde die Marke 1885, also dreissig Jahre nach der ersten Verwendung von einem schwedischen Schüler.


 
volkimal Am: 04.06.2012 17:24:42 Gelesen: 330569# 17 @  
Hallo zusammen,

mit den teuersten Marken möchte ich selbst nicht anfangen, da ich mich um diese Preise nie gekümmert habe. Bautenfünfer, danke dass Du es für mich übernommen hast.

Ich möchte das Thema heute mit ungewöhnlichen Wertangaben fortsetzen. Die niedrigsten Wertangaben in Bruchform habe ich schon gezeigt. Jetzt möchte ich mit ungewöhnlichen Brüchen fortfahren:



Heutzutage kommt kein Mensch auf die Idee, einen Preis von 1⅓ Euro zu verlangen. Da in Holstein 1⅓ Schilling Courant gleichzeitig 1 preuss. Silbergroschen war, so ist es eigentlich nicht ungewöhnlich. Bei der zweiten Marke entsprachen die 1¼ Schilling Courant gleichzeitig 4 dänischen Skillingen.

Die einzigen Marken die ich kenne, die eine Wertangabe als römische Zahl haben, kommen aus Britisch Guayana:



1860 bzw. 1863 gab es dort insgesamt sechs Briefmarken der Wertstufen VI (6), VIII (8), XII (12), XXIV (24) bzw. XLVIII (48) Cent. Kennt jemand von Euch noch andere Marken mit einer römischen Wertangabe?

Viele Grüße
Volkmar
 
Lars Boettger Am: 04.06.2012 17:56:48 Gelesen: 330564# 18 @  
@ volkimal [#17]


 
volkimal Am: 05.06.2012 18:45:13 Gelesen: 330507# 19 @  
@ Lars Boettger [#18]

Hallo Lars,

schön, dass Du auch ein Beispiel zeigst. Ich habe früher USA gesammelt und habe die Marke auch in meiner Sammlung. Mir war die römische Zahl bisher nur nicht aufgefallen - vielleicht, weil der Wert auch noch als Text angegeben ist.

Vielen Dank
Volkmar
 
Lars Boettger Am: 06.06.2012 07:58:23 Gelesen: 330477# 20 @  
@ volkimal [#19]

Hallo Volkmar,

die USA hatte auch bei den Tax-Stempeln in einigen Fällen römische Ziffern. Das lag an den Vorlieben der Postmeister.

Im Anhang die Nr. 2 von Luxemburg, m.W. die erste Marke der Welt mit einer fremden Währungsangabe - ein Silbergroschen (= 12 1/2 Centimes) anstatt Centimes bzw. Franc. Notwendig war die Marke, weil Luxemburg Mitglied im DÖPV war. Es galten deshalb die Sätze von 1 Silbergroschen (bis 10 Postmeilen), 2 Silbergroschen (10 - 20 Postmeilen) und 3 Silbergroschen (ab 20 Postmeilen) im Verkehr mit den DÖPV-Mitgliedern. Überwiegend sind Briefe von und nach Preussen erhalten geblieben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars


 
volkimal Am: 06.06.2012 08:58:43 Gelesen: 330470# 21 @  
@ Lars Boettger [#20]

Hallo Lars,

die amerikanischen Tax-Stempel mit römischen Ziffern kenne ich nicht. Kannst Du ein Beispiel zeigen?

Du zeigst ein schönes Beispiel für eine Briefmarke mit fremder Währung. Nach Michel erschien die Marke am 15. September 1852. Damit ist die luxemburger Marke die älteste Marke, die nur eine fremde Währungsangabe hat.

Die in den Beiträgen [#15] und [#17] gezeigten Marken aus Hannover und Braunschweig haben aufgrund des Beitritts zum DÖPV neben der Landeswährung zusätzlich auch den Wert in Silbergroschen. Dabei erschienen die Marken aus Hannover schon im Juli 1851. Dieses dürften die ältesten Marken mit zwei verschiedenen Währungen sein.

Als Ergänzung ein modernes Beispiel einer Marke mit einer fremden Währung:



Zur Währung im Kosovo steht bei Wikipedia:

Offizielle Währung ist der Euro. Kosovo ist jedoch kein Mitglied der Europäischen Währungsunion. Die früher bereits als Zweitwährung etablierte D-Mark wurde 1999 von der UNO-Verwaltung als Währung eingeführt und später vom Euro abgelöst. In serbischen Enklaven kann auch mit serbischen Dinar bezahlt werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 15.06.2012 19:03:52 Gelesen: 330307# 22 @  
Hallo zusammen,

ich möchte noch etwas bei den Wertangaben bleiben - bzw. in diesem Fall auch nicht.

Hier zeige ich zwei der ältesten Marken ohne Wertangabe:



In verschiedenen britischen Kolonien wurden in den 50er Jahren des vorletzten Jahrhunderts aus Kostengründen Briefmarken ohne Wertangabe herausgegeben. So war nur eine Matrize oder Druckplatte erforderlich. In Trinidad (1851) gab es nur die Marke zu 1 Penny ohne Wertangabe.

In Barbados (1852) waren es drei verschiedene Marken, deren Wert an der Farbe zu erkennen war:

grün: 1/2 Penny, blau: 1 Penny und braunrosa 4 Penny.

Wer kennt weitere Marken ohne Wertangabe aus der frühen Markenzeit - vielleicht auch bei Marken, die nicht zu den britischen Kolonien gehören?

Viele Grüße
Volkmar
 
Rore Am: 15.06.2012 19:18:08 Gelesen: 330302# 23 @  
Ich mache mal weiter mit Einheiten. Hier die größte gestempelte Einheit bei mir.

Gruß
Rore


 
volkimal Am: 17.06.2012 09:13:58 Gelesen: 330264# 24 @  
@ Rore [#23]

Hallo Rore,

ein ungewöhnlicher Rekord, warum nicht. Jeder kann seinen Rekord vorstellen. Gut, dass Du keine Inflation sammelst - dann hättest Du sicherlich eine deutlich größere Einheit einscannen müssen.

Wie Du am Beitrag [#259] und den "stinkensten Stempeln der Welt" siehst, nehme ich das Thema nicht sehr ernst. Irgendwann folgen z.B. noch die wackligsten Briefmarken usw. Mir macht es einfach nur Spaß und bei einer Ausstellung ist die Sammlung immer ein Hingucker - vor allem für die begleitenden Nichtsammler.

Viele Grüße
Volkmar
 
Carolina Pegleg Am: 01.07.2012 05:14:20 Gelesen: 330138# 25 @  
Die ersten achteckig perforierten Marken: Türkei, türkische Besetzungsausgabe für Thessalien von 1898 (Michelnummer A85 - E 85, Scott M1 - M5).


 
Lars Boettger Am: 01.07.2012 11:18:35 Gelesen: 330112# 26 @  
@ volkimal [#259]

Hallo Volker,

ich weiss nicht, ob das schon jemand präzisiert hat, aber die Penny Black war am 1.5.1840 noch nicht gültig. Sie wurde am Schalter verkauft, durfte aber erst am 6.5.1840 für die Frankierung verwendet werden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
filunski Am: 30.07.2012 11:52:24 Gelesen: 329852# 27 @  
Leider ruht ja Volkimals schönes Thema nun schon wieder einige Zeit. Zur Philatelie gehören ja unbestreitbar auch die Poststempel und eben beim Einstellen in die Datenbank fiel mir da ein rekordverdächtiger Tagesstempel auf.

Rekordverdächtig was die Anzahl der Buchstaben und Zeichen in der Ortsbezeichnung, zumindest eines deutschen Stempels, betrifft, nämlich 32, "bei" sogar ausgeschrieben:

HEUCHELHEIM bei FRANKENTHAL (PFALZ) / a / 6711



Vielleicht findet ja jemand noch längere Ortsbezeichnungen.

Siehe auch hier: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/30308

Gruß,
Peter
 
eswareinmal Am: 30.07.2012 19:02:46 Gelesen: 329766# 28 @  
Habe einen Block im Angebot aus Guinea.

Format 24 x 15 cm. Nicht nur die Größe ist beeindruckend, auch die Motive. :-)


 
Pommes Am: 09.08.2012 20:12:22 Gelesen: 329605# 29 @  
Ich weiß nicht, ob es ein Rekord ist, aber seit 140 Jahren haben englische/britische(?) Briefkästen einmal eine andere Farbe als Rot.

"The London Olympics mark the first time in 140 years that the postboxes are a color other than red."

http://donvuitton.com/golden-mailbox-ultimate-tribute-for-british-athletes-with-occasional-geographic-blunders/

Die größte Ehrung, die den britischen Goldmedaillengewinnern der Olympischen Spiele in London zu Teil wird. Die Briefkästen in ihrer Heimatstadt werden golden angemalt. Besser sogar als einen Tee mit einem Angehörigen des Königshauses, sagt die Quelle, das will schon was heißen in England/Grossbritannien.

Ich möchte das Bild aus der Quelle wegen der Urheberrechte nicht hierher kopieren. Vielleicht ist ja zufällig dieser Tage jemand in UK unterwegs und kann mal ein Foto machen.

Mit olympischen Grüßen
Thomas
 
Richard Am: 30.08.2012 08:21:14 Gelesen: 329428# 30 @  
@ Pommes [#29]

Und hier nochmal als Video (00:47 Min.) und mit deutschem Text:

Olympiasieger bekommen goldene Briefkästen

Der britische Postdienst hat begonnen, in ganz Großbritannien Briefkästen neu anzustreichen. In jeder Heimatstadt eines Goldmedaillen-Gewinners wird ein Kasten vergoldet.

[Redaktionelle Ergänzung: Da das Stern-Video nicht mehr im Internet verfügbar war, wurde es durch ein Video von Youtube ersetzt]:

http://www.youtube.com/watch?v=gi0FG4YHERg (00:47 Min.)
 
volkimal Am: 30.08.2012 17:09:45 Gelesen: 329375# 31 @  
@ Pommes [#29]
@ Richard [#30]

Hallo Thomas und Richard,

danke für diesen interessanten Rekord. thomas, durch den Urlaub habe ich Deinen Beitrag leider erst jetzt entdeckt.

Richard, leider ist das Video bei Deinem Link schon nicht mehr verfügbar.

Bis in Haldensleben
Volkmar
 
volkimal Am: 05.09.2012 18:22:34 Gelesen: 329269# 32 @  
Hallo zusammen,

bevor das Thema ganz einschläft, nehme ich mir heute die Zeit, wieder einmal einen Rekord einzustellen. Ich kenne nur diese eine Marke aus dem Memelgebiet, die nacheinander 3 Aufdrucke bekommen hat.




1) Französische Marke ohne Aufdruck
2) Erster Aufdruck in rot: "Memel 1 Mark 25"
3) Zweiter Aufdruck in Schwarz "80"
4) Dritter Aufdruck in grün: "Kleipeda 100 M"

Kennt jemand eine andere Marke mit drei Aufdrucken nacheinander?

Viele Grüße
Volkmar
 
Mondorff Am: 09.09.2012 13:11:15 Gelesen: 329192# 33 @  
@ [#12]

Der kleinste Wert Luxemburgs in €-Währung ist die im Oktober 2003 zur Portoergänzung ausgegebene Marke zu 0,01 € mit dem Abbild des Großherzogs Henri.



Schönen Sonntag noch
DiDi
 
volkimal Am: 10.09.2012 16:00:23 Gelesen: 329110# 34 @  
@ Mondorff [#33]

Hallo DiDi,

schön, dass Du auch einmal einen Rekord aus Luxemburg zeigst - danke!

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 10.09.2012 18:02:51 Gelesen: 329096# 35 @  
Hallo zusammen,

als Jugendgruppenleiter habe ich früher alles, was mir in der Philatelie als besonders ungewöhnlich aufgefallen ist, aufgehoben und in entsprechene Alben gesteckt. So hatte ich z.B. je ein Album zu den Themen Trennungsarten, Druckverfahren, Aufdrucke, Formate usw. Aus diesen Alben kommen jetzt die Rekorde.

Da ich letztes Mal mit den Aufdrucken angefangen habe noch einige Beispiele, die mir aufgefallen sind. Den Rekord mit drei Aufdrucken nacheinander habe ich in Beitrag [#32] vorgestellt. Marken mit zwei Aufdrucken hintereinander gibt es einige, hier nur zwei weitere Beispiele:



Die türkische Marke bekam zuerst den roten Aufdruck (Auslandspost) und anschließend den schwarzen Käferaufdruck.

Bei der Marke aus dem Libanon wurde zunächst in schwarz der neue Wert und der Landesname in zwei Sprachen (Französisch und Arabisch) aufgedruckt. Anschließend wurde die Marke durch den Aufdruck des blauen Flugzeugs zur Flugpostausgabe.

Im Moment weiß ich nicht, wie es in Deutschland aussieht. Gibt es eine deutsche Marke mit zwei Aufdrucken nacheinander?. Mir fällt nur ein Beispiel ein, dass aber nicht so richtig zu Deutschland gezählt werden kann:



Demnächst geht es weiter. Viele Grüße
Volkmar
 
lonerayder Am: 10.09.2012 18:18:23 Gelesen: 329090# 36 @  
@ volkimal [#35]

Hallo Volkmar,

die rechte Germania mit dem zusätzlichen Aufdruck " Pocta - Polska " findest Du unter Polen mit der Michel-Nr. 14.

Bei den Saar-Überdruck-Marken gibt es welche mit 2 Aufdrucken.

Gruß
Andreas
 
volkimal Am: 10.09.2012 19:10:23 Gelesen: 329079# 37 @  
@ lonerayder [#36]

Hallo Andreas,

dass die rechte Marke zu Polen gehört, war mir schon klar. Deshalb auch mein Satz "Mir fällt nur ein Beispiel ein, dass aber nicht so richtig zu Deutschland gezählt werden kann:"

Welche Saar-Marken meinst Du eigentlich? Ich habe den Katalog schnell durchgeblättert und keine Marke mit zwei Aufdrucken nacheinander gefunden.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 10.09.2012 19:24:56 Gelesen: 329079# 38 @  
@ volkimal [#35]

Im Moment weiß ich nicht wie es in Deutschland aussieht. Gibt es eine deutsche Marke mit zwei Aufdrucken nacheinander?

Ja, derartige Briefmarken existieren. Man muss allerdings schon etwas suchen. ;-) Nachfolgend Beispiele aus dem Michel Deutschland-Spezial-Katalog Band 1 (1849 - April 1945).

Marken mit zwei Aufdrucken:

- Deutsche Post in China Nr. 7 in verschiedenen Ausführungen
- Britische Besetzung von Deutsch-Neuginea Nr. A15 und B15
- Deutsche Kolonie Kiautschou Nr. 1 und 2
- Britische Besetzung der Insel Mafia von Deutsch-Ostafrika Nr. A20 und 27-32
- Britische Besetzung der Marschall-Inseln Nr. 14-15
- ggf. Besetzung 1. Weltkrieg, Militärverwaltung in Rumänien Nr. 1-3
- Abstimmungsgebiet Oberschlesien Dienst Nr. 1-20 mit den Aufdrucktypen V - XVI
- Saargebiet Nr. 50 (wie von @lonerayder beschrieben)
- Freie Stadt Danzig Nr. 16-20; 26I; 50-52 und 72
- Memelgebiet Nr. 34-45; 40-46; 47-48; 49-51; 72-83; 98-107; 108-109; 119-120; 121-123
- Besetzung 2. Weltkrieg in Russland, Ljady Nr. 2

Marken mit drei Aufdrucken:

- Deutsche Kolonie Kiautschou Nr. 3 und 4

Vermutlich gibt es noch weitere Briefmarken mit zwei (ggf. auch mit drei) Aufdrucken im Band 1.

Das eingangs vermerkte Zitat aus dem Beitrag [#35] würde auch auf Doppel- und Dreifachaufdrucke zutreffen. Existiert auch ein vierfacher Aufdruck auf einer deutschen (Ur-)Marke?

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 10.09.2012 19:54:23 Gelesen: 329073# 39 @  
@ Pete [#38]

Hallo Pete,

sagenhaft was Du alles gefunden hast. Danke !

Darüber, dass es sogar in Deutschland eine Marke mit 3 Aufdrucken gibt, bin ich besonders erstaunt. Allerdings liegt die Marke weit oberhalb meiner üblichen Preisklasse, so dass sie mir bisher nicht aufgefallen ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 10.09.2012 20:01:08 Gelesen: 329070# 40 @  
@ volkimal [#39]

Ich muss mich allerdings vermutlich korrigieren. Die Danzig Nr. 26I hatte ich in der Rubrik mit zwei Aufdrucken eingeordnet und dabei nicht an den netzartigen Unterdruck gedacht. Die Danzig Nr. 41 käme noch hinzu. Sollte es sich hierbei um einen separaten Druckgang handeln, lägen hier drei Aufdrucke vor. ;-)

Die Danzig Nr. 27-31 und 42-46 würden dann in die Kategorie mit zwei Aufdrucken rutschen. Wer kann hier nähere Informationen geben?

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 10.09.2012 20:14:57 Gelesen: 329066# 41 @  
@ Pete [#40]

Hallo Pete,

ist es sicher, dass Danzig Nr. 26 I abgesehen vom netzartigen Unterdruck als Marke mit zwei Aufdrucken nacheinander zählen kann? Wenn es so wäre, musste nach meinem Verständnis die Marke Danzig Nr. 5 zusätzlich nur mit dem neuen Wert 1 Mark überdruckt worden sein.

Bei allen anderen Marken des Satzes 27 I bis 31 I wurden die Marken des Deutschen Reiches aber direkt überdruckt. Es wurde also auf die Marke des Deutschen Reiches gleichzeitig in einem Druckgang der neue Wert und das Wort "Danzig" aufgedruckt. Was meinst Du?

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 10.09.2012 21:12:50 Gelesen: 329058# 42 @  
@ volkimal [#41]

Ist es sicher, dass Danzig Nr. 26 I abgesehen vom netzartigen Unterdruck als Marke mit zwei Aufdrucken nacheinander zählen kann? Wenn es so wäre, musste nach meinem Verständnis die Marke Danzig Nr. 5 zusätzlich nur mit dem neuen Wert 1 Mark überdruckt worden sein.

Ja, so fasse ich die Beschreibung im Michel-Katalog auf. Die beiden Sternchen kommen zum Nominalaufdruck noch hinzu. Ich habe im Moment die Marke nicht zur Hand, um mir den Sachverhalt an einem Original anzusehen. Spätestens bei der Betrachtung mehrerer Exemplare könnte/dürfte/müsste ein variierender, d.h in sich verschobener Aufdruck (Abstand der Währungsbezeichnung zu "Danzig") erkennbar sein.

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 11.09.2012 15:43:55 Gelesen: 329010# 43 @  
@ Pete [#42]

Hallo Pete,

bzgl. des Michel-Katalogs bin ich anderer Ansicht. Im Michel heißt es:

26 I. 1 MARK a. 30 (Pfg.) rotorange/braunschwarz (89 IIx) S

Die "89 IIx" wäre die Marke, die überdruckt wurde - demnach ist also die DR-Marke 89 II und nicht Danzig Nr. 5 überdruckt worden.

Wenn Du dagegen die Marken aus Memel vergleichst [#32], so ist angegeben:

- bei der ersten Marke Mi.Nr. 65: 1,25 Mk a 60 C ... (138), die 138 ist die franz. Marke.

- bei der zweiten Marke MiNr. 120: 80,- über 1,25M a 60 C ... (65), die 65 ist die Marke aus Memel.

- bei der dritten Marke MiNr. 164: 100 M a. 80 M a. 1,25 M a. 60 C ... (120), die 120 bezieht sich wieder auf die Nr. von Memel.

Im Michel ist also eigentlich genau erkennbar, welche Marke überdruckt wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 11.09.2012 18:16:05 Gelesen: 328992# 44 @  
@ volkimal [#43]

Grundsätzlich sollte im Michel notiert sein, welche Urmarke überdruckt wurde. Im Michel Deutschland-Spezial Band 1 von 2006 steht noch (auf Seite 769):

"26 I 1 M auf 30 (Pfg.) dunkelrotorange/schwarz auf hellchromgelb (5) S"

Der Michel Deutschland-Katalog von 2011/12 drückt sich auf Seite 292 ebenfalls so aus wie der Spezial von 2006. In beiden Katalogen wird auf die Urmarke Danzig Mi-Nr. 5 verwiesen, welche als Urmarke auf die Ausgabe des Deutschen Reiches Mi-Nr. 89II (Deutschland-Ausgabe 2011/2012) bzw. Nr. 89IIx (Spezial-Ausgabe 2006) verweist.

Welche Einschätzung von Michel stimmt nun? :-)

Wurde die Währungsbezeichnung/-nominale + Sternchen in einem Rutsch mit der Landesbezeichnung "Danzig" auf der Urmarke Deutsches Reich Nr. 89II überdruckt, oder beinhaltet der Aufdruck zwei Durchgänge durch die Druckpresse? Wer kann hier helfen?

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 11.09.2012 19:44:25 Gelesen: 328971# 45 @  
@ Pete [#44]

Hallo Pete,

das ist interessant. Ich hatte einen älteren Katalog gegriffen. Man hat wohl inzwischen neue Erkenntnisse und die Angabe zur Urmarke verändert.

Viele Grüße
Volkmar
 
Pommes Am: 11.09.2012 20:47:50 Gelesen: 328962# 46 @  
@ volkimal [#35]

Hallo Volkmar,

Marken mit zwei Aufdrucken hintereinander gibt es einige

Da hast Du Recht. Hier ein Beispiel aus der Sowjetunion.



MiNr.: 2582, 2732 und 3639. Die erste eine Marke aus dem Satz zur Wintersportspartakiade (Zum Begriff siehe u. a. http://de.wikipedia.org/wiki/Spartakiade ) der Völker der UdSSR von 1962 in Swerdlowsk (Aufl. 6.000.000, 1962). Die zweite Marke hat einen schwarzen Buchdruckaufdruck und wurde anlässlich der Eishockey-WM 1963 in Stockholm nach dem Sieg der sowjetischen Mannschaft herausgegeben (Aufl. 1.000.000, 1963). Die dritte Marke erhielt sechs Jahre später einen weiteren Buchdruckaufdruck; diesesmal in Rot und wurde wiederum wegen eines Sieges der sowjetischen Mannschaft herausgegeben (Aufl. 550.000, 1969). Diesesmal war sie [sic: die Mannschaft] Welt- und Europameister und wieder war es in Stockholm. Der EM-Titel war quasi nur auf dem Papier vorhanden (http://de.wikipedia.org/wiki/Eishockey-Europameisterschaft ), weil "Anhängsel" der WM.

Dass nenne ich doch mal Recycling, die unverkauften Altbestände mit einem Buchdruckaufdruck "pimpen" (http://www.dict.cc/?s=pimp ) und neu an die Schalter bringen.

Für die dritte Marke musste ich extra etwas suchen. Die steckte noch in einem Ordner, in dem sich DIN A4 Blätter verstecken, die wir mit dem Verein hier in der Gegend bei passender Gelegenheit mal in ein paar Rahmen gezeigt haben. Dabei fand ich auch folgendes Kuriosum:



Vier A4 Blätter mit Eishockeymarken auf einer stilisierten Eisfläche. Auch ein Rekord: Die meisten Briefmarken auf einer Eisfläche? ;-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 14.09.2012 07:44:51 Gelesen: 328891# 47 @  
@ Pommes [#46]

Hallo Thomas,

zwei Aufdrucke im Abstand von sechs Jahren - das könnte auch noch ein zeitlicher Rekord sein. Es ist nicht gerade wahrscheinlich, dass in anderen Ländern der zweite Aufdruck nach so langer Zeit aufgedruckt wurde. Danke fürs Zeigen!

Die Eisfläche ist ein ungewöhnlicher Rekord, aber auch so etwas soll hier gezeigt werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
EdgarR Am: 14.09.2012 18:28:45 Gelesen: 328847# 48 @  
Ein XXXL-Stempel aus Haiti:

PORT AU PRINCE - wenn er vollständig wäre, hätte er einen Durchmesser von ca. 65 mm. Da bleibt nicht viel Platz für die Adresse auf dem Umschlag.


 
Stefan Am: 14.09.2012 18:31:57 Gelesen: 328847# 49 @  
@ volkimal [#47]

Zwei Aufdrucke im Abstand von sechs Jahren - das könnte auch noch ein zeitlicher Rekord sein. Es ist nicht gerade wahrscheinlich, dass in anderen Ländern der zweite Aufdruck nach so langer Zeit aufgedruckt wurde.

"Einspruch!" - es existiert noch eine Variante mit größerem zeitlichen Abstand. ;-)

Die Marken von Pommes wurden am 04.03.1962 (Mi-Nr. 2582, Urmarke), 20.03.1963 (Mi-Nr. 2732, erster Aufdruck) bzw. 25.06.1969 (Mi-Nr. 3639, zweiter Aufdruck) verausgabt. Zwischen beiden Aufdrucken liegen rund 6 Jahre und 3 Monate. Im nachfolgenden Fall aus Tansania (bzw. Tanzania) kommt noch etwas mehr Zeit hinzu.



Mi-Nr. 40 als Urmarke vom 10.12.1973



Dienstmarken Mi-Nr. 20 I vom 10.12.1973 (erster Aufdruck im Offsetdruck) und Mi-Nr. 20 II vom Februar 1977 (erster Aufdruck als lokale Nachauflage im Buchdruck)



Mi-Nr. B160 vom 22.11.1980 auf der Dienstmarke Mi-Nr. 20I vom 10.12.1973

Die Mi-Nr. B160 (wie auch die Mi-Nr. A160) verweist m.E. nach auf ein Novum in der Philatelie: Im konkreten Fall wurden aus Markenmangel einige Briefmarkenbögen von Dienstmarken in normale Freimarken zurückverwandelt. Während bei Pommes Sondermarken bewusst zum jeweiligen Anlass verwendet wurden, kamen hier Dauermarken (Urmarke) zum Einsatz. Der Anlass ist auch grundverschieden.

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 15.09.2012 12:28:22 Gelesen: 328780# 50 @  
@ Pete [#49]

Hallo Pete,

dass zwischen zwei Aufdrucken fast 7 Jahre liegen, ist schon erstaunlich. Schön, dass Du die Marken gezeigt hast.

Passend zu Deinem Beispiel möchte ich die Marke Nr. 214 aus Jugoslawien zeigen. Auch diese Marke hat zwei Aufdrucke, leider kann ich die Marke ohne Aufdruck und die mit einem Aufdruck nicht zeigen.



Die ursprüngliche Marke Nr. 192 wurde durch den roten Aufdruck "+ 0,50" zu einer Zuschlagsmarke zugunsten der Hochwasserhilfe (Nr. 204). Zwei Jahre später wurde der Zuschlag durch den zweiten Aufdruck "XXXX" wieder aufgehoben (Nr. 214).

Kennt jemand noch ein drittes Beispiel, bei dem ein Aufdruck durch einen zweiten Aufdruck rückgängig gemacht wurde?

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Volkmar
 
volkimal Am: 23.09.2012 12:56:18 Gelesen: 328563# 51 @  
Hallo zusammen,

abgesehen von den Danziger Marken, die gleichzeitig einen Aufdruck und einen Unterdruck erhielten, sind die Schweizer Portomarken Nr. 38 bis 41 bisher die einzigen Marken mit einem zweifarbigen Aufdruck.




Die Portomarke Nr. 30 wurde zunächst mit einem roten Aufdruck im Strahlenoval bzw. im Strahlenrechteck versehen. In einem zweiten Druckgang wurde dann der neue Wert in schwarz aufgedruckt.

Wer kennt weitere mehrfarbige Aufdrucke? Sie können entweder in einem oder zwei Druckgängen aufgebracht worden sein?

Viele Grüße
Volkmar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.09.2012 15:42:36 Gelesen: 328535# 52 @  
Einen Weltrekord dürften die Marken mit dem Bildnis von Königin Elisabeth II für sich in Anspruch nehmen.



Ich kenne keine Marke, die mit mehr Nominale und Farben, bei gleichem Bildinhalt, ausgegeben wurde. Da ich keinen Katalog im Regal habe, in welchem diese Marken aufgeführt sind, kann ich nicht einmal sagen, wie viele verschiedene es sind. Vielleicht kann uns ein Grossbritannien-Spezialist darüber Auskunft geben.

Viele Grüße

Werner
 
Holzinger Am: 23.09.2012 20:34:32 Gelesen: 328500# 53 @  
Der von filunski für Deutschland in einem Stempelabschlag benannte Ort ist sicher lang. In Europa gibt es aber noch längere. Den Rekord dürfte wohl dieser Ort in GB sein. Neben dem eigentlichen Postbeleg sind die beiden Bilder vom Bahnhofsgebäude und Bahnsteig wegen der besseren Lesbarkeit des Ortsnamens angefügt.





Weltweit geht es sogar in New Zeeland noch längere Ortsnamen

[siehe Beitrag [#55] ]

mit der zugehörigen Haltestelle.


 
filunski Am: 23.09.2012 23:46:48 Gelesen: 328478# 54 @  
@ Holzinger [#53]

Hallo,

die beiden Namen sind ja beeindruckend lang, aber finden die sich so auch auf einem Stempel wieder, und kannst Du den hier zeigen? Mein Beispiel, sicher nicht die längste Ortsbezeichnung, sollte ja in Rekordnähe einer Ortsbezeichnung auf einem Poststempel stehen.

Schöne Grüße,
Peter
 
Holzinger Am: 24.09.2012 13:14:26 Gelesen: 328433# 55 @  
UPS, da ist doch bei meinem Beitrag statt des New Zeeland-Umschlages von mir das Bild von Wales doppelt eingestellt worden. Entschuldigung. Hier nun der zugehörige (richtige) Umschlag:



Beide Orte dürften wohl in ihrer Rekord-Länge kaum übertroffen werde (zumindest aus meiner Sicht).

@ filunski

Nun, auf einem Stempelabschlag steht der Ort nicht. Aber auf dem roten "Royal Mail"-Aufkleber von Wales in dem unteren weißen Feld unter "initials" steht er. Selbst dem Postler war er zu lang. Deshalb nur in Kurzform "LL.PG" (hätte ja auch nicht auf den Aufkleber gepaßt :-)).

Auf dem New Zeeland-Beleg ist leider alles zu gelabelt worden.

Beide Belege sind aber echt gelaufen.
 
volkimal Am: 24.09.2012 18:51:48 Gelesen: 328401# 56 @  
@ Holzinger [#53]
@ filunski [#54]

Hallo zusammen,

diese Ortsnamen sind ein netter Rekord. Vor ca. 35 Jahren war ich selbst einmal in "Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch" in Wales. Leider weiß ich im Moment nicht, wo die Karte ist, die ich von dort geschickt habe. Auch kann ich mich nicht erinnern, was genau auf dem Stempel stand.

Zur Frage von Peter: "aber finden die sich so auch auf einem Stempel wieder, und kannst Du den hier zeigen?"

Schau mal dort:

http://delcampe.de/page/item/id,178237048,var,1975-diamond-jubilee-WI--jubile-de-diamant-Institut-de-la-femme---Llanfair-PG--Snowdon-,language,G.html

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 24.09.2012 19:37:18 Gelesen: 328391# 57 @  
Hallo zusammen,

es wurde das Thema der Länge von Ortsnamen angesprochen. Man kann auch die Rekorde der kurzen Ortsnamen zeigen.



Diese Marke kommt, wie man sieht, "AUS DEUTSCH-SÜDWESTAFRIKA" - richtiger wäre es allerdings zu sagen, dass die Marke in "AUS" in Deutschsüdwestafrika abgestempelt wurde. Aus war ein Ort in Gross-Namaqualand (DSWA).

Bei "AUS" kann man natürlich noch einen Buchstaben streichen, so dass nur noch "AU" , "ÅS" oder "US" überbleibt. Zwei der Stempel kann ich zeigen:



Us ist eine Gemeinde mit 1317 Einwohnern im Département Val-d’Oise in Frankreich. Kann jemand von Euch einen Stempel aus Us zeigen?

Wenn ich noch einen Buchstaben kürze bliebe "A", "U" oder "S" über. Im Ritter, Geographisch-statistisches Lexikon von 1905 habe ich davon nur "A" gefunden:

Å, Ort in Schweden, Län Östergötland, Distrikt Björkekind, 690 Einwohner.

Orte mit zwei Buchstaben dürfte es nicht viele geben. Wer kann Stempel von deutschen Orten mit zwei Buchstaben oder aus dem Rest der Welt Stempel mit Ortsnamen mit nur einem Buchstaben zeigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 24.09.2012 23:44:10 Gelesen: 328362# 58 @  
@ volkimal [#56]

Hallo Volkmar,

Danke für den Link! Diesen Stempel konnte ich mir nicht entgehen lassen. :-)

Herzlichen Gruß,
Peter
 
volkimal Am: 25.09.2012 14:59:29 Gelesen: 328330# 59 @  
@ rostigeschiene [#52]

Hallo Werner,

die Queen stellt garantiert den Rekord mit den meisten Abbildungen auf Briefmarken. Dies gilt denke ich für die Marken, auf denen nur ihr Bildnis zu sehen ist ("ich kenne keine Marke, die mit mehr Nominale und Farben, bei gleichem Bildinhalt, ausgegeben wurde.")

Wenn man dann noch all die Marken aus England und den anderen Commonwealth-Staaten sieht, auf denen die Quenn zusätzlich zum eigentlichen Motiv klein abgebildet ist, so ist der Rekord absolut einmalig. Dies liegt natürlich auch an der extrem langen Regierungszeit von inzwischen über 60 Jahren.

@ filunski [#58]

Hallo Peter,

wo Du den Beleg gekauft hast, wäre es schön, wenn Du ihn hier auch zeigen würdest. Der Link ist nur begrenzte Zeit aufrufbar, und später wäre der Stempel nicht mehr zu sehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 27.09.2012 15:43:22 Gelesen: 328239# 60 @  
Hallo zusammen,

nachdem ich las, dass Peter den Stempel aus Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch gekauft hat, dachte ich dass er eigentlich doch etwas für meine Sammlung "Rekorde der Philatelie" sei. Bei einem anderen Anbieter bei Delcampe wurde ich fündig. Dort kaufte ich diese Karte, die heute bei mir ankam.



Bei dem grünen Zweikreisstempel links vermute ich, dass es ein privater Nebenstempel ist. Aber der Name in voller Länge ist auch ganz nett. Oben links in rot ist übrigens die Übersetzung des Namen aus dem Walisischen: "Marienkirche bei ...". Wenn man im Internet nachsieht, so findet man allerdings verschiedene Übersetzungen. Der Name scheint nicht ganz eindeutig zu sein.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 28.09.2012 12:42:13 Gelesen: 328176# 61 @  
volkimal [#59]

"wo Du den Beleg gekauft hast, wäre es schön, wenn Du ihn hier auch zeigen würdest"

Hallo Volkmar,

da nun auch bei mir der Beleg angekommen ist, will ich dem gerne nachkommen und den Stempel hier zeigen! Im Prinzip ähnlich dem schon von Dir gezeigten Stempel aus "LlanfairPG" (so bezeichnen diese Ortschaft übrigens die Einheimischen und sonstige englischsprachige Stellen, die mit diesem Ort zu tun haben), nur zu einem anderen Anlass.



Gruß,
Peter
 
filunski Am: 28.09.2012 14:12:09 Gelesen: 328163# 62 @  
Liebe Leser und Rekordliebhaber,

bleiben wir mal gleich bei den Stempeln.

Hier zwei rekordverdächtige Kandidaten für den Stempel vom südlichsten Punkt auf der Erde:





Beide von der amerikanischen Antarktisstation namens "Byrd Station". Diese wurde während des Internationalen Geophysikalischen Jahres 1957/58 von der US Navy im Rahmen der sogenannten "Operation Deep Freeze" in der West-Antarktis errichtet.

Ob es noch weiter südlich im Gebiet der Antarktis eine "Poststelle" gab kann ich nicht sagen?

Wer Vergleiche sucht, hier die Koordinaten der Byrd Station: 80°01′S 119°32′W.

Gruß,
Peter
 
Richard Am: 29.09.2012 08:08:08 Gelesen: 328109# 63 @  
@ volkimal [#31]

Richard, leider ist das Video bei Deinem Link schon nicht mehr verfügbar.

Hallo Volkmar,

ich habe das Video neu verlinkt im Beitrag [#30] eingestellt.

Schöne Grüsse, Richard
 
volkimal Am: 29.09.2012 08:23:34 Gelesen: 328105# 64 @  
@ Richard [#63]

Hallo Richard,

danke für den Hinweis. Da war ich wohl blind und habe direkt auf Beitrag [#29] geantwortet ohne Beitrag [#30] zu beachten. Jetzt habe ich den Film angesehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 29.09.2012 09:24:22 Gelesen: 328096# 65 @  
@ filunski [#62]

Hallo Peter,

mir gefallen Dein Rekord (?) und deine Anrede "Liebe Leser und Rekordliebhaber". Das Fragezeichen habe ich gesetzt, da ich auch nicht weiß, welche Station mit Poststempel die südlichste ist.

Danke fürs Zeigen,
Volkmar
 
filunski Am: 29.09.2012 10:07:02 Gelesen: 328087# 66 @  
@ volkimal [#65]

Hallo Volkmar,

danke für die "Blumen"!

Soviel ich bis jetzt heraus bekam ist die "Byrd Station" schon ganz schön weit südlich. Ganz in der Nähe, wenn auch über 500 NM (nautische Meilen) weiter nördlich gab es aber mal (bis 1996) die südlichste deutsche Poststelle, nämlich in der ehemals von der DDR errichteten "Georg-Forster-Station".

Hier ein Stempel von dort:



Auch hier die geographischen Koordinaten: 70°47′S 11°51′O

Schöne Grüße,
Peter
 
filunski Am: 29.09.2012 12:19:02 Gelesen: 328075# 67 @  
@ volkimal [#65]

"Das Fragezeichen habe ich gesetzt, da ich auch nicht weiß, welche Station mit Poststempel die südlichste ist."

Hallo Volkmar,

das Fragezeichen hat mir keine Ruhe gelassen und so bin ich der Geschichte mal nach gegangen.

Ergebnis, es gibt eine Südpolarstation fast genau am geographischen Südpol, die amerikanische Amundsen-Scott-Station, nochmals fast 600 NM weiter südlich als die oben gezeigte "Byrd Station". Diese hat auch ein "Post office"! Leider kann ich von dort keinen Stempel zeigen. Aber vielleicht bekomme ich ja noch einen ?

Ersatzweise aber erst mal ein Bild der dortigen US (Feld-) Poststation, betrieben im Auftrag der US Navy:



Wen es interessiert, der findet hier eine Übersicht über Südpolarstationen:

http://www.antarktis-station.de/antarktis/weitere-stationen/index.php

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 29.09.2012 12:38:22 Gelesen: 328070# 68 @  
@ filunski [#67]

Hallo Peter,

die Poststation scheint wie vermutlich die ganze Station etwas beengt zu sein. Suchst Du so etwas?

http://delcampe.de/page/item/id,58304246,var,AMUNDSEN-SCOTT-SOUTH-POLE-STATION,language,G.html

Viele Grüße
 
filunski Am: 29.09.2012 12:42:47 Gelesen: 328068# 69 @  
@ volkimal [#68]

Hallo Volkmar,

herzlichen Dank für den Link! Den hatte ich auch gefunden und so ca. vor einer halben Stunde mein Gebot abgegeben! :-)

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 29.09.2012 12:59:37 Gelesen: 328064# 70 @  
@ filunski [#69]

Hallo Peter,

falls es Dich interessiert, es gibt noch einen zweiten Stempel aus Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=120991920883&ssPageName=ADME:B:SS:DE:1123

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 06.10.2012 13:14:51 Gelesen: 327657# 71 @  
Hallo zusammen,

nachdem Peter das südlichste Postamt der Welt gezeigt hat möchte ich das nördlichste Postamt der Welt vorstellen. Es befindet sich in Ny-Ålesund, einem kleinen Ort auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen (Svalbard).

Diese Karte schickte die Kusine meiner Mutter von dort aus an meine Eltern:



Im Stempel ist übrigens die Angabe des Breitengrades: 78° 55' 32". Als Motiv ist eine Robbe zu sehen.



Eine Abbildung des Postamtes findet man bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ny_Alesund.jpg&filetimestamp=20110105181208

Viele Grüße
Volkmar
 
Marcel Am: 07.10.2012 15:27:47 Gelesen: 327602# 72 @  
@ volkimal [#57]

Orte mit zwei Buchstaben dürfte es nicht viele geben. Wer kann Stempel von deutschen Orten mit zwei Buchstaben oder aus dem Rest der Welt ...

Hallo Volkmar,

hier einen Stempel vom 28.7.1922 aus AU (Vorarlberg) auf einer 20 Kronen Jugendstilmarke. Au liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, im Bezirk Bregenz im hinteren Teil des Bregenzerwaldes.



Die andere Hälfte der Marke ist hier. Diese Art der Markenverwendung habe ich so auch noch nicht gesehen.

Gruß Marcel


 
filunski Am: 17.10.2012 14:53:24 Gelesen: 327252# 73 @  
@ volkimal [#71]

Hallo Volkmar,

sehr schöne Ergänzung!

So, dann möchte ich jetzt aber auch noch den (oder besser die) Stempel vom südlichsten Postamt nachreichen:



Zum einen (rechts) der US Feldpoststempel (Duplexstempel) als Tagesstempel und dann noch links daneben ein Sonderstempel mit Abbildung einer Karte der Antarktis mit Angabe des Breitengrads (90° Süd) und der Höhe über Normal Null (9300 Fuss = 2835 m) der Antarktisstation.

Daraus ergeben sich schon fast wieder zwei neue rekordverdächtige Werte. Nämlich die der höchsten Poststelle (hier wohl nicht ganz erreicht, da es zumindest in Deutschland eine höher gelegene Poststelle gibt, worüber noch zu berichten sein wird) und dann ist der Durchmesser dieses Sonderstempels mit 50 mm auch schon in rekordverdächtiger Nähe! Hier zumindest wurde noch kein größerer vorgestellt.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3475&CP=0&F=1

Beide Stempel sind auch hier in der Datenbank noch ausführlicher beschrieben:

http://philastempel.de/stempel/zeigen/35139
http://philastempel.de/stempel/zeigen/35140

Gruß,
Peter

[Die Stempel waren am 18.10.12 um 21:30 Uhr noch nicht freigegeben]
 
volkimal Am: 11.11.2012 11:19:26 Gelesen: 326763# 74 @  
Hallo zusammen,

damit dieses Thema nich in Vergessenheit gerät wieder einmal ein Rekord - diesmal aus dem Bereich der Trennungsarten. Die engste mir bekannte Zähnung kommt von den Malayischen Staaten:



Diese Ausgabe hat ein Zähnungsmaß von K 17,5 : 18. Diese Serie gab es in zwölf verschiedenen Malaischen Staaten. Hier ist es die Marke aus dem Staat Selangor. Abgestempelt in der Haupstadt Kuala Lumpur.

Die Postkarte ist ein gemeinsamer Geburtstagsglückwunsch für meine Mutter und mich. Sie stammt von Hellmut Matzat, dem Vetter meines Vaters, der in Malasia als Missionar arbeitete. In diesem Fall hat er zwei Marken des Sultanats Pahang verwendet. Die untere Marke kommt wieder aus Selangor. Abgestempelt ist die Karte in Fraser's Hill, das in Pahang liegt.

Ich fände es es schön, wenn Ihr die weiteste Zähnung oder einige ungewöhnliche Trennungsarten zeigen würdet.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Volkmar
 
zockerpeppi Am: 11.11.2012 16:46:09 Gelesen: 326735# 75 @  
Dann melde ich mich auch mal zu Wort.

Luxemburg hat den aller ersten Block herausgeben und hat somit Phila-Geschichte geschrieben. Der grüne Block, 10 fr, erschien anläßlich der Geburt der Prinzessin Elisabeth. Auffallend die kleine Krone im unteren Bereich und je nach Exemplar nicht immer an der gleichen Stelle platziert.

Auch heute noch ein begehrtes Sammlerobjekt und nicht ganz billig.



Ausgabedatum: 3.1.1923
Außer Kurs 1.10.1940
Format: 79x59
Auflage: 5100

Lulu
 
Mondorff Am: 12.11.2012 00:59:07 Gelesen: 326698# 76 @  
Rosen aus dem Geldautomaten?

Der offizielle Ersttag dieser Marken war der 27.9.2010. Es ist das erste Briefmarkenblatt in Europa, dass über die Geldautomaten der Luxemburger Post vertrieben wird.



Die Marken sind sehr dünn und auf selbstklebendem Papier gedruckt. Ein sauberes Abwaschen von der Unterlage ist mir bisher noch nicht gelungen.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 16.11.2012 18:41:30 Gelesen: 326525# 77 @  
Hallo zusammen,

danke Lulu und DiDi für die beiden Luxemburger Rekorde.

Ich mache wieder mit der Zähnung weiter. Heute "Die weiteste Zähnung der Welt".



Die Marke aus Mexiko hat die Zähnung L 6. Kennt jemand Marken aus anderen Ländern mit einer solchen weiten oder vielleicht sogar noch weiteren Zähnung?

Viele Grüße
Volkmar
 
steppenwolf Am: 16.11.2012 19:29:22 Gelesen: 326515# 78 @  
Als ich die erste Marke bekam, dachte ich, oh ein Experiment Stempel! :-) Dann bekam ich eine zweite Marke, die ist um einiges jünger, nun fing ich zu grübeln an. Als mir aber die dritte Marke untergekommen ist, war ich vorerst am Ende mit meinen Latein, drei verschiedene Stempel Größen, alle mit Experimental.

Nun ja, die Lösung fand ich im Internet, es ist eine Ortschaft im heutigen Pakistan.


 
Holzinger Am: 16.11.2012 21:49:27 Gelesen: 326504# 79 @  
@ volkimal [#77]
@ alle

Das geht mit einer Privatzähnung in der USA noch besser:



Es ist die sog. "Brinkerhoff I"-Variante (1909-1916). Die Variante II ähnelt mit 2 Stanzungen unseren ATM-Lochungen sehr.

Weitere Varianten (1905-1918) wären die "Mailometer" (hier Var. IV)



oder Die "Shermack" (1907-1927),hier Var. III, die sog. Hypen-Holes.



Wer so etwas (oder ähnliches in dieser Art) übrig hat, bitte unbedingt an mich verschicken :-).

(Bildquelle: Private Perforations on U.S. Vending and Affixing Machine Coil Stamps 1907-1927)
 
volkimal Am: 17.11.2012 08:55:52 Gelesen: 326481# 80 @  
@ Holzinger [#79]

Hallo Holzinger,

danke fürs Zeigen! Diese amerikanischen "Privatzähnungen" hatte ich bisher weggelassen, obwohl ich auch ein Exemplar besitze, das ich aber nicht abgeben möchte.



Die Erklärung: Von privaten Automatenherstellern wurden in den USA seit 1906 verschiedene "Rollenzähnungen" hergestellt, die aber nur dem Weitertransport der Marken im Automaten dienten. Für mich sind es keine Zähnungen, da sie nicht dazu dienten, die Marken voneinander zu trennen. Wer käme auf die Idee, bei den Automatenmarken der Deutschen Post von einer Zähnung zusprechen?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 23.11.2012 18:22:08 Gelesen: 326233# 81 @  
Hallo zusammen,

beim letzten Beitrag ging es um Rollenmarken mit Transportlöchern. Zum Thema Rollenmarken gibt es ein paar ungewöhnliche Zähnungen. In vielen Ländern gibt es Rollenmarken, die nur an zwei Seiten gezähnt sind. Hier nur zwei Beispiele:



Aus den Niederlanden gibt es aber sehr ungewöhnliche Rollenzähnungen. Es kam immer wieder vor, dass die Briefmarken in den Automaten versehentlich abrissen und den Automaten verstopften. Um das zu verhindern, hat man an zwei bzw. vier Seiten einfach einige Löcher weggelassen. Insgesamt gab es drei verschiedene Typen der Rollenzähnungen:



Die letzte Type, bei den die äußeren Löcher fehlen gab es auch in Danzig.



Besonders deutlich wird die Rollenzähnung bei diesem Oberrandstück. Ich bin kein Niederland-Spezialist, aber ich vermute, dass die Marken für Sammler auch ín Bogenform hergestellt wurden. Stimmt das?

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende
Volkmar
 
volkimal Am: 07.12.2012 16:59:40 Gelesen: 325930# 82 @  
Hallo zusammen,

ich möchte die Rekorde der Philatelie heute mit den ungewöhnlichsten Zähnungen fortsetzen. Das ungewöhnlich kann sich zunächst auf die Form der Zähnungslöcher beziehen.



In Bulgarien hatten die Portomarken von 1884 große Rautenförmige Löcher. Das rechte Paar steht im Moment bei Delcampe zum Verkauf.



Diese deutsche Marke scheint eine ähnliche Zähnung zu haben. In diesem Fall hat aber der Absender einen Postkartenausschnitt mit Hilfe einer Zackenschere mit dieser "Zähnung" versehen. Leider wurde die Marke aus der Ansichtskarte herausgerissen.

Viele Grüße
Volkmar
 
EdgarR Am: 18.12.2012 17:06:47 Gelesen: 325723# 83 @  
@ volkimal [#259]

Gerade in der Zeitung gelesen: Vermutlich die längste Zeit, die ein Brief (und dazu noch NUR innerhalb von Europa!) bis zur Auslieferung unterwegs war:

http://www.fr-online.de/rhein-main/zweiter-weltkrieg-weihnachtsgruss-aus-dem-weltkrieg,1472796,21136784.html

Zitat daraus: "An diesem 18. Dezember kommt in Mühlheim am Main die Post. Mit 71 Jahren Verspätung. Ein Enkel erhält dann die Weihnachtspost seines Großvaters, die der schrieb, als er als deutscher Besatzungssoldat auf der Kanalinsel Jersey stationiert war."

Mit langsamen Grüßen

EdgarR
 
volkimal Am: 27.12.2012 12:22:34 Gelesen: 325529# 84 @  
@ EdgarR [#83]

Hallo EdgarR,

das ist wahrhaftig rekordverdächtig - zumindest bei der zugestellten Post. Danke für den Link.

Mir ist nur noch eine Beförderungsart bekannt, bei der die Post noch später gefunden wurde. Ich kann aber nicht sagen, ob dabei noch versucht wurde Nachfahren der Empfänger zu finden. Den Fall, den ich meine ist die Zinkkugelpost. Hierzu einen Auszug aus http://www.philapedia.de/index.php/Zinkkugelpost:

Die Zinkkugelpost ist eine besondere Art der Postbeförderung mit Hilfe einer wasserdicht ausgelegten Zinkkugel, deren Füllung so berechnet ist, dass knapp unter der Wasseroberfläche "schwebt". Diese Art der Notbeförderung wurde 1871 während des deutsch-französischen Krieges eingesetzt, um Post über die Seine in das von den deutschen Truppen belagerte Paris hinein zu schmuggeln.

Von den angeblich rund 55 Kugeln, die jede bis zu 600 Briefe à 4 Gramm aufnehmen konnte, gelangte allerdings keine an ihr Ziel, sondern einige wenige Kugeln wurden später an Land angetrieben gefunden. Von den eingesetzten 55 Kugeln sind mehr als 35 noch immer unentdeckt, die letzte Entdeckung dieser Art stammt von 1969.


Das bedeutet, dass die letzte Post mit 98 Jahren Verspätung gefunden wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 27.12.2012 12:40:55 Gelesen: 325526# 85 @  
Hallo zusammen,

ich mache weiter mit den Rekorden bei den Zähnungen. Bei den Mischzähnungen sind verschiedene Rekorde zu verzeichnen.

Als erstes die extremste Mischzähnung, d.h. die Mischzähnung mit dem größten Unterschied beim Zähnungsmaß. Mir ist nur eine Marke bekannt, bei der das Zähnungsmaß einen Unterschied von 6 aufweist:



Die Marke aus Mexiko hat die extreme Mischzähnung L 12 : 6.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.12.2012 11:49:46 Gelesen: 325396# 86 @  
Hallo zusammen,

bezogen auf meinen letzten Beitrag muss ich mich selber korrigieren. Ich schrieb "Mir ist nur eine Marke bekannt, bei der das Zähnungsmaß einen Unterschied von 6 aufweist". Das stimmt nicht, da ich das Zähnungsmaß der Marken aus Bosnien und Herzegowina falsch im Kopf hatte.



Diese Marken haben nach Katalog die Zähungen 12½ : 6½ : 6½ : 12½ (linke Marke), 6½ : 6½: 12½ : 12½ (mittlere Marke) bzw. 6½ : 12½ : 6½ : 6½ (rechte Marke).
Beim Nachmessen kam heraus: 12¾ : 6½ : 6½ : 12¾ (linke Marke), 6½ : 6½ : 12½ : 12½ (mittlere Marke) bzw. 6½: 12¾ : 6½ : 6½ (rechte Marke).

Damit haben sie ebenfalls einen Unterschied von 6 bzw. sogar von 6¼ beim Zähnungsmaß. Man gibt die Zähnung bei solchen Marken übrigens im Uhrzeigersinn
in der Reihenfolge oben, rechts, unten und links an.

Es gibt in Bosnien und Herzegowina noch viele weitere sehr ungewöhnliche Zähnungen. Beim nächsten Mal mehr dazu.

Viele Grüße
Volkmar
 
Holzinger Am: 30.12.2012 20:05:15 Gelesen: 325345# 87 @  
Laufzeitrekord eines Briefes, der wohl nur schwer zu überbieten ist:


 
volkimal Am: 31.12.2012 08:51:50 Gelesen: 325300# 88 @  
@ Holzinger [#87]

Sagenhaft - von dem Rekord hatte ich noch nicht gehört. Danke fürs Zeigen.

Volkmar
 
Holzinger Am: 01.01.2013 15:36:33 Gelesen: 325226# 89 @  
@ volkimal [#88]

Na, da reiche ich einmal noch einen "Textbeitrag" nach.

Die amerikanische Post meldet:

Die meiste (offiziell bestätigte Anzahl) an Post/Jahr an einen Privatmann hatte im Jahr 1981 der US-Baseballstar Hank Aaron.

900.000 (in Worten: Neunhunderttausend) Sendungen.

 
Stefan Am: 07.01.2013 20:18:15 Gelesen: 324947# 90 @  
Mit Sicherheit noch kein Weltrekord, m.E. dank der Nominale dennoch zeigenswert. Es handelt sich um einen Kilowarenfund. Auf dem Briefabschnitt wurden am 13.07.2005 insgesamt 101,05 US-Dollar verklebt (u.a. 20x Briefmarken zu 5 US-Dollar). Dem Währungsrechner (1) nach entsprach dies ca. 83,00 Euro. Nach dem Ablösen der Marken wurde ein handschriftlicher Vermerk von 152,80 US-Dollar sichtbar; vermutlich der ursprüngliche Portobetrag. Das Briefstück war leider etwas bügig. Die Briefmarken selbst wurden vom "AIR FORCE POSTAL SERVICE" mit der Feldpostnummer (?) "APO AA 34002" entwertet. Hat es sich hier ggf. um ein größeres Paket gehandelt? Wer kennt Belege bzw. Ausschnitte mit höheren Portostufen (umgerechnet auf Euro)?



Gruß
Pete

(1) http://www.bankkonditionen.at/service/kurs/kurs-monat.cfm?monat=7&jahr=2005&waehrung=USD
 
Pepe Am: 07.01.2013 21:19:32 Gelesen: 324931# 91 @  
Die größte Deutsche Marke wurde von den Australiern gleich doppelt übertroffen. Die beiden Werte sind jeweils 104,5 x 69,5 mm und kommen je auf 72,63 cm².

Es handelt sich um die Mi 2366 und 2489A aus 2004 und 2005. Davon gibt es dann noch 'Kleinbogen' a 10 Stück.

Nette Grüße
Pepe


 
volkimal Am: 08.01.2013 17:21:03 Gelesen: 324880# 92 @  
@ Pete [#90]
@ Pepe [#91]

Hallo Pete und Pepe,

im ersten Moment hatte ich geglaubt, dass eine Person zwei Rekorde gezeigt hat. Dann fiel mir erst der Unterschied auf. Schön, dass Ihr auch zur Sammlung der Rekorde beitragt. Danke fürs zeigen.

Irgendwo habe ich eine sehr große Einheit von Deutschen Marken - ich kann aber im Moment nicht sagen, wo ich sie "versteckt" habe. Sie dürfte aber nicht an die 83,00 € von Pete heran reichen.

Da ich gerade dabei bin, kann ich die Zähnungen von Bosnien und Herzegowina noch etwa erläutern. Hierzu ein Zitat aus dem Michel Österreich Spezial zu der Freimarken-Ausgabe von 1906:

Mischzähnungen: Da dies die 1. Ausgabe war, die in Österreich im großen Querformat hergestellt wurde, gab es Unsicherheiten bezüglich der hierfür geeigneten Zähnungsarten. Das K.u.K.-Kriegsministerium beauftragte deshalb die Staatsdruckerei Wien mit der Herstellung verschiedener Versuchszähnungen in den Größen 6½, 9¼ und 12½, wobei auch gemischte Zähnungen hergestellt werden sollten. In der Staatsdruckerei wurde dieser Auftrag so verstanden, dass jede mögliche Zähnungsvariante hergestellt werden sollte, was auch geschah; dabei wurde später die 6½ gegen die 10½ Zähnungsleiste ausgetauscht. Infolge des Verlustes der 1. Markenlieferung war in Sarajevo ein plötzlicher Markenmangel eingetreten, der das Ministerium veranlasste, alle noch befindlichen Vorräte der Marken einschließlich der Ungezähnten und allen Versuchszähnungen sofort abzuschicken und diese regulär an den Postschaltern ausgeben zu lassen.

Dementsprechend kommen bei dieser Ausgabe auch Briefmarken mit drei verschiedenen Zähnungen vor. Leider ist bei meiner Marke die Zähnung rechts schlecht zu erkennen.



Diese Marken haben nach Katalog die Zähungen 6½ : 12½ : 9¼ : 6½ (linke Marke), 12½ : 12½ : 9¼ : 9¼ (mittlere Marke) bzw. 12½ : 9¼ : 9¼ : 12½ (rechte Marke).

Viele Grüße
Volkmar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.01.2013 20:47:08 Gelesen: 324753# 93 @  
Heute im Posteingang: Ein Einschreiben aus Karachi.



Interessant ist die schöne Frankatur mit der Marke zu 30 Rs., mit den Maßen 127 X 69 mm.



Die Zähnungslöcher die man bei dieser Marke erkennen kann sind gedruckt. Es ist also eine Marke und keine Blockausgabe. Pepe hat hier schon schöne, große Marken vorgestellt [#91], doch diese ist ein wenig größer.

Viele Grüße

Werner
 
volkimal Am: 13.01.2013 09:51:18 Gelesen: 324717# 94 @  
@ rostigeschiene [#93]

Hallo Werner,

die Ausmaße der "als Block getarnten" Marke sind sind beachtlich - danke fürs Zeigen.

Sie ist vielleicht der pakistanische Größenrekord, stellt allerdings keinen Weltrekord dar. Dazu schau einmal in die Beiträge [#260] bis [#10] mit den Größenrekorden an.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 13.01.2013 10:40:04 Gelesen: 324708# 95 @  
Hallo zusammen,

heute noch einmal zwei Mischzähnungen:



San Marino: Gezähnt 14 : 10 : 14, Tschechoslowakei: gezähnt L 13¾ : 11½

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 26.01.2013 17:27:47 Gelesen: 324347# 96 @  
Hallo zusammen,

nach den extremen Mischzähnungen die ungewöhnliche Kombination von Zähnung und Durchstich:



In Südafrika hatte man für einige kleinformatige Marken keinen passenden Zähnungskamm. Man benutzte statt dessen einen Zähnungskamm für doppelt bzw. dreifach so große Marken. Die Trennung der Paare bzw. Dreiergruppen der Marken erfolgte dann mittels eines Durchstichs.

Etwas ähnliches gab es auch in der Bundesrepublik bei der Notopfermarke. Die Notopfermarke war halb so groß wie die normalen Dauermarken z.B. von der Bautenserie. Auch hat man auch hier zunächst den Zähnungskamm der Dauermarken verwendet. Es entstanden Paare von Notopfermarken mit der Zähnung K 14¼ , die dann mit einer Linienzähnung L12 voneinander getrennt wurden.



linke Marke: K 14¼ : K 14¼ : L 12 : K 14¼ ; rechte Marke: L12 : K 14¼ : K 14¼ : K 14¼

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 02.02.2013 08:30:42 Gelesen: 324000# 97 @  
Hallo zusammen,

nach den extremen Mischzähnungen ein Rekord, der sich auf die Größe der Zähnungslöcher bezieht. An sich ist es ja schwer dort einen Rekord aufzustellen – wie will man die Größe genau messen?

Zunächst ein paar Beispiele zur Größe der Zähnungslöcher:



Diese drei Marken haben alle das Zähnungsmaß L 12. Ihr seht, wie unterschiedlich groß die Löcher sein können. Anstelle von der Größe der Löcher zu sprechen könnte man alternativ natürlich auch den Begriff spitze bzw. stumpfe Zähnung verwenden.



Auch in Deutschland kann man unterschiedlich große Zähnungslöcher beobachten. Damit die Papierreste leichter aus dem Zähnungskamm fallen, sind die „Zähnungsröhrchen“ (ich kenne den Fachausdruck nicht) ähnlich wie bei einer Lochzange konisch. Wenn mehrere Bögen gleichzeitig gelocht werden haben die unteren Bögen kleinere Löcher als die oberen Bögen im Stapel.

Dennoch gibt es für mich einen einmaligen Rekord, der sich auf die Größe der Zähnungslöcher bezieht. Wer kennt ihn schon? Ich meine aber nur runde Zähnungslöcher, nicht solche Ausnahmen wie in [#80] oder [#82].

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Volkmar
 
volkimal Am: 17.03.2013 10:11:07 Gelesen: 322746# 98 @  
Hallo zusammen,

endlich komme ich wieder einmal zu diesem Thema. Die einzigen Marken, bei denen die Zähnungslöcher im Wechsel groß und klein sind kommen aus Mexiko:



Im Michel-Katalog ist diese ungewöhnliche Zähnung nur bei den Marken Nr. 775 bis 780 aus dem Jahr 1939 aufgeführt. Ich habe sie aber auch bei anderen, vor allem bei quadratischen Marken, aus der Zeit bis 1946 registriert.

Viele Grüße
Volkmar
 
ralfi Am: 18.03.2013 15:25:12 Gelesen: 322695# 99 @  
@ volkimal [#10]

Hallo Volkmar,

vor einiger Zeit hattest Du die Marke mit der höchsten Wertangabe Deutschlands vorgestellt: Eine Inflationsmarke mit 50.000.000.000 Mark. Um dann die Frage zu stellen, wer die Marke mit der niedrigsten bzw. höchsten Wertangabe der Welt kennt. Welche Marke kenne ich mit der höchsten Wertangabe der Welt? Wenn man den "Wert" im Sinne von Kaufkraft versteht (was konnte man 1923 für 50 Mrd. Mark kaufen?), dann, so denke ich, kommt die USA Marke von 2010 mit US $ 18,30 dem wahrscheinlich sehr nahe!

Abgebildet ist die Bixby Bridge am Hiway 1 an der kalifonischen Pazifikküste, und (ich bin nicht ganz sicher, lasse es gerade noch mal überprüfen) dies war in 2010 das Porto für die "Express Mail Flat Rate" - die heute bei 19,95 $ liegt, aber ich habe keine Informationen, ob es dafür bereits eine einzelne Briefmarke gibt.

Frage also: Kennt jemand eine Marke mit einer höheren Wertangabe?

Ralf


 
Pepe Am: 18.03.2013 21:28:43 Gelesen: 322661# 100 @  
@ ralfi [#99]

Australiens 'highest value' liegt immer noch bei 20 AUD. Wird überwiegend auf schweren Sendungen verklebt. Wenn diese dann das Ziel erreicht haben, sind die gestempelten Marken meistens lädiert. Deswegen auf echt gelaufenen Belegen beachtenswert.



Australien, 1990 08 15, Mi Nr. 1222, 20 Dollar Freimarke, Gemälde von John Glover

Nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 29.03.2013 11:13:40 Gelesen: 322403# 101 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#98] habe ich die mexikanischen Marken vorgestellt, bei denen die Zähnungslöcher im Wechsel groß und klein sind. In Australien gibt es ebenfalls Marken mit unterschiedlich großen Zähnungslöchern:



Bei jeder dieser Marken sind in der waagerechten Zähnungsreihe außen rechts und links jeweils zwei kleinere Löcher und innen größere Löcher. Weiß jemand den Grund für diese ungewöhnliche Zähnung?

Viele Grüße
Volkmar
 
roman Am: 29.03.2013 14:13:11 Gelesen: 322391# 102 @  
Hier habe ich auch 2 Rekorde, vielleicht nur meine persönlichen, aber immerhin haben sie den Titel von mir:

Längster Stadtname in einem Rundstempel TAUBERBISCHOFSHEIM mit 18 Buchstaben, mehr hätten nicht rein gepasst. Und ausserdem eine super gestempelte Marke 3 Kreuzer = Michel 25:


 
roman Am: 29.03.2013 14:17:39 Gelesen: 322389# 103 @  
Der 2. Rekord sind wohl meine Marken mit der größten Zähnung, bzw. Zähne. Aber seht selbst, Finnland weiss gar nicht Wert oder Nummer, bestimmt "Knochen", trotzdem schön.


 
volkimal Am: 29.03.2013 17:03:26 Gelesen: 322377# 104 @  
@ roman [#103]

Hallo Roman,

schön, dass Du auch einmal deine Rekorde zeigst. Allerdings irrst Du dich, wenn Du bei den finnischen Marken von Zähnung sprichst. Die Marken haben einen zungenförmigen Durchstich. An Deinem Beispiel sind bei der dritten Marke noch die Reste der Zungen von der benachbarten Marke zu sehen. Das ist nur bei einem Durchstich möglich.



Viele Grüße
Volkmar
 
roman Am: 29.03.2013 23:40:29 Gelesen: 322346# 105 @  
Danke für die Aufklärung. ;-) Haben die Marken denn das Zeug zum "Grössten Durchstich"?
 
volkimal Am: 05.04.2013 17:19:01 Gelesen: 322122# 106 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich zu den ungewöhnlichsten Zähnungslöchern kommen. Im Beitrag [#82] habe ich schon die großen rautenförmigen Zähnungslöcher aus Bulgarien vorgestellt. Jetzt einige weitere ungewöhnlichsten Zähnungslöcher:

Ab 1992 gibt es in Großbritannien die sogenannte Sicherheitszähnung. Dabei haben die Briefmarken neben den normalen Zähnungslöcher noch große ovale Löcher, die das Fälschen erschweren sollen. Inzwischen gibt es diese Sicherheitszähnung auch in anderen Ländern, z.B. in Polen:



Bei der Deuschen Post gab es etwas ähnliches 2009 bei der Marke zur IBRA NAPOSTA. Abgebildet ist der Eichstätt-Brief. Bei der Zähnung gab es ein großes Loch in Form eines Eichenblattes.



Wer kann weitere Beispiele mit Sicherheitszähnungen und möglichst noch anderen Lochformen zeigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Mondorff Am: 05.04.2013 19:25:15 Gelesen: 322098# 107 @  
@ volkimal [#106]

Portugal gibt seit einigen Jahren eine solche Lochung heraus:



Das Kreuz auf den Segeln der alten Seefahrer.

Schönen Gruß
DiDi
 
skribent Am: 06.04.2013 08:58:30 Gelesen: 322035# 108 @  
Guten Morgen Allerseits,

einen philatelistischen Rekord der ganz besonderen Art möchte aufzeigen.

Guinea, eine Republik Afrikas, deren 1. Briefmarke mit der Mi.-Nr. 1 am 5. Januar 1959 an die dortigen Postschalter kam, wird 55 Jahre später, noch in der ersten Jahreshälfte 2013, die Mi.-Nr. 10.000 (in Worten: zehntausend) erreichen. Bei 9700 und ein paar Krummen ist man schon angekommen.

Wenn es denn wenigstens noch Briefmarken wären, die ihren postalischen Zweck erfüllen, vielmehr erinnern sie an Rabattmarken bzw. Sanella-Bildchen. Gut, nimmt man die Postwertzeichenausgaben aller deutschen und chinesischen Länder zusammen, käme man in toto auch auf über zehntausend Michel-Nummern je Staaten- und Ländergebilde, aber Guinea ist ein Einzelstaat! Diese Angaben sind vom Schwaneberger-Verlag bestätigt und die sind auch schuldlos!

Irgend etwas stimmt bei der UPU nicht, die müssen doch hören, wenn der Blindenhund gefährlich knurrt!

Trotzdem, ein schönes Wochenende!
Franz
 
Pommes Am: 06.04.2013 15:12:47 Gelesen: 322005# 109 @  
@ volkimal [#106]

Wer kann weitere Beispiele mit Sicherheitszähnungen und möglichst noch anderen Lochformen zeigen?

Ich kann. Dieser Tage aus Hongkong hier eingetroffen. Eine Postkarte mit Sondermarke zum 150. Jahrestag des "Internationalen Komitee vom Roten Kreuz" (IKRK). Dazu passend die Sicherheitszähnung in Kreuzform.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Koban Am: 08.04.2013 15:31:50 Gelesen: 321894# 110 @  
Sechs Buchstaben für zwei Ortsnamen in einem Stempel - französischer Bahnpoststempel der Strecke PAU - DAX.



Gruß,
Koban
 
volkimal Am: 19.05.2013 10:18:16 Gelesen: 320375# 111 @  
@ Koban [#110]

Hallo Koban,

ich glaube kaum, dass dein Rekord zu schlagen ist! Ein schöner Beitrag zu diesem Thema.

Danke fürs zeigen
Volkmar
 
volkimal Am: 19.05.2013 10:35:39 Gelesen: 320372# 112 @  
Hallo zusammen,

nachdem ich mich einige Zeit mit den Zähnungen befasst habe, ließ ich das Thema etwas ruhen. Heute mal ein anderer Rekord:

Das primitivste Hestellungsverfahren bei Briefmarken



Diese Lokalausgaben aus Großräschen sind aus farbigem Papier hergestellt. Die Wertziffer wurde handschriftlich mit roter oder blauer Tinte aufgeschrieben. Zusätzlich tragen die Marken drei violette Gummi-Handstempel:

1. Schlägel und Eisen (nicht bei der 10 Pfg.-Marke)
2. Post
3. Kurzschriftstempel "Schriftwechsel in deutscher Kurzschrift erwünscht".

Auch der Stempel, mit dem die Marken entwertet wurden, ist ein einfacher Gummi-Notstempel. Bei diesem Brief wurde der Einschreibezettel mit dem "modernsten" Verfahren - dem Buchdruck - hergestellt.

Wie spricht man den Ortsnamen "Großräschen" eigentlich aus? Ist es "Groß-räs-chen" oder "Groß-rä-schen"?

Schöne Pfingstgrüße aus dem sonnigen Münsterland
Volkmar
 
Georgius Am: 19.05.2013 12:33:26 Gelesen: 320364# 113 @  
@ volkimal [#112]

Hallo Volkmar,

lange Jahre war ich mit einem Jugendfreund aus Großräschen unterwegs und war auch dort bei seinen Eltern zu Gast. Man sagte dort immer "Groß-rä-schen". Die Leute von dort mußten es wohl wissen.

Noch schöne Pfingsttage
und viele Grüße
Georgius
 
Pepe Am: 09.06.2013 21:38:04 Gelesen: 319771# 114 @  
Rekordverdächtig

Erster neuer unabhängiger Staat des einundzwanzigsten Jahrhunderts - Ost Timor. Schon mal ein Rekord.



Ost Timor FDC 2002 05 20, Mi 371-74



Die Rückseite des in Australien produzierten FDC's.

Doch wo ist der Rekord? Nun schaut euch mal die nachfolgenden Zeilen an, (vermutlich Portugiesisch). Jede dieser 4 Marken auf dem Brief trägt einen ähnlich langen Schriftzug. Dieser hier ist auf der 2$ Marke zu finden. Ja, schau genau hin. Unmittelbar neben der Flagge rechts hat man all die nachfolgenden Wörter in einer Zeile untergebracht. Und diese eine Zeile ist 27 mm lang. Nix für normale Augen. Einfach Lupe reicht nicht. Mindestens 6 fache, besser noch größer, sollte sein.

OS TIMORENSES SAO GENTIS.DAO AS BOAS VINDAS AOS AUTROS E.COMO O CROCODILO, TEM UM SENTIDO DE JUSTICA E GRATIDAO PELO POVO. NOSSA GENTE CHAMA OS CROCODILOS DE VOVO OUANDO CRUZAM UM RIO SEMPRE DIZEM,CROCODILO SOU TEU NETINHO, NAO ME COMAS.



Hier mal mikroskopischer Ausschnitt auf 1$ Marke.

Erstaunlich die Druckqualität, trotz der Schrifthöhe von 0.2 mm alles noch lesbar. Dem Normalbetrachter bleibt die Story vorenthalten. Schaut ruhig noch mal ganz genau hin. Seht ihr die Schriftzeilen?

Wer kann übersetzen? Bei einigen A's fehlt bei meinem Text das obere Akzentzeichen. Habe ich glattweg übersehen.

Nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 10.06.2013 18:52:12 Gelesen: 319718# 115 @  
@ Pepe [#114]

Ein toller Rekord - danke fürs Zeigen!

Volkmar
 
Mondorff Am: 10.06.2013 21:22:04 Gelesen: 319687# 116 @  
@ Pepe [#114]

Dank Dir Pepe! Wie aber hast Du das herausgelesen?:

>> Die von Timor sind anständig und begrüßen Dich. Es ist wie beim Krokodil, es hat Gefühl für Gerechtigkeit und Dankbarkeit.
Wir nennen die Krokodile Großvater. Beim Überqueren eines Flusses sagen wir immer:
"Krokodil, ich bin Dein kleiner Sohn. Friss mich nicht! <<

Freie Übersetzung von meiner Maria

DiDi
 
Pommes Am: 11.06.2013 03:14:29 Gelesen: 319661# 117 @  
@ Pepe [#114]

Hallo Pepe,

ich halte diese "Machwerke" für das, was darauf steht. Krokodilstränen weinen andere.

Es ist wie bei unserem (derzeitigen) Geld. Banknoten sind wie Briefmarken eigentlich nur Schuldscheine (sie verpflichten den Akzeptanten [http://de.wikipedia.org/wiki/Bezogener]); ich erbringe eine Dienstleistung oder gebe dir eine Ware im Tausch für diesen netten bunten Zettel.

Es stand im Grunde genommen für geraume Zeit immer auf dem Schuldschein darauf, was man (im Erstfall) erwarten darf. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Spanish_dollar_1776.JPG Da hat man im Zweifel noch Gold und Silber im Tausch für diese Zettel bekommen.

Inzwischen sieht es eher so aus:



Keine Hinweise auf eine Gegenleistung, nur Abkürzungen auf einer virtuellen Verpflichtung "in Geld" (mal als Einstieg: https://de.wikipedia.org/wiki/Geld ). Wir sollten also ganz viel Vertrauen auf "BCE ECB EZB EKT EKP" haben, sonst funktioniert "unser Geld" einfach nicht mehr; einen Gegenwert gibt es ohnehin nicht mehr - nur "Vertrauen".

Während einiger Zeiten artet das ganze fast ins Komische aus - man kann etwas erhalten, aber es kann auch - warum auch immer - in ein "gesetzliches Zahlungsmittel" eingetauscht werden und der (eigentlich werthaltige) Schuldschein wird eingezogen. (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:5Bio.jpg )

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Mondorff Am: 11.06.2013 15:02:59 Gelesen: 319620# 118 @  
@ Pommes [#117]

Salut Thomas,

der Sinn Deines Beitrags zu "Rekorde der Philatelie" erschließt sich mir nicht. Was hat die gegenwärtige Geldpolitik mit diesem Rekord der Kleinschreibung zu tun?
Pepe hat zum Thema einen sehens- und lesenswerten Beitrag geleistet - Du auch?

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 11.06.2013 15:18:29 Gelesen: 319615# 119 @  
Hallo zusammen,

ich glaube, dass Thomas die Gemeinsamkeit in der Mikroschrift auf den Geldscheinen sieht. Bei meinem Bild ist es rechts unten. Obwohl ich die Ecke des Scheins mit 1200 dpi gescannt habe, weiß ich nicht, ob man sie hier erkennen kann.



Volkmar
 
Pommes Am: 11.06.2013 16:12:47 Gelesen: 319594# 120 @  
@ Mondorff [#118] @ volkimal [#119]

Pepe hat zum Thema einen sehens- und lesenswerten Beitrag geleistet - Du auch?

Aus Deiner Sicht ja wohl offensichtlich nicht.

Ich habe nur mit einem anderen Beispiel versucht darzustellen, dass alles was auf unserem "Altpapier" drauf steht in der Regel auch eine gewisse Bedeutung hat. Deine Übersetzung ist dabei sehr hilfreich gewesen. Ich weiß es nicht, aber ich vermute, dass diese fast schon Fabel mit dem Krokodil in Ost-Timor eine gemeinsame Überzeugung darstellt, dass sich die Menschen darunter etwas vorstellen können (ähnlich wie bei einer Nationalhymne o. ä.). Die Unabhängigkeit zu feiern, ist doch bei vielen Völkern einer der höchsten Feiertage. Da schreibt man doch nicht irgend etwas auf die Marke, es muss doch ein tieferer Sinn dahinter stehen.

Volkmar weißt zurecht darauf hin, dass auch bei Zahlungsmitteln diese "Mikroschrift" vorkommt. Dort wird sie eher der Fälschungsbekämpfung dienen, als inhaltlich etwas zu leisten. Bei den von Pepe gezeigten Marken denke ich, dass es anders ist.

Was das Thema betrifft, da hast Du sicher Recht, da segelt mein Beitrag wohl glatt daran vorbei, aber ab und zu hat man eben so Gedanken im Kopf und die wollen einfach raus. Vielleicht habe ich mich hier etwas vergaloppiert, sorry.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas

Kleiner Nachtrag: zur gegenwärtigen Geldpolitik habe ich im Übrigen nichts gesagt (ggf. mittelbar am Rande), obgleich diese auch einen Rekord darstellt, aber eben nicht in der Philatelie. Wie hat es neulich Volkmar so schön geschrieben: "Man sieht immer nur das, was man sehen will. Manchmal muss man einfach umgekehrt denken!"
 
bignell Am: 12.06.2013 21:08:43 Gelesen: 319504# 121 @  
Ein rekordverdächtiger Irrläufer:



Von Bosnien-Herzegowina nach Tanger (Marokko, Nordwestafrika), dann weiter nach Suez und Port Said (Ägypten, Nordostafrika), und dann ab nach Jena.
 
Pommes Am: 13.06.2013 23:18:09 Gelesen: 319416# 122 @  
@ bignell [#121]

Hallo Harald,

wirklich schön und rekordverdächtig, dass der Brief in der Dornburgerstraße in Jena angekommen ist, sehr beeindruckend. Willkommen auf den Philaseiten und mehr solcher schönen Briefe.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
bignell Am: 14.06.2013 00:26:25 Gelesen: 319406# 123 @  
Danke danke. Einen weiteren Rekord aus meiner Sammlung:

Diese Marke, österreichische Ausgabe für Lombardo-Venetien, war zwischen 1854 und 1858 in Verwendung:



Das Jahr findet man meist über den Inhalt raus, weil die altösterreichischen Stempel fast nie ein Jahr trugen:



Und hier die Überraschung: 7. April 1847 - damals gab es weder in Österreich noch Lombardo-Venetien Briefmarken. Also ist es die am längsten vorverwendetste Marke der Welt.

Nein, nur Spass. Habe mir den Inhalt übersetzen lassen, da mein Italienisch nicht ausreicht, und es ist eine Bestätigung, dass Guiseppe Codeleontini in militärischem Auftrag verschollen ist, warum man so eine Bestätigung ca 7-10 Jahre später per Post an die Pretura in Melegnano verschickt? Vielleicht Erbschaftssache. Ich werde es wohl nie erfahren.
 
Pepe Am: 16.06.2013 21:34:28 Gelesen: 319279# 124 @  
@ volkimal [#115]
@ Mondorff [#116]
@ Pommes [#117]

Hallo in die Runde,

da habe ich ja ganz schön Wirbel erzeugt. Es freut mich die Interesse und danke für die freie Übersetzung an DiDi's Maria. Nun will ich den Satz der vier Marken nochmals unter der 10 fach Lupe betrachten. So mühe ich mich Wort für Wort auf normale Schriftgröße zu bekommen. Vielleicht ergibt sich ja aus den vier Texten eine nette Geschichte.

Die Erzeuger dieses "Machwerkes" müssen sich doch irgend etwas gedacht haben.



Das sind also die 27 mm auf der 25c Marke.

Und nun der Text:

25c Marke (39 Wörter, 5 Einzelbuchstaben, 5 Satzzeichen)
HA MUITO TEMPO UM MENINO SALVOU A VIDA DE UM BEBE CROCODILO.PARA RETRIBUIR SUA GENTILEZA O CROCODILO PROMETEU
LEVAR O MENINO EM SUAS COSTAS SEMPRE OUE DESEIASSE.MAS,POR SER UM CROCODILO.UM DIA O ANIMAL SENTIU OUE
GOSTARIA DE COMER O MENINO.

Das muß ja die Eröffnung sein. Fortsetzung folgt.
 
Marcel Am: 16.06.2013 22:44:22 Gelesen: 319263# 125 @  
@ bignell [#121]

Sehr schön,

der Name Marthe ist hier in Jena im Botanischen Garten durchaus bekannt. Allerdings handelt es sich da eher um die Schweizerin Marthe Ernst-Schwarzenbach - die erst 1900 in Zürich geboren ist und Botanikerin war.

Aber der Familienname Marthe ist im Ortsfamilienbuch Dornburg/Saale 13.-18.Jhd. gelistet. Da der Name hier nicht so häufig sein sollte - könnte es sich durchaus um dessen Nachfahren handeln - Dornburg liegt ja quasi um die Ecke.

Im Übrigen befand sich bis 1990 ein Institut für Tierernährung in der Dornburger Str.24 - ich weis nur nicht seit wann.

Danke für´s Zeigen!

schöne Grüße
Marcel
 
Pommes Am: 17.06.2013 01:19:26 Gelesen: 319240# 126 @  
@ Pepe [#124]

Freut mich, dass Du Dich freust. 8-)

Ich muss nur noch lernen, meine "Schreiblaune" besser zu kontrollieren. Was hin und wieder in der entsprechenden emotionalen Lage nicht ganz so einfach ist.

Wir sind hier doch (fast) alle für die gleiche Überzeugung an der Tastatur.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stephan Sanetra Am: 25.06.2013 14:36:20 Gelesen: 318977# 127 @  
Die Korrespondenz zu einem Kreuzworträtsel bereicherte nicht nur die Stempeldatenbank - es gab auch auch einen Rekord:



Dreizehn von insgesamt vierzehn Abschlägen auf einer Postkarte, die nicht zur Entwertung führten. Ob da ein Postbediensteter geübt hat?

Beste Grüße
Roedsand
 
bignell Am: 25.06.2013 20:23:58 Gelesen: 318935# 128 @  
Vierzehn mal der selbe Stempel bei nur einer Marke, das ist sicher ein Rekord.

Vielleicht dachte ja der Postbeamte, dass die Rückseite soooooo leer aussieht.
 
Pommes Am: 26.06.2013 01:43:12 Gelesen: 318901# 129 @  
@ Roedsand [#127]

lol

Vielleicht Langeweile? So etwas habe ich noch nicht gesehen. Ich hab's gesehen, zur Kenntnis genommen und glaub' es immer noch nicht - geil!

Sorry/N'schuldigung für die sprachliche Entgleisung. Ich werde schlaflose Nächte haben. ;-)

Danke für's Zeigen; ein weiterer Rekord, das Absolute fasziniert ja immer wieder so ungemein. Man kann nicht sagen weshalb, aber es ist halt diese unerklärliche Faszination des Extremen.

Wenn es für dieses "Stempelverhalten" eine ansatzweise sinnvolle Erklärung geben würde, wäre ich schon mehr als erstaunt.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Mondorff Am: 26.06.2013 21:13:04 Gelesen: 318834# 130 @  
@ Pepe [#124]

Hier ist nun wieder eine freie Übersetzung des portugiesischen Textes auf der Marke:

Es ist schon lange her, da hatte ein Kind das Baby eines Krokodils gerettet.
Als Dank für diese Freundlichkeit hatte das Krokodil versprochen, das Kind,
immer wenn es das wollte, auf seinem Rücken zu tragen.
Aber: Krokodil bleibt eben Krokodil.
Eines Tages hat das Krokodil gespürt, dass es Lust hatte das Kind zu fressen.


Da muss also noch etwas kommen - vielleicht auf einer anderen Marke?

Schönen Gruß
DiDi
 
ralfi Am: 27.06.2013 15:58:43 Gelesen: 318780# 131 @  
@ roman [#103]

Und wie findest Du diese Marke der USA?

Sie hat das gleiche Design (A3184) wie die Scott Nummern 4186-4191, aber die "Zähnung" rechts - ca. 5 1/2, gestanzte Wellenlinien, eigentlich auch keine Zähnung - ist

- zum einen sicher rekordverdächtig,
- zum anderen habe ich sie noch bei keiner anderen Marke gesehen,
- nicht in meinem Scottkatalog aufgeführt.

Und dann müsste es wohl logischerweise auch eine weitere Marke geben, die auf der linken Seite genau so aussieht. Vielleicht hat jemand eine Idee?

Ralfi


 
Holzinger Am: 27.06.2013 18:11:13 Gelesen: 318755# 132 @  
@ ralfi [#131]

Die neueren Ausgaben sind nicht mein Ding. Ich tippe aber auf "Schneiderschere"
 
Jahnnusch Am: 27.06.2013 18:23:29 Gelesen: 318752# 133 @  
Das wollte ich auch gerade sagen: Das ist eine Postmeistertrennung mit einer Schneiderschere.
 
Pepe Am: 27.06.2013 18:26:07 Gelesen: 318751# 134 @  
@ Mondorff [#130]

Recht herzlichen Dank für die Übersetzung. Nun bin ich ja richtig neugierig geworden auf den kompletten Text dieser vier Marken. Der aus [#130] war ja von der 25c Marke. Die 2$ Marke hatten wir am Anfang. Nun folgen die Texte der 50c und der $Marke. Freue mich schon auf die Geschichte.

50c Marke (32 Wörter, 8 Einzelbuchstaben, 9 Satzzeichen):TODOS OS OUTROS BICHOS O CONDENARAM, E O CROCODILO,ENVERGONHADO, DESISTIU DA IDEIA DE COMER O MENINO.CONTINUOU
A LEVAR O MENINO AS COSTAS E VIAJARAM JUNTOS ATE OUE O CROCODILO ENVELHECEU.DISSE ELE,´AMIGO`JAMAIS POSSO
RETRIBUIR TUA GENTILEZA.

1$ Marke (36 Wörter, 4 Einzelbuchstaben, 8 Satzzeichen):

CONTUDO.TRANSFORMA-ME-EI NUMA TERRA ONDE TU E TEUS DESCENDENTES HAO DE VIVER'.O CROCODILO SE TRANSFORMOU NA ILHA
DE TIMOR.OUE AINDA RETEM A FORMA DESSE CROCODILO.OS TIMORENSES SAO DESCENTENTES DAQUELE MENINO E HERDARAM SUAS
NOBRES QUALIDADES.

Nette Grüße
Pepe
 
Mondorff Am: 27.06.2013 21:27:48 Gelesen: 318720# 135 @  
@ Pepe [#134]

50c Marke

Alle anderen Tiere verdammten das Krokodil, es solle sich schämen für den Gedanken, das Kind zu essen.
Es trägt das Kind also weiter auf dem Rücken. Sie bleiben immer zusammen, bis das Krokodil alt wird.
Das Krokodil sagt: "Freund, ich will Dir Deine Freundlichkeit zurück geben."

1$ Marke

Weiter. "Wenn ich einmal zu Erde werde und Deine Nachkommen werden leben.
werde ich in die Insel Timor verwandelt."

Alle denken an die Form des Krokodils.
Die Menschen von Timor sind Nachkommen des Kindes und haben seine Würde geerbt.


Der Text muss einer Legende entstammen. Die Insel Timor hat ja wirklich die Form eines Krokodils.

Mit Grüßen von Maria und DiDi
 
Pommes Am: 27.06.2013 21:40:57 Gelesen: 318717# 136 @  
Ich hab's geahnt, es steckt also doch mehr dahinter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_gute_Krokodil

Wenn die dortigen Informationen stimmen, ein "Schöpfungsmythos" - sehr schön und danke für Eure Beiträge!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas

P.S. Schni schna Schnappi ;-)
 
Mondorff Am: 27.06.2013 23:14:46 Gelesen: 318691# 137 @  
@ Pommes [#136]

Wunderbare Geschichte - die uns jedoch vor der Übersetzung unbekannt war.

Merci für den Link zu Wikipedia.

DiDi (& Maria)
 
Pommes Am: 27.06.2013 23:43:51 Gelesen: 318683# 138 @  
@ Mondorff [#137]

Pas de problème!

Da hätte ich auch früher drauf kommen können, dann wäre Dir mein Beitrag oben erspart geblieben. ;-) Aber wirklich sehr interessant und auch die sprachliche "Entwicklung" auf der Insel ist faszinierend.

Aber zurück zum Thema: Wer hat den nächsten Rekord zu vermelden?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
bignell Am: 28.06.2013 00:04:17 Gelesen: 318678# 139 @  


Der Postbeamte, der diesen Beleg abgestempelt hat, dürfte wohl der dümmste der Welt gewesen sein.



Oder kann man ernstlich übersehen, dass die linke Marke aus zwei verschiedenfarbigen Teilen zusammengesetzt ist? Die beiden Teile sind ja nicht mal richtig nebeneinandergeklebt. :)
 
volkimal Am: 28.06.2013 15:34:43 Gelesen: 318617# 140 @  
Hallo zusammen,

es freut mich sehr, dass auch einige von Euch Belege bzw. Marken zu diesem Thema zeigen. Die Geschichte mit dem Krokodil ist schon außergewöhnlich - danke an alle, die etwas dazu beigetragen haben. Vor allem aber meinen herzlichen Dank an Pepe und Mondorff. Pepe, da er die Marken gezeigt hat und Mondorff, denn erst durch die Übersetzung ist dieser Rekord perfekt.

Bignell, mit deinem Satz aus dem letzten Beitrag Der Postbeamte, der diesen Beleg abgestempelt hat, dürfte wohl der dümmste der Welt gewesen sein. gehst Du finde ich mit dem Postbeamten sehr hart um. Wenn viel zu tun ist, und man wenig Zeit hat, kann man diese zusammengestückelte Marke kaum von einer geknickten und danach aufgeklebten Marke unterscheiden. Dennoch ein Beleg, wie man ihn nicht allzu oft sieht. Schön, dass Du ihn gezeigt hast.

Volkmar
 
volkimal Am: 28.06.2013 15:42:46 Gelesen: 318616# 141 @  
Hallo zusammen,

ich mache gleich weiter mit einem Rekord aus meiner Sammlung. Im Beitrag [#112] habe ich das primitivste Herstellungsverfahren gezeigt. Heute geht es weiter mit einem der modernsten Herstellungsverfahren - dem Hologramm. Die erste Marke mit einem Hologramm erschien 1988 in Österreich.



Da der typische Schillereffekt und Farbwechsel eines Hologramms als Scan nicht zu sehen ist, habe ich die Stücke unter verschiedenen Winkeln abfotografiert. Dadurch sind die Bilder natürlich nicht mehr ganz rechtwinkelig. Zum Vergleich: Der rechte Block ist eingescannt.

Das schönste Hologramm in meiner Sammlung zeigt diese amerikanische Ganzsache:



Jetzt das Hologramm unter verschiedenen Blickwinkeln:



Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 28.06.2013 17:15:28 Gelesen: 318595# 142 @  
@ ralfi [#131]

Hallo Ralfi,

solch einen Rand wie ihn die "Schneiderschere" erzeugt, kommt bei niederländischen Briefmarken tatsächlich vor. Hier ein Brief mit zwei der selbstklebenden "Abziehbildchen":



Volkmar
 
Pepe Am: 28.06.2013 21:53:38 Gelesen: 318556# 143 @  
@ Mondorff [#135]
@ Pommes [#136]
@ volkimal [#140]

Guten Abend,

nun haben wir ja die Krokodilgeschichte kennengelernt. Meinen herzlichen Dank für die Übersetzung. Und ich freue mich sehr über alle Beiträge, welche diese 4 Briefmarken ausgelöst haben. Was lehrt uns das? Wir Sammler sind doch eine besondere Spezies. Genau hinschauen - ist die Formel für die Sammler. Die Lupe hat die Sache erst ans Licht gebracht. Bleibt letztendlich die Frage offen: Was hat sich der Entwerfer dieser Ausgabe dabei gedacht? Bestimmt werden 99% der Betrachter dieser Marken diese kleinen Schriftzeilen übersehen haben. Sollte das so sein? Aber warum? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Und noch etwas ist erwähnenswert an dieser Sache. Es ist die "Moderne Philatelie", welche uns mit erstaunlichen Dingen Spaß und Freude macht. Weil ich selbst ja eigentlich ein totaler 'Neuheitenmuffel' bin, will ich doch Mut zusprechen, auch das Sammeln von modernen Marken nicht zu verachten.

Die Holografie auf Briefmarken wird so manche Stunde mit voller Faszination ausgefüllt haben. Da habe ich auch schon viel Spaß gehabt.

Und Dir, lieber Thomas, sollte der Hunderter wirklich ein Angebot für den Brief gewesen sein ...? Den gibt es schon viel billiger. Schöne Grüße von Spree zu Spree.

Und nun genug der Worte. Wieder ab nach Down Under und einen neuen Rekord gesucht.



Australien, Mi 1664/69C, Block 25, 1997 10 01

Die Tiere der Nacht erfüllen jeden Quadratzentimeter des Urwaldes mit Leben. Rekord, wo bist du?

Nun schaut mal genau hin. Fällt euch was an den beiden großen Spinnen auf?

Nicht, na gut, dann schlaft mal drüber.

Bis morgen nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 29.06.2013 07:42:31 Gelesen: 318521# 144 @  
@ Pepe [#143]

Hallo Pepe,

ich kenne mich etwas mit Spinnen aus vermute dass ich weiß, welchen Rekord Du meinst - kann ihn aber auf dem Block nicht klar erkennen. Ist die Frage Fällt euch was an den beiden großen Spinnen auf? nicht etwas ungünstig gestellt? Wäre die Frage Fällt euch was an den beiden Spinnen auf? nicht passender?

Ich weiß, dass ich für andere in Rätseln spreche. Aber hast Du zufällig ein Foto von den beiden Spinnen dieser Art, das Du hier zeigen könntest?

Als Tipp für diejenigen die mit raten wollen: An welches unangenehme Insekt erinnert euch der Hinterleib der großen Spinne unten rechts. Kombiniert einmal diesen Namen mit "Spinne" und begebt euch auf die Google-Suche.

Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 04.07.2013 21:39:16 Gelesen: 318280# 145 @  
@ volkimal [#144]

Man merkt, Spinnen sind doch unbeliebt. Oder wir befinden uns im 'Sommerloch'.

Habe mich tatsächlich etwas verwirrend ausgedrückt. Es ist nur eine Spinne zu sehen. Aber in der Nacht und im frühen Morgengrauen haben die fleißigen Netzbauer ganze Arbeit geleistet.

So sehen wir nun das Werk und sein Erbauer.



Australien, Mi 1664/69C, Block 25, 1997 10 01, gleicher Block wie [#143]

Rekordverdächtig scheint mir der phosforierende Aufdruck in dieser musterhaften Form. Der Scanner zeigt das nicht. Hier kam die Prüflampe und der Fotoapparat zum Einsatz.

Damit kann man sicher Kinder und junge Nachwuchssammler begeistern. Und auch den "Großen Kindern" unter uns wünsche ich Spaß beim betrachten.

Nette Grüße
Pepe
 
Pommes Am: 05.07.2013 02:50:31 Gelesen: 318253# 146 @  
@ Pepe [#145]

Klasse, danke! Ich hab' mir "nen Wolf" nach der zweiten Spinne gesucht.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
ralfi Am: 05.07.2013 12:12:32 Gelesen: 318223# 147 @  
@ Holzinger [#132]

Hallo zusammen,

das mit der "Schneiderscheere" könnte insofern Sinn machen, als ich die Marke noch mal genau unter die Lupe genommen habe: Sie ist ca 0,5 mm schmaler als eine andere, die die gleiche Perforierung hat wie diese auf der linken Seite.

Meine Frage: Warum macht jemand (auf der Post?) so was? Hier handelt es sich um eine 08/15 Rollenmarke, zig-Millionen Auflage, welcher Mensch auf der Post hat da die Zeit, eine Marke (oder mehrere) zu verändern?

ralfi
 
volkimal Am: 05.07.2013 12:24:28 Gelesen: 318220# 148 @  
@ Pepe [#145]

Hallo Pepe,

ein sehr schöner Rekord. Davon hatte ich noch nie gehört!

Ich befand mich mit meiner Idee also völlig auf dem Holzweg. Ich habe vermutet, dass Du meinst, dass das Bild eine Wespenspinne bei der Paarung zeigt. Das man dabei das Männchen kaum entdeckt liegt am Größenunterschied. Schau Dir einmal das Bild an: http://img.fotocommunity.com/photos/13756555.jpg

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 09.07.2013 09:35:21 Gelesen: 318035# 149 @  
Hallo zusammen,

diese Marke passt in den Rekord " Die ungewöhnlichsten Herstellungsverfahren":



Die Schweizer Briefmarke ist die erste, die mit Hilfe der Maschinenstickerei hergestellt wurde.

Viele Grüße
Vokmar
 
volkimal Am: 13.07.2013 08:08:20 Gelesen: 317877# 150 @  
Hallo zusammen,

hier noch zwei weitere Beispiele zu Briefmarken mit Maschinenstickerei.



Die Marken sind auf Atlasgewebe gestickt, wobei mit Hilfe des Gewebes sogar eine Zähnung angedeutet wird.



Der Petit Point (kleiner Punkt) ist eine Blume in Kreuzstich, die auf Papier aufgeklebt ist.

Als ich Internet nachsehen wollte, welches Land sonst noch gestickte Briefmarken herausgegeben hat, bin ich auf folgende sehr interessante Seite gestoßen: http://www.briefmarkenwissen.de/index.html. Über Druckträger und Gewebe findet Ihr weitere Beispiele.

Viele Grüße
Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 18.02.2014 17:39:34 Gelesen: 311874# 151 @  
In 3457 Meter über Normalnull befindet sich das höchste ständig besetzte Postamt Europas. Das Jungfraujoch in der Schweiz zieht viele Touristen an. Hier zeige ich eine Postkarte aus dem Jahr 1959.




 
volkimal Am: 29.05.2014 10:30:54 Gelesen: 309934# 152 @  
Hallo zusammen,

wenn ich mich recht entsinne, habe ich die ungewöhnlichsten Papiere noch nicht vorgestellt.

Einige Besonderheiten hat zum Beispiel Lettland verwendet. Wegen der großen Papierknappheit wurden alle möglichen Papiere für die Herstellung der Briefmarken verwendet.



Diese Briefmarken von 1920 wurden zum Beispiel auf der Rückseite von unfertigen 10-Mark-Scheinen der Awaloff-Bermondt-Armee gedruckt.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 29.05.2014 11:43:35 Gelesen: 309914# 153 @  
@ volkimal [#152]

Hallo volkimal,

tolles Beispiel - habe ich so noch nie gesehen. Man lernt immer dazu - vielen Dank dafür!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Heinz 7 Am: 30.05.2014 00:04:25 Gelesen: 309826# 154 @  
@ volkimal [#32]

Hallo Volkmar,

Supersache! Eine Marke mit drei späteren Aufdrucken! Ich wusste nicht, dass es das gibt. Gratuliere!

Heinz
 
volkimal Am: 31.05.2014 11:30:38 Gelesen: 309732# 155 @  
Hallo zusammen,

Lettland hat außer den Rückseiten von Geldscheinen noch einige andere ungewöhnliche Papiere zu bieten. Am bekanntesten sind wohl die Briefmarken auf der Rückseite von Landkarten:



Am häufigsten sind die Marken auf der Rückseite von fein gezeichneten deutschen Generalstabskarten mit braunen Höhenlinien. Grob gezeichnete und nur schwarz gedruckte Landkarten sind seltener und werden im Michel etwa 10 mal so hoch bewertet.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Volkmar
 
volkimal Am: 06.06.2014 22:14:53 Gelesen: 309495# 156 @  
Hallo zusammen,

in Lettland und auch in Mexiko gab es eine dritte recht ungewöhnliche Papierart bei der Herstellung der Briefmarken. Man hat einige Marken auf liniertes Schreibpapier gedruckt:



Die waagerechten Linien bei den lettischen Marken sind allerdings ziemlich unscheinbar. Viel schöner finde ich die Marke aus Mexiko, bei der der Heftrand unten auf der Vorderseite sehr schön zu erkennen ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 27.06.2014 16:02:20 Gelesen: 308927# 157 @  
Hallo zusammen,

neben den bisher gezeigten ungewöhnlichen Papieren wurden in Litauen Briefmarken auf das sogenannte "Brotkartenpapier"



und in Lettland auf das besonders dünne Zigarettenpapier gedruckt.



Ein weiterer Papierrekord: "Das kostbarste Papier der Welt"



Tschad 1969: Papier mit Goldfolie und einer Briefmarke nur im Prägedruck.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 08.07.2014 18:56:14 Gelesen: 308506# 158 @  
Hallo zusammen,

heute mal ein ganz anderer Rekord. In Berlin soll die Post früher bis zu 12-mal täglich zugestellt worden sein.




Hier ein Stempel vom 11. Bestellgang (XI) vom Postamt Berlin C2. Kann einer von Euch den 12. oder einen noch höheren Bestellgang zeigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 16.08.2014 09:00:57 Gelesen: 307530# 159 @  
Hallo zusammen,

es ist schon wieder eine Weile her, dass ich den letzten Rekord eingestellt habe. Ich möchte heute mit den Rekorden bei den Entwertungen weitermachen.

Heute als erstes: Die zerstörendsten Entwertungen der Welt - 1) Der Eckausriss:



In allen Postämtern Afghanistans war es 1876 bis 1880 üblich, die Briefmarken zu entwerten, indem man einen Teil der Briefmarke abgerissen oder abgeschnitten hat.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 20.08.2014 21:16:58 Gelesen: 307288# 160 @  
@ volkimal [#259]

Nach deinem Aufruf "Lasst die Phantasie frei" [#259] stelle ich mal diesen Rekord ins Forum.

Mond und Erde, dargestellt auf Rumänien Block 181 aus dem Jahr 1981. Wie die meisten wissen, besitzen viele rumänischen Blocks sogenannte Kontroll- oder Zählnummern.

Hier die Nummer 100000.

Solch eine runde Nummer zu haben (Chance 1:150.000 = Auflage) halte ich für einen individuellen Rekord. Vielleicht hat jemand so etwas Ähnliches in seiner Sammlung oder gar eine Schnapszahl?

10Parale


 
Mondorff Am: 20.08.2014 21:38:26 Gelesen: 307277# 161 @  
@ volkimal [#158]

Könntest Du Dich irren, Volkmar?

Könnte es nicht sein, dass vom Postamt C2 (wenigstens) 11 Bestellgänge ausgeführt wurden.

Es waren also (wenigstens) 11 Zusteller eingesetzt.

Die liefen also nicht 11 Mal am Tag durch die Gegend.

Oder irre ich mich?

Freundlichen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 21.08.2014 11:34:00 Gelesen: 307224# 162 @  
@ 10Parale [#160]

Hallo 10Parale,

das finde ich gut, dass Du Deiner Phantasie freien Lauf lässt, und diesen Rekord zeigst. Mir gefällt er.

Danke!

@ Mondorff [#161]

Hallo DiDi,

bei der "XI" geht es wirklich um die Anzahl der Bestellgänge und nicht um die Anzahl der Zusteller. Siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=57689 .

Noch etwas: Wenn es die Nummer des Zustellers wäre, müssten viel höhere Zahlen vorkommen und nicht wie üblich die kleinen Zahlen. Die großen Postämter hatten doch bestimmt zahlreiche Zusteller.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 22.08.2014 18:51:57 Gelesen: 307136# 163 @  
Hallo zusammen,

ich mache weiter mit den Rekorden bei den Entwertungen. Heute: Die zerstörendsten Entwertungen der Welt - 2) Die Lochentwertung:



Die linke Marke kommt aus Spanien (Nr. 199) und zeigt die typische telegraphische Entwertung durch Lochung. Rechts daneben eine gelochte Telegraphenmarke aus Ecuador. Dazu kann ich nichts weiter sagen. Auch bei der Marke aus Südafrika mit der sternförmigen Lochung weiß ich nicht, um was für eine Marke es sich handelt.

Wenn ich mich richtig entsinne, soll es auch Danziger Marken mit Lochentwertung geben. Kann einer von Euch solch eine Marke zeigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 22.08.2014 19:22:45 Gelesen: 307126# 164 @  
@ volkimal [#163]

Wenn ich mich richtig entsinne, soll es auch Danziger Marken mit Lochentwertung geben. Kann einer von Euch solch eine Marke zeigen?

Danzig nicht, allerdings Deutsches Reich wenige Jahre zuvor als Paketkarte.



Paketkarte vom 28.10.1912 aus Myslowitz (Oberschlesien) nach Krakau (bis 1918 zu Österreich-Ungarn gehörend) zu 4,20 Mark, rückseitig mit Portomarken von Österreich versehen.

Es wurden die die beiden teuersten Nominalen, hier die zwei Ausgaben zu je 2 Mark gelocht. Weshalb an der Paketkarte eine Ecke abgeschnitten wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 24.08.2014 11:45:44 Gelesen: 307048# 165 @  
@ Pete [#164]

Hallo Pete,

da lag ich mit Danzig zwar etwas falsch, aber schön, dass Du das entsprechende Stück aus dem Deutschen Reich zeigen konntest. Vielen Dank!

Da ich auf meine Frage im Beitrag [#158] keine Antwort erhalten hatte, habe ich sie beim Thema "Die Poststempel Berlins" wiederholt. Kauli hat dort die folgende Karte vom 12. Bestellgang gezeigt.



12x die Post an einem Tag auzutragen. Das waren noch Zeiten! Waren es damit "Die fleißigsten Briefzusteller der Welt"? Oder gab es so etwas auch in anderen Ländern.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Volkmar
 
Marcel Am: 24.08.2014 15:11:37 Gelesen: 307012# 166 @  
@ volkimal [#163]

Hallo Volkmar!

Bei Deiner Marke aus Ecuador handelt es sich um eine Briefmarke von 1892 überdruckt mit "Telégrafos" in karminrot und hat kein Wasserzeichen (Perf 12). Es gibt zwei Aufdrucktypen, Deiner dürfte Type 2 sein. Im Link am Schluß kannst Du es selbst noch einmal vergleichen. Die Marke zeigt den Präsidenten Juan Flores im Stahlstich.

Laut Hiscocks ist es: H4 Type 2 10c steel blue / bluish paper (carmine overprint)

Deine dritte Marke ist eine Stempelmarke (zegelregt) ca. von 1895 der 2. Republik Transvaal (vor der 2. britischen Besetzung 1900). Bis 1900, bevor die britische Armee wieder die Kontrolle hatte, wurden Briefmarken und Steuermarken für Telegraphen in Transvaal verwendet, teils ohne Kennzeichnung als solche über die Verwendung. Bei Dir ist die telegrafische Verwendung durch die Stanzung gegeben.

1900 als die britische Armee in Transvaal einzog sind die Bestände überdruckt wurden mit V.R.I. . Vorläufig jedoch hat die Armee die Marken niedriger Werte dieser Serie verwendet ohne den "Telegraphen" Aufdruck, später wurden diese Marken mit "Telegraphen" überdruckt und diese Elemente wurden von Hiscocks aufgeführt. Auch hier kannst Du am Schluß im angegebenen Link stöbern.

laut Hiscocks ist es: H7 5s bistre, perf. 11½ oder H7a in perf. 11½ x 14

Eine Marke, die 6 Pence (zes pence) rosa Deines Types, wurde 1895 mit dem Aufdruck "POSTZEGEL" auch postalisch verwendet.

Hiscocks sagt allgemein dazu: Die telegraphische Verwendung kann leicht durch den Stanz anerkannt werden und ihre Einbeziehung in Sammlungen ist natürlich optional.

In diesem Sinne schöne Grüße
Marcel

Hier der Link rund um die Telegraphischen Marken:

http://gb-precancels.org/Telegraphs/site-map.html
 
volkimal Am: 24.08.2014 17:11:12 Gelesen: 306986# 167 @  
@ Marcel [#166]

Hallo Marcel,

vielen Dank für die Erklärungen und den Link. Er ist sehr interessant.

Volkmar
 
volkimal Am: 02.09.2014 17:29:17 Gelesen: 306571# 168 @  
Hallo zusammen,

in Haldensleben habe ich einen zweiten Stempel mit einem Ortsnamen aus nur zwei Buchstaben gefunden. Es sind die kürzesten Ortsnamen Deutschlands! Neben Au habe ich jetzt auch Oy !



Zu den kürzesten Ortsnamen siehe Beitrag [#57].

Viele Grüße
Volkmar
 
duphil Am: 02.09.2014 18:05:49 Gelesen: 306527# 169 @  
Hallo zusammen!

Gestern habe ich auf unserem Vereinstauschabend diese "Kleine" Brasilianerin gefunden:



Die Maße sind ca. 110 x 50 mm. Leider habe ich keinen Südamerikakatalog vorliegen.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
volkimal Am: 02.09.2014 18:23:01 Gelesen: 306518# 170 @  
@ duphil [#169]

Hallo Duphil,

eine recht große "Marke", die im Michel allerdings als Block aufgeführt ist: Block 12 von 1960. Die Marke selbst ist ungezähnt, dafür ist der Blockrand gezähnt. Gedruckt wurden jeweils 4 Blocks in einem Bogen. Preis im Michel 1996: 3,25 DM - einen neueren Katalog habe ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 05.09.2014 10:35:09 Gelesen: 306391# 171 @  
@ volkimal [#163]

Hallo Volkmar,

hier noch ein Nachtrag zu den Lochentwertungen. Aufmerksam geworden durch deinen Hinweis hier in diesem Thema, fielen mir gestern ein paar Marken aus Uruguay auf:



Es handelt sich hier wohl um die Michel Nummern 335 und 336. Obwohl schon gestempelt trotzdem auch nochmals gelocht, und auch im Michel findet man den Hinweis "gestempelt immer durchlocht".

Schöne Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 05.09.2014 15:25:37 Gelesen: 306360# 172 @  
@ filunski [#171]

Hallo Peter,

ein sehr schönes Beispiel. Dieses Lochentwertung aus Uruguay hatte ich bisher noch nicht gesehen. Hier noch ein weiteres Beispiel für "zerstörende Entwertungen" von mir:



Es handelt sich um eine fiskalische Post aus Bhor (Indien).

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 21.09.2014 11:51:28 Gelesen: 305828# 173 @  
Hallo zusammen,

heute folgt die dritte und letzte zerstörende Entwertung in meiner Sammlung Die zerstörendsten Entwertungen der Welt - 3) Die Scherenschnittentwertung::



In der Türkei wurden die Briefmarken auf Paketkarten nicht nur mit dem Poststempel sondern aus Sicherheitsgründen zusätzlich mit einem Scherenschnitt entwertet.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 13.10.2014 21:48:38 Gelesen: 305218# 174 @  
Hallo zusammen,

ich habe gerade diese beiden Stempel in die Datenbank eingegeben:



Wie lang der Text auf den Stempeln ist, wurde mir erst dabei richtig bewusst. Rekordverdächtig ist der linke Stempel.

Neben dem Ort, Datum und Postleitzahl steht dort "100 Jahre erster offizieller amtlicher / 18.2.1912 / Postflug in Deutschland / Philatelistenverband Mittelrhein e.V. / 75 Jahre Tag der Briefmarke / im Franken- / Gymnasium / Briefmarkenfreunde und / Münzsammler Zülpich e.V."

Insgesamt sind es 206 Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen. Der Text auf dem zweiten Stempel ist etwas kürzer.

Außerdem wurden bei beiden Stempeln mindestens 4 verschiedene Schriftarten verwendet - für jeden Gestalter ein Graus!

Kennt einer von Euch einen Stempel, in dem noch mehr Text enthalten ist?

Viele Grüße Volkmar
 
volkimal Am: 31.10.2014 16:29:22 Gelesen: 304580# 175 @  
Hallo zusammen,

heute geht es weiter mit: "Die buntesten Stempel der Welt".

Bisher kenne ich nur zwei Länder, in denen es dreifarbige Poststempel gibt. Heute als erstes die beiden deutschen Stempel:



In Leipzig gab es 1950 diese beiden Stempel in den Farben "schwarz - rot - gold".

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Zalaszewski Am: 02.11.2014 23:00:49 Gelesen: 304451# 176 @  
Hallo Volkmar,

da habe ich noch einen dreifarbigen deutschen Sonderstempel gefunden. Er wurde in Berlin zum zwanzigjährigen Jubiläum der Deutschen Einheit im Jahre 2010 verwendet.



Gibt es vielleicht noch weitere deutsche mehrfarbige Poststempel?

Viele Grüße

Jürgen
 
filunski Am: 03.11.2014 12:39:39 Gelesen: 304392# 177 @  
@ volkimal [#175]

Hallo Volkmar,

Bisher kenne ich nur zwei Länder, in denen es dreifarbige Poststempel gibt.

Gehe ich richtig mit der Annahme, dass das andere Land die ehemalige Tschechoslowakei ist? ;-)



Beste Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 03.11.2014 15:02:07 Gelesen: 304353# 178 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#176]

Hallo Jürgen,

den Stempel habe ich noch nicht gesehen - damit ist es der dritte deutsche Stempel in drei Farben. Willst Du ihn nicht in die Datenbank einstellen? Danke fürs Zeigen!

@ filunski [#177]

Hallo Peter,

ganz genau - ich meine die Tschechoslowakei. Wenn ich zu Hause bin werde ich mein Beispiel aus diesem Land zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Zalaszewski Am: 04.11.2014 12:26:47 Gelesen: 304267# 179 @  
Hallo Volkmar,

habe ich gemacht, bin jetzt auch "Stempelreporter".

Wenn man es genau nimmt, dann kommen zu den zwei Ländern noch ein drittes hinzu: Böhmen und Mähren. Das war zwar die deutsche Besetzung eines Teiles der Tschechoslowakei während des 2. Weltkrieges, aber doch in diesen Jahren ein "eigenständiges" Gebilde. Oder liege ich da falsch?

Gruß
Jürgen
 
Mondorff Am: 04.11.2014 12:45:05 Gelesen: 304258# 180 @  
Hallo,

auf Seide gedruckt sind sicherlich schon andere Marken anderer Länder bekannt, obwohl ich in diesem Thema noch keine finden konnte.

Zum 80. Geburtstag des Luxemburger Sammlerverbandes FSPL überraschte unsere Post am 11.3.2014 mit einer Blockausgabe, der ersten, die hierzulande auf Seide gedruckt wurde.

Anne Mélan, einer 1984 in Luxemburg geborenen Künstlerin, ist damit ein großer Wurf gelungen.



Man sollte beim Anschauen dieses Blocks ins Detail gehen. Jedes ist interessant, weil das Hauptziel der Gestaltung darin bestand, bei Jugendlichen Interesse an der Philatelie zu wecken.

Der Wert zu 0,60 € deckt das Porto für den Inlandsbrief (bis 50g), jener zu 0,85 € den fürs europäische Ausland (bis 50g) ab.

Anschauen lohnt sich!

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 04.11.2014 16:41:57 Gelesen: 304213# 181 @  
@ Mondorff [#180]

Hallo DiDi,

diesen Seidenblock kannte ich noch nicht. Danke für's Zeigen! Weißt Du ob es Kunstseide oder echte Seide ist?

Passend zum Thema hier der DDR-Block auf dem sogenannten Dederon-Gewebe (einer Kunstfaser):



Wie dünn das Material ist sieht man gut an dem durchscheinenden Luftpost-Eindruck. Weitere Informationen zu Dederon siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=79298.

Viele Grüße
Volkmar
 
Mondorff Am: 04.11.2014 17:58:01 Gelesen: 304199# 182 @  
@ volkimal [#181]

Guten Abend Volkmar,

im Ankündigungsblatt der Post wird von Seide geschrieben. Wir sollten es glauben, weil das 'Raustrennen der Marken nur mit Geduld möglich ist. In der Zähnung sollte der Block mehrmals gefaltet werden. Auch dann noch müssen die verbliebenen Seidenfäden mit der Schere abgeschnitten werden.

Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 04.11.2014 21:34:17 Gelesen: 304158# 183 @  
@ filunski [#177]

Hallo Peter,

wie angekündigt jetzt mein Beispiel eines tschechischen Stempels mit drei Farben:



Die Tschechoslowakei hat in den 30er Jahren sehr viel mit der Stempelfarbe "experimentiert". Ich kenne kein Land, in dem es so viele verschiedene Stempelfarben bzw. zwei- oder dreifarbige Stempel gibt wie die Tschechoslowakei. Innerhalb des Landes scheint mir wiederum Pardubice den Rekord an bunten Stempeln zu halten. Es ist allerdings nicht mein Sammelgebiet und ich kann mich bzgl. Pardubice auch irren.

Viele Grüße
Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 05.11.2014 11:02:22 Gelesen: 304107# 184 @  
@ volkimal [#181]

Hallo,

kannst Du einmal die Rückseite dieses schönen Beleges zeigen? Ich hoffe, dass da die roten Eingangsstempel aus dem USA darauf sind.
 
volkimal Am: 05.11.2014 12:17:59 Gelesen: 304090# 185 @  
@ drmoeller_neuss [#184]

Es wurde zwar ein Ankunftsstempel abgeschlagen, er ist aber leider nicht lesbar:



Volkmar
 
drmoeller_neuss Am: 05.11.2014 15:39:25 Gelesen: 304070# 186 @  
@ volkimal [#185]

Hallo Volkmar,

leider bestätigt das meinen Verdacht, dass Dein schöner Beleg manipuliert ist. Da wollte einer einen schönen portogerechten Beleg basteln.

Im besten Fall ist der Block echt gestempelt und nachträglich auf den Brief geklebt worden. Ich weiss nicht, ob der Stempel von Bad Frankenhausen zu diesem Zeitpunkt noch in Gebrauch war.

1. Der Eilaufkleber entstammt jüngeren Zeiten

2. Der Eingangsstempel weist kleine Buchstaben auf, USA Stempel haben aber alle Grossbuchstaben. Ausserdem wäre auf einem Eilbrief ein Stempel von Berlin N7 (Luftpostleitamt der DDR) sowie mindestens ein weiterer Eingangsstempel aus den USA zu erwarten

3. Google Maps kennt keine 3rd West Road in Miami. In den USA heissen die Strassen auch eher "Street", "Drive", "Avenue", "Way".
 
volkimal Am: 05.11.2014 18:34:38 Gelesen: 304029# 187 @  
@ drmoeller_neuss [#186]

Hallo,

danke für die Info. Dass der Brief gefälscht ist, daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht. Mir ist nur die sehr späte Verwendung des Stempels aufgefallen. Aber es kam in der DDR durchaus vor, dass Stempel des Deutschen Reiches bis in die 60er Jahre verwendet wurden. Siehe dieses Beispiel:



Ich weiß nicht mehr genau, woher ich den Brief habe. Wenn ich ihn nicht geschenkt bekommen habe, dann stammt er aus der 1,-€ Kiste. Insofern ist es kein Verlust sondern für mich ist es der erste Brief in meiner Sammlung, von dem ich definitiv weiß, dass er falsch ist.

Also noch einmal vielen Dank für die Informationen.

Volkmar
 
volkimal Am: 05.11.2014 19:24:59 Gelesen: 304016# 188 @  
@ drmoeller_neuss [#186]

Hallo,

Du schreibst: " Da wollte einer einen schönen portogerechten Beleg basteln." Wie kommst Du auf 120 Pfennig Porto? Ich schaffe es nicht, auf diesen Betrag zu kommen.

Volkmar
 
Holzinger Am: 05.11.2014 20:28:14 Gelesen: 303989# 189 @  
@ volkimal [#188]

Er bezieht sich auf den Ursprungsbeitrag mit dem DDR-Block (Dederon) [#181].
 
volkimal Am: 05.11.2014 21:10:00 Gelesen: 303976# 190 @  
@ Holzinger [#189]

Hallo Holzinger,

ich meine auch den Brief aus Beitrag [#181]. Der Block entspricht 120 Pfg. und ich weiß nicht, wie man bei einem Eilboten-Luftpostbrief von der DDR in die USA portogerecht auf 120 Pfg. Porto kommt.

Volkmar
 
volkimal Am: 09.11.2014 09:28:29 Gelesen: 303770# 191 @  
Hallo zusammen,

neben den wenigen dreifarbigen Stempeln gibt es deutlich mehr zweifarbige Stempel. Aus Deutschland fällt mir bei den Tages- oder Gelegenheitsstempeln nur der Heidelberger Stempel ein:



JDAD = Interessengemeinschaft der ausgewiesenen Deutschen

Kennt jemand den Grund dafür, dass dieser Stempel in den Farben schwarz und rot abgeschlagen wurde?

Wenn ihr weitere Deutsche zweifarbige Stempel kennt, würde ich mich freuen sie hier zu sehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 27.11.2014 11:39:13 Gelesen: 303158# 192 @  
Hallo zusammen,

auch bei den modernen Stempeln kommen zweifarbige Stempel vor:





Durch Zufall sind die beiden Stempel aus Gabun und der Türkei jeweils schwarz und haben ein rotes Datum.

Viele Grüße
Volkmar
 
KaraBenNemsi Am: 05.12.2014 21:48:52 Gelesen: 302825# 193 @  
Hallo,

diese Marke ist absolut rekordverdächtig. Es ist die bärigste Bärenmarke aller Zeiten. Ich behaupte, es gibt keine zweite Marke mit so vielen Bären!

Wer mag sie zählen? Es sind hunderte.

Die im Bein versteckte "8" ist auch nett.



Grüße

Carsten
 
volkimal Am: 06.12.2014 07:01:07 Gelesen: 302784# 194 @  
@ KaraBenNemsi [#193]

Hallo Carsten,

ich sehe keine Bären, vermute aber, dass der hellblaue Hintergrund aus lauter kleinen Bären besteht. Falls es stimmt, wäre es nett, wenn Du einen kleinen Ausschnitt des Hintergrundes mit einer höheren Qualität einscannst und zeigst.

Viele Grüße
Volkmar
 
KaraBenNemsi Am: 06.12.2014 11:50:06 Gelesen: 302767# 195 @  
@ volkimal [#194]

Hallo Volkmar,

die Marke ist nicht nur deshalb so toll, weil der große Bär durch den aufwendigen Stichtiefdruck sehr lebensnah wirkt. Sondern da sind in den Wolken und im Gras tatsächlich hunderte blaue und grüne Grizzly-Bären versteckt, die im Offsetdruck gedruckt wurden.



Grüße

Carsten
 
Pepe Am: 06.12.2014 21:06:49 Gelesen: 302717# 196 @  
@ KaraBenNemsi [#195]

Da sieht man mal wieder, es kann so einfach sein, die Philatelie etwas spannender und somit auch spaßiger zu machen. Kleine winzige Details - das macht an. Super, super, super -):

Ich gehe mal wieder in die Philaurzeit zurück und stelle den komischen Vergleich an.

Punktnummernstempel sind wie Berge - es gibt niedrige 100erter, 1000ender, 2 - 3 - 4tausender und mein Rekord ist dieser 6000tausender.



Frankreich, 1871 09 01, Mi 50, gelbbraun, Punktnummerstempel 6330

Die Frankreichspezialisten werden diesen Rekord bestimmt noch überbieten. Wer kennt den Stempelort?

Nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 21.12.2014 15:24:15 Gelesen: 302218# 197 @  
Ich habe nicht gesehen, dass jemand bereits das Thema: "grösster Zuschlag einer Wohltätigkeitsmarke zum Nominalwert" vorgestellt hat. Darum anbei einmal ein Anfang:

Rumänien hatte unter den vielen Ausgaben auch unzählige Wohltätigkeitsausgaben mit z.T. abstrusen Zuschlägen.

Michel 760 (1943): 36 Lei + 164 Lei = 200 Lei; Zuschlag also 456 %
Michel 847 (1945): 12 Lei + 188 Lei = 200 Lei; Zuschlag also 1567 %
Michel 793 (1944): 5 Lei + 145 Lei = 150 Lei; Zuschlag also Faktor 29 !

Zwei Beispiele kann ich Euch im Bild zeigen:



Michel 818 (1944): 2 Lei + 48 Lei = 50 Lei; Zuschlag also Faktor 24!
und, als meinerseits vorläufiger Spitzenwert:
Michel 817 (1944): 1 Lei + 49 Lei = 50 Lei; Zuschlag also Faktor 49!

Die Marke zu 2 Lei ist nicht etwas unscharf gescannt, sondern wirklich im Druck sehr unscharf ausgefallen!

Michel schreibt nichts Besonders zu dieser Ausgabe, darum sei hier der "Zumstein"-Katalog zitiert: "Wohltätigkeits-Ausgabe für die Post- und Bahnangestellten". Die Markensätze hatten immerhin eine Auflage von 54'000 Sätzen, also darf davon ausgegangen werden, dass die Briefmarkensammler einen ganz beachtlichen Beitrag an diese Berufsgruppe bezahlte.

Kennt jemand andere Wohltätigkeitsausgaben mit ähnlich hohen (oder noch höheren) prozentualen Zuschlägen ? - Heinz
 
volkimal Am: 21.12.2014 19:04:32 Gelesen: 302189# 198 @  
@ Heinz 7 [#197]

Hallo Heinz,

ein sehr schöner philatelistischer Rekord - allerdings nicht ganz so schön für den Käufer der Marken. Ich kannte bisher nur die extremen Zuschläge des Deutschen Reiches. Dort erreicht man aber den Faktor 49 = 4900% bei weitem nicht.



Deutsches Reich Nr. 817 bzw. 858: 12 Pfg. + 88 Pfg.; Zuschlagsfaktor 7,33 bzw. 733%.
Deutsches Reich Nr. 750: 6 Pfg. + 94 Pfg.; Zuschlagsfaktor 15,7 bzw. 1567%.

Danke fürs Zeigen!

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 21.12.2014 19:38:11 Gelesen: 302179# 199 @  
Nun einmal ein paar Gedanken zum höchsten Nennwert einer zur Zeit gültigen Briefmarke.

Ich denke, die Schweiz hält mit ihrer 20 CHF Marke (ca. 16.40 €) von 1961 (Mi.Nr.741) nach wie vor den Rekord, da diese Marke immer noch frankaturgültig ist. Eine mir kürzlich bekannt gewordene US-Amerikanische Express-Paketmarke mit einem Nennwert von 19.99 US$ erreicht die 20 CHF nur annähernd. Dass diese Marken auch wirklich verwendet werden, zeigt untenstehender Paketausschnitt der mich erreicht hat!





Kennt jemand einen höheren Einzel-Nominalwert?
 
Pepe Am: 21.12.2014 20:41:40 Gelesen: 302154# 200 @  
@ merkuria [#199]

Siehe hierzu mal hier [#100]

Nette Grüße
Pepe
 
zensurpost Am: 21.12.2014 21:04:33 Gelesen: 302132# 201 @  
@ Pepe [#200]

Siehe hierzu mal hier [#100]
Nette Grüße
Pepe


Wobei 20 Australische Dollar gerade mal ca. 13,30 Euro ausmachen und damit längst nicht an den Gegenwert von 20 SFr. herankommen.

Beste Grüße
Hans-Georg
 
Pepe Am: 21.12.2014 22:16:14 Gelesen: 302119# 202 @  
@ zensurpost [#201]

Stimmt. Nun müßte man allerdings den Umfang der Leistung der Post kennen. Also wie groß, wie schwer, wie weit und schnell bewegt sie ein Poststück für 20,- .
Aber auch das würde hinken, weil man ja nicht weiß, was ein durchschnittlicher Arbeitnehmer für 20,- hie bzw. da tun muß.

Also - alles nicht so einfach. Rein rechnerisch hast du dennoch recht.

Noch schonen Restadvent
wünscht Pepe
 
Cantus Am: 21.12.2014 22:40:56 Gelesen: 302112# 203 @  
@ Pepe [#196]

Hallo Pepe,

die 6330, die es nur bei der Stempelart "Gros Chiffres" gibt, entspricht dem Ort "Rouen-Saint-Sever" im Département "Seine Inférieure" . Die höchste Nummer ist übrigens die 6449, die dem Ort "Moussey" in den Vogesen entspricht.

Viele Grüße
Ingo
 
merkuria Am: 21.12.2014 23:35:22 Gelesen: 302104# 204 @  
1925 verausgabte die Post der Britischen Kolonie Kenia & Uganda die wohl höchste je erschienene Nominale von 100£! Diese Taxmarke wurde u.a. für die Quittierung von Alkohol- und Spielbanklizenzen verwendet.

Der Betrag von 100£ muss im Jahre 1925 wohl ein kleines Vermögen dargestellt haben: Ein Arbeiter verdiente 1925 ca. 12 Pence pro Stunde wobei 240 Pence einem £ entsprachen! Mit anderen Worten: für 100 £ hätte er 2000 Stunden arbeiten müssen.


 
drmoeller_neuss Am: 22.12.2014 11:07:54 Gelesen: 302062# 205 @  
@ merkuria [#204]

Streng genommen ist das eine Steuermarke. Eine Möglichkeit, eine Postsendung oder ein Paket für 100 £ zu verschicken, gab es nicht. Gleichwohl hätte die Post in den britischen Kolonien Kenya und Uganda diese Marke als Postwertzeichen akzeptiert, wenn sich jemand einen Sammlerbrief (Einschreiben-Eilbrief-Wert-Rückschein-und-was-es-nicht-alles-gibt) gebastelt hätte.

Über die Katalogisierung dieser Marke kann man sich lange streiten.
 
Pepe Am: 22.12.2014 20:38:08 Gelesen: 302025# 206 @  
@ Cantus [#203]

Danke für die Infos. Da war ich also gar nicht mal so weit weg von der maximalen Nummer dieser Stempel. Wäre sicher eine Herausforderung für einen Sammler - alle Nummern zusammenzutragen. Wer wird nun meinen Rekord überbieten?

Nette Grüße
Pepe
 
volkimal Am: 26.12.2014 20:24:33 Gelesen: 301832# 207 @  
Hallo zusammen,

von meiner Seite geht es noch etwas weiter mit den verschiedenen Stempelfarben. Heute:

Der Brief mit den meisten verschiedenen Stempelfarben:



Liverpool hatte den Stempel mit der Nummer 466. Er ist zwar nicht ganz lesbar, aber ich gehe davon aus, dass der Brief 1853 von Liverpool nach Mirfield geschickt wurde. Auf der Rückseite sind vier Stempel in vier verschiedenen Farben:

grün: Liverpool, 30.11.1853
blau: Wakefield, 01.12.1853
rot: Mirfield, 01.12.1853
schwarz: Church St., ohne Datum

Aus welchem Ort der Stempel Church Street stammt kann ich nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 11.01.2015 15:31:46 Gelesen: 301027# 208 @  
Hallo zusammen,

ich bleibe noch einmal bei der Stempelfarbe. Die einzigsten Stempel, deren Stempelfarbe etwas mit dem Stempelmotiv zu tun hat:

In Fort William in Schottland gab es diesen Stempel:



"We ♥ lead free" = "Wir lieben bleifrei". Ich kenne sonst keinen anderen Stempel zu einem "grünen Thema" mit grüner Stempelfarbe.

1947 gab es in Trier, der Geburtsstadt von Karl Marx, einen Stempel in roter Farbe. Ich habe ihn leider nicht. Kann jemand von Euch diesen Stempel zeigen?

Daneben kenne ich nur noch die schwarz-rot-goldenen Stempel aus Beitrag [#175], die zu diesem Rekord passen.

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 11.01.2015 17:14:36 Gelesen: 300997# 209 @  
@ volkimal [#208]

Hallo Volkmar,

hier eine Abbildung des Trierer Stempels in roter Farbe!

liebe Grüsse aus der Schweiz
Jacques


 
Heinz 7 Am: 12.01.2015 15:03:39 Gelesen: 300893# 210 @  
@ merkuria [#209]

Und dann noch mit passender Marke und Umschlag! Das passt!

Freundliche Grüsse
Heinz
 
KaraBenNemsi Am: 25.01.2015 22:33:34 Gelesen: 300272# 211 @  
Hallo,

und hier wieder ein Rekord! Naja ...

Also, Automatenmarken kommen ja bekanntlich aus Automaten. Wenn es nun aber ein Land schafft, Automatenmarken zu verwenden, die nicht aus Automaten stammen, dann ist das doch auch ein Rekord, oder?

Kein Problem für die Deutsche Post AG: Automatenmarken als Wertstempel auf Ganzsachenumschlägen. Wozu die ATM dann wohl die Transportlöcher haben?



Ach ja, man kann natürlich mit den Pseudo-ATM auch ganz prima für Automatenmarken werben:



Aber nicht dass noch jemand auf die Idee kommt, dass man gar keine ATM mehr braucht. Auf der Ganzsache ist ja schließlich der Wertstempel schon eingedruckt. Da muss also niemand am Automaten komische Marken ziehen, denn Ganzsachen sind ja eigentlich viel besser.

Wie seltsam ist das denn alles? ;-)

Viele Grüße

Carsten
 
jmh67 Am: 26.01.2015 15:41:34 Gelesen: 300179# 212 @  
@ merkuria [#199]

Grundsätzlich waren ja bei Automatenmarken Nennwerte bis zu 99.99 EUR möglich (jetzt angeblich begrenzt), aber Nevis hat 2012 eine Marke zu 150 Ostkaribischen Dollar herausgegeben, das sind heute 46.35 EUR oder 49,69 Schweizer Franken. Dazu gab's auch noch eine Hunderter. Siehe http://static.postbeeld.com/media/series/nvp/nvp31201.jpg für Abbildungen.

Jan-Martin
 
Altmerker Am: 27.01.2015 14:28:03 Gelesen: 300106# 213 @  
Das dürfte ein relativer Rekord sein: Das Verhältnis Postkartenbreite zu Werteindruck-Breite, was fast 1:1 ist.

Gruß
Uwe


 
Heinrich3 Am: 27.01.2015 14:54:25 Gelesen: 300098# 214 @  
@ volkimal [#208]

Hallo,

da habe ich noch einen grünen Stempel - allerdings auch aus Grossbritannien.

Gruß Heinrich


 
volkimal Am: 27.01.2015 15:01:48 Gelesen: 300095# 215 @  
@ Heinrich3 [#214]

Hallo Heinrich,

damit ist bewiesen, dass es sich um einen Maschinenserienstempel handelt. Ich kann zwar den Ortsnamen nicht lesen, es ist aber ein anderer Ort als bei meinem Stempel im Beitrag [#208].

@ Altmerker [#213]

Hallo Uwe,

den Rekord kannte ich noch nicht. Danke fürs zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinrich3 Am: 27.01.2015 15:06:34 Gelesen: 300094# 216 @  
@ volkimal [#215]

Hallo Volkmar,

der 2. grüne Stempel ist aus der Hafenstadt Dover.

Gruß
Heinrich
 
Heinrich3 Am: 28.01.2015 14:41:34 Gelesen: 300016# 217 @  
@ volkimal [#215]

Hallo Volkmar,

es gibt ja die private British & UK cancel database, in der ich weder angemeldet bin noch mich bewegen kann. Ich nehme doch an, daß diese Datei Dir als Stempelspezialisten bekannt ist. Wenn nicht, hier der Link: http://philatelicweb.com/pmks/

Darin müßten weitere Stempel mit diesem Slogan zu finden sein. Leider habe ich den Eindruck, daß eine Suche dort nur nach Ortsnamen möglich ist.

Weiterhin frohes Schaffen wünscht
Heinrich
 
volkimal Am: 28.01.2015 15:05:42 Gelesen: 300005# 218 @  
@ Heinrich3 [#217]

Hallo Heinrich,

den Link kannte ich noch nicht. Ich habe mich aber auch kaum mit britischen Stempeln befasst. Du schreibst "Leider habe ich den Eindruck, dass eine Suche dort nur nach Ortsnamen möglich ist." Das stimmt nicht.

Gib einmal den Suchbegriff "lead" ein. Es gibt 13 Treffer. Darunter einen einzigen des grünen Stempels aus Perth Dundee. Du kannst natürlich auch nach "lead free" suchen (der Bindestrich wird nicht angegeben), dann findest Du den Stempel sofort.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heidelberg Collector Am: 15.02.2015 12:53:47 Gelesen: 299057# 219 @  
Hallo Zusammen,

hier noch ein rekordverdächtiger Sonderstempel von unserem Nachbarn Österreich:



"WELTREKORD Der längste STAMMTISCH" , Gmunden 7.07.1984

Beste Grüße,

Yoska
 
volkimal Am: 27.02.2015 20:43:13 Gelesen: 298546# 220 @  
Hallo zusammen,

heute möchte ich den ältesten postalischen Datumsstempel der Welt vorstellen. Der sogenannte "Bishop Mark" oder "Bishop-Stempel" wurde 1661 vom Generalpächter des britischen Postwesens Henry Bishop eingeführt.





Im Kumpf-Mikuli "Neue Briefe über alte" heißt es dazu:

England ist nicht nur das Mutterland der Briefmarke, sondern auch des Poststempels. Wie ich schon in meinem zweiten Brief erwähnte, hat der Generalpächter des englischen Postwesens. Henry Bishopp, als Entgegnung auf die Angriffe wegen verspäteter Briefbeförderung, am 2. August 1661 unter anderen Verbesserungen, die er im Postwesen eingeführt hatte, auch davon berichtet, daß „A stamp is invented, that is putt upon every letter comes to the office, so that no Letter Carryer may dare to detayne a letter from post to post, wich before was usual." (Ein Stempel wurde erfunden, der auf jeden Brief gedruckt wird und den Tag des Monats bezeichnet, an dem der Brief zum Postamt gelangt ist, so daß kein Beamter einen Brief von einer Post zur anderen zurückhalten kann, wie es früher üblich war.)

Die Bishop Marks waren zunächst in London in Gebrauch. Die nächsten Orte waren Dublin 1670 und Edinburgh 1806. Die Bihop-Stempel waren sehr lange im Einsatz: In London bis 1787, Dublin bis 1795 und in Edinburgh bis 1806. Mein Exemplar aus Edinburgh stammt aus dem Jahr 1792.

Die Bishop-Stempel waren Holzstempel. Sie bestanden aus einem kleinen Kreis, der in zwei Abschnitte geteilt war. Im einen Abschnitt war die Abkürzung des Monats im anderen der Tag.

Von den Bishop Marks wird gerne geschrieben, dass bei ihnen weder das Tagesdatum, noch der Monat austauschbar war und daher für jeden Tag des Jahres ein eigener Stempel existiert hat. Das stimmt auch grundsätzlich, aber eben nicht immer. Es soll auch einen Stempel geben, dessen "Gerät" aus zwei Hälften bestand. Monat und Tag Konten so kombiniert werden.

Kann jemand von Euch ein anderes (früheres) Beispiel zeigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.04.2015 14:16:02 Gelesen: 297366# 221 @  
Hallo zusammen,

heute einmal zwei Aufdrucke, die in zwei Farben nacheinander aufgebracht wurden.



Links die ursprüngliche Portomarke Nr. 30 aus der Schweiz. Daneben die beiden Varianten der doppelten Aufdrucke (Nr. 38 bzw. Nr. 40). Die rote Wertziffer "3" wurde zunächst mit einem zusätzlichen roten Aufdruck abgedeckt (Strahlenoval bzw. Strahlenrechteck), bevor die neue Wertziffer in schwarzer Farbe ergänzt wurde.

Kennt jemand weitere Beispiele von Aufdrucken in zwei Farben?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 26.04.2015 10:54:25 Gelesen: 297089# 222 @  
Hallo zusammen,

heute ein ungewöhnlicher Rekord:

Die "wackligsten" Briefmarken der Welt



Je nachdem wie aus welcher Richtung man die Briefmarke betrachtet ändert sich das Bild. Die erste Abbildung ist eingescannt. Um den Wackeleffekt zu zeigen, musste ich für die beiden anderen Abbildungen den Fotoapparat benutzen.

Diese Marken sind nur für die Sammler produziert worden. Sie werden wie anderen Marken aus Ajman nach dem 31.07.1972 als nicht offiziell ausgegeben betrachtet.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.05.2015 09:25:08 Gelesen: 295829# 223 @  
Hallo zusammen,

heute folgt das dünnste Papier der Welt.

In mehreren Ländern gibt es Briefmarken auf dem extrem dünnen sogenannten Zigarettenpapier. Hier drei Beispiele aus Lettland, Estland und Vietnam:



Durch Behandlung des fertigen Papiers mit Schwefelsäure und anderen Chemikalien entsteht sogenanntes Pergamentpapier. Dieses wurde in der echten Form meines Wissens noch nicht für die Herstellung von Briefmarken verwendet. Sehr ähnlich ist aber das Papier der Marken für die Provinz Sachsen, das im Michel ebenfalls als Zigarettenpapier bezeichnet wird. Auf der folgenden Abbildung ist dieselbe Briefmarke sowohl von der Vorderseite als auch von der Rückseite abgebildet.



Im Vergleich zur lettischen Marke (oben) sieht man deutlich, dass das Papier der sächsischen Marke viel transparenter ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stephan Sanetra Am: 29.05.2015 09:54:42 Gelesen: 295113# 224 @  
Guten Morgen,

das folgende Datum setzt sich aus sieben aufeinander folgenden Ziffern zusammen, wobei von links kommend die rechts folgende Ziffer immer um Einen erhöht ist:



Das gibt es natürlich in 100 Jahren wieder - um festzustellen, ob sich so etwas vorher wiederholt, ist es für mich aber einfach noch zu früh! Voraussetzung wäre natürlich auch, dass sich bis dahin an der Dataumsangabe (TT/M/JJ/SS = TagTag/Monat/JahrJahr/StundeStunde) nichts ändert.

Beste Grüße
Stephan
 
volkimal Am: 30.05.2015 08:35:17 Gelesen: 295000# 225 @  
@ Stephan Sanetra [#224]

Hallo Stephan,

ein sehr netter Rekord. Danke fürs Zeigen!

Nach dem dünnsten Papier der Welt folgt heute: Das dickste Papier der Welt



In Russland wurden drei Briefmarken auf sehr dickem Papier herausgegeben. Sie tragen auf der Rückseite den Text "Gleichwertig mit im Umlauf befindlichem kupfernen Kleingeld".

Diese Marken durften also sowohl als Briefmarke als auch als Kleingeld benutzt werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
Mondorff Am: 30.05.2015 19:26:50 Gelesen: 294945# 226 @  
Nachdem ich alle bisherigen Beiträge (225) durchgesehen habe, konnte ich nichts über kleine Poststempel finden - oder ich hab's übersehen.

Hier nun der kleinsten Poststempel den ich kenne - zumindest von Luxemburg.



Ein Briefkastenstempel mit dem A im Kreis; gerade mal 9 mm Ø. Es gibt einige in dieser Größe, mit verschiedenen Buchstaben ausgestattet. Dieser hier ist (vorschriftsmäßig handschriftlich neben der Marke eingetragen )aus dem Briefkasten der Ardennenortschaft Esch-Sauer.

Schönen Abend noch
wünscht DiDi
 
Mondorff Am: 02.06.2015 20:28:26 Gelesen: 294734# 227 @  
@ volkimal [#181]

Noch eine Marke aus Seide - diesmal "echte", nehme ich an.



Das Medaillon aus Seide mit dem Pfau ist aufgeklebt, Thai Silk steht auch darunter.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 03.06.2015 14:37:56 Gelesen: 294673# 228 @  
@ KaraBenNemsi [#195]

Gerade erst beim "Durchblättern" entdeckt.

Herrlich "Bärlich"!

DiDi
 
volkimal Am: 12.06.2015 18:39:40 Gelesen: 294047# 229 @  
Hallo zusammen,

heute einmal: Die dickste Briefmarke der Welt

Diesen Rekord hält die österreichische Porzellan-Briefmarke.



Sie misst 35 mal 35 Millimeter, ist vier Millimeter dick und wiegt elf Gramm. Ich vermute, dass sie damit auch die schwerste Briefmarke der Welt ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Mondorff Am: 13.06.2015 14:32:54 Gelesen: 293981# 230 @  
@ volkimal [#229]

Wo hört die Philatelie auf? Könnte man dieses Ding nicht unter Porzellan einfügen?

DiDi
 
DL8AAM Am: 09.07.2015 20:12:11 Gelesen: 292917# 231 @  
Die weitgereisteste Briefmarke aller Zeiten erreicht in ein paar Tagen an Bord der 2006 gestarteten NASA Raumsonde New Horizons ihren Motivgeber, den Pluto [1]



von [2]

Das dürfte dann wohl auch das günstigste Preis-Leistungsverhältnis "pro Kilometer" gewesen sein, das man für sein Geld bisher erhalten konnte. Mit 29 Cent Porto bis zum Kuiper Gürtel, bis an den Rand unseres Sonnensystems, nur der Umschlag sollte ein paar Milliönchen gekostet haben, genauer 700 davon [3].



Wenn man genau hinschaut erkennt man auch die Frankatur der Sonde ;-) Foto (leicht modifiziert -ed): NASA/Alan Stern, bei [1]

Wenn man der englischen Wikipediaseite Glauben schenken darf, war genau diese Plutobriefmarke, mit dem für die Wissenschaftler sehr provokant-nervigen Satz "Pluto not yet explored" (Pluto, bisher noch nicht erforscht), einer der Triebfedern und Hauptmotivationsgründe für eben genau diese Mission "inspired by a USPS stamp that branded Pluto as 'Not Yet Explored'" [4] ;-) Das veranlasste das renomierte Astronomy Magazin zu der markigen Aussage " A 29-cent stamp pissed off scientists so much they tacked it to New Horizons" ("die 29 Cent-Briefmarke hat die Wissenschafter so sehr angepisst, dass sie [deshalb] zu neuen Horizonten ['New Horizons', so auch der Name der Sonde] aufbrachen...") [1]. Also die kostspieligste Briefmarkenausgabe aller Zeiten, auch ein Rekord. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.astronomy.com/year-of-pluto/2015/06/postage-for-pluto-a-29-cent-stamp-pissed-off-scientists-enough-they-tacked-it-to-new-horizons
[2]: http://www.linns.com/en/news/morning-report/2015/july/pluto-stamp-will-soon-fly-by-pluto-aboard-nasa-s-new-horizons--l.html
[3]: https://de.wikipedia.org/wiki/New_Horizons
[4]: https://en.wikipedia.org/wiki/New_Horizons
 
Meinhard Am: 09.07.2015 21:59:04 Gelesen: 292868# 232 @  
Die teuerste österreichische Briefmarke?


 
Meinhard Am: 11.07.2015 20:36:03 Gelesen: 292710# 233 @  
Nach den zinnoberroten Merkur passt auch der gelbe dazu.


 
Meinhard Am: 11.07.2015 20:42:31 Gelesen: 292707# 234 @  
Dann fehlt in dieser Sammlung nur noch der blaue Merkur. Dieser ist leider ungebraucht, gestempelt liegt er mir nicht vor.

LG, Meinhard


 
Mondorff Am: 25.07.2015 12:21:16 Gelesen: 291938# 235 @  
@ volkimal [#181]

Hallo Volkmar,

hier noch eine Information zu dem Seide-Block aus Luxemburg:

Der Block wurde auf 100% reiner Seide gedruckt und die Deckschicht enthält 30 g Seide je Quadratmeter. Die bei der Herstellung des Blocks verwendeten Fäden sind die feinsten, die es gibt. Der Block wurde beim WIPA-Grand-Prix 2015 auf den 3. Platz gesetzt.

Schönen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 08.08.2015 10:47:41 Gelesen: 291151# 236 @  
@ Mondorff [#235]

Hallo DiDi, danke für die Ergänzung!

Zur Porzellanmarke schreibst Du:

"Wo hört die Philatelie auf? Könnte man dieses Ding nicht unter Porzellan einfügen?"

Natürlich ist diese Marke sehr grenzwertig und dient vor allem dazu, den Sammlern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Es gibt inzwischen eine Reihe sehr ungewöhnlicher Materialien bei der Briefmarkenherstellung. Zu den hölzernsten Briefmarken gehört dieser Block aus Gabun aus dem Jahr 1984:



Der Block besteht aus sehr dünnem Furnier, dass auf der Rückseite durch eine Schicht selbstklebendes Papier oder Kunststoff stabilisiert wird. Die Holzart ist vermutlich "Gabun", eine Holzart, die nach dem Land benannt ist. Für mich sind die roten exotischen Hölzer nur schwer zu unterscheiden.

Eine Zusammenstellung der verschiedensten Materialien für die Briefmarkenherstellung findet ihr hier:

http://www.briefmarkenwissen.de/druck/auswahl.html

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 08.08.2015 16:59:52 Gelesen: 291122# 237 @  
Eine ganz besondere Druckunterlage für Briefmarken hält uns China bereit. Bei den kommunistischen Lokalpostausgaben für das Gebiet der Provinz Liaoning (innerhalb der früheren Mandschurei) finden wir Briefmarken, die wohl infolge Papiermangels auf der Rückseite von Kalenderbildern gedruckt wurden.



Hier drei Paare von Ausgaben aus 1947 (Yang Katalog Liberated Areas NE256a, NE272 und NE276), jeweils Briefmarken-Vorderseite und die Rückseite mit den ersichtlichen Kalenderbild-Ausschnitten.



Muster eines Kalenderblattes auf welchem diese Briefmarke rückseitig gedruckt wurde.

Eine wahrliche Herausforderung wäre es, eine Kalenderblatt-Rekonstruktion mit den passenden Briefmarken zu erstellen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 12.09.2015 09:38:59 Gelesen: 288634# 238 @  
@ merkuria [#237]

Hallo Jacques,

ein sehr schönes Beispiel für ein ungewöhnliches Material bei der Briefmarkenherstellung. Diesen Fall kannte ich bisher nicht. Danke fürs Zeigen.



Beim letzten Mal hatte ich eine Briefmarke aus Holz gezeigt. Heute als Ergänzung noch eine Holz-Postkarte.

Viele Grüße
Volkmar
 
briefefan (RIP) Am: 14.09.2015 17:30:41 Gelesen: 288433# 239 @  
@ volkimal [#221]

Hier zeige ich von Kongo (Leopoldville) (heute Kongo Kinshasa) fünf Marken, deren Wertangabe 1968 zuerst mit hellbraunen Rechtecken überdruckt wurde. Auf diese wurde die neue Wertangabe in roter, schwarzer oder blauer Farbe gleichzeitig mit dem Textaufdruck gedruckt.

Von oben nach unten: 1 K auf 6 F, 9 K auf 9 F, 5 K auf 50 C, 10 K auf 6 F, 15 K auf 3 F. Michel Nr. 304-308.

Ab 1967 wurden in Kongo (Leopoldville) viele Jahre lang immer wieder Marken in der gleichen Weise überdruckt.


 
Mondorff Am: 12.10.2015 22:26:53 Gelesen: 286631# 240 @  
Noch ein Tagesstempel mit kleinem Durchmesser – nur 17 mm und trotzdem mit komplettem Datum.



Eine Marke der österreichischen Post in der Levante mit Stempel WIDDIN vom 20.3.1876.

Ein wunderschön eingepasstes Stempelchen, auch wenn die Marke fehlerhaft ist.

Schönen Gruß
DiDi
 
Mondorff Am: 18.10.2015 21:57:56 Gelesen: 286237# 241 @  
@ volkimal [#260]

Nun schon 3½ Jahre her — und dennoch hänge ich noch 'was 'dran:

Sind diese Schweizer Marken, auf einem Umschlag mit Stempel aus dem Jahre 1971 wirklich Freimarken?

Abmessungen 13 x 11 mm.



Dann wäre es sicherlich ein Schweizer Rekord.

Schönen Gruß
DiDi
 
Eric Scherer Am: 18.10.2015 22:10:43 Gelesen: 286232# 242 @  
Kinderpost!
 
volkimal Am: 14.11.2015 19:24:31 Gelesen: 284575# 243 @  
@ Mondorff [#240]

Hallo DiDi,

ein sehr schöner Stempel. Aus meiner Sammlung ein entsprechendes Exemplar der österreichischen Post in der Levante vom 4.9.1875:



Auf dem Stempel ist als Ort Smirne angegeben. Es handelt sich dabei um Smyrna in der Türkei, das heutige Izmir. Der Stempel hat sogar einen Durchmesser knapp unter 17 mm.

Viele Grüße
Volkmar
 
Heinz 7 Am: 14.11.2015 20:41:25 Gelesen: 284557# 244 @  
@ Mondorff [#241]

Hallo Didi,

die Marken sehen ja echt aus, sind aber zu klein, und die Trennungsart stimmt auch nicht. 8049 meint, es seien Muster aus dem Spiel "Kinderpost"; das könnte stimmen!

Didi, was meinst du mit

"Dann wäre es sicherlich ein Schweizer Rekord."

Meinst du damit: es wären die kleinsten Marken der Schweiz?

Da dürftest du recht haben, denn es gibt meines Wissens keine Marken die kleiner sind als das normale (Klein-) Format ab "Sitzende Helvetia gezähnt".

Grüsse
Heinz
 
volkimal Am: 13.12.2015 09:18:43 Gelesen: 282800# 245 @  
Hallo zusammen,

auch hier noch einmal: " Die höchste komplett ausgeschriebene Jahreszahl auf einem Stempel":



Von 1945 bis 1961 beruht die koreanische Jahreszahl auf dem Gründungsdatum des ersten koreanischen Königreichs Go-Joseon. Der Legende nach wurde Go-Joseon im Jahr 2333 v. Chr. vom Halbgott Dangun Wanggeom gegründet. Dieses Jahr ist in Korea als Gründungsjahr weithin anerkannt. Um die Koreanische Jahreszahl zu berechnen muss man also zu unserer Jahreszahl 2333 Jahre dazu addieren. Tag und Monat stimmen mit unserem Kalender überein.

Das Jahr 1961 + 2333 = 4294 ist die höchste vorkommende komplett ausgeschriebene Jahreszahl, da in Korea ab dem Jahr 1962 unsere Jahreszählung übernommen wurde. Weitere Informationen beim Thema "Die Unterschiedlichen Kalender" ab Beitrag 46: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=117536

Beim jüdischen Kalender haben wir aktuell das Jahr 5776. Die 5000 wird aber auf Stempeln nicht angegeben, sondern dort steht nur die Zahl 776. Die Jahreszahl ist also nicht komplett ausgeschrieben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Pepe Am: 22.12.2015 18:31:02 Gelesen: 282152# 246 @  
Weil Weihnachten und Stempeldatum 22. 12. 2014 mal den rekordverdächtigen "süssen Brief" oder auch "Schokoladenbrief"



Na was wird das wohl sein?



Reichlich Süsse und viel Kalorien.



Weil auch Nervennahrung, ab zur Oma ins Krankenhaus nach Hamburg.



Bei diesem Anblick bekam die Oma sicher Heimweh.

Und weil die Krankenschwester so liebevoll die Oma umsorgte wechselte die Post den Eigentümer.

Obwohl das frankierte Gesicht des Briefes etwas unvollständig erscheint, mir gefällt die Idee recht gut und ich weiß nicht, ob es Ähnliches in dieser Form schon mal gab.

Schöne Vorweihnachtsgrüße
Pepe
 
merkuria Am: 13.01.2016 10:02:27 Gelesen: 280654# 247 @  


Mit Bekanntwerden des Ausgabeprogrammes 2016 der US-Amerikanischen Post ist ein weiterer Wert der Serie hoher US-Werte (Express-Paketmarke) von 22.95 US$ angekündigt. Mit jetzigem Wechselkurs CHF/$ würde es diese Marke nun schaffen, der 20 CHF Evangelistenausgabe [#199] den Rang abzulaufen.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
filunski Am: 18.02.2016 12:21:25 Gelesen: 277990# 248 @  
Hallo zusammen,

am Rande wohl auch hierher passend:



Weiß Jemand etwas Näheres zu diesem 1999 angeblich "größten Briefkasten der Welt"?

Beste Grüße,
Peter
 
Holzinger Am: 18.02.2016 14:15:58 Gelesen: 277963# 249 @  
filunski Am: 18.02.2016 18:49:21 Gelesen: 277912# 250 @  
@ Holzinger [#249]

Hallo Wolfgang,

danke für den Link, sehr interessant! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
2huhu Am: 19.02.2016 20:27:58 Gelesen: 277762# 251 @  
Hallo,

die ersten dreidimensionalen Marken der Welt wurden in Bhutan am 30.10.1967 verausgabt. Die Ausgabe "Erforschung des Weltraums" umfasst 12 Marken und 3 Blocks mit 4 verschiedenen Darstellungen.



Diese Marken wurden in erster Linie für uns Briefmarkensammler verausgabt. Sie waren aber auch frankaturgültig wie dieser Brief beweist.



grüßle

2huhu
 
bignell Am: 15.04.2016 21:08:15 Gelesen: 273118# 252 @  
Hallo,

die größte Ergänzungsmarke zu 1 Eurocent, die mir bisher untergekommen ist, kommt aus Griechenland: 52x36 mm



Paulos Palaiologos, griechischer Schriftsteller ("He gynaika se hellenika schemata")

Dimitris Psathas [1] griechischer Satiriker

Sparsam mit dem Platz sollte man aber auch mit der 2 Eurocent-Marke umgehen: 42x30 mm



Lg, harald

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Dimitris_Psathas
 
volkimal Am: 15.07.2016 21:40:17 Gelesen: 265773# 253 @  
Hallo zusammen,

irgendwie passt dieser Stempel sehr gut zum Thema:



Weiß einer von Euch, was Sieger unter der Bezeichnung "Weltsammlung der Rekorde" verkauft hat?

Viele Grüße
Volkmar
 
bignell Am: 16.07.2016 12:03:59 Gelesen: 265699# 254 @  
@ volkimal [#253]

Hallo Volkmar,

Sieger schreibt: "Die Sammlung der Weltrekorde. Eine einzigartige Sammlung in limitierter Auflage postalischer Weltrekorde auf philatelistischen Dokumenten. Mit Echtheitsabstempelungen von den höchsten, den tiefsten, den größten und den kleinsten Postämtern dieser Welt." [1]

Lg, harald

[1] http://www.briefmarken-sieger.de/motivabonnement-weltsammlung-der-rekorde.html
 
volkimal Am: 16.07.2016 14:01:06 Gelesen: 265672# 255 @  
@ bignell [#254]

Hallo Harald,

danke für den Link und die Info. Dass es ein Angebot von 1993 bei Sieger nach 23 Jahren immer noch gibt - damit habe ich nicht gerechnet.

Viele Grüße
Volkmar
 
Hornblower Am: 16.07.2016 16:40:48 Gelesen: 265646# 256 @  
Hallo Volkmar,

ich habe vor kurzem bei Sieger noch ein Angebot aus dem Jahr 1951 (sic!) wahrgenommen und gekauft. Es handelte sich um eine Vignette, die damals anläßlich des Jubiläums "100 Jahre Württemberg-Marken" von Sieger ausgegeben worden war. Da sie mir noch in meiner Sammlung fehlte, habe ich spaßeshalber - ich dachte nicht, dass man mir tatsächlich helfen könne - einfach nachgefragt. Ein paar Tage später war ich stolzer Besitzer zu einem durchaus fairen Preis.

Gruß
Michael Ullrich
 
volkimal Am: 16.07.2016 18:27:31 Gelesen: 265625# 257 @  
@ Hornblower [#256]

Hallo Miachael Ullrich,

Wahnsinn - was müssen die für ein Lager haben. Man könnte natürlich auch fragen, ob Sieger so schlechte Geschäfte macht, dass sie ihr Material nicht loswerden.

Viele Grüße
Volkmar
 
Hornblower Am: 18.07.2016 10:28:35 Gelesen: 265512# 258 @  
Hallo Volkmar,

ich denke, es ist zum einen das große Lager und zum anderen einfach Glück, dass ausgerechnet dieses Stück noch vorhanden war. Das die Geschäfte schlecht laufen, glaube ich eher nicht, sonst würde das Haus ja nicht mehr existieren.

Über das angebotene Material kann man sicher unterschiedliche Meinungen haben, für den eingefleischten Klassiker ist es wohl eher weniger geeignet. Wer aber einfach Spaß mit bunten Marken haben will und sich nicht um Plattenfehler, Frühverwendungen oder Destinationen schert, ist doch dort gut aufgehoben. Jeder soll nach seiner Facon selig werden, hat mal jemand gesagt.

Beste Grüße
Michael Ullrich
 
10Parale Am: 25.07.2016 12:44:36 Gelesen: 264582# 259 @  
Ganzsachen Ecuador

Eine weitere Bereicherung der Ganzsachenthematik bietet auch Ecuador.

Hier ein Umschlag zu 10 Centavos, gelaufen von Ecuador über TRANSIT PANAMA nach Freiburg im Breisgau - Via Nueva York! - damit dürfte wohl New York gemeint sein.

Der direkte Luftweg von Ecuador nach Freiburg im Breisgau beträgt 9864 Kilometer, hier muss man wohl noch einige Kilometer hinzurechnen, so dass dies eine zurückgelegte Strecke von über 10.000 Kilometer bedeutet.

Fakt ist, dass die Ganzsache am 20.02.1896 Freiburg im Breisgau erreichte, sieh Rs.

Am 23. ENERO (spanisch = Janaur) wird eine Transitstempel von Panama dokumentiert. So können wir wenigstens sagen, dass der Brief gut einen Monat unterwegs war und mit einem Schiff über den Atlantischen Ozean speditiert wurde.

Vielleicht könnte ich diesen Beleg auch unter dem Thema "Rekorde der Philatelie" einreihen, denn ich hätte nur zu gerne ein Beleg aus dem 19. Jahrhundert gesehen, der eine ähnliche Distanz zurückgelegt hat.

Liebe Grüße

10Parale



 
merkuria Am: 25.07.2016 13:40:16 Gelesen: 264573# 260 @  
@ 10Parale

Vielleicht könnte ich diesen Beleg auch unter dem Thema "Rekorde der Philatelie" einreihen, denn ich hätte nur zu gerne ein Beleg aus dem 19. Jahrhundert gesehen, der eine ähnliche Distanz zurückgelegt hat.

Ich denke dass ich hier einen Konkurrenten hätte, wenn auch nicht mehr im 19. Jahrhundert gelaufen:



Diese Karte lief im Jahre 1908 von Tientsin (heute Tianjin)/China nach San Jose/Costa Rica.

Gemäss Entfernungsrechner beträgt die Luftlinien-Distanz 14'148 KM !

Die Aufgabe erfolgte am 6. Juni 1908, der Ankunftstempel San Jose zeigt uns den 11. Juli 1908, was eine Transportzeit von 36 Tagen ergibt.

Die Beförderung erfolgte per Schiff welches vermutlich auf seiner Reise noch andere Häfen als nur den Zielhafen angefahren hat. Somit kämen wohl noch ein paar Kilometer dazu!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Cantus Am: 25.07.2016 18:22:29 Gelesen: 264546# 261 @  
@ merkuria [#260]

Hallo Jacques,

was hat denn deine Ganzsachenkarte mit der Überschrift "Ecuador" zu tun?

Viele Grüße
Ingo
 
merkuria Am: 25.07.2016 22:26:17 Gelesen: 264529# 262 @  
@ Cantus [#261]

Hallo Ingo,

Deine Frage ist berechtigt, mit Ecuador hat die Karte nichts zu tun, aber mit der Aussage von 10Parale in diesem Thread "....denn ich hätte nur zu gerne ein Beleg aus dem 19. Jahrhundert gesehen, der eine ähnliche Distanz zurückgelegt hat". Mit meinem Beitrag wollte ich nur diesen Wunsch erfüllen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
10Parale Am: 25.07.2016 22:34:19 Gelesen: 264526# 263 @  
@ merkuria [#262]

Danke merkuria, danke Cantus.

Das wäre ja auch ein neues Thema wert: Belege mit Distanzen über 10.000 km. Man bedenke, die Erde hat ein Umfang von ca. 40.000 Kilometer, da müsste einiges drin sein.

Ich finde es passend, wenn ein Thema wie ein Katalysator für andere Themenfelder wirkt.

Liebe Grüße

10Parale

[Beitrag [#259] kopiert, Beiträge [#260] bis [#263] redaktionell verschoben]
 
merkuria Am: 31.07.2016 23:25:18 Gelesen: 263969# 264 @  


Am 7. März 2013 verausgabte die Schweizer Post eine Sondermarke zum Thema „Gesichter der Schweiz“ (Mi Nr. 2280). Ich denke, die Marke ist mit 111 abgebildeten Portaits auf 50 x 40 mm rekordverdächtig, als die Briefmarke mit den meisten Gesichtern/Portaits zu gelten.

Knapp 5‘000 Schweizerinnen und Schweizer machten Ende 2012 bei dem Internet-Wettbewerb der Schweizerischen Post mit. In einer ersten Runde wurden 444 Gesichter nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Danach ging‘s zur Sache: In einem Online-Spiel mussten die Finalisten mit eifrigem Klicken dafür sorgen, dass ihr Porträt den Weg auf die Briefmarke findet – und auch dort bleibt. Am 2. Januar 2013 standen die 111 Gewinnerinnen und Gewinner fest.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.09.2016 09:38:04 Gelesen: 261852# 265 @  
Hier ein weiterer philatelistischer Rekord:

Der afrikanische Staat Liberia verausgabte zur Jahrtausendwende 2000 einen Bogensatz mit 190 verschiedenen Briefmarken, welche sämtliche Staatschefs der UNO-Mitgliedsländer vorstellen sollte. Der Bogen weist eine Grösse von 65x48 cm auf (Mi Nr. 3262-3451).



Ich denke, diese Ausgabe birgt gleich zwei Rekorde in sich: Den Satz mit den meisten Einzelwerten sowie die Bogengrösse. Der Bogen wird selten angeboten und ist zur Zeit bei einem Schweizer Händler für 230 € zu bekommen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 02.09.2016 11:59:05 Gelesen: 261831# 266 @  
@ merkuria [#265]

Hallo Jacques,

ein schöner Doppelrekord, den ich bisher nicht kannte. Danke fürs Zeigen!

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 16.09.2016 14:19:39 Gelesen: 261145# 267 @  
Hallo zusammen,

einige Rekorde zu Formaten sind schon gezeigt worden. Die kleinste dreieckige Briefmarke der Welt war noch nicht dabei:



Geldbriefmarke aus Kolumbien aus dem Jahr 1865. Laut "Guinness - Buch der Briefmarken" soll die Marke eine Seitenlänge von 18 mm haben. Ich messe allerdings eine Seitenlänge von 22 mm und eine Höhe von 19 mm. Die 209 mm² Fläche entsprechen einem Quadrat von 14,5 mm Kantenlänge.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 30.09.2016 12:01:45 Gelesen: 260356# 268 @  
Hallo zusammen,

ich habe noch einen weiteren Dreiecksrekord: "Die einzige nicht gleichschenklige Briefmarke der Welt" oder nicht so mathematisch "Die einzige dreieckige Briefmarke mit drei verschiedenen langen Seiten"



Mit einer Bildgröße von 30 mm Breite und 15 mm Höhe hat sie eine Bildfläche von nur 225 mm². Damit ist sie gleichzeitig die zweitkleinste Dreiecksmarke der Welt.

Auch bei dieser Marke handelt es sich laut Michel um eine Geldbriefmarke. Erschienen 1869 in Kolumbien.

Kann mir eigentlich jemand von Euch erklären, was eine Geldbriefmarke ist? Mir ist dieser Ausdruck nicht klar. Diese kleinen und dünnen Marken gleichzeitig als Geldmittel zu benutzen kann es nicht sein. So etwas gab es auch und zwar in Russland 1916:



Briefmarken auf sehr dickem Papier. Entsprechend der Aufdruckes auf der Rückseite konnten die Marken gleichzeitig als Kleingeld benutzt werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
Marcel Am: 30.09.2016 14:51:05 Gelesen: 260323# 269 @  
@ volkimal [#268]

Hallo Volkmar!

Geldbriefmarken wurden nur auf Wertbriefen angewendet, die Geld oder andere Zahlungsmittel enthielten und dem Empfänger zugestellt werden sollten. Sie gab es nur in Kolumbien.

schöne Grüße
Marcel
 
merkuria Am: 30.09.2016 20:29:38 Gelesen: 260280# 270 @  
@ merkuria [#265]

Als Hinweis für interessierte Sammler: Dieser Bogen kann auch günstiger als in meinem Beitrag erwähnt, für unter 100 US$ bei

Greg Caron Stamps,
PO Box 1042,
Twain Harte, CA 95383-1042
USA


erworben werden!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
fogerty Am: 19.01.2017 21:08:28 Gelesen: 250910# 271 @  
@ drmoeller_neuss [#151]



Dieser hochinteressante Stempel wurde schon vor bald drei Jahren gezeigt, habe ihn aber jetzt bei mir in besserer Qualität entdeckt!

Grüße
Ivo
 
HWS-NRW Am: 19.01.2017 22:43:36 Gelesen: 250874# 272 @  
@ volkimal [#268]

Sorry, da muß ich etwas widersprechen bzw. ergänzen beim russischen Briefmarkengeld:

1913 feierten der Romanow-Clan seine 300-jährige Herrschaft mit einer repräsentativen Briefmarkenserie. Die Werte zu 3, 10, 15 und 20 Kopeken galten mit ihren rückseitigen Zudrucken gleichzeitig auch als Geldersatz. Ihr Wert entsprach den jeweiligen Silberkopeken. Im Ersten Weltkrieg wurden die „Münzbriefmarken“ dann aber gezielt vernichtet. Auf Briefen sind ist dieser "Geldersatz" eher selten zu finden.



Viererblock der Romanow-Ausgabe MiNr II d



Ortsbrief mit verklebter 10-Kopeken-Freimarke „Zar Nikolaus“ (MiNr 1 a auf Urmarke MiNr 84), entwertet am 5.10.1915 mit einem Maschinen-Bandstempel von Moskau

mit Sammlergruß
Werner
 
volkimal Am: 11.02.2017 15:44:37 Gelesen: 249018# 273 @  
@ HWS-NRW [#272]

Hallo Werner,

danke für die Ergänzung. Allerdings scheine ich mich schlecht ausgedrückt zu haben, denn eigentlich meine ich genau das, was Du schreibst.

Heute ein weiterer Rekord: Die Briefmarke mit den meisten Sprachen:



Durch das Thema "Zweisprachige und mehrsprachige Stempel Weltweit" fiel mir diese Briefmarke ein. die ich noch nicht gezeigt habe. Insgesamt ist der Ausdruck "Rotes Kreuz" in 32 verschiedenen Sprachen zu sehe. Beim der arabischen Schrift weiß ich nicht, um welche Sprache es sich handelt. Beim Persischen ist es mir nicht gelungen, den Text so wie auf der Marke in Word einzufügen.

Gleichzeitig dürfte die Marke aus Dänemark auch den Rekord Die Briefmarke mit den meisten Schriften halten.



Außer der lateinischen Schrift sind 7 weitere Schriften zu sehen. Bei der Arabischen Schrift sieht man gleich drei Varianten, bei der Chinesischen Schrift zwei.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 26.02.2017 15:22:28 Gelesen: 248054# 274 @  
Hallo zusammen,

die meisten Schriften auf einer deutschen Marke ist glaube ich die DDR-Marke zum Internationalen Jahr der Alphabetisierung:



Es sind mit sieben verschiedenen Schriften die ersten Buchstaben des Alphabets angegeben. Allerdings gehören vier der Schriften zu den lateinischen Schriften. Daher sind es in Wirklichkeit nur vier verschiedene Schriften: Griechisch, Lateinisch, Hebräisch und Arabisch.

Ist es wirklich der deutsche Rekord oder habe ich eine Marke übersehen?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 15.03.2017 21:04:15 Gelesen: 246773# 275 @  
@ fogerty [#271]

Hallo zusammen,

in den Beiträgen [#271] bzw. [#151] wurde das höchste ständig besetzte Postamt Europas auf dem Jungfraujoch in 3457 Meter über Normalnull vorgestellt. Als Gegensatz dazu heute "Das tiefste Postamt der Welt"



Im Stempel aus Sedom am Toten Meer steht "Le lieu le plus bas du monde" übersetzt "Der tiefste Platz der Welt". Das Tote Meer liegt 428 m unter dem Meeresspiegel. In welcher Höhe der Industriekomplex von Sedom genau liegt konnte ich nicht feststellen. Er soll aber am Südufer des Toten Meeres sein oder gewesen sein. Leider ist er in Maps nicht zu finden.

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 01.04.2017 11:51:46 Gelesen: 245092# 276 @  
Ein neuer Rekord in Sachen höchster Nennwert können wir aus den USA verbuchen: 2017 erscheint dort eine neue Express Mail Service Marke mit einem Nennwert von 23.75 US$! Dies bedeutet, dass der letzte erschienene Höchstwert von 22.95 US$ [#247] nochmals getoppt wurde. 23.75 US$ entsprechen heute 23.75 CHF (Schweizer Franken) oder 22.30 €!



Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 14.05.2017 17:43:07 Gelesen: 240174# 277 @  
Hallo zusammen,

heute: "Die löchrigsten Briefmarke der Welt"

Gelochte Briefmarken gibt es viele, hier zwei nette Beispiele:



Der Schwan wird aus 70 Löchern gebildet, die "Eule" aus 94 Löchern. Welche Marke hat aber die meisten Löcher? Dieser Rekord dürfte von einer der Marken aus Liechtenstein kommen. Seit einigen Jahren gibt es dort Briefmarken, deren Motive zu den Tierkreiszeichen gelasert werden. Hier die Marken zum Jahr des Affen (2016) und zum Jahr des Hahnes (2017).



Wie viele Löcher diese beiden Briefmarken haben weiß ich nicht - es sind aber auf jeden Fall deutlich mehr als bei der "Eule".

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 23.05.2017 22:15:59 Gelesen: 238662# 278 @  
Hallo zusammen,

hätte den folgenden Brief aus meinem heutigen Posteingang auch in einem anderen Thema zeigen können, aber ich finde er passt auch hier ganz gut her. Ein sicher nicht so schnell zu toppender Rekord: 7 Nachträglich entwertet Stempel auf einem Beleg!



Die Frankatur war anscheinend nicht nur für die Maschinen in den beiden beteiligten Briefzentren zu schwierig, sondern auch für die dortigen Mitarbeiter. Im ZSP Dietfurt hatte dann aber mein "Posti", vielleicht auch nachdem er sah an wen der Brief adressiert war, Erbarmen und zückte den Nachträglich entwertet Gummistempel. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 23.08.2017 12:50:08 Gelesen: 227698# 279 @  
Hallo zusammen,

zwei der kürzesten Ortsnamen Deutschlands "Au" und "Oy" habe ich im Beitrag [#168] gezeigt.

Diesmal ein "Au" aus Österreich - "Au (Bregenzer Wald)":



Im Ritter (Geographisch-statistisches Lexikon von 1905) ist der Name "Au" weltweit insgesamt 34-mal verzeichnet.

Viele GRüße
Volkmar
 
volkimal Am: 06.01.2018 19:31:33 Gelesen: 211176# 280 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#277] habe ich "Die löchrigsten Briefmarken der Welt" vorgestellt.



Auch dieser kleine Block aus der Schweiz ist ganz schön löchrig. Er kommt aber nicht an die Liechtensteiner Marken heran.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 28.01.2018 11:34:24 Gelesen: 204771# 281 @  
Hallo zusammen,

im Memelgebiet gibt es eine Briefmarke mit drei Aufdrucken nacheinander:





Diesen Rekord habe ich bei Ganzsachen noch nicht gefunden. Da ist es schon nicht einfach, eine Ganzsache mit zwei Aufdrucken nacheinander zu finden wie diese aus Griechenland. Kennt einer von euch eine Ganzsache mit drei Aufdrucken nacheinander? Es können natürlich auch weitere Ganzsachen mit zwei Aufdrucken nacheinender gezeigt werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 22.08.2018 13:08:17 Gelesen: 172943# 282 @  
Hallo zusammen,

heute: Das höchste Postamt Deutschlands





Im ersten Moment denkt man, dass das Postamt - entsprechend der Höhenangabe im Stempel - in 2966 m Höhe liegt. Das kann aber nicht stimmen, da die Zugspitze (wie auf der Karte angegeben) nur 2964 m hoch ist. Die Angabe in den beiden Stempeln muss also falsch sein. Nach neueren Messungen ist die Zugspitze laut Wikipedia sogar nur 2962 m hoch.



Nach Wikipedia: Das Schneefernerhaus ist ein ehemaliges Hotel in den Alpen, das seit 1999 als Umweltforschungsstation genutzt wird. Es liegt direkt unterhalb des Gipfels der Zugspitze in einer Höhe von 2656 m ü. NHN und wurde am 20. Juni 1931 eröffnet. Es beherbergte den Bergbahnhof der Bayerischen Zugspitzbahn sowie ein Touristenhotel. Der Zugspitzgipfel wurde mit einer Seilbahn vom Schneefernerhaus aus erreicht. Der Stempel von 1935 kommt aus der Datenbank (filunski). Dort wird eine Höhe von 2650 m angegeben.

Heute gibt es die Poststelle im Schneefernerhaus nicht mehr. Stattdessen gibt es einen Briefkasten im Münchner Haus. Das Münchner Haus liegt auf dem Westgipfel der Zugspitze auf einer Höhe von 2959 m und ist somit das höchstgelegene Schutzhaus in den deutschen Alpen. Der Briefkasten im Münchner Haus ist damit natürlich der höchstgelegene Postbriefkasten Deutschlands.

Jetzt noch einige Fragen:

1) Gibt es einen speziellen Stempel für den Briefkasten im Münchner Haus oder wird die Post von dort zum nächsten Briefzentrum befördert und abgestempelt?
2) Seit wann gibt es den Briefkasten dort und gab es früher besondere Stempel?
3) Wo wurde die Ansichtskarte vom 03.10.1985 abgestempelt - im Schneefernerhaus oder wurde sie evtl. im Münchner Haus aufgegeben und der Stempel wurde auf dem Gipfel verwendet?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 23.08.2018 00:06:46 Gelesen: 172829# 283 @  
@ volkimal [#282]

Lieber Volkmar,

schönes Thema, insbesondere weil ich mich damit auch schon mal ausführlich befasst habe. ;-)

Zu deinen Fragen:

1) Ja, gibt es. Es gibt dort oben noch einen Postschalter, der allerdings normalerweise kaum besetzt ist. Wochentags kommt aber der Postbote von Garmisch mit der Bahn hochgefahren um oben Post zuzustellen und Post abzuholen. Dabei leert er auch den Briefkasten und entwertet direkt vor Ort die dort eingeworfene Post (überwiegend Postkarten) mit folgendem Sonderstempel (Hammerstempel):



2) Einen Briefkasten und früher auch ein besetztes Postamt gab es dort oben schon sehr lange (ungefähr seit den 1930er Jahren). Den Sonderstempel aus 1) und die spezielle Entwertung damit gibt es seit 8.4.2017.

Besondere Stempel gab es dort schon immer, hier eine Auswahl (sicher nicht komplett):



Und dann gab/gibt (immer noch?) es auch noch diesen Tagesstempel:



Last not least gab es auch mal einen Maschinenstempel:



3) Diese Postkarte müsste damals im Postamt, welches sich, wenn ich nicht irre damals noch im Schneefernerhaus befand, abgestempelt worden sein.

Beantwortet vielleicht ein wenig deine Fragen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 23.08.2018 12:45:21 Gelesen: 172746# 284 @  
@ filunski [#283]

Hallo Peter,

super! Besser kann man die Fragen nicht beantworten.

Vielen Dank und viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 23.08.2018 13:52:38 Gelesen: 172725# 285 @  
@ volkimal [#284]

Danke Volkmar! :-)

Hier ist noch Einer der in [#283] nicht dabei war:



Und bei dem hier, bei [#283] zu sehen, etstimmt was nicht. Hat noch keiner "bemängelt"! ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 23.08.2018 15:09:36 Gelesen: 172703# 286 @  
@ filunski [#285]

Hallo Peter,

du hast recht. 1995 ist ein ungewöhnliches Schaltjahr.

Viele Grüße
Volkmar
 
merkuria Am: 24.08.2018 22:42:54 Gelesen: 172463# 287 @  
Einen neuen Rekord in Sachen Höchster Nennwert einer noch gültigen Briefmarke können wir wieder aus den USA verbuchen: Am 21. Januar 2018 erschien dort eine neue Express Mail Service Marke mit einem Nennwert von 24.70 US$!



Dies bedeutet, dass der 2017 erschienene Höchstwert von 23.75 US$ [#276] nochmals getoppt wurde. 24.70 US$ entsprechen heute 24.25 CHF (Schweizer Franken) oder 21.30 €!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 26.08.2018 18:12:40 Gelesen: 172124# 288 @  
Nachfolgenden Brief habe ich bereits vor zwei Jahren in der Rubrik „Die Briefmarken-Nennwerte und ihre Kaufkraft zur Zeit der Ausgabe“ vorgestellt. Ich denke aber, dass dieser Brief wohl einen Rekord für die Höhe der verwendeten Frankatur seiner Zeit darstellt, weshalb er auch in diesem Thread vorgestellt werden sollte!



Einschreibe-Luftpostbrief von Zürich nach New York der ein Gewicht von 1910g und eine Frankatur von 287 Schweizer Franken aufweist! Aufgegeben wurde der Brief am 1. Oktober 1945 in Zürich vom Schweizer Briefmarkenhändler Eduard Luder (einem Mitbegründer des seit 1925 bestehenden Auktionshauses Corinphila) an seinen Händlerkollegen Stolow in New York.

Die Postgebühr stellte sich wie folgt zusammen:

Auslandpostgebühr Grundtaxe 0.30 CHF
95x Zuschlag je 20g à 0.20 CHF 19.00 CHF
Luftpostgebühr 382x 5g à 0.70 CHF 267.40 CHF
Einschreibegebühr 0.30 CHF

ergibt total 287.00 CHF
 

Die Freimachung erfolgte unter anderem mit einem kompletten Schalterbogen der 10 FR PAX Ausgabe (Mi Nr. 459) welcher bereits schon einen Postpreis von 250 CHF auswies!

Welche finanziellen Mittel 1945 für den Versand dieses Briefes aufgewendet werden mussten, zeigt uns ein Lohnvergleich aus dieser Zeit: Der Stundenlohn eines Schweizer Arbeiters betrug 1945 ca. 2.00 CHF (Zahlen gemäss Eidgenössischer Landes-Statistik). Folglich hätte dieser 1945 zum Versand dieses Briefes über 143 Stunden arbeiten müssen, was zu der Zeit etwa 3 Arbeitswochen bedeuteten!

Der Brief wurde an der Christoph Gärtner Raritäten-Auktion vom Mai 2016 in New York unter Los Nr. 616 für 5‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

volkimal Am: 08.10.2018 19:34:22 Gelesen: 165253# 289 @  
Hallo zusammen,

ein Land, das vermutlich eine Rekord bei den Aufdrucken hält ist Guyana im Norden Südamerikas. 1981 begann die Postverwaltung von Guyana damit, ältere Briefmarken zu überdrucken. Einige Jahre lang gab es überwiegend Briefmarken mit Aufdrucken. Ein besonderes Exemplar befindet sich auf diesem Brief an meinen Bruder:



Die Briefmarke wurde dreimal nacheinander mit einem Aufdruck versehen und das über einen Zeitraum von 24 Jahren.

Im Beitrag [#32] habe ich schon einmal eine Briefmarke aus Memel mit drei Aufdrucken gezeigt. Das geschah aber alles innerhalb von drei Jahren (1920 bis 1923).

Hier zur Verdeutlichung die Originalmarke und die drei Aufdrucke mit blauen Kästen gekennzeichnet:




1) 1963 MiNr 223 - ohne Aufdruck
2) 1966 MiNr 254 - Aufdruck: "Guyana Independence Day"
3) 1983 MiNr 920 - Aufdruck: "Commonwealth Day 14 March 1983" mit Ziermuster (zum abdecken der alten Wertstufe) und neuem Wert "$ 1.30"
4) 1987 MiNr 1904 - Aufdruck "1987"

Wer kennt andere Aufdrucke, bei denen zwischen der Ausgabe der Ursprungsmarke und dem Aufdruck mehr als 24 Jahre liegen?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.10.2018 11:05:06 Gelesen: 164447# 290 @  
Hallo zusammen,

Franz (skibent) ist beim Thema Eisenbahnen auf die Ausgaben vom letzten Beitrag eingegangen. Während ich nur die eine Aufdruck-Marke hatte, zeigt er dort alle vier nacheinander und auch noch eine Reihe weitere Aufdrucke auf derselben Marke MiNr 223 von Guyana. Insgesamt kann er 10 verschiedene Aufdruckmarken unterscheiden. Sein Beitrag: [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=188303
 
volkimal Am: 02.11.2018 17:29:53 Gelesen: 162695# 291 @  
Hallo zusammen,

die höchsten Wertangaben Deutschlands bzw. der Welt habe ich in den Beiträgen [#10] und [#11] gezeigt. Heute suche ich

Die höchste Wertangabe in einem Deutschen Postfreistempel

Dort kann ich vermutlich lange nicht den höchsten Wert zeigen. Hier meine vier höchsten Wertstufen:



Drucksache 400.000 Mark, Portoperiode 19: 01.10.1923 - 09.10.1923.

Nett finde ich den Vermerk "Grosspapa! Gib mir bitte die Marke"



Drucksache 1.000.000 Mark, Portoperiode 20: 10.10.1923 - 19.10.1923



Drucksache 2.000.000 Mark, Portoperiode 21: 20.10.1923 - 31.10.1923



Drucksache 16.000.000.000 Mark Portoperiode 26: 26.11.1923 - 30.11.1923
Leider hat man bei diesem Stempel sechs Nullen weggelassen.

So weit ich weiß, gibt es diese Stempel aber auch komplett ausgeschriebener Zahl. Bei Briefen, höheren Gewichtsstufen usw. war natürlich ein höheres Porto vorgeschrieben.

Wer von euch kann höhere (möglichst ausgeschriebene) Wertangaben zeigen?

Viele Grüße
Volkmar
 
muemmel Am: 02.11.2018 20:45:47 Gelesen: 162636# 292 @  
@ volkimal [#291]

Guten Abend Volkmar,

Karl Topf führt im INFLA-Band 14 "Die Deutschen Maschinen-Postfreistempel 1903-1923" einen Postfreistempel 8.000.000.000 von Berlin SW 68 * II, 19.11.23 auf. Dies ist der bislang längste "ausgeschriebene" Wert. Erwähnt wird noch ein weiterer derartiger Stempel vom 14.11.23 aus Pößneck, aber ohne Abbildung.

Schönen Gruß
Mümmel
 
volkimal Am: 04.11.2018 18:11:00 Gelesen: 162094# 293 @  
@ muemmel [#292]

Hallo Mümmel,

ich habe gerade einmal bei Inflaseiten gestöbert. Dort fand ich diesen Brief, den Baldersbrynd eingestellt hat:



INFLA-Band 14 zeigt also mit Sicherheit nicht die höchste Wertangabe, denn dieser Stempel hat einen Postfreistempel mit dem ausgeschriebenen Wert 40.000.000.000 also 40 Milliarden Mark.

Mal sehen ob noch ein höherer Wert auftaucht.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 04.11.2018 18:36:27 Gelesen: 162082# 294 @  
@ volkimal [#291]

Ich wollte gerade "nachlegen", da toppst du bereits alles. :-)

Dennoch nachfolgend die mir vorliegenden Exemplare:



Postfreistempel aus Berlin 68 vom 15.11.1923, Nominalangabe "2000" ohne weitere Nullen (gesamt 2 Mrd. Mark Porto)



Postfreistempel aus Dresden-Altstadt 1 vom 30.11.1923, Nominalangabe "16000" ohne weitere Nullen (gesamt 16 Mrd. Mark Porto)



Postfreistempel aus Köln 1 vom 15.11.1923, Nominalangabe "2000000000" (gesamt 2 Mrd. Mark Porto)

Gruß
Pete
 
Quincy Am: 04.11.2018 21:59:45 Gelesen: 161998# 295 @  
Das reizt mich jetzt doch, ein bisschen zu toppen, was gestempelte Markennominale angeht:

Ein eifriger Briefmarkensammler hat von ca. 95 Jahren Marken von einem Briefumschlag abgelöst, die er lieber hätte drauf lassen sollen. Aber immerhin hat so ein schöner 8er-Block in ein Album gefunden, das mir kürzlich bei einer Auktion als Beifang in die Hände geraten ist. Der 8er-Block wurde am 22.11.1923 in Mannheim-Rheinau abgestempelt. Nominale: 16 Milliarden (16.000.000.000) Mark.



Gruß
Quincy
 
muemmel Am: 04.11.2018 22:39:05 Gelesen: 161969# 296 @  
@ volkimal [#293]

Grüezi Volkmar,

danke für den Hinweis, werde dies umgehend in meinem INFLA-Band 14 vermerken.

Schönen Gruß
Mümmel
 
merkuria Am: 08.01.2019 00:19:10 Gelesen: 155410# 297 @  
Der aktuelle Rekord in Sachen höchster Nennwert einer noch gültigen Briefmarke geht vermutlich auch 2019 wieder an die USA: Am 27. Januar 2019 erscheint dort eine neue Express Mail Service Marke mit einem Nennwert von 25.50 US$!



Dies bedeutet, dass der 2018 erschienene Höchstwert von 24.70 US$ [#287] wiederum getoppt wurde. 25.50 US$ entsprechen heute 24.98 CHF (Schweizer Franken) oder 22.22 €!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 11.01.2019 18:38:04 Gelesen: 154934# 298 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#275] habe ich "das tiefste Postamt der Welt" vorgestellt. Es liegt am Toten Meer in über 400 m Tiefe unter dem Meeresspiegel. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es doch noch ein tieferes Postamt gab - allerdings nicht in einer natürlichen Lage wie am Toten Meer:



Die Organisation SOS-Kinderdorf hat 1962 für ein Postamt im Braunkohle-Bergwerk im österreichischen Fohnsdorf gesorgt. Das Postamt war im Wodsicky-Schacht in 1135 m Tiefe. Der Wodsicky-Schacht war der tiefste Braunkohlebergbau der Welt. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass viel Publikum zu diesem Postamt gelangt ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
Martin de Matin Am: 28.01.2019 18:43:35 Gelesen: 153423# 299 @  
Nachdem viele verschiedene Rekorde gezeigt wurden, zeige ich meinen persönlichen Rekord.

USA 50 cent Kolumbus MiNr. 83 als portogerechte Einzelfrankatur über 99 Jahre nach der Verausgabung verwendet. Vielleicht kann das jemand überbieten?



Gruss
Martin
 
Fridolino Am: 29.01.2019 18:38:21 Gelesen: 153232# 300 @  
Da habe ich auch noch einen Rekord aus Sachsen zu vermelden - die vermutlich größte Ganzsache. Es ist ein Paket-Karton mit aufgedruckter Paketmarke von der Privatpost post modern und den Abmessungen von ca 50 cm x 29 cm x 20 cm (das Lineal auf dem Foto ist 40 cm lang).


 
Fridolino Am: 07.02.2019 16:38:49 Gelesen: 152213# 301 @  
Hier noch ein Rekord, den garantiert einige von euch belegen können:

Ein Beleg mit einem Stempel aus der einzigen deutschen Stadt, die es schon 3 Jahre nach Ihrer Gründung nicht mehr gab.



Genaueres siehe unter https://de.wikipedia.org/wiki/Lahn_(Stadt)
 
volkimal Am: 10.03.2019 08:56:49 Gelesen: 149575# 302 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief für meine Rekorde-Sammlung kam gestern an: Das höchste Postamt der Welt

In Cerro de Pasco (Peru) gibt es das höchstgelegene ganzjährig geöffnete Postamt der Welt. Es liegt in ca. 4335 m Höhe.





Cerro de Pasco ist eine peruanische Stadt mit über 70 000 Einwohnern. Gegründet wurde die Stadt 1578 als Bergbau-Siedlung. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt Cerro de Pasco als die zweitgrößte Stadt Perus. Cerro de Pasco gilt als Zentrum der Minenindustrie in den Zentralanden Perus. Im Zentrum Cerro de Pascos befindet sich die Tagebaumine Raul Rojas und eine Untertagemine. Seit den 1960er-Jahren wird dort hauptsächlich Blei und Zink abgebaut, früher auch Kupfer, Silber und Gold.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 01.04.2019 15:27:25 Gelesen: 147895# 303 @  
Hallo zusammen,

die beiden "stinkensten" Stempel der Welt (Jauche bzw. WC) habe ich im Beitrag [#1] gezeigt.

Heute folgt " die stinkendste Briefmarke der Welt":



Auf der Briefmarke "75 Jahre Erdölförderung in Österreich" aus dem Jahr 2007 ist oben links ein Tropfen Erdöl abgebildet. Wenn man an dem dargestellten Tropfen reibt, setzt man das authentische Aroma frei.

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 04.05.2019 16:34:35 Gelesen: 145860# 304 @  
Volkmar hat ja unter [#10] seinerzeit den größten Block der Welt aus der DDR mit 210 x 288 mm dargestellt. Inwieweit eine derartige Ausgabe auch zur Frankatur genutzt wurde oder nur direkt in die Sammelalben gewandert ist, ist mir nicht bekannt. Nicht ganz so groß, aber mit obelixmäßigen Abmessungen von 120 x 180 mm zur Maxi-Freimachung eines Briefes vom 15.09.2016 genutzt, kann ich hier den Obelixblock der Post (Nr. 80) von 2015 beisteuern. Die Freimachung entspricht dem Posttarif mit 62 + 62 + 21 = 145 Cent = 1,45 EUR. Der Stempler ist wohl vor diesem Monstrum zurück geschreckt und hat nur ganz zaghaft den Asterix getroffen, der dann auch entsprechend entsetzt schaut.

Der Briefumschlag ist natürlich etwas größer als DIN A 4 und passte deshalb nicht komplett auf den Scanner.



Ich bin gespannt auf weitere rekordverdächtige Präsentationen.

Gruß
Edwin
 
DERMZ Am: 12.05.2019 07:23:06 Gelesen: 145319# 305 @  
Guten Morgen

heute zeige ich einen Stempel mit dem kürzesten Ortsnamen in Italien



RE / * NOVARA *

Re ist eine italienische Gemeinde in der Region Piemont mit etwa 750 Einwohnern. Re teilt sich den kürzseten Ortsnamen in Italien mit Ne (bei Genua), Ro (Provinz Ferrara) und Vo (Provinz Padua).

Beste Grüße Olaf
 
volkimal Am: 12.05.2019 16:26:15 Gelesen: 145224# 306 @  
Hallo zusammen,

einen Dank an Edwin und Olaf für die beiden Rekorde.

Diese Ansichtskarte vom kleinsten Postamt der USA hat mir ein Bekannter geschenkt:



Leider hat man sie nicht bei dem Postamt aufgegeben. Daher die passenden Stempel von Delcampe:



Bei Wikipedia [1] ist zu lesen:

Das Ochopee Post Office ist das kleinste Postamt in den Vereinigten Staaten. Es ist ein winziger Schuppen an der US-Route 41 in der Nähe von Ochopee, Florida. Das Gebäude war früher ein Lager für Bewässerungsrohre einer angrenzenden Tomatenfarm. Es wurde 1953 in ein Postamt umgewandelt, nachdem ein Brand Ochopees vorheriges Postamt im Gaunt Company Store zerstört hatte. Das Postamt ist derzeit voll funktionsfähig und bedient die umliegenden Bevölkerungsgruppen der Miccosukee- und Seminole-Indianer.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Ochopee_Post_Office
 
DERMZ Am: 30.05.2019 13:20:25 Gelesen: 143981# 307 @  
Guten Tag,

ich vermute mal, es ist mit die kleinste Marke aus Thailand, dankenswerter Weise wurden gleich drei Exemplare verklebt, so das man sie wenigstens entdeckt:



Immerhin schafft es die Kleine auf 29 mm x 12 mm.

Beste Grüsse

Olaf
 
volkimal Am: 03.08.2019 20:41:51 Gelesen: 139372# 308 @  
Hallo zusammen,

am 30.01.1938, dem 5. Jahrestag der Machtergreifung Hitlers (30.01.1933) gab es einen Sonderstempel.

Er könnte es sein: Der Sonderstempel mit den meisten verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben

Auf dieser Karte eines Stempelsammlers sind zwei davon abgeschlagen. Den Stempel mit UB "t" hat JohannesM in der Datenbank eingestellt.





Laut Bochmann gibt es die Unterscheidungsbuchstaben a, b, c, d, e, f, g, h, i, k, l, m, n, o, p, q, r, s, t - insgesamt also 19 verschiedene UB. Wie schon gesagt, ich denke dass ist der Rekord - ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Kennt einer von euch einen Sonderstempel mit noch mehr Unterscheidungsbuchstaben.

Mit diesen Stempeln wurden übrigens nur die aus gleichem Anlass herausgegebenen Sondermarken sowie eine Sonderkarte abgestempelt. Mein Exemplar auf der Sonderkarte hat den UB "q" - leider ist sie nicht gelaufen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Detlev0405 Am: 04.08.2019 09:10:54 Gelesen: 139280# 309 @  
@ volkimal [#308]

Hallo Volkmar,

nein Deinen Rekord an Unterscheidungsbuchstaben kann ich nicht toppen, aber vielleicht einen ähnlichen Rekord hier zeigen.

Es handelt sich um den Austellungsstempel vom Prager Ausstellungsgelände. Er war von 1925 bis 1939 im Einsatz zu den Ausstellungszeiten. Dabei hatten die Ausstellungen jeweils völlig verschiedenen Charakter.

Insgesamt 38 x in unveränderter Form und 2 x ergänzt mit Unterscheidungsbuchstaben.



Quelle: Paul Kipp, Die Sonderstempel der Tschechoslowakei von 1919 bis 1939, Seite 67

Gruß
Detlev
 
Detlev0405 Am: 04.08.2019 09:26:30 Gelesen: 139273# 310 @  
@ volkimal [#183]

Hallo Volkmar,

mit dem Stempel irrst Du Dich nicht, er ist aus Padubice - Rennbahn und wurde aufgelegt für das 8. Rennen um den Goldenen Helm der Tschechoslowakei, einem Motoradrennen. Und offensichtlich ist Pardubice auch die Stadt mit den meisten mehrfarbigen Stempeln, ich zähle 8.

Gruß
Detlev
 
volkimal Am: 10.08.2019 13:05:08 Gelesen: 138752# 311 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#308] hatte ich den Stempel zum 5. Jahrestag der Machtergreifung Hitlers vorgestellt. Es gab den Stempel mit 19 verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben. Das ist jedoch nicht der Rekord, wie ich vermutet hatte. Da keiner von euch eine höhere Zahl gemeldet hat, bin ich in die Datenbank gegangen und habe Stempel mit den UB u, v, ..., aa, ab, ... gesucht. Insgesamt habe ich fünf weitere Stempel mit noch mehr Unterscheidungsbuchstaben gefunden.

Diese werde ich der Reihe nach vorstellen. Auf Platz fünf liegt der Stempel zum Reichsparteitag Nürnberg 1935/1936 (Bochmann S 38). Ich meine, dass er irgendwo in meiner Sammlung ist. Da ich ihn nicht finden konnte die beiden Stempel von JohannesM und webpirate aus der Datenbank:



Diesen Stempel gibt 24 verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben von a bis y. Nur das "j" fehlt und anstelle von "q" gibt es den Doppelbuchstaben "qu".

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 17.08.2019 08:17:23 Gelesen: 138253# 312 @  
Hallo zusammen,

den Stempel zum "Deutschen Turn- und Sportfest" 1938 in Breslau (Bochmann S 42) gab es mit 31 verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben. Hier die Buchstaben "z" und "bc" aus der Datenbank. Sie wurden neben 5 weiteren Unterscheidungsbuchstaben von Manne eingestellt. Mit 31 Unterscheidungsbuchstaben liegt der Stempel auf Platz vier.



Meine Tante Friedburg war auf dem Deutschen Turn- und Sportfest. In diesem Zusammenhang kann ich daher zwei Karten aus meiner Familiensammlung zeigen. Diese Karte schickte Friedburg (die Zwillingsschwester meines Vaters) aus Rädlitz über Steinau (Oder) an ihre Eltern:



Sie beschreibt den Besuch des Turn- und Sportfestes aus der Sicht eines 17-jährigen Mädchens:

Liebe Eltern und Gisela!
... Wir sind also am Sonntag in Breslau gewesen, es war ganz fabelhaft. Wir haben 6x den Führer gesehen, 3x auf dem Balkon und 3x ganz langsam und nahe vorbeifahren. Es waren sehr viel Sudetendeutsche da, ich habe gehört 30000. Der Führer war sehr ????. Die Sudetendeutschen hatten sehr hübsche Trachten an, die meisten waren mit ihrem Turnverein da, der aber ganz unter dem Einfluss der S.D.P. steht. Wir haben auch Göbbels, Heß, Himmler, Frick, Rosenberg und Henlein gesehen. Abends sind wir zum Schluß der großen Kundgebung ohne Eintrittskarten hineingekommen. Die Auslandsdeutschen konnten gleich so hinein, wenn sie ihren Ausweis vorzeigten. Der Eindruck war ganz fabelhaft. 300000 Zuschauer waren im Stadion. Das Festspiel konnten wir leider nicht sehen, es soll aber ganz groß gewesen sein, es wirkten 10000 Menschen mit. ... An Reinhard und Hartmut habe ich von Breslau aus Festpostkarten mit den Marken und Sonderstempeln geschickt, die können sie sich aufheben...


Nachdem ich den Text gelesen habe, fand ich auch noch die im Text erwähnte Karte vom Turn- und Sportfest. Der Stempel hat den Unterscheidungsbuchstaben "f":





Friedburg schreibt:

"Lieber Reinhard u. alle Gramzower!
Wir sind von Proschwitz aus noch nach Breslau gefahren. Wir stehen an einem Postauto. Um uns stehen hunderte von Menschen und warten auf den Führer. Wir wollen ihn natürlich auch sehen. Es ist eine ganz fabelhafte Begeisterung. Heute Nachmittag wollen wir versuchen, ins Stadion zu kommen doch wir haben keine Karten. Diese Karte kannst Du für Deine Sammlung aufheben... "


Bei Wikipedia heißt es unter dem Stichwort Deutsches Tunfest:

Beim Deutschen Turnfest in Breslau 1938 wurde der Einmarsch der Wehrmacht in die Tschechoslowakei PR-wirksam vorbereitet, indem das Propagandaministerium ohne Kenntnis der Öffentlichkeit die Teilnahme von ca. 27.000 Sudentendeutschen mit 1,3 Millionen Reichsmark finanzierte. Als „auslandsdeutsche“ Frauen und Männer, die Hitler ergeben waren, wurde ihre Anwesenheit in die Dramaturgie des Deutschen Turnfestes eingeplant, indem speziell sie als Landsmannschaft medienwirksam in den Fokus gebracht wurden.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 23.08.2019 09:33:41 Gelesen: 137686# 313 @  
Hallo zusammen,

auf Platz drei der Stempel mit den meisten verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben liegt ein Stempel aus Berlin.

In Europa gab es damals drei große Diktatoren: Hitler, Franko und Mussolini. Auf dieser Karte vom 18.02.1938 aus Sevilla sind sie vereint. Leider kann ich den spanischen Text nicht lesen.



Zum Treffen von Hitler und Mussolini in Berlin vom 25.09. bis zum 29.09.1937 gab es in Berlin einen Sonderstempel (Bochmann S 243). Bei diesem Stempel gibt es 34 verschiedene Unterscheidungsbuchstaben. Die UB "a" bzw. "b" sind dabei doppelt gezählt, da sie sowohl in Fraktur als auch in Antiqua vorkommen.





Da ich den Stempel in meiner Sammlung nicht gefunden habe, habe ich auf Philastempel zurückgegriffen. Der Artikel kommt aus der Chronik des 20. Jahrhunderts.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 28.08.2019 17:49:25 Gelesen: 137158# 314 @  
Hallo zusammen,

ich komme zu Platz zwei der Gelegenheitsstempel mit den meisten Unterscheidungsbuchstaben. In Berlin gab es an 14 verschiedenen Postämtern den Stempel "Olymipade 1936" mit Abbildung der olympischen Glocke. Hier ein Beispiel vom Postamt "Berlin Olympialager Heerstraße".





Bei diesem Postamt gab es die 10 Unterscheidungsbuchstaben von a bis k (ohne j). Kann eigentlich einer von euch etwas zu der seltsamen Anschrift "Mannheim D i i" sagen? Was verbirgt sich dahinter?



Die meisten Unterscheidungsbuchstaben bei den Berliner Olympiapostämtern gab es bei Postamt Berlin Olympia-Stadion. Insgesamt waren es 37 verschiedene Unterscheidungsbuchstaben (bis hin zur Buchstabenkombination ap). Zusätzlich gab es den Stempel auch ohne UB - insgesamt also 38 verschiedene Stempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 28.08.2019 19:38:21 Gelesen: 137136# 315 @  
@ volkimal [#314]

Zitat: Kann eigentlich einer von euch etwas zu der seltsamen Anschrift "Mannheim D i i" sagen? Was verbirgt sich dahinter?

Hallo Volkmar,

vor gut 50 Jahren fuhr ich einem blinden Menschen seinen Umzug von Würzburg nach Mannheim. Straßennamen habe ich dort nicht gefunden. Doch lese selbst [1]

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Quadratestadt
 
volkimal Am: 28.08.2019 20:23:45 Gelesen: 137123# 316 @  
@ Seku [#315]

Hallo Günther,

vielen Dank für den Hinweis.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 06.09.2019 12:10:51 Gelesen: 136509# 317 @  
Hallo zusammen,

der Rekordhalter der Sonderstempel mit den meisten Unterscheidungsbuchstaben kommt aus Nürnberg. Es ist der Stempel zum Reichsparteitag der NSDAP in den Jahren 1937/1938 (Bochmann S 52):





Zu der Veranstaltung gab es eine Sonderpostkarte. Links waren Bilder vom Parteitag - insgesamt gibt es 8 verschiedene Bilder.

Bei den Stempeln gab es 38 verschiedene Unterscheidungsbuchstaben zusätzlich als 39-ten Stempel der Stempel ohne Unterscheidungsbuchstaben. Hier die beiden Stempel "w" und "am" aus meiner Sammlung. Es ist der zweitletzte UB der vorkam, denn die UB gingen bis hin zum "an".



Die Stempel ohne UB und "c" habe ich der Datenbank entnommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 06.10.2019 12:11:57 Gelesen: 134189# 318 @  
Größte Stempelsammlung auf einem Bogen

Hallo zusammen,

im Jahre 1990 konnte die Post ein historisches Datum feiern. 500 Jahre zuvor hatte eine Reiterstafette die Postroute von Innsbruck in Tirol nach Mechelen in Belgien mit zahlreichen (Wechsel-)Stationen bewältigt. In Erinnerung an dieses Ereignis wurde von einer eigens gegründeten Historischen Postkurs GmbH [1] auf traditionelle Weise am 1.1.1990 in Innsbruck mit dem Ziel Mechelen, das am 7.1.1990 erreicht wurde, gestartet. In drei Original-Zertifikaten wurden dabei historische und aktuelle Tagesstempel von 80 Stationen eingesammelt. Neben den Grußbotschaften der drei Postminister der beteiligten Länder, Dipl. Ing. Dr. Rudolf Streicher für Österreich, Dr. Christian Schwarz-Schilling für die Bundesrepublik und Marcel Colla für Belgien, wurde auf dem Zertifikat noch angemerkt: Alle mit Jahreszahlen gekennzeichneten Stempel sind Original-Poststempel aus der vorphilatelistischen Zeit (vor Einführung der Briefmarken). Stempel ohne Jahreszahl sind Reproduktionen.



Die Hermann E. Sieger GmbH Lorch - immer sehr kreativ in der Erarbeitung philatelistischer „Schmankerln“, beschert uns doch dazu in der Regel auch immer interessante Stempel - hat nun seinerzeit dieses bemerkenswerte Dokument als Reproduktion mit dem Originalformat 63 cm x 44 cm für 98,50 DM den Interessenten der Posthistorie angeboten.



In meinen diversen „Schatztruhen“ im Archiv habe ich nun das damalige Angebot entdeckt. Ein Original habe ich nicht erworben. So ist die Wiedergabequalität nicht optimal. Trotz allem sollte es hier als Rekordhalter mit den meisten Stempeln auf einem Dokument seinen Platz finden.

Da müssen doch einem Stempelsammler alle Gäule durchgehen meint
mit sonntäglichem Gruß
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Historischer_Postkurs
 
Manne Am: 06.10.2019 12:26:21 Gelesen: 134179# 319 @  
@ volkimal [#317]

Diesen habe ich in meinem Bestand.

Gruß
Manne


 
epem7081 Am: 06.12.2019 15:56:39 Gelesen: 130333# 320 @  
Hallo zusammen,

hier bundesdeutscher Frankaturrekord oder wer bietet mehr?



Unter etlichen heute erhaltenen hochpreisigen Bund-Paketkarten fand sich dieser Spitzenwert mit 64 DM. Am 10.10. 1984 wurde ein Paket mit 4,6 kg von 6753 ENKENBACH-ALSENBORN 2 auf den Weg nach Indien geschickt. Bei der Freimachung kam 10mal der Spitzenwert damaliger bundesdeutscher Postwertzeichen zum Einsatz: 10x500 (MiNr. 859), 4x250 (MiNr. 1137), 1x300 (MiNr. 1143) und 2x50 (MiNr.1038) .

Ich bin auf ähnliche Rekorde gespannt.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
saeckingen Am: 06.12.2019 16:27:09 Gelesen: 130318# 321 @  
@ epem7081 [#320]

Nein, das ist kein bundesdeutscher Frankaturrekord. Ich hatte selbst mal vor über 20 Jahren in einem großen Posten Postzustellungsaufträgen einen Umschlag mit 8 PZA zu DM 11 - also ingesammt eine Frankatur von DM 88.

Ein Sammlerfreund hatte mir damals aber auch schon einen Umschlag mit einer Frankatur deutlich über DM 100 gezeigt.

Grüße
Harald
 
bovi11 Am: 06.12.2019 16:45:18 Gelesen: 130304# 322 @  
206,95 DM Frankatur aus der Nöbbe-Sammlung, die jetzt bei Schlegel zum Verkauf stand:

"5 DM blau Type II als 37 Stück zusammen mit sieben Stück 3 DM. Bauten und 90 Pfg. Posthorn sowie 5 Pfg. Heuss auf GRÖSSTER BEKANNTER FRANKATUR DER BAUTENSERIE mit insgesamt 206,95 DM PORTOGERECHT frankiert auf Luftpost-Auslandspaketkarte nach New York/USA, um die komplette Frankatur zu verkleben wurde ein Leitzettel an der Paketkarte angebracht, einmalige Paketkarte mit natürlich kleineren Beanstandungen aber insgesamt in sehr guter Qualität mit Berücksichtigung der Umstände, ein Knaller für jede Bautensammlung, keine Signatur"



https://www.philasearch.com/de/i_9097_70580/1305_Bizone/9097-A25-1982.html?set_sprache=de&suchtext=Bauten+1982&row_nr=1&breadcrumbId=1575646603.0638

Beschreibung und Abbildungen Schlegel, Berlin
 
epem7081 Am: 06.12.2019 17:52:03 Gelesen: 130287# 323 @  
@ saeckingen [#321]
@ bovi11 [#322]

Sensationell und bombastisch, was hier jetzt aufgetischt werden kann. Ich ziehe mich bescheiden zurück und sage respektvoll: Danke für die Vorstellung.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Frankenjogger Am: 06.12.2019 21:32:50 Gelesen: 130255# 324 @  
@ saeckingen [#321]

Hallo Harald und alle Interessierten,

mein bisher gesehener Rekord waren 740 DM Porto/Gebühr für 185 Postzustellaufträge 1985, jedoch mit AFS.

148 x 5DM-Marken hätten da wohl auch nicht auf den Umschlag gepasst.

Der Beleg wurde 2018 bei JuK versteigert. Geboten hatte ich, habe ihn aber leider nicht bekommen.

Und, leider habe ich auch kein Bild dazu.

Viele Grüße,
Klemens
 
merkuria Am: 20.12.2019 14:45:22 Gelesen: 129342# 325 @  
Alle Jahre wieder!

Der aktuelle Rekord in Sachen höchster Nennwert einer noch gültigen Briefmarke geht vermutlich auch 2020 wieder an die USA: Am 18. Januar 2020 erscheint dort eine neue Express Mail Service Marke mit einem Nennwert von 26.35 US$!



Dies bedeutet, dass der 2019 erschienene Höchstwert von 25.50 US$ [#297] wiederum getoppt wurde. Die neue 26.35 US$ Ausgabe entspricht heute 25.85 CHF (Schweizer Franken) oder 23.75 €!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 20.12.2019 15:05:16 Gelesen: 129334# 326 @  
@ Frankenjogger [#324]

Ich kann eine Abbildung des Beleges aus meinem Archiv beisteuern!



Der Beleg wurde an der 73. Jennes und Kluettermann Auktion vom 7. Dezember 2018 in Köln unter Los Nr. 1457 für 45 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Frankenjogger Am: 20.12.2019 16:48:33 Gelesen: 129316# 327 @  
Hallo Jacques,

ja, das war er. Vielen Dank.

Klemens
 
volkimal Am: 22.12.2019 15:09:31 Gelesen: 129248# 328 @  
@ merkuria [#325]
@ merkuria [#326]

Hallo Jacques,

ein toller Brief und eine extreme Wertstufe - danke fürs Zeigen.

In den Beiträgen [#277] und [#280] habe ich die "löchrigsten Briefmarken der Welt" vorgestellt.

Diese Briefmaken aus Liechenstein kannte ich bisher noch nicht:



In jeder der Weihnachtsmarken aus dem Jahre 2004 sind 164 Löcher!

Viele Grüße
Volkmar
 
Baber Am: 24.12.2019 14:13:40 Gelesen: 129196# 329 @  
Mehr Aufkleber wie auf dieser Einschreibebrief mit Rückschein aus Tschechien in die Schweiz geht wohl nicht. Ob sich der Briefträger in der Schweiz noch ausgekannt hat?



Gruß
Bernd

[Redaktionell verschoben aus dem Thema "Schweiz: Aufkleber erklären": Brief mit der höchsten Zahl von Aufklebern]
 
Martin de Matin Am: 24.12.2019 18:38:33 Gelesen: 129156# 330 @  
Zum 24.12. zeige ich meinen persönlichen Rekord auf Brief von der Bundesrepublik. Meine höchste Gebührensumme die mit Briefmarken verwendet wurde. Ein Umschlag für 20 Postzustellungsaufträge von der Stadt Aachen aus dem Jahr 1999. Die Gebühr war 20 mal 11 DM, also Gesamtgebühr von 220 DM; davon wurden 194 DM mit Marken abgegolten. Ich habe zwar Briefe mit höherer Gebühr, aber dort ist der Freistemplerbetrag aber grösser.



Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 01.01.2020 21:54:14 Gelesen: 127948# 331 @  
Zum neuen Jahr zeige ich meinen höchsten frankierten Brief aus der Nachinflationszeit des Deutschen Reiches. Einen eingeschriebenen Luftpostbrief der Firma Rüppel von Bremen über Darwin(Norden von Australien)nach Melbourne in Australien aus dem Jahr 1936. Vermutlich ist die ehemalige Bürgermeisterin von Frankfurt, Petra Roth (Mutter ist eine geb. Rüppel) verwandt mit den damaligen Besitzern der Firma Rüppel. Der Brief hat die beachtliche Grösse von 37cm mal 14,5cm. Die Vorderseite sieht nicht besonderst aus.



Aber die Rückseite sieht desto besser aus.



Auf dem Brief sind Marken im Werte von 64,90 RM verklebt worden. Für diesen Betrag musste ein durchschnittlicher Arbeiter wohl ca. einen halben Monat arbeiten. Ich habe einige Luftpostbriefe mit mehreren 3RM gesehen aber noch nie mit mehr als 20 Stück; wobei die meisten nach Australien gingen. Vielleicht kann jemand einen noch höher frankierten Brief aus dieser Zeit zeigen.

Schöne Neujahrgrüsse
Martin
 
DERMZ Am: 19.01.2020 08:59:44 Gelesen: 126062# 332 @  
Guten Morgen,

ich zeige einen Stempel aus der Schweiz



Was ist da so besonders oder Rekordverdächtig? Auf den ersten Blick, nichts. Aber auf den zweiten Blick enthüllt sich das Geheimnis: Rasa im Tessin ist Bevölkerungsmäßig einer der kleinsten Orte der Schweiz, laut wikipedia sind es 12 - in Worten zwölf - Einwohner.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rasa_TI

Ich bin sicher, es ist nicht der kleinste Ort, der einen eigenen Poststempel führt bzw. führte, vielleicht gibt es noch weitere Beispiele.

Schönen Sonntag wünscht Olaf
 
Wachauer Am: 04.04.2020 18:03:00 Gelesen: 120188# 333 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Einschreibebrief aus Sarajewo nach Salburg vom 5.4.1983 mit exzessiver Verwendung des Freistemplers:



Vermutlich konnte die Wert-Einstellung 9,00 nicht verändert werden, also wurde der Freistempel bis zur Erreichung des geforderten Portos von 86,60 soweit ich das sehen kann 10 x verwendet.

Herzliche Sammlergrüße
Wachauer

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Jugoslawien: Belege echt gelaufen"]
 
Seku Am: 30.04.2020 21:25:07 Gelesen: 118090# 334 @  
@ drmoeller_neuss [#151]

Guten Abend Ulrich,

vor 24 Jahren habe ich mit meiner Frau das Jungfraujoch "bestiegen". Hier die mitgebrachten Souvenirs



Mi.-Nr. 1489

16 Jahre später zum Bahnjubiläum gab es immer noch den gleichen Stempel vom Jungfraujoch der "höchstgelegenen Poststelle Europas"



Mi.-Nr. 2233

Ich wünsche Gesundheit und morgen einen schönen Feiertag

Günther
 
merkuria Am: 13.05.2020 22:17:13 Gelesen: 116804# 335 @  


Am 4. Mai 1935 verausgabte Kanada die erste Briefmarke mit einem Abbild der heute noch lebenden und regierenden Königin Elisabeth II. (Mi Nr. 178). Die Marke erschien anlässlich des 25. Regierungsjubiläums von König Georg V. , dem Grossvater von Elisabeth und zeigt diese als damalige Prinzessin.



Am 8. Mai 2020 erfolgte die bislang neuste Ausgabe mit dem Bildnis der Queen aus Grossbritannien.

Damit stellt die Queen wohl den philatelistischen Rekord auf, seit 85 Jahren als noch lebende Persönlichkeit auf Briefmarken abgebildet zu werden!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
volkimal Am: 31.05.2020 08:21:10 Gelesen: 115650# 336 @  
@ merkuria [#335]

Hallo Jacques,

ein sehr interessanter Rekord, der wohl nicht zu schlagen ist. Welche lebende Person ist schon als 9-jährige auf einer Briefmarke, wird dann so alt und ist weiterhin so oft auf Briefmarken zu sehen? Die Queen dürfte damit vermutlich auch den Rekord halten, dass sie die Person ist, die am häufigsten auf einer Briefmarke abgebildet ist. Wie viele tausende von Marken mit ihrem Bild mag es wohl geben?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 31.05.2020 09:25:04 Gelesen: 115637# 337 @  
Hallo zusammen,

welches ist "Der größte Bandstempel der Welt"?



Dieser Bandstempel hat eine Höhe von 69 mm. Damit ist der Stempel vom 20. Mai 1980 aus Flushing (New York) ist auf jeden Fall ein Aspirant für diesen Rekord.

Wer von euch kennt einen größeren Bandstempel?

Viele Grüße
Volkmar
 
Martin de Matin Am: 12.07.2020 10:52:03 Gelesen: 113558# 338 @  
@ volkimal [#223]

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und habe die Dicke der oben angeführten Marken (mit Ausnahme der Vietnammarke) jeweils ohne Gummi gemessen. Alle drei hatten eine Dicke von ca. 0,04mm oder etwas darüber.

Ich habe dann die Dicke der 2 Anna Marke rot auf dunkelgrün MiNr. 85z vom indischen Feudalstaat Dschammu und Kaschmir bei mehreren Exemplaren gemessen, und kam auf eine Dicke von ca. 0,036 mm. Das Papier biegt sich schon durch wenn man die Marke waagerecht mit einer Pinzette hält. Extremer ist es wenn man ein Randstück (ca. 1 cm Rand) nimmt.

Die Variante dieser Marke auf gelben Papier ist minimal dicker.



Gruss
Martin
 
Seku Am: 16.08.2020 06:37:27 Gelesen: 111476# 339 @  
@ filunski [#61]

Guten Morgen Peter,

einen weiteren Ereignisstempel aus Llanfairpwll­gwyngyllgogery­chwyrndrobwll­llantysilio­gogogoch haben wir hier



Ich wünsche einen schönen Sonntag

Günther
 
Ichschonwieder Am: 16.08.2020 14:29:29 Gelesen: 111425# 340 @  
Ein schon lange verstorbener Briefmarkensammler hatte ein Abonnement über "REKORDE DER PHILATELIE".

Hier ein Beleg aus dessen ehemaliger Sammlung:



VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 16.08.2020 15:07:00 Gelesen: 111405# 341 @  
Wenn auch nur ein kleiner Rekord, der höchstgelegene Briefkasten in Sachsen-Anhalt auf dem 1.141 m hohen Brocken.

Da sich unsere gute alte Erde bewegt gibt es für den Brocken auch unterschiedliche Höhenangaben. Ich habe in der Schule noch 1.142 m über Normal Null gelernt.

01.12.2009 personalisierte Ausgabe der biber post K 8 Nr. 437 Grüße vom Brocken durch den Brockenwirt in Auftrag gegeben.





Ob es den Briefkasten auf dem Brocken immer noch gibt ist mir nicht bekannt, vielleicht war ja jemand in der letzten Zeit mal auf dem Brocken und kann das genauer sagen.

VG Klaus Peter
 
volkimal Am: 16.08.2020 15:13:02 Gelesen: 111401# 342 @  
@ Ichschonwieder [#340]

Hallo Klaus Peter,
durch deinen Beitrag ist mir aufgefallen, dass ich "Die ungewöhnlichsten Formen bei Briefmarken" bei diesem Thema noch gar nicht angesprochen habe. Tonga ist eines der Länder, das sich auf diesem Bereich besonders hervorgetan hat. Hier ein Beispiel aus meiner Sammlung:



Die Dienstmarken aus dem Jahr 1978 haben die Formen Bananen, Ananas und Kokosnuss. Außerdem die Marke "100 Jahre Verfassung" (1975) die Form eines aufgeschlagenen Buches (MiNr. 139).

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 17.08.2020 12:50:31 Gelesen: 111289# 343 @  
@ Ichschonwieder [#341]

Hallo Klaus-Peter,

bei meinem Besuch vor zwei Jahren gab es einen Gelben Briefkasten der Deutschen Post vor der Bahnhofsgaststätte.

Grüßle

Günther
 
Ichschonwieder Am: 17.08.2020 15:02:06 Gelesen: 111251# 344 @  
@ Seku [#343]

Vielen Dank für Deine Info.

Ich habe soeben bei der biber post nachgefragt. In der Aufstellung der Briefkästen der biber post gibt es den Standort Brocken nicht mehr.

Danke. Klaus Peter
 
volkimal Am: 20.08.2020 14:27:05 Gelesen: 110956# 345 @  
Hallo zusammen,

mir war gar nicht bewusst, dass ich eine Ansichtskarte habe, die vom höchsten Postamt Deutschlands an mich gesendet worden ist.





Peter hat den Stempel im Beitrag [#285] schon gezeigt. Allerdings war sein Stempel von 1995, meiner ist dagegen von 2009. Wie ich bei Philastempel sah, war dieser Stempel mindestens von 1993 bis 2014 im Einsatz.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 23.08.2020 20:13:24 Gelesen: 110755# 346 @  
@ [#339]

Beim Stöbern habe ich auch noch eine passende Bahnsteigkarte gefunden



Viel Spaß beim Zungenbrechen und schönen Abend wünscht

Günther
 
wajdz Am: 07.09.2020 22:41:19 Gelesen: 109446# 347 @  
@ volkimal [#4]

Der Beitrag ist ja schon etwas älter, aber nicht vergessen.

Hier mal ein Größenvergleich

Zeitungsmarke USA MiNr 3a (1865) zur Freimarke USA MiNr 1428 (20.05.1980)



mfG Jürgen -wajdz-
 
epem7081 Am: 15.09.2020 18:03:44 Gelesen: 108914# 348 @  
Hallo zusammen,

bei der Suche nach Rekorden bin ich bei der Gedenkmarke zum 100. Geburtstag von Marion Gräfin Dönhoff (MiNt 2766) vom 12. 11. 2009 fündig geworden. Es dürfte kaum eine andere Briefmarke mit diesem Textumfang geben.



Zum Tode von Marion Gräfin Dönhoff brachte DIE ZEIT am 14.03.2002 einen Nachruf von Helmut Schmidt, der auf dieser Marke vollständig wiedergegeben ist und mit der Feststellung endet: Die Deutschen haben eine wegweisende Mitbürgerin verloren.[1]

Die Philatelisten haben dafür ein bemerkenswertes und rekordverdächtiges Zeitzeugnis erhalten.

Ich habe die Marke hier mit hoher Auflösung eingescannt und auf Farbe - wegen problematischer Farbsäume - verzichtet.

Ich habe die Buchstaben und Zeilen nicht gezählt, bin aber gespannt, ob sich Vergleichbares findet.

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin

[1] https://www.zeit.de/2002/12/In_memoriam
 
Roland Daebel Am: 15.09.2020 19:50:04 Gelesen: 108883# 349 @  
@ epem7081 [#348]

Hier haben wir wahrscheinlich Platz 2:



100 Jahre Herausgabe der Tageszeitung "Morgunblaðið" 1913-2013 ("Morgenblatt", Reykjavík), Tarif für Brief bis 50 Gramm im Inland.

Der Text oben links beginnt mit dem Thema "17. Juni 1944", dem Tag der Ausrufung der Republik Ísland. Das Foto zeigt die 1963 aus dem Atlantik geborene Vulkaninsel Surtsey (SW-Island).

Viel Spaß weiterhin
Roland
 
volkimal Am: 16.09.2020 13:42:34 Gelesen: 108817# 350 @  
@ epem7081 [#348]
@ Roland Daebel [#349]

Hallo zusammen,

den Rekord finde ich auch sehr interessant - besonders dadurch, dass mir die Marke die deutsche Marke von 2009 bisher überhaupt nicht aufgefallen ist.



Als Ergänzung eine Marke aus Türkisch-Zypern. Auf den beiden Marken ist zwar lange nicht soviel Text, dafür ist er aber in zwei Schriften. Ich vermute, dass auf beiden Marken jeweils zweimal derselbe Text steht - oben als Orchon-Runen, unten in Türkisch.

Die Marken wurden aus Anlass der Entzifferung des Epitaphs von Orchon (Zentralasien, 8. Jahrhundert) herausgegeben. Auch der Ersttagsstempel vom 28.12.1995 zeigt vier Orchon-Runen. Ich habe mich philatelistisch viel mit dem Thema Schrift befasst. Die Orchon-Runen habe ich erstmals auf diesem Stempel gesehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 06.10.2020 13:43:31 Gelesen: 107629# 351 @  
Hallo in die Runde,

die St. Thomas und Prinzeninseln feierten 2007 mit einem Kleinbogen ein Jahr Eisenbahnstrecke nach Tibet [1]. Mit 5072 Metern Scheitelhöhe ist sie die höchste Eisenbahn der Welt.



Mi.-Nr. 3094 bis 3097

Ich wünsche einen schönen Tag und träume von der Lhasa-Bahn

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Lhasa-Bahn
 
Wesi Am: 11.10.2020 23:48:01 Gelesen: 107041# 352 @  
Guten Abend,

zur Thematik größte/kleinste Marke eine Leserfrage an die Redaktion des Illustrierten Briefmarken Journals vom 19. Oktober 1907.


 
volkimal Am: 04.02.2021 20:03:53 Gelesen: 96145# 353 @  
Hallo zusammen,

in diesem Eilbrief war ein Glückwunsch zu unserer Hochzeit. Ich weiß zwar nicht mehr wie der Glückwunsch aussah, den Umschlag habe ich aber aufgehoben.

Es ist mein längster Brief im Vergleich zur Breite.



Seine Maße sind: 43 cm lang und 11,5 cm breit. Damit ist der Brief 3,74-mal so lang wie breit.

Es ist aber noch viel mehr als das 3,74-fache möglich. Im Postgebührenheft (Stand 1. Juli 1982) sind als Maximalmaße für Briefe in rechteckiger Form angegeben: Länge 60 cm, Breite 30 cm, Höhe 15 cm
Mindestmaße bei Sendungen bis 0,5 cm Höhe: Länge 14 cm, Breite 9 cm
Mindestmaße bei Sendungen über 0,5 cm Höhe: Länge 10 cm, Breite 7 cm

Wer kann einen noch extremeres Seitenverhältnis zeigen?

Zum Porto: Brief (bis 50 g): 130 Pfg. + Eilzuschlag: 350 Pfg. = 480 Pfg. insgesamt.

Damit ist der Brief portogerecht.

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 24.03.2021 10:44:42 Gelesen: 91364# 354 @  
Guten Morgen,

ob es ein Rekord ist, kann ich nicht sagen, aber rekordverdächtig sieht es mir schon aus.

Beim Zählen des Begriffs "ösfa" (oder Teilen davon) bin ich auf etwa 70 mal gekommen, da war der Graveur sehr eifrig.



Übrigens ösfa bedeutet : österreichische sport fach ausstellung

Beste Grüße (allerdings nur einfach), Olaf
 
volkimal Am: 07.07.2021 14:59:09 Gelesen: 80879# 355 @  
Hallo zusammen,

die Gelegenheitsstempel mit dem meisten Text im Werbeklischee. Zwei Stempeln aus meiner Hans Grade Sammlung. In Zülpich hat man wohl versucht, möglichst viel Text im Werbeklischee unterzubringen.



Linker Stempel - 149 Zeichen:

100 Jahre Luftpost 18.2.1912 in Deutschland 30 Jahre Briefmarkenfreunde PHILA-TOLBIAC 2012 im Rang 3 im Franken-Gymnasium Briefmarkenfreunde und Münzsammler Zülpich e.V.

Rechter Stempel - 184 Zeichen:

100 Jahre erster offizieller amtlicher 18.2.1912 Postflug in Deutschland Philatelistenverband Mittelrhein e.V. 75 Jahre Tag der Briefmarke im Franken-Gymnasium Briefmarkenfreunde und Münzsammler Zülpich e.V.

Bei Philastempel sind 300 Zeichen beim Textinhalt zugelassen. Mit den Schrägstrichen sind es beim linken Stempel 194 Zeichen, beim rechten Stempel 224 Zeichen.

Kennt einer von euch Stempel mit mehr Zeichen im Werbeklischee als bei diesen beiden Exemplaren? Kam es schon vor, dass die 300 Zeichen für den Textinhalt bei Philastempel nicht ausgereicht haben?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 27.07.2021 11:19:48 Gelesen: 78304# 356 @  
Hallo zusammen,

die Gelegenheitsstempel werden von diesem Absenderfreistempel mit dem meisten Text im Werbeklischee noch übertroffen.



Außen herum sind beim Werbeklischee alle Ortsteile in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt:

Gemeinde Welver / Balksen Berwicke Blumroth Borgeln Dinker / Dorfwelver Ehningsen Einecke Eineckerholsen Flerke Illingen / Klotingen Merklingsen Nateln Recklingsen / Scheidingen Schwefe Stocklarn Vellinghausen-Eilmsen Welver

Bei Philastempel sind 300 Zeichen beim Textinhalt zugelassen. Bei diesem Stempel ergeben sich insgesamt 224 Zeichen (mit Schrägstrichen), ohne Schrägstriche 216 Zeichen, nur Buchstaben 195 Zeichen.

Kennt einer von euch einen Stempel mit mehr Zeichen?

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 04.10.2021 23:32:40 Gelesen: 72990# 357 @  
Lieber Volkmar und alle "Rekordler" ;-)

Ob der folgende Beleg wirklich ein Rekordhalter ist, weiß ich nicht, er scheint mir aber zumindest rekordverdächtig. ;-)

Großbrief mit vier verschiedenen Aufgabestempeln vom selben Tag (6.2.2014) und, postvorschriftskonform, vom gleichen Ort mit identischer PLZ, 53113 Bonn:



Hier die vier Stempel:



Ersttagssonderstempel Hänsel und Gretel



Erstverwendungsstempel für die Marken Box Hänsel und Gretel



Erstverwendungsstempel für das Marken Set Hänsel und Gretel



Tagesstempel der Sonderstempelstelle Bonn der DPAG

Es ist natürlich ein "gemachter" Beleg auf Wunsch einer Sammlerin, aber echt gelaufen und eine interessante Stempelkombination, die so auch nicht oft möglich ist.

Viele Grüße,
Peter
 
Ichschonwieder Am: 12.11.2021 11:37:21 Gelesen: 69829# 358 @  
Dieser Brief kam im Oktober 2021 in 39443 Hohenerxleben an.

Im Handstempel wird der Rekord benannt. ""Schneekopf" Aussichtsplattform 1000 m über NN Höchster Briefkasten und Verkaufspunkt in Thüringen.



VG Klaus Peter
 
merkuria Am: 30.03.2022 09:27:05 Gelesen: 58577# 359 @  
Alle Jahre wieder!

Der aktuelle Rekord in Sachen höchster Nennwert einer noch gültigen Briefmarke geht vermutlich auch 2022 wieder an die USA: Am 14. Februar 2022 erschien dort eine neue Express Mail Service Marke mit einem Nennwert von 26.95 US$!



Dies bedeutet, dass der letzte in 2020 erschienene Höchstwert von 26.35 US$ [#325] wiederum, wenn auch moderat getoppt wurde. Die neue 26.95 US$ Ausgabe von 2022 entspricht heute 25.07 CHF (Schweizer Franken) oder 24.26 €!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Lohengrin Am: 02.04.2022 10:01:22 Gelesen: 58347# 360 @  
UK QV 1/2 d, plate 19, rose red issued 1.10.1870



Es ist nicht die kleinste Marke der Welt, aber die von UK. 17,5x14 mm, nicknamed bantam (Mi36, SG 48), WM halfpenny über 3 Marken. Duplex-Stempel London-West.

Ich glaubte die teure PL 9 zu haben, aber nach eingehender Prüfung ergab sich eine Platte 19!
 
drmoeller_neuss Am: 28.06.2022 10:22:41 Gelesen: 49240# 361 @  
@ filunski [#27]

Heute kann ich den Rekord toppen und zeige einen Stempel mit 41 Zeichen (ohne Zwischenräume):

"Isernhagen Niederhägener Bauernschaft Süd" war ein Stadtteil von "Isernhagen Niederhägener Bauernschaft" und wurde am 1. März 1974 als "Isernhagen-Süd" nach Hannover eingemeindet.

Das restliche Gemeindegebiet der "Niederhägener Bauernschaft" gehört zu Isernhagen.

Leider ist der Stempel nicht "datenbanktauglich".


 
DERMZ Am: 28.06.2022 10:34:59 Gelesen: 49231# 362 @  
@ drmoeller_neuss [#361]

Guten Tag,

da kann ich noch eine kleine Schippe drauflegen, gezählt ohne UB und "über":



ANTONSTHAL-ANTONSHÖHE / b / über / SCHWARZENBERG (ERZGEB.)

macht zusammen 43 Zeichen...

Beste Grüße Olaf
 
volkimal Am: 05.02.2023 17:19:55 Gelesen: 29071# 363 @  
Hallo zusammen,

der Stempel von dem kleinsten Breitengrad (Äquator-Postamt):



Im Stempel steht Quito-Lat: 0° 0' 0''. Vermutlich ist "Lat" die Abkürzung von "latitud" = Breitengrad (spanisch).

Der Umschlag ist zur Nordposta herausgegeben. Die Briefmarken stammen vom September 1975. Am 1. und 2. November 1975 fand die Nordposta 75 in Hamburg statt. Der rote Stempel ist ohne Datum. Ob der Brief jemals in Ecuador war, weiß ich nicht. Allerdings heißt es auf dem Umschlag "Vom Äquator-Postamt". Aus Ecuador findet man auch Erinnerungsbelege mit diesem Stempel.

Auf dem Stempel ist das Äquatormonument "Mitad del Mundo" in in San Antonio de Pichincha abgebildet [1]. Dort scheint es auch eine kleine Poststelle in einem Souvenierladen zu geben. Vielleicht verwendet man den Stempel dort. Um was für eine Art von Stempel es sich handelt, kann ich daher auch nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Mitad_del_Mundo
 
volkimal Am: 12.03.2023 11:00:13 Gelesen: 26645# 364 @  
Hallo zusammen,

Peter hat im Beitrag [#66] schon die südlichster Poststelle Deutschlands vorgestellt: Die Antarktisstation Georg Forster der DDR.



Die Georg-Forster-Station war die erste deutsche Antarktisstation. Sie wurde am 21. April 1976 von der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in Betrieb genommen. Die ganzjährig besetzte Station lag in der Nähe der sowjetischen Nowolasarewskaja-Station in der Schirmacher-Oase in Neuschwabenland. Benannt wurde sie 1987 nach Georg Forster, dem deutschen Reisebegleiter James Cooks, der als erster Deutscher am 17. Januar 1775 auf Südgeorgien antarktischen Boden betrat. [1]

Die Koordinaten der Station werden unterschiedlich angegeben: 70°47′S 11°51′O oder 70°46′S 11°50′O. Was richtig ist kann ich nicht sagen. Die Station liegt aber auf jeden Fall südlicher als die späteren deutschen Antarktisstationen [2]:

Georg-von-Neumayer-Station (1981-1993) 70°40'S 8°15'O
Neumayer-Station II (1993-2009) 70°38′S 8°16′W
Neumayer-Station III (seit 2009) 70°40′S 8°16′W

Von diesen Stationen kenne ich aber keinen Poststempel sonder nur Nebenstempel. Die Briefmarken wurden immer mit einem Schiffspoststempel oder in Bremerhaven entwertet.

Auf dem Brief, den den sich unser früherer Vereinsvorsitzender zuschicken ließ ist derselbe Stempel, aber jetzt ist er aptiert.





Bis zum 2.10.1990 enthielt der Stempel den Namen "DDR". Mit der Wiedervereinigung am 3.10.1990 wurde der Stempel aptiert und "DDR" entfernt. Siehe auch [3]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Georg-Forster-Station
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Neumayer-Station_III
[3] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=270834
 
Stephan Sanetra Am: 10.04.2023 13:21:23 Gelesen: 24426# 365 @  
Dank Ingo (Cantus) wird nicht nur meine Bremen-Sammlung kräftig aufgefüllt, sondern ich kann auch noch einen neuen Rekord vorstellen:



Ein Brief von Bremen nach Hamburg, mit einem Text-Kreisstempel mit Kreis und Datum vom 14.02.1831. Es handelt sich um den ältesten Motivstempel, den ich kenne. Zu sehen ist der Bremer Schlüssel. Weitere Einzelheiten zum Stempel gibt es in der Philastempel Datenbank unter der Nummer 528549.

Beste Grüße
Stephan
 
Angelika Am: 10.04.2023 16:44:19 Gelesen: 24408# 366 @  
@ volkimal [#356]

Du hast nach einem Absenderfreistempel mit mehr Text gefragt.

hier ist er:



301 Zeichen (wenn ich mich nicht verzählt habe).

Viele Grüße
Angelika
 
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