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Thema: DDR: Briefe, Belege und sonstiges mit Stempel Jena-Lobeda
gestu Am: 10.05.2012 17:34:14 Gelesen: 5122# 1 @  
In letzter Zeit tauchen sowohl bei ebay und delcampe als auch in diversen Auktionshäusern sowie im Briefmarkenhandel sehr viele Angebote mit Belegen auf, die zumeist mit DDR 3344 bis 3352 frankiert und mit dem Stempel Jena-Lobeda gestempelt sind. Es fällt auf, dass alles, was zur Zeit im Angebot ist, mit diesem Stempel abgestempelt worden ist.

Weiß jemand was über diesen Stempel? Waren solche Stempelungen im VGO üblich? Dann müssten doch auch noch andere Belege mit anderen Ortsstempeln auftauchen ?

Ich stelle hier mal einige Beispielbelege ein.

,

Wer weiß darüber Bescheid und kann dazu Auskunft geben?
 
Pommes Am: 10.05.2012 18:11:01 Gelesen: 5101# 2 @  
@ gestu [#1]

Hallo Georg,

ein wenig genauer müsstest Du schon sein. Du zeigst hier JENA-LOBEDA 2 / c aus 1991.

Ich kann den JENA-LOBEDA 2 / f und h für 1980 und 1991 beisteuern.



Ob der "c" 1991 noch in Gebrauch war, wage ich doch zu bezweifeln. Leider habe ich die meisten meiner Jena-Belege inzwischen abgegeben. Als ich dort noch studierte habe, hatte ich ja mal den kühnen Plan eine Heimatsammlung auch von Jena aufzubauen (neben meiner Schmöllner), aber die Preislage von Jena überstieg damals das studentische Haushaltsbuget erheblich! Vor allem die besseren älteren Belege werden grds. zu überdurchschnittlichen Preisen gehandelt.

Hast Du noch andere Beispiele mit anderen Unterscheidungsbuchstaben?

Einstweilen: wie gesagt, schau mal auf den Unterscheidungsbuchstaben. Ich halte es für möglich, dass der "c" in Privathand gekommen ist. Bei den von Dir gezeigten Belegen passen (subjektiv gefühlt) die jungen Freimarken auch nicht so ganz zu den Formularen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 10.05.2012 18:12:57 Gelesen: 5099# 3 @  
Das sind Gebührenquittungen, z.B. für Postschliessfächer. Die Gebühr für ein Postfach betrug 1990 6,-- DM pro Quartal und wurde in Briefmarken abgerechnet. Der Stempel entspricht dem zeitüblichen Tagesstempel.

Eigentlich mussten solche Quittungen vernichtet werden, aber diese sind offenbar der Vernichtung entgangen. :-)
 
Pommes Am: 10.05.2012 18:20:52 Gelesen: 5093# 4 @  
@ drmoeller_neuss [#3]

Ola,

das ist natürlich auch noch eine denkbare Option. "Aufbrauchen" des Stempels im "Innendienst" - er sah ja auch schon ganz schön ramponiert aus.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
gestu Am: 10.05.2012 18:27:27 Gelesen: 5090# 5 @  
Es sind auch Stempel mit "b" dabei.


 
gestu Am: 13.05.2012 19:02:20 Gelesen: 5022# 6 @  
Zunächst einmal vielen Dank für die Hinweise. Solche "Belege" sind also tatsächlich möglich gewesen. Mich wundert nur, dass so ein Beleg wie in Nr. 5 gezeigt bei einer Auktion für 180,-- Euro (!) zugeschlagen wird. Wenn man dann das Aufgeld noch hinzurechnet, dann ist das eine ganze Menge Geld für ein kleines Stück Papier.
 
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