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Thema: Moderne Raritäten: Bund Hepburn Briefmarke für 150.000 Euro versteigert
jk Am: 27.07.2012 12:33:06 Gelesen: 33037# 1 @  
Hallo Leserschaft!

In der neuen Ausgabe der "Philatelie" Nummer 422 ist eine Sensationsmeldung bekannt gegeben worden dass ein Käufer dieses Stückes 99.500,-- € bei einem namhaften Briefmarkenhaus bezahlt hat. Diese Marke ist wie viele andere die unter römischen Buchstaben (I-?) katalogisiert sind einfach illegal in den Handel gekommen. Eigentlich müsste sie beschlagnahmt werden.

Soll man sich als Sammler nun darüber freuen, weinen oder schlicht den Kopf schütteln! Wie ist denn eure Meinung nach derartigen Stücken?

Beste Grüsse -jk-
 
donfliesio Am: 27.07.2012 12:42:40 Gelesen: 33031# 2 @  
Hallo jk,

die Marke ist nicht illegal in den Handel gekommen, Die Marke war schon fix und fertig gedruckt, es hatte nur die Zustimmung vom Sohnemann gefehlt und dieser hatte sie wegen der Zigarette abgelehnt. Jedoch der Originalbogen wurde bei Schlegel Berlin in einer Sonderauktion als kompletter Zehnerbogen verkauft. Ich vermute, der Käufer wird den Bogen aufgetrennt haben und jetzt die Marken einzeln auf den Markt zu bringen.

Damaliger Verkaufspreis bei der Auktion 430.000,- € für den Bogen. Einzelpreis jetzt 99.500,- € für eine Marke x 10 ist ein satter Gewinn. Würde ich auch so machen.

Gruß
donfliesio
 
Lars Boettger Am: 27.07.2012 14:55:10 Gelesen: 32983# 3 @  
@ jk [#19]

Der Rechteinhaber hat selbst einen Zehnerbogen der wegen fehlenden Bildrechtes zurückgezogenen Marke verkauft. Jede Diskussion legal/illegal ist rein akademisch.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
drmoeller_neuss Am: 27.07.2012 15:33:41 Gelesen: 32962# 4 @  
@ Lars Boettger [#21]

Die Frage ist doch, wie die Marke in den Handel gekommen ist. Wenn die Hepburn-Kinder diesen Bogen offiziell von der Deutschen Post oder dem Finanzminister ohne weitere Auflagen geschenkt bekommen haben, dürfen die damit machen, was sie wollen.

Anders sieht es aus, wenn dieser Bogen aus einer Akte z.B. des Finanzministeriums "verschwunden" ist. An gestohlenen Sachen kann man kein Eigentum erwerben, und ich erinnere mich auch an Postverwaltungen, die aus der Druckerei gestohlene Makulatur mit allen rechtlichen Mitteln zurückverlangt haben. (Waren das die Far-Öer ?)

Natürlich kann man auch einfach die Verjährungsfristen abwarten, und hoffen, dass keiner Ansprüche erhebt.

Was natürlich gar nicht geht: Die Marke auf Poststücke kleben, um eine bedarfsgestempelte Rarität zu bekommen. Das könnte man als Urkundenfälschung (§ 267 StGB) auslegen, da die Marke nicht gültig ist, aber in der Absicht eines gültigen Postwertzeichens verwendet wird und mit gültigen Postwertzeichen verwechselt werden kann.

Mir ist aber nicht bekannt, ob die Gscheidle für die Verwendung der Olympia-Probedrucke zur Postfrankatur jemals belangt wurde. Hintergrund: die Bundesregierung hatte 1980 entschieden, die olympischen Spiele in Moskau wegen des Einmarsches der UdSSR nach Afganistan im Jahr zuvor zu boykottieren. Die bereits gedruckte Olympia-Marke wurde nicht ausgegeben, obwohl sie keinen Hinweis auf den Auftragungsort "Moskau" enthielt. Die Gattin des Postministers Gscheidle hatte damals "versehentlich" im Schreibtisch ihres Gatten Probedrucke dieser Marke gefunden und ihre Post damit frankiert.
 
doc Am: 27.07.2012 16:07:47 Gelesen: 32948# 5 @  
@ drmoeller_neuss [#22]

Da der 10er-Bogen dieser Marke von der Deutschen Post dem Sohn von Frau Hepburn überreicht wurde und dieser den Bogen bei Schlegel, wie man hört, für wohltätige Zwecke versteigert hat, dürfte es keinen Zweifel an der Legalität dieses Bogens, aus welchem auch die o.g. Marke stammt, geben.

Freundliche Grüße,

Wolfgang
 
22028 Am: 27.07.2012 21:04:00 Gelesen: 32864# 6 @  
Und beim Auktionshaus Schlegel wird eine weitere Marke, diesmal die Ecke links unten aus dem 10er-Bogen, bei der Auktion vom 27. - 29. August 2012 angeboten.
 
T1000er Am: 27.07.2012 21:29:56 Gelesen: 32857# 7 @  
@ 22028 [#24]

Dann wünschen wir den Bietern doch, die sich an den Geboten für die Hepburn-Marke beteiligen, "Viel Spaß beim Geld versenken" !

Gruß,
T1000er
 
Baber Am: 29.07.2012 18:18:59 Gelesen: 32728# 8 @  
@ drmoeller_neuss [#22]

Als Probedruck würde ich die nicht ausgegebene Olympiamarke von 1980 nicht bezeichnen, denn es war ja eine zur Ausgabe fertige Marke. Insofern unterscheidet sie sich eigentlich nicht von der Hepburn Marke. Beide wurden zurückgezogen und von beiden wurden bestimmten Personen Bogen überreicht, die damit nun machen konnten was sie wollten.

Natürlich hätten die Briefe der Frau Gscheidle eigentlich Nachporto wegen Verwendung ungültiger Marken verlangt, aber was läuft nicht alles durch im Postbetrieb, wenn es nur fluoresziert.

Gruß
Baber
 
Lars Boettger Am: 29.07.2012 18:25:22 Gelesen: 32723# 9 @  
@ T1000er [#25]

"Viel Spaß beim Geld versenken" !

Warum willst Du das exklusiv den Bietern der Hepburn-Marke wünschen? Alle Philatelisten wissen, dass sie ein Hobby betreiben, das Geld kostet, aber keines bringt. So gesehen ist der Käufer einer Hepburn-Marke noch besser dran, als ein Käufer von "Massenware".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
T1000er Am: 29.07.2012 18:49:42 Gelesen: 32717# 10 @  
@ Lars Boettger [#27]

Warum willst Du das exklusiv den Bietern der Hepburn-Marke wünschen?

Na sagen wir mal, weil es sich um ein Stück Papier handelt, das rein amtlich gesehen nichtmals den Status eines gültigen Postwertzeichen hat.

Sollte dieses "Papierchen" doch mal seinen Weg auf einen Briefumschlag finden, dann bitte "sauber stempeln" und mit Nachportovermerk versehen. Dann hat dieser frankaturtechnisch wertlose "Schnippel" noch bedingt Aufnahmepotenzial in unser Hobby.

Das ist halt meine Meinung zu dieser, nenne ich sie mal "Marke"! :-)

Gruß,
T1000er
 
Lars Boettger Am: 29.07.2012 22:53:22 Gelesen: 32670# 11 @  
@ T1000er [#28]

Es geht hier nicht um Logik. Sonst dürfte kein "Roter Adenauer" oder keine "Gescheidle"-Marke bei irgendeiner Auktion Geld bringen. Aber gerade diese nicht verausgabten Briefmarken haben ihren Reiz und sind m.E. zwar keine Investitionsobjekte, haben aber zahlungsfreudige Anhänger.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
T1000er Am: 29.07.2012 23:07:29 Gelesen: 32663# 12 @  
@ Lars Boettger [#29]

... sind m.E. zwar keine Investitionsobjekte, haben aber zahlungsfreudige Anhänger.

Lars,

ich denke, damit hast Du "den Nagel auf den Kopf getroffen".

Ich denke nur was wohl los wäre, die Marke wäre verausgabt worden und dann einen Tag später wieder zurückgezogen.

Das Gerenne und Geschreie der Sammlerschaft mag ich mir kaum vorstellen. Dazu dann noch die Albummacher, die diese Marke ja mit hätten aufnehmen "dürfen"!
Na ja, aber das ist reine Spekulation. Möge es nie eintreffen!

Gruß,
T1000er
 
Lars Boettger Am: 30.07.2012 12:29:37 Gelesen: 32608# 13 @  
@ T1000er [#30]

Eintagsfliegen

Unter dem Begriff "Eintagsfliegen" firmieren Marken, die nur einen Tag am Schalter waren. Und davon gibt es einige im Sammelgebiet Deutschland (Dt. Post in Marokko, Pappchinese, Poszta-Marke) bzw. viele Marken, die nur einige Tage im Gebrauch waren (Sudetenland, Kurland-Halbierung, Hela-Marke, Vineta-Provisorium).

Persönlich würde ich mich davon nicht irritieren lassen. Ein Vordruckalbum führt nach meiner Beobachtung zu einem "Horror Vacui", der mit allen Mitteln bekämpft wird. D.h. man steckt sich lieber Fälschungen ins Album, damit nur keine Lücke erscheint.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
limingerald Am: 30.07.2012 12:34:13 Gelesen: 32605# 14 @  
Hallo,

hier alles Wichtige über die Hepburn-Briefmarke.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wohlfahrtsmarke_Audrey_Hepburn

Gruss
GERALD
 
Stefan Am: 15.12.2012 19:36:41 Gelesen: 32035# 15 @  
Heute lächelte mich auf einem Briefmarkentauschtag in Oberhausen ebenfalls Audrey Hepburn aus einer Krabbelkiste an - zwar nicht als Original, dafür als eine im Postverkehr verwendete Fälschung. :-)





C6-Sendung nach 95213 Münchberg, Stempeldatum November 2001 im Briefzentrum 95, d.h. kurz nach Ausgabedatum der regulären Mi-Nrn. 2218A-2222A

Als Frankierung wurde hier ein Ausschnitt aus einer Zeitschrift (?) verwendet, wobei der Ausschnitt nicht fluoresziert. Der Stempel des Briefzentrums sowie die orangefarbene fluoreszierende Codierung belegen den Lauf durch die DPAG. Es handelt sich hier nicht um die in diesem Jahr aufgetauchte Fälschung für den Verkauf über ebay (1).

Eine eher rhetorische Frage am Rande: Kann es Fälschungen zum Schaden der Post geben, wenn die Briefmarke selbst nie von der Post verausgabt wurde?

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=48260#M22
 
Hausfreund Am: 15.12.2012 20:27:54 Gelesen: 32010# 16 @  
Der Schaden der Post liegt in der unbezahlten Beförderungsleistung.
 
Stefan Am: 18.12.2012 20:35:18 Gelesen: 31878# 17 @  
@ Hausfreund [#34]

Der Schaden der Post liegt in der unbezahlten Beförderungsleistung.

Der Sachverhalt ist klar. Ich wollte eigentlich eher darauf hinaus, ob man von Fälschungen sprechen kann, wenn die Marke selbst nie verausgabt wurde. ;-)

Bei ebay ist (mal wieder) eine Fälschung der "Audrey Hepburn"-Marke im Angebot, Stempeldatum 10.12.2012. Der Artikel wurde sicherlich bewusst als Reproduktion eingestellt.

http://www.ebay.de/itm/121039817169?ru=http%3A%2F%2Fhttp://www.ebay.de%2Fsch%2Fi.html%3F_from%3DR40%26_nkw%3D121039817169%26_rdc%3D1

Mich irritiert hier vor allem der Zähnungsverlauf rechts oben:



Gruß
Pete
 
Hausfreund Am: 18.12.2012 21:00:50 Gelesen: 31872# 18 @  
@ Pete [#35]

Bei der vorher gezeigten Ausgabe [#33] handelt es sich um eine bildliche Wiedergabe einer existenten Marke, unabhängig davon, ob sie verausgabt wurde. Der Sinn dieser bildlichen Wiedergabe war nicht, eine Fälschung sondern eine Abbildung zu schaffen. Und das ist ja auch gut gelungen.
 
dietbeck Am: 19.11.2015 16:09:59 Gelesen: 35319# 19 @  
Hepburn wurde auf ebay versteigert - 64.750 Euro

Wurde ja in der "philatelie" angekündigt. Mal sehen was die Marke hier bringt

http://www.ebay.de/itm/BRD-Briefmarke-Audrey-Hepburn-2001-unverausgabt-incl-Fotoattest-Germany-stamp-/272050312058?





eBay 272050312058
 
10Parale Am: 19.11.2015 21:10:51 Gelesen: 35221# 20 @  
@ dietbeck [#19]

Heute abend stand sie mal bei 10.000,-- Euro. Werde meinen Samstag-Lotto-Schein mal ausfüllen und hoffen, dass ich am Montag mitbieten kann.

Schöne Marke

10Parale
 
Francysk Skaryna Am: 20.11.2015 11:10:13 Gelesen: 35086# 21 @  
@ 10Parale [#20]

Moin,

hoffen, dass ich am Montag mitbieten kann.

Ist das denn philatelistisch korrekt? Ich meine, das ist doch keine Makulatur, die unentdeckt über den oder die Postschalter lief.

Wie soll man überhaupt mit Ware umgehen, die ja wohl eher geklemmt und über sonst welche Kanäle als offiziell in den Handel kam?

Gruss
 
22028 Am: 20.11.2015 11:24:17 Gelesen: 35077# 22 @  
@ 10Parale [#20]

Nicht kleckern sondern klotzen - musst halt einige Alt-Rumänen versilbern.
 
dietbeck Am: 20.11.2015 11:57:45 Gelesen: 35046# 23 @  
@ Francysk Skaryna [#21]

ich sehe das nicht als "echte" Briefmarke. Wurde nie am Postschalter verkauft und hatte auch keine Frankaturgültigkeit. Allerdings gibt es auch gestempelte Stücke, sprich diese liefen wahrscheinlich im Postverkehr und wurden einfach nicht erkannt. Kommt ja immer wieder vor, dass ungültiges im Postverkehr unerkannt bleibt.

Es ist aber jedem selber überlassen, für was man sein Geld ausgibt. Hier zählt eben die Seltenheit und die Story. Und es gibt sicher auch Sammler, die unverausgabtes Material sammeln.

dietbeck
 
Carolina Pegleg Am: 20.11.2015 14:27:18 Gelesen: 34968# 24 @  
@ Francysk Skaryna [#21]

Die Herkunft der Marke ist ja im Attest erklärt; sie stammt aus dem 10er Bogen der mit viel Aufsehen in 2010 versteigert wurde. Nach Google soll der Zuschlag damals (enttäuschende) 430,000 Euro (wohl plus Aufgelder?) betragen haben. Man wird also jetzt sehen, ob jemand damals ein Schnäppchen gemacht hat und aus dem Einzelverkauf einen Gewinn erzielt.

Arno
 
Baber Am: 20.11.2015 14:39:03 Gelesen: 34958# 25 @  
Auf jeden Fall ist es für Ebay eine tolle Werbung.

Der Ersteigerer zahlt keine Gebühren und der Anbieter, je nach dem ob er privat oder gewerblich agiert wesentlich weniger als bei einem etablierten Versteigerungshaus.

Gruß
Baber
 
Lars Boettger Am: 20.11.2015 16:18:49 Gelesen: 34895# 26 @  
@ Baber [#25]

Ob der Effekt aus den gesparten Gebühren den "Verlust" von zahlungskräftigem Publikum kompensiert? Es gibt schon einen Grund, warum man oft ein Auktionshaus nutzt, um seine Briefmarken zu versteigern.

Beste Grüsse!

Lars
 
dietbeck Am: 20.11.2015 16:36:13 Gelesen: 34881# 27 @  
@ Lars Boettger [#26]

Es sind noch fast 9 Tage und die Gebote liegen bei 23.000 Euro. So wenig zahlungskräftig kann die Bieterschaft bei ebay nicht sein. Und in der "philatelie" wurde das ja auch groß angekündigt.

Das wird sich schon rumsprechen, auch bei denen, die nicht im Internet unterwegs sind. Sollte mich nicht wundern, wenn da nachher ein Zuschlag rauskommt, der in klassischen Auktionshäusern auch rauskäme, wenn nicht noch mehr, da dem Käufer keine 20- und mehr prozentigen Aufschläge draufkommen.

dietbeck
 
Benjamin Voigt Am: 20.11.2015 21:02:59 Gelesen: 34762# 28 @  
Man kann nur das Ergebnis unter dem Strich vergleichen, kostet die Marke bei einem Auktionshaus inkl. Aufgeld 73.000 Euro [1] (Zuschlag inkl. Aufgeld bei Schlegel) und sie kostet bei eBay auch 73.000 Euro ist das Ergebnis ja dennoch das gleiche.

Also Aufgeld einer Auktion hin oder her, das Ergebnis unterm Strich ist das, was zählt. Hoffentlich liegt der Zuschlag über 70.000 Euro, dann wäre es ja vergleichbar, mit dem letzten Ergebnis.

Wobei die Bedingungen einige Käufer auch abschrecken könnten, wer hat schon unbedingt Lust seinen Personalausweis per Fax zu schicken etc., aber warten wir einfach mal ab. In wenigen Tagen wissen wir mehr.

Gruß Benjamin

[1] Ein anderer Zuschlag für eine postfrische Einzelmarke dieser Ausgabe ist mir nicht bekannt, auch kein Verkaufspreis.
 
10Parale Am: 20.11.2015 21:08:34 Gelesen: 34758# 29 @  
@ Francysk Skaryna [#21]

Wie soll man überhaupt mit Ware umgehen, die ja wohl eher geklemmt und über sonst welche Kanäle als offiziell in den Handel kam?

Von Audrey Hepburn zeigt mir der gute Michel Online Katalog 24 Briefmarkensätze an, alle leicht erschwinglich im niederen Preissegment, außer dieser einen mit der Bezeichnung XIX aus dem Jahr 2001.

Offensichtlich liegt der Wert der Marke nicht im Wert der Schauspielerin, Audrey Hepburn war eine einzigartig gute Schauspielerin. Ist ja mit Queen Victoria das selbe. Der Wert liegt in der Seltenheit der in den wie auch immer in den Umlauf geratenen Stücken. Wie viele andere wertvolle und berühmte Marken hat auch XIX Audrey Ihre eigene Geschichte und das zeichnet sie aus. Es ist mehr als eine Marke, es ist ein Geschichte, die man gern auch mal einem Nonphilatelisten erzählen kann. Das Auktionshaus Felzmann hat meines Wissen nach diese Marke mal in Essen versteigert, ich war vor Ort, und das ist auch etwas Spannendes, auch wenn man nur Zuschauer ist.

@ 22028

Nicht kleckern sondern klotzen - musst halt einige Alt-Rumänen versilbern[/I]

Habe nicht die Absicht, XIX zu kaufen. Dieser Tage ging bei Corinphila in Zürich ein Brief mit einer 27Parale (Rumänien Michel Nr. 1) mit dem Stempel von BOTUSCHNI/MOLDOVA nach Jassy über den Tisch mit einem Ausruf von 45.000,-- CHF. Ich kenne das Ergebnis, will es hier aber nicht veröffentlichen. Dies wäre meine Alternative, aber Sie haben recht, da muss ich noch ganz schön klotzen.

Liebe Grüße

10Parale

PS: Während ich diese Zeilen schrieb, stieg das Gebot von ca. 22.000 Euro auf über 26.000 Euro.
 
zensurpost Am: 20.11.2015 21:44:15 Gelesen: 34726# 30 @  
@ 10Parale [#29]

Ich kenne das Ergebnis, will es hier aber nicht veröffentlichen.

Und warum so geheimnisvoll? Der Zuschlag lag bei 65.000,- CHF.

https://corinphila.ch/de/_auctions/?action=search&auctionID=9&cd=eJyrVipOTSxKzlCyUjI0M7VQqgUAMZYFBQ&search_submit=1

Beste Grüße
zensurpost







27 parale black on rose-pink horizontally laid paper, huge even margins all round and of excellent colour for this rare stamp, the unique usage on small 1858 entire letter to Jassy tied by BOTUSCHANI / MOLDOVA datestamp (6/8) in blue (Kiriac fig. 273), erroneously dated as confirmed by the letter which is clearly dated August 9. Reverse of cover with superb 'Jassy / Moldova' cds (10/8) in blue (Kiriac fig. 273) and completen red wax seal. The sole recorded first issue 27 parale used at Botuschani and the only recorded first issue cover in existence from this Post Office; a simply wonderful entire letter for the connoisseur of Classic Philately. Illustrated in Heimbüchler I on page 271 and Edition D'Or volume XII on page 51. Signed Calves, Heimbüchler, Roumet, Todd. Cert. Heimbüchler (2010).rnrnProvenance: Roumet Auction (1962),rn Corinphila Auction 74 (March 1987), lot 3692. rn Collection 'Moldau', Corinphila sale 167 (Dec 2010), lot 7030.rnrnNote: First Issue recorded examples used at Botuschani: 27 parale, the cover above; 54 pa. three (one is housed in the Stockholm Museum collection), 81 pa. none and 108 pa. two.

Ausruf : 45.000 CHF
Zuschlag : 65.000 CHF

(Quelle: Corinphila Auktionen AG, Zürich)
 
0nickyet Am: 21.11.2015 10:09:28 Gelesen: 34616# 31 @  
Natürlich geht's hier nicht um Philatelie, sondern um Investment, aber durchaus rational. Denn wenn in den kommenden Jahren eine Bund-Marke unabhängig von der Popularität der Philatelie ihren Wert steigern wird, dann sicher diese. Die Herkunft ist klar, der Zustand tadellos und die Geschichte geklärt.

Die bisherigen Bieter haben natürlich nur getestet, einige vermutlich, um die aktualisierende Statusmeldung von Ebay zu bekommen. Es ist noch über eine Woche Zeit, um die Auktion bekannt zu machen, und sicher werden in den kommenden Tagen noch einige Massenmedien dazu beitragen.

Den Schluss auf einen Sonntagmorgen zu legen, halte ich für klug: die Entscheidung, bei einer solchen Investition im Zweifelsfall noch einen oder zwei Tausender oben drauf zu legen, fällt man ausgeschlafen aber mit frischem Geist gewiss am besten. Für alle anderen wird die letzte halbe Stunde ein bisschen wie Kino werden. ;-)

Die aufgeworfene Frage, ob die Wahl von Ebay ein kluger Schachzug war oder nicht, halte ich für offen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass bei einem solch prominenten Stück die Wahl der leicht zugänglichen Internetplattform vorteilhaft für den Verkäufer ist. Die Sicherheitsmaßnahmen werden niemanden abschrecken, der zigtausende Euro investiert. Das Endergebnis wird über diese Frage entscheiden.

Sollte das Ergebnis tatsächlich erneut im fünfstelligen Bereich bleiben, dann sollte aber Michel endlich seine Notierung nach unten korrigieren, die 2014 noch bei 150.000 Euro stand.
 
Heinz 7 Am: 21.11.2015 23:32:40 Gelesen: 34451# 32 @  
@ dietbeck [#23]

Dietbeck spricht eine interessante Frage an: Ist eine reguläre Marke (siehe Beitrag [#30]) mehr wert als eine vorbereitete, aber zurückgezogene (oder ein Fehldruck; man denke z.B. an die "kopfstehende Jenny" (siehe Thema: die wertvollsten Briefmarken der Welt)?).

Jeder hat da so seine eigene Präferenzen. Ein sehr grosser Anteil der teuren Raritäten, insbesondere des XX. Jahrhunderts, sind eben KEINE "ganz regulären Briefmarken", sondern eben entweder Fehldrucke (Farbfehldrucke, Kopfsteher) oder zurückgezogene Marken (bei denen dann nur wenig Exemplare "durchgeschlüpft" sind und doch zu den Sammlern gelangten).

Eine andere interessante Frage ist die des Zuschlages. Ich "traue" ebay durchaus zu, dass der Zuschlag in ähnliche Höhen geht, wie bei traditionellen Auktionshäusern. Meiner Meinung nach ist das aber eine Ausnahme. Eine weniger prominente, aber doch seltene/wertvolle Marke verkauft man vermutlich immer noch besser über ein klassisches Auktionshaus, obwohl natürlich die heutigen "Aufgelder"/Mehrwertsteuer undundund die Preise schon fast unanständig in die Höhe treiben. Früher war das ganz anders. Früher waren Aufgelder von nur 10 % durchaus üblich, ohne irgend welche weiteren Aufschläge.

Tempi passati - ich bin gespannt auf das Ergebnis.

Heinz
 
Richard Am: 22.11.2015 09:13:47 Gelesen: 34391# 33 @  
@ Carolina Pegleg [#24]

Nach Google soll der Zuschlag damals (enttäuschende) 430,000 Euro (wohl plus Aufgelder?) betragen haben.

Uwe Decker, BDPh Präsident, schrieb am 19.11. im BDPh Forum:

Der 10er Bogen wurde damals im Adlon für 430.000,- + Aufgeld versteigert. Der Bieter hatte mehr zum Spaß seine Hand oben und war völlig von den Socken, dass es nicht mehr weiter ging. Das ging nur wenige Minuten und war eine recht zähe Geschichte.

Die Einzelstücke wurden dann mit 65.000 gehandelt, ein oberer Eckrand für knapp unter 100.000.

Mein Fazit: Alles unter 50.000 wäre eine Überraschung.


@ Baber [#25]

Auf jeden Fall ist es für Ebay eine tolle Werbung.

Ich meine es handelt sich um eine gut geplante Werbung um die Firma Primus von Herrn Schantl noch bekannter zu machen.

Schöne Grüsse, Richard
 
0nickyet Am: 22.11.2015 11:14:38 Gelesen: 34341# 34 @  
@ Richard [#33]

Angesichts von mittlerweile 22 negativen Bewertungen bei Ebay, von denen sich auffällig viele auf Versendung und Bezahlung beziehen, hätte die Firma die Auktion wohl besser für einen Neustart unter neuem Ebay-Namen genutzt.
 
22028 Am: 22.11.2015 12:53:23 Gelesen: 34286# 35 @  
@ 0nickyet [#34]

Bei aktuell 32543 Bewertungen sind 22 negative doch nur Hintergrundrauschen...
 
Benjamin Voigt Am: 22.11.2015 12:57:14 Gelesen: 34277# 36 @  
@ 0nickyet [#34]

Nörgler und Quengler sind bei ebay doch nichts neues mehr!

Ich versende ab 100€ Zuschlag auf eBay als Privatperson kostenlos per Paket, das steht auch so in meinen Losbeschreibungen. Und selbst da schreiben die Leute teilweise noch, ob man was am Versand machen kann, obwohl da steht "kostenloser Versand!"

Meistens verkaufe ich Dubletten, vieles davon ist geprüft oder mit Befund, wenn ich mal eine bessere Type oder Farbe gefunden habe und prüfen lassen, brauche ich diese ja nicht zweimal, dann verkaufe ich eine der Marken auf ebay.

Ich bekomme bei Attestware in diesem Falle Bewertungen "Der Artikel entsprach der Beschreibung" mit nur 4 von 5 Sternen, da fragt man sich dann auch warum?

Sorry für das Off-Topic, aber m. E. hat das Bewertungssystem bei eBay doch teilweise etwas willkürliches der Käufer, es haben bei Schantl ja auch welche negativ/neutral bewertet "Der Verkäufer hat mich nicht bewertet." Da bin ich ganz ehrlich, ich muss erst einmal als Käufer meine Ware bewerten, wenn ich für eine Transaktion auch eine Bewertung erwarte.

Gruß Benjamin
 
Philli100 Am: 23.11.2015 11:11:17 Gelesen: 34105# 37 @  
Auktion steht schon über 50.000 Euro und da gehört sie ja auch hin. Von unbekanntem Anbieter würde ich so etwas natürlich auch nicht kaufen, aber der Anbieter Primus, der zudem hier ein Schlegel-Attest und die Provenienz mitliefert, dürfte wohl über Echtheitszweifel bei dieser Ware erhaben sein, wäre ansonsten ja zivilrechtlich in Deutschland auch gut zu greifen. Die Zielgruppe wird dünn sein, aber ich könnte mir schon vorstellen, daß die Aktion der eine oder andere mitbekommen hat, da ich davon auch in mehreren Fachzeitschriften gelesen habe. Und irgendwo sitzt jemand in der Eifel, im Harz oder im Bayrischen Wald, der sagt "Tschakka - ich kauf das jetzt aus meiner Portokasse" - ich selber kann nur staunend dabei stehen.
 
mausbach1 (RIP) Am: 23.11.2015 11:50:02 Gelesen: 34075# 38 @  
Und wie viele Trolle tummeln sich bei der Sache?
 
22028 Am: 23.11.2015 14:24:41 Gelesen: 34018# 39 @  
@ mausbach1 [#38]

Ich habe da Spaßeshalber mal ein Gebot abgegeben, musste vorher weder meine persönlichen Daten registrieren lassen noch sonst was - also nicht wie der Beschreibung steht.
 
Silesia-Archiv Am: 23.11.2015 14:45:15 Gelesen: 34004# 40 @  
Und ich mache mir gerade Gedanken, ob ich bei selben Internet-Auktionshaus über 23,50 € für einige postfrische Germania ausgeben soll oder nicht - da ist mir diese Summe über schon über 51.000 Tausend € glatt zu hoch, zumal man bedenken muss, dass gerade wir Sammler immer tiefer in die Tasche greifen müssen, weil auch wir nicht um die Portoerhöhungen rum kommen, sonst würde ja eine Marke in der Sammlung fehlen.

Also wer es kann, Freiwillige gerne vor!

Beste Sammlergrüße Michael
 
lueckel2010 Am: 23.11.2015 22:30:26 Gelesen: 33850# 41 @  
Meine "Hepburn". "Leider" nur ein Faksimile (siehe Scan)!!



Gebe diese "Kostbarkeit" gratis gegen Portoerstattung (65 c) ab. Nur einmal vorhanden. Bei mehreren Interessenten entscheidet das Los.

Noch einen schönen Abend und viele Grüße, "lueckel2010"
 
bignell Am: 23.11.2015 22:46:32 Gelesen: 33832# 42 @  
Ich frage mich nur, warum ich das Unding nicht in der Kategorie "hässlichste Briefmarke" nominiert hab?
 
Philli100 Am: 23.11.2015 23:48:28 Gelesen: 33809# 43 @  
Gleicher Anbieter hat auch n neuen Plattenfehler-Katalog BRD in Ebay für 1,- incl. Versandkosten, kostet damit aktuell nur 1/50.000 der Hepburn.

http://www.ebay.de/itm/Plattenfehlerkatalog-Briefmarken-BRD-Schatze-in-der-Briefmarkensammlung-2015-/262148053017?hash=item3d093dd819:g:oDUAAOSwt6ZWU0bh

Wahrscheinlich als Trostpreis für alle die, die sich die Hepburn nicht leisten können.
 
Francysk Skaryna Am: 25.11.2015 09:09:51 Gelesen: 33611# 44 @  
@ bignell [#42]

Moin,

Ich frage mich nur, warum ich das Unding nicht in der Kategorie "hässlichste Briefmarke" nominiert hab?

Weil es eine Vignette ist?

Gruss
 
Philli100 Am: 25.11.2015 16:09:03 Gelesen: 33484# 45 @  
Die Original-Marke ist m. E. nicht häßlich, genauso wenig wie Audrey Hepburn klassischerweise als häßlich bezeichnet wird. Häßlich ist die Marke, die die Deutsche Post damals ANSTATT der Hepburn-Marke gemacht hat.
 
Richard Am: 27.11.2015 09:07:28 Gelesen: 33235# 46 @  
Konstanz: Teuerste deutsche Briefmarke unterm Hammer

Der Konstanzer Briefmarken-Händler Roman Schneider versteigert bei Ebay zur Zeit die berühmte Hepburn-Marke. Eine Briefmarke, die es eigentlich gar nicht geben dürfte.

http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Konstanz-Teuerste-deutsche-Briefmarke-unterm-Hammer;art417930,8337519
 
KaraBenNemsi Am: 27.11.2015 12:28:24 Gelesen: 33138# 47 @  
Augen auf bei Tausch und Kauf,

so heißt es doch immer. Hat sich bei aller Begeisterung schon mal jemand die Mühe gemacht und das Attest mit der Marke verglichen?

Die Abbildung im Attest und die Abbildung der Auktion stimmen in der Zähnung der Marke offensichtlich nicht überein. Zum Beispiel: Zahnspitzen oben weiß im Attest, in der Abbildung nicht. Zähne im Attest ganz außen rechts, oben wie unten, verlängert; in der Abbildung ist die Zähnung dagegen rundherum glatt und einheitlich (Bildbearbeitungsprogramm?).

Warum die Bilder so deutlich abweichen, werde ich nicht spekulieren. Der Grund kann völlig harmlos sein. Bei der Versteigerung so einer Marke würde ich persönlich aber Unterschiede zwischen Abbildung und Attest nicht erwarten. Oder sollte ich mich irren und die Unterschiede liegen nur an der Bildauflösung des Attestes?

Viele Grüße

Carsten
 
bignell Am: 27.11.2015 17:53:23 Gelesen: 33005# 48 @  
@ KaraBenNemsi [#47]

Hallo Carsten,

wenn Du nur über das Bild des Attestes fährst (nicht klicken) bekommst Du die Abbildung höher aufgelöst. Da sieht man, dass die Zentrierung übereinstimmt, also glaube ich, dass die weissen Zahnspitzen nur ein optischer Effekt sind, vielleicht vom Scan. Sollte dabei wirklich etwas unkoscher sein, kann der Käufer ja reklamieren.

Lg, harald
 
WUArtist Am: 27.11.2015 18:46:49 Gelesen: 32956# 49 @  
@ bignell [#48]

Hallo zusammen,

ich sehe, dass die Zähnung der abgebildeten Marke an allen drei Seiten beschnitten ist, während die Zähnung auf dem Attest normal getrennt/gerissen ist. Oder sollte ich mich irren?

Gruß
WUArtist
 
Lars Boettger Am: 27.11.2015 23:43:18 Gelesen: 32804# 50 @  
@ WUArtist [#49]

Ich gehe davon aus, dass mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Marke idealisiert wurde. Auf dem Attest ist ein nicht bearbeitetes Bild der Marke zu sehen.

Beste Grüsse!

Lars
 
Koban Am: 28.11.2015 02:29:41 Gelesen: 32780# 51 @  
@ Lars Boettger [#50]

Dann verstösst das Angebot also gegen die ebay-Grundsätze?

Gruß
Koban
 
Baber Am: 28.11.2015 08:49:43 Gelesen: 32728# 52 @  
@ WUArtist [#49]

Wenn ich das Ebay-Bild anschaue, ist die Marke nicht beschnitten. Gibt es 2 verschiedene Ebay-Bilder?

Gruß
Baber
 
Philli100 Am: 28.11.2015 10:52:51 Gelesen: 32655# 53 @  
Der Anbieter - als professioneller Münzhändler - wird wohl kaum die Briefmarke an 4 Seiten mit der Schere kürzer gemacht haben. :-) Hier dürfte es sich eher um eine gephotoshopte Version für die Presse handeln, das Original dürfte besser aussehen. Da sollte man von einem Aussehen wie auf dem Zertifikat ausgehen, wo ja i.d.R. eine 1:1 Farbkopie eingefügt wird.

Da das Exemplar wohl ursprünglich vom Sohn von Audrey stammt, wird es wohl keine Bethel-Ware sein, wo jemand den Stempel wegretouchiert hat. :-)
 
Stefan Am: 28.11.2015 16:35:47 Gelesen: 32569# 54 @  
Der Vollständigkeit halber: Seitens des Anbieters primus-muenzen wurden zwei weitere Verkaufsangebote erzeugt, welche vom Anbieter selbst beendet wurden. In beiden Fällen handelt es sich um die gleiche Hepburn-Marke, welche auch im ebay-Link von [#19] angeboten wird (die Nummer des Attestes ist identisch):

http://www.ebay.de/itm/BRD-Briefmarke-Audrey-Hepburn-2001-unverausgabt-incl-Fotoattest-/272048367475? (beendet am 17.11.2015, Artikel nicht mehr verfügbar)

http://www.ebay.de/itm/BRD-Briefmarke-Audrey-Hepburn-2001-unverausgabt-incl-Fotoattest-/252175781017? (beendet am 18.11.2015, Angebot enthielt einen Fehler)

Bei den beiden o.g. Artikeln lag der Startpreis bei jeweils 120.000 Euro.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 29.11.2015 10:01:46 Gelesen: 32412# 55 @  
@ Pete [#54]

Vielen Dank, Pete, für die ergänzenden Informationen.

Endergebnis der Auktion:

Euro 64.750.--

Schöne Grüsse, Richard
 
Philli100 Am: 29.11.2015 10:18:40 Gelesen: 32379# 56 @  
Glückwunsch dem Ersteigerer. Hätte ich auch gerne gehabt.
 
Ron Alexander Am: 22.06.2017 17:55:04 Gelesen: 28468# 57 @  
Hepburn Briefmarke für 150.000 Euro versteigert

Hallo zusammen,

Gerade auf N-TV gelesen, war doch etwas überrascht. Mal eine andere Deutsche "Besonderheit". ;-)

Sie gilt als Juwel der deutschen Philatelie: eine eigentlich nie veröffentlichte Briefmarke mit dem Bild von Hollywood-Diva Audrey Hepburn (1929-1993). Die ist nun in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart für sage und schreibe 150.060 Euro versteigert worden.

Ein deutscher Sammler habe den Zuschlag bekommen, teilt das Auktionshaus Gärtner mit [1]. Berühmt wurde die Marke 2001, weil die Familie der 1993 gestorbene Schauspielerin die Veröffentlichung untersagte: Sie wollte nicht, dass Hepburn mit Zigarettenspitze im Mund verewigt wurde. Das Motiv stammt aus ihrem berühmtesten Film "Frühstück bei Tiffany". 14 Millionen Marken wurden eingestampft, Testdruckbögen zurückgefordert, so das Auktionshaus. Dennoch tauchten wenige gestempelte Stücke auf.

Grüße,
Ron

[1] http://www.n-tv.de/der_tag/Hepburn-Briefmarke-fuer-150-000-Euro-versteigert-article19902290.html
 
Richard Am: 28.06.2017 09:58:40 Gelesen: 28205# 58 @  
BILD-Schlagzeile für Audrey-Hepburn-Marke!

(wm) Einmal mehr bringt es die 2001 nicht herausgegebene Sonderzuschlagsmarke mit dem Audrey-Hepburn-Motiv in die Schlagzeilen der Presse, in diesem Fall am 22. Juni 2017 bei BILD-Stuttgart. Das postfrische Eckrandstück war innerhalb des einzig bekannten kompletten Zehnerbogens in privater Hand am 16. Oktober 2010 zugunsten des Audrey Hepburn Children’s Fund für 430.000 Euro versteigert und dann getrennt worden. Das Eckrandexemplar erzielte nun beim Auktionshaus Christoph Gärtner ein sensationelles Ergebnis von 150.060 Euro (inkl. Aufgeld), der Ausruf betrug 100.000 Euro, der Zuschlag 123.000 Euro.

Der Zuschlag ist nicht ganz überraschend, hatte doch bereits eine postfrische Marke mit rechtem Bogenrand bei eBay im November 2015 bereits knapp 65 000 Euro eingespielt. Das bei Gärtner angebotene Exemplar aus der rechten unteren Bogenecke ist aber das einzig bekannte Exemplar, welches im Bogenrand die volle Namensinschrift zeigt. Insgesamt sind von dieser nie offiziell erschienenen Briefmarken fünf gestempelte Einzelexemplare sowie zehn aus dem erwähnten postfrischen Zehnerbogen bekannt. Den höchsten Zuschlag für eine (in diesem Fall gestempelte) Einzelmarke, erzielte ein linkes oberes Eckrandstück, das das Auktionshaus Ulrich Felzmann am 7. Oktober 2005 für 135.000 Zuschlag versteigerte.
 
Richard Am: 07.06.2018 09:55:30 Gelesen: 23825# 59 @  
162. Felzmann-Auktion in Düsseldorf am 5.–7. Juli 2018

Höhepunkt der Einzellose ist die erneute Versteigerung der bekannten Wohlfahrtsmarke „Audrey Hepburn“, die bereits im Jahr 2006 im Hause Felzmann versteigert wurde und nun erneut unter den Hammer kommt. Die mit Rundstempel BRIEFZENTRUM 12 14.10.03 gestempelte Marke auf Briefausriss ist eine der wenigen tatsächlich gelaufenen Exemplare und aufgrund ihrer Rarität aus Fernsehen, Print und Funk über die Grenzen der philatelistischen Szene bekannt (Los 6840).


 
Richard Am: 15.07.2018 09:36:21 Gelesen: 22707# 60 @  
@ [#59]

Aus dem Auktionsbericht der Firma Felzmann:

Bei den Marken der Bundesrepublik Deutschland stellte eine Grande Dame alle anderen in den Schatten; zum ersten Mal seit 12 Jahren unter dem Hammer wechselte die vor der Ausgabe zurückgezogene Wohlfahrtsmarke „Audrey Hepburn“ erneut den Besitzer, Zuschlag: 50.000 € und bewies einmal mehr, dass der Bann der „Blauen Mauritius Deutschlands“ ungebrochen ist.

Wenn die Aufstellung auf Wikipedia korrekt ist [1] handelt es sich allerdings um den bisher niedrigsten Auktionspreis der dort genannten bisher 5 Versteigerungen verschiedener Hepburn Marken.

Der aktuelle Michel Deutschland Spezial 2018 bewertet die Marke ** mit unverändert 150.000 Euro und o mit ebenfalls unverändert 100.000 Euro.

Schöne Grüsse, Richard

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wohlfahrtsmarke_Audrey_Hepburn#Gestempelte_Einzelexemplare
 
Richard Am: 23.02.2019 09:47:09 Gelesen: 19574# 61 @  
Christoph Gärtner Auktion vom 18. bis 22.02.2019, Los.-Nr. 26915, Ausruf 65.000,00 Euro

Die Wohlfahrtsmarke "Audrey Hepburn" gilt als die bekannteste und wertvollste moderne Briefmarke der Welt. Bereits früh als die "Blaue Mauritius Deutschlands" bezeichnet, erlangte die Briefmarke mit dem Portrait der Hollywoodschönheit Audrey Hepburn Berühmtheit durch ein Veto der Erben.



Die wohl Schönste der bisher bekannten Audrey Hepburn Briefmarken ist dieses Exemplar, das einzige bekannte GESTEMPELTE ECKRANDSTÜCK. Die Marke auf Briefstück wurde mit dem Tagesstempel aus Kleinmachnow 1 (PLZ 14532) vom 11. Februar 2004, 18 Uhr, übergehend entwertet und ist in einwandfreier, tadelloser Erhaltung. DAS GLANZSTÜCK FÜR JEDE SAMMLUNG!
 
Stefan Am: 23.02.2019 09:58:34 Gelesen: 19562# 62 @  
@ Richard [#61]

Christoph Gärtner Auktion vom 18. bis 22.02.2019, Los.-Nr. 26915, Ausruf 65.000,00 Euro

Danke für den Hinweis. Laut eigenen Angaben auf der Internetseite des Auktionshauses Gärtner lag der Zuschlag bei 92.000 Euro:



Die Briefmarke wurde wie folgt in o.g. Los beschrieben:

2001. Die Wohlfahrtsmarke "Audrey Hepburn" gilt als die bekannteste und wertvollste moderne Briefmarke der Welt. Bereits früh als die "Blaue Mauritius Deutschlands" bezeichnet, erlangte die Briefmarke mit dem Portrait der Hollywoodschönheit Audrey Hepburn Berühmtheit durch ein Veto der Erben. Im Jahr 2001 sollte die Briefmarke mit dem Motiv aus dem Filmklassiker "Frühstück bei Tiffany" verausgabt werden. Es waren schon mehrere Millionen Exemplare gedruckt, als die Söhne der Schauspielerin ihre Zustimmung verweigerten. Anstoß fanden sie an der Zigarettenspitze, die Audrey Hepburn auf dem Bild im Mund hält. Dieses gesundheitsschädliche Verhalten wollten die Söhne nicht auf einer Briefmarke verewigt sehen û mit besonderem Verweis auf den Lungenkrebstod ihrer Mutter. So mussten 14 Millionen Marken vernichtet und bereits verschickte Testdruckbögen zurückgefordert werden. Allein drei Zehnerbögen, die an das Finanzministerium gingen, kamen nicht zurück.

Die wohl Schönste der bisher bekannten Audrey Hepburn Briefmarken ist dieses Exemplar, das einzige bekannte GESTEMPELTE ECKRANDSTÜCK. Die Marke auf Briefstück wurde mit dem Tagesstempel aus Kleinmachnow 1 (PLZ 14532) vom 11. Februar 2004, 18 Uhr, übergehend entwertet und ist in einwandfreier, tadelloser Erhaltung. DAS GLANZSTÜCK FÜR JEDE SAMMLUNG! (T)




Gruß
Pete
 
Richard Am: 21.11.2020 09:13:33 Gelesen: 14972# 63 @  
Briefmarke ist bis zu 150 000 Euro wert - Ahnungsloser Erbe verhökert Postschatz für 275 Euro

(BILD Hannover 20.11.2020) - Er muss jeden Cent umdrehen, mit seinen kargen Hartz-IV-Bezügen über die Runden kommen: Mit einer Plastiktüte voller Habseligkeiten zieht Harry D. (65, Name geändert) gedankenverloren durch die Stadt. Es würde dem arbeitslosen Gärtner weitaus weniger dreckig gehen, wenn er den mutmaßlichen Schatz, den ihm sein verstorbener Vater vor fünf Jahren hinterließ, nicht ahnungslos für ein paar mickrige Mücken aus der Hand gegeben hätte.

(Quelle: https://www.bild.de/bild-plus/regional/hannover/hannover-aktuell/briefmarke-bis-zu-150-000-euro-wert-erbe-verhoekert-postschatz-fuer-275-euro-74037532.bild.html )
 
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