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Thema: USA: Wellenstempel
T1000er Am: 10.09.2012 16:16:49 Gelesen: 6168# 1 @  
USA: Wellenstempel aus Fort Myers, Florida

Habe heute Post aus Cape Coral in Florida bekommen.



Abgestempelt wurde der Brief im benachbarten Fort Myers mit einem 15-fachen Wellenstempel.

Abmessung des Stempels: 11,5 x 5 cm.

Wer kann mir eine Erklärung für "P&DC 339" hinter dem Ortsnamen geben und welche Stempelmaschine steht hinter diesem "Mega-Stempel"?

Hier noch einmal der Stempel im Detail.



Gruß,
T1000er
 
DL8AAM Am: 10.09.2012 18:45:42 Gelesen: 6140# 2 @  
@ T1000er [#1]

Wer kann mir eine Erklärung für "P&DC 339"

Hi,

P&DC steht für Processing & Distribution Center und ist in etwa ein Äquivalent zu unseren Briefzentren, hier das von Fort Meyers in "14080 Jetport Loop, Fort Meyers, FL 33913"; 339 sind die ersten drei Ziffern der Postleitzahl "ZIP Code".

Ich habe auch einen ähnlichen aus dem "Mid Island P&DC" (Long Island; 160 Duryea Road, Melville, NY 11747) zu bieten, den ich vor einiger Zeit auch in die Stempeldatenbank gestellt habe [1]:



Der freigebende Stempelredakteur Concordia CA hat das Feld Fabrikat übrigens mit "NEC EXCEL Ink Jet Printer" ergänzt.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/30489
 
10Parale Am: 13.02.2016 21:57:01 Gelesen: 5196# 3 @  
Kann mir jemand sagen, seit wann es Wellenstempel in den USA gibt?

Danke

10 Paralw
 
Jürgen Witkowski Am: 13.02.2016 22:08:28 Gelesen: 5189# 4 @  
@ 10Parale [#3]

Meinst du die in diesem Thema vorgestellten Tintenstrahl-Typen oder die Stempel von Maschinen ab ca. den 1890er Jahren?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
10Parale Am: 14.02.2016 12:08:45 Gelesen: 5149# 5 @  
@ Concordia CA [#4]

Meine Frage wäre damit eigentlich schon beantwortet, ich meine die frühen Wellenstempel von Maschinen erzeugt.

Ich habe hier ein Beispiel aus dem Jahr 1902. Eine amerikanische Ganzsache, die nach Berlin Charlottenburg lief und insgesamt mit 5 Cent freigemacht ist.

Vielleicht kann jemand, - auch wenn nicht spektakulär, noch frühere Wellenstempel zeigen. Concordia CA, vielen Dank.

Liebe Grüße

10Parale


 
Jürgen Witkowski Am: 14.02.2016 12:42:57 Gelesen: 5142# 6 @  
@ 10Parale [#5]

Schaue einmal in dieses schöne Thema:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&CP=0&ST=4068&page=0

Da passt der von dir gezeigte Stempel sehr viel besser, als zu den modernen Tintenstrahlentwertungen.

Zurück zu deinem Beleg, er zeigt insgesamt zwei Maschinenstempel. Zur Entwertung der Frankatur wurde eine Stempelmaschine der American Postal Machines Company verwendet. Der Transitstempel (ohne Stempelfahne!) von New York stammt von einer International-Stempelmaschine.

Zudem weist der Brief noch eine weitere Besonderheit auf. Da er wegen der unvollständigen Adresse nicht auf Anhieb bestellbar war, wurde er in Berlin von zwei Beamten der Rückbriefstelle bearbeitet. Das ist an den violetten Zeilenstempeln *53* und *265* erkennbar.

Ein interessanter Beleg!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
10Parale Am: 16.02.2016 13:42:38 Gelesen: 5086# 7 @  
@ Concordia CA [#6]

Vielen herzlichen Dank für die interessanten Zusatzinformationen. Der Thread schaue ich mir bei Gelegenheit mal ausführlich an.

Die violetten Zahlenstempel waren mir bislang auch noch unbekannt. So spannend kann Philatelie sein. Ich schaue mal ob es in einem weiteren Themenbereich noch mehr zu diesen Rückbriefstellen zu sagen gibt.

Herzlichen Dank

10Parale
 
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